04.01.2013 |
appleblack
Ponyville Pony
Beiträge: 145
Registriert seit: 15. Okt 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Ach, ja, ich hatte auch immer Probleme mit Smalltalk, vor allem in der Schule, obwohl es vielleicht auch daran liegen könnte, dass die meisten Leute in meiner Klasse 2-3 Jahre älter waren als ich... aber das habe ich auch mit der Zeit in den Griff bekommen, obwohl, etwas introventiert bin ich immer noch. Jedenfalls, wenn die Leute zu hohe Erwartungen an dich haben, kannst du doch mit ihnen darüber sprechen.
Außerdem erinnert das mich an Demenz; die Betroffenen merken nichts vvon der Krankheit.
Trotzdemglaube ich nicht, dass die Intelligenz allein dein Problem ist, ich bin ja auch glücklich... und wie intelligent bist du eigentlich, würd' mich interessieren...
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04.01.2013 |
Morasain
Draconequus
Beiträge: 5.190
Registriert seit: 04. Apr 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Hm. Ich würde mich beim besten Willen nicht als "dumm" bezeichnen (auch wenn ich das hier nicht eindrucksvoll mit einem IQ-Test belegen kann, die Dinger sind dämlich und spucken ständig andere Werte aus. Außerdem sind sie völlig inakurat. 80~140, laut gut einem dutzend verschiedener Tests lieg ich da irgendwo ), aber Beleidigungen prallen an meinem emotionstoten Panzer ab. Mir ging es mal ähnlich wie dir, Ozymandias, aber mittlerweile ist mir schlichtweg alles egal. Ich kann ganz gut mit Menschen reden, und ein Gespräch meist in eine gewünschte Richtung lenken, und Beleidigungen nehm ich häufig als Kompliment auf, wenn überhaupt, weil ich gar keinen Zuspruch von Leuten will, die ich nicht leiden kann. Zynische Kommentare werden mir meist nicht mehr entgegen geworfen, da die meisten gelernt haben, dass man sich bei mir da nur die Finger verbrennt, da ich anstatt mit Platzpatronen mit Dumdums schieße. Im Klartext: Zynismus wird von mir tausendfach zurückgeschlagen, und wer das in meinem Umfeld bisher nicht gelernt hat, der muss es halt fühlen.
"Größere" Probleme (Menschheit, Umwelt etc.) habe ich mittlerweile auch abgeschrieben. Es ist zwecklos, darüber nachzudenken. Das Einzige, worüber ich nachdenke, wenn ich dusche, sind hin und wieder Naturwissenschaften. Da gibt es auch Probleme, aber die kann man, im Gegensatz zu Krieg, Hunger und Armut auch lösen.
Ach ja, bevor ich's vergesse: Du möchtest mir also sagen, dass Professor Doktor Doktor Max vom Mustermann, Mathematiker, nützlicher für die Gesellschaft ist, als Otto Normalverbraucher, Müllmann/ Schreiner/ Klempner/ et cetera perge perge?
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
Peace is a lie, there is only passion./ Through passion, I gain strength./ Through strength, I gain power./ Through power, I gain victory./ Through victory, my chains are broken./ The Force shall free me.
Sith-Creed
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04.01.2013 |
Ozy
Wonderbolt
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Ich werde mal nichts zitieren, da es alles unnötig in die Länge ziehen würde, ich gehe auf den Konsens ein. Bis dato haben sich zwei Standpunkte herausgebildet, der eine vertritt die Ansicht, das diese Sorglosigkeit und das Missverstehen von zynischen Kommentaren eine Lebenseinstellung ist und Bewusst stattfindet, und somit ganz klar von der Intelligenz getrennt werden muss, da das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Der zweite Standpunkt besagt, dass die Lebenseinstellung durchaus mit der Intelligenz zusammenhängt, man nur nicht immer Präzise die Intelligenz am Verhalten festmachen kann, sondern es als Faktor sehen muss.
Es scheinen sich jedoch viele gefunden zu haben die wissen was ich meine und das selbe Problem haben, durchmachten. Der Spike z.B. schilderte eine Möglichkeit, wie mein Leben mit Ü30 aussehen könnte, und an dieser Stelle erlaube ich mir doch mal ein Zitat.
(04.01.2013)Spike schrieb: Und noch ein Tip: Wenn du mal beruflich vor dem grossen Fragezeichen stehst, also z.B. nicht weisst, was du machen sollst, mach irgendetwas, das vertretbar ist, aber MACH ETWAS! Das muss auch nicht immer gleich ein Studium sein.
Glücklicherweise weiß ich in etwa was ich machen möchte, ich wollte etwas im Bereich der Biologie studieren, besonders gerne Neurobiologie. Sollte dieser Beruf nicht gefragt sein studiere ich das auf Lehramt, auf jeden Fall wollte ich studieren da mein Potenzial es zulässt und die Biologie mir Spaß macht. Ich habe mich ja eher über diese allgemeine Erwartungshaltung beschwert, also in jedem Bereich, und ich bin halt kein Davinci bzw Universalgenie.
Ansonsten sagen viele, dass Intelligenz eigtl. nur Unbequemlichkeiten bedeuten, dafür aber ein vielfältigeres Leben bieten, und das klingt mehr als plausibel, vielleicht müsste ich anfangen die Vorteile zu sehen.
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04.01.2013 |
Morasain
Draconequus
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Registriert seit: 04. Apr 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Meine Intelligenz bedeutet keinerlei Unannehmlichkeiten. Das liegt aber an meiner nahezu nihilistischen Lebenseinstellung.
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
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04.01.2013 |
Gisol888
Great and Powerful
Beiträge: 277
Registriert seit: 09. Dez 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Zuviel Intelligenz ist ein Fluch: hier hilft nur Saufen ohne Ende! Da sterben die grauen Zellen ab!
Zu wenig ist allerdings auch ein Fluch: hier hilft: NIX! Dachtest du etwa, es gibt ein Heilmittel für dumme?! neeeee!
der im gesunden Maß intelligente Gisol
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05.01.2013 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Es hat wohl nicht viel mit dem IQ zu tun ob man glücklich ist oder nicht, sondern viel mehr mit dem EQ, dem Quotienten für Emotionale Intelligenz, welcher beschreibt wie gut man mit seinen Gefühlen zurecht kommt. Wer Negative Dinge dementsprechend schnell und effizient verarbeiten kann und nicht ewig auf ein und der selben Sache rumhackt wird unterm Strich sehr wahrscheinlich ein glücklicheres Leben führen als jemand der es sich selbst schwer macht.
Jemand der seinen ganzen Alltag bis zur letzten Sekunde vollstopft mit Lernen und Verpflichtungen und Vorhaben und Erledigungen lebt unter ständigem Stress was auch wiederum nicht glücklich macht. Leider wissen viele Menschen nicht wie man richtig abschaltet und beschreiten vollkommen irre bishin zu kontraproduktiven Wegen ihr Glück erreichen zu wollen.
Wahrscheinlich ist jedes einzelne Tier glücklicher als ein Mensch. Das Tier muss sich keine Sorgen um die Zukunft machen, muss sich keine Fragen stellen wie es denn weiter gehen wird und muss nicht um fünf Uhr aufstehen um arbeiten zu gehen und Geld zu verdienen und muss sich nicht über Politik etc. ärgern. Es ist keinen Leistungsdruck und übertriebenen Selbstansprüchen unterworfen.
EDIT:
Weil ich das Hier immer wieder lese: Wer ernsthaft galubt auf Alkohol zurückgreifen zu müssen um seine Probleme wegzutrinken ist wohl zu dumm, diese auf verbalem Wege zu bewältigen. Sorry aber das sehe ich nunmal so, zumal man durch Ignoranz der bestehenden Probleme auch niemals lernen wird die zu bewältigen und dadurch immer wieder den selben Fehler macht. Und wer auf den selben Fehler öfters als ein, zwei mal reinfällt kann nur dumm sein, zumal Alkohol gefährliche Konsequenzen haben kann für einen selbst, sowie für die Mitmenschen, wie einige Alkoholfälle in meiner Familie immer wieder eindrucksvoll bewiesen haben.
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06.01.2013 |
Solitude
Great and Powerful
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Registriert seit: 03. Okt 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Intelligenz ist ein Fluch! Ich besitze mit einem IQ von 130 welcher als "Hochbegabt" eingestuft wird nicht nur eine etwas gewähltere Asudrucksweise als beispielsweise meine Klassenkameraden sondern auch höhere Erwartungen von meinem Umfeld. "Hach, wie schlau der Junge doch ist!" ... ich will nicht intelligent sein! Zumal ich das Gefühl habe da einen Batzen Hirn mit mir rumzutragen den ich nicht benutzen kann. Ich merke mir beim ersten Mal Zombie-Land gucken, jede Regel die genannt wurde. Und? Schindet das Eindruck? Das ich mir Witze Jahre lang merken kann? Nein, anstatt mal ein Lob für meine Fähigkeit im Buchstabieren zu bekommen, kriege ich eher einen Vorwurf das ich erst mit 10 gelernt habe mir die Schuhe zu binden und ich noch NIE Fahrrad fahren konnte! Ich habe Gehirnschmalz, doch dieser ist nicht in der Lage besser zu zeichnen als ein 3 Jähriger! Werde ich gelobt? Weil ich schon mit 12 ziemlich alles über Ghandi, oder Martin Luther, die Bauernkriege und den Hinduismus wusste? Nein! Ich werde als Klugscheißer, Wichtigtuer und Korinthenkacker beschimpft!
Es ist ein Fluch, intelligent zu sein. Denn die Intelligenten, sind Die, von denen man besondere Leistungen ERWARTET (Verzeihung für die Caps, ich habe hier mal gelesen dass das nicht gerne gesehen wird, aber die Betonung musste ich mal setzen) und dann entäuscht man jemanden weil man kein verdammtes Bild malen kann! Ich konnte mir so schnell sämtliche Verwandte von AppleJack einprägen, merke mir die Texte der PMV's beim zweiten Ansehen aber immer wenn ich versuche ein Bild von Pinkie zu zeichnen, endet es damit das ich mich vor Kummer in mein Bett werfe und weine. Puh, dafür dass das hier nicht im "Persönlichen" steht, habe ich aber ganz schön losgelegt ... mir doch egal wenn sich das irgendwelche Guests anschauen. Das ist das Internet, hier gibt es keine Privatsphäre (Und wenn doch, ist sie kleiner als im RL)
"I will conquer it all with the power of my MIND!"
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06.01.2013 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(06.01.2013)Solitude schrieb: Intelligenz ist ein Fluch! Ich besitze mit einem IQ von 130 welcher als "Hochbegabt" eingestuft wird nicht nur eine etwas gewähltere Asudrucksweise als beispielsweise meine Klassenkameraden sondern auch höhere Erwartungen von meinem Umfeld. "Hach, wie schlau der Junge doch ist!" ... ich will nicht intelligent sein! Zumal ich das Gefühl habe da einen Batzen Hirn mit mir rumzutragen den ich nicht benutzen kann. Ich merke mir beim ersten Mal Zombie-Land gucken, jede Regel die genannt wurde. Und? Schindet das Eindruck? Das ich mir Witze Jahre lang merken kann? Nein, anstatt mal ein Lob für meine Fähigkeit im Buchstabieren zu bekommen, kriege ich eher einen Vorwurf das ich erst mit 10 gelernt habe mir die Schuhe zu binden und ich noch NIE Fahrrad fahren konnte! Ich habe Gehirnschmalz, doch dieser ist nicht in der Lage besser zu zeichnen als ein 3 Jähriger! Werde ich gelobt? Weil ich schon mit 12 ziemlich alles über Ghandi, oder Martin Luther, die Bauernkriege und den Hinduismus wusste? Nein! Ich werde als Klugscheißer, Wichtigtuer und Korinthenkacker beschimpft!
Es ist ein Fluch, intelligent zu sein. Denn die Intelligenten, sind Die, von denen man besondere Leistungen ERWARTET (Verzeihung für die Caps, ich habe hier mal gelesen dass das nicht gerne gesehen wird, aber die Betonung musste ich mal setzen) und dann entäuscht man jemanden weil man kein verdammtes Bild malen kann! Ich konnte mir so schnell sämtliche Verwandte von AppleJack einprägen, merke mir die Texte der PMV's beim zweiten Ansehen aber immer wenn ich versuche ein Bild von Pinkie zu zeichnen, endet es damit das ich mich vor Kummer in mein Bett werfe und weine. Puh, dafür dass das hier nicht im "Persönlichen" steht, habe ich aber ganz schön losgelegt ... mir doch egal wenn sich das irgendwelche Guests anschauen. Das ist das Internet, hier gibt es keine Privatsphäre (Und wenn doch, ist sie kleiner als im RL)
Mann, du must etwas runterkommen. Es ist deine Entscheidung ob du dich unter Druck setzen lässt oder nicht, da muss man lernen etwas abzuschalten. Und wenn ich jedes mal geheult hätte wenn ich eine Rechnung nicht zusammenbekommen hätte oder sonst was (weil jeder hat seine Schwächen) wäre ich bis heute wahrscheinlich noch nicht damit fertig. Man wird immer wieder mal Menschen enttäuschen, problematisch ist wenn man von sich selbst erwartet keinen enttäuschen zu dürfen, weil mit der Einstellung kann man sich nur selbst belügen. Schraube deine Ansprüche an dich selbst etwas runter, du bist niemanden etwas schuldig. Vor allem bist du niemanden schuldig übermenschlich zu sein oder jemand anderer als du wirklich bist. Kurz: Sei dir selbst treu.
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06.01.2013 |
Solitude
Great and Powerful
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Registriert seit: 03. Okt 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(06.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (06.01.2013)Solitude schrieb: Intelligenz ist ein Fluch! Ich besitze mit einem IQ von 130 welcher als "Hochbegabt" eingestuft wird nicht nur eine etwas gewähltere Asudrucksweise als beispielsweise meine Klassenkameraden sondern auch höhere Erwartungen von meinem Umfeld. "Hach, wie schlau der Junge doch ist!" ... ich will nicht intelligent sein! Zumal ich das Gefühl habe da einen Batzen Hirn mit mir rumzutragen den ich nicht benutzen kann. Ich merke mir beim ersten Mal Zombie-Land gucken, jede Regel die genannt wurde. Und? Schindet das Eindruck? Das ich mir Witze Jahre lang merken kann? Nein, anstatt mal ein Lob für meine Fähigkeit im Buchstabieren zu bekommen, kriege ich eher einen Vorwurf das ich erst mit 10 gelernt habe mir die Schuhe zu binden und ich noch NIE Fahrrad fahren konnte! Ich habe Gehirnschmalz, doch dieser ist nicht in der Lage besser zu zeichnen als ein 3 Jähriger! Werde ich gelobt? Weil ich schon mit 12 ziemlich alles über Ghandi, oder Martin Luther, die Bauernkriege und den Hinduismus wusste? Nein! Ich werde als Klugscheißer, Wichtigtuer und Korinthenkacker beschimpft!
Es ist ein Fluch, intelligent zu sein. Denn die Intelligenten, sind Die, von denen man besondere Leistungen ERWARTET (Verzeihung für die Caps, ich habe hier mal gelesen dass das nicht gerne gesehen wird, aber die Betonung musste ich mal setzen) und dann entäuscht man jemanden weil man kein verdammtes Bild malen kann! Ich konnte mir so schnell sämtliche Verwandte von AppleJack einprägen, merke mir die Texte der PMV's beim zweiten Ansehen aber immer wenn ich versuche ein Bild von Pinkie zu zeichnen, endet es damit das ich mich vor Kummer in mein Bett werfe und weine. Puh, dafür dass das hier nicht im "Persönlichen" steht, habe ich aber ganz schön losgelegt ... mir doch egal wenn sich das irgendwelche Guests anschauen. Das ist das Internet, hier gibt es keine Privatsphäre (Und wenn doch, ist sie kleiner als im RL)
Mann, du must etwas runterkommen. Es ist deine Entscheidung ob du dich unter Druck setzen lässt oder nicht, da muss man lernen etwas abzuschalten. Und wenn ich jedes mal geheult hätte wenn ich eine Rechnung nicht zusammenbekommen hätte oder sonst was (weil jeder hat seine Schwächen) wäre ich bis heute wahrscheinlich noch nicht damit fertig. Man wird immer wieder mal Menschen enttäuschen, problematisch ist wenn man von sich selbst erwartet keinen enttäuschen zu dürfen, weil mit der Einstellung kann man sich nur selbst belügen. Schraube deine Ansprüche an dich selbst etwas runter, du bist niemanden etwas schuldig. Vor allem bist du niemanden schuldig übermenschlich zu sein oder jemand anderer als du wirklich bist. Kurz: Sei dir selbst treu.
Danke, man, das war wirklich hilfreich (klingt sarkastisch in diesem Satzbau, hmmmmm, ist es aber nicht)
Ja, das Problem besteht leider darin, das ich ohne meine Einbildung "Ich darf niemanden enttäuschen" das Problem von wegen "Ich bin nutzlos und niemand braucht mich" kriege. Davon abgesehen ist die Tatsache "Man muss manchmal jemanden enttäuschen" ein ungemein hoher Zoll für mich, denn ich hasse es Leute zu enttäuschen. Und oft mache ich mir selbst Vorwürfe, ich wäre arrogant und hochmütig (Letzteres wurde mir auch schon von anderen bestätigt aber damit komme ich eig. zurecht). Und ich glaube vorhin habe ich mich etwas in Rage geredet .... ähh ..... geschrieben
"I will conquer it all with the power of my MIND!"
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06.01.2013 |
Sheogorath
Great and Powerful
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Registriert seit: 23. Apr 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(05.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Wahrscheinlich ist jedes einzelne Tier glücklicher als ein Mensch. Das Tier muss sich keine Sorgen um die Zukunft machen, muss sich keine Fragen stellen wie es denn weiter gehen wird und muss nicht um fünf Uhr aufstehen um arbeiten zu gehen und Geld zu verdienen und muss sich nicht über Politik etc. ärgern. Es ist keinen Leistungsdruck und übertriebenen Selbstansprüchen unterworfen.
Und genau darum geht es doch: dumme machen sich weniger sorgen, stellen sich weniger fragen und ärgern sich generell weniger.
Ich glaube schon dass da was dran ist. Die Welt scheint einem auch simpler zu erscheinen, je weniger man versteht (Ich bin mir sicher dass es eine Fallacy mit einem Namen ist, aber ich finde es gerade nicht...). Siehe auch Kinder.
Ansonsten, und hier mache ich schon gefährlichere Behauptungen, "dümmere" Menschen handeln instinktiver. Also bei Beleidigung sofort losschreien, bei Hunger egal was essen, bei Wahrnehmung von Attraktivität sofort versuchen Sex zu bekommen, egal ob es nicht nur schlimmer macht, ungesund ist oder es zu Problemen mit dem anderen Partner führen könnte, usw. Diese Instinkte (zumindest einige von ihnen) machen aber sehr wohl Sinn um in der Gesellschaft funktionieren zu können. Wenn man nun anfängt sie zu hinterfragen, schadet man sich so gesehen selbst.
Reales Beispiel: wozu sollte ich Smalltalk lernen? Wozu sollte ich mir diese Rituale antrainieren? Nur um mit irgendwelchen Leuten kommunizieren zu können? Will ich mit denen überhaupt zu tun haben wenn sie auf sowas Wert legen, bzw wenn sie sich durch sowas so einfach manipulieren lassen? Ist es nicht irgendwie wie eine dumme Software: vordefiniertes Verhalten rein, Profit raus? (Auch: ersetze Smalltalk durch Dating)
Ansonsten gibt es auch das Gegenbeispiel: die ganzen soziopatischen Manager/CEOs/Politiker sind vermutlich schon intelligent, nur eben interessiert sie nur ihr eigenes Wohlbefinden, und wenn einen nicht stört, dass man es auf Kosten anderer bekommt, gibt es wohl auch kein Problem.
Außerdem bringen mich die Posts von Solitude auf etwas anderes: irgendwie ist in der Menschheit schon ein Hass auf Intelligenz verankert. Ist vielleicht Neid oder so, aber dass es Beleidigungen wie "Streber" gibt sagt schon ne Menge über die Menschheit aus...
I'm a mad god. The Mad God, actually. It's a family title. Gets passed down from me to myself every few thousand years.
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06.01.2013 |
Solitude
Great and Powerful
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(06.01.2013)Sheogorath schrieb: (05.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Wahrscheinlich ist jedes einzelne Tier glücklicher als ein Mensch. Das Tier muss sich keine Sorgen um die Zukunft machen, muss sich keine Fragen stellen wie es denn weiter gehen wird und muss nicht um fünf Uhr aufstehen um arbeiten zu gehen und Geld zu verdienen und muss sich nicht über Politik etc. ärgern. Es ist keinen Leistungsdruck und übertriebenen Selbstansprüchen unterworfen.
Und genau darum geht es doch: dumme machen sich weniger sorgen, stellen sich weniger fragen und ärgern sich generell weniger.
Ich glaube schon dass da was dran ist. Die Welt scheint einem auch simpler zu erscheinen, je weniger man versteht (Ich bin mir sicher dass es eine Fallacy mit einem Namen ist, aber ich finde es gerade nicht...). Siehe auch Kinder.
Ansonsten, und hier mache ich schon gefährlichere Behauptungen, "dümmere" Menschen handeln instinktiver. Also bei Beleidigung sofort losschreien, bei Hunger egal was essen, bei Wahrnehmung von Attraktivität sofort versuchen Sex zu bekommen, egal ob es nicht nur schlimmer macht, ungesund ist oder es zu Problemen mit dem anderen Partner führen könnte, usw. Diese Instinkte (zumindest einige von ihnen) machen aber sehr wohl Sinn um in der Gesellschaft funktionieren zu können. Wenn man nun anfängt sie zu hinterfragen, schadet man sich so gesehen selbst.
Reales Beispiel: wozu sollte ich Smalltalk lernen? Wozu sollte ich mir diese Rituale antrainieren? Nur um mit irgendwelchen Leuten kommunizieren zu können? Will ich mit denen überhaupt zu tun haben wenn sie auf sowas Wert legen, bzw wenn sie sich durch sowas so einfach manipulieren lassen? Ist es nicht irgendwie wie eine dumme Software: vordefiniertes Verhalten rein, Profit raus? (Auch: ersetze Smalltalk durch Dating)
Ansonsten gibt es auch das Gegenbeispiel: die ganzen soziopatischen Manager/CEOs/Politiker sind vermutlich schon intelligent, nur eben interessiert sie nur ihr eigenes Wohlbefinden, und wenn einen nicht stört, dass man es auf Kosten anderer bekommt, gibt es wohl auch kein Problem.
Außerdem bringen mich die Posts von Solitude auf etwas anderes: irgendwie ist in der Menschheit schon ein Hass auf Intelligenz verankert. Ist vielleicht Neid oder so, aber dass es Beleidigungen wie "Streber" gibt sagt schon ne Menge über die Menschheit aus...
Amen to that
Jedoch könnte man laut deiner Schilderung Menschen mit beschränkterem Horizont auch als die Dronen aus Sid Meiers: Alpha Centauri vergleichen. Viele werden darunter nichts verstehen, aber sie sind das perfekte Beispiel. Der einfache Arbeiter (Ich nehme jetzt einfach mal den Beruf meines Vaters als Beispiel, weil mir grade kein Beispiel einfällt, das einfacher zu erklären wäre) in der Reifenfirma, montiert und demontiert Reifen Tag ein Tag aus. Doch die "Befehle" erhält er von der Planung, oben in den Büros. Dort sitzen die "gebildeten" (womit ich den Arbeiter nicht als ungebildet bezeichnen will) oder vielmehr "darauf spezialisierten" Arbeiter. Sie geben Befehle und Pläne. Sie selbst arbeiten jedoch nicht. Oder tuen sie das doch? Im Endeffekt würde die Firma in sich zusammenbrechen wenn es nur Arbeiter gäbe, die Planung wäre eine Katastrophe und es würden vttl. zu viele Bestellungen in Auftrag gehen, geliefertes Material wird nicht vollends gebraucht und die Firma ist im Malus gelandet. Wenn es jedoch nur Planer geben würde, welche oben in den Büros Verkaufsstrategien entwickeln und Bestellungen und Aufträge entgegen nehmen, dann würden jedoch keine Arbeiter existieren welche die Aufträge ausführen und es gäbe zwar Angestellte mit Abitur und Gymnasial-Abschluss, jedoch niemanden welcher sich mit den Maschinen auskennt. Man könnte natürlich auch das Talent eines Mannes verschwenden und ihn zu einer simplen Arbeitsdrohne machen. Doch das würde sich besagter Arbeiter nicht lange bieten lassen. "Wieso sollte ich für einen Hungerlohn arbeiten wenn ich ausgebildeter Kaufmann bin?" Und auch die nächste Generation würde dann auf die unnötige Ausbildung verzichten können, wo sie doch ohnehin den selben Arbeitsplatz zugeschoben kriegen. Das ist natürlich sehr stark vereinfacht und im Nachhinein ist das Beispiel mit Alpha Centauri genauso unverständlich wie zu Anfang. Aber sowohl Arbeiter als auch Gelehrter werden in unserer Gesellschaft gebraucht
"I will conquer it all with the power of my MIND!"
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06.01.2013 |
Mephysta
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Registriert seit: 13. Jan 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
"Es ist besser ein unzufriedener Mensch zu sein als ein unzufriedenes Schwein, lieber ein unzufriedener Sokrates als ein zufriedener Narr."
Das fast in etwas meine Sichtweise zusammen.
Ich würde mich selbst nach den allgemeinen Konventionen als "klug" einstufen - ohne jetzt überheblich klingen zu wollen. Ich bin damit schon mehrfach vor den Kopf gestoßen worden - einfach, weil ich mich viel zurückziehe und mich viel mit meinen eigenen Gedanken beschäftige. Ich bin manchmal ein bisschen sonderbar, weil ich über die absurdesten Dinge philosophiere und diese hin und wieder auch laut ausspreche.
Habe deswegen schon oft Diskussionen mit meinen Mitmenschen begonnen, die diese Gedankengänge nicht nachvollziehen wollten oder konnten und mich deswegen als blöde hingestellt haben. Das ist allerdings etwas, was ich überhaupt nicht abkann. Man kann mich in vielen Punkten bis auf's Übelste beschimpfen, ohne, dass es mich einen Dreck kümmert, aber wenn man meinen Verstand auf so aggressive Weise in Frage stellt, werde ich fuchsteufelswild.
Ich hoffe, man versteht, worauf ich hinaus will;
Ja, der Verstand ist ein Fluch, weil man sich damit selbst allzu leicht ausgrenzen kann. Es wird genauso als Mittel zum Zweck gewählt, einander zu übertrumpfen, statt miteinander zu kooperieren.
Aber trotzdem würde ich ihn nicht hergeben oder eintauschen wollen. Meine Art zu Denken mag manchmal sehr abstrus sein und in meinen Mitmenschen Unverständnis auslösen, aber ich persönlich bin sehr glücklich mit der Tatsache, dass mir philosophische Diskussionsfragen teilweise von selbst in den Schoß fallen und ich mich damit lange Zeit auseinandersetzen könnte.
Außerdem möchte ich meinen, dass ich in geistigen Duellen nicht völlig unbewaffnet bin.
Ich denke, das hängt vom Typ Mensch ab. Ich finde mein Vergnügen in geistigen Tätigkeiten.
Und was ich an meinem Gehirn am wenigsten fortgeben würde, ist meine künstlerische Ader. Es sei mal dahingestellt, wie ausgeprägt diese ist oder wie gut ich in dem bin, was ich tue, aber der Begriff "Intelligenz" umfasst in meinen Augen auch das gemeine künstlerische Verständnis. Ich habe einen großen Hang zur Musik, zum Zeichnen, zum Schreiben, zu eigentlich allem kreativen Gedöhns und das macht einen großen Teil von mir aus, wer wüsste, was ich für ein Mensch wäre, wenn ich das hergeben würde.
http://mephysta.deviantart.com (SFW) ~ https://twitter.com/Mephystax (NSFW) ~ https://inkbunny.net/Mephysta (NSFW)
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06.01.2013 |
Solitude
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(06.01.2013)Pandorra schrieb: "Es ist besser ein unzufriedener Mensch zu sein als ein unzufriedenes Schwein, lieber ein unzufriedener Sokrates als ein zufriedener Narr."
So leichtfertig würde ich das nicht formulieren
Was bringt es dir ein intelligenter und kreativer Geist zu sein, wenn du selbst nicht glücklich bist?
Wenn du dich mit dem Gedanken trösten kannst, anderen dadurch zu helfen wirst du dir bald den selben Druck einbilden welcher auch mich manchmal übermannt
(06.01.2013)Pandorra schrieb: Man kann mich in vielen Punkten bis auf's Übelste beschimpfen, ohne, dass es mich einen Dreck kümmert, aber wenn man meinen Verstand auf so aggressive Weise in Frage stellt, werde ich fuchsteufelswild.
Da gebe ich dir Recht, es macht mir nichts aus beleidigt zu werden, als Tunte beleidigt zu werden, sei es wegen meiner Sexualität oder dem Bronytum. Aber meine Augenärztin benutzte mal das Wort "Eitel"
Da hat sie einen Nerv getroffen. Ich habe natürlich die Schnauze gehalten und eher ein paar böse Wörter in mein Tagebuch geschrieben
Aber das hat mich mal aufgeregt. Normalerweise halte ich selbst Deo für arrogant und benutze es nicht gerne. Ich mag es nicht "eitel" genannt zu werden
"I will conquer it all with the power of my MIND!"
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06.01.2013 |
Mephysta
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Registriert seit: 13. Jan 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(06.01.2013)Solitude schrieb: (06.01.2013)Pandorra schrieb: "Es ist besser ein unzufriedener Mensch zu sein als ein unzufriedenes Schwein, lieber ein unzufriedener Sokrates als ein zufriedener Narr."
So leichtfertig würde ich das nicht formulieren
Was bringt es dir ein intelligenter und kreativer Geist zu sein, wenn du selbst nicht glücklich bist?
Wenn du dich mit dem Gedanken trösten kannst, anderen dadurch zu helfen wirst du dir bald den selben Druck einbilden welcher auch mich manchmal übermannt
Die Formulierung stammt nicht von mir, die ist mir mal in meinem Philosophie-Kurs begegnet - ich musste gerade mal googlen, von wem das kam und das hat John Stuart Mill gesagt.
Auf jeden Fall sehe ich das Ganze so; Ich würde - mal angenommen, ich wäre völlig unzufrieden, was ich ja nicht bin - meine Intelligenz nie gegen vollständige Zufriedenheit eintauschen, denn die Intelligenz macht einen großen Teil meiner Zufriedenheit aus - mag sein, dass ich auch über viele schlechte Dinge nachdenke und so niemals vollständige Zufriedenheit erlangen kann, aber ich bin glücklich mit dem jetzigen Umstand.
Mal allgemein zum Thema das Threads: Diese Frage nach der Glückseligkeit hat eine ganze philosophische Bewegung hervorgerufen, mit der sich sogar Köpfe wie Kant bereits auseinandergesetzt haben.
Aristoteles beschrieb einmal, dass die vollständige Glückseligkeit sogar nur im Denken gefunden werden kann, da es die einzige "Handlung" ist, die um ihrer selbst Willen geschieht. Man hat vom Denken keine direkten Vor- oder Nachteile, anders als beim Tun kann man nicht verlieren oder gewinnen, beim Denken selbst bleibt man - laut Aristoteles - auf einem konstanten Wert.
Ich finde das Ganze sehr interessant zu durchleuchten - habe über diese ganze Fragestellung letztes Semester eine Klausurarbeit geschrieben.
Kant meint dazu, dass die höchste Glückseligkeit von einem Menschen nur schlecht anzusteuern ist, da er im Prinzip selbst nicht weiß, was er will und es so schwer ist, zu bestimmen, was ihm auf dem Weg zum Glück hilfreich sein wird, man kann höchstens aus bereits gemachten Erfahrungen Schätzwerte abgeben ... aber ich schweife ab.
http://mephysta.deviantart.com (SFW) ~ https://twitter.com/Mephystax (NSFW) ~ https://inkbunny.net/Mephysta (NSFW)
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06.01.2013 |
Ozy
Wonderbolt
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Yay, genau jetzt hat der Thread die Richtung angenommen die ich gewollt hab, eine argumentativ gestützte Diskussion. Anfangs dachte ich noch, dass das nichts wird, aber die letzten Beiträge waren gut und deswegen wird jetzt wohl mal wieder wie verrückt zitiert...
(06.01.2013)Sheogorath schrieb: Ansonsten, und hier mache ich schon gefährlichere Behauptungen, "dümmere" Menschen handeln instinktiver. Also bei Beleidigung sofort losschreien, bei Hunger egal was essen, bei Wahrnehmung von Attraktivität sofort versuchen Sex zu bekommen, egal ob es nicht nur schlimmer macht, ungesund ist oder es zu Problemen mit dem anderen Partner führen könnte, usw. Diese Instinkte (zumindest einige von ihnen) machen aber sehr wohl Sinn um in der Gesellschaft funktionieren zu können. Wenn man nun anfängt sie zu hinterfragen, schadet man sich so gesehen selbst.
Eigentlich wollte ich die Formulierung "dumme Menschen" möglichst lange umgehen, aber naja gut kommt man wohl nicht drum rum. Aber an dieser Aussage ist teilweise etwas dran, wenn auch nicht in ihrer Radikalität wie sie hier steht, denn es gibt wohl durchaus geistig eingeschränkte Menschen die eher ruhiger Natur sind und nicht direkt den Drang verspüren sich fortzupflanzen, jedoch ist die Tendenz zu diesem Verhalten da. Als Beispiel ziehe ich mal die Dinosaurier heran, der Stegosaurus war nicht sonderlich intelligent, jedoch überlebensfähig, da er sehr aggressiv war und physisch den meisten überlegen war.
(06.01.2013)Sheogorath schrieb: Reales Beispiel: wozu sollte ich Smalltalk lernen? Wozu sollte ich mir diese Rituale antrainieren? Nur um mit irgendwelchen Leuten kommunizieren zu können? Will ich mit denen überhaupt zu tun haben wenn sie auf sowas Wert legen, bzw wenn sie sich durch sowas so einfach manipulieren lassen? Ist es nicht irgendwie wie eine dumme Software: vordefiniertes Verhalten rein, Profit raus? (Auch: ersetze Smalltalk durch Dating)
Smalltalk hat jetzt nicht zwingend etwas mit einem Ritual zu tun, es darf schon als Konversation bezeichnet werden, jedoch ist diese in meinen Augen so flach, das sie es nicht wert ist meine Stimmbänder damit zu beauftragen. Wer es kann hat einige Vorteile, er kann mit so gut wie jedem Menschen eine Konversation anfangen, und das witzige daran ist, dass Smalltalk in anderen Sprachen genauso einfach ist, also für ein bisschen Smalltalk auf Spanisch muss man nur die absoulten Basics können, und die konnte ich als ich in Spanien war nach 3 Tagen. Finde ich persönlich hammer, abgesehen davon das ich eine Smalltalk Niete bin, ich habs nach 3 Tagen auf Spanisch gebacken gekriegt, ohne vorher jemals etwas von der Sprache gelernt zu haben. Was den Standartsmalltalk auf Deutsch angeht, läuft der in etwa so ab: Anderer: "Hallo!"
Ich: "Ha-ha-hallo..." *ich starr mein Gegenüber psychopathisch an ohne es zu merken*
Anderer: "Wie gehts?"
Ich: "G-g-gut...und...ähhm...dir?"
Anderer: "Auch."
So und sagt der andere nichts, ist das Gespräch bereits tot, weil ich dannach nichts mehr weiß was man sagen könnte. Schon komisch, ich kann Diskussionen über historische Zusammenhänge, Philosophie und Wissenschaft (am liebsten Astrophysik und Theorien wie die Stringtheorie) ohne Punkt und Komma und in aller Eloquenz die mir zur Verfügung steht führen, aber sobald es an das einfachste vom einfachsten geht verkack ich
(06.01.2013)Sheogorath schrieb: Ansonsten gibt es auch das Gegenbeispiel: die ganzen soziopatischen Manager/CEOs/Politiker sind vermutlich schon intelligent, nur eben interessiert sie nur ihr eigenes Wohlbefinden, und wenn einen nicht stört, dass man es auf Kosten anderer bekommt, gibt es wohl auch kein Problem.
Die sind nicht zwingend intelligent, das waren die die sich hochgeschlafen haben, bzw hochgebückt (Deickind FTW), ob das jetzt so sonderliche Intelligenz erfordert wage ich zu bezweifeln. Wahre Intelligenz findet man unter Physikern etc., weil der Beruf manchmal brotlos ist, es jedoch Leute gibt die ihn mit Leidenschaft verfolgen, weil er sie Intelektuell fordert, und man halt gut davon leben kann, auch wenn man evtl. an der Börse als Spekulant mehr verdient hätte.
Hmm jetzt spinnt mein Zitierbutton, sowas blödes aber auch. Egal schreib ichs halt Freestyle weiter und nehm auf alles Bezug was mir hängengeblieben ist.
Der Solitude stimmt mir soweit ich das jetzt verstanden habe auch zu, auch er hat Probleme mit seiner Eloquenz, weil andere ihm nicht folgen können, der Konversationspartner frustriert ist und ihn für einen Angeber hält, et cetera. Genau das gleiche Problem habe ich auch, ich bin in meiner Schule für meine übermäßige Eloquenz bekannt, was jede Menge Spott nach sich zieht, weil die vermuten ich profilier mich darüber. Das Dumme daran ist nur, dass ich mich nicht anders artikulieren kann als ich es gewohnt bin, sprich kann ich nicht zum Casual Talk wechseln, da mir dazu nicht die Kapazitäten gegeben sind. Man merkt ja was für eine Smalltalk Niete ich bin, und das gleiche gilt auch für casual talk oder besser gesagt für 90% aller Konversationen die ich führe.
Dann wurde noch etwas von dem netten Strebertitel erwähnt, nun der bleibt mir erspart, weil ich komischerweise garnicht so gut bin in der Schule, meistens sitze ich in der Schule nur gelangweilt rum und dreh Däumchen, weil der Unterricht nicht im geringsten Interessant ist. Jedoch wenn mich etwas Interessiert oder wenn es dann zu einer Diskussion im Kurs kommt überrenn ich alles und jeden mit Argumenten, und dann hab ich dort halt meine 1, aber in Mathe ist das meist stumpfer Frontalunterricht, und deswegen bin ich in Mathe ne Niete, obwohl ich mich selbst für mathematisch versiert halte, weil wenn die Nachhilfe dann kommt und das wesentlich Interessanter darlegt, mit mir einen Dialog anfängt, kapiere ich den Stoff relativ fix. Also das mit dem Streber bleibt mir erspart.
Dann hab ich noch ein Zitatgelesen welches besagte das man lieber ein unglücklicher Sokrates sein sollte als ein glücklicher Narr.
Da weiß ich leider nicht genau, was da jetzt dran ist oder nicht. Ich war nie ein "glücklicher Narr", und ich glaube mit Sokrates ist einfach nur Intelligenz gemeint, weil sich selbst als einen Sokrates zu bezeichnen wäre ziemlich arrogant. Sprich fehlt mir hier eine Perspektive, was es mir unmöglich macht dieses Zitat zu verifizieren oder zu negieren.
Außerdem war da noch etwas mit Beleidigungen soweit ich mich erinnern kann, und da kann ich beiden nur zustimmen, man kann mich als alles mögliche beleidigen, aber sobald jemand ernsthaft sagt das ich ein Idiot sei hört für mich jeder Spaß auf. Passiert oft genug, da ich in Alltagssituationen wirklich echt idiotisch agiere
Ein Glück das das bei mir meist auf der verbalen Ebene bleibt, ich habe mich noch nie richtig ernsthaft geprügelt, aber in dem Falle würde ich auch nicht sonderlich schlecht dastehen.
Naja ich glaube ich bleib einfach ein Witz für die anderen, ich werde nicht sonderlich ernstgenommen, was man ja teilweise sogar hier in diesem Thread sehen kann, umso mehr weiß ich den Post von Solitude zu schätzen.
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06.01.2013 |
Morasain
Draconequus
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Ich kann es nur wiederholen:
Es liegt nicht an der Intelligenz, ob man glücklich ist oder nicht, sondern an den Erfahrungen, der Lebenseinstellung und der Einstellung zur Gesellschaft. Ich wurde schon als eitel bezeichnet... und? Oder arrogant... und? Ich bin nicht eitel, also warum sollte es mich stören, wenn irgendein Vollidiot mich eitel nennt? Und im Gegensatz dazu, ich kann verflucht arrogant sein, also, warum nicht dazu stehen? Es ist praktisch gesehen ein Ding der Unmöglichkeit, mich zu beleidigen. Bezeichnet mich jemand als dumm, ignoriere ich das entweder, falls ich es nicht als gefährdend einstufe, oder ich beweise ihm das Gegenteil. Ich empfinde keine Schuld gegenüber der Gesellschaft, da die Gesellschaft, so wie ich sie kenne, größtenteils aus Idioten besteht.
Ich habe kein Interesse daran, mich mit der Gesellschaft auseinanderzusetzen, warum sollte ich also etwas tun, was ihr zugute kommt? Ich weiß, sowas nennt man Egoismus. Aber wisst ihr was? Ich kann damit leben.
ICH denke, dass ihr hier von soetwas wie... emotional beeinflusster Intelligenz redet. Ich bin absoluter Rationalist, nahezu emotionslos und ziemlich berechnend. Ich kann auch nach außen hin anders sein, wenn es mir Vorteile bringt, aber ich bin nicht wirklich zu Gefühlen wie "Schuld gegenüber irgendwem" fähig (sehen wir davon ab, dass, wenn ich Geldschulden habe oder jemandem einen Gefallen schulde, dies natürlich zurückgezahlt wird). Daher habe ich auch kein Problem damit, ausgegrenzt zu werden. Warum sollte ich mich dazu herablassen, mit jemandem reden zu wollen, der nicht mit mir reden will? Wer mich freundlich behandelt, wird im Gegenzug auch freundlich behandelt. Wer mich jedoch nicht freundlich behandelt, der erlebt ein zynisches, soziopatisches Arschloch - und damit kann ich leben. Auch wenn ich diese Aspekte nichtmal ganz ausschalten kann, wenn ich mich mit Leuten unterhalte, die ich leiden kann.
Bei euch liegt das Problem nun in der emotional beeinflussten Intelligenz. Ihr empfindet denjenigen gegenüber, die Erwartungen in euch setzen, eine Schuld, ihr wollt sie nicht enttäuschen. Es ging mir mal ähnlich, aber es hat mir letztenendes nur Kopfzerbrechen bereitet, dass ich versucht habe, mich anzupassen. Jetzt passe ich die Umgebung an mich an, und es funktioniert.
Soweit meine Meinung dazu, nur etwas besser formuliert und sortiert als vorher.
Gruß,
Mora
PS: Ninjaedit...
Ozymandias schrieb:Smalltalk hat jetzt nicht zwingend etwas mit einem Ritual zu tun, es darf schon als Konversation bezeichnet werden, jedoch ist diese in meinen Augen so flach, das sie es nicht wert ist meine Stimmbänder damit zu beauftragen. Wer es kann hat einige Vorteile, er kann mit so gut wie jedem Menschen eine Konversation anfangen, und das witzige daran ist, dass Smalltalk in anderen Sprachen genauso einfach ist, also für ein bisschen Smalltalk auf Spanisch muss man nur die absoulten Basics können, und die konnte ich als ich in Spanien war nach 3 Tagen. Finde ich persönlich hammer, abgesehen davon das ich eine Smalltalk Niete bin, ich habs nach 3 Tagen auf Spanisch gebacken gekriegt, ohne vorher jemals etwas von der Sprache gelernt zu haben. Was den Standartsmalltalk auf Deutsch angeht, läuft der in etwa so ab: Anderer: "Hallo!"
Ich: "Ha-ha-hallo..." *ich starr mein Gegenüber psychopathisch an ohne es zu merken*
Anderer: "Wie gehts?"
Ich: "G-g-gut...und...ähhm...dir?"
Anderer: "Auch."
So und sagt der andere nichts, ist das Gespräch bereits tot, weil ich dannach nichts mehr weiß was man sagen könnte. Schon komisch, ich kann Diskussionen über historische Zusammenhänge, Philosophie und Wissenschaft (am liebsten Astrophysik und Theorien wie die Stringtheorie) ohne Punkt und Komma und in aller Eloquenz die mir zur Verfügung steht führen, aber sobald es an das einfachste vom einfachsten geht verkack ich
Das geht mir wohl ähnlich. Smalltalk ist aber ein relativ schwammiger Begriff. Jemand, dessen Interessen andere sind als die meinen, wird mit mir nicht viel zu bereden haben. Für mich zählen Diskussionen über Physik oder sonstigen Kram zum Smalltalk, weshalb ich mich kaum mit dummen Menschen unterhalten kann. Zumindest nicht so, dass es mir Spaß macht. Ich kann sie allerdings sehr wohl beeinflussen, wenn ich das möchte, je dümmer, desto einfacher. Bei intelligenten Menschen mache ich das meist nicht, da sie zum einen schwerer zu manipulieren sind, und zum anderen höre ich auch gerne andere Meinungen, egal zu was.
Ozymandias schrieb:Die sind nicht zwingend intelligent, das waren die die sich hochgeschlafen haben, bzw hochgebückt (Deickind FTW), ob das jetzt so sonderliche Intelligenz erfordert wage ich zu bezweifeln. Wahre Intelligenz findet man unter Physikern etc., weil der Beruf manchmal brotlos ist, es jedoch Leute gibt die ihn mit Leidenschaft verfolgen, weil er sie Intelektuell fordert, und man halt gut davon leben kann, auch wenn man evtl. an der Börse als Spekulant mehr verdient hätte.
Hier muss ich dir widersprechen, die meisten soziopathisch und psychopathisch veranlagten Menschen sind hoch intelligent. Allerdings sitzen sie nicht zwangsläufig in hohen Positionen, da es einfacher ist, aus dem Hintergrund heraus die Kontrolle zu behalten.
Die Behauptung, Manager und co. würden sich alle hochschlafen, halte ich jetzt mal für sehr gewagt. Einige Beispiele? Bill Gates, Marc Zuckerberg, Hitler.
Ozymandias schrieb:Der Solitude stimmt mir soweit ich das jetzt verstanden habe auch zu, auch er hat Probleme mit seiner Eloquenz, weil andere ihm nicht folgen können, der Konversationspartner frustriert ist und ihn für einen Angeber hält, et cetera. Genau das gleiche Problem habe ich auch, ich bin in meiner Schule für meine übermäßige Eloquenz bekannt, was jede Menge Spott nach sich zieht, weil die vermuten ich profilier mich darüber. Das Dumme daran ist nur, dass ich mich nicht anders artikulieren kann als ich es gewohnt bin, sprich kann ich nicht zum Casual Talk wechseln, da mir dazu nicht die Kapazitäten gegeben sind. Man merkt ja was für eine Smalltalk Niete ich bin, und das gleiche gilt auch für casual talk oder besser gesagt für 90% aller Konversationen die ich führe.
Auch hier wieder definitionsabhängig, was du mit Smalltalk meinst. Ich drücke mich auch sehr eloquent aus, die wenigsten können mir folgen... und? Unterhalte ich mich mit denen, die es können. Und die, die es nicht können, halten mich meist für arrogant. Was ich in der Hinsicht auch bin. Aber ich rede (klar abzugrenzen von "unterhalten") auch mit denen, wenn mir der Sinn danach steht oder ich irgendwelchen sonstigen Vorteil daraus ziehe.
Das Lustigste, was mir in der Hinsicht bisher gesagt wurde, ist, dass ich wie ein Blaublüter spräche.
Ozymandias schrieb:Dann wurde noch etwas von dem netten Strebertitel erwähnt, nun der bleibt mir erspart, weil ich komischerweise garnicht so gut bin in der Schule, meistens sitze ich in der Schule nur gelangweilt rum und dreh Däumchen, weil der Unterricht nicht im geringsten Interessant ist. Jedoch wenn mich etwas Interessiert oder wenn es dann zu einer Diskussion im Kurs kommt überrenn ich alles und jeden mit Argumenten, und dann hab ich dort halt meine 1, aber in Mathe ist das meist stumpfer Frontalunterricht, und deswegen bin ich in Mathe ne Niete, obwohl ich mich selbst für mathematisch versiert halte, weil wenn die Nachhilfe dann kommt und das wesentlich Interessanter darlegt, mit mir einen Dialog anfängt, kapiere ich den Stoff relativ fix. Also das mit dem Streber bleibt mir erspart.
Die meisten scheinen nichtmal das Wort "Streber" zu verstehen, hab ich hier das Gefühl. Ein Streber ist nicht immer intelligent, er lernt viel und ist uneingeschränkt ehrgeizig (vgl. "streben"). Jemand, der nur gelangweilt rumsitzt, wird niemals als Streber bezeichnet. Ich wurde bereits mehrfach als Streber bezeichnet, weil ich früher unglaublich gut in Mathe war, und jegliche Arbeit immer glatt 1 hatte - aber ich habe nie dafür gelernt, also war es kein "streben". Mittlerweile interessiert mich der Stoff auch nicht mehr (Binomialverteilung... woohoo...). In anderen Fächern dann schon eher, wo ich auch gute Argumente bringe... falls die denn je gefordert sind. Und das ist selten der Fall.
Ozymandias schrieb:Dann hab ich noch ein Zitatgelesen welches besagte das man lieber ein unglücklicher Sokrates sein sollte als ein glücklicher Narr.
Da weiß ich leider nicht genau, was da jetzt dran ist oder nicht. Ich war nie ein "glücklicher Narr", und ich glaube mit Sokrates ist einfach nur Intelligenz gemeint, weil sich selbst als einen Sokrates zu bezeichnen wäre ziemlich arrogant. Sprich fehlt mir hier eine Perspektive, was es mir unmöglich macht dieses Zitat zu verifizieren oder zu negieren.
Das Zitat sagt aus, dass man besser unglücklich, aber intelligent, als glücklich und dumm ist. Was dran ist, weiß ich nicht, da ich "glücklich" und intelligent bin.
Ozymandias schrieb:Außerdem war da noch etwas mit Beleidigungen soweit ich mich erinnern kann, und da kann ich beiden nur zustimmen, man kann mich als alles mögliche beleidigen, aber sobald jemand ernsthaft sagt das ich ein Idiot sei hört für mich jeder Spaß auf. Passiert oft genug, da ich in Alltagssituationen wirklich echt idiotisch agiere
Ein Glück das das bei mir meist auf der verbalen Ebene bleibt, ich habe mich noch nie richtig ernsthaft geprügelt, aber in dem Falle würde ich auch nicht sonderlich schlecht dastehen.
Naja ich glaube ich bleib einfach ein Witz für die anderen, ich werde nicht sonderlich ernstgenommen, was man ja teilweise sogar hier in diesem Thread sehen kann, umso mehr weiß ich den Post von Solitude zu schätzen.
Beleidigungen berühren mich nicht. Zweifelt jemand meinen Verstand an, hat er wahrscheinlich recht, zweifelt jemand meine Intelligenz an, kann ich ihm mit Leichtigkeit das Gegenteil beweisen. Falls es mal körperlich werden sollte, könnte ich tatsächlich sagen, "dass ich meine Gorillas habe" Aber man unterschätzt mich in der Hinsicht gerne, da ich klein und schmächtig wirke, und wohl auch bin. Tatsächlich würde ich mich den meisten als körperlich unterlegen einordnen. Aber der Verstand siegt über den Körper, das ist mir bereits mehrfach aufgefallen. Eine körperliche Wunde mag kurze Zeit schmerzen, auch wenn ich Schmerz eher ausblende, aber wenn ich den Verstand eines Menschen wirklich angegriffen habe, dann merkt der sich das. Angegriffen nicht im Sinne von beleidigt, sondern mehr wie ein Computervirus.
Wer mich nicht ernst nimmt, der hat halt Pech. Es gibt genügend Leute, die wissen, dass ich, wenn ich mich dazu herablasse, etwas zu sagen, auch etwas zu sagen habe. Die meisten lernen das auf nahezu schmerzliche Weise...
so, nochmal Gruß,
Mora
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
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Sith-Creed
Hat die Gunst eines Moderatoren.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.01.2013 von Morasain.)
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06.01.2013 |
Mephysta
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Registriert seit: 13. Jan 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(06.01.2013)Morasain schrieb: Bei euch liegt das Problem nun in der emotional beeinflussten Intelligenz. Ihr empfindet denjenigen gegenüber, die Erwartungen in euch setzen, eine Schuld, ihr wollt sie nicht enttäuschen. Es ging mir mal ähnlich, aber es hat mir letztenendes nur Kopfzerbrechen bereitet, dass ich versucht habe, mich anzupassen. Jetzt passe ich die Umgebung an mich an, und es funktioniert.
Es geht weniger darum, mich anzupassen - viel eher will ich die anderen anpassen.
Nein, mal im Ernst: Ich bin mit mir selbst größtenteils im Reinen und über meine ganze Person, meinen Charakter, mein Aussehen oder Ähnliches kann man mich gerne herunterputzen, aber es gibt bei mir einfach Sachen, die einen hohen ethischen Wert besitzen und mein Verstand gehört da auf jeden Fall dazu.
Ich komme mit dir darüber ein, dass deine derzeitige Einstellung die bessere ist. Leider bin ich zu impulsiv, um mich selbst dazu zu befähigen.
Es gibt Dinge, bei denen lasse ich mich - mehr oder weniger - bewusst auf einen Streit ein, weil ich es einfach mit allen mir zugänglichen Mitteln verteidigen will. Warum ich das mache, kann ich nicht begründen - eigentlich ist es mir gar nicht wichtig, dass die Person, die mich in diesem Moment beleidigt besser von mir denkt, ich kann es nur nicht vertragen, wenn dieser Teil von mir angekratzt wird. Also so nach dem Motto: Er kann gerne von mir denken, was er will, er soll es bloß nicht aussprechen.
Was sehr paradox ist: Über subtile Angriffe auf mich kann ich mittlerweile nur noch müde lachen, aber wenn mich Jemand direkt - und auch ohne jegliche Argumentation - angreift, macht mich das deutlich schneller rasend.
Wenn mich also zum Beispiel Jemand ärgern will, indem er zu mir sagt "Du bist dumm." (stumpfes Beispiel, ich weiß) macht mich das wütender, als würde mir Jemand in einer Diskussion unterschwellig zu verstehen geben, dass er meint, ich wäre ihm geistig unterlegen. Das ist völlig unlogisch, ich weiß, aber trotzdem komme ich nicht umhin.
http://mephysta.deviantart.com (SFW) ~ https://twitter.com/Mephystax (NSFW) ~ https://inkbunny.net/Mephysta (NSFW)
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06.01.2013 |
Ozy
Wonderbolt
Beiträge: 1.490
Registriert seit: 21. Dez 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(06.01.2013)Pandorra schrieb: Was sehr paradox ist: Über subtile Angriffe auf mich kann ich mittlerweile nur noch müde lachen, aber wenn mich Jemand direkt - und auch ohne jegliche Argumentation - angreift, macht mich das deutlich schneller rasend.
Wenn mich also zum Beispiel Jemand ärgern will, indem er zu mir sagt "Du bist dumm." (stumpfes Beispiel, ich weiß) macht mich das wütender, als würde mir Jemand in einer Diskussion unterschwellig zu verstehen geben, dass er meint, ich wäre ihm geistig unterlegen. Das ist völlig unlogisch, ich weiß, aber trotzdem komme ich nicht umhin.
Da hab ich eine ganz einfache Erklärung. Wenn jemand mit Argumenten kommt wieso du jemandem geistig unterlegen bist kann man diese aushebeln oder darauf reagieren. Aber wenn jemand ohne Argumente ankommt, dich einfach beleidigt ohne irgendeinen Background lässt sich da nichts großartig aushebeln, man könnte sagen "Stimmt nicht" oder "Selbst dumm", aber das macht man nicht weil einem das zu blöd ist, also sagt man garnichts und ignoriert es frustriert. Jedenfalls ists bei mir so.
(06.01.2013)Morasain schrieb: Hier muss ich dir widersprechen, die meisten soziopathisch und psychopathisch veranlagten Menschen sind hoch intelligent. Allerdings sitzen sie nicht zwangsläufig in hohen Positionen, da es einfacher ist, aus dem Hintergrund heraus die Kontrolle zu behalten.
Die Behauptung, Manager und co. würden sich alle hochschlafen, halte ich jetzt mal für sehr gewagt. Einige Beispiele? Bill Gates, Marc Zuckerberg, Hitler.
Ja das Stimmt, ich habe eine mehrstündige Doku über Psychopathen, die Stone Skala et cetera auf Arte gesehen, und da war einer mit einem IQ von 180 der jeden und alles um sich herum ohne große Mühe verbal manipuliert und fertiggemacht hat.
Ich meine nicht alle, aber viele. Zuckerberg hatte ja auch Dreck am Stecken, da gab es doch letzens einen Prozess weil die Idee angeblich nicht von ihm stammt, und dann wurd ja ein Vergleich von 60 Millionen Dollar gemacht. Auch wenn Marc Zuckerberg zweifellos intelligent ist, so ganz sauber ist er auch nicht hochgekommen.
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06.01.2013 |
Sheogorath
Great and Powerful
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Registriert seit: 23. Apr 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
@smalltalk: ich finde schon dass es ein ritual ist. gerade dieses "wie gehts, danke gut und dir", das sind fest vordefinierte fragen, die man genau so in der form wiedergeben muss. es ist inhaltsloser protokoll-overhead, so wie der TCP handshake und ähnliches. Ich habe irgendwie ein fundamentales Problem damit, eben so auswendiggelerntes, hirn- und sinnloses verhalten einfach wiederzugeben.
(06.01.2013)Ozymandias schrieb: Die sind nicht zwingend intelligent, das waren die die sich hochgeschlafen haben, bzw hochgebückt (Deickind FTW), ob das jetzt so sonderliche Intelligenz erfordert wage ich zu bezweifeln. Wahre Intelligenz findet man unter Physikern etc., weil der Beruf manchmal brotlos ist, es jedoch Leute gibt die ihn mit Leidenschaft verfolgen, weil er sie Intelektuell fordert, und man halt gut davon leben kann, auch wenn man evtl. an der Börse als Spekulant mehr verdient hätte.
Wenn man sich "hochschläft", muss es ja jemanden geben, mit dem man schläft, und genau die meine ich. Diejenigen, die überhaupt erst Anreize schaffen (beförderung, ...), dass man ihr Wohlbefinden erhöht, ggf auf Kosten des eigenen. Und intelligent müssen sie schon sein, ansonsten wären sie nicht in der Lage, die ganzen Gesetzeslücken und Steuerschlupflöcher auszunutzen, sich vor Kartellämtern zu verstecken, ihre menschenfeindlichen Arbeitsbedingungen geheimzuhalten usw.
Wie gesagt. Ich halte sie schon für intelligent, aber eben für soziopathisch.
I'm a mad god. The Mad God, actually. It's a family title. Gets passed down from me to myself every few thousand years.
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06.01.2013 |
Solitude
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(06.01.2013)Sheogorath schrieb: @smalltalk: ich finde schon dass es ein ritual ist. gerade dieses "wie gehts, danke gut und dir", das sind fest vordefinierte fragen, die man genau so in der form wiedergeben muss. es ist inhaltsloser protokoll-overhead, so wie der TCP handshake und ähnliches. Ich habe irgendwie ein fundamentales Problem damit, eben so auswendiggelerntes, hirn- und sinnloses verhalten einfach wiederzugeben.
(06.01.2013)Ozymandias schrieb: Die sind nicht zwingend intelligent, das waren die die sich hochgeschlafen haben, bzw hochgebückt (Deickind FTW), ob das jetzt so sonderliche Intelligenz erfordert wage ich zu bezweifeln. Wahre Intelligenz findet man unter Physikern etc., weil der Beruf manchmal brotlos ist, es jedoch Leute gibt die ihn mit Leidenschaft verfolgen, weil er sie Intelektuell fordert, und man halt gut davon leben kann, auch wenn man evtl. an der Börse als Spekulant mehr verdient hätte.
Wenn man sich "hochschläft", muss es ja jemanden geben, mit dem man schläft, und genau die meine ich. Diejenigen, die überhaupt erst Anreize schaffen (beförderung, ...), dass man ihr Wohlbefinden erhöht, ggf auf Kosten des eigenen. Und intelligent müssen sie schon sein, ansonsten wären sie nicht in der Lage, die ganzen Gesetzeslücken und Steuerschlupflöcher auszunutzen, sich vor Kartellämtern zu verstecken, ihre menschenfeindlichen Arbeitsbedingungen geheimzuhalten usw.
Wie gesagt. Ich halte sie schon für intelligent, aber eben für soziopathisch.
Oh Gott, jetzt schäme ich mich für die Intrigen die ich manchmal gegen die Leute schiebe die bei mir noch ne Rechnung offen haben
Ansonsten, dat Post, da stimme ich zu, aber da kämen wir wieder zu einer Schicksals-Frage, warum solche Menschen die Möglichkeit und die Intelligenz dazu bekommen andere Menschen auszubeuten. Ach Rechtschaffenheit existiert in keinem Wesen, es ist ein Märchen
"I will conquer it all with the power of my MIND!"
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