Canterlot Castle

[Solaire]

[Prinzessin Luna][Pavillon / Gärten]

"Sonderbare Aura.", brummte die schläfrige Prinzessin. Ein herzhaftes Gähnen folgte. Mit großer Kraft und Überwindung schoben sich die schweren Augenlider - mehr oder minder graziös - nach oben und entblößten langsam ein grün schimmerndes Augenpaar. Luna musste blinzeln. Die sonderbare Aura gehörte zu einer sonderbaren Gestalt. Und sie war doch peinlicherweise beinahe eingenickt, wäre sie nicht alarmiert worden.

"Elipsenförmige Augen, ein Schwanz und narbenartig geschmücktes Körperfell.", stellte die Prinzessin in müdem Ton fest und machte Anstalten sich zu erheben. Sie hatte sich etwas Schlaf redlichst verdient, aber es galt erst etwas über diesen Fremden herauszufinden. "Wenn uns nicht Alles täuscht", entgegnete die Prinzessin schlaff und richtete sich nicht wirklich zur vollen Größe auf, "Dann stehen wir einem Pony eines Nordstammes gegenüber." Erneutes Gähnen, fast gab Luna dem Drang nach sich die Äuglein zu reiben.

"Verzeiht, wir entspannten gerade.", tönte es nun sichtlich lebendiger. "Euresgleichen ist uns bekannt, wenngleich uns entgangen ist wie sich euer Völkchen nun nennt. Allen voran wüssten wir aber gerne was solch einen seltenen Anblick hierher führt, schließlich schienen eure Leute doch, so meinen wir jedenfalls, die Isolation mehr als alles Andere zu schätzen."

So langsam dämmerte der Monarchin dann auch, dass man dieses Pony bereits in Empfang genommen haben musste, wenn es schon hier war. Und seinem Hintergrund nach, musste sich wohl Celestia selbst dessen angenommen haben. Alles andere schien unwahrscheinlich. Nun blieb ja nur zu klären was er hier wollte. Oh, wie sehr sie doch hoffte, dass sie es bloß mit einem einfachen Pilgerer zu tun hatte, bei einem weiteres Problemvölkchen würde ihr die Psyche wohl den Dienst versagen.

[Mardon]

[Bleak/Schlossgarten]

*er sah der Prinzessin zu und wartete bis sie vor ihm stand und hörte ihr zu. Sie sah müde aus, weswegen er sie auch nicht sonderlich stören wollte. Wahrscheinlich musste sie viel arbeiten, schließlich regierte sie so wie ihre Schwester das Reich und es kommt sicherlich mindestens genauso viel Arbeit in der Nacht wie am Tag*

Ich wollte euch nicht wecken Prinzessin der Nacht, aber ich habe eure Magei schon am anderen Ende des Gartens wargenommen und wollte wissen wer diese ausstrahlt, zwar war mir klar das es eine Prinzessin sein musste aber wusste nicht das ihr es seid.
Ich bin erfreut euch zu treffen, schließlich habt ihr in meinen Landen sehr viel Bedeutung, da wir jedes Jahr eine sehr lange Nacht haben wie ihr wisst, man könnte sagen wir kennen euch mehr als eure Schwester, weil euer Element bei uns mehr vertreten ist.

*sagte er und verneigte sich vor ihr, sie dann wieder ansehend legte er seine Sense ab und das diesmal ohne das jemand fragte. Die Sense vor sie legend gab er ihr damit seine Waffe und wollte zeigen das er sie mehr als respektierte*

Ich heiße Bleak Coldheart und bin hier weil mein Volk nach Jahren der Isolation nun entschieden hat die anderen Reiche Equestrias aufzusuchen und mit ihnen Verhandlungen zu treffen.
Deswegen bin ich hier, als Gesandter meines Volkes um mit euch und eurer Schwester zu verhandeln.
Meines Zeichens bin ich Meister der Eismagie meines Volkes und nun ein Diplomat hier bei euch um Frieden für unsere beiden Völker zu sichern.
Im Gegensatz zu unseren früheren Brüder wollen wir keinen Kampf mit euch und würden uns freuen gute Beziehungen mit euch aufzubauen Prinzessin.
Und der Name meines Volkes ist Mí-runach, zumindest ist dies der Name den wir uns selbst gaben.
Mit eurer Schwester und mit Prinzessin Twilight habe ich bereits ein wenig gesprochen.

*seine wilde Magie begann sich schon der Macht vopn Luna zu beugen ohne das sie etwas tun musste. Auch wenn seine Magie so wild wie die Natur selbst war, aus der er sie schöpfte so konnte er sie doch durch jahrelanges Training kontrollieren. Er wusste das die Prinzessin ihm mehr als überlegen war und er wusste auch das sie spürte was er tat. Seinen Platz somit klar machend wollte er niemanden schaden und wusste ganz genau das er innerhalb von wenigen Sekunden sterben würde, wenn sie ihn angreifen würde*

[Solaire]

[Prinzessin Luna][Pavillon / Gärten]

"Nein, ist schon gut, nun sind wir ja wach", nickte die Prinzessin höflich ab und hob eine Augenbraue, "Wir bezweifeln zwar, dass ihr uns so gut kennt, aber unser Ruf eilt uns ja offenbar wieder voraus."

"Na immerhin eine interessante Begegnung", dachte sich die zugegebenermaßen neugierige Prinzessin in bewährter Grundskepsis und beobachtete den auffällig gestreiften Colt dabei, wie er seine Sense demütig vor ihr niederlegte. "Hmh", schmunzelte sie schließlich grübelnd, "Nicht, dass wir uns falsch verstehen, Gesandter Coldheart, Equestria ist eine einzige politische Entität, ein geeintes Reich. Es gibt wohl noch andere Reiche fernab der Küsten und Berge unserer Heimat, falls ihr diese nicht ohnehin schon kennt."

Luna tat sich indes schwer darüber ihren Unmut über die Worte des Gesandten nicht lautstark zu verkünden. So interessant dieses Völkchen auch schien, nach ihrer Erinnerung war es auch nicht mehr als ein Völkchen. Zumindest eines, das vermutlich nicht darauf aus war drei Großmächte in ein katastrophales Scharmützel zu ziehen, wie sie wiederum feststellte.

"Seid versichert, wir hegen keine kriegerischen Intentionen, Gesandter. Wir freuen uns selbstredend auch über euer diplomatisches Engagement, aber bei allem Respekt, Equestria ist ein Weltreich. Hätte man euer Volk unterjochen wollen, wäre das längst geschehen. Wir koexistierten lange genug in Frieden, als dass wir euch eher nahe liegen würden den kulturellen Austausch zu forcieren. Krieg ist und war nie eine Option. Und dabei bleibt es." Die Prinzessin räusperte sich kurz.
Mit Celestia hatte er also doch schon geredet, ganz wie erwartet. Dann war das Meiste wohl schon geregelt worden. "Es freut uns nichtsdestotrotz die Mí-Runach als Brüder und Schwestern im Geiste zu wissen. Wir meinen viel voneinander lernen zu können."

Die Prinzessin reichte dem Mí-Runach ihren Huf und warf dem Nordpony einen entschlossenen Blick zu. Diplomatisches Prozedere. Sie würden sich bloß noch die Hufe reichen müssen, so sich Celestia schon um die bürokratischen Aspekte gekümmert hatte.

[Mardon]

[Bleak/Schlossgarten]

*sie ansehend hörte er der Prinzessin aufmerktsam zu. Dabei ruhig bleibend wusste er das sein Volk in einem Krieg wohl unterliegen würde, aber das auch nur wenn sie allein kämpfen würden. Die Prinzessin schien nicht gerade sehr viel von seinen Leuten zu halten, aber das war nur eine Vermutung die er innerlich äußerte. Sie weiter ansehend sah er dann auf ihren Huf und nahm ihn vorsichtig, dabei konnte sie spüren das er kälter war als ein normales Pony*

Ich danke euch für euer Einverständnis, aber es scheint das ihr mein Volk nicht so gut kennt.
Wir würden sicher gegen euch und eure Verbündeten verlieren, die Prinzessinnen allein würden uns wahrscheinlich vernichten können, aber wir sind gewiss nicht klein.
Nicht mehr, deswegen haben wir die Meister der Magieschulen entsandt um zu verhandeln und zu kontaktieren.
Wir machen das lieber schon jetzt ehe wir unsere Ponies nicht mehr versorgen können.
Am Krieg haben wir kein Interesse, aber wir wissen das unsere ehemaligen Brüder nun von euch in gewisser Hinsicht beherrscht werden, aber glaubt mir, das wir solange mit ihnen koexestieren konnten vorher hatte einen guten Grund, den sie wollten auch keinen Krieg mit uns.

*sagte er und lies ihren Huf los, ihr ebenso ernst in die Augen sehend. Er hatte Respekt vor ihr, aber fürchtete sie nicht. Er hatte keinen Grund dazu, den sie war keine Tyrannin oder ähnliches. seine Sense wieder auf seinen Rücken verfrachtend glimmten die Runen in der Klinge dieser sanft und beständig auf*

Ihr wisst sogut wie nichts über unser Volk und meint das ihr uns einfach hättet erobern können Prinzessin, ich weiß zwar das ihr mehr als nur Macht habt, so wie eure Schwester und so wie alle Prinzessinnen und auch euer Sohn.
Aber wenn ihr das hättet tun wollen, hättet ihr zwar gewonnen, aber das zu einem hohen Preis, dazu kommt noch das ihr uns hättet finden müssen.
Aber ich will euch weder drohen noch mit euch streiten.
Ich möchte euch nur darum bitten nicht einfach etwas anzunehmen ohne die Fakten alle zu kennen, auch wenn ihr uns eure Schwester schon Jahrhunderte oder Jahrtausende leben, ihr habt mein Volk nie persönlich aufgesucht.
Ihr kennt uns nicht, also geht nicht von Dingen aus die ihr nicht wissen könnt.

*endete er und sah sie weiter an*

[Solaire]

[Prinzessin Luna][Pavillon, Gärten]

"Oh, verzeiht", entgegnete die Prinzessin lächelnd, "Wir gedachten nicht euer Ehrgefühl zu verletzen. Aber es ist wahr, wir wissen wenig über euch. Zumal uns nicht ganz aufgehen mag wer diese 'ehemaligen Brüder', von denen ihr doch redet, nun sein sollen."

Der Botschafter ließ von ihrem Huf ab, griff nach seiner Sense. Es war schon ein merkwürdiger Anblick, aber die offensichtlich verzauberte Klinge flößte selbst Luna Ehrfurcht ein und der Hengst, dem sie gegenüber stand, schien von ihren Worten nur umso angespornter.

"Oh.", nahm sie die Bleaks Worte verwundert entgegen. Dieses Pony wirkte wirklich gekränkt von dem was sie sagte. Hatte sie sich so dezidiert ausgedrückt? Ein kurzes Raunen ging durch den Garten. "Nun missversteht uns bitte nicht, wir wollten niemals die Drohung aussprechen euer Land erobern zu wollen oder Sonstiges." Sie nickte bestätigend. "Vielmehr wollten wir zum Ausdruck bringen, dass wir einen Eroberungsfeldzug aus ethischen, kulturellen und strategischen Gründen schon nicht verantworten könnten, ja, so verhielt es sich auch in der Vergangenheit. Ich bin mir sicher, dass ihr stolze Krieger und tapfere Herzen in euren Reihen wisst, aber ihr werdet euch als Gesandter über strategisches Kalkül nicht den Kopf zerbrechen müssen, das versichern wir euch mit unserem Leben. Letztlich wollten wir nur Impulse geben. Der mögliche kulturelle Austausch schien uns doch merklich interessanter als diplomatische Kinkerlitzchen."

[Mardon]

[Bleak/Schlossgarten]

*er sah sie weiter an und wartete darauf dassie ausgesprochen hatte. Sie weiter ansehend schnaubte er einmal leise und setzte dann dazu an sich zu erklären*

Die Ponies die ich meine nennt ihr glaube ich Wikiponies....
Sie leben auch im hohen Norden, sind aber wesentlich bekannter als wir und auch nicht gerade friedlich.
Zumindest wenn man sie reitzt.

*erklärte er ihr und sah sie weiter an. Leicht den Kopf schüttelnd lies er aber das andere weswegen er sich gerade etwas aufgeregt hatte nun beiseite. Sie hatte Recht, es gab keinen Grund unfreundlich zu werden, sie wollte nur das offensichtliche aussprechen*

Wenn ihr möchtet erzähle ich euch mehr von unserem Volk...
Aber eines möchte ich euch vorher fragen Prinzessin der Nacht.
Warum habt ihr nicht gelernt die natürliche Magie zu meistern, die die in euch vergraben ist und wahrscheinlich verschlossen wurde, weil sie einmal rauskam und viel Unheil anrichtete.
Warum habt ihr nicht gelernt sie zu nutzen, die Magie fließen zu lassen, so wie sie von der Natur euch gegeben wurde, je mehr ihr sie zurückhaltet, desto wahrscheinlicher wird sie rausbrechen und eine ewige Nacht erneut erschaffen wollen.
Es ist ein Teil von euch, also warum verschließt ihr es und koexestiert nicht mit dieser Seite von euch selbst?

*fragte er sie und sah sie an. Er hatte schon immer die Gerüchte und Geschichten über Nightmare Moon gehört. Aber das sie exestierte spürte er erst jetzt. Aber das größte was er spürte war das diese natürliche Magie, die wilde, ungezähmte und starke Kraft in Luna schlummerte und tief in ihr verschlossen wurde*

[Solaire]

[Prinzessin Luna][Pavillon, Gärten]

"Die Wikiponys also...", seufzte Luna resignativ vor sich hin. "Ja, sie sind uns bekannt. Wir hegen ihnen gegenüber, sagen wir... gemischte Gefühle. Aber das tut gleichwohl nichts zur Sache."

Das schien ihr kein gutes Omen zu sein. Das Debakel um diesen Stamm aus Seefahrern und Handwerkern hatte zu viele Opfer gefordert und letztlich beschäftigten mussten sich drei Königreiche damit abmühen die Lage wieder in den Griff zu bekommen. Die Prinzessin konnte indes nur wage abschätzen ob seitens dieser fremdartigen Nomaden jedwede Sympathie für die Wikiponys bestand.
Dieses kriegsmüde und gebrochene Land konnte ein weiteres aufmüpfiges Völkchen ja nicht gebrauchen, wie Luna meinte. Sie legte den Gedanken vorerst beiseite, schließlich musste sie doch sehr schmunzeln als der Botschafter ihr- für ihren Geschmack - rhetorisch etwas zu nahe trat.

"Hmpf", schnaubte sie Bleak verärgert entgegen, "Und mit welchem Recht meint ihr über uns und unsere Geschichte urteilen zu können? Ich habe euch keinerlei Rechenschaft abzulegen." Ihr Blick war ein Mahlstrom aus Emotionen. "Zugleich ist uns eure vermeintliche 'natürliche Magie' nicht bekannt", grunzte Luna erbost, ehe Stille einkehrte. Das war die Aufregung nicht wert, schlussfolgerte die Prinzessin. Beherrschtheit und Pietät galt es stets dem eigenen Gewissen zu beweisen.
Sie seufzte abermals. Nach einigen Momenten setzt die offenbar beruhigte Monarchin wieder an: "Verzeiht, aber wir wüssten nicht wovon ihr redet. Was uns damals vorantrieb war letztlich keine Magie, sondern unbändige und bestialische Emotionalität, derer wir nicht mehr Herr wurden. Vielleicht brauchte eine gewisse Närrin diese Erfahrung ja...", mutmaßte sie, "Denn wir können jetzt mit Sicherheit für uns beanspruchen aus dieser Erfahrung gelernt zu haben. Wir haben eine innere und äußere Balance gefunden."

Das tat weh, egal wie wenig davon sie nach außen artikulierte. Man bezichtigte sie wieder sie würde zwangsweise in alte Muster verfallen, mehr noch, der Botschafter schwärmte wohl gewisser weise davon. Ihre Vergangenheit holte sie erneut ein, ihr Ruf eilte ihr voraus und noch immer hatte sie dem Vorwurf weniger entgegen zu setzen als ihr lieb war.

"Womöglich ist es besser wir vertagen dieses Gespräch", versuchte Luna Bleak abzuwimmeln.

[Mardon]

[Bleak/Schlossgarten]

*Das die Prinzessin bei diesem thema nicht gerade fröhlich sein würde war ihm klar, aber das sie gleich so reagierte hatte er nicht erwartet. Sie ansehend und ihr zuhörend blieb er weiterhin ruhig und blieb vor ihr auch genauso ruhig stehen*

Ich mache euch keine Vorwürfe und denke auch nicht das ihr an all dem Schuld seid.
Die Magie die ich meine, die mein volk seid Jahrtausenden verwendet, ist das was ihr weggeschlossen habt.
Unteranderem sind es Emotionen, aber viel mehr verwenden wir die natürliche Magie der Natur, die Energieströme die überall um uns herum sind.
Natürlich verwenden wir hauptsächlich unsere Magie, die in unseren Körpern ist, aber wir benutzen auch die Natur um sie zu wirken.
Ich wollte euch nicht zu nahe treten, aber ich weiß durch all die Erzählungen und auch durch eure Aura das ihr genauso über diese art von Magie verfügt wie mein Volk.
Deswegen fragte ich euch, warum ihr sie verschlossen habt und nicht gelernt sie in Bahnen zu lenken das sie euch nützt, das ich es euch lehren kann behaupte ich nicht, aber ich kann euch nur etwas darüber sagen, wenn ihr es wollt.
Sonst bleibt es eigentlich euch überlassen was ihr macht.
Ich bitte nochmals um Verzeihung, ich wollte euch nicht aufregen Prinzessin.

*sagte er und verneigte sich noch einmal*

Nun werde ich mich auch zurückziehen wenn ihr nicht noch Fragen habt.
Die Magie meines Volkes unterscheidet sich von der euren, aber ihr, ihr habt auch diese Magie die wir haben in euch, das wollte ich euch damit mitteilen.
Gute Nacht Prinzessin.

*sich nochmal verneigend drehte er sich um und ging dann wieder zurück zu den Gängen vondenen er aus durch das Schloss gehen konnte*

[Phantom Heart]

[Romina][Gärten des Schlosses]

Das Rascheln von Blättern. Doch, raschelten keine zehn oder einhundert Blätter. Nein, abertausende von Blättern, ob groß oder klein trieben in den Wellen des sanften Windes umher. Getragen in diesem ewigen Kleide, tanzen und webten diese Blätter ihr eigenes Lied. Weder der Frosch noch die Grille störten diese Andacht. Trotz der Sanftheit des Gevatter Atems, brachte dies doch die Präsenz von Kälte mit. Manch kleine Pflanze, gar kleiner Knolle erwachte von neuem zu Leben. Am Ufer eines kleineren Sees, thronte dies weiße Gestalt. Wie eine dicke Schneedecke, bekleidete der Mantel den grazilen Körper dieser Stute. Ohne Zeichen von Stand und Rang verweilte Romina an diesen kleinen Ufern, verlor sich doch im Farbenspiel von Blättern und Wasser. Manch Kopf ist sie gewachsen, manch Betonung ihres Körpers, manch Merkmal ihrer Eltern tragen immer mehr Bedeutung in Körper aber auch Geist von ihr.

[Chase]

[Aurora/Gärten]
Der Frühling ergriff langsam vom Schloss Besitz. Der Schnee war geschmolzen und die Pflanzen erwachten langsam zum Leben. Doch noch immer wehte ein kalter Wind über die Ländereien des Schlosses. Ein Wind der sie sicher wieder zurück ins Schloss getrieben hätte, hätte die braune Stute nicht ihr Novizengewand eng um den jungen Körper gezogen. Sie verließ die großen Portale und schaute sich im Garten um. Die Wachen hatten sie hierher geführt. Sie musste hier sein. Dann erblickte Aurora sie. Die schneeweiße Gestalt, elegant, edel, geheimnisvoll. Sie thronte vor dem kleinen See im Gras. Ein Anblick wie von den Göttern gegeben. Mit funkelnden Augen bestaunte sie einen Moment die Eleganz welche dieser Rasse anhaftete. Ein Alicorn musste vom Moment seiner Geburt ein edleres Geschöpf sein, als es sich jedes Pony nur erträumen konnte. So dachte die Novizin während sie langsam, ehrfürchtig auf die Prinzessin zuging. Sie wirkte ruhig, schlief sie? Nein. Sie musste wach sein. Sie beobachtete den See, die Blätter. Die Schönheit welche sie selbst zu überschatten wirkte.

Die Novizin nahm ihren Mut zusammen und trat einen Schritt vor, nur um ihre Schnauze sogleich im Gras zu vergraben und aus einer tiefen Verneigung heraus zu sprechen. "Prinzessin Romina, ich freue mich euch zu sehen". Ein furchtbare Floskel. Immerhin hatte sie die Prinzessin gesucht. Doch fiel ihr keine bessere Begrüßung ein. Schon jetzt tadelte sie sich dafür nicht vorher daran gedacht zu haben. Nun stand sie, peinlich bedrückt vor der Prinzessin und hoffte auf eine Antwort.

[Phantom Heart]

[Romina][Gärten des Schlosses]

Hier und da tanzte doch manches Blatt so eng umschlungen in den Wogen der kleinen See. Welch Ruhe, welch Zeit zum Wälzen der Gedanken man dadurch doch erhielt. Führte das Wasser diese Blätter oder gaben die Blätter den Takt und Ton in diesem Tanze an? Fragen, die doch zu komisch sind aber dennoch erschienen. Die Spitze eines Vorderhufes wurde von ihr stumm ins Wasser gehalten. Kälte, aber auch solch klare Reinheit wogte sanft gegen ihren Vorderhuf. Die kleinen wellen, ließen den Tanztakt der Blätter doch für den Moment kräftig anziehen. Es zuckt und wackelt doch eines ihrer Ohren, da einer helle wie weiche aber auch so aufgeregte Stimme ihren Geist durchbrach.„Nanu?“ Erklang dies engelsgleiche Stimme. Langsam, wandte doch dieses Wesen ihre Aufmerksamkeit zum jenen jungen Pony. Erst jetzt, sah man ein kleines Diadem, wo Rubine ihren Anspruch gelten machten. Ihre Mähne, so lang aber doch im dicken geflochtenen Zopf in Ketten gelegt.„Hallo, junge Stute. Ganz gleich, wie lange man schon auf diesen Erden wandelt, so sind die Mimik und Gestik eines jeden Wesen was ganz besonderes. Bitte, ihr braucht euch in der Abgeschiedenheit der Gärten nicht zu verbeugen.“ Wie die Wärme einer Mutter die ihren Nachwuchs am Morgen begrüßte, so begrüßte sie diese Stute.„Euer Gesicht, es kommt mir bekannt vor und doch liegt ein Schatten vor meinen Augen. Dürfte ich euren Namen erfahren, junge Stute?“ Erbat die junge Regentin um die Auskunft.„Seid ihr des Zufalls hier? Um euch an die Schönheiten des erwachenden Lebens zu erfreuen? Oder, gibt es ganz andere Gründe für euer Aufsuchen?“ Knöpfte sie die entstandene Konversation ohne Umschweife weiter.

[Chase]

[Aurora/Gärten]
Sie wagte es nicht aufzublicken. Sie wartete still während tausend Gedanken ihren Schädel durchbohrten. Die Anspannung stieg langsam und schien ihr die Luft abzudrücken. Erst als dann jene weiche, mütterliche Stimme an ihre Ohren drang sprengte sie die Ketten und blickte auf. Hinauf in hellblaue, schimmernde Augen, in ein warmes Lächeln und jenes dezente Rubindiadem, welches wie ein Blutfleck auf dem strahlend weißem Fell hervor stach. Aufmerksam verfolgte sie jedes Wort der Prinzessin und ein leichter Stich durchfuhr sie. Sie erinnerte sich nicht an ihren Namen? Natürlich nicht. Die Prinzessin verkehrte täglich mit hunderten Ponys und viele davon wichtiger als sie. Doch tat es einen Moment weh. Welcher sogleich wieder von der Flut dieser herzlichen Stimme hinweg gespült wurde. "Aurora, Hoheit. Wir trafen uns vor vielen Wochen im Magierturm im Studienzimmer des Magisters Charming", erklärte sie sich. Kurz blitze ein Satz durch ihre Gedanken An einer Schönheit erfreuen ja. Aber nicht an der des Lebens. Jedoch versuchte sie eilig das Gespräch fortzuführen. Jeder Satz war schwer, sie war aufgeregt, brachte ständig Worte durcheinander und musste doch schnell antworten. Sie wollte das Gespräch nicht in der Peinlichkeit ihrer Unfähigkeit enden lassen. "Es ist ein Zufall. Ich sah euch bei meinem Spaziergang durch die Gärten. Ihr seid auch schwerlich zu übersehen".

[Phantom Heart]

[Romina][Gärten des Schlosses]

Trotz ihrer Größe, trotz ihres Standes und ihrer Rechte, schaute sie dieses junge Pony keinesfalls von oben herab an. Welch Juwelen diese Augen preisen. Leider, fällt ihr der Name dieser Farbe nicht mehr ein, die diese Augen wiedergeben. Wo ihr Name fiel, da fiel auch der Tropfen ins stille Wasser. Wie die kleinen Wellen sich bilden, so bildete sich auch ein warmes Lächeln.„Aurora, wie konnte ich nur euren Namen vergessen. Wie schön es doch ist dich mal wiederzusehen. Bei den so vielen Ponys, fällt einem das wiedererkennen nicht leicht. Wie geht es dir? Was machen deine Studien, Aurora?“ Welch Freude ihre Mimik und Gestik spiegelte in dieser Konversation.„Bitte, ihr braucht doch nicht voller Aufregung zu sein. Aber schön, wenn es der Zufall so gewollt hat das unsere Wege sich kreuzen. Ja, leider können wir nicht so untertauchen wie eine Stute vom Volke. Bitte, leiste mir doch Gesellschaft. Immerhin, habe ich deine Gesellschaft vor den vielen Wochen doch genossen.“ Es ist doch nur ein kurzes Rutschen seitens der Prinzessin. Diese kurze rutschen reichte aber aus um eine dicke Decke zu offenbaren, die den kalten Boden verhüllte.

[Chase]

[Aurora/Gärten]
Sie stockte einen Moment als die Prinzessin zu überlegen schien. Hatte sie etwas falsches gesagt? Hatte sie etwas ausgelöst? Was war los? Dann schlug die Welle der Erleichterung über ihr zusammen und mit ihr ein Hochgefühl, welches sie selbst nicht erwartet hatte. Die Prinzessin erinnerte sich, sie erinnerte sich an diesen kurzen Abend im Studierzimmer, welcher sie seit Monaten verfolgte. Sie konnte sich ein seichtes Lächeln nicht unterdrücken. Dieses wurde immer breiter als sie bemerkte dass sie sich nicht nur an sie erinnerte, nein sie freute sich gar sie zu sehen. Wie konnte es noch besser werden? "Ja, Prinzessin. Es fällt euch sicher nicht leicht", antwortet sie nur durch ihre inneren Jubelrufe. "Meine Studien? Die gehen halt... Mein Mentor verlangt bald dass ich eine Prüfung ablege um meinen Fortschritt zu testen", meint sie leicht unsicher, beiläufig.

Sie hörte erneut die Stimme der Prinzessin. Nicht aufgeregt sein... dafür war es für sie zu spät, seit dem Zeitpunkt, dass sie das Schloss verlassen hatte. "Ich habe die eure ebenso genossen", antwortet sie und bemerkt die dicke Decke vor sich. Zurückhaltend, langsam lässt sie sich darauf nieder und erschaudert als sie realisiert wie nahe sie der Prinzessin war. Nur wenige Zentimeter trennten sie von der eleganten Gestalt der Stute. Eine edle Erscheinung welche sie nur von fern gesehen hatte, in jeden seltenen Fällen in denen sie den Turm verließ.

[Phantom Heart]

[Romina][Gärten des Schlosses]

Stockte die junge Stute vor ihr etwa? Hatte sich die Prinzessin falsch übermittelt? Die Möglichkeiten, die nach einem kleinen Fehler ihrerseits suchten, verliefen doch ins Leere. Wie sie ihr lächeln doch schenkte, bewies aber doch das sie selbst nichts Falsches gemacht hatte.„Mhhh, doch ist es dir gegenüber nicht gerecht, wenn mir dein Name nicht sofort einfällt. Doch, bei der großen Menge an Ponys die hier leben. Nun ja, keiner ist perfekt. Man kann nur nach der Perfektion streben. Oh, er verlangt bald deine Prüfung? Nur Mut! Charming mag zwar in gewissen Hinsicht streng sein, doch ist er ein ganz weiser Mentor. Vertraue auf dein Wissen aber auch auf dein Können, so wirst du jede Herausforderung meistern. Aber, ich weiß es selbst wie es ist unter Prüfungen gestellt zu werden. Immerhin, musste auch ich die Anfänger der Magie durchlaufen, genauso wie so viele andere Dinge des Lebens auch.“ Über manch alte Erinnerung, ob gut oder schlecht, konnte Romina dank ihrer Erfahrung und Alters doch nur leise darüber kichern. Was sie alles schon angestellt hatte oder so viele Abende sich mit dicken Büchern herum geschlagen hatte. An einer alten Gestik ihrer Mutter, ihres Ankers erinnert, legte sie doch wie sie einen ihrer Flügel schützend über die junge Stute, zog sie auch an sich heran.„Danke für dein ehrliches Wort. Ganz gleich, welche Pflichten ich habe und welche Aufgaben mich hindern, so versuche ich doch steht den Ponys nah zu sein. Denn, was ist schon der mächtigste König im Lande, wenn er nicht die Herzen und Gedanken seines Volkes gewinnen kann?“ Sprach sie doch in aller Ruhe manchen alten Gedanken aus. Nach der kleinen Pause, setzte sie auch wieder an.„Wisst ihr es zufällig? Oder, was sind deine Gedanken oder Meinungen dazu? Oh, wenn dir dieses Thema nicht zusagt, so schlage doch ein anderes Thema vor.“

[Chase]

[Aurora/Gärten]
"Ich... nein. Es ist okay, Prinzessin. Ihr müsst euch nicht jeden Namen merken. Ich vergesse auch ständig Namen. Auch wichtige. Es passiert einfach", versuchte die Stute eilig Romina aus dieser peinlichen Stille zu holen. Sie wirkte aufgeweckt, aufmerksam, genau darauf achtend was Romina sagte. Sie vertraute ihr, sie glaubte an ihre Fähigkeiten. Sie sprach ihr Mut zu. "Ich danke euch... doch... Charming ist ein weiser Zauberer und großer Magister, doch hat er nicht meine Ausbildung übernommen", antwortet sie nüchtern, "Magister Purple Star ist mein Mentor und er wird mich auch prüfen". Sie hörte ihr weiterhin zu und nickte nur leicht. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Dann erstartte Aurora als sie etwas spürte, eine weiche, edle Decke. Wie ein Baldachin schützend über sie gelegt. Sie war warm, gemütlich und trieb ihr die peinlich berührte Röte in die Wangen. Es war wieder genau wie im Kaminzimmer. Die sanfte Berührung dieser edlen Schwingen. Aurora senkte etwas den Kopf und versuchte ihre Gedanken zu sammeln. Diesen Wust aus verwirrenden Bildern und Empfindungen zu lösen und erneut die Stimme zu erheben. "Ich denke nichts, Prinzessin... keine Königin kann ihr Volk regieren", antwortete sie nachdenklich, mit seichter Stimme. Noch immer stand ihr die Röte ins Gesicht geschrieben, welche sie versuchte etwas zu verdecken indem sie den Kopf senkte, wodurch ein Teil der dunkelbraunen Mähne eins ihrer Augen verdeckte.

[Phantom Heart]

[Romina][Gärten des Schlosses]

Schenkte ihr doch ein kleines warmes lächeln, da sie doch so sehr versuchte diese kleine peinliche Situation zu nehmen.„Danke. Oftmals, sind es doch die kleinen Dinge, von denen man lernen kann. Jedenfalls, sehe ich das so. Die einfache Akzeptanz in gewissen Dingen zu haben. Daran, könnte ich auch noch arbeiten.“ Von den vielen kleinen Lektionen, die sie von ihrer Mutter beigebracht und erläutert bekommen hatte, das man vom Volk öfters Dinge lernt als anders herum.„Aber du könntest ja mal Charming mit der einen oder anderen Frage besuchen? Oder dürft ihr niemanden anderes fragen außer euren Mentor? Magister Purple Star ist aber auch ein sehr begabter Hengst. Wer weiß, vielleicht stehst du ja in 20 Jahren als Meisterin im Turme und unterrichtest selbst die jungen Einhörner in der Magie?“ Durch angespannte Muskeln, bemerkte sie doch die Anspannung aber auch Erstarrung in der Stute. Indem sie ihren Flügel ein wenig aufplustert, versucht sie ihr doch Stress zu nehmen.„Richtig, ohne das Volk kann kein Herrscher der Welt was bewegen, ganz gleich wie sehr er sich auch anstrengen mag. Ist alles mit dir in Ordnung? Wird es dir zu kalt? Wir können auch rein gehen an einem wärmeren Ort?“ Dezente Fragen, da sie dieser Stute doch ihren Privattraum lassen will. Deswegen, benutzte sie weder Magie noch senkte sie den Kopf um ihr ins Gesicht zu blicken.

[Chase]

[Aurora/Gärten]
Aurora nickte leicht und blickte auf den See hinaus. Das schwarze Wasser spiegelte den wolkenfreien Nachthimmel und zeigte den aufgehenden Mond. Die Sonne hatte sich bereits verabschiedet und war dem kalten, ruhigen Licht des Mondes gewichen. "Ja, Magister Charming ist immer offen wenn man eine Frage hat und er nimmt sich immer die Zeit sie zu beantworten", antwortete sie langsam und nickte etwas. "Es wäre schon ein Wunsch selbst irgendwann Schüler auszubilden", gab sie zu. Das Romina ihr die Idee in den Kopf gepflanzt hatte eines Tages den königlichen Nachwuchs zu unterrichten ließ sie unerwähnt. Nun saß sie jedoch in einer ganz anderen Position. Sie war angespannt, ihre Gesicht war heiß und sie blickte noch immer zu Boden. Sie versuchte ihre Gedanken zu sammeln. Es war eine Berührung, eine einfache Freundlichkeit. Sie atmete tief durch und blickte auf. Ihre Augen suchten einen Moment und sie fand sie, über sich, die sanften Züge der Prinzessin, die azurblaue, glänzende Mähne. Sie schien ihren Blick, ihren Verstand, ihre Worte aufzusaugen, sodass sie nicht dazu kam etwas zu sagen. Ihren gesamten Willen musste sie aufbringen um Romina zu antworten. "Es ist okay, Prinzessin. Die Gewänder sind warm genug... außer ihr wünscht hinein zu gehen", sie wollte ihr nichts vorschreiben, nicht sagen wohin sie zu gehen hatte. Sie war eine Prinzessin, ein Alicorn, bereits in jungen Jahren mächtiger als sie es sich erträumen konnte. Daher wartete sie nur auf Rominas Reaktion.

[Phantom Heart]

[Romina][Gärten des Schlosses]

Folgte doch für einen kleinen Moment dem Blick dieser Stute hinaus zum See. Dieser See, so groß und tief. Auf natürliche Art und Weise ist er entstanden, ohne das irgendjemand Huf anlegen musste. Welch herrlicher Sternenzelt dies doch ist. Wie Diamanten, funkeln diese abertausende von Sternen.„So wie ich ihn doch von kleinen Hufe an kenne. Solch Magister, braucht ein jedes Volk.“ Nochmals, rieb sie ein wenig ihren Flügel gegen den Körper der Stute.„Ich bin mir sicher, das du den zukünftigen Nachwuchs unterrichten wirst. Ganz gleich, ob königlich vom Adel oder vom Volk.“ Erst, wo Aurora den Augenkontakt von sich aus ersuchte, erst dann erwiderte sie diesen auch.„Mir ist es gleich, ob wir hinein oder hier draußen bleiben.“ Sie schweigt für eine paar wenige Augenblicke, ehe sie doch wieder ihr Wort aufnimmt.„Obwohl, es soll diese Nacht sehr kalt werden. Es wird schon langsam Nacht. Lass uns doch lieber hinein gehen. Seid doch mein Gast in meinem Gemach, ja?“ Bietet sie ihr dann ganz vergnügt an.

[Chase]

[Aurora/Gärten]
Sie schwieg, lauschte den Erzählungen der Prinzessin. Charming? In jungen Jahren? Sie
konnte sich kaum vorstellen wie alt die Prinzessin schon sein musste und eine Welle
unzuordbarer Gefühle durchströmte sie. Erneut spürte sie die sanfte Berührung der Flügel
auf ihrem Rücken. Nur um sogleich plötzlich in jene Cyanblauen Augen zu blicken welche
den ihrigen erwidern. Jene Augen, jene wunderschönen Perlen. Ein Anblick welcher
ausreichte ihr wohlige Schauer den Rücken hinabzusenden. Sie erschauderte etwas bei der
Vorstellung. “Irgendwann werde ich das Erbe des Turmes fortführung um mein Wissen
weiterzugeben. Doch bis dahin wird es noch lange dauern”, erklärt sie schließlich. Noch
immer wartete sie gespannt was Romina sagen würde. Würde sie draußen bleiben und die
Sterne beobachten wollen oder lieber sich in die Wärme des Schlosses zurückziehen?
Die Antwort welche sie letztendlich erhielt ließ sie erstarren. Sie merkte wie ihr Gesicht
brannte als ihr das Blut in den Kopf stieg, die kastanienbrauen Augen weiteten sich, sodass
jedes Weiß von der braunen Iris verschluckt wurde und wie ein Sturmflut rasten Gedanken
durch ihren Verstand, welche sie sich selbst nicht eingestehen wollte. Alles überschattet von
dem einem Satz. Ihr Gemach.
Aurora konnte nicht antworten. Völlig überrascht, unwissend was sie sagen sollte saß sie
neben der Prinzessin und starrte sie wie vom Donner gerührt an, die Augen unverwand auf
sie gerichtet und die Wangen erfüllt vom roten Feuer der Jugend.