17.02.2013 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Sich mit weniger zufrieden geben: Gute oder schlechte Idee?
(17.02.2013)Chilloutman schrieb: BTW so etwas wie "Elektrosmog" gibt es nicht. Das ist nur ein grünes Phantasieprodukt wie die schädliche Handy "Strahlung".
Eletrosmog ist nichts anderes als elektromagnetische Felder. Die gibt es überall dort wo Strom fließt und das kann gemessen werden.
Kannst du auch auf Wikipedia nachlesen ehe du hier falsche aussagen in den Raum wirfst.
(17.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb: Dann möchte ich das dahingehend verdeutlichen indem ich sage, dass ich verordneten Kollektivismus ablehne. Ansonsten stimme ich Dir zu.
Ich habe auch nie etwas von verordneten Kollektivismus geschrieben noch habe ich geschrieben dass man Leute zu etwas zwingen muss. Irgendwo habe ich angemerkt, dass ich die Meinung vertrete dass die Menschen entweder von alleine drauf kommen, was nicht nur dem Individuum sondern auch dem Kollektiv zugute kommt, oder sie so weitermachen wie bisher, aber nicht mehr lange weil wir so ziemlich am Rande der Selbstvernichtung stehen. Welche Richtung die Menschheit einschlagen wird, das wird sich zeigen.
(17.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb: Ich habe halt immer noch keine Ahnung, was dieses "Umverteilen auf das Geistige" bringen soll. Geistige Leistungen sind wertlos, wenn man sie nicht mit anderen teilt. Dieser Meinung werden zwar sicherlich einige Erleuchtete widersprechen wollen, doch wenn sie wirklich so nach innen gewandt wären, könnte ihnen ja auch jegliche Kritik egal sein und jeder Versuch ihre Philosophie zu verbreiten (Bücher schreiben etc.) müsste ihnen bedeutungslos sein.
Der Vulkanier-Vergleich hinkt übrigens. Vulkanier haben ebenso Raumschiffe, Städte und Kunst wie die anderen Spezies im Star Trek Universum auch.
Natürlich müssen geistige Leistungen umgesetzt werden nur eben richtig. Wenn wir unser Hirnschmalz für Fernseher, Videospiele und sonstige Unwichtigkeiten einsetzen dann hat das keinen reellen Nutzen. Es ist zwar schön sowas zu haben, man soll sich aber bewusst sein, dass es uns kaum weiterbringen wird wenn wir soviel Zeit darauf verschwenden einfach nur die Gegenwart zu ignorieren und von der Zukunft zu sinnieren.
Der Unterschied zwischen Vulkanier und Mensch ist wohl hauptsächlich dass die eher das tun, was benötigt wird, als das was gewollt wird. Realistisch betrachtet würde ich persönlich ja sogar schätzen dass es die Menschheit mit dem derzeitigen Denkmodell niemals so weit in die Raumfahrt-Ära vordringen wird, weil sie sich vorher selbst vernichtet. Die Vulkanier haben den Vorteil dass die mit dem Kopf nicht durch die Wand rennen und ein Ziel-Orientierteres Dasein fristen als die Menschheit die einfach nur irgendwie mit Technologie herumwurschtelt.
(17.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb: Die Superreichen zu "stürzen" wäre denkbar einfach durch entsprechende Gesetze zu erreichen. Damit meine ich keine Enteignung. Ich meine damit einen Maximallohn pro Mensch (gleichzeitig ein Minimallohn versteht sich). Nichts was ein Mensch tut rechtfertigt ein Einkommen von vielen Millionen Euro im Jahr oder mehr. Dazu bräuchten wir was das angeht natürlich einen weltweiten Konsens. Dieser könnte durch das Internet möglicherweise zu erreichen sein.
Ich wäre auch für eine Einführung einer Besitz-Obergrenze. Als Beispiel könnte ein Immobilienmarkler nicht hundert Wohnungen zusammenkaufen, sich ein Monopol schaffen und die Preise nach seinen Vorstellungen ausrichten. Größere Projekte wären dann nur durch den Zusammenschluss vieler Eigentümer möglich. Sofern würde auch eine Konzernbildung durch eine 'Projektgemeinschaft' ersetzt werden und die klassische Hirarchie von 'oben ein Schädel unten zehntausend Blöde' vermieden werden....
Das Problem dabei ist derzeit wohl eher das genau die Super-Reichen schädeln solche Gesetze verabschieden (oder auch nicht). Da könnte man protestieren und Unterschriften Sammeln was der Tag lange ist.
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17.02.2013 |
MianArkin
Wonderbolt
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Registriert seit: 29. Sep 2012
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RE: Sich mit weniger zufrieden geben: Gute oder schlechte Idee?
(17.02.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (17.02.2013)Chilloutman schrieb: BTW so etwas wie "Elektrosmog" gibt es nicht. Das ist nur ein grünes Phantasieprodukt wie die schädliche Handy "Strahlung".
Eletrosmog ist nichts anderes als elektromagnetische Felder. Die gibt es überall dort wo Strom fließt und das kann gemessen werden.
Kannst du auch auf Wikipedia nachlesen ehe du hier falsche aussagen in den Raum wirfst.
Die Erde selbst Generiert ein EM-Feld, hat dem Leben auf ihr bisher in keinster Weise geschadet.
Bei der subjektiven Festlegung, was Elektrosmog auslösen könnte, spielen nicht nur physikalische Zusammenhänge eine Rolle, sondern auch verschiedene Formen von Wissenschafts- und Technikangst. Die Diskussion um Auswirkungen von Elektrosmog wird häufig emotional, subjektiv und unwissenschaftlich geführt. In diesem Zusammenhang nicht ungewöhnlich sind diverse Warnungen in den Medien vor negativen Auswirkungen. Zu Studien werden gegenseitig Manipulierungsvorwürfe erhoben in Bezug auf die Art der Datenerhebung und die Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen.
Eine offene Diskussion wird oft mit ideologischer Härte unterbunden, um den Aufwand für eine ausgewogene Bewertung zu sparen oder weil unbequeme Ergebnisse befürchtet werden. Man wirft einander vor, Studien im eigenen Sinne zu manipulieren oder absichtlich falsche Schlüsse zu ziehen und konstruiert Verschwörungstheorien. Oft wird zudem ein genereller Nachweis für die Unschädlichkeit, auch für noch unbekannte, vermutete Wirkmodelle gefordert, der aus erkenntnistheoretischen Gründen nicht erfüllbar sein kann. Prinzipiell könnte nur eine bestimmte Schädlichkeit nachgewiesen werden.
(17.02.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (17.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb: Dann möchte ich das dahingehend verdeutlichen indem ich sage, dass ich verordneten Kollektivismus ablehne. Ansonsten stimme ich Dir zu.
Ich habe auch nie etwas von verordneten Kollektivismus geschrieben noch habe ich geschrieben dass man Leute zu etwas zwingen muss. Irgendwo habe ich angemerkt, dass ich die Meinung vertrete dass die Menschen entweder von alleine drauf kommen, was nicht nur dem Individuum sondern auch dem Kollektiv zugute kommt, oder sie so weitermachen wie bisher, aber nicht mehr lange weil wir so ziemlich am Rande der Selbstvernichtung stehen. Welche Richtung die Menschheit einschlagen wird, das wird sich zeigen.
Würd ich für jeden der behauptet die Menschheit wird untergehen 1€ bekommen wäre ich Multimillionär.
Entschuldige, aber der Rand der Selbstvernichtung wird schon seit 200 Jahren gepredigt .
(17.02.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (17.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb: Ich habe halt immer noch keine Ahnung, was dieses "Umverteilen auf das Geistige" bringen soll. Geistige Leistungen sind wertlos, wenn man sie nicht mit anderen teilt. Dieser Meinung werden zwar sicherlich einige Erleuchtete widersprechen wollen, doch wenn sie wirklich so nach innen gewandt wären, könnte ihnen ja auch jegliche Kritik egal sein und jeder Versuch ihre Philosophie zu verbreiten (Bücher schreiben etc.) müsste ihnen bedeutungslos sein.
Der Vulkanier-Vergleich hinkt übrigens. Vulkanier haben ebenso Raumschiffe, Städte und Kunst wie die anderen Spezies im Star Trek Universum auch.
Natürlich müssen geistige Leistungen umgesetzt werden nur eben richtig. Wenn wir unser Hirnschmalz für Fernseher, Videospiele und sonstige Unwichtigkeiten einsetzen dann hat das keinen reellen Nutzen. Es ist zwar schön sowas zu haben, man soll sich aber bewusst sein, dass es uns kaum weiterbringen wird wenn wir soviel Zeit darauf verschwenden einfach nur die Gegenwart zu ignorieren und von der Zukunft zu sinnieren.
Und DU weißt wie Leistungen RICHTIG umgesetzt werden müssen, alle Achtung, selbst Experten können sich da bisher nicht wirklich zu Äußern .
Fernsehr, Videospiele und die anderen Unwichtigkeiten sind zur Freizeitgestaltung gedacht, willst du jetzt damit sagen das die Freizeit generell abgeschafft werden soll damit alle "Produktiv" werden können?
Ich kann für meinen Teil die Gegenwart nicht Ignorieren, dafür erhalte ich einfach zuviele Rechnungen und anderweitige äussere Störeinflüsse .
Und das "Zukünftige Planen" ist eine Spezialität der Menschlichen Rasse.
Das Vermögen selbst Projekte zu Planen die über unsere eigene Lebenszeit hinnausgehen stellt ein Alleinstellungsmerkmal unserer Spezies dar.
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18.02.2013 |
Chilloutman
Great and Powerful
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Registriert seit: 19. Jun 2012
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RE: Sich mit weniger zufrieden geben: Gute oder schlechte Idee?
Ach was, Fernsehen und Computer sind also sinnloser Zeitvertreib, aber Musik machen z.B. nicht? Ganz ehrlich, das hört sich für mich genau so an, wie die konservativen Leute oder die Spießer, die vor Jahren gegen Killerspiele gehetzt haben, weil es eine ach so teuflische Form der Freizeitnutzung ist. Aber das ist nun vorbei. Jetzt heißt es, dass Medien im allgemeinen Teufelszeug sind. Wieso bist du dann bitteschön ein Fan einer Fernsehserie mit bunten Ponies aus Amerika? Wieso fängst du diese Diskussion in einem Internet Forum an und meißelst es nicht stattdessen an eine Steintafel oder so?
Aber gut, dass wir jetzt bescheid wissen: Es gibt gute Freizeit und es gibt böse Freizeit. Wir sind die Bösen.
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16.05.2013 |
Streifi
Silly Filly
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Registriert seit: 15. Mai 2013
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RE: Sich mit weniger zufrieden geben: Gute oder schlechte Idee?
Was den "Minimalismus" angeht, so halte ich diesen für relativ subjektiv. Seine eigenen Vorstellungen eines idealen Lebens auf sein Umfeld oder andere Personen zu projizieren, ist egozentrisch (bitte nicht mit http://de.wikipedia.org/wiki/Egoismus verwechseln).
Minimalismus:
Wenn jemand also beschliesst, seinen Fernseher zu verkaufen, um weniger fern zu sehen und dafür statt dessen lieber mehr Musik zu hören, ist dies sein gutes Recht. Er kann aber unmöglich von jemand anderem verlangen, dies ebenfalls zu tun, wenn der andere sich nicht viel aus Musik macht und dafür lieber gern fern sieht. Das Problem an dem genannten "Minimalismus"-Beispiel ist einfach, daß hier sehr subjektive Ansichten mit den Lebensrealitäten anderer Menschen kollidieren. Klar ist ein Hausputz effizienter, je weniger Dinge man besitzt, die man bei einer Komplettreinigung seperat behandeln muss. Doch was für den einen überflüssig ist, ist für den anderen nützlich. Ich brauche zum Beispiel keine Kaffeemaschine, denn Kaffee ist ein aquirierter Geschmack, den ich nie aquiriert habe und auf den ich gut verzichten kann. Ich brauche also keine Maschine, die mir einen solchen zubereitet. Aber andere Menschen trinken gern Kaffee. Diese kann ich natürlich nicht zwingen, auf ihre Kaffeemaschinen zu verzichten, nur weil ich persönlich keine benötige. Andererseits könnte ich sehr wohl eine benötigen, falls ich Gäste habe, die gern Kaffee trinken. Ein Bedarf muss nicht essentiell sein, um vorhanden zu sein. Die meisten Menschen brauchen vermutlich auch keinen Sandwich-maker, ein Freund von mir besitzt aber einen und benutzt ihn äusserst regelmässig, da er gern Sandwiches isst. Soll er darauf verzichten, nur weil viele andere Menschen diesen nicht brauchen?
Klar ist der Alltag manchmal voll mit Tand, aber Menschen mutieren nicht direkt zu Messies, wenn sie Dinge sammeln. Für manche Menschen ist das Sammeln von Gegenständen ein Hobby und sie machen sich gern die Mehrarbeit, ihre Sammlungen zu entstauben, auch wenn der Hausputz dann länger dauert. Ein anderer hat möglicherweise Erinnerungsstücke mit hohem, sentimentalen Wert, die er sehr schätzt und von denen er sich nur ungern trennt. Sollen diese Menschen ihre Sammelleidenschaften aufgeben, nur weil sie für die Gemeinschaft unerheblich sind?
Wie wäre es in dem Fall, wenn wir alle zum Wohl der Gemeinschaft auf Dinge verzichten, die wir nachweislich nicht brauchen? Zum Beispiel im Materiellen Bereich. Wir bringen die Entertainmentbranche zum erliegen und kaufen keine Spiele mehr, da sie unsere Zeit verschwenden. Auch Unterhaltungssendungen jedweder Art sind gestrichen. Natürlich wären wir dann keine Bronies mehr, denn das würde ja MLP:FIM mit einschliessen. Auch Erholungsaktivitäten wären gestrichen, denn alles, was nur uns, nicht aber der Gesellschaft nützt, braucht der einzelne Mensch auch nicht. Und natürlich tragen wir alle ungebleichte Kleider aus natürlichen Materialien, die Herstellung künstlicher Materialien ist Verschwendung. Ehe man sich versieht, wäre die Menschheit ein gleichgeschalteter, freudloser Überwachungsstaat.
Whoa whoa whoa, Streifi, zügel mal die Pferde, wo kommt nun der Überwachungsstaat plötzlich her? Nun, ganz einfach. Im Laufe unserer kulturellen Entwicklung, naja, nicht nur unserer, sondern auch der Entwicklung anderer Kulturen, sind immer wieder Spiele entstanden. Sowohl Spiele mit hohen, geistigen Ansprüchen, als auch Spiele für das "einfache" Volk. Selbst Arenen waren, im Gegenzug zum Glauben vieler Menschen keine Bespaßungsanstalten für die geistlosen Massen, sondern wurden durchaus ebenfalls von höhergestellten Bildungsbürgern besucht, denn der Trieb zum Spielen und unterhalten zu werden ist ganz natürlich (auch, wenn die Moral hinter dem Betreiben einer Arena aus moderner Sicht fragwürdig bleibt, damals war es jedenfalls für die Menschen in Ordnung). Den Trieb zum Spielen haben schon Tiere. Raubtiere lernen so zum Beispiel spielerisch mit ihren Geschwistern zu jagen. Spiele dienen dazu, den Verstand anzuregen und sind sogar exzellente Lernhilfen. Der Wunsch, unterhalten zu werden, ist nur ein Nebeneffekt des angeborenen Spieltriebs. Wenn dieser nun lange unterdrückt wird, weil eine Gesellschaft dies nicht gestattet, würde er hier und dort durchbrechen, die Menschen würden irgendwann rebellieren. Man müsste solche Triebe nötigenfalls mit Drogen unterdrücken und die Gesellschaft streng überwachen, um zu verhindern, daß ein Aufstand ausbricht. Es gibt einige Filme über fiktionale, unmenschliche Nationen, die Kunst verbieten, Gefühle unterdrücken und vorgeben, eine perfekte, friedvolle und effiziente Gesellschaft zu sein, welches die Leute glauben, da sie regelmässig Propagandagehirnwäschen verpasst bekommen. Und früher oder später läuft etwas schief und stürzt diese Gesellschaften. Filme wie THX 1138, 1984, Equilibrium, oder Æon Flux, um nur einige zu nennen zeigen, wie solche Gesellschaften aussähen. Ich würde in keiner einzigen davon leben wollen, auch wenn ich zugeben muss, daß einige von ihnen auf den ersten Blick reizvoll und ästhetisch wirken, aber das ist die Magie der Propaganda, die mit einer schönen Illusion von der Grauenerregenden Wirklichkeit abzulenken versucht. Möglicherweise wären die Borg aus Star Trek ein besseres Modell einer solch "minimalistischen" Gesellschaft. Ihre Triebe werden bereits durch Hirnimplantate unterdrückt, biologische Bedürfnisse durch Nanotechnologie im Körper ausgeschaltet, die Bedürfnisse des Individuums sind ausgemerzt, es zählt nur das Kollektiv und das Hive-mind und alles, was fortschrittlich und brauchbar erscheint, wird in das Kollektiv hinein assimiliert. Daß die Borg hier ganz klar keine Utopie sondern eine Dystropie darstellen, sollte klar sein. Freiheit und Individualität ist für die humanoiden Völker der Franchise ein hohes Gut und niemand möchte kampflos darauf verzichten, wenn die Borg erscheinen, um ihre Reihen zu erweitern. Selbstverständlich steckt hierin ein Denkfehler. Die Borg streben nach "Perfektion", doch Perfektion ist ein menschliches Konzept, eine Erfindung, keine real existierende, objektive Tatsache. Für den einen Menschen wäre es perfekt, die Lebensmittel, die er braucht, nicht einkaufen zu müssen, sondern im Haus zu haben. Für den nächsten Menschen wäre es perfekt, die Lebensmittel garnicht konsumieren zu müssen, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Ein weiterer Mensch fänd es vermutlich perfekt, überhaupt erst keine Bedürfnisse zu besitzen. Und genau hier liegt der Knackpunkt. Die einzigen Lebewesen, die keinerlei Bedürfnisse besitzen, sind tot. Alles, was lebt, muss, um am Leben zu bleiben, etwas konsumieren. Die eigentliche Definition der "Perfektion" wäre in dem Beispiel der Tod, der Punkt aller Bedürfnis- und Abhängigkeitslosigkeit. Und so assimilieren die Borg eine Spezies nach der anderen, zumal sie nicht selbst aktiv forschen und den Fortschritt einfach andere Spezies machen lassen, um diese und deren Wissen dann später zu assimilieren. Erreichen tun sie dabei letzten Endes nichts. Möglicherweise werden sie stärker, kräftiger, zerstörerischer, aber sie kommen einem Konzept wie der Perfektion nicht einmal Ansatzweise nahe, obwohl sie absolut Effizient sind.
Wieso ich ein so abstraktes Beispiel gewählt habe? Nur, um zu beleuchten, weshalb Effizienz nicht alles im Leben ist. Effizienz ist gut und wichtig, aber nicht der einzige Lebenszweck, ansonsten würden wir ihr ewig nachstreben, ohne sie je zu erreichen und unsere Lebenszeit mit der Suche nach der Perfektion vergeuden, wie auch die Borg es tun (davon abgesehen, daß die Dronen geistig im Kollektiv weiterleben und theoretisch unsterblich sind, solange das Kollektiv existiert)
Also lässt sich materieller Minimalismus, der, so wie er rüberkommt, dennoch stark an Askese erinnert, schwer erreichen, wenn Menschen unterschiedliche Ansichten haben.
Wie wäre es also mit Einschränkungen im körperlichen Bereich? So, wie gern frühzeitig möglicherweise später mal problematische Weisheitszähne gezogen werden, könnten wir auch gleich auf die Mangeln und den Blinddarm verzichten, noch bevor es je dazu kommen könnte, daß sie sich entzünden. Wir müssten uns nicht über die Verletzung des Selbstbestimmungsrecht auf den eigenen Körper bei Kindern aufregen, das bei religiösen Beschneidungen verletzt wird, schliesslich wird ja nur ein nicht lebenswichtiger Körperteil entfernt, richtig? Dann sollten die Aktivitäten im Schlafzimmer nur noch auf das eigentliche Schlafen und das produzieren von Nachkommen reduziert werden, alles andere ist unnötig und verbraucht nur grundlos Energie. Wer keine Nachkommen zu zeugen wünscht, könnte, um nicht grundlos unter Trieben zu leiden, sich ja zum Eunuchen umoperieren lassen.
Das wäre wohl kaum ein lebenswertes Leben würde ich meinen. Und ähnliche Dinge hat es ja bereits in der Geschichte, besonders im Bezug auf Religionen schon längst gegeben.
Aber wie minimalistisch könnte man denn leben?
Diogenes:
Nehmen wir zum Beispiel Diogenes von Sinope:
Zitat:Nach einer Anekdote soll er sogar seinen Trinkbecher und seine Essschüssel weggeworfen haben, als er Kinder aus den Hände trinken und Linsenbrei in einem ausgehöhlten Brot aufbewahren sah.
Zitat:„Die Griechen [...] beschlossen, mit Alexander gegen die Perser einen Kriegszug zu unternehmen, wobei er auch zum Oberfeldherrn ernannt worden war. Da bei dieser Gelegenheit viele Staatsmänner und Philosophen ihm die Aufwartung machten und Glück wünschten, dachte er, daß auch Diogenes von Sinope, der sich eben in Korinth aufhielt, ein Gleiches tun würde. Aber dieser blieb ungestört in seiner Ruhe im Kraneion [Platz in Korinth], ohne sich im geringsten um Alexander zu kümmern; daher begab der sich zu Diogenes hin. Diogenes lag eben an der Sonne. Als aber so viele Leute auf ihn zukamen, reckte er sich ein wenig in die Höhe und sah Alexander starr an. Dieser grüßte ihn freundlich und fragte, womit er ihm dienen könnte. ‚Geh mir nur‘, versetzte er, ‚ein wenig aus der Sonne!‘ Davon soll Alexander so sehr betroffen gewesen sein und, ungeachtet der ihm bewiesenen Verachtung, den Stolz und die Seelengröße des Mannes so sehr bewundert haben, daß er, als seine Begleiter beim Weggehen darüber scherzten und lachten, ausrief: ‚Wahrlich, wäre ich nicht Alexander, ich möchte wohl Diogenes sein.‘“
– Plutarch: Alexandros 14
Zitat:Diogenes anerkannte ausschließlich die Elementarbedürfnisse nach Essen, Trinken, Kleidung, Behausung und Sex. Alle darüber hinausgehenden Bedürfnissen solle man ablegen, so soll er sogar gegen die verzichtbaren Bedürfnisse trainiert haben: um sich körperlich abzuhärten, hat er sich im Sommer in glühend heissem Sand gewälzt und im Winter schneebedeckte Statuen umarmt. Und um sich geistig abzuhärten, trainierte er es, Wünsche nicht erfüllt zu bekommen, indem er steinerne Statuen um Gaben anbettelte. Dieses naturgemäße Sichplagen (pónoi) unterschied Diogenes von dem öfter vorkommenden unnützen Sichplagen, dessen Ziel die Erlangung von Scheingütern sei. Etlichen Anekdoten ist schließlich auch zu entnehmen, dass Diogenes Bequemheit nicht nur ablehnte, sondern wohl auch als Ursache vieler Übel seiner Zeit ansah.
Ja, das ist wahrer Minimalismus. Aber ganz ehrlich, wer ausser Diogenes möchte denn auf Dauer schon gern so leben?
Nunja, es gibt da ein Simple Living Bewegung, die auf einen Low-Impact-Lebensstil Wert legt. Dazu gehört auch Frugality:
Frugality:
Zitat:Frugality is the quality of being frugal, sparing, thrifty, prudent or economical in the use of consumable resources such as food, time or money, and avoiding waste, lavishness or extravagance.
In behavioral science, frugality has been defined as the tendency to acquire goods and services in a restrained manner, and resourceful use of already owned economic goods and services, to achieve a longer term goal.
Zitat:Common strategies of frugality include the reduction of waste, curbing costly habits, suppressing instant gratification by means of fiscal self-restraint, seeking efficiency, avoiding traps, defying expensive social norms, embracing cost-free options, using barter, and staying well-informed about local circumstances and both market and product/service realities. Frugality may contribute to health by leading people to avoid products that are both expensive and unhealthy when used to excess. Frugal living is mainly practiced by those who aim to cut expenses, have more money, and get the most they possibly can from their money.
Manche Menschen gehen dabei sogar so weit, ihr Haus mit Stroh zu isolieren und auf Gas, Strom und fliessendes Wasser zu verzichten. Ich respektiere natürlich die Lebensentscheidungen anderer Menschen, aber bin durchaus der Meinung, daß man es mit dem Minimalismus auch übertreiben kann. Denn ab irgend einem Punkt lebt man so unauffällig (ökologisch gesehen, den eigenen Nachbarn fällt man dafür umso mehr auf, wenn man das eigene Zuhause in der Vorstadt in einen mittelalterlichen Minibauernhof umwandelt), daß der Lebensstil von einer Nichtexistenz der Person nicht mehr zu unterscheiden wäre. Wo genau liegt der Sinn bei diesem Extrembeispiel schliesslich darin, sich selbst so drastisch zu limitieren? In purem Altruismus und der Selbstauflösung der eigenen Bedürfnisse kann er nicht liegen, schliesslich muss man sich immernoch am Leben erhalten, das heisst, man benötigt noch immer Nahrung, möglicherweise medizinische Versorgung und erzeugt Abfall. Wäre man statt dessen in dem Zeitraum nicht mehr am Leben, würde man der Erde durch Zersetzung wertvolle Rohstoffe zuführen. Insofern halte ich diesen Lebensstil (diese Selbstlimitierung, nicht die Sparsamkeit) für eine Art von Selbsttäuschung, bei der man sich selbst die Feinheiten des Lebens versagt, zugunsten einer fast bedeutungslosen Existenz.
Nein, ich denke, was an dieser Stelle mit Minimalismus wirklich gemeint ist, ist die Abschaffung der Überfluss und Wegwerfgesellschaft, nicht unbedingt die Abschaffung der Spaßgesellschaft. Schlieslich gab es sogar philosophische Strömungen in dieser Richtung, siehe Hedonismus. Und wenn dies gemeint ist, würde ich dem auch durchaus zustimmen. Jedesmal, wenn Milchbauern zum Beispiel Milch wegkippen, weil ihnen die Milchpreise nicht schmecken, denke ich darüber nach, daß, wenn die Milch schon nicht verkauft werden soll, sie gespendet und als Milchpulver in Länder mit großen Ernährungsproblemen verschickt, durchaus ein paar hungrige Mäuler hätte stopfen können. Natürlich hätte dies nicht die gesamten Ernährungsprobleme auf einen Schlag gelöst, aber zumindest ein paar Menschen hätten davon profitieren können, und ein paar sind immernoch besser als gar keiner.
Was ich gern noch zur "sinnvollen Forschung" sagen würde. Eigentlich sind die meisten Forschungen recht sinnvoll, auch wenn sie initial keinen erkennbaren Nutzen erzielen. Um schwierige Forschungen vorran zu treiben, muss man oft innovative Lösungen finden, die sich möglicherweise auch in anderen Bereichen bewähren können, ebenso sind es manchmal Zufallsentdeckungen, die die Welt verändern können. Man denke nur an die Entdeckung des Penicillins.
Ich finde es übrigens interessant, daß hier niemand die Amish erwähnt hat. Zumindest habe ich beim Überfliegen der drei Seiten keinen Kommentar dazu entdeckt.
Amish:
Amish führen eigentlich das hier vorgeschlagene spartanische Leben. Allerdings aus anderen Gründen, als meistens angenommen wird.
Sie verachten Technologie nicht, weil sie böse ist, sondern weil sie sich nicht von äusseren Einflüssen abhängig machen wollen. Sie wollen also keine Technologie benutzen, die sie nicht selbst instand halten können. Insofern praktizieren sie eine Art von Unabhängigkeit, die uns in der heutigen Gesellschaft fremd ist. Dies hängt aber auch damit zusammen, daß sie eine gänzlich andere Vorstellung vom idealen Leben haben. Kinder bekommen und aufziehen, mit Nachbarn und Verwandten sozialisieren und große Familien haben sind für sie ein Segen. Dafür möchten sie aber nicht viel von der Aussenwelt wissen und ziehen die Abgeschiedenheit ihrer Siedlungen vor, auch wenn sie sie gelegentlich verlassen müssen, um Dinge zu erwerben, die es bei ihnen nicht gibt. Auf der zwischenmenschlichen Ebene in ihrem nahem Umfeld sind sie also sehr vorbildlich, dafür könnte man ihre Weigerung, den Rest der Welt bewusst wahrzunehmen als rückschrittlich erachten.
Sie beweisen jedenfalls, daß ein einfaches Leben ohne moderne Technologie möglich ist. Die Frage ist nur, ist dies wirklich erstrebenswert? Klar, wenn man sie nicht kennen lernt, vermisst man sie auch nicht, aber was man einmal hat, möchte man ja auch gern behalten, nicht? Vorallem stellt sich mir diese Frage erst recht nicht, wenn ich folgendes sehe:
Die Frage, die sich mir nun in dem Zusammenhang stellt, ist: Möchte ich lieber in einer Welt leben, in der behinderte Menschen lernen, ihre Behinderung zu akzeptieren und damit zu leben, ohne von einer Chance auf Genesung oder Heilung durch moderne Medizin oder technischen Fortschritten, die sie dem Leben eines gesunden Menschen ein Stück näher bringen können, träumen zu dürfen, oder möchte ich in einer Welt leben, in der Menschen, egal wie schlimm es ihnen geht, immer versucht wird, zu helfen, so daß sie von Verbesserungen ihrer Lebensqualität träumen dürfen, die möglicherweise irgendwann einmal wahr werden?
Ich denke, ich muss nicht zwingend erwähnen, daß ich Letzteres vorziehen würde.
Nun könnte man meine vorherige Aussage, daß Menschen nichts vermissen, was sie nie kennengelernt haben, so auslegen, daß auch Menschen, die nicht durch einen Unfall behindert wurden, sondern so geboren wurden, daß diese demnach das Leben eines gesunden Menschen nicht vermissen würden. Das mag zwar so sein, aber sie sind ja nicht unfähig, zu erleben, wie andere Menschen in ihrem Umfeld Vorteile haben, die sie nie hatten. Und wäre es tatsächlich keine so große Sache, einen Sinn, den man nie hatte, zu erhalten, wäre die Frau im zweiten Video vermutlich nicht in Freudentränen ausgebrochen.
Technologie ist nicht gut oder schlecht, sie ist nur das Werkzeug, das gute oder schlechte kommt erst dadurch zustande, wie man die Technologie einsetzt. Technisch gesehen würde diese Aussage selbst Schusswaffen und Bomben einschliessen, das Problem dabei ist, daß diese Gegenstände aber nur für einen sehr eingeschränkten Nutzen produziert werden, also für bestimmte, negative Verwendungen hochspezialisiert sind und sich kaum für positive Verwendungsweisen einsetzen lassen.
Indogene Völker:
Ein anderes Beispiel wäre ein indogenes Volk, dessen Name mir leider nicht mehr einfällt und das sich auch allen ergoogleungsversuchen entzieht. Ich hatte davon mal in einer Doku gehört. Dieses Volk besitzt keine Spiele jeglicher Art, jeder kreative Drang wird unterdrückt, es sei denn, er dient der Herstellung von Jagdwaffen. Ihre gesamte Existenz haben sie auf pure Effizienz im Überlebenskampf ausgelegt. Und was haben sie davon? Daß ich mich kaum an ihren Namen erinnere. Das einzige, was ich weiss ist, daß ihre (Nicht-)Kultur kurz vor dem Aussterben steht, wie das leider bei vielen Naturvölkern der Fall ist. Warum "leider"? Weil auch sie einen Platz auf dieser Welt verdienen, aber das Aussterben von Kulturen auf dieser Welt ebenso unvermeidlich scheint, wie das Aussterben von Arten.
Die Huli-Wigmen von Papua Neuguinea legen dafür keinen Wert auf Geschmack. Daß ein Essen schmecken können dürfte, kommt ihnen nicht einmal in den Sinn. Sie essen nicht, um zu geniessen, nur um satt zu werden. Daß etwas schlecht schmeckt, kennen sie nicht, weil dies ein Sinneseindruck ist, der für sie beim Essen keine Rolle zu spielen scheint. (Dies steht aber nicht in dem Wiki-Artikel, ich habe es aus einer Doku).
Und die Amundawa besitzen nicht mal ein Zeitgefühl, haben kein exaktes Verständnis von festgelegten zeitlichen Normen und teilen den Tag nur in den zu verrichtenden Aktivitäten ein, allenfalls der Wechsel der Jahreszeiten ist für sie ein Begriff. (Wenn man bedenkt, daß sie vermutlich nicht einmal wissen, wie dieser zustande kommt, sie aber sicher wissen, daß er regelmässig stattfindet, ist es leichter nachzuvollziehen, wie sich überhaupt je Religionen bilden konnten, da sie meisten auf dem Beobachten zyklisch auftretender Ereignisse in der Natur zurückzuführen sind, die dann übernatürlichen Wesen zugeschrieben wurden)
Ich denke, eine Diskussion zum Lebenswandel der Mitmenschen ist müssig. Zu unterschiedlich die Ansichten, allein in diesem Kulturkreis. Wenn man sich manche anderen Länder anschaut (ich nenne jetzt bewusst keine Namen oder Religionen) und man sieht, daß teilweise keine Demokratie erwünscht ist, aber ein auf Religion basiertes, moralisches Rechtssystem, merkt man vielleicht, daß man tatsächlich niemals alle Menschen ändern könnte. Dafür ist das Denken zu unterschiedlich. Und schaut man sich die Menschen im Hier und Jetzt an, manche Menschen sind stur und wollen sich auch garnicht ändern, finden aber, daß sie absolut im Recht sind und wollen ihre Ansichten auch auf die nächsten Generationen übertragen. Mir ist eine ältere Person bekannt, die Windparks am Horizont für eine optische Vergewaltigung hält, die Ökostrom für unnötig hält (aufgrund der dreist auf den Verbraucher abgewälzten Ökostromumlagen) und die glaubt, weil Deutschland mehr Strom exportiert, als importiert, bräuchten wir keine Windparks. Soweit sind alle Argumentationen über bisherige Arten der Stromerzeugung und der Abwendung von Atomstrom und dem Ersetzen Selbigen durch regenerative Energien fehlgeschlagen.
Wenn man bedenkt, wie viele Fortschritte wir in der Vergangenheit gemacht haben, ist es durchaus vorstellbar, daß wir auch künftig weitere machen werden. Dies braucht jedoch seine Zeit. Unser Fehler ist, und da möchte ich dem Initialpost widersprechen nicht, daß wir verlernt haben, im Hier und Jetzt zu leben, sondern daß wir im Gegenteil zu kurzsichtig sind, um alle Folgen unseres Handelns zu erkennen und deren Auswirkungen beeinflussen können. Immerhin sind wir eine noch recht junge Spezies, verglichen mit manchen anderen Arten auf dieser Welt sind wir fast noch Kinder, wir werden noch durch die Kindheit unserer Spezies kommen. Wenn diese Analogie allerdings korrekt ist, bin ich froh in der rebellischen Jugendzeit unserer Spezies nicht mehr am Leben zu sein. Doch es wird ja immer schlimmer, bevor es besser wird. Und daß es besser wird, davon kann man ausgehen. Entweder es wird besser für uns, oder es wird besser ohne uns, aber besser wird es in jedem Fall.
Das Goldene Zeitalter der Aufklärung ist eine Utopie, wir sind auch heute noch davon so weit entfernt, wie wir nur sein können und wenn wir realistisch sind, werden wir zu unseren Lebzeiten ein solches Zeitalter auch nicht mehr erleben. Daher müssen wir für die Zukunft vorsorgen, damit künftige Generationen es einmal besser haben werden, als wir es jetzt haben. Sich selbst sinnlos einzuschränken und spontan spartanisch zu leben senkt nur unsere Lebensqualität und behebt die bereits angerichteten Schäden auch nicht mehr. Aber etwas maßvoller mit Rohstoffen und umsichtiger mit Problemen umgehen, die unser Lebensstil mit sich bringt, wäre ein guter erster Schritt in eine bessere Gesellschaft, die gesünder und umweltschonender lebt.
Wir brauchen eben Weitsicht. Wir brauchen die Zeit als Maßstab. Wir brauchen die Vergangenheit, um aus ihr zu lernen, wir brauchen die Zukunft, um für sie zu planen und wir brauchen die Gegenwart, um in ihr zu handeln.
P.S.: Ich liebe die Spoiler-Funktion dieses Forums. So sehen meine Posts gleich überschaubarer aus...
Dunkel sind die Zeiten, in denen sich die Gelehrten streiten,
Düster sind die Tage, an denen ich mich frage,
Wer von ihnen Recht behält und wem die Welt nur schlecht gefällt.
Dunkel sind die Zeiten, in denen sich die Gelehrten streiten,
Düster sind die Tage, an denen ich es wage,
Ihnen zu erlauben, mir den Verstand zu rauben.
- Streifi
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17.05.2013 |
Streifi
Silly Filly
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Registriert seit: 15. Mai 2013
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RE: Sich mit weniger zufrieden geben: Gute oder schlechte Idee?
"Elektrosmog" ist ein nicht sehr fest definierter Begriff. Ich finde, er gehört eher in den Bereich der Esoterik als irgendwo sonst hin, besonders, wenn man sieht was die Leute alles aus diesem Begriff basteln.
Dunkel sind die Zeiten, in denen sich die Gelehrten streiten,
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- Streifi
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18.05.2013 |
Chin Chill3r
Great and Powerful
Beiträge: 395
Registriert seit: 06. Nov 2011
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RE: Sich mit weniger zufrieden geben: Gute oder schlechte Idee?
Ich habe dazu genau zwei Dinge zu sagen:
1. Genügsamkeit macht glücklich. Da ich eigentlich nichts brauche sind "Belohnungen" wie ein neues Spiel oder so viel schöner. Mal ganz abgesehen vom Umweltfaktor bin ich außerdem ein Gegner der ...
2. Konsumgesellschaft, welche nicht nur die natürlichen Ressourcen, sondern allem voran das Denken der Menschen vergiftet.
Siehe:
Idiocracy (Film)
und
http://youtu.be/aS3ij-VrfC0?t=1m21s (bis 1:35)
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22.05.2013 |
Equestrilicious
Silly Filly
Beiträge: 83
Registriert seit: 07. Mai 2013
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RE: Sich mit weniger zufrieden geben: Gute oder schlechte Idee?
(18.05.2013)Chin Chill3r schrieb: Ich habe dazu genau zwei Dinge zu sagen:
1. Genügsamkeit macht glücklich. Da ich eigentlich nichts brauche sind "Belohnungen" wie ein neues Spiel oder so viel schöner. Mal ganz abgesehen vom Umweltfaktor bin ich außerdem ein Gegner der ...
2. Konsumgesellschaft, welche nicht nur die natürlichen Ressourcen, sondern allem voran das Denken der Menschen vergiftet.
Siehe:
Idiocracy (Film)
und
http://youtu.be/aS3ij-VrfC0?t=1m21s (bis 1:35)
Genügsamkeit macht weniger unzufrieden, so würde ich es formulieren.
Aber ansonsten teile ich deine Ansichten 1:1.
Man tut was man kann, aber kann man was man tut?
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24.05.2013 |
Chin Chill3r
Great and Powerful
Beiträge: 395
Registriert seit: 06. Nov 2011
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Sich mit weniger zufrieden geben: Gute oder schlechte Idee?
Gut zu wissen, dass ich nicht alleine bin, mit diesem Denken!
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24.05.2013 |
Venia
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 37
Registriert seit: 08. Mai 2013
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RE: Sich mit weniger zufrieden geben: Gute oder schlechte Idee?
Ja, hier auch!
Mir geht es in erster Linie darum etwas zu erreichen, nicht es zu besitzen. Folglich arbeite ich und belohne mich dann mit etwas "besonderem" wie z.B. einem Spiel oder etwas ähnliches. Ich könnte mir von meinem Geld das Spiel sofort kaufen, aber ich tue es nicht, weil es mich nicht glücklich macht, erst wenn ich etwas dafür geleistet habe, macht es mich glücklich. Und dann spiele ich das Spiel einmal durch und dann landet es bei ebay.
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24.05.2013 |
Jandalf
Aculy is Dolan
Beiträge: 4.396
Registriert seit: 04. Apr 2012
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RE: Sich mit weniger zufrieden geben: Gute oder schlechte Idee?
Ich habe etwas geleistet, sonst könnte ich mir das Spiel nicht kaufen. Oder habt ihr nen Geldbaum im Garten?
Killing is badong!
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24.05.2013 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Sich mit weniger zufrieden geben: Gute oder schlechte Idee?
(24.05.2013)Jandalf schrieb: Ich habe etwas geleistet, sonst könnte ich mir das Spiel nicht kaufen. Oder habt ihr nen Geldbaum im Garten?
Sicher, hat doch jeder!
Ich finde es nur irgendwie anstrengend wenn einem seine Gier ständig vereinnahmt. Zumindest ich habe dieses Problem gerade weil ich Geld habe... (Moment... Muss mal in meinen Lohnzettel reinschauen... *wait* Urlaubsgeld!). Manchmal wünschte ich ich könnte raus aus meiner haut.
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24.05.2013 |
iron_pony
Changeling
Beiträge: 968
Registriert seit: 23. Apr 2012
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RE: Sich mit weniger zufrieden geben: Gute oder schlechte Idee?
Ich sage immer nicht viel zu besitzen ist das Problem, sondern zu viel besitzen zu wollen.
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