24.02.2015 |
Nic0
Pegasus Masterrace
Beiträge: 4.000
Registriert seit: 25. Jun 2014
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Na das Musikequipment kann sich jedenfalls schon mal sehen lassen.
In der Preisklasse würde ich entweder das Steinberg Ur22 oder das Focusrite Saffire 6 empfehlen oder eben was gebrauchtes.
Wenn du allerdings vorhast auch mal mehr und größere Sachen mit Mischpult aufzunehmen, würde ich allerdings gleich ein größeres empfehlen.
Je nachdem welches du nimmst, hast du entweder eine Lite Version von Cubase oder Ableton mit dabei. Ich würde mir einfach mal ein paar Videos anschauen welche der beiden Programme dir besser gefällt. (Ich präferiere Cubase. )
Beide eignen sich aber gleichermaßen zum Aufnehmen.
Im Prinzip ist es ab da nur noch Instrument dran->richtigen Input wählen->auf Aufnahme drücken->losjammen.
Wie viel willst du denn für das Mikro ausgeben? Da das Interface schon Phantomspeisung hat, brauchst du ja keinen extra Verstärker.
Und was genau willst du damit aufnehmen?
Being gay is bad
But lying is worse
So just realize you have
A curable curse
And turn it off
|
|
|
24.02.2015 |
OnkelMo
Wonderbolt
Beiträge: 1.392
Registriert seit: 28. Mai 2012
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Zitat:Wie schön, dass es diesen Thread gibt - genau, was ich suche. ^^
Folgendes; Ich bin in Sachen Recording blutiger Anfänger - und ich meine richtig, richtig, riiiiichtiiiig blutig. Ich habe meine Instrumente bisher noch nie in irgendeiner Weise aufgenommen, würde das aber gerne ändern.
Yay, genau dafür ist dieser Thread gedacht. Als Anlaufstelle für alle Recordingeinsteiger und -interessierten.
Folgende Grundbegriffe solltest du wissen, da sie immer wieder auftauchen und relevant sind:
DAW: Digital Audio Workstation -> Dies ist das Programm, mit dem man seinen ganzen Kram aufnimmt und verarbeitet.
Audiointerface: Im Grunde eine externe Soundkarte mit Anschlüssen für Musikinstrumente und Mikrofone dran. Hier kannst du z.B. das Kabel deiner Gitarre reinstecken, das Interface mit deinem Computer über USB verbinden und schon kannst du ein Audiosignal in deinen Computer schicken (und dort mit der DAW aufnehmen).
Midi: Midi-Dateien sind im Grunde nur Ansteuerungsbefehle. Hat man einen Midi-Controller (die Dinger sehen oftmals aus wie Keyboards mit weiteren Schaltern dran) kann man in seiner DAW z.B. ein virtuelles Instrument laden. Drückt man nun auf eine der Tasten des Controllers, sendet dieser ein Signal an das virtuelle Instrument und dieses erzeugt dann den entsprechenden Ton. Das schöne an Midi-Spuren ist, dass diese auf einer Pianoroll gelistet werden und man einfach mit ein paar Mausklicks Noten dazusetzen/entfernen/länger/kürzer/lauter/leiser/etc. machen kann.
Es gibt zwei Wege, Instrumente aufzunehmen. Entweder über ein Mikrofon, dass du dann z.B. vor deinen Verstärker platzierst und in ein Audiointerface packst. Oder direkt über das Audiointerface, indem du statt des Mikrofons das Gitarrenkabel reinsteckst. Da hierbei der Verstärker fehlt benutzt du eine entsprechende Software, um eben diesen zu emulieren. Anbieten tut sich da Guitar Rig da es das kostenlos gibt.
Welche DAW du benutzt ist im Grunde wurscht. Alle tun das gleiche, sind nur etwas anders aufgebaut.
Bei Keys gibt es im Heft z.B. Cubase LE 7 mit dazu.
Dann wären da noch an DAWs:
-Logic
-Ableton
-Pro Tools
-FL Studio
An einem Audiointerface führt für dich also kein Weg vorbei. Empfehlen kann ich dir folgende:
- TASCAM US-122 mkII Preis: ~99€
- Focusrite Scarlett Solo Preis: ~99€
Nochmal zur "Verdrahtung":
Aufnahme mit Mikrofon:
Gitarre -> Verstärker -> (Effektpedal) -> Mikro -> Interface -> Computer
Aufnahme ohne Mikrofon:
Gitarre -> (Effektpedal) -> Interface -> Computer
Stolzer Gewinner des "Conqueror of Equestria" Wettbewerbs
|
|
|
24.02.2015 |
DE_Dashy
Royal Guard
Beiträge: 2.731
Registriert seit: 14. Aug 2011
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(24.02.2015)Pandorra schrieb: Zoom G2.1NU, falls das relevant ist
Oh ja, das ist relevant. Das Gerät kann nämlich als USB-Audio-Interface verwendet werden. Das anliegende Gitarrensignal wird durch die internen Effekte/Amp-Simulationen geschickt und kann dann am Computer als Audio-Datei aufgenommen werden. Wobei man die Effekte wahrscheinlich auch abschalten kann, so dass das Signal am Input des G2.1NU dann direkt aufgenommen wird.
Da dem Gerät zudem Cubase LE 4 beliegt, brauchst du auch keine extra Software. Die Version ist zwar inzwischen überholt, aber für einfache Aufnahmen sollte es locker reichen.
Der Vypyr hat, wenn ich das richtig sehe, einen "Headphone/Record Out"-Ausgang. Wenn du diesen mit dem Eingang des G2.1NU verbindest (und am besten die internen Effekte des G2.1NU ausschaltest), kannst du den Vypyr darüber ebenfalls direkt auf den PC aufnehmen.
Dein Digital-Piano nimmst du genauso auf. Audio-Ausgang des Digital-Pianos mit dem Eingang des G2.1NU verbinden, das Ganze am PC einstellen und aufnehmen.
Zusätzliches Equipment wie ein extra Interface oder Mikrofon brauchst du damit - entgegen der Aussagen über mir - nicht.
Den Amp mit einem Mikrofon abzunehmen würde ich in dem Fall auch nicht empfehlen. Über den Ausgang nimmst du das Signal deutlich unverfälschter auf, weil Störgeräusche wie Trittschall oder der Hall des Raumes gar nicht erst mitaufgenommen werden.
Ein Mikro würde ich dir erst empfehlen, wenn du auch akustische Instrumente oder deine Stimme aufnehmen willst.
Über MIDI brauchst du dir erstmal keine Gedanken machen. Fürs Aufnehmen von Audio-Signalen ist das relativ egal. Das wird eigentlich erst wichtig, wenn du Klangerzeuger-Plugins am PC benutzt oder externe Geräte "fernsteuern" willst.
Schau mal im Handbuch des G2.1NU nach, wie man es als Interface verwendet. Wenn du dich dann noch mit der Cubase-Version ein bisschen beschäftigst, dauert es sicherlich nicht mehr lange bis zu deiner ersten gelungenen Aufnahme.
|
|
|
24.02.2015 |
BlackT0rnado
Faust
Beiträge: 13.611
Registriert seit: 11. Jun 2013
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Also ich verwende für meine Sachen in USB-Mikro von Samson oder Samsun, weiß den Namen nicht mehr genau.
Zum Aufnehmen Audacity, aber verwende nur die Standarttools. Die reichen mir komplett.
Ich dachte mal demnächst an ein kleines Mischpult.
|
|
|
24.02.2015 |
Nic0
Pegasus Masterrace
Beiträge: 4.000
Registriert seit: 25. Jun 2014
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(24.02.2015)DE_Dashy schrieb: Zusätzliches Equipment wie ein extra Interface oder Mikrofon brauchst du damit - entgegen der Aussagen über mir - nicht.
Dann würde ich ja lieber mit der internen PC Soundkarte aufnehmen.
Ich bezweifle, dass die Wandler in dem Teil besonders gut sind, das USB Interface noch weniger, ganz zu schweigen von den Latenzen.
Außerdem ist Mono beim E-Piano nicht wirklich schön.
(24.02.2015)DE_Dashy schrieb: Den Amp mit einem Mikrofon abzunehmen würde ich in dem Fall auch nicht empfehlen. Über den Ausgang nimmst du das Signal deutlich unverfälschter auf, weil Störgeräusche wie Trittschall oder der Hall des Raumes gar nicht erst mit aufgenommen werden.
Da das Mikro direkt vor dem Verstärker sitzt, hört man vom Raum schon mal gar nichts bzw. ist es nicht im relevanten Dynamikbereich, jedenfalls bei Niere. Der Trittschall wird mit 'nem Hochpass rausgefiltert, kann jede Software, manchmal sogar schon das Mikro. Außerdem springt man mit der Gitarre während der Aufnahme ja nicht durchs Zimmer.
Man möchte ja gerade die Verzerrung des Verstärkers mit aufnehmen, denn die Software, die so etwas emuliert, ist meistens teurer als die Hardware. Von daher würde sich ein Mikro schon lohnen. Bei einer direkten Aufnahme klingt die Gitarre sonst auf einmal ganz anders als das, was man selbst hört.
Being gay is bad
But lying is worse
So just realize you have
A curable curse
And turn it off
|
|
|
24.02.2015 |
Mephysta
Royal Guard
Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Auf jeden Fall erstmal vorweg ein großes Dankeschön für die ausführlichen Antworten.
Was die Aufnahme an sich geht; Da würde ich zugunsten der Störgeräusch-Eliminierung auch von der Aufnahme Mikrofonaufnahme direkt am Verstärker absehen. (Meinen aktuellen Platzverhältnissen käme das auch zugute, aber das ist eine andere Frage. ) Direkt auf dem Computer aufzunehmen nimmt zwar Sound teilweise in Anspruch, aber ich habe mal gehört, dass Rauschgeräusche sich auch ganz böse aufsummieren können, wenn man da mal nicht aufpasst. o:
(Kann ich Verzerrung und ähnliche Effekte nicht auch über mein Zoom selbst oder eben den Vypyr regeln, wenn ich das Zoom als Interface benutze? Oder spielt die Technik da nicht mit?)
Ggf. wäre aber die Anschaffung eines extra Interfaces nicht allzu böse für den Geldbeutel, andererseits habe ich aber auch keine allzu hohen qualitativen Ansprüche - ich kann ja einfach mal gucken, was das Zoom hergibt. ^^
Ein Mikrophon bräuchte ich abgesehen davon aber trotzdem, weil ich anfangen möchte, ein bisschen mit meiner Stimme zu experimentieren (und nebensächlicher: Akustik Gitarren hier stehen habe).
Da ich eigentlich so gar kein Sänger bin und es eigentlich nur dem Ausprobieren und eventuell langsamen Besserwerden dienen soll, wäre ein relativ billiges (auch so im Preisrahmen 100-200€) wünschenswert, das vom Preis-Leistungsverhältnis nicht total abschmiert. ^^
Mal eine ganz, ganz blöde Frage am Rande;
Instrumente stöpselt man doch auch über den Mikrophon-Eingang in den PC, oder?
http://mephysta.deviantart.com (SFW) ~ https://twitter.com/Mephystax (NSFW) ~ https://inkbunny.net/Mephysta (NSFW)
|
|
|
24.02.2015 |
Nic0
Pegasus Masterrace
Beiträge: 4.000
Registriert seit: 25. Jun 2014
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(24.02.2015)Pandorra schrieb: Ein Mikrophon bräuchte ich abgesehen davon aber trotzdem, weil ich anfangen möchte, ein bisschen mit meiner Stimme zu experimentieren (und nebensächlicher: Akustik Gitarren hier stehen habe).
Da ich eigentlich so gar kein Sänger bin und es eigentlich nur dem Ausprobieren und eventuell langsamen Besserwerden dienen soll, wäre ein relativ billiges (auch so im Preisrahmen 100-200€) wünschenswert, das vom Preis-Leistungsverhältnis nicht total abschmiert. ^^
Dann das Rode NT-1A oder das Audio-Technica AT 2035. Falls es etwas billiger sein soll, kann man auch das t.bone SC 1100.
Falls du wirklich nur Sprache (ich nehme an keine episch-tiefe Stimme) und Akustikgitarre Aufnehmen willst, sollte man zu einem Mikro greifen, dass Super- oder Hypernierencharakterisitk hat. Besonders in nicht akustisch optimierten Räumen muss man sonst immer direkt dran stehen, ansonsten ist alles hallig. Hier wäre eine Kleinmembranmikro günstig. Ich habe das AKG C1000S und das macht seinen Job für den Preis echt gut. Das wird sehr häufig als Reporter-/Pressemikro oder für Choraufnahmen eingesetzt, wegen der schmalen Charakteristik, ohne dass es wie bei Richtrohren zu unangenehmen Verzerrungen kommt.
Jedenfalls bräuchtest du für alle einen Mikrofon-Vorverstärker, die z.B. in Audio-Interfaces integriert sind.
(24.02.2015)Pandorra schrieb: Mal eine ganz, ganz blöde Frage am Rande;
Instrumente stöpselt man doch auch über den Mikrophon-Eingang in den PC, oder?
Das kommt auf das Instrument an. Das E-Piano kannst du ohne Probleme anschließen, bei E-Gitarren wäre ich vorsichtig. Die Signalspannungen sind so hoch, dass es gnadenlos übersteuert. Das Pedal oder der AMP senken das durch einen Eingangswiderstand auf ein nutzbares Niveau ab.
Die optimalste Lösung wäre aber immer noch eine DI-Box (gibt's ab 10€), dann hast du auch gleich ein symmetrisches Signal, welches viel weniger Störanfällig ist, wenn du es (mit einem Interface) aufnimmst.
Mit was für Gerätschaften hörst du eigentlich ab? Kopfhörer oder Lautsprecher?
Being gay is bad
But lying is worse
So just realize you have
A curable curse
And turn it off
|
|
|
24.02.2015 |
OnkelMo
Wonderbolt
Beiträge: 1.392
Registriert seit: 28. Mai 2012
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Hier gibt's keine blöden Fragen, höchstens dumme Antworten. :'D
Man stöpselt seine Instrumente eigentlich überhaupt nicht direkt in den PC. Die Soundkarte ist dafür nicht gedacht, was in entsprechend mieser Audioqualität endet. Habe aber auch schon gelesen, dass Leute mit ihrer Gamer-Soundkarte tatsächlich gute Aufnahmen hinkriegen. Deine Instrumente stöpselst du in dein Interface und dieses schließt du am Computer an (meistens werden die Dinger über USB verbunden).
Stolzer Gewinner des "Conqueror of Equestria" Wettbewerbs
|
|
|
24.02.2015 |
DE_Dashy
Royal Guard
Beiträge: 2.731
Registriert seit: 14. Aug 2011
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Das war abzusehen. Auf in eine neue Runde "DE_Dashy und zer0x streiten sich darüber, was das Minimum für Anfänger-Equipment ist".
(24.02.2015)zer0x schrieb: Dann würde ich ja lieber mit der internen PC Soundkarte aufnehmen.
Ich bezweifle, dass die Wandler in dem Teil besonders gut sind, das USB Interface noch weniger, ganz zu schweigen von den Latenzen.
Ach bitte. Mach' ihr Equipment nicht runter, nur weil es unter deinen Ansprüchen ist.
Die 24bit/96kHz des G2.1nu sind für die Einstiege ins Home-Recording sehr solide und der Einfluss auf die Signalkette vergleichsweise gering. Verwendete E-Gitarre, verwendete Effekte, verwendete/r Amp(-Simulation), verwendete Plektren und verwendete Instrumentenkabel haben da noch einen größeren Einfluss. Ich bezweifle, dass sie einen hörbaren Unterschied zu einem eigenständigen Interface wahrnehmen würde. Warum also extra Geld ausgeben? Der internen Soundkarte dürfte das dann doch deutlich überlegen sein.
Wenn Pandorra mit dem Sound unzufrieden ist, kann sie sich das ja immer noch überlegen. Aber da sie nur etwas aufnehmen will und betont hat, dass ihre Ansprüche nicht all zu hoch liegen, hielt ich es für angemessen, ihr zu zeigen, dass sie jetzt schon alles beisammen hat, um ihr Ziel zu erreichen.
Was die Latenz angeht, habe ich keine Bedenken. Wenn sie das eingehende Signal direkt über den Kopfhörer-Ausgang des Geräts abhört, ohne dass am Computer irgendeine Bearbeitung stattfindet, ist der größte Einfluss auf die Latenz die interne Effekt-/Amp-Sektion des Zoom. Und die hält sich bei so einem Gerät im vernachlässigbaren Bereich.
(24.02.2015)zer0x schrieb: Außerdem ist Mono beim E-Piano nicht wirklich schön.
Fender Rhodes, Hohner Pianet und Wurlitzer A200 sind die Inbegriffe des E-Pianos und allesamt auf mono ausgelegt.
Bei Digital-Pianos basieren im unteren Preisbereich durchaus viele Sounds auf Mono-Samples. Stereo-Samples beschränken sich oftmals nur auf die Vorzeigedisziplin Grand Piano, manchmal auch noch ein paar Variationen oder ein Upright Piano. Abhängig davon, was genau sie damit aufnehmen will, kann die Mono-Aufnahme auch keinen Nachteil mit sich bringen.
(24.02.2015)zer0x schrieb: Da das Mikro direkt vor dem Verstärker sitzt, hört man vom Raum schon mal gar nichts bzw. ist es nicht im relevanten Dynamikbereich, jedenfalls bei Niere. Der Trittschall wird mit 'nem Hochpass rausgefiltert, kann jede Software, manchmal sogar schon das Mikro. Außerdem springt man mit der Gitarre während der Aufnahme ja nicht durchs Zimmer.
Ich habe schon genug Aufnahmen von Anfängern, die ihren Amp auf welche Weise auch immer mikrofonieren und dabei Unmengen an Störgeräuschen mitaufnehmen, gehört. Irgendwie finden die Leute immer einen Weg.
(24.02.2015)zer0x schrieb: Man möchte ja gerade die Verzerrung des Verstärkers mit aufnehmen, denn die Software, die so etwas emuliert, ist meistens teurer als die Hardware. Von daher würde sich ein Mikro schon lohnen. Bei einer direkten Aufnahme klingt die Gitarre sonst auf einmal ganz anders als das, was man selbst hört.
Warum Software? Der Vypyr ist ein reiner Modelling-Amp. Effekte, Verstärker und vermutlich auch Cab werden intern über Software modelliert, was sich dann auch problemlos über den Recording Out-/Headphone-Ausgang wiedergeben und aufnehmen lässt.
(24.02.2015)Pandorra schrieb: (Kann ich Verzerrung und ähnliche Effekte nicht auch über mein Zoom selbst oder eben den Vypyr regeln, wenn ich das Zoom als Interface benutze? Oder spielt die Technik da nicht mit?)
Also, du könntest…
1.) Die Gitarre in den Zoom einstöpseln, dort die internen Effekte (Zerre, Chorus, Delay etc.) und die interne Amp-Simulation bemühen und das dann in den PC aufnehmen:
Gitarre -> Zoom für Effekte, Amp-Simulation und als Interface -> PC
2.) Die Gitarre in deinen Peavey einstöpseln, dort die internen Effekte und Amp-Simulation nutzen, das dann über den Recording Out mit dem Zoom verbinden. Über den wird per USB dann wieder am PC aufgenommen.
Allerdings würde ich hier empfehlen, die Effekte beim Zoom wegzulassen. Das Gitarrensignal wird durch den Peavey schon bearbeitet und danach dann noch mal Effekte einzufügen klingt (abgesehen von Hall und Delay) eher mäßig:
Gitarre -> Peavey für Effekte und Amp-Simulation -> Zoom als Interface -> PC
Bei beiden Optionen könntest du direkt hinter der Gitarre natürlich noch deinen Bad Monkey für mehr Zerre stellen.
Die Effekte des Zoom vor dem Peavey zu nutzen und das dann aufzunehmen, geht, so weit ich mit den technischen Spezifikationen der Geräte vertraut bin, nicht.
(24.02.2015)Pandorra schrieb: Ggf. wäre aber die Anschaffung eines extra Interfaces nicht allzu böse für den Geldbeutel, andererseits habe ich aber auch keine allzu hohen qualitativen Ansprüche - ich kann ja einfach mal gucken, was das Zoom hergibt. ^^
Ja, probier es einfach mal aus. Ich bin der Meinung, dass extra Ausgaben für Recording-Equipment in dem Fall keine signifikanten Verbesserungen bringen.
(24.02.2015)Pandorra schrieb: Mal eine ganz, ganz blöde Frage am Rande;
Instrumente stöpselt man doch auch über den Mikrophon-Eingang in den PC, oder?
Ich würde davon abraten. Es geht, aber das ist eher für Headsets als für Musik-Equipment gedacht. Da ist das Zoom als Interface vermutlich die bessere Wahl. Zumal das über USB nun auch relativ einfach anzuschließen ist.
|
|
|
24.02.2015 |
Mephysta
Royal Guard
Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Ah, ja, ich hatte irgendwie verdaddelt, dass das Zoom ja per USB eingespeist wird, nevermind.
Und was das Abhören angeht, habe ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht, da ich mal gelesen habe, dass es da in den Preisklassen nicht so super große Unterschiede gibt. Grundsätzlich habe ich hier aber sowohl Boxen als auch verschiedene Kopfhörer rumliegen, die ich zurate ziehen könnte.
Das t.bone SC 1100 dürfte meinen Ansprüchen genügen, wenn ich mir so die Testberichte durchlese.
Für 'nen 10er mehr kriege ich dazu einen Popkiller, ist das empfehlenswert? Zehn Euro sind ja jetzt nicht die Welt, kann man ja dazupacken.
Ansonsten werde ich es mal beizeiten mit dieser;
(24.02.2015)DE_Dashy schrieb: 1.) Die Gitarre in den Zoom einstöpseln, dort die internen Effekte (Zerre, Chorus, Delay etc.) und die interne Amp-Simulation bemühen und das dann in den PC aufnehmen:
Gitarre -> Zoom für Effekte, Amp-Simulation und als Interface -> PC
Variante und dann schauen, ob das für meine Verhältnisse verbesserungswürdig ist oder ich da ein bisschen aufstocken muss.
http://mephysta.deviantart.com (SFW) ~ https://twitter.com/Mephystax (NSFW) ~ https://inkbunny.net/Mephysta (NSFW)
|
|
|
26.02.2015 |
Nic0
Pegasus Masterrace
Beiträge: 4.000
Registriert seit: 25. Jun 2014
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(24.02.2015)DE_Dashy schrieb: Ach bitte. Mach' ihr Equipment nicht runter, nur weil es unter deinen Ansprüchen ist.
Die 24bit/96kHz des G2.1nu sind für die Einstiege ins Home-Recording sehr solide und der Einfluss auf die Signalkette vergleichsweise gering. Verwendete E-Gitarre, verwendete Effekte, verwendete/r Amp(-Simulation), verwendete Plektren und verwendete Instrumentenkabel haben da noch einen größeren Einfluss. Ich bezweifle, dass sie einen hörbaren Unterschied zu einem eigenständigen Interface wahrnehmen würde. Warum also extra Geld ausgeben? Der internen Soundkarte dürfte das dann doch deutlich überlegen sein.
Mach ich nicht mehr als du jetzt. Nach dir ist die Soundkarte vom Computer schlecht(er).
Aber bei einem Pedal, was 130€ kostet und neben Mechanik, Wandlung und DSP jetzt auch noch ein USB Interface besitzt, kann man nicht erwarten, dass darin sonderlich viel bei der Fertigung investiert wurde, schließlich ist die Hauptfunktion des Geräts eine andere und darauf kommt es ja an. Das Interface ist mehr so ein "nett gemeint"-Feature. Ich würde eine Onboard-Soundkarte als potenter betrachten.
(24.02.2015)DE_Dashy schrieb: Warum Software? Der Vypyr ist ein reiner Modelling-Amp. Effekte, Verstärker und vermutlich auch Cab werden intern über Software modelliert, was sich dann auch problemlos über den Recording Out-/Headphone-Ausgang wiedergeben und aufnehmen lässt.
Nicht Software, sondern digitale Filter. Das ist ein Unterschied. Die meiste Klangliche Veränderung macht aber nicht die Elektronik, sondern die Mechanik des Lautsprechers. Wenn man sich alleine mal die Frequenzgang- und Impulsantwort-Diagramme solcher Blech-Gitarrenlautsprecher anschaut, dann merkt man, dass die extrem verzerren (was ja gewünscht ist). Elektronik kann man auch mit Software simulieren, Mechanik nicht bzw. nicht mit erheblichen Aufwand.
(24.02.2015)Pandorra schrieb: Das t.bone SC 1100 dürfte meinen Ansprüchen genügen, wenn ich mir so die Testberichte durchlese.
Für 'nen 10er mehr kriege ich dazu einen Popkiller, ist das empfehlenswert? Zehn Euro sind ja jetzt nicht die Welt, kann man ja dazupacken.
Popschutz ist immer empfehlenswert, sonst müsste man immer gut 30cm vom Mikro weg sein um keine Strömungsgeräusche mehr zu hören.
Being gay is bad
But lying is worse
So just realize you have
A curable curse
And turn it off
|
|
|
04.03.2015 |
Mephysta
Royal Guard
Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Hey Leute, ich muss nochmal um Hilfe funken. ^^
Diesmal ist es etwas ganz Banales;
Ich habe mir jetzt das t.bone SC 1100 besorgt, habe in meiner Euphorie aber leider festgestellt, dass das Kabel, das ich für die Verbindung zum Zoom G2.1NU vorgesehen hatte, gar nicht passt.
Jetzt muss ich natürlich erstmal nachbestellen, ich weiß aber leider nicht, wie man die Anschlüsse fachlich bezeichnet, kann mir da jemand helfen?
Oh und zur Sicherheit würde ich auch zusätzlich gerne ein Kabel für die Verbindung Zoom und Computer bestellen, das müsste ich zwar irgendwie liegen haben, aber das ist irgendwo in den Weiten der Umzugskartons eingegraben und ich will am Ende nicht nochmal feststellen, dass mir irgendeine Kleinigkeit fehlt. ^^''
http://mephysta.deviantart.com (SFW) ~ https://twitter.com/Mephystax (NSFW) ~ https://inkbunny.net/Mephysta (NSFW)
|
|
|
04.03.2015 |
Nic0
Pegasus Masterrace
Beiträge: 4.000
Registriert seit: 25. Jun 2014
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Oh, oh. Ich glaube, du hast da was überlesen.
(24.02.2015)zer0x schrieb: Dann das Rode NT-1A oder das Audio-Technica AT 2035. Falls es etwas billiger sein soll, kann man auch das t.bone SC 1100.
Falls du wirklich nur Sprache (ich nehme an keine episch-tiefe Stimme) und Akustikgitarre Aufnehmen willst, sollte man zu einem Mikro greifen, dass Super- oder Hypernierencharakterisitk hat. Besonders in nicht akustisch optimierten Räumen muss man sonst immer direkt dran stehen, ansonsten ist alles hallig. Hier wäre eine Kleinmembranmikro günstig. Ich habe das AKG C1000S und das macht seinen Job für den Preis echt gut. Das wird sehr häufig als Reporter-/Pressemikro oder für Choraufnahmen eingesetzt, wegen der schmalen Charakteristik, ohne dass es wie bei Richtrohren zu unangenehmen Verzerrungen kommt.
Jedenfalls bräuchtest du für alle einen Mikrofon-Vorverstärker, die z.B. in Audio-Interfaces integriert sind.
Ein normales Kondensatormikrofon braucht eine Phantomspannung um überhaupt etwas von sich zu geben. Diese liefert ein Mikrofon-Vorverstärker.
Das billigste wäre sowas hier:
http://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm
http://www.thomann.de/de/behringer_mic10...preamp.htm
Ich habe die ART Tube MP Studio V3. Die besitzt im Prinzip die gleichen Vorverstärker wie die beiden oberen.
Mikrofonverstärker sind auch nahezu immer in einem Audiointerface integriert. Darum sagte ich ja, dass es am sinnvollsten wäre sich gleich eines zuzulegen. Ohne das bringt dir das Mikrofon leider gar nichts.
Ich nehme an beim Mikro war ein XLR Kabel dabei. Das kannst du direkt an den Verstärker/das Interface anschließen. Je nachdem wie du es machst, brächtest du vom Verstärker zum Zoom dann noch ein 6,3mm Klinkenkabel.
http://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk3613_kabel.htm
Beim Anschluss vom Zoom an den PC brauchst du nur ein einfaches USB A-Stecker zu B-Stecker Kabel:
http://www.ebay.de/itm/3m-USB-2-0-Kabel-...4d1a54d858
Being gay is bad
But lying is worse
So just realize you have
A curable curse
And turn it off
|
|
|
04.03.2015 |
Mephysta
Royal Guard
Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Mh? Aber kann ich das Zoom nicht potentiell als Interface benutzen - ist da kein Verstärker integriert? (mal von Qualität und Co. abgesehen)
Allerdings lag dem Mikro leider kein XLR Kabel bei. :/
Mal angenommen ich lege mir den Art Tube Verstärker zu - was bräuchte ich dann für Kabeleien? ^^
Also der Plan ist dann quasi;
Mikro - XLR Kabel (fehlt) - Art Tube (fehlt) - Klinke - Zoom - USB A-B (fehlt)
Habe ich irgendwas vergessen? Will nur sichergehen.
http://mephysta.deviantart.com (SFW) ~ https://twitter.com/Mephystax (NSFW) ~ https://inkbunny.net/Mephysta (NSFW)
|
|
|
04.03.2015 |
Pulse Wave
Hintergrundpony
Beiträge: 3.912
Registriert seit: 13. Jul 2011
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(17.01.2015)zer0x schrieb: -Analoge Effektgeräte klingen besser als digitale.
Das müßte man eigentlich relativieren.
Einerseits gibt es Effekte, die analog besser klingen als digital. Phaser (Electro-Harmonix Small Stone), Delay (Roland RE-201 Space Echo), Rotary (Leslie 122), Ensemble (das, was in der Eminent 310 Unique eingebaut ist)...
Andererseits dürfte es kein analoges Hallgerät geben, das einem Lexicon 480L oder auch nur einem Bricasti M7 das Wasser reichen kann – außer man ist gezielt auf den Sound eines Federhalls oder eines Plattenhalls aus.
Na ja, auf mich wird bald noch ein Problem zukommen: Mastering.
Einerseits wird mich ein erfahrener Toning auslachen, wenn ich sage, daß ich zu Hause über Kopfhörer mastern will, weil ich alles selber machen muß, andererseits aber auch nicht mein Schlafzimmer für mehrere Tausender in ein vollwertiges Tonstudio verwandeln kann, schon gar nicht bis zum Sommer.
Andererseits hab ich Magengrimmen beim Gedanken daran, das Mastering oder gar den Mix innerhalb des Bronytums fremdzuvergeben. Den Mix, weil nur ich als Komponist und Arrangeur weiß, wie das letztlich zu klingen hat. Und das Mastering, weil ich mir nicht sicher sein kann, einen Brony zu finden, der wirklich amtlich im Stil der 70er oder 80er Jahre mastern kann, also von heute üblichen Methoden die Finger lassen kann.
Wenn ich nämlich etwas aufnehme und dafür sorge, daß es musikalisch und klanglich nach Möglichkeit wie 1977 klingt, und das dann vom Mastering zurückkommt mit wummernden Bässen, extra glitzernden Höhen und pumpender Summenkompression, dann hab ich damit ein Problem. "Ja, das macht man heute so" ist für mich kein Grund, denn 1977 hat man das nicht so gemacht. Es gibt ja leider sogar genug Profis, die entweder nicht "wie früher" mastern können oder aus Prinzip nicht "wie früher" mastern wollen.
|
|
|
04.03.2015 |
Nic0
Pegasus Masterrace
Beiträge: 4.000
Registriert seit: 25. Jun 2014
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
(04.03.2015)Pandorra schrieb: Mh? Aber kann ich das Zoom nicht potentiell als Interface benutzen - ist da kein Verstärker integriert? (mal von Qualität und Co. abgesehen)
Doch schon, nur für ein Kondensatormikrofon braucht man nunmal eine Phantomspeisung. Die Schwingungen der Membran im Mikro ändern ja den Abstand der Kondensatorplatten und damit die Kapazität, was dazu führt, dass sich der Kondensator je nach Schallsignal auf- oder entläd. Das Signal ist das, was du willst. Aber damit sich der Kondensator überhaupt aufladen kann, braucht es eine Versorgungsspannung in Form von 48V Gleichstrom. Die kann das Zoom nicht liefern. Es kann nur die einkommenden Signale Verstärken.
(04.03.2015)Pandorra schrieb: Also der Plan ist dann quasi;
Mikro - XLR Kabel (fehlt) - Art Tube (fehlt) - Klinke - Zoom - USB A-B (fehlt)
Habe ich irgendwas vergessen? Will nur sichergehen.
Wenn das Zoom so funktioniert wie es soll, dann ist das richtig so. Ich würde dir aber empfehlen erstmal zur Sicherheit nur das Pedal an den Computer mit dem USB Kabel anzuschließen und einfach mal mit der Gitarre aufzunehmen. So ein USB B-zu-A Kabel ist eigentlich bei fast jedem USB-Gerät für den Computer dabei. So wie ich das sehe, hat dein Digitalpiano auch USB. Da war bestimmt auch ein Kabel dabei.
(04.03.2015)Pulse Wave schrieb: (17.01.2015)zer0x schrieb: -Analoge Effektgeräte klingen besser als digitale.
Das müßte man eigentlich relativieren.
Das war auch eher scherzhaft gemeint. Klar, solche Sachen wie Hall lassen sich eben nur über Faltung im Digitalen simulieren. Analog kann man nunmal keine FFT durchführen und dann mit der jeweiligen Impulsantwort des Raumes verrechnen. Ich bin z.B. auch großer Fan der Oxford und Waves Reverb Plugins mit denen ich schon einige Male rumspielen durfte. Es ist einfach erstaunlich auf was man die originalen Signale da aufblasen kann. Mono zu 5.1? Kein Problem, R360 macht das locker und kostet nicht annähend so viel wie ein vergleichbares Effektgerät.
Aber sowas wie Kompression und Klangfärbung würde ich niemals digital machen, wenn ich auch analoge Geräte verwenden kann. (Wer schonmal die Röhren Geräte von SPL gehört hat, der weiß was ich meine.)
Sowas klingt analog einfach viel natürlich, wobei die Verwendung des Begriff "Natürlichkeit" bei Verfälschungen eines Signals immer mit Vorsicht benutzt werden sollte.
Aber ich muss auch sagen, dass ich durch die HiFi Schiene, aus der ich ja komme, im Bezug auf das auch etwas geprägt bin. Dort versucht man ja wirklich jede neuen Wandlung zu vermeiden und das Signal so lange wie möglich analog zu halten. Genauso sieht's ja auch bei mir zu Hause aus. Von der CD bleibt das Signal wahrscheinlich keine 20cm in digitaler Form, denn es wird noch direkt im Player gewandelt und bleibt dann auch so bis zu den Lautsprechern.
Bloß weg mit DSPs von meiner Musik!
(04.03.2015)Pulse Wave schrieb: Na ja, auf mich wird bald noch ein Problem zukommen: Mastering.
Das Mastering ist für mich eine der Schönsten Arbeiten überhaupt. Schon mit wenigen Eingriffen kann man den Stil des Ergebnisses komplett verändern, quasi das Pendant zur Farbkorrektur bei Film.
Aber so eine Arbeit würde ich wahrscheinlich auch niemals abgeben, wenn ich selbst an der Produktion beteiligt war, oder diese sogar geleitet habe. Man kann einfach zu viel falsch machen, wenn man nicht genau weiß, was überhaupt die Intension des Machers ist. Aber Ingenieure im Allgemeinen und Toningenieure im besonderen sind sowieso alles Egoisten, die machen lieber 100 Überstunden, als dass sie zugeben würden, dass sie etwas nicht können und "Hilfe" brauchen.
Being gay is bad
But lying is worse
So just realize you have
A curable curse
And turn it off
|
|
|
04.03.2015 |
OnkelMo
Wonderbolt
Beiträge: 1.392
Registriert seit: 28. Mai 2012
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Zer0x, gut gemeinter Rat: Versuch dich weniger wissenschaftlich auszudrücken oder deine Kommentare so zu formulieren, dass es nicht rüberkommt, als wäre es "common knowledge" (no offense).
Zitat:Die Schwingungen der Membran im Mikro ändern ja den Abstand der Kondensatorplatten und damit die Kapazität, was dazu führt, dass sich der Kondensator je nach Schallsignal auf- oder entläd.
Das hört sich nämlich so an, als sollte jedem völlig klar sein was da mit der Membran im Mikro passiert usw. Finde es nur etwas... unpassend. Das da die Kondensatorplatten ihren Abstand ändern ist ziemliches Detailwissen und für Pandorra völlig unrelevant. Hätte ja auch gereicht zu sagen "Dein Mikro braucht mehr Saft und den bekommt es durch die Phantomspeisung". Nicht, dass fundiertes Wissen um solche Sachen irgendwie schlecht ist etc. Ich bin halt nur der Meinung, dass man das konversationelle Niveau auch immer dem Gegenüber anpassen sollte. Sobald sich Pandorra ein wenig in die Materie reingearbeitet hat, können wir sie ja immer noch mit Fachtermini erschlagen.
Stolzer Gewinner des "Conqueror of Equestria" Wettbewerbs
|
|
|
14.03.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Shame on me dass ich die Ibanez nicht schon früher am Engl probiert habe. Gestern war das erste mal und die klingt wohl am besten von allen Gitarren. Der einzige Nachteil ist dass Ibanez scheinbar keine Eckradien kennt, das Teil hat scharfe Kanten an allen Ecken und Enden so dass ich mir am Ibanez-Edge-Zero-III-Tremolo direkt die Haut abgeschert habe. Sowas gibt es bei ESP einfach nicht. Wahrscheinlich heißt das Tremolo genau deshalb Edge, weil es so scharfe Ecken hat.
Heute habe ich das Setup dann nochmal erweitert.
Ich habe jetzt die Loopstation (BOSS RC-50) im Effektloop hängen. Meine Möglichkeit schnell aufzunehmen und abzuspeichern. Die WAV-Files ließen sich theoretisch dann über USB auslesen aber ich dachte, hey, warum nicht erstmal komplett mit der Loopstation aufnehmen und wenn die Aufnahme was geworden ist dann erst den Amp abnehmen. Das erspart einen Großteil der Scherereien mit der verdammten DAW und eignet sich schnelle Ideen festzuhalten. Außerdem besteht so die Möglichkeit hinterher noch um-zu-mikrofonieren ohne dann neu einspielen zu müssen, wobei sich das Mikrofonieren noch durch die Anschaffung eines Two Notes Torpedo Live erledigen soll. Das wird dann den zusätzlichen positiven Effekt haben dass ich die Endstufe in die Sättigung fahren kann ohne dass die Hütte davon fliegt.
However, ich bin jetzt schon um einiges happier weil ich mir erstmals das rumklicken in der DAW spare nur um was aufzunehmen.
|
|
|
22.03.2015 |
OnkelMo
Wonderbolt
Beiträge: 1.392
Registriert seit: 28. Mai 2012
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Zitat:However, ich bin jetzt schon um einiges happier weil ich mir erstmals das rumklicken in der DAW spare nur um was aufzunehmen.
Ich kann deine Aversion gegenüber DAWs gar nicht richtig nachvollziehen... Wenn du schnell was aufnehmen willst dann brauchst du mit ner DAW auch nur ein paar Sekunden. Einen Klick um die Spur anzulegen, einen Klick um die Spur "scharf" zu stellen und einen letzten Klick, um die Aufnahme zu starten. Das ist ein Zeitaufwand von Sekunden. Nervig rumklicken müssen eher Leute wie ich, die nicht per Mikrofon aufnehmen, sondern alles über simulierte Amps etc. machen. Sich da seinen Lieblingssound zusammenzubasteln kann schon mal Stunden dauern - wobei diese Zeit ja investiert und nicht verloren ist. Als Preset kann man das Ganze dann ja bequem laden.
Die Vorarbeit dazu wäre ja lediglich das Verkabeln der Mikofone mit dem Interface und dem PC, sowie in der Dropleiste anstatt des Standard ASIO-Treibers das eigene Audiointerface auszuwählen. Und das muss man ja auch beim allerersten Start machen.
Würde der DAW an deiner Stelle einfach mal ne Chance geben. Wer weiß, vielleicht überraschst du dich selber?
Stolzer Gewinner des "Conqueror of Equestria" Wettbewerbs
|
|
|
22.03.2015 |
Insomnia
Metal Pony
Beiträge: 937
Registriert seit: 18. Sep 2011
|
RE: Recordingstube - Tipps und Tricks, DAWs, Software, Produktion
Für das wenn man einfach nur ein einfaches Riff schnell aufnehmen will ums sich zu merken finde ich dass ne Loop Station schon um einiges Einfacher geht, Das DAW muss ja auch mal laden, dann muss man ein Projekttemplate anlegen, die Presets laden. Bei der Loopstation steigst du auf ein Pedal und wenn du fertig bist steigst du wieder drauf, ist in ner Sekunde erledigt. Ich kanns schon nachvollziehen dass das etwas komfortabler ist.
@HMND
Du hast doch den Invader 2 oder? Der hätte ja im Prinzip an der Rückseite schon die Möglichkeit das reine Signal des Amps abzunehmen falls ich mich da nicht vertue.
Statt dem Torpedo Live könntest du auch mal das Wall of Sound 3 Plugin von denen Testen, soweit ich weis ist das Plugin selbst gratis, man zahlt dann für die Boxen die man einzeln kaufen muss, aber ich glaube die Bedienoberfläche ist ziemlich gleich wie bei der Software von der Hardware Box.
So könntest du mal halbwegs günstig testen ob die die Bedienung vom Torpedo gefällt oder nicht.
|
|
|
|