Ich schließe mich Deiner Meinung LittleMissDevil an, dass ich mir nicht wünschen würde, dass der Hobbit nicht produziert worden wäre (im Gegensatz zu manchen anderen Tolkien Fans die ich kenne) und das er unterhalten konnte; zugleich muss ich aber den Abstrich machen, dass ich nach dem ersten Film (an dem ich auch schon manches auszusetzen hatte) mit einer niedrigen Erwartungshaltung reingegangen bin. Wohlgemerkt nicht mit der Art von niedrigen Erwartungshaltung wegen der man sich hinterher darüber "freuen" kann erwartungsgemäß enttäuscht zu werden, sondern die sorte niedrigerer Erwartungshaltung auf Grund derer man sich an einem Film erfreuen kann in dem man ihn nicht die ganze Zeit gegen ein Buch oder einen anderen Film aufwiegt.
Ich fand einige der Änderungen gegenüber dem Buch trotzdem sehr schade weil ich stark den Eindruck hatte das manche schönen Teile des Buches (Du hattest bereits Beorn genannt) fast komplett rausgenommen wurde und die Zeit die hierfür gebraucht worden wäre mit sehr viel übertriebener Action oder so eigentlich sinnlosen Elementen (Ekel Alfred) vollgestopft wurde.
Die Darstellung der Neun im letzten Film hat mir aber auch sehr gut gefallen und ich frage mich ob man sich dabei etwas von der Darstellung in der Ralph Bakshi Zeichentrick Verfilmung des Herrn der Ringe von 1978 hat inspirieren lassen.
Der Auftrag an Legolas den 10 jährigen Aragorn zu suchen hatte mich nicht so sehr gestört weil ich das unter dem Aspekt "schützt das Kind das der letzte aus der Linie Erols ist" gesehen habe. Es würde mich aber wirklich interessieren ob im Englischen Original "Dunedain" gesagt wurde was dann in der deutschen Übersetzung zu einem sehr frühreifen "Waldläufer" geworden sein könnte
Hast Du übrigens die Fanfilme "Born of Hope" über Arathorn und "The Hunt für Gollum" über (surprise) Aragorns Jagd nach Gollum gesehen?