Ich weiß, alter Thread ist alt, aber heute Nacht/Morgen hatte ich eine Verkettung zwischen Traum und Realität gehabt, die ich so noch nicht hatte.
FYI: im Realen ist 2020 bisher ein einziger Fluch für mich und meine Familie (leider sind es immer noch 1,5 Monate bis Neujahr
). Das Ereignis, das sich in dieser Nacht zugetragen hat und als bildliche Vision in diesem Traum zu sehen war, ist also nur das letzte Glied eine Unglückskette, die uns dieses Jahr heimgesucht hat...
Der folgende Traum stellte sich also heraus als ein schönes Erlebnis mit unschöner Wendung beim "Reboot" in das reale Leben:
Ich war scheinbar spontan von zu Hause mit dem Zug irgendwo hingefahren, war an diesem "Irgendwo" ausgestiegen und fand mich dann plötzlich auf der Holzterrasse eines Hauses (welches ich nicht kenne) wieder. Dort schaute ich mich um und sah... jede Menge Start- und Landebahnen, Rollwege... ein Flughafen!?
Kreuzen tut diese Bahnen eine Straße, die scheinbar aussieht wie ein Abschnitt einer Rennstrecke. Ich vermute mal, es ist die Strecke in Imola, zumindest interpretiere ich es mal anhand des gesehenen Streckenabschnitts...
Auf jeden Fall stand ich nun an diesem Flughafen und stellte fest:
verflixt, mein Kamerarucksack lag zu Hause, und das mitsamt Inhalt! Und dabei könnte ich den jetzt sehr gut gebrauchen! Aber die Faulheit siegte, und so fuhr ich während des Traums nicht mehr zurück, um den Rucksack zu holen. Ich blieb da und schaute nur dem Treiben zu. Und wer mich kennt, weiß, dass ich Stunden damit verbringen kann, Flugzeuge zu beobachten...
In der ersten Hälfte des Traums passierte am Airport nix. Doch plötzlich landete ein Flugzeug, noch eins, noch eins... Landungen im Minutentakt, ähnlich wie in Frankfurt zu Nicht-Corona-Zeiten. Meistens waren es Maschinen der Größenordnung A320/Boeing 737, teilweise auch mit (real nicht existierenden) Sonderlackierungen. So unter anderem ein Flieger der Air France mit der Skyline von irgendeiner Stadt (ich vermute mal meine (reale) Heimatstadt Duisburg) auf der Seite. Zusätzlich wurden diverse Frachtflieger quer über den Flughafen geschleppt, darunter echte Exoten wie eine Tupolev 204 (von einer fiktiven Airline namens "Astromond") oder eine DC-7 in den Farben einer Airline, die im Realen nur Antonovs/Ilyushins, also komplett andere Flieger, einsetzt.
Starts gab es in der gesamten Laufzeit des Traums nur einen einzigen zu sehen. Eine Boeing 747 einer unbekannten Airline mit unbekanntem Ziel. Handy hatte ich mit, und so schaute ich auf die Flugnummer des gestarteten Flugzeugs: sie bestand aus den Buchstaben
HLR für die Airline, zusammen mit der Zahl
161120. Als der Flieger am Himmel verschwunden war, wollte ich dann nach Hause. Als ich die Treppe runtergegangen war sah ich einen Fuchs im Gras. Ich ging auf diesen zu und er kam auch zu mir. Allerdings wollte er nicht spielen, sondern mich anfallen und beißen!
Kurz bevor er das geschafft hat, bin ich aufgewacht...
In diesem Traum hatte ich also scheinbar einen schönen Tag erlebt (bis auf das Vergessen der Spotter-Ausrüstung und den Vorfall mit dem Fuchs). Die "dunkle" Seite dieser Vision gab es dann am folgenden Morgen zu sehen: Während ich nach dem Frühstück unter der Dusche stand, um mich für den Tag fertig zu machen, empfingen meine Eltern einen Anruf: Mein Großvater (väterlicherseits) ist in dieser Nacht verstorben.
Da ich mich folgerichtig gut an den Traum erinnern kann, sehe ich in ihm definitiv einen Zusammenhang zum Tod meines Großvaters. Einige Zeichen hierfür sind eindeutig:
- Stille und plötzlicher Beginn des Flugbetriebs = eine ruhige Nacht, die durch ein Ereignis aufgewühlt wurde
- es gab nur einen einzigen Start = jemand ist verstorben.
- Die Größe des startenden Flugzeugs = die (mitunter auch persönliche) Bekanntheit des Verstorbenen für den Träumenden. Je größer das Flugzeug, desto bekannter ist mir die Person. Dementsprechend kann man sich denken, was in diesem Zusammenhang eine startende 747 bedeutet...
- die Flugnummer = Initialen (Name) und Todesdatum der Person. Normalerweise folgen dem Buchstabencode maximal vier Nummern. Da waren es sechs, in dem Fall verweisend auf den 16. November 2020...
- Der aggressive Fuchs = die betroffene Person, deren Bekanntheit/Name/Sterbedatum durch die Flugnummer und das Flugzeug angedeutet wurden, kommt aus meinem direkten familiären Umfeld. Der Tod betrifft also ein Familienmitglied...
Und der Anruf, der dann heute Morgen kam, hat diese träumerische Vorahnung dann nur bestätigt...