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04.11.2024, 19:32



RPG: True Discord
23.04.2012
Rainbow Delta Offline
Changeling
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Beiträge: 869
Registriert seit: 30. Nov 2011

RE: RPG: True Discord
Sunnys plötzliches Auftauchen rief in Blackburn gemischte Gefühle hervor. Zwar war da ein Anflug von ununterdrückbarer Freude, andererseits musste er sich nun der Neugier der Stute stellen. Doch konnte er sich sicher irgendwie aus dieser Situation hinauswinden. Irgendwie...

"Hallo, Miss Day...", sprach Blackburn mit stoischer Ruhe. "Sollten hübsche Ponies um diese Uhrzeit nicht schon längst im Bett liegen?" Ein ungewohnt freundliches Lachen entwich dem Hengst.

"Auf den Straßen tummeln sich um diese Uhrzeit oft ziemlich schräge Vögel, kein Ort für gutherzige Ponies. Aber du hast ja deine Flügel, nur ein kräftiger Schlag und du bist in Sicherheit..." Während er diese Worte sprach, verwandelte sich Blackburns Stimme mehr und mehr in ein Murmeln, so als ob der Hengst eher mit sich selbst redete, als mit seiner Begleiterin. Im Gedanken war er viel zu sehr damit beschäftigt, sich eine passende Lüge bezüglich seines Wohnorts zurechtzulegen. Doch wollte ihm einfach nichts passendes einfallen, es war fast so, als ob sich sein Kopf gegen ihn verschworen hätte. Diese scheiß Lügerei... Sunny hatte ein gutes Herz, genau wie der optimistische Shady. Es war schon schlimm genug, dass Blackburn ihn zuvor im Krankenhaus belogen hatte... Unvermittelt blieb Blackburn stehen.

"Ich wohne hier." entgegnete der Hengst Sunny mit emotionsloser Stimme, während er mit einem Huf um sich deutete.

"Das hier ist mein Zuhause."

23.04.2012
Duni Offline
Enchantress
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RE: RPG: True Discord
Als Blackburn stehen blieb und Sunny klarmachte, dass er in der freien Natur wohnte, war Sunny etwas überrascht. Sie hatte noch nie ein Pony kennengelernt, das nicht über den Luxus eines Daches über dem Kopf verfügte. Mitleid und Unverständnis schlichen sich in Sunnys Gefühle. Sie konnte nicht begreifen, warum dieser Hengst obdachlos war. Es war einfach zu neu für sie. Verwirrt stand sie da und schenkte Blackburn einen mitleidigen Blick, als ihr ein Tropfen Schokomilch aus einer der rosa Zuckerwattewolken auf das Haupt fiel. Wie es aussah, fing es bald zu regnen an.

Sunny sammelte sich kurz und lächelte wieder. "Nun, heute nicht. Es fängt gleich zu regnen an und ich lasse bestimmt keinen Freund im Regen stehen. Ich habe eine gemütliche Couch bei mir, die nun für dich reserviert ist. Und bevor du etwas sagst: Ein 'Nein, Danke' akzeptiere ich nicht. Komm mit, es ist nicht mehr weit zu mir nach Hause." sagte sie und ging weiter, in Richtung ihres Hauses.

Hab mich von der Brony-Szene distanziert. Das ganze is nich mehr mein Ding.

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Twilight happy
23.04.2012
Rainbow Delta Offline
Changeling
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Registriert seit: 30. Nov 2011

RE: RPG: True Discord
Für einen Moment lang traute Blackburn seinen Ohren nicht. Hatte ihn Sunny gerade wirklich zu sich eingeladen? Warum? War es pures Mitleid? Der warmherzige Ausdruck im Gesicht der Stute ließ darauf schließen... Wie sehr der Hengst es doch hasste, bemitleidet zu werden. Doch wie hätte er Sunny böse sein können? Ihre Warmherzigkeit war aufrecht und ehrlich. War das der Grund für die Einladung? Oder war da noch etwas anderes? So viele Fragen...

Es war ein weiterer Schokotropfen der präzise auf Blackburns Nase landete und den Hengst ins hier und jetzt zurückholte. "Sunny, ich denke nicht...", ein dunkles Grollen aus den Wolken und die Tatsache, dass Sunny ihren Weg bereits fortgesetzt hatte, unterbrachen Blackburn in seinen Worten. Hastig folgte er der Stute zu ihrem Haus, welches tatsächlich nicht weit entfernt war. Noch bevor sie die Tür öffnen konnte, fand er schließlich Zeit, seine Gedanken auszusprechen:

"Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist..."

23.04.2012
Duni Offline
Enchantress
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RE: RPG: True Discord
Bevor Sunny die Tür öffnete, äusserte Blackburn seine Gedanken. "Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist..." sagte er. Sunny sah ihn an und lächelte nur. Sie öffnete die Tür und sah Blackburn erneut an. "Du denkst zuviel." Bevor Blackburn wusste wie ihm geschah, befand er sich schon im inneren von Sunnys Haus, die gerade die Tür hinter ihm schloss.

Das Haus war liebevoll eingerichtet. Auf die weißen Wände waren Ornamente und verschiedene Muster in den verschiedensten Farben gemalt worden und ein Traumfänger hing in jedem Raum. Die große orange Couch die im Wohnzimmer stand, war groß genug, dass drei Ponys auf ihr übernachten konnten. Ein schwarz-weisser Teppichboden bedeckte das ganze Wohnzimmer und die antiken Möbel verliehen dem ganzen etwas individuelles. Auf einer Kommode standen Fotos von Sunnys Familie und Freunden, selbst eines von Shady war dabei. Die Küche erstrahlte fast in ihrem Glanz, so sauber war sie. Im ganzen Haus roch es leicht nach einer Mischung aus Zitrus und Orange, aber nicht aufdringlich. Man bemerkte es lediglich, wenn man von draussen hereinkam.

Sunny zeigte auf die Couch. "So, hier kannst du dich aufs Ohr legen. Falls du eine Decke oder so brauchst, sag bescheid." Danach zeigte sie in die Küche, "falls du Hunger oder Durst hast, bedien dich ruhig, ich hab genug hier." und daraufhin auf die Schlafzimmertür "und falls du sonst noch irgendetwas brauchst, ich bin da drin. Ich werd mich auch gleich hinlegen, ich bin total K.O. von dem heutigen Tag."

Sunny ging zu ihrem Schlafzimmer und öffnete die Türe. "Gute Nacht Blackburn, und angenehme Träume." Sie betrat ihr Schlafzimmer, schenkte Blackburn noch ein lächeln und schloss die Türe von innen.

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Twilight happy
24.04.2012
Rainbow Delta Offline
Changeling
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RE: RPG: True Discord
Auch wenn das Betreten eines Hauses für die meisten Ponies etwas selbstverständliches, etwas fast schon bedeutungsloses war, so war es für Blackburn nur eines: Eine Achterbahnfahrt für die Sinne, dicht an der Grenze zur totalen Reizüberflutung. Kein Wunder, gab es bereits auf den ersten Blick in Sunnys Haus so viele unterschiedliche Dinge zu entdecken! So viele Farben, so viele Gegenstände, so viele Kontraste! Und dennoch strahlte alles Ordnung und Harmonie aus. Selbst der Duft der in der Luft lag, schien außergewöhnlich zu sein, auch wenn Blackburn sich nicht so ganz sicher war, um was genau es sich dabei handelte...

Doch blieb ihm keine Zeit darüber nachzudenken. Sunny erklärte dem sichtlich beeindruckten Hengst schließlich bereits wo er was in ihrem Haus finden könne. Ein Schlafplatz und was zu beißen... Das hier war bereits das zweite Mal an diesem Tag sein, dass Blackburn im Paradies gelandet war. Doch war dieses Paradies mehr als ein konstruiertes Gefängnis. Es war echt. Und er war frei. Und Sunny... Blackburn konnte deutlich spüren, wie sein Herz schneller und schneller schlug, mit jedem weiteren Wort das sie zu ihm sprach und mit jedem weiteren Gedanken, den er ihr widmete. Das Blut in seinen Wangen musste bereits kochen, so wohlig warm fühlte sich sein Gesicht an. Klare Gedanken? Fehlanzeige!

Das Geräusch der schließenden Schlafzimmertür beendete schließlich die Starre des Hengstes. Obwohl Blackburn diese Situation fast schon wie ein Traum erschien, so war er sich diesmal sicher, dass es keiner war. Es war Nacht, er hatte ein Dach über dem Kopf, eine echte Schlafgelegenheit und jemand hatte ihm eine gute Nacht gewünscht... Fast vergessen!

"G-Gute Nacht, Sunny! Und danke..."

Blackburn war sich nicht sicher, ob Sunny seine Worte überhaupt noch vernommen hatte. Doch würde er sie für heute sicher nicht weiter belästigen. Das Schlafgemach einer Dame war trotz seines oftmals rüpelhaften Verhaltens ein Heiligtum für ihn, dessen Grenzen er nicht überschreiten würde.

Ohne weitere Zeit zu verlieren begab sich Blackburn zur Couch, welche wahrlich von gigantischen Ausmaßen war. Und sie sah nicht nur fürchterlich bequem aus, sondern sie war es auch! Nachdem er sich zunächst, sein Glück kaum fassend, lediglich vorsichtig hingesetzt hatte, ließ sich Blackburn schließlich alles andere als vorsichtig auf den Rücken fallen und streckte alle Viere von sich. So musste es sich wohl anfühlen, auf einer Wolke zu liegen. Ein zufriedenes Seufzen entfleuchte seinem Maul, während er sich etwas fester in den weichen Stoff der Couch schmiegte. Um eine Decke würde er Sunny ganz sicher nicht bitten müssen, schließlich war eine Couch für sich bereits purer Luxus, zumindest für jemanden, der es gewohnt war auf kalten Böden in schäbigen Hauseingängen zu übernachten. Er hatte Sunny vieles zu verdanken, soviel war sicher.

Verdammt! Erst jetzt wurde Blackburn klar, dass er sich noch immer nicht bei seiner Gastgeberin für sein Verhalten im Wirtshaus entschuldigt hatte. Zähneknirschend nahm er sich vor, es am nächsten Morgen nachzuholen. Doch wie sollte er nach dieser späten Erkenntnis und all den vielen Aufregungen des vergangenen Tages überhaupt einschlafen? So viele Gedanken, so viele offene Fragen, so unendlich viele Gefühle. Und Sunny... Und Early Dawn. Und Silver Belle.

Nur Minuten später war Blackburn eingeschlafen, das Maul weit offen und laut schnarchend. Diese Couch war einfach zu bequem.

24.04.2012
Duni Offline
Enchantress
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RE: RPG: True Discord
Kaum war Sunny eingeschlafen, wurde sie auch schon von Albträumen geplagt. Sie wechselten im Sekundentakt von einem Erlebnis zum anderen.

Sie hörte Crows Worte, "Ich werde dich zwar jetzt gehen lassen, aber wisse das meine Raben für mich ein Auge auf dich werfen." und erinnerte sich an das Gefühl der Angst und des Abscheus als Crow Sunnys Hinterohr ableckte.

"Irgendwann komm ich dann für dich wieder und hole dich."
Sunny war, als konnte sie förmlich das Messer wieder an ihrer Kehle spüren.

"Wenn du also Raben siehst dann weißt du, wer in der Nähe sein könnte."
Eine Schar von Raben erhob sich und stürzte auf das Krankenhausfenster zu. Mit ihren scharfen Krallen und Schnäbeln, würden sie Sunny zerfleischen.

"Bis dann also meine Schöne. Wir sehen uns. Das ist ein Versprechen."


Sunny schreckte hoch und wachte auf. Es war nur ein Albtraum. Das leichte prasseln von Schokomilch gegen ihr Schlafzimmerfenster hatte sie zum Glück geweckt. Sunny stieg aus dem Bett und öffnete leise und behutsam die Schlafzimmertüre. Blackburn lag friedlich auf der Couch und schlief tief und fest. Ein kleines Lächeln überkam Sunny. Sie freute sich, dem Hengst nach all der Aufregung und nach alldem was er für sie und Shady getan hatte, auch mal was gutes tun zu können. Sunny schlich sich leise in die Küche um Blackburn nicht zu wecken und nahm einen Schluck Wasser zu sich.

Als sie aus der Küche kam und auf ihre Schlafzimmertüre blickte, erschauderte sie. Der Gedanken daran, sich in ihrem eigenen Haus nicht sicher fühlen zu können, machte ihr höllische Angst. Doch dann sah sie auf Blackburn, der ihr wieder ein Gefühl der Sicherheit gab und jegliche Angst verflog.

Ob ich ...? Ob es ihm etwas ausmachen würde, wenn ... ?

"Du denkst zuviel." Sunny schossen ihre eigenen Worte durch den Kopf. Dies war nicht der Zeitpunkt zum denken. Also begab sich Sunny zu der Couch und legte sich zu Blackburn. Sie schmiegte sich an seinen Rücken und legte einen Vorderhuf um seine Taille. Die beruhigende Wirkung die Blackburn auf Sunny hatte, war eine wahre Wohltat für sie. Es dauerte nicht lange und Sunny war eingeschlafen. Diesmal ohne Albträume. Nur mit einem harmonischen, kleinen Lächeln im Gesicht.

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Twilight happy
25.04.2012
Perrydotto Offline
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RE: RPG: True Discord
"DISCORD!"

Nichts.

"Discord, das ist NICHT witzig!"

Immernoch nichts.

"Von mir aus kannst du mich in Schokolade baden, in Blätterteig rollen, in eine Achterbahn setzen und bis zum jüngsten Tag eine Vernissage mit muhenden Bildern aus Lebkuchen geben bei der nur Bananencanapees und Schuhcreme serviert werden und alle Sofas so tun als wären sie Fahrkartenkontrolleure und mich bis in alle Ewigkeit fürs Schwarzfahren verknacken aberlassmichhierrausVERDAMMTNOCHMAL!!"

Keine Reaktion.

Celestia war so sehr von Frust erfüllt wie schon sehr sehr lange nicht mehr in ihrem Leben. Alles, was sich an Wut in ihr angesammelt hatte war in dieser einen Ohrfeige manifestiert worden. Nun war Celestia immernoch wütend, aber nicht mehr auf Discord, sondern auf die ganze verdammte Welt. Nichts, aber auch nichts was sie tat war je gut genug. Nichts was sie leistete konnte ihre Welt sicher und glücklich machen. Nichts, wirklich GAR nichts hatte irgendjemandem vor dem Untergang bewahren können.

Celestia ging in die Knie und wollte gegen irgendetwas schlagen, aber da war nichts außer reiner blütenweißer Leere.
Anscheinend hatte sie sich nichtmal eine Wand zum Niederschlagen verdient ...

Sie wollte es nicht, aber Wuttränen kullerten Celestias Schnauze hinunter. Langsam bahnten sie sich ihren Weg durch das zerzauste, abgestumpfte Fell und fielen dann herab in die Unendlichkeit. Celestia dachte nicht weiter darüber nach, wo sie war oder wie sie überhaupt noch physisch auf etwas sitzen konnte. Sie fragte sich nicht, wo Discord war, was mit ihrer Schwester passierte oder wie sie hier herauskam. Nur eine einzige Frage pochte wild in ihrem Kopf:

War diese Welt die Tränen überhaupt wert?

Nie hatte jemand sie nach ihren Problemen gefragt. Nach ihren Bedürfnissen. Ihren Wünschen ... Ihren Ängsten.



Celestia ließ sich auf den Bauch fallen und rollte schwerfällig auf die Seite. Ihre Beine lagen schlaff neben ihr. Sie legte den Kopf auf ihre Haare, die inzwischen kaum noch wehten - Sogar sie schienen keine Lust und keine Kraft mehr zu haben.
Ausdruckslos starrte Celestia ins Nichts. Vermutlich sah sie gerade aus wie ein sterbendes Tier, aber es war ihr egal. Inzwischen beachtete ja nichtmal Discord sie mehr ...

Celestia musste unwillkürlich schmunzeln.

Discord war wohl der einzige gewesen, der sich für die Person hinter der Krone interessiert hatte.


War diese Welt die Tränen überhaupt wert?


Celestia schmunzelte nicht mehr.

"Nein." flüsterte sie.


Ein grauer Schleier legte sich auf Celestias Hufe und machte sich langsam, ganz langsam auf den Weg, ihre Beine emporzuklettern.


-----------------------


Luna brauchte eine Pause.

Lange war sie unterwegs gewesen auf der Suche nach Leuten, die sie von der guten Sache überzeugen konnte. Auch wenn sie unter dem Deckmantel der Vernichtung arbeiten musste tat sie das Richtige. Selbst- und pflichtbewusst hatte sie bisher zu drei kleinen Dorfgemeinschaften gesprochen und viele Ponies auf den Kampf vorbereitet. Kampf ... Nun, wogegen? Gegen Discord sicher nicht. Aber sie hatten verstanden, dass sie die Elemente finden und zu Luna bringen mussten, damit sie sie "vernichten" konnte. Sehr gut ... Wenn es so weiterging hatte die Revolution eine greifbare Chance.

Luna stieß eine Zuckerwattewolke von sich fort und ließ die dunkle Wolke, auf der sie reitete, langsam absinken. Luna war nicht wohl bei dem Gedanken, draußen zu schlafen, bei all dem Chaos das dabei passieren könnte ... Also hielt sie Ausschau nach einem Gasthaus.

Ein stechender Schmerz fuhr plötzlich durch Lunas Schädel und ließ sie zusammenzucken - Gerade so eben konnte sie die Balance auf der Wolke wahren. Wie ein schrilles, scharfes Geräusch erschien der Schmerz.

Kopfschmerzen? Na wunderbar ... Der verabscheuungswürdig verunstaltete Tagesrhythmus bekommt uns nicht ...

Luna strengte sich an, wieder nach vorne zu sehen und sich zu konzentrieren. Ihr starkes Pflichtbewusstsein war ihr einmal mehr dienlich, wenn es hart auf hart kam.

In der Ferne war ein Fleck zu sehen, der stark nach einem Haus aussah. Es könnte sich gut um eine Gaststätte handeln. Luna steuerte ihre Wolke dorthin.


-----------------------


Es war mitten in der "Nacht". Connor und Thunder schliefen tief. Die Fensterläden waren dicht verschlossen und die Betten kuschelig, entsprechend störte nichts die Ruhe. Nichtmal der Schrank, der laut röhrend schnarchte, konnte sie davon abhalten Energie zu tanken.

Connor spürte ein Ticken auf seiner Schnauze.

Wenn ihr nur eure schockierten Gesichter sehen könntet - Unvergleichlich!

25.04.2012
Anonymer Brony Offline
Changeling
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RE: RPG: True Discord
Connor war tief und fest am Schlafen. Nichts störte ihn, selbst der schnarchende Schrank war nicht in der Lage etwas daran zu ändern. Er Träumte von seine Jugend, von der Zeit wo alles noch nicht so kompliziert war, auch wenn er da schon einige Probleme hatte. Vor allem ein kleiner Spruch von seinem Vater wollte ihm dabei nicht aus dem Sinn gehen.

*„Für jedes Pony gibt es eine Sache, für die es gerne sterben würde.
Verteidigt Sie das Recht, einen Platz zu haben, der ihnen gehöre.
Und jedes Pony wird kämpfen, mit seinen bloßen Hufen in Verzweiflung.
Und sein Blut Vergießen, um die Flut einzudämmen, die Invasion zu verbarrikadieren.“
*


Es war scheinbar ein sehr alter Spruch, der aus düsteren Tagen kam, doch scheinbar auch gut auf ihre jetzige Situation passte.

Nach einiger Zeit verspürte Connor ein ticken auf seiner Schnauze das anfing zu nerven. Langsam öffnete er seine Augen.
„Wer oder was will mich um meine verdienten Schlaf bringen?“

Bitte passt auf euch auf und hört auf euren Körper und Geist.
Wenn es zu schwer wird mit allem, wenn ihr nur noch schwarz seht, dann nehmt euch eine Auszeit und such nach professioneler Hilfe.
Es ist kein schönes Gefühl im Dunkel zu versinken und auszubrennen.
25.04.2012
Perrydotto Offline
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RE: RPG: True Discord
"Pssst!" kam es von unter dem Bett her.
Abgesehen vom schnarchenden Schrank war es im restlichen Raum totenstill.
"Pssst!"

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.04.2012 von Perrydotto.)
25.04.2012
Anonymer Brony Offline
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RE: RPG: True Discord
Connor hörte ein „Pssst!“, welche scheinbar von unter seinem Bett hervor ging. Erst jetzt bemerkte er den schnarchenden Schrank, und sah ihn leicht Böse an.
*Immer das selber mit den Möbeln seit Discord. Verdammter Ponymist.*
Erneut hörte Connor ein „Pssst!“ von unterhalb seines Bettes. Eigentlich wollte er nicht nachsehen, wer oder was das wohl sein könnte, doch war ihm auch klar, das es wohl nicht aufhören würde, bis er nachschauen würde. Er stieg von seinem Bett runter und kniete sich so hin, das er unter das Bett schauen konnte.
„Also, wer ist da und was willst du von mir? Zeig dich!“

Bitte passt auf euch auf und hört auf euren Körper und Geist.
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26.04.2012
Perrydotto Offline
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RE: RPG: True Discord
"Pssst!" machte es wieder.
Anscheinend sollte Connor näherkommen; anders war das sich wiederholende Geräusch nicht zu interpretieren.


-----------------------


Crazy Tilt konnte den Ort, an dem er war, nur mit "Schlaraffenland" beschreiben. Eine bessere Beschreibung gab es wohl kaum.

Es roch wie auf einem Jahrmarkt - Von überall her stiegen ihm die zuckrigsten und feinsten Düfte entgegen. Schokoüberzogenes Obst, glasierte Schmalzkuchen, gebackene Nüsse, gedampfte Knödel, gekühlte Eiscreme ...
Es war kein Wunder: Die ganze Gegend schien nur aus Süßigkeiten zu bestehen. Die scheinbar unendlich hohen Häuser waren allesamt aus Lebkuchen und verschiedensten Kekssorten zusammengezimmert, die Straßen waren mit riesigen Zuckerdrops gepflastert und aus den Brunnen floß Schokomilch. Zwischen den Häuserschluchten war Wäsche gespannt, die aus Gummischlangen in verschiedensten Geschmacksrichtungen gewebt war. Am Himmel flogen Zuckerwattewolken dahin und tanzten vor der Sonne, die anscheinend aus Orangeneis bestand und fruchtige Strahlen auf den Boden sandte. Ein paar Vögel flatterten an Crazy vorbei, wobei sich eine Feder löste und auf seiner Schnauze landete - Sie war definitiv aus feinstem Blätterteig.

Als Crazy einen Schritt nach vorn tat um näher hinzusehen stolperte er und knallte unsanft auf das Dropspflaster.
Eine ihm bekannte Stimme lachte hämisch:

"Zuviel genascht, was, Dickerchen?"

Neben ihm stand das graue Pony von vorhin und amüsierte sich köstlich.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.04.2012 von Perrydotto.)
26.04.2012
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RE: RPG: True Discord
Nichts passierte, während Connor unter sein Bett schaute, außer, das diese „Pssst!“ wieder zu hören war. Es wollte ihn wohl weiter unters Bett locken und Connor wollte anfangs nicht, zumal er eh nicht ganz darunter passen würde. Doch langsam wollte er die Ursache ergründen, wenn er überhaupt heute noch schlafen wollte. Vorsichtig schob er seine Kopf unter das Bett in der Hoffnung, mehr sehen zu können.
„Verdammt, jetzt zeig dich schon oder gib ruhe. Ich hasse es um meinen Schlaf gebracht zu werden.“

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26.04.2012
Perrydotto Offline
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RE: RPG: True Discord
Connor sah ... Connor.

Es war nicht besser zu beschreiben - Er sah gerade sich selbst an. Es war kein Spiegel, denn für eine Reflektion war hier unten nicht genug Licht; aber er konnte definitiv die Konturen seiner Selbst erkennen.

"Ich hasse das auch. Also komm schon her und lass uns das hier besprechen, damit ich ... du ... wir uns wieder hinlegen können, ja?"

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26.04.2012
Anonymer Brony Offline
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RE: RPG: True Discord
Connor machte recht große Augen, als er... sich selber sah.
*Das kann doch nicht wahr sein? Was geht denn jetzt ab?*
„Lass mich raten. Du bist es Discord, nicht wahr? Wenn du mit mir reden möchtest, warum tust du es nicht in deiner wahren Gestalt und nicht als eine Kopie von mir. Oder macht es dir Spaß wie ein alter Hengst aus zu sehen?“
Connor machte keine Anstalten weiter unter das Bett zu kriechen, da er von solchen Spielchen nicht viel hielt. Besonders nicht, wenn er im Schlaf gestört wurde.

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26.04.2012
Perrydotto Offline
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RE: RPG: True Discord
Connor runzelte die Stirn.

"Magst du dich nicht selbst? Soviel Selbstverachtung hätte ich dir nicht zugetraut. Du solltest an deinem Selbstwertgefühl arbeiten."

Ein Schnippen ertönte, und es war nicht mehr Connor, sondern Thunder Blossom, der den Schmied jetzt ansah.

"So besser? Ich bin doch wie ein Sohn für dich, hast du gesagt."

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26.04.2012
Anonymer Brony Offline
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RE: RPG: True Discord
*Was bei allem Heu in Equestria?*
Langsam wurde es Connor wirklich zu Bunt. Erst war diese andere Person unter seinem Bett er und nun war da nach einem Schnippen plötzlich Thunder.
„Was soll der ganze Mist? Wer oder was auch immer du bist, zeige dich mir in deiner wahren Gestalt. Ansonsten wirst du meine Zorn zu spüren bekommen.“
Connor fing leicht an durch seine Nüstern zu schnauben. Es war ganz klar nicht Thunder denn er jetzt dort vor sich hatte.

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26.04.2012
Perrydotto Offline
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RE: RPG: True Discord
Thunder schaute aufeinmal richtig verängstigt drein.

"SO behandelst du mich? Ich dachte, du meinst das ernst, als du sagtest, ich sei wie ein Sohn für dich!"

Thunders Blick war voll von Enttäuschung und Trauer. Er hielt seine Vorderhufe vor sein Gesicht; etwas unterdrücktes Schluchzen war zu hören.

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26.04.2012
Anonymer Brony Offline
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RE: RPG: True Discord
„Verdammt, versuche mich nicht zum Narren zu halten. Erst warst du ich, und dann warst plötzlich Thunder. Wie soll ich dich da schon anders behandeln. Ich mag vielleicht Alt sein, aber ich bin noch lange nicht Seenil.“
Am liebsten würde Connor das Bett weg stoßen und sich den eindringlich Schnappen, doch kamm ihm eine andere Idee.
„Wenn du wirklich Thunder bist, kannst du mir genau sagen wer auf dem Bild in meiner Schmiede ist, und welcher Rasse die Ponys angehören. Wenn nicht, ist ganz klar, das du nicht Thunder sein kannst. Also Antworte!“

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26.04.2012
Perrydotto Offline
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RE: RPG: True Discord
Thunder schluchzte noch etwas, aber er schien sich rasch zu erholen. Er beugte sich vor und flüsterte Connor die Antwort zu, damit der diese auch ja hörte. Etwas lauter fügte er dann hinzu:

"Ich hoffe, du schenkst mir jetzt Gehör. Es ist wichtig!"

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26.04.2012
Anonymer Brony Offline
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RE: RPG: True Discord
Thunder kam näher zu Connor und flüstert ihm die Antwort in Ohr. Er sah ihn mit großen Augen an, da es ihn doch etwas stutzig machte.
*Woher weiß er das? Entweder ist es wirklich Thunder oder er hat gut geraten. Ich werde ihn im Auge behalten.* „Ok, dann sage mir was so wichtig ist, mein Freund, das du mich dafür zu dieser Stunde wach gemacht hast.“
Vielleicht war es wirklich wichtig, vielleicht auch nicht. Aber je schneller er seine Besuch los ist, desto eher kann er wieder schlafen.

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