Glaubt ihr an Gott?

[Hathagat]

Dr. Wandschrank schrieb:Ich hoffe das ist echt nur Sarkasmus

Oh nein!

Naja, zumindest religiös tolerant waren sie... wir mussten gerade gewaltig Recherche-Arbeit über die Azteken für die Schule machen.
Eroberten die Azteken ein anderes Reich, wurde jenem ihr Glaube gelassen, ebenso wie ein gewisses Maß an Selbstbestimmung oder ihre Kultur. Das Azteken-Reich war eher ein gemeinsamer Wirtschaftsraum als ein ideologisch sowie kulturell zusammenhängender Staat.
Ja, sie haben wirklich arg blutrünstige Opfer gemacht. Aber jene resultierten keineswegs aus Intoleranz gegenüber anderen Religionen!
Auch die Nordvölker waren nicht intolerant gegenüber anderen Religionen, warum auch? Klar, auch hierzulande wurden gerade in den Sachsenkriegen vielerlei Kirchen zerstört - aber das, weil der Christ selbst damals mit dem Schwerte kam.

[Dr.Wandschrank]

Die Azteken wahren grausame Barbaren die nur getötet haben und unzählig Menschen geopfert haben. Es gab kaum ein Volk was so viel geopfert hatte.
Da zählt deren Toleranz nicht mehr viel. xD

Hitler war auch ein Hundefreund

[Hathagat]

Ich habe doch geschrieben, dass sie wirklich arg blutrünstig waren. *deine-Nase-nochman-auf-die-genaue-Stelle-drück*
Jene Blutrünstigkeit hat aber eben nicht aus religiöser Intoleranz resultiert, worum es hier doch gerade ging... man mag den Azteken nachsagen was man will, aber sie als religiös intolerant zu betiteln wäre einfach falsch

Und wie du nu auf den ollen Ösi kommst weiß ich nich...

[Dr.Wandschrank]

Ja ich weiß ja.

Das mit dem Ösi sollte aussage nur weil einer in Gewissen dingen lieb und nett ist überschattet das nicht seine anderen Taten. ^^

[Charles]

Ich möchte mal einen neuen, interessanten Aspekt einwerfen. Wusstet Ihr eigentlich schon, dass wir alle Atheisten sind? Wirklich jeder einzige von uns?

Klar ist mir das schon länger, aber dieses Video bringt es gut auf den Punkt:




Und bevor nun jemand kommt und sagt: "Ich bin aber gar kein Atheist, ich bin Agnostiker" - sorry, Du hast die Wortdefinitionen immer noch nicht richtig verstanden. Zu sagen "Ich weiß nicht, ob ein Gott existiert" impliziert zwangsläufig nicht an diesen zu glauben, denn die einzige andere Option wäre zu sagen "Ich weiß nicht ob ein Gott existiert, glaube aber an ihn/sie/es". Das wäre zulässig, ist aber normalerweise nicht die Geisteshaltung, welche ein Agnostiker einnimmt, wenn er sich als ein solcher bezeichnet. Es wäre also an dieser Stelle immer ratsam eine Kombination zu verwenden wie "agnostischer Atheist" um Verwirrung vorzubeugen. Ansonsten sollte derjenige so ehrlich sein zu sagen: "Ich weiß zwar nicht ob ein Gott existiert oder nicht (Agnostizismus), aber ob ich daran glauben soll oder nicht habe ich mich noch nicht festgelegt."

Soweit nochmal zu den Begrifflichkeiten.

Also, was haltet Ihr von der These, dass wir alle Atheisten sind? Im Vergleich zu einem Christen bin ich zum Beispiel einfach nur ein Atheist bezüglich einer einzigen Gottheit mehr.

[Erzähler]

Interessantes Video, wenn auch ein bisschen prolemisch. Mit seiner Argumentation kann man allerdings alles ins lächerliche ziehen, sind kriminelle Religiös weil sich nicht an das Gesetzt glauben? Sind dumme menschen religiös weil sie nicht an intelligenz glauben (der zyniker in mir würde ja mit ja antworten ;P)?

Zu glauben man glaube an nichts ist allerdings eine make die ich bei vielen Atheisten bemerkt habe, niemand glaubt an nichts.

[Charles]

(16.02.2013)Erzähler schrieb:  Interessantes Video, wenn auch ein bisschen prolemisch. Mit seiner Argumentation kann man allerdings alles ins lächerliche ziehen, sind kriminelle Religiös weil sich nicht an das Gesetzt glauben? Sind dumme menschen religiös weil sie nicht an intelligenz glauben (der zyniker in mir würde ja mit ja antworten ;P)?

Polemisch? How?

Hier geht es nicht darum irgendetwas in Lächerliche zu ziehen. Keine Ahnung wie Du auf diese Idee kommst. Ich vermute aber, dass Du nach wie vor darauf bestehen möchtest, religiösem Glauben irgendeine Art von gesondertem Respekt zukommen lassen zu müssen. Warum? Womit rechtfertigst Du das?

(16.02.2013)Erzähler schrieb:  Zu glauben man glaube an nichts ist allerdings eine make die ich bei vielen Atheisten bemerkt habe, niemand glaubt an nichts.

Dann hast Du es immer noch nicht verstanden. Ich glaube nicht an "Nichts". Das wäre schon wieder eine aktive Glaubenshaltung. Ich weise den Glauben an einen Gott zurück mit der Koppelung an eine simple Forderung: Bring mir ausreichend empirische Beweise für Deinen Gott, dann glaube ich auch an ihn. Nicht mehr und nicht weniger.
Du machst schon wieder den gleichen Fehler der im Video vorgeworfen wird. Du behauptest Nicht-Glauben wäre ein Glaube. Nun, dann hast Du aber eine Menge zu glauben. Tust Du das denn? Bezeichnest Du Dich zum Beispiel als ein Nicht-Loch-Ness-Monsterist?

Edit:
Und noch eine daran anschließende Frage zur Verdeutlichung: Würdest Du "Nicht-Loch-Ness-Monsterismus" als einen Glauben bezeichnen?

[Erzähler]

(16.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  

(16.02.2013)Erzähler schrieb:  Interessantes Video, wenn auch ein bisschen prolemisch. Mit seiner Argumentation kann man allerdings alles ins lächerliche ziehen, sind kriminelle Religiös weil sich nicht an das Gesetzt glauben? Sind dumme menschen religiös weil sie nicht an intelligenz glauben (der zyniker in mir würde ja mit ja antworten ;P)?

Polemisch? How?

Hier geht es nicht darum irgendetwas in Lächerliche zu ziehen. Keine Ahnung wie Du auf diese Idee kommst. Ich vermute aber, dass Du nach wie vor darauf bestehen möchtest, religiösem Glauben irgendeine Art von gesondertem Respekt zukommen lassen zu müssen. Warum? Womit rechtfertigst Du das?

(16.02.2013)Erzähler schrieb:  Zu glauben man glaube an nichts ist allerdings eine make die ich bei vielen Atheisten bemerkt habe, niemand glaubt an nichts.

Dann hast Du es immer noch nicht verstanden. Ich glaube nicht an "Nichts". Das wäre schon wieder eine aktive Glaubenshaltung. Ich weise den Glauben an einen Gott zurück mit der Koppelung an eine simple Forderung: Bring mir ausreichend empirische Beweise für Deinen Gott, dann glaube ich auch an ihn. Nicht mehr und nicht weniger.
Du machst schon wieder den gleichen Fehler der im Video vorgeworfen wird. Du behauptest Nicht-Glauben wäre ein Glaube. Nun, dann hast Du aber eine Menge zu glauben. Tust Du das denn? Bezeichnest Du Dich zum Beispiel als ein Nicht-Loch-Ness-Monsterist?

Edit:
Und noch eine daran anschließende Frage zur Verdeutlichung: Würdest Du "Nicht-Loch-Ness-Monsterismus" als einen Glauben bezeichnen?

Nun ich habe nicht diich pesönlich gemeint, nur das es eben einige Atheisten gibt, die dies von sich selbst behaupten. Und wenn du jetzt sagst das seien keine wirklichen Atheisten. So kann man dies theoretisch auch über jedes mitglied einer religiösen vereinigung sagen, welche etwas schlechtes getan hat.

Achja und es ist nicht mein Gott, ich denke ich habe diesen Punkt öfters mehr als klar gemacht.

Ich gebe dem Religiösenn glauben in sofern eine "Respektvolle Sonderstellung" als das es für viele menschen etwas wichtiges ist. Würden 90% aller menschen an das Fliegende Spagettimonster glauben, so würde ich dies auch Respektieren.

Und im Wortsinne von "Gottlos" sind nicht alle menschen Atheisten. Im Wortsinne von Glaubenslos ist keiner von uns ein wirklicher Atheist. Auch du glaubst doch daran das die Vernuft letzendlich der Weg zur verbesserung des Menschen ist, was du allerdings nicht wissen kannst. Dies ist zwar kein religiöser glaube, aber trotzdem ein Glaube.

Und nicht-lochnessmonsteriusmus ist kein religiöser glaube. Das habe ich aber auch nicht vom Atheismus behauptet.

[Ianus]

@Erzähler

Zitat:Zu glauben man glaube an nichts ist allerdings eine make die ich bei vielen Atheisten bemerkt habe, niemand glaubt an nichts.

Wenn du das schon eine "[Macke]" nennst, musst du es auch breiter ausführen.

Manche Menschen bezeichen alles, was wir nicht wissen können, als "Glauben". Wenn man so einfach argumentiert, kommt man halt zu der Einstellung, Atheismus, Religionen etc. wären gleichgestellte Denkrichtungen und Glaubenshaltungen.

Viele der Atheisten weisen das zurück, weil sie hinter ihrem Denken eine Methodik haben, welche zum Ziel hat, die Realität so genau wie möglich zu ergründen. Auf Grundlage dieser Vorgehensweise gelangen sie zu einem Weltbild, welches keinen Gott beinhaltet.
Dieses Weltbild beinhaltet nicht die Aussage "es existiert kein Gott". Er kommt dort einfach nicht vor. Wäre mein Weltbild eine .txt-Datei, würdest du den Satz "es gibt keinen Gott" dort nicht finden. Du würdest das Wort "Gott" überhaupt nicht finden!
Das Gott nicht existiert, ist so weder Glaube noch Annahme. Man braucht ihn aus dieser Perspektive einfach nicht, um die Welt zu erklären.

Hier setzt das Argument aus dem von Charles geposteten Video an, welches man eigentlich viel öfter erwähnen sollte:
Die meisten Gläubigen stimmen mit uns in dieser Hinsicht weitestgehend überein. Die Positon, welche wir zu ihrem Gott haben, haben sie zu Einhörnern, dem Monster von Loch Ness, dem Weihnachtsmann, Techequus...
Wir weiten diese Denkweise bloß auf ihren Gott aus, und plötzlich gibt es - man staune - Krach.

Ist das dir jetzt vielleicht klarer geworden? Wenn nicht, erkläre mir bitte, was dich an dieser Auffassung stört.

[Malorak]

Weder noch.

Ich glaube nicht an Gott oder eine Gottheit, ich streite ihre Existenz aber auch nicht ab.

Beide Extrem-Richtungen gehen mir allerdings gehörig auf'n Keks und sollen einfach mal den Kopf zu machen statt die ganze Zeit darüber zu diskutieren, wer recht hat.

[Akari]

Nein und ich bin auch Anti-Religion

Spoiler (Öffnen)

[Erzähler]

(16.02.2013)Ianus schrieb:  @Erzähler

Zitat:Zu glauben man glaube an nichts ist allerdings eine make die ich bei vielen Atheisten bemerkt habe, niemand glaubt an nichts.

Wenn du das schon eine "[Macke]" nennst, musst du es auch breiter ausführen.

Manche Menschen bezeichen alles, was wir nicht wissen können, als "Glauben". Wenn man so einfach argumentiert, kommt man halt zu der Einstellung, Atheismus, Religionen etc. wären gleichgestellte Denkrichtungen und Glaubenshaltungen.

Viele der Atheisten weisen das zurück, weil sie hinter ihrem Denken eine Methodik haben, welche zum Ziel hat, die Realität so genau wie möglich zu ergründen. Auf Grundlage dieser Vorgehensweise gelangen sie zu einem Weltbild, welches keinen Gott beinhaltet.
Dieses Weltbild beinhaltet nicht die Aussage "es existiert kein Gott". Er kommt dort einfach nicht vor. Wäre mein Weltbild eine .txt-Datei, würdest du den Satz "es gibt keinen Gott" dort nicht finden. Du würdest das Wort "Gott" überhaupt nicht finden!
Das Gott nicht existiert, ist so weder Glaube noch Annahme. Man braucht ihn aus dieser Perspektive einfach nicht, um die Welt zu erklären.

Hier setzt das Argument aus dem von Charles geposteten Video an, welches man eigentlich viel öfter erwähnen sollte:
Die meisten Gläubigen stimmen mit uns in dieser Hinsicht weitestgehend überein. Die Positon, welche wir zu ihrem Gott haben, haben sie zu Einhörnern, dem Monster von Loch Ness, dem Weihnachtsmann, Techequus...
Wir weiten diese Denkweise bloß auf ihren Gott aus, und plötzlich gibt es - man staune - Krach.

Ist das dir jetzt vielleicht klarer geworden? Wenn nicht, erkläre mir bitte, was dich an dieser Auffassung stört.

Ach mir ist ziemlich klar was die definition von Atheismus ist, habe ja auch lange genug darüber mit Charls diskutiert. Ich sehe glauben (nicht religiösen glauben) als ein allgemeines konzept, welches sich der Menschlich geist genau so zu nutzen machen kann wie die logic. Die Ansätzte sind unterschiedlich. Ich bin der letze der sagt Religiöses und Atheistisches denken seien das selbe. Trotzdem glaubt jeder an etwas, wer nicht an irgend etwas glaubt und sei es Freundschaft, Gerechtigkeit, Familie, die Vernuft ect kann sich früher oder Später die Kugel geben, denn rein rational gesehen sind wir nichts. Nicht einer von uns ist von bedeutung. Wir sind ein haufen Biochemischer prozesse mit einer witzig geringen lebenserwartung auf einem Stück Dreck, welches einen Zwergstern umkreist der sich im äusseren arm einer relativ kleinen galaxie befindet. Ganze universen werden in kalter rationalität zerstört. Wir leben 80+ jahre und gehen ins nichts, als einzige hinterlassenschaft unser genetischer Code um das überleben der Spezies zu garentieren. Alles was dem Menschen inhalt verschafft ist der glaube an irgend etwas, egal ob religiös oder nicht.

Also Atheisten, die sagen sie glauben nicht (und ja ich bin einigen davon begegnet, das schliesst dich nicht mit ein) haben den punkt nicht verstanden.

Jeder mensch glaubt an irgend etwas.

War das ausführlich genug?

[Dr.Wandschrank]

Jetzt streiten sich schon die Atheisten über Atheismus
Das is einfach zu gut

[Erzähler]

(16.02.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Jetzt streiten sich schon die Atheisten über Atheismus
Das is einfach zu gut

Bin kein Atheist, gehöre zur "Es spielt keine rolle ob es Gott gibt" fraktion.

[Dr.Wandschrank]

(16.02.2013)Erzähler schrieb:  

(16.02.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Jetzt streiten sich schon die Atheisten über Atheismus
Das is einfach zu gut

Bin kein Atheist, gehöre zur "Es spielt keine rolle ob es Gott gibt" fraktion.

Ja das hab ich schon gemerkt

Das war auch nur als Scherz gemeint ^^

Ich halte diese ganz Begrifflichkeiten oft für unnötigen.
Wenn eine meint er wäre Atheist, dann ist er auch einer.

[Charles]

@Ianus:
Du hast mal wieder bislang als einziger hundertprozentig verstanden worum es geht.

@Erzähler:
Die finstere Weltsicht die Du darlegst ist alles andere als rational. Schau Dir nochmal die Definition dieses Wortes an.
Außerdem geht es hier eben erstmal NUR um religiösen Glauben. Selbstverständlich glaubt der durchschnittliche Atheist an alles Mögliche. Aber der Unterschied ist, dass selbst der durchschnittliche Atheist üblicherweise versucht gute Gründe dafür zu finden, bevor er an etwas glaubt.

@Wandi:
Und Gläubige streiten untereinander nie?!?

@"Mir doch egal, ob es einen Gott gibt"-Fraktion:
Eure Einstellung kann man als Apatheismus bezeichnen. Ich wundere mich dann allerdings, wieso man sich an Diskussionen über die Existenz Gottes beteiligt, wenn es einem egal ist.

---

(16.02.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Ich halte diese ganz Begrifflichkeiten oft für unnötigen.
Wenn eine meint er wäre Atheist, dann ist er auch einer.

Und wenn einer meint er ist ne Kuh, ist er dann auch eine?

Definitionen sind wichtig, Leute! Ansonsten können wir irgendwann nicht mehr verständlich miteinander kommunizieren!

[Whitey]

(16.02.2013)Ianus schrieb:  Dieses Weltbild beinhaltet nicht die Aussage "es existiert kein Gott". Er kommt dort einfach nicht vor. Wäre mein Weltbild eine .txt-Datei, würdest du den Satz "es gibt keinen Gott" dort nicht finden. Du würdest das Wort "Gott" überhaupt nicht finden!
Das Gott nicht existiert, ist so weder Glaube noch Annahme. Man braucht ihn aus dieser Perspektive einfach nicht, um die Welt zu erklären.

Hier setzt das Argument aus dem von Charles geposteten Video an, welches man eigentlich viel öfter erwähnen sollte:
Die meisten Gläubigen stimmen mit uns in dieser Hinsicht weitestgehend überein. Die Positon, welche wir zu ihrem Gott haben, haben sie zu Einhörnern, dem Monster von Loch Ness, dem Weihnachtsmann, Techequus...
Wir weiten diese Denkweise bloß auf ihren Gott aus, und plötzlich gibt es - man staune - Krach.

Ja, und genau deswegen nimmt man Gott eben in seine Textdatei auf. Ich würde auch nicht über Gott reden wenn niemand an Gott glauben würde, aber so wird es eben zum Thema. Und natürlich stimmen unsere Weltbilder zu großen Teilen überein, aber auch Gott, wo die Übereinstimmungen dann aufhören, ist ja kein kleines Thema. Das ist schon ne ziemlich große Annahme und über die muss man dann halt reden.

Wobei es ja Abstufungen gibt. Leute die nur an Gott glauben stehen meiner Position schließlich immernoch näher als Kreationisten oder irgendwelche Intelligent Design Leute. Trotzdem ist Gott ne ziemlich weitreichende Behauptung, die man nicht ignorieren kann, nur weil die Theisten und ich beide nicht an Einhörner glauben.

Und dann gibts da ja auch noch ne ganze Menge verschiedener Götter. Christen und ich glauben ja auch beide nicht an Odin, Vishnu oder Amun-Ra, trotzdem haben wir Krach wenn wir über Jahwe reden.

(16.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  @Erzähler:
Die finstere Weltsicht die Du darlegst ist alles andere als rational. Schau Dir nochmal die Definition dieses Wortes an.
Außerdem geht es hier eben erstmal NUR um religiösen Glauben. Selbstverständlich glaubt der durchschnittliche Atheist an alles Mögliche. Aber der Unterschied ist, dass selbst der durchschnittliche Atheist üblicherweise versucht gute Gründe dafür zu finden, bevor er an etwas glaubt.

Das.

Natürlich glauben wir an etwas, nur eben an nichts übernatürliches.

Ich glaube zum Beispiel fest daran dass morgen nicht die Welt untergeht. Das kann ich nicht wissen, aber der Erfahrung nach ist das schon ziemlich unwahrscheinlich.

[Ianus]

Dr.Wandschrank schrieb:Ich halte diese ganz Begrifflichkeiten oft für unnötigen.
Wenn eine meint er wäre Atheist, dann ist er auch einer.

Dann bezeichne ich dich hiermit offiziell als Antiismist
Nö, wie Charles sagt: Durch solche Begriffe können wir Konzepte und Ideen zusammenfassen; sie bereichern das Denken und geben unserer Kommunikation eine feste Grundlage.

Zitat:Ja, und genau deswegen nimmt man Gott eben in seine Textdatei auf. Ich würde auch nicht über Gott reden wenn niemand an Gott glauben würde, aber so wird es eben zum Thema.

Nein! Die Textdatei ist eine Metapher für mein Weltbild und nicht für meine Diskussionen. Gott ist für mich durchaus ein interessantes Konzept, gehört aber nicht in meine Sicht der Welt.

@Erzähler

Jepp, damit kann man was anfangen! Eine solche Art von Glauben habe ich wohl auch, aber ich würde dir widersprechen, dass jeder eine solche Haltung braucht und sich sonst eine Kugel verpasst.
Im übrigen war ich bis vor einem halben Jahr einer ähnlichen Ansicht; ich dachte, dass das, was wir objektiv erkennen, uns ein sehr düsteres Bild der Welt zeigt und wir nichts als Staub und denkende Maschinen sind. Ich erkenne meine Haltung - von der ich mich inzwischen sehr distanziert habe - von damals in deinen Gedanken wieder.
Mit dem, was du dort behauptest, benutzt du schon Begriffe, die wohl kaum zu einer rationalen Weltsicht gehören. In objektiver Erkenntnis spielt Bedeutung keine Rolle. Du fängst hier schon an zu bewerten und kommst zu einem negativen Weltbild. In Wirklichkeit zeigt uns der Verstand aber nur, wie die Welt funktioniert und nicht, was wir daraus machen sollen.
Es ist ähnlich wie vorhin: Der Verstand zeigt uns nicht, dass wir ohne Bedeutung sind. Er hat nichts mit Bedeutung zu tun, dieses Konzept gehört deshalb auch nicht in die Wissenschaft, eher in die Philosophie.
So bedeutunglos wir in der ganzen Weite des Universums auch sein mögen - wir haben viele Möglichkeiten; was wir werden, wie wir handeln, was wir anderen zufügen oder wie wir ihnen helfen. Warum sollten wir Menschen uns an Sternen messen? In unserem kurzen Leben erfahren wir sehr viel und können, an unserer Welt gemessen, zwischen Leid und Glück viel bewirken(was wohl eine vernünftige Sicht ist ). Als Albert Schweitzer oder Martin Luther King gestorben sind, werden sie nicht gesagt haben, ihr Leben wäre ohne Bedeutung gewesen. Bedeutung in deinem Kontext ist eine menschliche Kategorie, die uns unser Verstand eröffnet, und wir sind das Maß dafür.
Wenn du mein Leben rettest oder jemanden tötest, hat diese Tat dann keine Bedeutung? Für die Sterne nicht, aber wir sind - und das ist wohl nicht schlecht - Menschen. Unsere Leben werden nur durch solche Taten bestimmt, die du "bedeutungslos" nennst!

@Erzähler (Öffnen)

Zitat:witzig geringen lebenserwartung

Deine Verschreiber werden langsam echt komisch. Nichts für ungut, aber nutz ruhig mal ein Rechtschreibplugin oder so. Für manche werden deine Texte dadurch auch etwas attraktiver und damit eher gelesen. Nur ein gut gemeinter Hinweis

@Charles
Naja, unsere Positionen und Hintergründe(Wissenschaft, auch wenn ich bis zum Master noch einen sehr weiten Weg habe) sind hier wohl auch am ähnlichsten. Wär ja auch seltsam, wenn ich meine eigene Argumentation nicht wiedererkennen würde

[Dr.Wandschrank]

@Ianus ok dann bin ich für dich jetzt Antiismist meinte wegen.


Ich wollt nur sagen wenn jetzt einer kommt und sagt du bist kein Gläubiger sondern ein so und so weil du auf die und die Definition passt dann kann er das gerne zu mir sagen
Ich bleibe trotzdem ein Gläubiger auch wenn ich für mache nicht in die Definition dafür passe.

Natürlich sind Definitionen wichtig zum Kommunizieren.
Aber ich las mir nicht von anderen durch schlaue Wörter und Definition sagen wie oder was ich bin
oder nicht bin.

Das Beispiel mit der Kuh passt hier nicht Charles.
Da ich nicht bestimmen kann ob ich eine Kuh werde oder nicht. In dem Fall ist kein Spielraum.
Ich kann aber selber bestimmen ob ich gläubig bin oder nicht.

[Silvercastle]

hi

ich bin überzeugter Christ ich gehe gern in unsere gemeinde