LGBTIQ- Fanclub

[Charles]

Danke Wandi, das finde ich super von Dir!

Ich sag dann mal: Herzlich Willkommen!

[brony95]

Dr.Wandschrank Du bist eingetragen.

Und zu Thema Linksamlung. Wenn noch mehr Links gepostet werden, werde ich für sie einen extra Spoiler im Startpost einrichten.

[IronMetal]

Unterstützer? Sowas hört man doch immer gerne.

Zum Thema Homophobie kann ich auch so einige Stories erzählen was ich so in Klassen mit bekommen habe. Das ist auch mit der Grund warum es mir so schwer gefallen ist, zu Akzeptieren, was ich bin. Und es hat selbst nach meinem damaligen Bisexuellen Outing angehalten. Ist übrigens auch einer der Gründe, warum ich in meiner sexuellen Orientierung einen so häufigen Wandel hatte und immer diese Unsicherheit, was bin ich.

[Pvt.Noob]

Ich hatte zum Glück bislang keine wirklichen Begegnungen mit Homophobie. Höchstens vielleicht einen Kollegen, aber das ist nicht so wild.
Darüber bin ich auch sehr froh. Natürlich gibt es den ein oder anderen Schwulenwitz in meinem Freundeskreis in der Schule, aber das nehm ich mit Humor, so wie es auch gemeint ist.

[IronMetal]

Zu behaupten Schwule wären krank und ekelhaft sind für mich aber keine Witze mehr sondern Beleidigungen. Und als ich noch "Hetero" war (war schon in dieser Phase des grübelns, aber egal), wurde ich nur weil ich meinte, ich hätte nichts gegen Schwule, sofort mit entsetzter stimme gefragt, ob ich es denn auch wäre. Srsly? Nur weil man mit Homosexuellen rumhängt oder sie Akzeptiert scheint man für manche gleich auch schwul zu sein.

[IronMetal]

So, zwei dinge. Was persönliches und was allgemeines.

1. Persönlich:
Viele die mich kennen, wissen ja, dass ich in den letzten Monaten ein stetiges hin und her hatte mit meiner Sexualität. Ich habe mich einmal öffentlich in meinem Fragethread zur Homosexualität bekannt und kurz darauf wieder auf bi gesetzt, weil ich damit Probleme hatte, es wirklich zu Akzeptieren (weiß gar nicht mehr was genau der Auslöser war). Fakt ist aber, dass ich mir auch selber Zwangshaft eingeredet hatte, ich würde noch auf Frauen stehen. Hin zu kamen verschiedene Kommentare, wo Leute zu mir meinten, dass ich besser bei bi bleibe, wäre einfacher. Außerdem hatte ich damit Probleme, zu Akzeptieren, dass ich der einzige auf meinen Stammtischen, in meiner Familie und wohl auch in meiner Klasse bin, der wirklich nur aufs eigene Geschlecht steht. Das war für mich echt ne schwere Zeit und der ein oder andere wird sicher denken/sagen/schreiben jaja, der wechselt doch eh ständig ... von mir aus, mir egal. Aber für mich persönlich mache ich damit nun Schluss. Ich hatte eigentlich schon seit ende Oktober letzten Jahres keine Interesse mehr an Frauen, aber habe mir trotzdem immer gesagt, dass ich es noch habe. Aber so ist es einfach nicht und ich fühle mich so nicht wohl, wenn ich mir selber einrede und jedem Sage, dass ich bi bin. Nein, ich bin schwul. Ich beneide schon etwas die Bisexuellen, da sie was die Wahl des Geschlechtes angeht mehr Auswahl haben, aber für mich ist es einfach nichts mehr.

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2. Allgemein:
Wo hier ja schon das Thema Homophobie angesprochen wurde, muss ich aber auch mal erwähnen was mich oft stört. Es wird oft von Homophobie geredet, aber so Themen wie Biphobie wird scheinbar so oft außen vor gelassen. Dabei finde ich die Biphobie auch genau so schlimm, wenn nicht sogar etwas schlimmer, da sie nicht nur von Seiten heterosexueller kommt, sondern auch sehr stark von Seiten Homosexueller. Da gibt es welche, die Behaupten, Bisexuelle wären nur zu ängstlich um ihre homosexuelle Seite zu akzeptieren. Ok, bei manchen wie bei mir trifft das eventuell auch zu, aber nicht jeder bisexuelle ist in einer Übergangsphase sondern lebt sein Leben lang mit der sexuellen Interesse an beiden Geschlechtern.
Auch finde ich es Schade, dass so oft, wenns ums Thema LGBT geht, oft Bisexuelle und besonders auch Transexuelle gar nicht so oft genannt werden. Wenn ich mir so Dokus angucke über das Thema LGBT, werden in der Regel Schwule und Lesben gezeigt (zu Mindestens kommt es mir so vor). Auch Begriffe wie Gay Pride richten sich an Schwule und Lesben, obwohl z.B. auf dem CSD in Köln auch viele Bisexuelle aktiv sind. Ich finde es halt etwas Schade, dass Bisexuelle keine wirkliche Beachtung finden und frage mich, warum das so ist.

[rx1603]

Mir wurde mal gesagt: "Bisexualität? So ein Schwachsinn, so etwas gibt es doch gar nicht!"
Fand ich auch ziemlich hart, gelinde gesagt.
Der Punkt ist halt, Bi's sind nicht im Fokus des öffentlichen Diskurs. Wenn über Sexualität gesprochen wird, dann über solche Themen wie Homo-ehe, welches Land Homosexualität per Gesetz verbieten will, Homosexuelles Paar verprügelt / getötet / schikaniert et cetera. Es geht in aller Regel um Schwule als Pärchen oder als gesamte Szene. Wenn du mit einem Mann in einer Beziehung lebst, ist das eine homosexuelle Bindung, ganz gleich, ob ihr beiden bi seid oder nicht. Und dann geht es auch plötzlich wieder um Grundrechte und Homophobie. Niemanden interessiert in einem politischen Diskurs den bisexuellen Mann, der mit seiner Freundin zusammenlebt.

Bei Transsexuellen weiß ich es gar nicht. Da haben eher die schrill aufgedonnerten Versionen Medienwirksamkeit ...

[IronMetal]

Es gibt genug, die auf beide Geschlechter stehen, und dann sind diese halt bisexuell, und wer sagt, sowas gäbe es nicht, hat unrecht. Ich denke es gibt eh mehr bisexuelle als homo- und heterosexuelle zusammen. Nur bei manchen ist das eventuell auch so niedrig vorhanden, dass sie sich eher als eins der beiden extreme fühlen oder nicht akzeptieren wollen. War bei mir ja ähnlich. Wenn ich so jetzt zurück blicke war meine Bisexualität eigentlich eher der Übergang von hetero zu schwul (und ja, ich fühle mich zu 100% schwul, schon lange, habs nur nie wahr haben wollen ), aber bei anderen ist es halt auch so, dass sie durchgehend an beidem interessiert sind, und je nach dem am einen Geschlecht mehr als am anderen.

Was mich halt wirklich stört ist, dass in einer Gruppe wie den Schwulen und Lesben, welche selber mit Diskriminierung zu kämpfen haben und nach Gleichberechtigung schreien, dann über Bisexuelle her ziehen, finde ich richtig scheiße.

(26.01.2014)rx1603 schrieb:  Bei Transsexuellen weiß ich es gar nicht. Da haben eher die schrill aufgedonnerten Versionen Medienwirksamkeit ...

Wo dann auch sofort jeder denkt der wäre schwul. Ich weiß nicht wie stark die Homosexualität bei Transsexuellen vertreten ist, aber ich bin mir sicher, dass nicht jeder Transsexuelle vor seiner Operation Homo- oder Bisexuell war.

[Dr.Wandschrank]

@rx1603
Bisexualität steht einfach zu wenig im öffentlichen Raum.
Ihre Rechte überschneiden sich aber mit denen der Homosexuellen.
Es ist also unnötig Rechte für Bisexuelle und für Homosexuelle untereinander zu trennen. Man könnt in Zukunft aber wenn von Homosexuellen Rechten die Rede ist von Homo/Bi Rechten reden.
Natürlich ist Homosexualität und Bisexualität nicht das gleiche aber beide haben zumindest gesetzlich mit der gleichen Diskriminierung zu kämpfen weshalb sich in diesem Bereich auch die Probleme der Bisexuellen lösen wenn sich die Probleme der Homosexuellen lösen. Allerdings kann ich verstehen das Bisexuelle ab und zu gern mal anmerken würden das es hier auch um sie geht und nicht nur um die Homosexuellen.
Aber extra noch mal politisch und gesetzlich auf Bisexuelle einzugehen halt ich für unnötig und viel zu aufwendig wenn dann sollte man wie schon erwähnt die Rechte der Bisexuellen mit denen der Homosexuellen zusammen erarbeiten und erwähnen.

Und nach der Begrifflichkeit ist eine sexuelle Bindung zu einer gleichgeschlechtlichen Person immer homosexuell auch wenn die Personen bisexuell sind. Hier wird differenziert zwischen der Sexualität die man hat und die Art der Beziehung die man gerade führt. Somit gibt es einfach so was wie eine Bi-Ehe oder Bi-Beziehung nicht. Bei dieser Definition kommt es auf das Geschlecht der beiden Personen an nicht auf deren Sexualität.

[rx1603]

Aber nichts anderes habe ich doch gesagt.

[Dr.Wandschrank]

(27.01.2014)rx1603 schrieb:  Aber nichts anderes habe ich doch gesagt.

Ich werfe dir doch auch gar nichts vor.
Hab ich halt nur auf das bezogen was du geschrieben hast.

[Charles]

(27.01.2014)Dr.Wandschrank schrieb:  Aber extra noch mal politisch und gesetzlich auf Bisexuelle einzugehen halt ich für unnötig und viel zu aufwendig wenn dann sollte man wie schon erwähnt die Rechte der Bisexuellen mit denen der Homosexuellen zusammen erarbeiten und erwähnen.

Was ist mit der rechtlichen Absicherung von polyamoren Beziehungen, welche vor allem unter Bisexuellen, aber auch unter einigen Hetero- und Homosexuellen anzutreffen sind?

Ich würde das gerne erreichen wollen und zwar spätestens dann, wenn sämtliche Homo-Rechte erreicht sind. Allerdings weiß ich leider jetzt schon, dass für viele der Gedanke, mit mehreren Menschen echte Liebesbeziehungen zu führen so fern und unfassbar ist, dass man dafür fast kein Verständnis erwarten darf.

Andererseits muss man sich die Frage stellen was dagegen spricht, wenn erwachsene Menschen das Recht erhalten, ihre wie auch immer gearteten Liebesbeziehungen - auch zwischen mehreren Personen - abzusichern. Die monogame Zweierbeziehung stellt nicht für alle Menschen das ultimativ zu erreichende Lebensmodell dar.

[Dr.Wandschrank]

@Charles
Da hast du wohl leider recht.
Dazu gab es schon mal eine kleine Diskussion aus der ich mich mal dreist selbst zitiere.

Spoiler (Öffnen)

(25.01.2014)Dr.Wandschrank schrieb:  

(24.01.2014) (Name von der Redaktion entfernt) schrieb:  Es gibt einen Unterschied zwischen "Liebe" und Liebe. Kann man wirklich mehrere Personen lieben? Da bin ich mir unsicher. In der Regel ist es doch eher so dass man Person A fallen lässt wenn man mal anfängt Person B zu lieben.

Nein das ist nicht so. Es kommt auf die Philosophie zur Liebe an.
Ich selber bin monogam und will auch nur eine Person wirklich lieben, aber ich weiß das es Menschen gibt die durchaus mehrerer Personen sehr lieben können.
So was wertet einzelne Liebe auch nicht ab und bedeutet auch nicht das Liebe zu einer Person nichts besonderes ist. Ich kann gut verstehen das manch einer denkt das Liebe die er für einen Menschen empfindet etwas einzigartiges ist und etwas besonderes weil man es nur mit dieser einen Person hat, was das ganze noch stärker macht und das ist es dann auch aber das ist eben dann die eigene Empfindung von Liebe und das was man von Liebe erwartet und erhofft, das ist aber nichts allgemeingültiges für Liebe. Manche Menschen wollen eben mehrere Personen lieben und können auch mehrere Personen lieben. Ihre Gefühle zur Liebe sind anders aber nicht weniger stark und schön.

Ich stimme dir zu das dies sehr schwer zu erreichen sein wird und das die Homo/Bi Rechte erst mal Vorrang haben sollten.
Für mich spricht natürlich nichts dagegen solange man vernünftige Gesetzesmodelle dafür entwickelt und das ganz eben nicht ausnutzt.
Aber da frag ich mich wo muss man da eine Grenze setzen? Du muss ja zugeben wenn da plözlich jemand kommt und sagt ich habe 10 Partner is das rechtlich gesehen denk ich schon recht schwer abzusegnen
Ich kenne mich damit aber nicht so aus
Gibt es dafür schon Vernünftige Modelle?

[Fluttershy2033]

Ich bin 19 und Bisexuell und stehe auf muskulöse Männer und dünne Frauen nur hab die angst sowas öffentlich zu machen

ich werde dann nur noch beleidigt und verliere doch viele freunde weil die doch vor sowas angst haben oder wie ist sowas bei euch gewesen?

ich war davor immer der der sowas fertig gemacht hab und deswegen hab ich vor sowas erst recht angst

[Conqi]

Ich weiß nicht welches Umfeld du so hast, aber meine Freunde sind ausnahmslos alle bei mir geblieben. Sie freuen sich für mich und machen mal Witze drüber, die aber nie beleidigend sind. Sie waren eher besonders interessiert wie mein Freund und ich uns kennen gelernt haben und so. Ich kenne keinen, dessen Freunde deswegen weg gelaufen sind, das ist heute einfach nicht mehr so abnormal.

Ich hoffe zumindest dass du mittlerweile eingesehen hast, dass andersartige können absolut falsch war und wünsche dir viel Glück weiterhin.

[Fluttershy2033]

ich möchte mitglied werden

[IronMetal]

Also die Leute in meinem Umfeld sind teilweise recht Homophob (besonders Schule), weswegen ich mich noch nicht outen will. Einige meiner besten freunde wissen, dass ich schwul bin, aber nicht alle. Zumal ich selber nicht immer ganz damit klar komme. Hat bei mir auch recht lange gedauert es zu Akzeptieren.

Manche haben echt glück mit ihrem Umfeld, andere leider nicht.

[brony95]

@Fluttershy2033. Du bist eingetragen.

Zu meinem Umfeld kann ich sagen, dass ich bis auf meinem Großvater keinen kenne der etwas gegen Bi/Homosexuelle hat. Ich habe auch ein homosexuelles Pärrchen in meinem Freundeskreis. Nur mich als Bi zu outen, habe ich noch nicht wirklich geschaft. Haubtsächlich, weill ich nicht will, dass mein Großvater das weiß.

EDIT: 13.02.2014
Cäcilio, Du bist jetzt auch eingetragen. Tut mir ech leid, dass ich das vergessen habe.

[Mikami-Katze]

Finde diesen Thread ja erst spät... aber immerhin: Tragt mich ein

Bisher wissen es nur Wenige in meinem Umfeld das ich Bi bin... und die haben kein Problem damit. Vielleicht werde ich es irgendwann auch meiner Mutter erzählen, in ein paar Monaten oder so. Meine Schwester hatte schonmal ausgehorcht: Sie würde mich zumindest nicht "verstoßen", aber so toll finden, würde sie es nicht. Naja, meine Schwester hat ihr dann gedroht:"Wenn du ihn verstoßen solltest, bist du für mich gestorben" Da soll sie geguckt haben

Das Problem, das Bisexualität nicht thematisiert wird, finde ich ebenfalls schlimm. Es sind keinesweges nur "Unentschlossene" und ich hatte es anfangs auch verdrängt, weil ich nur zwei Seiten kannte: Entweder, oder.

[Triss]

(14.02.2014)Mikami-Katze schrieb:  Vielleicht werde ich es irgendwann auch meiner Mutter erzählen, in ein paar Monaten oder so.

Ich glaube, wenn ich das meiner Mutter erzähle, stirbt die an nem Herzinfarkt.

Hab den Thread auch gerade erst entdeckt.