11.12.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Künstliche Intelligenz
(11.12.2017)RipVanWinkle schrieb: Aber was ist das Problem? Wenns Leuten gefällt. Der Mensch braucht keine Daseinsberechtigung außer seiner Existenz.
Ist das so? Die Mehrheit der Masse dagradiert sich heute schon zu Konsumtrotteln, weil sie nicht mehr wissen was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Wenn die Arbeit dann noch die Computer erledigen, dann gibts Geld auch keines mehr für den schönen Konsum. Ist dann alles Gratis? Und wo ist da die Erfüllung?
Ich glaube nicht dass man salopp behaupten kann, der Mensch bräuchte keine Daseinsberechtigung. Ich denke viele Menschen suchen nach einer Daseinsberechtigung. Manche halt nicht, aber deshalb kann man das kaum allen absprechen. Das Gefühl völlig ohne Grund und ohne Ziel zu leben ist doch grauenhaft.
Zitat:Solange sich die KI nicht gegen Menschen wendet sehe ich kein Problem. Da gibt es gefährlichere Sachen als Musik.
Mit Sicherheit. Das Militär hat es ja auch schon für sich entdeckt. Schöne neue Zeit.
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11.12.2017 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: Künstliche Intelligenz
(11.12.2017)RipVanWinkle schrieb: Das könnte ein Mensch theoretisch auch. 10000 Lieder anhören und per Copy Paste daraus ein neues machen. Basically. Nur in sehr kompliziert.
Das macht der Mensch heute schon: Strophe 1, Refrain, Strophe 2, Refrain, Bridge, Refrain in erhöhter Tonlage. Alles nicht länger als 4 Minuten. Und wenn du noch Autotune hast, ist dir heutzutage die goldene Schallplatte sicher. Du brauchst also nicht mal mehr selber gut singen zu müssen, außer du bist bei einer Casting-Show und womöglich auch noch der Gewinner. Da dann einmal, und dann nie wieder. Herrje, nicht mal um den Text brauchst du dich mehr zu kümmern, wenn du einen in der Popszene bekannten Songwriter hast.
Das einzige, was die Sache kompliziert macht, ist höchstens dein Prominentenstatus. Und der ist bei Anfängern einfach Null. Kein Autotune, kein Textschreiber und keine Gesangskarriere.
(11.12.2017)RipVanWinkle schrieb: Aber was ist das Problem? Wenns Leuten gefällt.
Bezogen auf automatisierte Musik braucht der Mensch etwas, worauf er aufsehen kann. Wo er sagen kann, das ist ein Kunstwerk. Das ist eine kulturelle Bereicherung. Wird Musik nur noch automatisch gemacht, fehlt dem Menschen eine emotionale Bezugsfigur, wo er auch sagen kann: Das hat ein Mensch erschaffen!
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12.12.2017 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
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RE: Künstliche Intelligenz
Zitat:Das macht der Mensch heute schon
Das wollte ich damit eigentlich aussagen. xD
Zitat:Wo er sagen kann, das ist ein Kunstwerk. Das ist eine kulturelle Bereicherung. Wird Musik nur noch automatisch gemacht, fehlt dem Menschen eine emotionale Bezugsfigur, wo er auch sagen kann: Das hat ein Mensch erschaffen!
Vll. brauchen manche Menschen das. Also ich hab mir solche Gedanken nie gemacht. War mir eigentlich auch immer schnurz, wer oder was da die Musik gemacht hat, die ich mir anhöre. Hauptsache sie trifft meinen Geschmack gut genug, dass ich sie mir anhöre, der Rest ist mir persönlich da eigentlich völlig egal. Aber kann natürlich sein, dass anderes das vll. anders sehen. Auch wenn ich nicht wüsste, wieso.
Zitat:Ist das so? Die Mehrheit der Masse dagradiert sich heute schon zu Konsumtrotteln, weil sie nicht mehr wissen was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Wenn die Arbeit dann noch die Computer erledigen, dann gibts Geld auch keines mehr für den schönen Konsum. Ist dann alles Gratis? Und wo ist da die Erfüllung?
Du bringst den Konsum doch so schön als Beispiel. Irgendwas sucht der Mensch worin er seine Erfüllung kriegen kann. Bei manchen ists der Job, andere suchen sich ein zeitintensives Hobby (Konsum again?), oder rutschen in ne Sekte oder whatever. Ich glaube da gibts genug. Mit der fortschreitenden Technik gibts auch neue Erfindungen mit denen man Beschäftigungstherapie betreiben kann.
Wenn Arbeit irgendwann voll automatisiert ist, dann wird das ganze System mit dem Geld so wie es derzeit ist auch nicht weiter funktionieren und sich zwangsläufig ändern. Keine Ahnung wie genau. Vermutlich Zuteilung oder sowas. Ist zwar schön wenn die Maschinen das Geld generieren, aber trotzdem brauchts Leute, die das generierte Geld ausgeben um nen Cashflow zu haben, nicht oder? Aber ich glaube das mit der Wirtschaft ist hier zu offtopic und zu groß um im Vorhinein abgeschätzt zu werden.
Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
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25.03.2018 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Künstliche Intelligenz
(25.03.2018)Drijaka schrieb: Ich vermute dass diese Roboter ein viel höheres Bewusstsein haben werden als wir, sie werden die Welt viel klarer sehn. Ich glaube Sie werden viel zu Intelligent sein für Krieg und andere niedere Triebe wie Neid. Und wenn immer mehr Sterbende Menschen ihr Bewusstsein und Erinnerung auf neue Körper übertragen, dann könnten wir es vielleicht Geschaft haben zu überleben und Gemeinsam daran zu arbeiten weiter zu kommen.
Ob das wohl möglich ist? De Fakto weiß die Wissenschaft des 21. Jahrhunderts noch nicht mal genau was Bewusstsein ist. Die gängigste Erklärung ist, dass es die Fähigkeit des Gehirn ist sich selbst zu beobachten, dennoch bleiben die grundlegensten Fragen ungelöst, wie etwa, ob es nur ein Bewusstsein gibt oder ob man die ganze Welt nur träumt. Oder ob Farben für jeden gleich aussehen. Man kann halt nicht einfach in ein anderes Bewusstsein reingehen um mal eben seine Theorien zu überprüfen. Das beste was man tun kann ist gewisse Hirnregionen abzuschalten und zu schauen ob sich das irgendwie auf das Bewusstsein auswirkt.
Wenn man die gängige Erklärung als gegeben hinnimmt, wäre die Frage wie man eine Fähigkeit des Gehirns zur Selbstbeobachtung aus dem Gehirn rausbekommt und wo anders reinbekommt, gesetzten Falls Bewusstsein wäre sowas wie eine Art Software die sich aus gewissen Verschaltungen ergibt. Wenn man das ganze nachbaut wird man wahrscheinlich nur eine Kopie des Originals haben, welche dann die selben Eigenschaften hat. Das Ich-Gefühl wird aber wahrscheinlich nicht übertragen sondern es wird sich ein neues, unabhängiges bilden.
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25.03.2018 |
Drijaka
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RE: Künstliche Intelligenz
(25.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (25.03.2018)Drijaka schrieb: Ich vermute dass diese Roboter ein viel höheres Bewusstsein haben werden als wir, sie werden die Welt viel klarer sehn. Ich glaube Sie werden viel zu Intelligent sein für Krieg und andere niedere Triebe wie Neid. Und wenn immer mehr Sterbende Menschen ihr Bewusstsein und Erinnerung auf neue Körper übertragen, dann könnten wir es vielleicht Geschaft haben zu überleben und Gemeinsam daran zu arbeiten weiter zu kommen.
Ob das wohl möglich ist? De Fakto weiß die Wissenschaft des 21. Jahrhunderts noch nicht mal genau was Bewusstsein ist. Die gängigste Erklärung ist, dass es die Fähigkeit des Gehirn ist sich selbst zu beobachten, dennoch bleiben die grundlegensten Fragen ungelöst, wie etwa, ob es nur ein Bewusstsein gibt oder ob man die ganze Welt nur träumt. Oder ob Farben für jeden gleich aussehen. Man kann halt nicht einfach in ein anderes Bewusstsein reingehen um mal eben seine Theorien zu überprüfen. Das beste was man tun kann ist gewisse Hirnregionen abzuschalten und zu schauen ob sich das irgendwie auf das Bewusstsein auswirkt.
Wenn man die gängige Erklärung als gegeben hinnimmt, wäre die Frage wie man eine Fähigkeit des Gehirns zur Selbstbeobachtung aus dem Gehirn rausbekommt und wo anders reinbekommt, gesetzten Falls Bewusstsein wäre sowas wie eine Art Software die sich aus gewissen Verschaltungen ergibt. Wenn man das ganze nachbaut wird man wahrscheinlich nur eine Kopie des Originals haben, welche dann die selben Eigenschaften hat. Das Ich-Gefühl wird aber wahrscheinlich nicht übertragen sondern es wird sich ein neues, unabhängiges bilden.
Also das ich nicht dann in einer Maschine aufwache ist mir klar. Ich weiß das ich dann nur eine Exakte Kopie von mir hätte. Ich halte es auch nicht für irgendwie möglich das Sowas passiert. Ich werde wohl noch sterben müssen, da führt kein weg drann vorbei .
Ja das mit dem Bewusstsein ist eine sehr schwere frage. Vorallem wie erkennt man dann an der Praxis das man es geschafft hat einem Roboter ein Bewusstsein zu geben. Wenn sie eben durch ihre Technik viel schneller, besser und genauer denken und dazu nichts vergessen. Ich würde behaupten sie würden sich ganz anders verhalten. Und jetzt zu unterscheiden ob er über sein verhalten nachdenkt oder einfach nur Algorithmen bildet. Oder gehören bestimmte Algorithmen dann einfach zum Bewusstsein dazu weil der Roboter erkannt hat, damit gehts besser? Man bleibt gespannt was die Erkenntnisse so bringen. Aber bis jetzt halt ich so was für möglich. Ich meine, bei uns funktionierts doch auch.
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29.09.2018 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.964
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RE: Künstliche Intelligenz
Clixoom hat ein neues Video darüber gemacht, wo künstliche Intelligenz bereits heute den Menschen überlegen ist:
Was fällt auf? In Bereichen wie Medizin oder Rechtswesen aber auch im technischen Bereich sind die Maschinen schon überlegen. Das bestärkt mich wieder in meiner Ansicht, dass genau intellektuelle Berufe in Zukunft auf der Abschussliste stehen.
Was mich allerdings noch zu einer anderen Frage bringt. Werden Computer in Zukunft nicht mehr so sein, dass man sich fertige Software drauf lädt, sondern dass sich die nach Userwunsch selbst programmieren, so dass praktisch jeder Computer eine komplett individuelle Software betreibt?
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29.09.2018 |
Herr Dufte
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RE: Künstliche Intelligenz
(29.09.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Das bestärkt mich wieder in meiner Ansicht, dass genau intellektuelle Berufe in Zukunft auf der Abschussliste.
Ich sekundiere. Es ist sehr unehrlich, wie man bei Automatisierung/Digitalisierung immer von "prekären" Jobs wie Müllabfuhr, Putzen etc redet. Gerade solche Jobs werden wohl nicht so schnell ersetzt, weil es kostentechnisch (da mechanische Dienste erforderlich sind) nicht rechnet. Vor allem bedroht ist Sekretariat (nicht unbedingt durch künstliche Intelligenz, sondern ganz einfach durch gute Managementprogramme), Finanzsektor und sogar "kreative" jobs, wie Artikel schreiben etc. Später auch "intellektuelle" Jobs wie Programmierung, Risikoanalyse etc.
Vielleicht nicht unbedingt, dass diese Jobs gar nicht mehr von Menschen gemacht werden, aber doch so das AI und Programme die Arbeit derart abnehmen, dass die notwendigen Fachkräfte drastisch reduziert werden.
Scheint mir so eine Mischung aus Wunschdenken, Selbstüberhöhung und Ignoranz zu sein.
„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
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29.09.2018 |
Mephysta
Royal Guard
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RE: Künstliche Intelligenz
(29.09.2018)Herr Dufte schrieb: Scheint mir so eine Mischung aus Wunschdenken, Selbstüberhöhung und Ignoranz zu sein.
Ich denke eher, das hängt damit zusammen, dass viele manuelle Jobs bereits jetzt von KIs ausgeführt werden könnten, wenn man sie einsetzen würde. An den Punkt, "intellektuelle" Jobs (komischer Ausdruck) zu ersetzen, ist die KI bisher noch nicht gekommen. Das wird zweifelsfrei in absehbarer Zeit soweit sein, aber aktuelle KIs können diese Arbeiter aktuell noch nicht restlos (!) ersetzen. Der Kosten-Nutzen-Faktor steht dagegen auf einem ganz anderen Blatt, das viele gar nicht auf dem Schirm haben.
Dass KIs in diversen Berufsfeldern bessere Entscheidungen treffen als fehleranfällige Menschen, wundert mich persönlich allerdings überhaupt nicht. Ob nun Jura, Informatik oder Medizin oder ganz was Anderes - da wird auch nur die Realität mit einem expliziten if-System abgeglichen und die KI ist vermutlich sehr viel besser darin, Sonderfälle zu berechnen als ein Mensch mit seinen Bauchgefühl-Schätzungen. Ich denke sogar, dass so kreative Berufe schwerer reproduzierbar sind als die oben genannten, weil die KI dafür eigenen Input aus dem quasi-Nichts erschaffen muss, statt auf feste Regelungen zurückzugreifen. Einen Artikel schreiben mag mit dem aktuellen Entwicklungsstand noch funktionieren, aber beispielsweise ein Bildmotiv zu erschaffen (nicht der Prozess des Malens!) bedarf einer Form von Bewusstsein, von der wir afaik noch nicht mal beim Menschen verstanden haben, wie die funktioniert und die daher nur schwer reproduzierbar ist. Klar können wir die Maschine einweisen, uns einen Sonnenuntergang zu zeichnen, vermutlich ist der dann auch hübscher als der Sonnenuntergang, den der Durchschnittsmensch malen kann. Aber ich halte es für schwierig, der KI wirklich einen kreativen Schaffensprozess beizubringen.
Jedenfalls nicht, bevor wir es schaffen, eine KI zu entwickeln, die nicht nur eigenständig lernt, sondern, die sich komplett von unseren Aufbauprozessen entfernen kann. Aktuell könnte man eine KI mit allen Kunstwerken der Welt füttern und sie würde vermutlich etwas Tolles erschaffen. Aber das wäre niemals etwas komplett Eigenständiges.
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29.09.2018 |
Malte279
Origamipony
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RE: Künstliche Intelligenz
Ein Teil von mir hofft ja dass Du mit Deiner Einschätzung recht hast Mephysta (und ich kann noch nicht mal mit Sicherheit sagen warum).
Auf der anderen Seite konnte ich mir beim Lesen nicht den Gedanken verkneifen ob es mit der Kreativität beim Menschen nicht so ähnlich ist wie bei Programmen. Wenn wir beispielsweise MLP Fanart produzieren dann greifen wir dabei immer mehr oder weniger stark auf das zurück was wir davon gesehen haben. Die Macher von MLP selber lassen sich auch von vielem inspirieren was es zuvor schon gegeben hat und die Inspirationen für MLP sind selbst wieder von vorausgegangenem inspiriert worden. Es ist gar nicht so leicht, wahrscheinlich sogar völlig unmöglich etwas zu finden, dass nicht durch äußere Einflüsse inspiriert ist. Wahrscheinlich kann auch der menschliche Geist nicht ohne äußeren Einfluss etwas schaffen. Wenn ein Mensch blind, taubstumm ohne Geruchs- und Tastsinn geboren würde, dann wäre dieser Mensch vielleicht wie ein ausgeschalteter Computer und man könnte trefflich darüber philosophieren ob ein solcher Mensch das Bewusstsein entwickeln würde, dass oft teil der definition von Leben ist. Umgekehrt kann man darüber philosophieren wo gegebenenfalls ein Bewusstsein beginnen würde wenn eine Maschine, gefüttert mit den Daten die wir über unsere Sinnesorgane aufnehmen anfängt diese Daten selbstständig so neu zu ordnen dass die Maschiene damit etwas schafft das vergleichbar mit dem ist was wir "selbstständig" aber basierend auf den Inspirationen von außen schaffen.
Ich kann an der Stelle wirklich nur fragen stellen ohne sie wirklich beantworten zu können. Aber wenn ein Brony einen OC erstellt und sich für den OC eine Hintergrundgeschichte ausdenkt, unvermeidlich inspiriert von Geschichten die dieser Brony gehört und Erfahrungen die dieser Brony gemacht hat, dann erkennen wir das für gewöhnlich als eigene Kreation an.
Würde ein Computerprogramm auf der Basis von all den Daten die es (vielleicht mit eigenen Suchalgorhytmen selbst gesammelt) zusammengetragen hat einen Ponycharacter erstellen und eine Hintergrundgeschichte dazu erstellen wären wir wahrscheinlich nicht bereit das in der gleichen Weise als eigene Kreation des Programms anzuerkennen wie bei einem Menschen.
Aber ob das "fair" ist und man die Leistung des Programms dann ausschließlich bei den Menschen suchen sollte die das Programm erstellt haben ist fraglich. Genauso könnte man die Leistungen eines Menschen ausschließlich bei den Eltern verordnen, deren Erziehung zweifellos ganz erheblich dazu beiträgt einen Menschen zu dem zu machen was er oder sie ist. Trotzdem würde niemand von uns seine Eltern oder Vorfahren direkt für die eigenen OCs verantwortlich machen
Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
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29.09.2018 |
Mephysta
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RE: Künstliche Intelligenz
Ja, darüber habe ich auch nachgedacht, als ich das geschrieben habe. Wobei ich aber auch nicht unbedingt jede Kunst auch als Ergebnis einen kreativen Prozesses ansehen würde. Damit meinte ich eher so Dinge, die wirklich sehr individuelle Ideen aufgreifen und umsetzen. Wobei man da auch sagen muss, dass das generell nicht jeder Mensch ganz selbstverständlich kann.
Der Punkt, auf den ich meine Meinung hauptsächlich fuße, ist, dass Menschen nicht ausschließlich durch ihre Umwelt bestimmt werden und durch das, was sie von außen auf den Weg bekommen. Menschen haben auch noch "eigene Persönlichkeitsanteile", die sich nicht so leicht greifen lassen aktuell. Da liegt aktuell die Grenze, an die die KI Entwicklung stößt, weil wir noch nicht genau verstanden haben, wie genau Menschen auf dieser Ebene eigentlich funktionieren. Obwohl ich schon denke, dass wir irgendwann an den Punkt kommen, an dem wir diesen Code knacken oder uns zumindest so dicht annähern können, dass es keinen wahrnehmbaren Unterschied mehr macht.
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29.09.2018 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Künstliche Intelligenz
Ich sehe keinen Grund warum KI keine kreativen Tätigkeiten ausführen sollte. "Kreativität" ist ja nichts anderes als das Rekombinieren von bereits vorhandenen Dingen.
Die Musik welche K.I. heutzutage produziert klingt ja schonmal 8.000 mal besser als der Dreck der im Radio läuft.
Wird beim Malen ähnlich funktionieren. Da muss der Computer die Dinge aber auf eine andere Weise begreifen als in Pixel. Das Hirn arbeitet mehr mit Formen, Schemen und Ausrichtungen. Das sollte aber technisch kein Problem sein für einen Computer Formen zu erkennen und wie sie sich ändern, wenn man zB. die Perspektive auf ein Objekt verändert. Paar Jährchen noch dann malen die K.I.s die neusten Disney-Movies. Da wird "hand drawn animation" dann eine Rennaissance erleben, weil man keine Menschen mehr dafür zahlen muss.
(29.09.2018)Mephysta schrieb: Der Punkt, auf den ich meine Meinung hauptsächlich fuße, ist, dass Menschen nicht ausschließlich durch ihre Umwelt bestimmt werden und durch das, was sie von außen auf den Weg bekommen.
Eigentlich schon. Ich habe schon Vorträge über Hirnforschung verlinkt, wo das ziemlich deutlich wird.
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29.09.2018 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Künstliche Intelligenz
(29.09.2018)Mephysta schrieb: Die echte wissenschaftliche Forschung (also keine selbstpublizierten YouTube-Vorträge)...
Zeigt dass du noch nie in diesen Thread reingesehen hast und sonst wohl Youtube auch nur für Katzenvideos und derartigen Nonsens verwendest.
Ich achte sehr darauf nur seriöse Vorträge zu verlinken.
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29.09.2018 |
Mephysta
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RE: Künstliche Intelligenz
Stimmt schon, da habe ich noch nie reingeguckt. Ich sehe es persönlich (no offense) als ziemliche Verschwendung meiner Zeit, mir stundenlange populärwissenschaftliche Vorträge auf einer Plattform anzusehen, auf der jeder veröffentlichen und behaupten kann, was er will (auch Menschen mit Doktor- und Professorentitel haben nicht automatisch Recht). Das mag als Anregung neuer Ideen und Aufzeigen interessanter Aspekte funktionieren. Als "wissenschaftlich bewiesen" (was eigentlich nur einer Wahrscheinlichkeit entspricht) erkenne ich aber nur Veröffentlichungen an, die durch anerkannte Publikationsprozesse gelaufen sind. Und da widerspricht Dir der Fachkonsens nunmal. Ich wäre aber tatsächlich echt gespannt auf eine Publikation, die schlüssig belegt, dass der radikale Behaviorismus Recht hatte. Wenn Du sowas in publizierter Schriftform hast, ohne, dass ich mir zweistündige Videos ansehen muss, wäre ich den Ausführungen gegenüber sehr offen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2018 von Mephysta.)
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29.09.2018 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Künstliche Intelligenz
(29.09.2018)Mephysta schrieb: Stimmt schon, da habe ich noch nie reingeguckt. Ich sehe es persönlich (no offense) als ziemliche Verschwendung meiner Zeit, mir stundenlange populärwissenschaftliche Vorträge auf einer Plattform anzusehen, auf der jeder veröffentlichen und behaupten kann, was er will (auch Menschen mit Doktor- und Professorentitel haben nicht automatisch Recht). Das mag als Anregung neuer Ideen und Aufzeigen interessanter Aspekte funktionieren. Als "wissenschaftlich bewiesen" (was eigentlich nur einer Wahrscheinlichkeit entspricht) erkenne ich aber nur Veröffentlichungen an, die durch anerkannte Publikationsprozesse gelaufen sind. Und da widerspricht Dir der Fachkonsens nunmal. Ich wäre aber tatsächlich echt gespannt auf eine Publikation, die schlüssig belegt, dass der radikale Behaviorismus Recht hatte. Wenn Du sowas in publizierter Schriftform hast, ohne, dass ich mir zweistündige Videos ansehen muss, wäre ich den Ausführungen gegenüber sehr offen.
Jupp. Jeder. Das inkludiert zB. auch Universitäten wie Cambridge, Harvard oder das M.I.T.. Aber wahrscheinlich sprechen auf solchen unbekannten Dorfunis aber auch nur Trottel die keine Ahnung von irgendwas, und sich ihr Diplom selbst gemalt haben.
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29.09.2018 |
Mephysta
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RE: Künstliche Intelligenz
Mit anderen Worten: Du hast keine Publikation, die Deine Hypothese unterstützt. Aber netter Ansatz though.
Habe meinem Beitrag oben demnach nichts anzufügen.
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30.09.2018 |
Mephysta
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RE: Künstliche Intelligenz
Ich erkenne halt nur Quellen an, die in der Wissenschaft eben auch anerkannt wurden. Und Vorträge (ganz besonders random auf YouTube hochgeladene) entsprechen diesen Anforderungen nicht. Selbst, wenn das Vorträge von amtierenden Wissenschaftlern sind, sollten sie auch Publikationen haben, um ihre Meinung zu stützen. Ansonsten ist das für mich nämlich reine Spekulation. Einfach irgendwo zu behaupten und zu sagen "Das ist so, ich bin nämlich Doktor aus Harvard." ist kein wissenschaftlicher Beweis.
Ich persönlich habe Dich wissenschaftliche Aussagen bisher immer nur mit irgendwelchen Videos unterlegen sehen, daher kann es gut sein, dass ich noch nie einer Deiner Quellen Beachtung geschenkt habe. Ich finde es dennoch recht unhöflich von Dir, einfach irgendwas über mich zu behaupten, was Du überhaupt nicht einschätzen kannst. Auf persönlicher Ebene muss hier nun wirklich nicht diskutiert werden. Ich für meinen Teil komme enorm viel mit wissenschaftlichen Arbeiten in Kontakt und schreibe gerade selbst an einer. Es wäre für mich höchst ineffizient, wenn ich mich wissenschaftlichen Gegenbelegen gegenüber verschließen würde.
Dir eine Quelle für meine Behauptung rauszusuchen, ist natürlich etwas schwierig. Das ist in etwa so, als würde ich versuchen, Dir eine Publikation zu zeigen, dass die Erde keine Scheibe ist. Bei Bedarf kannst Du Dir aber eigentlich jede beliebige Zwillings- und Milieu-Studie raussuchen, die nach Watson aufgeblüht sind. Die beweisen in der Regel recht eindrucksvoll, dass Leute unterschiedliche Persönlichkeiten und Kognitionen entwickeln können, obwohl sie in gleichem Umfeld aufwachsen (und umgekehrt).
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