15.09.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
(15.09.2017)Railway Dash schrieb: Ontopic: mir jetzt erst wieder aufgefallen. Warum müssen eigentlich heutige Radios im Dunkeln so furchtbar grell leuchten? Hab es jetzt erst wieder bei meinem Autoradio gesehen, als ich es mal wieder in Betrieb hatte (also das Bedienteil drauf hatte; ist nur bei Fernfahrten der Fall, für meinen Nahverkehr hier verzichte ich auf Radio)... waaaaahh... dieses hellblaue Leuchten stört mich doch ziemlich auf unbeleuchteten Straßen. Hab eigens in die Anleitung gesehen, nein, ist nicht dimm- oder abschaltbar
Das Problem kenne ich hauptsächlich von chinesischen Billigprodukten. Die werden oft in einer Art und Weiße designt, dass sie übertrieben auffallen und superhell leuchten.
Zitat:wie geht euch das eigentlich mit dem Geblende durch Elektronik im Cockpit?
Ich finde es eher störend wenn man etwas nicht sieht, so wie bei meinem Honda Civic damals. Da leuchtete bis auf die Tachonadel und die Uhr gar nichts mehr. Ich habe mir dann Plasmatachoscheiben eingebaut, damit ich zumindest das wieder gescheit lesen konnte. Bei dem Alfa 147 den ich danach hatte ging die Beleuchtung für die Klimaanlage nicht. Auch das war relativ nervend. Im Zweifelsfall möchte ich doch bitte sehen können was wo eingeschaltet ist und wo welcher Schalter ist.
bei den meisten modernen Autos hat man i.d.R. kein Problem mit der Beleuchtung, weil die Beleuchtung meist rot gehalten ist, mit dem Hintergrund, dass rotes Licht die Dunkeladaption der Augen nicht stört.
Das hat allerdings den Nachteil dass man schneller müde wird. Deshalb wird der Tacho gerne weiß beleuchtet, weil weißes Licht wiederum die Melatoninausschüttung (Schlafhormon) unterdrückt.
Das ist zumindest meine Erklärung dafür, warum jetzt fast alle Hersteller vorzugsweiße Rot/Weiß verbauen.
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15.09.2017 |
Meganium
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
(15.09.2017)Pulse Wave schrieb: Man beachte auch den verchromten Hupring am Lenkrad, das Becker-Vierbandradio, das Fehlen einer Klimaanlage, das Fehlen eines Handbremshebels (statt dessen gibt's ganz links im Fußraum ein Pedal)...
Was es heute immernoch gibt, z.B. beim Mercedes Vito.
Zur Beleuchtungssituation:
Mein Lada hat einen Drehschalter, um die Armatur zu dimmen. Natürlich ist ein einfacher Poti eingebaut, dessen Widerstand man so hoch stellen kann, dass die Instrumentenbeleuchtung ausgeht. Und er ist austricksbar - mit nem kleinen Ruck gegen den physischen Widerstand (ein Abstandshalter) erreiche ich wieder vollste Helligkeit, quasi von 0 auf 100%, in dem man falsch herum dreht. Darf das aber nicht zu oft machen, sonst geht die Barriere kaputt.
Den Dimmschalter habe ich bei etwa 15-25% maximal eingestellt, weil sonst würden mich die zwei LCD-Anzeigen, wie man sie aus nem Taschenrechner kennt, unglaublich blenden. Den Rest der Beleuchtung, die Mittelkonsole, kann ich relativ gut wegstecken, auch bei 100%.
Im Bus muss absolte Dunkelheit herrschen. Die modernen Reisebusse von EvoBus haben entweder rote viereckige (iirc ab 2015) oder runde orangene LEDs (ab 2001) in den einzelnen Schaltern verbaut, was anzeigen soll, ob eine bestimmte Funktion gerade aktiv ist, oder nicht, z.B. Umschalter Hupe/Horn, Spurassistent, Scheinwerferreinigungsanlage, Kofferraumbeleuchtung oder Getriebeprogramm.
Das Display des Bordcomputers lässt sich abdunkeln, die LEDs leider nicht, deswegen schalte ich nachts auch möglichst alle Verbraucher aus. Ich gehöre zu einer der wenigen, der nachts auf die elektrische Hupe, anstatt dem 10-Bar- NebelHorn umschaltet, einfach nur, weil mich die LED stört. Das stört deswegen, weil ich eine sehr gute Sehkraft habe, die sich nachteilig auswirkt, wenn es taghell ist, und ich schon fast vom bewölkten Himmel geblendet werde. Da wäre es zumindest für mich nützlich, wenn man die LEDs auf Bruchteile eines Millicandelas runterdimmen könnte. Weil 0,1 mcd kann ich noch wahrnehmen.
Vor 25 Jahren gab es noch Dimmregler für die Instrumentenbeleuchtung, die damals mit Glühbirnen realisiert wurde, in Reisebussen. Heute werden diese nicht mehr verbaut. Leider.
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16.09.2017 |
404compliant
GalaCon Volunteer-Stratege
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
Ich hab mit der Innenbeleuchtung eher das gegenteilige Problem. Meine, es wäre bei aktuellen Astras, bin mir aber nicht sicher. Das betreffende Auto hat jedenfalls die Eigenheit, alle Innenbeleuchtungen zu dimmen, und die Anzeigen in den Nachtmodus zu schalten, wenn das Außenlicht an ist.
Geht man davon aus, dass das Licht bei Dunkelheit an ist, keine schlechte Überlegung. Dummerweise gilt das gleiche, wenn man aus Sicherheitsgründen tagsüber mit Licht fahren will, um z.B. gegen die tiefstehende Sonne besser gesehen zu werden, oder wenn man aus einem Tunnel heraus kommt. Dann sind einige der Anzeigen, z.B. das Navi, fast gar nicht mehr ablesbar, insbesondere gerade bei Sonnenschein. Ich musste daher schon absichtlich das Licht ausschalten, um die Anzeigen wieder erkennen zu können.
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16.09.2017 |
Adama
Royal Guard
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
Astras haben eigendlich einen Außenlicht sensor und regeln das anhand dessen und nicht daran ob das Licht an und aus ist. Zumindestens meinem Insignia ist das egal, würde eigendlich davon ausgehen das das beim Astra gleich ist.
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17.09.2017 |
Roraty
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
Was haltet ihr eigentlich vom neuen Audi A8?
Der hat jar keine Taster oder Drehschalter mehr. Alles touchscreen
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17.09.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
(17.09.2017)Roraty schrieb: Was haltet ihr eigentlich vom neuen Audi A8?
Der hat jar keine Taster oder Drehschalter mehr. Alles touchscreen
Oder wie es bei uns genannt wird: "Jausenbrettl", weil die Touchsceens dann voller fettiger Tappser sind, eben so wie ein Jausenbrett.
Ich weiß nicht. Nachdem das Argument fiel, dass Taster viel intuitiver zu bedienen wären und ich einige Zeit darüber nachdachte, musste ich ja doch eingestehen dass da was dran ist. Abgesehen davon, dass die nicht voller Tapser sind. Haben aber wiederum den Vorteil, dass sie nur relevante Bedienelemente zeigen.
Ist halt ein Für und Wider.
Für Lüftungssteuerung und Lichter und so Zeug würde ich physische Knöpfe bevorzugen. Radio/Navigation darf gerne Touchscreen sein.
Wenn das Auto Sprachsteuerung zusätzlich hat, ists wurscht.
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17.09.2017 |
Adama
Royal Guard
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
Navi mit rocuhscreen ist doch die Hölle.
Wer will sowas?
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17.09.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
(17.09.2017)Adama schrieb: Navi mit rocuhscreen ist doch die Hölle.
Wer will sowas?
Ist besser als hunderttausend Knöpfe zu haben, insbesondere wenn man das Navi nur ein-, zwei-mal im Jahr verwendet.
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17.09.2017 |
Herrmannsegerman
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
(17.09.2017)Roraty schrieb: Was haltet ihr eigentlich vom neuen Audi A8?
Finde ich nicht gut. Für einige Funktionen wie Licht, Warnblinker, Temperatur, Heck/Frontscheibenheizung oder "Nächster Sender/Track" bevorzuge ich klar Knöpfe, da ich diese Funktionen während der Fahrt bedienen möchte und das mit Touchscreen nur sehr bescheiden geht, weil man keine Haptische Rückmeldung bekommt ob man das getan hat, was man möchte. Auch wenn das für die Autohersteller bedeutet das sie 1 Euro mehr pro Fahrzeug ausgeben müssen um ordentliche Knöpfe zu verbauen.
Ich seh das also eigentlich wie Heavy, Radio/Entertainment oder die Einstellungen in Touch, den Rest in Knöpfen. Gerade Navis die mit Drehreglern und Knöpfen funktionieren finde ich richtig bescheiden, so dauert die Adresseingabe ewig wenn man das mal manuell machen muss.
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17.09.2017 |
Adama
Royal Guard
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
Mhm, also bei BMW funktioniert das richtig gut. Adressengabe geht ja selbst bei meinem jetzigen Opel mit Handschrift auf dem Controller oder Sprache.
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17.09.2017 |
Herrmannsegerman
staatlich geprüftes
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
(17.09.2017)Adama schrieb: Mhm, also bei BMW funktioniert das richtig gut. Adressengabe geht ja selbst bei meinem jetzigen Opel mit Handschrift auf dem Controller oder Sprache.
Ich mag diese alternativen Eingabemedien eigentlich alle nicht so besonders. Am besten fand ich immer die Sprache, gefolgt von einer einfachen Touchscreentastatur.
Das war das einzige was ich den Alfa-Navi damals gut fand, als ich im Januar eine Zeit lang die Giulietta fahren musste, weil dieses System echt wie ein recht billiger Nachrüstartikel gewirkt hat. Die Menüführung war zwar gut und einfach, aber der Touchscreen recht langsam und die Navistimme kahm nur aus dem linken Lautsprecher, was irgendwie komisch ist.
Dafür war der Fahrerlebnisschalter d.n.a irgendwie lustig zum rumspielen, auch wenn das im 1,6er Diesel irgendwie ein bisschen deplaziert wirkt, ähnlich wie die Launch Control im BMW 216d oder dem Eco+-Knopf in meinem Auto.
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17.09.2017 |
Leon
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
Eine Bedienung, bei der man auf einen Touchscreen angewiesen ist, halte ich immer für etwas unkomfortabel, da man bei einem Bildschirm auf Augenhöhe sich vorbeugen muss und bei einem Bildschirm in Reichweite der Hand relativ lange nach unten schauen muss. Ein Problem ist, dass es bisher noch keine marktreife Möglichkeit gibt, ein haptisches Feedback von einem Touchscreen zu bekommen, bevor man eine der virtuellen Tasten gedrückt hat, so dass man die einzelnen Tasten erfühlen kann.
Aktuelle Lösungen, bei denen der Bildschirm getrennt ist und man einen Drehknopf oder ein Touchpad zur Eingabe hat, erlauben zwar, dass man während der Eingabe auf die Straße schauen kann, aber man benötigt weiterhin ziemlich lange Augenkontakt und z.B. Adresseingaben sind relativ mühsam.
Schwierig wird es allgemein dann, wenn Tasten mehrfach belegt werden oder die Position wechseln, da dies deutlich mehr Aufmerksamkeit erfordert als eine dedizierte Taste, die immer an der selben Stelle ist.
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17.09.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
Irgendwie fällt mir negativ gerade auf, dass bei geteilten Autoradios, also wo auf einer Seite die Tasten und auf der anderen das Display ist, die Tasten immer links neben dem Display sind. Etwas blöd, weil man dann mit der Hand das Display verdeckt, während man da rumdrückt. In JP und UK ist es natürlich besser, weil man da auf der rechten Seite sitzt.
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17.09.2017 |
Adama
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
Ich muss sagen daß das BMW halt wirklich gut gelöst hat, weitaus besser als in den meisten Autos.
Adressen gehen komfortabel eh nur via Sprache. Handschrift ist aber auch nicht so schlecht. Opel hat z.b. beim Insignia A zusätzlich zum Bildschirm ein Touchpad mit extrem starken Vibrationsmotor. Das funktioniert prinzipiell sehr gut. Finde jedoch das drehrad von BMW noch um einiges besser. Audi seins ist meiner Meinung nach nicht so schön, das System von BMW ist halt weitaus intuitiver.
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17.09.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
(17.09.2017)Adama schrieb: ein Touchpad mit extrem starken Vibrationsmotor.
Vierzylinder, 120 PS?
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17.09.2017 |
Adama
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
Nö, 135...
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17.09.2017 |
Nastor
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
Naja, die Spracheingabe bei BMW ist vielleicht gut, wenn man sich im selben Sprachraum befindet, auf dem sich das System befindet. Als ich mit einem BMW Mietwagen (2016er Modell) in Tschechien war, habe ich eigentlich keine Tschechischen Ortschaften eingeben können. Egal ob mit richtiger Tschechischer aussprache noch mit angepasster "eingedeutschter". Auch das schreiben auf dem Knubbel war es irgendwie... langsam. Ich habe eigentlich immer den Drehregler zur Eingabe verwendet, da ging es eigentlich sehr flott.
Was Knöpfe angeht, so empfinde ich alles ausser den Lautsprecherregler überflüssig. Ich will am liebsten einen einzig grossen Touchscreen. Musiklautstärke und co. kann man immernoch über das Lenkrad einstellen, falls man unbedingt Knöpfe haben möchte.
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17.09.2017 |
Markus
Wonderbolt
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RE: Bedienelemente / Eigenheiten moderner Autos
Ausschließlich Touchscreen finde ich auch ziemlich doof. Grade für die Grundfunktionen, wie z.B. Lüftung, sind mir klassische Schalter lieber. Fürs Navi darfs aber ruhig eine on-screen Tastatur sein. Ein zusätzlicher Drehregler, wie man es z.B. von BMW kennt, ist nett. Wichtig ist aber, dass der dann wirklich als zusätzliche Option da ist und nicht ausschließlich. Buchstaben über Drehregler eingeben ist einfach nur wahnsinnig mühsam.
Einen relativ angenehme Lösung zur Eingabe von Adressen finde ich auch den bisherigen Ansatz von Mercedes: Die haben (oder wahrscheinlich eher "hatten" - muss mich mal wieder über die aktuellen Modelle informieren...) einen vollständigen Ziffernblock als Hardwaretasten verbaut. Damit kann man sehr schnell Postleitzahlen eintippen und wenn man möchte, so wie man es vom SMS schreiben von Früher gewohnt ist, durch mehrfaches Drücken auch Buchstaben für den Straßennamen eingeben.
Sprachsteuerung ist vermutlich objektiv gesehen tatsächlich die effizienteste Methode, mit der man am schnellsten zum Ziel kommt. Subjektiv mag ich das aber überhaupt nicht. Komm mir irgendwie doof vor, mit meinem Handy oder Auto zu sprechen. Deswegen ist das so ziemlich das erste, was von mir deaktiviert wird. Lieber tippe ich umständlich manuell in den Menüs rum. Nennt mich ruhig altmodisch.
Früher bekannt als Dashlight.
Fragen?
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