04.09.2012 |
Leopatra
Enchantress
Beiträge: 669
Registriert seit: 17. Apr 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
Oh gott. Ich hab jetzt nicht mehr alles gelesen sobald ich merkte dass es inzwischen um Haare zu gehen scheint. xD
Wer hat denn lange Haare und Probleme deswegen eine Freundin zu finden?
Mein Freund hat auch lange Haare. Und davor hatte ich schonmal einen mit langen Haaren.
Also redet euch nix ein. Solange die Haare gepflegt werden gibts viele Mädels die auf lange Haare stehen. Was eben nicht geht ist total ungepflegt rumrennen.
Wollte nur mal diese "Vereinigung" hier ansprechen:
http://pinkstinks.de/
Ich persönlich kann deren Anliegen nicht ernst nehmen, das ist mir zu "feministische Kampfweiber schwafeln Bullshit"
Und anstelle Barbies zu verdammen die inzwischen auch Berufe haben wie Astronautin und was weiss ich... sollten sie sich doch lieber mal auf die Fernsehserien und Spielzeugserien konzentrieren wo das mit der geschlechtlichen Gleichberechtigung prima klappt.
Aber ne, die laufen ja nur mit Scheuklappen rum und sehen nur das Schlechte. Total nervig!
Ich finde die Bronys tun ihren Teil für die Gleichberechtigung und jeder Kerl der dazu steht sich eine Zeichentrickserie mit bunten Ponies anzusehen hat meinen Respekt.
Obwohl viele mit meinem Animationsfimmel auch nicht wirklich klar kommen. Aber was solls. Bei mir fällt das unter "die is kreativ tätig und deshalb schrullig" oder so ähnlich. xD Die richtigen Leute wissen das zu schätzen, die anderen interessieren mich nicht wirklich. ^^
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04.09.2012 |
Schramme
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 36
Registriert seit: 29. Aug 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
OH - MY - FUKKIN - GAWD!!!
Ganz genau solche Tussen brauch die Welt, weil wir ja nicht schon genug Probleme haben.
Auf dem Weg zur Uni musste ich mir im ersten Semester immer mit so einer über-emanzipierten Power-Tussi den Bus teilen. Jeden Tag durfte ich mir Fragen anhören, warum ich denn - um Gotteswillen - einen Mantel mit Schleifen / einen Rock / hohe Schuhe / Ohrringe / ect. trage.
Mittlerweile wurde eine Straßenbahn gebaut, somit begegne ich dieser Irren auch nicht mehr.
Es ist ja eine Sache sein Mädchen zu einer Über-Prinzessin zu erziehen oder ob das Kind von sich aus lieber zu Krönchen und Puppen greift. Aber dafür zu sorgen, dass sowas gar nicht erst in die Reichweite des Kindes kommt ist auch absolut übertrieben.
Ich würde auch gerne lieber eine Tochter haben, die mit zerrissenen Jeans die Jungs auf'm Spielplatz verhaut, weil die einem anderen Mädchen die Puppe geklaut haben. Aber wenn es nunmal dazu kommt, dass sie doch lieber ein Pony haben will und Ballett tanzen will, dann soll es halt so sein.
Argh...das regt mich zu sehr auf...
Bezüglich der Männermähne:
Mein Verlobter hat auch wunderschönes, wallendes Haar und ich finde das absolut fantastisch. Einerseits weil das von gutem Musikgeschmack zeugt, andererseits weil ich ab und zu mal Frisuren an ihm ausprobieren darf.
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04.09.2012 |
bisty
Wonderbolt
Beiträge: 1.824
Registriert seit: 16. Jul 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
(04.09.2012)Schramme schrieb: Jeden Tag durfte ich mir Fragen anhören, warum ich denn - um Gotteswillen - einen Mantel mit Schleifen / einen Rock / hohe Schuhe / Ohrringe / ect. trage.
An deiner Stelle würde ich ''Nun, jemand von uns muss doch eine richtige Frau sein!" oder so was ähnliches antworten.
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19.11.2012 |
River System
Enchantress
Beiträge: 561
Registriert seit: 31. Aug 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
So, nachdem ich auch mal diesen thread gefunden hab muss ich als gelegentlicher Crossdresser meinen Senf dazugeben ^^
Fangen wir mit paar Aussagen an, zu denen ich noch etwas sagen will:
(20.08.2012)Flutter Dash schrieb: Ehrlich, wer würde "freiwillig" ein Kleid tragen? Wenn sich Unisex-Kleidung durchgesetzt hätte, gäbe es wahrscheinlich keine Kleider
Wenn ein Mann ein Kleid tragen möchte, dann hat das eben direkt einen Grund (Transgender, -sexuell usw.), eine Frau "outet" sich hingegen nicht, nur weil sie eine Hose trägt.
Ich würde es freiwillig tun. Bisher habe ich es nicht wirklich öffentlich gemacht (einmal um nachts fast food zu holen, das zählt eigentlich nicht), weil ich nicht zu sehr auffallen wollte. Allerdings würde ich es gerne auch in der Öffentlichkeit machen, weil es einfach unglaublich bequem ist. Es fühlt sich gut an und man spürt eine Freiheit, die nicht zu beschreiben ist.
In meinem Fall kommt auch ein gewisses Gefühl von "Schönheit" dazu, das ich ebenfalls nicht beschreiben kann. Ich vermute, das könnte eine Neigung meine feminine Seite auszuleben sein. Es ist aber bei weitem nicht so, dass ich eine Frau sein will, ich bin also nicht trans. Ich fühle mich einfach...schön. Ich gefalle mir, fühle mich wohl. (Das fühle ich übrigens auch wenn ich alleine bin, bisher hatte ich sogar fast immer Kleider an während ich komplett alleine war.)
(20.08.2012)Elora schrieb: Wie Flutter Dash schon sagte, steht hinter dem Kleidertragen in unserer Gesellschaft sofort eine Aussage, wie z.B. ein sexuelles Outing.
Siehe oben, es muss keine Aussage dahinter stecken. Manche tragen eben gerne ab und zu Kleider zur Abwechslung, weil es anders ist als eine Hose und das anders kann eben auch durchaus positiv sein wie ich oben beschrieben habe.
(21.08.2012)Dashy schrieb: Und die Annahme, dass es Kerlen schlicht nicht stehen würde, basiert wohl auch größtenteils darauf, dass es eben so ungewohnt ist. Ich denke, da gibt es weitaus schlimmere modische Fehltritte auf anderen Gebieten.
Ja, das hängt letztlich nur vom Körperbau und ob das Kleid dazu passt ab. Ich habe von diversen Freunden gehört, dass mir Kleider angeblich verdammt gut stehen (manche waren direkt neidisch ).
(Wer es partout nicht glauben kann, dass es Männer gibt, denen Kleider gut stehen, darf mir gerne eine PN schicken )
(21.08.2012)Dashy schrieb: 1) Ein Kerl ist fasziniert von der Weiblichkeit und möchte das ausleben, weil er weiblich sein möchte. Er ist also transsexuell und trägt als Folge dessen ein Kleid, weil ihn das am ehesten als typisch weiblich darstellt.
2) Ein Kerl findet ein Kleid schön/bequem/was auch immer, aber zieht es nicht an, weil er sich weiblich fühlen will, er ist nicht transsexuell. Da er sich nun aber an die gesellschaftliche Norm halten muss, schließt er aus seinem Verhalten fälschlicherweise, dass er Transvestit/transsexuell ist, damit er weiterhin sein Kleid tragen darf. Die Möglichkeit, dass ein Kerl auch ohne diese Eigenschaften ein Kleid tragen könnte, gibt es in diesem Fall nicht. Möchte der Kerl dies aber tun, dann müsste er eben diese Norm ablehnen.
Den 2. Punkt verstehe ich gerade nicht ganz
Auf jeden Fall sei so viel gesagt: Nicht jeder, der von sich aus Kleider tragen will, ist trans. Ich finde Kleider super, sehe mich aber als Mann und bin glücklich damit. Ich will keine Geschlechtsumwandlung.
(23.08.2012)InvaderPsi schrieb: Gut, es mag Kinder geben, die wirklich das Bedürfnis danach schon im frühen Alter haben (wenn man den Artikeln, Reportagen, usw. Glauben schenken mag - ich persönlich kenne jetzt keinen solchen Fall) - aber man muss auch bedenken, dass viele Kinder einfach noch gar nicht richtig wissen, was sie wollen und man sie als Elternteil natürlich schon in eine bestimmte "Richtung" lenken möchte.
Das klingt jetzt irgendwie blöd - aber natürlich bestärkt man sein Kind eher nicht in den Sachen, die man selbst für falsch hält, oder die man sich für es nicht wünscht. Das halte ich für normales Verhalten und würde es auch zur Fürsorge zählen.
Manche Kinder haben schlichtweg auch einfach nur Phasen. Daher ist das irgendwie ein zweischneidiges Schwert. Klar finde ich es auch nicht gut, wenn man Kinder irgendwo hinein quetscht oder ihnen etwas aufzwingt; doch man kann sie auch nicht immer in allem bestärken und es ist eben auch möglich, dass sie diesen "Wunsch" nach dem Spielzeug oder was auch immer schnell wieder verwerfen.
Diese Angehensweise à la "das Kind in eine Richtung weisen" halte ich für nicht sehr förderlich. Du sagst selbst, es könnte einfach nur eine Phase sein. Warum also nicht einfach das Kind ausprobieren lassen? Wenn es nur einmal neugierig war wird es nach kurzer Zeit wieder damit aufhören.
Wenn es weiterhin Kleider anziehen will oder anderweitig "feminin" ist, dann ist es scheinbar Teil seiner Persönlichkeit. In so einem Fall sollte also der Drang des Kindes um keinen Fall unterdrückt werden, da so etwas zu Störungen führt.
Ich sehe einfach nicht den Nachteil einer Person, die auch etwas gerne macht, das dem anderen Geschlecht zugeordnet wird. Was genau sind die Auswirkungen, außer dass der- oder diejenige schief angeschaut wird....?
Mal angenommen es wäre eine allgemeine Akzeptanz vorhanden: Die Person wäre glücklich, sich ausleben zu können, und das Umfeld würde es nicht kümmern - in meinen Augen gibt es daran nichts auszusetzen.
Nochmal zusammengefasst:
Warum Crossdressing?
Ich kenne keine anderen Crossdresser, deswegen kann ich nur aus meiner Erfahrung sprechen. Für mich sind Kleider einfach total bequem und bieten eine Freiheit und allgemein ein ganz anderes Gefühl beim Tragen. Das hat nichts mit Transsexualität zu tun, ich fühl mich in Kleidern einfach wohl.
Wenn ich ein Kleid anziehen würde, um ein Zeichen zu setzen, dann aus dem Grund, dass ich gerne jederzeit ein Kleid anziehen können will ohne von Allen schief angesehen zu werden.
Außerdem finde ich interessant, was für Gründe dagegen genannt werden. "Es ist nicht normal.". Ohne jemanden angreifen zu wollen erinnert mich das irgendwie an die Debatte über Homosexualität.
Was ist schon normal? Normal ist das, was die Mehrheit macht. Sind deswegen Tätigkeiten automatisch verachtenswert oder schädlich, die nur wenige Menschen ausüben? Was genau ist der Schaden, der von Männern, die Kleider tragen, verursacht wird? Was ist so schlimm daran, wenn ein Kind diesen Drang in sich selbst von klein auf erkennt und ausleben will?
Die Auswirkungen können zwei geteilt werden. Zum einen die Auswirkungen auf die Person selbst, und die Wirkung auf ihr Umfeld
1. Die betroffene Person selbst ist glücklicher mit Frauenkleidern. Sie hat andere Klamotten an als die meisten Jungen oder Männer. Ein nicht-ausleben dieses Aspektes der Persönlichkeit führt zu Schäden, insofern ist das Ausleben für die Person selbst sogar förderlich.
2. Der einzige verbleibende, potentiell negative Einfluss ist damit derjenige auf das Umfeld. Ja, es gibt Menschen, die nicht gerne Männer in Frauenkleidern sehen. Aber:
Soll demjenigen wirklich verboten werden seine Persönlichkeit und seine Freiheiten auszuleben, nur weil andere Menschen den Anblick nicht gewohnt sind?
Mit dem gleichen Grund müsste man Homosexualität verbieten, weil sich manche Leute unwohl fühlen wenn sich zwei gleichgeschlechtliche Individuen küssen. Oder jede andere Abweichung von "der Norm".
TL,DR: Warum nicht, es macht den Leuten Spaß und sie schaden niemandem (außer konservativem Gedankengut)
Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.11.2012 von River System.)
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20.11.2012 |
EisVogel
Enchantress
Beiträge: 745
Registriert seit: 20. Jul 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
eig. garnichts xD
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20.11.2012 |
Space Warrior
Indigofohlen
Beiträge: 4.179
Registriert seit: 23. Aug 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
Als Junge/Mann würde ich nie ein Kleid tragen. In der Öffentlichkeit wäre das für mich die pure Erniedrigung. Nein, sowas kommt nicht in die Tüte. Ich bin männlich, heterosexuell und erfülle fast alle damit verbundenen gesellschaftlichen Normen. Kleider sind nur was für Mädchen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.11.2012 von Space Warrior.)
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21.11.2012 |
DE_Dashy
Royal Guard
Beiträge: 2.731
Registriert seit: 14. Aug 2011
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
(19.11.2012)Tanail schrieb: (21.08.2012)Dashy schrieb: 1) Ein Kerl ist fasziniert von der Weiblichkeit und möchte das ausleben, weil er weiblich sein möchte. Er ist also transsexuell und trägt als Folge dessen ein Kleid, weil ihn das am ehesten als typisch weiblich darstellt.
2) Ein Kerl findet ein Kleid schön/bequem/was auch immer, aber zieht es nicht an, weil er sich weiblich fühlen will, er ist nicht transsexuell. Da er sich nun aber an die gesellschaftliche Norm halten muss, schließt er aus seinem Verhalten fälschlicherweise, dass er Transvestit/transsexuell ist, damit er weiterhin sein Kleid tragen darf. Die Möglichkeit, dass ein Kerl auch ohne diese Eigenschaften ein Kleid tragen könnte, gibt es in diesem Fall nicht. Möchte der Kerl dies aber tun, dann müsste er eben diese Norm ablehnen.
Den 2. Punkt verstehe ich gerade nicht ganz
Auch wenn mein von dir zitierter Beitrag schon etwas älter ist und vielleicht etwas aus dem Kontext gerissen wirkt, versuche ich es mal umzuformulieren:
Die in diesem Kulturraum weit verbreitete Norm ist, dass nur Frauen oder Transvestiten/Transsexuelle Kleider tragen dürfen.
Ein Kerl, der "einfach so" Kleider trägt, hat in dieser Norm keinen Platz und wird automatisch als trans gebrandmarkt.
Wächst nun ein Kerl mit dieser Norm auf und entdeckt, dass ihm Kleider gefallen, würde er wohl daraus schließen, dass er trans ist, auch wenn es tatsächlich nicht unbedingt zutrifft. Eine andere Schlussfolgerung lässt die Norm ja nicht zu.
Die einzige Möglichkeit, die Vorliebe auszuleben, ohne sich selbst als trans zu sehen, ist also, die Norm abzulehnen.
Ja, ich glaube, dass wollte ich damals damit aussagen...ist allerdings auch schon drei Monate her.
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21.11.2012 |
River System
Enchantress
Beiträge: 561
Registriert seit: 31. Aug 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
(21.11.2012)Dashy schrieb: Auch wenn mein von dir zitierter Beitrag schon etwas älter ist und vielleicht etwas aus dem Kontext gerissen wirkt, versuche ich es mal umzuformulieren:
Die in diesem Kulturraum weit verbreitete Norm ist, dass nur Frauen oder Transvestiten/Transsexuelle Kleider tragen dürfen.
Ein Kerl, der "einfach so" Kleider trägt, hat in dieser Norm keinen Platz und wird automatisch als trans gebrandmarkt.
Wächst nun ein Kerl mit dieser Norm auf und entdeckt, dass ihm Kleider gefallen, würde er wohl daraus schließen, dass er trans ist, auch wenn es tatsächlich nicht unbedingt zutrifft. Eine andere Schlussfolgerung lässt die Norm ja nicht zu.
Die einzige Möglichkeit, die Vorliebe auszuleben, ohne sich selbst als trans zu sehen, ist also, die Norm abzulehnen.
Ja, ich glaube, dass wollte ich damals damit aussagen...ist allerdings auch schon drei Monate her.
OK, ich glaube jetzt habe ich verstanden, was du sagen wolltest.
Ich finde es allerdings etwas gewagt, dass sich ein Mann in so einem Fall nur wegen dem Bedürfnis, Kleider zu tragen, als erste Reaktion als trans abstempelt. Die Gesellschaft wird das wahrscheinlich tun, ja. Aber selbst sollte man dazu in der Lage sein, das simple Bedürfnis Kleider zu tragen von Transsexualität, also dem Bedürfnis nach dem Körper des anderen Geschlechtes, unterscheiden zu können. Das beinhaltet schließlich eine grundsätzliche Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und ist mit dem Tragen von Frauenkleidern zwar etwas besser, aber noch lange nicht verschwunden.
Bei Kindern und/oder Männern mit geringem Selbstbewusstsein könnte es passieren, wenn diese gesellschaftliche Normen als eine Art Gesetze ansehen. Aber ich glaube nicht, dass es den Normalfall darstellt. Die Unterschiede sind dazu einfach zu groß, und wer sich auch nur ein bisschen mit der Thematik auseinander setzt kommt recht schnell zum richtigen Schluss.
Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".
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21.11.2012 |
Stormventure
Great and Powerful
Beiträge: 334
Registriert seit: 23. Sep 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
Es sollte nicht nach Geschlecht gehen. Ich trage auch gerne Boxershorts für ein Mädchen. Und an der Kasse fragt auch keiner "Oh, für deinen Freund?".
Ist doch genauso wie mit dem Alter. Wenn ich zum Spielgeschäft fahre und mir was von MLP hole, fragt auch nicht jeder zweite ob ich geistig zurück geblieben bin.
Oder meine Vorliebe für Autos. Nur, weil ich mal ein Praktikum als Mechatronikerin gemacht habe, heißt das nicht, dass ich mich wie ein Junge verhalte.
Und es geht auch nicht darum, dass Mädchen das mehr dürfen, als die Jungs, weil es bei denen komischer aussieht.
Es ist jedem Seine genauso wie es jedem Seins ist mit wem er zusammen sein will.
Dear, mother Celestia... I'm so sorry...
It's Discord!
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21.11.2012 |
LunaLoyalist
Silly Filly
Beiträge: 60
Registriert seit: 11. Aug 2011
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
Ich bin stolzer Träger von Männerröcken, weil Hosen einfach unpraktisch sind, außer wenn es um sport oder ähnliches geht und ich finde man sollte selbst tragen was man will. Ich hätte kein Problem damit, jemandem zu begegnen oder mit jemandem umzugehen der ein kleid tragen würde.
Vorallem finde ich wichtig dass man seinen Kindern ebibringt, dass sie tun sollen was sie möchten, habe da mal einen Interessanten Artikel zu gefunden:
http://www.emma.de/ressorts/artikel/kind...r-im-rock/
Ich finde dieser Herr ist das beste Beispiel für gleichberechtigung ohne diesen ganzen Feministenmist (die wollen größtenteils keine gleichberechtigung sondern nur rache für dinge die ihnen teilweise nichtmal direkt passiert sind sondern ihren vorfahren).
Dieser ganze "Das ist nur für Mädchen und das nur für Jungen"-Kram ist Schnee von Vorvorgestern...
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21.11.2012 |
InvaderPsi
Sprenkelpony
Beiträge: 7.943
Registriert seit: 03. Mai 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
(19.11.2012)Tanail schrieb: (23.08.2012)InvaderPsi schrieb: Gut, es mag Kinder geben, die wirklich das Bedürfnis danach schon im frühen Alter haben (wenn man den Artikeln, Reportagen, usw. Glauben schenken mag - ich persönlich kenne jetzt keinen solchen Fall) - aber man muss auch bedenken, dass viele Kinder einfach noch gar nicht richtig wissen, was sie wollen und man sie als Elternteil natürlich schon in eine bestimmte "Richtung" lenken möchte.
Das klingt jetzt irgendwie blöd - aber natürlich bestärkt man sein Kind eher nicht in den Sachen, die man selbst für falsch hält, oder die man sich für es nicht wünscht. Das halte ich für normales Verhalten und würde es auch zur Fürsorge zählen.
Manche Kinder haben schlichtweg auch einfach nur Phasen. Daher ist das irgendwie ein zweischneidiges Schwert. Klar finde ich es auch nicht gut, wenn man Kinder irgendwo hinein quetscht oder ihnen etwas aufzwingt; doch man kann sie auch nicht immer in allem bestärken und es ist eben auch möglich, dass sie diesen "Wunsch" nach dem Spielzeug oder was auch immer schnell wieder verwerfen.
Diese Angehensweise à la "das Kind in eine Richtung weisen" halte ich für nicht sehr förderlich. Du sagst selbst, es könnte einfach nur eine Phase sein. Warum also nicht einfach das Kind ausprobieren lassen? Wenn es nur einmal neugierig war wird es nach kurzer Zeit wieder damit aufhören.
Wenn es weiterhin Kleider anziehen will oder anderweitig "feminin" ist, dann ist es scheinbar Teil seiner Persönlichkeit. In so einem Fall sollte also der Drang des Kindes um keinen Fall unterdrückt werden, da so etwas zu Störungen führt.
Ich sehe einfach nicht den Nachteil einer Person, die auch etwas gerne macht, das dem anderen Geschlecht zugeordnet wird. Was genau sind die Auswirkungen, außer dass der- oder diejenige schief angeschaut wird....?
Mal angenommen es wäre eine allgemeine Akzeptanz vorhanden: Die Person wäre glücklich, sich ausleben zu können, und das Umfeld würde es nicht kümmern - in meinen Augen gibt es daran nichts auszusetzen.
Das alles ist keine einfache Sache. Ich verstehe, was du meinst. Ansich befürworte ich es auch überhaupt nicht, Kinder nach eigenen Vorstellungen mit aller Härte formen zu wollen - oder ihnen zu verbieten, ihre Persönlichkeit zu entfalten. Das fängt ja schon dabei, diverse Hobbys, aus welchen Gründen auch immer, zu verbieten. Damit meine ich jetzt auch schon beispielsweise, dass man seinem Kind verbietet, in Theaterstücken mitzuwirken, weil man damit schlicht nichts anfangen kann und es als Schwachsinn abstempelt.
Aber diese geschlechtsspezifischen Dinge sehe ich dann noch einmal in einem anderen Licht. Es gibt, wie ich finde, zwei ausschlaggebende Punkte, weshalb Eltern sich ihren Kindern gegenüber so verhalten. (Grob gesagt.) Da hätten wir 1. Den verletzten Stolz - eben, dass manche Elternteile ihre Kinder in ihr Idealbild zwängen wollen, mit allen Mitteln. 2. Gäbe es dann aber wieder die fürsorgliche Seite - die Angst, dass dieses Kind (dadurch, dass man diese Verhaltensweisen befürwortet und es darin bestärkt) ausgegrenzt und z.B. in der Schule benachteiligt wird.
Punkt 1 empfinde ich klar als nicht in Ordnung und kann diesen keinesfalls befürworten, da ich finde, dass jeder für sich selbst Entscheidungen treffen muss. Man kann sein Kind ja auch nicht zu einem bestimmten Berufsbild, einer Sportart oder sonst etwas zwingen; gut, manche tun das wohl leider, doch glücklich werden so auch nur die wenigsten, befürchte ich.
Punkt 2 jedoch kann ich nachvollziehen. Wie schon erwähnt, könnte ich jetzt auch scheinheilig behaupten, dass ich so niemals handeln würde. Aber davon gehe ich nicht aus. Auch ich würde mir als Mutter, wenn der Fall eintreten würde, Sorgen machen und eher hoffen, dass das nur eine ganz kurzfristige Laune ist. (Soll kein Angriff sein.) Mir wäre einfach bewusst, dass Mobbing in Schulen schon trauriger Alltag ist und selbst die kleinsten Gründe (oder eher, in vielen Fällen sogar "gar keine Gründe") ausreichen, damit Schüler sich auf andere stürzen und diese fertigmachen. Klar würde ich das meinem Sohn in diesem Falle ersparen wollen, da ich Folgen erkennen könnte, die er vielleicht noch nicht so abschätzen kann.
Aber bitte, versteht mich jetzt nicht falsch. Damit will ich nicht sagen, dass ich es richtig finde, die Persönlichkeit eines Kindes zu beschneiden. Ich möchte bloß ehrlich sagen, dass es mich sehr belasten würde, wenn ich in solch einer Situation wäre. Einem Jungen Mädchenspielzeug - oder meinetwegen auch Hobbys in der Freizeit - zu erlauben, ist irgendwie wieder eine andere Sache. Denn diese Dinge sind nicht sofort optisch erkennbar, während es natürlich jedem direkt auffallen würde, wenn ein Junge in Mädchenkleidung zur Schule geht.
Ich finde es auf jeden Fall gut, wenn man zu dem steht, was man ist und mag. Daher auch an dich, Tanail: Es ist super, wenn du die Kleidung magst und dich damit wohlfühlst. Mit meinen Aussagen möchte ich niemanden angreifen oder diskriminieren. Es sind eben nur meine Persönlichen Ansichten dazu, bei denen ich ehrlich bleiben möchte.
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21.11.2012 |
Fulcrum
Great and Powerful
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Registriert seit: 21. Jan 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
Interessantes Thema wozu ich gerne auch eine Geschichte von mir einbringen möchte.
Als sich mein letztes Schuljahr dem Ende geneigt hat, wollten die Lehrer eine Woche lang eine Verantstaltung zur Thematisierten Kleidung schmeissen. Also zu jedem Tag sollte man sich einem vorgegebenem Thema nach kleiden.
Gleich am ersten Tag stand der "Geschlechtertausch" an, was mir erstmal gar nicht gefiel. Da ich in unserem Jahrgang der einzige war der im konservativen Gedanken über Mädchen geredet hat, und offen gesagt hat das ich es schade finde dass die Mädchen immer weniger Kleider tragen.
Nun stellte ich mir natürlich die Frage: Soll ich da mitmachen oder nicht?
Viele Männer aus meiner Klasse haben das strikt abgelehnt weil es in ihrem Augen uns zu "Schwuchteln" machen würde. Aber ich hatte mich mit der Idee angefreundet und hab dann trotzdem mitgemacht, einfach nur um des Spaßes willen.
Also bin ich durch die Stadt gelatscht und hab irgendwas gesucht was nicht völlig übertrieben an mir aussieht. Die Wahl fiel dann auf einen schwarzen Faltenminirock und gleichfarbige baumwoll-overkneestrümpfe.
Am Montag darauf bestägtigen mir meine Kameraden dass das Outfit gar nicht schlecht aus sah, und mir gefiel es auch.
Und so kam ich auch zu der Meinung, dass von mir aus jeder sich kleiden soll wie er will. Ich bleib weiterhin dabei wie ich vorher rumgelaufen bin, aber das oben genannte Outfit hängt noch bei mir im Schrank.
Für mich hatte das ganze nichts mit sexueller Orientierung zu tun, sondern war rein spaßiger Natur. Und ich denke mal gerade weil ich mitgemacht habe ist das ein größerer Beweis von "Eiern in der Hose", als von denen die aus Angst vor den Reaktionen anderer es nicht gewagt haben.
Und daher ist für mich überhaupt nichts schlimmes daran, wenn ein Junge ein Kleid trägt!
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21.11.2012 |
River System
Enchantress
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Registriert seit: 31. Aug 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
(21.11.2012)InvaderPsi schrieb: Das alles ist keine einfache Sache. Ich verstehe, was du meinst. Ansich befürworte ich es auch überhaupt nicht, Kinder nach eigenen Vorstellungen mit aller Härte formen zu wollen - oder ihnen zu verbieten, ihre Persönlichkeit zu entfalten. Das fängt ja schon dabei, diverse Hobbys, aus welchen Gründen auch immer, zu verbieten. Damit meine ich jetzt auch schon beispielsweise, dass man seinem Kind verbietet, in Theaterstücken mitzuwirken, weil man damit schlicht nichts anfangen kann und es als Schwachsinn abstempelt.
Aber diese geschlechtsspezifischen Dinge sehe ich dann noch einmal in einem anderen Licht. Es gibt, wie ich finde, zwei ausschlaggebende Punkte, weshalb Eltern sich ihren Kindern gegenüber so verhalten. (Grob gesagt.) Da hätten wir 1. Den verletzten Stolz - eben, dass manche Elternteile ihre Kinder in ihr Idealbild zwängen wollen, mit allen Mitteln. 2. Gäbe es dann aber wieder die fürsorgliche Seite - die Angst, dass dieses Kind (dadurch, dass man diese Verhaltensweisen befürwortet und es darin bestärkt) ausgegrenzt und z.B. in der Schule benachteiligt wird.
Punkt 1 empfinde ich klar als nicht in Ordnung und kann diesen keinesfalls befürworten, da ich finde, dass jeder für sich selbst Entscheidungen treffen muss. Man kann sein Kind ja auch nicht zu einem bestimmten Berufsbild, einer Sportart oder sonst etwas zwingen; gut, manche tun das wohl leider, doch glücklich werden so auch nur die wenigsten, befürchte ich.
Punkt 2 jedoch kann ich nachvollziehen. Wie schon erwähnt, könnte ich jetzt auch scheinheilig behaupten, dass ich so niemals handeln würde. Aber davon gehe ich nicht aus. Auch ich würde mir als Mutter, wenn der Fall eintreten würde, Sorgen machen und eher hoffen, dass das nur eine ganz kurzfristige Laune ist. (Soll kein Angriff sein.) Mir wäre einfach bewusst, dass Mobbing in Schulen schon trauriger Alltag ist und selbst die kleinsten Gründe (oder eher, in vielen Fällen sogar "gar keine Gründe") ausreichen, damit Schüler sich auf andere stürzen und diese fertigmachen. Klar würde ich das meinem Sohn in diesem Falle ersparen wollen, da ich Folgen erkennen könnte, die er vielleicht noch nicht so abschätzen kann.
Aber bitte, versteht mich jetzt nicht falsch. Damit will ich nicht sagen, dass ich es richtig finde, die Persönlichkeit eines Kindes zu beschneiden. Ich möchte bloß ehrlich sagen, dass es mich sehr belasten würde, wenn ich in solch einer Situation wäre. Einem Jungen Mädchenspielzeug - oder meinetwegen auch Hobbys in der Freizeit - zu erlauben, ist irgendwie wieder eine andere Sache. Denn diese Dinge sind nicht sofort optisch erkennbar, während es natürlich jedem direkt auffallen würde, wenn ein Junge in Mädchenkleidung zur Schule geht.
Ich finde es auf jeden Fall gut, wenn man zu dem steht, was man ist und mag. Daher auch an dich, Tanail: Es ist super, wenn du die Kleidung magst und dich damit wohlfühlst. Mit meinen Aussagen möchte ich niemanden angreifen oder diskriminieren. Es sind eben nur meine Persönlichen Ansichten dazu, bei denen ich ehrlich bleiben möchte.
Damit kann ich mich schon einmal wesentlich eher abfinden
Ohne Frage ist der entscheidende Punkt das mögliche bzw. leider sogar wahrscheinliche Mobbing in der Schule. Eine Entscheidung als Elternteil zu treffen ist schwierig, wenn es um Mobbing geht.
Ich selbst würde mir als Elternteil natürlich ebenfalls in einem entsprechenden Fall Sorgen machen. Ich wurde zwar selbst nur wenig gemobbt, habe aber damit zumindest eine grobe Vorstellung, wie die Schule zur Hölle werden kann.
Vorausgesetzt ich bin mir sicher, dass es nich nur eine Phase ist (ich würde ihn erst in seiner Freizeit entsprechende Kleidung tragen lassen um das herauszufinden) würde ich mein Kind nichtsdestotrotz sogar noch in seinem Vorhaben bestärken und dabei unterstützen, um ihm das nötige Selbstbewusstsein zu geben. (Der Artikel von LunaLoyalist ist diesbezüglich ganz interessant, da der Vater selbst in eine Vorbildrolle schlüpft, was wahrscheinlich die beste Angehensweise darstellt)
Sobald das Kind nämlich ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein hat werden die Mobber erstens relativ bald die Lust verlieren, da ihr "Opfer" ihnen überlegen ist. Zweitens macht es dem Kind selbst wenn sie nicht aufhören nichts mehr aus.
Das hat neben dem direkten Vorteil, dass das Kind nicht in seinem Handeln eingeschränkt wird, aber auch noch einen Weiteren: Ein starkes Selbstbewusstsein wirkt sich auch auf alle anderen Bereiche des Lebens positiv aus. Das Ganze kann also auch als eine Chance gesehen werden.
Das Ganze hängt natürlich auch ein wenig vom Charaktertyp des Kindes ab. Es ist wahrscheinlich nicht jedes Kind in der Lage, mit so einer Situation umzugehen und ein entsprechende Selbstbewusstsein zu entwickeln. Das ist dann eine Sache, die man Abwägen muss.
Ich für meinen Teil würde im Allgemeinen eher dazu neigen, mein Kind dabei zu unterstützen. Wenn es mit seiner charakterlichen Entwicklung eher hinterher hinkt wär mir das Risiko aber wohl auch zu groß.
Und keine Sorge, ich kann deine Meinung sehr gut nachvollziehen und werde bei einer sachlich dargebrachten Meinung wie deiner mich sicher nicht angegriffen fühlen
EDIT:
@Fulcrum:
Schön, dass du so eine Erfahrung selbst gemacht hast
Ein Geschlechtertauschtag hört sich allgemein nach einer sehr guten Idee an - ich wette, die allgemeine Akzeptanz würde merkbar steigen, wenn es das an allen Schulen gäbe.
Darf ich fragen auf was für einer Schule das war / wie alt ihr als Schüler zu dem Zeitpunkt wart?
Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".
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21.11.2012 |
Fulcrum
Great and Powerful
Beiträge: 482
Registriert seit: 21. Jan 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
@Tanail
Ich freue mich ebenfalls über diese Erfahrung, denn das kann ja nicht geschadet haben. :3
Und trotz aller Anfeindungen war es ein schöner Tag. Leider wurden wir aus Raummangel zum Anfang der 10. Klasse in die Hauptschule verbannt, wo es Leute gibt die sich gegenüber unserer Aktion sehr Proletenhaft verhalten haben.
Es war eine Realschule in Buxtehude, im 10. Jahrgang.
Zu dem Zeitpunkt war ich 16.
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21.11.2012 |
Charles
Royal Guard
Beiträge: 4.010
Registriert seit: 13. Feb 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
(21.11.2012)Fulcrum schrieb: Interessantes Thema wozu ich gerne auch eine Geschichte von mir einbringen möchte.
Als sich mein letztes Schuljahr dem Ende geneigt hat, wollten die Lehrer eine Woche lang eine Verantstaltung zur Thematisierten Kleidung schmeissen. Also zu jedem Tag sollte man sich einem vorgegebenem Thema nach kleiden.
Gleich am ersten Tag stand der "Geschlechtertausch" an, was mir erstmal gar nicht gefiel. Da ich in unserem Jahrgang der einzige war der im konservativen Gedanken über Mädchen geredet hat, und offen gesagt hat das ich es schade finde dass die Mädchen immer weniger Kleider tragen.
Nun stellte ich mir natürlich die Frage: Soll ich da mitmachen oder nicht?
Viele Männer aus meiner Klasse haben das strikt abgelehnt weil es in ihrem Augen uns zu "Schwuchteln" machen würde. Aber ich hatte mich mit der Idee angefreundet und hab dann trotzdem mitgemacht, einfach nur um des Spaßes willen.
Also bin ich durch die Stadt gelatscht und hab irgendwas gesucht was nicht völlig übertrieben an mir aussieht. Die Wahl fiel dann auf einen schwarzen Faltenminirock und gleichfarbige baumwoll-overkneestrümpfe.
Am Montag darauf bestägtigen mir meine Kameraden dass das Outfit gar nicht schlecht aus sah, und mir gefiel es auch.
Und so kam ich auch zu der Meinung, dass von mir aus jeder sich kleiden soll wie er will. Ich bleib weiterhin dabei wie ich vorher rumgelaufen bin, aber das oben genannte Outfit hängt noch bei mir im Schrank.
Für mich hatte das ganze nichts mit sexueller Orientierung zu tun, sondern war rein spaßiger Natur. Und ich denke mal gerade weil ich mitgemacht habe ist das ein größerer Beweis von "Eiern in der Hose", als von denen die aus Angst vor den Reaktionen anderer es nicht gewagt haben.
Und daher ist für mich überhaupt nichts schlimmes daran, wenn ein Junge ein Kleid trägt!
Mensch Fulcrum!
Voller Scham muss ich Dir ein Geständnis machen:
Ich hatte durchaus so meine Vorurteile gegen Dich.
Aber mit Deinen letzten Posts wo wir aufeinander getroffen sind, hast Du mich voll überzeugt. Ich halte zwar nach wie vor nicht viel von Nationalstolz, da ich einfach denke, dass man schlecht auf etwas stolz sein kann, was man nicht selbst erreicht hat. Aber ich sollte mir echt abgewöhnen, Leute die sowas zeigen gleich in eine Ecke zu stellen.
Entschuldige, Bro! Ich hoffe Du kannst mir verzeihen.
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21.11.2012 |
Purpleshy
Wonderbolt
Beiträge: 1.605
Registriert seit: 12. Nov 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
Naja eigentlich nichts. Würde es aber persönlich nie tragen, weil ich es einfach mit Frauen in Verbindung setze. Aber wem es gefällt, ist doch ok
Ich meine bequemer ist es bestimmt als eine enge Jeans
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21.11.2012 |
Dash
Changeling
Beiträge: 756
Registriert seit: 30. Mär 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
Jeder soll tragen was er will. Nur es ist halt so, dass das Kleid ein Fraunenkleidungsstück ist und wenn mein ein Kleid trägt wird man gleich als Schwul bezeichnet. Außer es ist zu sowas wie Jungesellenabschied oder Cosplay, da ist es dann wieder cool.
Ich verstehe das i-wie nicht
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21.11.2012 |
Ember Drop
Royal Guard
Beiträge: 3.084
Registriert seit: 07. Mai 2012
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RE: Was ist so schlimm daran wenn ein Junge ein Kleid trägt?
Ich hatte sowas auch mal, nannte sich "Verkehrter Ball", das wurde unvorbereitet an einem Abend im Ferienlager veranstaltet. Muss etwa 10 Jahre her sein. Jedenfalls hatte ich da nicht wirklich Bock drauf und hab mich, bevor es losgehen sollte, an die Treppe nach unten gesetzt und wollte die Typen auslachen, die dann da herunterkommen. Vorher kam aber noch eine kleine Gruppe Mädels vorbei und hat mich angesprochen, was ich denn da mache. Da sie nicht ganz mit meinem Vorhaben zufrieden waren, ahben sie mich einfach mit in ihr Zimmer genommen und mich eingekleidet. Ich hab es einfach über mich ergehen lassen, aber die Tatsache, dass so gut wie jeder mitgemacht hat, hat es erträglich gemacht. Jedenfalls war das dann doch noch ein sehr lustiger Abend und ich hab sogar ein paar Komplimente abbekommen
Oh man, ich merk grad, dass ich keine Ahnung mehr hab, wie ich da aussah
Wär bestimmt lustig, damit plötzlich nochml konfrontiert zu werden.
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