RPG: True Discord

[Perrydotto]

"Das ist jetzt nicht so wichtig." antwortete Trixie ernst. "Ich muss dir etwas dringendes sagen!" Sie stützte den noch leicht schwankenden Silver während sie sprach und sah ihn eindringlich an.
"Es duldet keinen Aufschub!"

Die Ranke indes krümmte und bäumte sich ein wenig. Das Gift schien etwas Wirkung zu zeigen - Die Frage war nur, wieviel. Auf jeden Fall schlugen die Ranken nur noch schwach und matt umher, es lag kaum noch Kraft hinter den Windungen.

[Atra Demonica]

Silver musterte Argwöhnisch die Bewegungen der Ranke.

"Schaut etwas geschwächt aus. Ob es reicht?"

Silver wandte sich herum zu Trixie. Seine Sicht wurde von Minute zu Minute besser, jedoch war ihm immer noch äußerst übel.

"Dann schieß los. Wenn es keinen Aufschub duldet, warum hast du es mir dann noch nicht erzählt?" fragte Silver direkt und starrte Trixie fordernd in die Augen.

Meadow Heart

Meadow weinte weiter vor Schmerz und spuckte einen paar Tropfen Blut aus. "Mein Silver lag die ganze Zeit hier. Völlig erschöpft und bewusstlos. Mein armer Liebling!" Meadow schliff sich zu dem Bett von Silver und streichelte ihn mit ihrem Huf über das Gesicht. Ein liebevoller Blick legte sich auf Meadow. Es schien fast so, als ob sie für einen Moment ihren Schmerz unter dem Anblick von Silver unterdrückte.

"Sieht er nicht toll aus?" schwärmte Meadow. "Er hätte diesem Silver Strike den Kopf eingeschlagen. Und das wird er noch. Strike wird sich noch wundern was auf ihn zukommt da er mich geschlagen hat und mich für immer entstellte." Ein nahezu wahnsinniger, fanatistischer Blick legte sich auf Meadows Blick.

Plötzlich wich er jedoch wieder so schnell wie er gekommen war. "Auuuuu" schrie sie auf und hielt sich an die Backe. "Es tut so weh! Dieses verdammte Einhorn!"

[Perrydotto]

"Wir müssen irgendwo sprechen wo es sicher ist ... und wo es keiner der anderen hört. Dringend. Weißt du, wo wir das machen können?" fragte Trixie. Sie hustete etwas von der kühlen Luft aus, in der die Giftdämpfe mitschwappten.


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Celestia sah Shady immernoch warm und freundlich an. Ihren Flügel drückte sie etwas enger an Shady. Der Wind prallte von ihren weiten Schwingen richtig ab. Shadys Kampfhaltung brachte sie überhaupt nicht aus dem Konzept.

"Ganz ruhig, Shady" sagte sie beschwichtigend. "Ich bin hier um dir zu helfen."

[Friendship_Warrior]

Nun waren sie also endlich da... Die Ranke war scheinbar tatsächlich etwas geschwächt von dem Gift, doch was Thunder da dann noch sah, machte ihn etwas kirre. 2 mal dieser... wie hieß er noch? Ach, war nicht wichtig. Er hatte anderes zu tun. Er lud die Speere von seinem Rücken und schnappte sich die Schaufel. Dann stellte er noch eines der Fässer auf den Boden und sprach zu Connor. "Connor, du bist kräftig. Tunke die Speerspitzen in dieses Fass und schleudere sie gegen die Ranke. Sie müssen in sie eindringen! So nah bei den Wurzeln könnte das Gift sie zusätzlich schwächen. Ich mache mich derweil auf die Suche nach einer Wurzel..."

Thunder lies so die Gruppe alleine und lief in einigem Abstand um die Ranke herum. Zwar war sie nicht mehr die schnellste und präziseste, aber sie konnte noch immer gefährlich werden. Ebenso auch der Gift dampf. >Verdammt... Er hat sich doch nicht daran gehalten... Hoffentlich ist niemand mehr so dumm, noch in der Nähe zu sein, sonst haben wir ein Problem.<
Dann stand Thunder in einem Vorgarten, durch welche sich eine Erhebung zog.
"Bingo!" sagte er, legte das Fass ab und begann dann, die Wurzel freizulegen.

[Anonymer Brony]

Thunder wies Connor an, die Sperre erst mit dem Gift zu tränken und dies dann auf die Ranke zu werfen. Connor öffnete vorsichtig das Fass. Die Brühe roch widerlich. Vorsichtig tauchte er einen Sperr ein und wartete kurz. Dann holte er diesen wieder heraus und erhob ihn. Er zielte so gut es ging und nahm alle Kraft zusammen. Er schleuderte den Sperr. Er traf zwar, doch wusste er nicht ob er tief genug eindrang. Connor machte das gleich mit den restlichen vier Sperren. Naja, zumindest wollte er vier werfen. Bei einem von ihnen wurde der Holzstab plötzlich zu Gummi, was es nicht leichter macht. Der vierte verwandelte sich noch ehe er ihn eintauchen konnte in einen Schlange, welche Connor sofort von sich weg warf. *Verdammt. Ich hasse dieses ganze Chaos einfach nur.*

Connor sah sich dann um, ob es noch etwas gab das er nutzen könnte. Aber außer dem Degen und einem.... Schwertfisch, war nicht wirklich mehr zu gebrauchen. Er holte sich beides her, tränkte sie in dem Gift und warf auch sie in Richtung der Pflanze. Anschließend schloss er wieder das Fass und wartet ab, was passieren wird.

[Duni]

- Sunny -

Was war nur in Silver Strike gefahren, ein Pony derart zu verletzen? Ob es an den rassistischen Gedankengängen Sprüchen von Meadow lag? Ob diese das Einhorn so sehr reizten, dass es dazu fähig war sich so sehr zu vergessen, sich so sehr in Rage zu bringen, dass es jemanden die Zähne ausschlug?

"Irgendetwas ist hier ganz furchtbar faul." sagte Sunny. Erschrocken darüber, dass sie diese Worte laut ausgesprochen hatte, hielt sie es für das Beste, Meadow etwas aufzuklären. "Meadow ich ... ich weiß nicht wie ich das jetzt sagen soll, also sag ich es nun frei heraus: Ich war vor etwa 15 bis 20 Minuten auf dem Marktplatz von Ponyville, wo eine riesige Pflanze wütete und die Bewohner von Ponyville terrorisierte. Ein paar Ponies die unserer Revolution gegen Discord angehören, versuchten diese zu vernichten. Blackburn, der Hengst den du schon getroffen hattest, der mit den üblen Verbrennungen, und auch Silver Strike, das Einhorn, dass dich geschlagen hat. Ice Sparkle, ebenfalls ein Einhorn, kennst du zwar noch nicht, aber sie war auch dort ... und sie kämpften alle an der Seite von Silver Heart, deinem Mann."

- Shady -

Als Shady bemerkte, dass die graue Celestia ihre Flügel in zum Schutz vor dem Wind an Shady drückte, durchfuhr ihn ein kalter Schauer. Das Gefühl von Ekel durchfuhr ihn und seine Nackenhaare stellten sich auf. Blitzschnell holte Shady aus und schlug Celestias Flügel weg. Der Wind fuhr durch Shadys Mähne, schien aber sein hitziges Gemüt nicht kühlen zu können.

"ICH brauche keine Hilfe" knurrte Shady. "Jetzt nicht mehr. Ich will nur Genugtuung. Ich will Rache. Ich will Discords Blut in Strömen fließen sehen." Bei dem Wort Rache blitzten Shadys Augen auf, als ob ein Feuer in ihm entfacht wurde. Für einen kurzen Moment der Stille oben auf dem Dach, hörte man nur den Wind pfeiffen. Als ob jemand einen Schalter umgelegt hätte oder einen leisen Startbefehl gegeben hatte, machte der junge Hengst einen kleinen Schritt nach hinten und sprang auf Celestia zu.

In Shadys Augen loderte das Verlangen nach Vergeltung, sein Herz war mit Rachegefühlen vergiftet.
Heute ist der Tag an dem es endet ... auf die eine oder andere Weise. Discord oder ich. Einer von uns beiden wird heute seinen letzten Atemzug machen.

[Perrydotto]

Celestia ging sofort einen Schritt zur Seite. Shady sprang ins Leere.

"Oh, nicht doch. Ich will dir doch wirklich nur Gutes tun. Was anderes kann ich auch nicht, oder?"

Celestias Stimme hatte immernoch denselben gutherzigen, mütterlichen Ton, aber ihre Worte schnitten Shady dennoch mit ihrer schieren Kälte ins Fleisch. Es schwang ein starkes passivagressives Gefühl mit, das Shady gar nicht gefiel.

Die Prinzessin schaute den Hengst an als wäre nichts gewesen. Sie streckte wieder einen Flügel aus, richtig einladend, gütig.

[Atra Demonica]

Meadow Heart

„D-Das ist nicht möglich“ stotterte Meadow. „Mein armer Silver lag die ganze Zeit hier. Bewusstlos und nicht imstande mir zu helfen, während Strike mich verprügelt hat.“ Meadow machte eine kurze Pause und überlegte. „Meadow, bring mir mal was süßes. Bitte! Wir müssen etwas probieren!“ Dabei schaute Meadow Sunny überzeugt an.

Silver Heart

„Ja ich weiß einen Ort“ sprach Silver und prackte Trixie an den Achseln. Er trug sie weit über den Erdboden. Als er zu Boden sah, bemerkte er wie die Strikes gerade zu seiner vorigen position rannten. Doch Silver machte keine Anstalten sich zu melden. Er hatte gerade ganz andere Sorgen als deren geplärre.

Schon bald waren sie fast an den Wolken angelangt. Der Wind pfiff hier ein wenig stärker als am Boden, doch für Silver völlig erträglich.

„Hier hört uns sicherlich keiner zu. Also schieß los! Sonst werden meine Arme noch lahm“ Silver blickte Trixie ein wenig genervt an. Er war jedoch froh darüber, das hier oben die Luft sehr viel frischer war, als am noch von dem Pflanzengift durchzogene Luft am Boden.

[Lykran]

Die Beiden Strikes rannten zu der Stelle wo Silver abgestürzt war. Doch er flog einfach mit Trixie weg. Etwas niedergeschlagen gingen sie zurück zu der Stelle wo sein Degen war. "Tja... er wird uns wohl ziemlich hassen."
Etwas panisch schaute sie auf die Stelle wo der Degen war. "WAS? WO IST MEINE WAFFE?!"


Ice hob eine Augenbraue hoch als Blackburn ihr eine so lächerliche Frage stellte. "Kleines Pony? Ich friere dir gleich die Nase ab, wenn du nochmal so etwas sagst!"
Sie schaute Connor zu der einiges auf die Ranke warf. "Wir sollten besser helfen als hier herum zu stehen."
Ice ging dann zu Connor hin. Sie ließ das Wasser in der Luft gefrieren und formte so einen Speer.
"Darf es noch ein paar Geschosse sein?"

[Perrydotto]

Trixie quietschte überrascht auf, als der Pegasus sie in die Höhe riss. Zwischen Wind und klebrigen Wolken hindurch stiegen sie hinauf, gerade so über die Wolkenansammlungen, um weder gesehen noch gehört zu werden.
Trixie behagte die Höhe eher weniger, aber sie riss sich zusammen. Solange sie nicht nach unten sah würde es schon irgendwie klappen ... Es gab jetzt deutlich wichtigeres als Schwindelgefühle.

"Ich wollte es ohnehin kurz machen" betonte die Illusionsmagierin.

"Auf den Punkt gebracht: Es gibt einen Verräter unter den Revolutionsponies. Einen verflucht großen. Und wenn wir ihn nicht so bald es geht stoppen wird es zu spät sein."

[Duni]

- Shady -

Shady war immer noch in voller Rage als ihm eine Erinnerung ins Gedächtnis schoss. Langsam nahmen Shadys Gesichtszüge wieder normale Formen an. Er sah die graue Prinzessin an und sagte: "Wenn du Gutes tun willst, da unten sind genügend Ponies die einen helfenden Huf brauchen könnten." Ein Lächeln huschte über Shadys Gesicht. "Haltet euch nicht mit mir auf, Prinzessin, ich komm schon klar." Er wandte sich von der Prinzessin ab und starrte Gedankenverloren in die Ferne.

- Sunny -

"Was süßes? Hm .. okay ... Hey da fällt mir ein: Ich bin mit einem Einhorn hier, vielleicht kann der uns auch helfen. Der kennt bestimmt einen Zauberspruch oder so um alles was du sonst noch so brauchst herbei zu zaubern. Und keine Angst, der ist in Ordnung. Ich geb dir mein Wort darauf." Ohne Meadows Antwort abzuwarten lief Sunny aus dem Raum zu Charming Shadow in den Eingangsbereich.

"Hey Charming, da bin ich wieder. Und ich könnte deine Hilfe gebrauchen ... " Sunny sah sich um. "Nanu, hast du Shady etwa nicht gefunden?"

[Shaidon]

Nach einer Weile tauchte dann doch Sunny auf und Charming lächelte sie an, da die Langeweile nun wohl eine Ende hatte. Als Sunny dann Shady erwähnte, musste der Hengst seuftzen.
"Shady war nicht auf seinem Zimmer, aber ich hatte ihn auf der Toilette gefunden. Er sah ziemlich sauer aus und anscheinend hatte er den Spiegel zerschlagen. Eigentlich wollte Shady nach fünf Minuten raus kommen, um mir alles zu erklären, aber so wütend wie er aussah weiß ich nicht ob er die Wahrheit gesagt hat. Auf jeden Fall warte ich seid dem hier. Soll ich nachsehen, ob Shady noch auf der Toilette ist und wobei brauchst du denn überhaupt meine Hilfe? Ich dachte du wolltest nur nach Meadow sehen und dabei kann ich dir ja wohl schlecht helfen."

[Duni]

"Hmmm .. wenn Shady wütend ist, ist es besser ihm nicht in die Quere zu kommen ... wir warten noch ein, zwei minuten, dann gehen wir zu Meadow. Und keine Angst, ich hab ihr gesagt, dass du zu mir gehörst. Wird schon alles gut gehen. Achja übrigens, beherrscht du eigentlich einen Zauber mit dem man die verschiedensten Dinge herbei zaubern kann?"

Während Sunny mit Charming sprach, sah sie sich ein wenig um, um vielleicht doch Shady entdecken zu können. Aber von dem Erd-Pony war weit und breit nichts zu sehen.

[Rainbow Delta]

Ice Sparkles Drohung ihm seine Nase einzufrieren entlockte Blackburn zunächst nur ein verhaltenes Lachen. Die Kleine hat Dampf... Das die Magie der Einhornstute nicht zu unterschätzen war, hatte der Hengst bereits erleben dürfen, hatte der kühlende Frost noch am Vortag die Schmerzen seiner Kopfverletzung gelindert. Beschwichtigend erhob Blackburn schließlich einen Huf und antwortete Ice Sparkle:

"Ganz ruhig, Miss Sparkle! Ich will nichts gesagt haben..." Er schenkte der Stute ein freundliches Lächeln, schließlich wollte er sie sicherlich nicht weiter provozieren. Nicht in einer Situation wie dieser...

Zwar bäumte sich die kämpferische Ranke noch immer vor den Ponies auf, jedoch schien der erste Giftschlag bereits seine Wirkung zu erzielen, verloren die Attacken des Gewächses zunehmend an Stärke und Geschwindigkeit. Nachdem er einen letzten prüfenden Blick auf die Pflanze geworfen hatte, gesellte sich Blackburn zu Ice Sparkle und Connor.

"Sieht ganz so aus, als könnten wir die Sache hier und jetzt beenden...", sprach er mit ruhiger Stimme und klopfte mit einem Huf auf Connors Giftfass.

[Shaidon]

Charming war sich nicht so sicher, ob es eine gute Idee war Maedow zu besuchen, verunsichert sagte Charming zu Sunny:
"Maedow wird sich doch sicher noch an mich erinnern. Glaubst du, dass es gut wäre, wenn ich sie besuche? Ich möchte nur ungern wie eine Fußmatte behandelt werden. Um erstmal deine Frage zu beantworten, ja ich kann Dinge herbeizaubern, solange es nichts total extravagantes ist, oder es die Größe von 1 Meter mal 1 Meter überschreitet. Dann müsstest du nämlich Star Treasure fragen, solche Sachen sind ihre absolute Spezialität."

[Perrydotto]

Celestia lachte kurz. Ihre Stimme war so friedlich, so glockenhell ... Und doch ...
Shady kam das Lachen irgendwie unangenehm bekannt vor.

"Ja, natürlich. Natürlich brauchen sie einen helfenden Huf. Den brauchen sie immer. Und immer bin ich es, der ihn geben soll." sagte die Prinzessin so, als hätte sie Shady gerade einen guten Morgen gewünscht ... allerdings nicht ehrlich.
Ehe Shady sich versah wurde er plötzlich zu Boden geworfen und festgepinnt. Aus dem Augenwinkel sah er Celestia, die ihn immernoch anlächelte ... mit dem immer selben Lächeln. Wie eingefroren in Freundlichkeit.

"Ich helfe oft, ach was, immer!" sprach sie weiter, die Güte regelrecht aus ihr heraussuppend. Aufgesetzt, gruselig aufgesetzt. Mit jedem Satz redete sie schneller, lauter. Jedes Wort fühlte sich wie ein Dolchstoß an - Shady wusste nicht wieso.
"Ich bekomme dafür ja auch eine MENGE Dank! Ja, wirklich, eine riesige Menge! Alle sind so dankbar und nehmen Rücksicht auf meine Gefühle und meine Bedürfnisse! Ich kann einen Tag freinehmen wenn ich will, ach was, zehn! Ich werde für meine Gedanken und Entscheidungen nie verurteilt! Nie verhasst! Nie von meiner eigenen Schwester verraten!!"

Celestia lachte wieder, aber diesmal gepresst und vollkommen unnatürlich. Ein Keuchen mischte sich dazu. Sie lehnte sich nach vorn, ihren erhitzten Atem direkt in Shadys Nacken blasend. Sein Fell richtete sich sofort zu Gänsehaut auf, die seinen gesamten Körper hinunterglitt wie eine eiskalte Hülle.

"Ich sollte mich für diese wundervolle Freundlichkeit bedanken, nicht wahr? Wie konnte ich das bisher nur vergessen! Ich bin ja so furchtbar, nicht wahr? NICHT WAHR?!"

Celestia rieb Shady gegen den Boden mit ihrem Huf. Der Druck war viel zu stark um zu entkommen; der Hengst wurde herumgedrückt wie ein Teig unter einem Nudelholz.

"Helfende Hufe sind jetzt aus ..." flüsterte die Prinzessin.
"... Aber dankende Hufe hab ich grenzenlos."


Es folgte ein heftiger Schlag.
Eine Erschütterung.
Sein Körper flog und flog ...
Aufprall auf dem Dorfplatz, kurz vor der Pflanze. Schmerz-

Schlappe Rankenarme. Gleiten behäbig und schwach in seine Richtung ...

So dunkel ...

[Duni]

Während Shady Richtung Dorfplatz flog musste er unweigerlich ein wenig lächeln.

Okay, das lief zwar nicht wie geplant, aber wenigstens komme ich meinem Ziel schneller näher als geplant. Nun kann ich meine Rache endlich vollenden, wenn schon Discord nicht den Mut hat mir gegenüber zu treten.

Shady wusste, dass der Aufprall auf dem Marktplatz sehr schmerzvoll sein würde, daher versetzte er sich wieder in Rage. Der Gedanke an May reichte dazu vollkommen aus. Sein Herz erkaltete wieder, seine Schmerztoleranzgrenze erreichte wieder eine ungeahnte Höhe. Als er auf dem Dorfplatz aufschlug spürte er zwar schon eine Art von Schmerz, aber nichts konnte den Schmerz übertreffen den Shady in seinem Herzen spürte. Shady stand auf, Schürfwunden und kleinere Schnitte waren überall an seinem Körper zu sehen, und hielt Ausschau nach etwas was er als Waffe verwenden konnte.

Neben einem Stapel Holzscheite sah Shady eine Axt. Er lief so schnell es ihm seine Hufe ermöglichten hin und nahm sie auf. Die ersten paar Schritte nach dem Aufschlag schmerzten zwar noch, aber mit jedem Schritt verfiel Shady mehr und mehr in Rage, sodass er letzten Endes keinen physischen Schmerz mehr fühlte. Man hätte ihm die Hufe abhacken können, selbst dann würde Shady sich nicht von seinem Ziel abbringen lassen: Die Pflanze in ihre Bestandteile zu zerlegen.

Shady lief wieder mit voller Geschwindigkeit auf die Pflanze zu. Sie schlug mit ihren Ranken zwar nach Shady, unterschätzte aber die Schnelligkeit des Hengstes. Die Ranken waren schnell, Shady jedoch schneller. Jede Ranke die nach Shady schlug verfehlte ihr Ziel, und Shady hackte mit seiner Axt jede dieser Ranken ab. Shady rannte, sprang und rollte sich in Richtung des Hauptstammes der Pflanze. Und mit jeder Ranke die er abschlug und jedem Meter dem er seinem Ziel näher kam, verfiel Shady noch mehr in Rage. Bis seine Wut und sein Hass ungeahnte Höhen erreicht hatte und etwas eigenartiges passierte. Shady war so in Rage, dass er einen Blackout hatte. So als ob ihm jemand während des kämpfens das Licht abgedreht hätte. Er hörte nur noch das Geräusch der messerscharfen Axt, die auf die unzähligen Ranken einschlug und sie alle abtrennte.

Als Shady wieder zu Sinnen kam, stand er vor dem Hauptstamm, dem Herzen der Pflanze. Übersät mit etlichen Wunden, etlichen Abschürfungen und bedeckt mit einer grünen Flüssigkeit, die Wohl das "Blut" der Pflanze war. Hinter ihm lagen etliche abgetrennte Rankenarme. Shady holte mit der Axt in seinem Maul Schwung und fing an, auf den Hauptstamm der Pflanze einzuschlagen. Wieder und immer wieder schlug er darauf ein, wie auf einen Baum den er fällen wollte. In seinem Blutrausch wurden seine Schläge immer kräftiger und schneller.

[Atra Demonica]

Silver Heart überlegte nicht lange bis er zu seinem Entschluss kam.
„Ich glaub ich weiß wer es ist! Ich habe mir darüber nämlich schon etwas länger Gedanken gemacht“ fuhr er aus. Entweder die beiden Silver Strikes“ Silver machte eine kurze Pause und starrte grimmig auf Trixie.

„Oder du“ fuhr er mit viel selbstsicherheit fort. Er wusste, das wenn es Trixie war, sie ihm wohl jetzt die Antwort geben würde. Immerhin hatte er ihr Leben in den Hufen.

„Ich meine, die von vielen vorher so vielbesagte Anführerin mit einem Plan kommt in die Versammlung und steht nur da, hört zu, lauscht, bildet sich meinungen.. aber Anführen? Einen Plan haben? Das fehlte. Man könnte glatt meinen, du bist nicht die für die du dich ausgibst Trixie... oder sollte ich eher sagen Discord?“ Sein Blick wich vom grimmigen hin zum Anklagenden, furchteinflößenden. Trixie würde ihm wohl jettzt sagen was Sache ist.

[Friendship_Warrior]

Thunder atmete etwas vor Erschöpfung. Es hatte einige Zeit gedauert, aber endlich war es soweit. Die Ranke lag frei. Thunder schob das Fass näher zu der Wurzel und öffnete es schon einmal. Dann schnappte er sich wieder den Spaten und schnitt mit der scharfen Spitze ein viereckiges Stück aus der Wurzel heraus. Jetzt wäre es bald aus mit der Ranke. Thunder nahm sich das Fass hoch und goss das Gift direkt in die Wurzel, sodass sie das alles schön aufnehmen würde. Er benutzte aber nicht alles, sondern schloss das Fass wieder und machte sich auf den Weg, um eine zweite Wurzel zu finden. Er wollte lediglich sichergehen, dass die Ranke auch wirklich abstirbt. Das Gift sollte genügen, aber man wusste ja nie.

[Perrydotto]

Trixie rollte angenervt mit den Augen.
"Ich dachte, du willst es schnell machen. Ich bins auf jeden Fall nicht. Ich hab nie behauptet, eine Anführerin zu sein. Ich hatte einen Beweis, mehr nicht - Weder Plan noch Kraft dafür. Also war es einfach logisch herzukommen und etwas in Bewegung zu setzen. Ich verabscheue es unter Discord zu leben und ihr wohl genauso, also wars wohl das Richtige, oder?"
Mit einem strengen Blick fügte sie hinzu:
"Und glaub ja nicht dass ich jetzt lüge. Ich bin sicher NICHT so dumm, denjenigen anzulügen, der gerade buchstäblich mein Leben in den Hufen hält."