Fleisch vs. Gemüse

[Esobrony]

(29.06.2015)Bronyhead schrieb:  Es gibt also kein gutes Argument gegen Fleischkonsum (in entsprechenden Maßen) in meinen Augen. Alles sind entweder Milchmädchenrechnungen oder rein subjektive Standpunkte. Die wenigen biologischen Nachteile von Fleischkonsum sind leichter zu kompensieren als die von Vegetarismus oder Veganismus.

Also vom Darm her ist der Mensch ja ehr ein Vegetarier (wegen Darmlänge/Magensäure--Fleischfressende Tiere haben einen kürzeren Darm damit das schneller raus geht. Außerdem eine aggressivere Magensäure  
---das versucht der Mensch eben durch Erhitzen zu kompensieren)

Zitat:Abgesehen davon, dass die Laktoseverträglichkeit fast so zügig wieder abnimmt, wie sie gekommen ist (da ist die Evolution mal fleißig am Werk) und Milchprodukte damit eigentlich eher gemieden werden sollten (auf Teufel komm raus für immer Laktase-Tabletten an die gesamte Weltbevölkerung verteilen wird auch nicht klappen) um die "Abhängigkeit" davon loszuwerden, ist das eine gute Alternative. Bloß keine Dauerlösung für vegetarische Esskultur.

das größere Problem bei der Milch ist ja ehr das Casein. Da gibts ja auch Unverträglichkeiten (ok viel weniger).

Unter anderem esse ich kein Fleisch und möglichst auch keine Milchprodukte weil die ziemlich übersäuern und nicht in das High Carb konzept passen

[MianArkin]

An Nash:

Da Lobe ich mir doch das eine meiner Omas auf dem Lande lebt.
Ich wusste schon als Kind (spätestens als ich der Schlachtung der Schweine Beiwohnte) woher das Fleisch kommt .

an Esobrony:

Unser Darm (die Länge) entspricht einer Kombination aus Obst- und Fleischfresser, mit stärkerer betonung auf Obst.
Unsere Magensäure ist zudem keineswegs Schwach, sie entspricht in vielerlei Hinsicht der zu Erwartenden Stärke (ph-Wert 0,5-1,5) von Fleischfressern (Die Magensäure reiner Pflanzenfresser ist etwa 20 mal Schwächer als die des Menschen).
Korrekt ist das wir uns an gegarte nahrung gewöhnt haben.
Über die inzwischen 2 Millionen Jahre dauernde Benutzung von Feuer zur Nahrungsvorverdauung erfuhr unsere Spezies entsprechende Anpassungen.
Eine Energiesparendere verdauung (Verschlankter verdauungstrakt), da das meiste das Verdaut werden soll bereits durch Gahren Aufgespalten wurde, hat sich im Laufe unserer Evolution durchgesetzt.
Ebenso wie sich unser Gebiss anpasst, da wir nicht mehr darauf angewiesen sind unsere Nahrung mit den Zähnen klein zu reißen (Benutzung von Keilen, Messern, Mörsern).

[Shiny Binary]

Also ich versuche mich im Allgemeinen ausgewogen zu ernähren, dazu gehört sowohl Fleisch als auch Gemüse, Obst etc. Ich versuche öfter mal, Fleisch wegzulassen, einfach einen Überkonsum zu vermeiden. Ganz ohne Fleisch könnte ich mir meine Ernährung aber auch nicht vorstellen. Vor allem rein vegan könnte ich mich auf keinen Fall ernähren, da ich dann auf zu viel verzichten müsste, was ich gerne esse Von Ersatzprodukten halte ich jetzt nicht so viel, von daher...

[Peters In NorthEnd]

Also mit über 10 Jahren als Vegetarier kann ich sagen das mir nichts fehlt. Vielleicht gibt es sogar zu viel vom veganen fair trade Eis über die Tofuwurst bis hin zum Käse ohne Lab. Es gibt eigentlich viel zu viel. Gesunde Ernährung funktioniert ja auch nur wenn man seine Grenzen kennt.

Auch wenn ich mich da schuldig bekennen muss im Moment zu viel vegetarische Leckerein zu mir zu nehmen. Deswegen immer gucken das man sich ausgewogen ernährt.

Ansonsten hab ich nach all den Jahren auch kein Problem mehr damit das die anderen unbedingt Fleisch essen müssen. Ich finde es nicht schön aber werde deswegen keinem vorschreiben wie er sich zu ernähren hat.

Solange man glücklich mit seiner Ernährung ist und gesund bleibt ist das wohl das wichtigste.

[InvaderPsi]

Zur Zeit hab ichs gar nicht mehr mit Fleisch. Auch Milch kann ich nicht mehr so ab.

Möchte irgendwie gerne wieder zu meiner ehemals vegetarischen (bis fast veganen) Ernährungsweise zurück.

Ich habe das daran gemerkt, dass unser tegut-Markt hier letztens wochenlang geschlossen war; dort kaufen wir immer unser Bio-Fleisch. In dieser Zeit haben wir dann kein Fleisch mehr gegessen, weil ansonsten nur ein Penny in der Nähe ist und wir es ablehnen, dort Fleisch zu kaufen. Und mir hat es nicht wirklich gefehlt.

Wenn jetzt jemand anders mich einladen und ein Fleischgericht kochen würde, würde ich es wohl essen. Aber selbst mit meinem Kaufverhalten die Fleischindustrie zu unterstützen - der Gedanke missfällt mir immer mehr. Werde meinen Fleischkonsum jetzt wohl in der nächsten Zeit bis (nahezu) auf 0 herunterschrauben. Mag sowieso gerne die vegetarischen Alternativen, also spricht für mich nichts dagegen.

[Space Warrior]

http://theantimedia.org/processed-meat-n...-asbestos/
http://www.independent.co.uk/life-style/...09266.html

Laut neuen wissenschaftlichen Untersuchungen erzeugt der (übermäßige) Verzehr von verarbeitetem Fleisch definitiv Krebs.

Naja, das sagen viele schon seit Jahrzehnten. Die exorbitant hohen Krebsraten in den westlichen Industrienationen müssen auch irgendwoher kommen.

[Killbeat]

(26.10.2015)Antanica schrieb:  http://theantimedia.org/processed-meat-n...-asbestos/
http://www.independent.co.uk/life-style/...09266.html

Laut neuen wissenschaftlichen Untersuchungen erzeugt der (übermäßige) Verzehr von verarbeitetem Fleisch definitiv Krebs.

Naja, das sagen viele schon seit Jahrzehnten. Die exorbitant hohen Krebsraten in den westlichen Industrienationen müssen auch irgendwoher kommen.

Das gilt aber in erster linie nur für rotes fleisch

[R4INB0WD45H F4N]

Also zuallererst finde ich, dass es den Konsum von Fleisch gar nicht ohne Kühe, Rinder, Schafe, Pferde, etc. geben würde, nur mal so gesagt...
Ich war eine Zeit lang Vegetarier, habe quasi nur Käse auf der Stulle gehabt und mich auch sonst nur von nicht-fleischigem ernährt. Leider ist es nicht dabei geblieben.
Heute esse ich wieder Fleisch, aber auch nur in sehr geringen Mengen. McDonald's habe ich mittlerweile den Rücken gekehrt - und Fisch esse ich schon seit ca. 2008 nicht mehr. Die Gründe dafür sind verschieden.

Ich finde, die Gesellschaft sollte mehr bewusster essen und nicht einfach kaufen, weil es gut schmeckt, sondern darauf achten, dass es verträglich und auch nicht allzu belastend für die Umwelt ist, bzw. die Herstellung "freundlich" verläuft. Aber wir werden sehen, was die Zukunft bringt...

[kommo1]

(26.10.2015)Killbeat schrieb:  

(26.10.2015)Antanica schrieb:  http://theantimedia.org/processed-meat-n...-asbestos/
http://www.independent.co.uk/life-style/...09266.html

Laut neuen wissenschaftlichen Untersuchungen erzeugt der (übermäßige) Verzehr von verarbeitetem Fleisch definitiv Krebs.

Naja, das sagen viele schon seit Jahrzehnten. Die exorbitant hohen Krebsraten in den westlichen Industrienationen müssen auch irgendwoher kommen.

Das gilt aber in erster linie nur für rotes fleisch

Ähm nein. Im ersten Absatz des ersten Links steht bereits, dass es um verarbeitetes Fleisch geht während rotes lediglich als "wahrscheinlich Krebserregend" eingestuft wurde.

Ich weiß nicht was die Meldung soll. Leben ist von Evolution und Mutation geprägt. Alles was lebt ist in ständiger Bewegung. Es gibt nichts was keine verändernde Wirkung hat. Manche Dinge verlangsamen Veränderungen und manche Dinge steigern sie.
Das Fleisch, welches wir in größeren Teilen verarbeiten, mehr Bewegung verursacht als Obst und Gemüse, verwundert jetzt nicht wirklich.

[Esobrony]

Ich ernähr mich seit ca. 1 Jahr High Carb Vegan. Hatte letzte Woche 250 g Bio Ziegenkäse gegessen (den man ansonsten weggeworfen hätte, war aber noch lange haltbar--schwierig zu erklären   ) eine Stunde später war ich davon voll "stoned"/"vernebelt"/verpeilt   . Und am nächsten Tag hatte ich Bauchschmerzen. Echt heftig die Casomorphine. Will mir gar nicht vorstellen wie Fleisch jetzt auf mich wirken würde.  

[Killbeat]

(28.10.2015)kommo1 schrieb:  Ähm nein. Im ersten Absatz des ersten Links steht bereits, dass es um verarbeitetes Fleisch geht während rotes lediglich als "wahrscheinlich Krebserregend" eingestuft wurde.

Ist doch scheißegal. Überhaupt ist diese ganze krebs Geschichte nichts als pure Übertreibung. Die Leute rauchen, trinken, arbeiten mit chemikalien, atmen feinstaub usw und wundern sich dann das sie Krebs kriegen. Das alles wird dann dem Fleisch in die Schuhe geschoben. Das übermäßiger Fleischkonsum ungesund ist braucht man nciht zu erwähnen, aber Meldungen wie diese ist nur übertrieben.

Ich sag euch was krebserregend ist: Leben! Es ist scheißegal was du tust oder wie du lebst, du kannst immer irgendwie Krebs kriegen. Egal ob du nur Gemüse isst, oder Fleisch. Die Superveggiefritzen schlachten diese Meldung jetzt natürlich bis zu geht nicht mehr aus aber das kümmert mich und viele andere wenig

Aber es wird sich durch die Meldung nix ändern und das ist auch gut so. Denn wenn man sich an solche Meldungen hält darf man nicht mal atmen. Die leute sollen weiter essen was sie wollen. Egal ob fleisch oder Gemüse. Das ist jeden selbst überlassen. Das ungesunde in maßen und der rest wie man will

"Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei."

Paracelsus

[Triss]

Was soll daran übertrieben sein? Es ist eine wissenschaftliche Untersuchung.

[Killbeat]

(28.10.2015)Triss schrieb:  Was soll daran übertrieben sein? Es ist eine wissenschaftliche Untersuchung.

Nicht die Untersuchung, sondern der ganze Rummel darum, das man jetzt keine wurst mehr essen soll. ja klar es ist nicht das gesündeste, aber die menge macht das gift. Die übertreibung liegt darin das man jetzt von heute auf morgen deswegen kein Fleisch mehr essen soll. Wenn die leute die dagegen kämpfen sich auch mal gegen Alk, an den wirklich viele Leute verrecken sein würden. Aber die meisten davon trinken auch ihr Feierabendbier und genießen es, ob wohl das deine Leber killen kann. Abe nur wenn man den Konsum übertreibt. Keiner wird verrecken weil er am tag 1 oder 2 bier hat. Genauso wenig erkrankt jemand sofort an Krebs weil er 2 oder 3 scheiben salami am tag isst.

[MianArkin]

(28.10.2015)Triss schrieb:  Was soll daran übertrieben sein? Es ist eine wissenschaftliche Untersuchung.

Mir ist die Stude Suspekt, da mir bei dieser mehrere Fragen in den Sinn kommen, die die Studie eventuell nicht wirklich Beachtet.

Ich pflichte dir gerne bei Killbeat, vorallem Sauerstoff ist ein äusserst schädigender Stoff.
Seine Schadwirkung führt zu potentiellen Mutationen und Zellalterung.
Ohne geht es dann leider aber auch nicht .
Es gibt wohl nichts, was nicht zu Krebs führen könnte, also wozu sich sorgen über so eine Kleinigkeit machen  .

[...]

Ich habe heute (!und gestern) Schinkenspeck/Frühstücksfleisch gegessen. Ich fühle den Krebs quasi in mir.

Wenn ich jemals auf meinen eigenen Kosten leben werde, dann werde ich mich genau 6 von 7 Tagen von Nudeln, Reis und Gemüse/Obst ernähren. Hauptsächlich, weil ich nicht kochen kann und ich eigentlich nicht besonders gerne das Diskonterfleisch vom Lidl hab. Und das Fleisch, welches man frisch kaufen kann, kostet natürlich.
Und als Multimillionär sehe ich mich auch nicht in Zukunft.

[Merlight]

Ich esse Fleisch und Gemüse zusammen

[Space Warrior]

Vegan-Nazis werden mett, weil der Agrarminister die Bezeichnung von Fleischersatzprodukten mit den Namen von Gerichten, die eigentlich aus Tieren bestehen, verbieten will: Minister will vegane Currywurst verbieten - RP Online

Spoiler (Öffnen)

[Esobrony]

Ist mir eigentlich egal wie das Soja Zeugs gekennzeichnet/ benannt werden darf. Das Zeug ist eh nur für Pudding Veganer/Vegetarier. Dann entstehen wenigstens lustige Umschreibungen.

"Diese Begriffe sind komplett irreführend und verunsichern die Verbraucher"
"Agrarminister Schmidt sieht in Fleischersatz, der sich Schnitzel oder Wurst nennt, gar eine Verbrauchertäuschung"

Ich dummen Verbraucher sind ja leider zu faul und zu dumm die Verpackung umzudrehen und die Zutatenliste zu lesen --die wollen ja irgendwie getäuscht werden, damit sie was zu meckern haben  

[Koyo]

(28.12.2016)Esobrony schrieb:  Ich dummen Verbraucher sind ja leider zu faul und zu dumm die Verpackung umzudrehen und die Zutatenliste zu lesen --die wollen ja irgendwie getäuscht werden, damit sie was zu meckern haben  

Es scheint aber genug dumme Verbraucher zu geben, sonst würde mittlerweile nicht auf TK Gemüse "vegetarisch" drauf stehen.
Vegan/Glutenfrei/laktosefrei zu kennzeichnen finde ich ja okay, aber muss man wirklich anfangen Rahm-Gemüse mit vegetarisch zu kennzeichnen?

[Space Warrior]

Das ist ne Unsitte, die man sich in Schland ganz schlecht aus den USA abgekupfert hat. Nämlich auf alles explizit hinzuweisen, was einem schon der gesunde Menschenverstand und kurzes Nachdenken sagen sollten.