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29.11.2024, 03:02



Aktuelle deutsche Politik
21.02.2018
Herrmannsegerman Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(21.02.2018)Herr Dufte schrieb:  Arbeitsplätze.
Prinizipiell magst du recht haben, aber erklär das den Leuten die ihr angepriesenen "umweltschonenden" Diesel gekauft haben, oder den Millionen deren Job an den Verbrennungsmotor hängt, dass ihre Autos kacke sind und verboten gehören. Und DE ist da leider erpressbar, weil Arbeitsplätze.
Wir könnten auch VW hart abstrafen, treffen uns im Endeffekt aber auch wieder selbst...

Soll auch Leute geben die Freude und Spaß am Autofahren haben und die nicht finden das Autos verboten gehören.

Dazu kommt noch das ich recht schlecht zu Fuß bin, weil ich kranke Knöchel habe. Die meisten Maßnahmen für Autofreiheit sind halt leider für mich sehr einschränkend, weil mir z.B. längere Laufwege durch eingesparte Parkplätze je nach Tagesform ziemlich weh tun können. Da sich aber niemand darüber Gedanken macht das es auch Kranke oder ältere Menschen gibt, bin ich auf dem Autofreien Auge im Moment ziemlich auf Krawall gebürstet.

Ich würde mich aber dennoch gerne für einen Alternativen Antrieb entscheiden, sofern diese wirklich nutzbar sind. Im Endeffekt ist es mir eigentlich egal ob das Auto mit Sprit oder Einhornmagie läuft. Ich habe absolut nichts gegen die Förderung von alternativen Antrieben, aber mich stört es wenn man das Autofahren generell attackiert. Ich fände ein gesetzliches Ende für den Verbrennungsmotor so um den Zeitraum 2050 herum sogar für sinnvoll.

Genauso wie die Idee eine kostenlosen ÖPNV. Leider wurde da nie ernsthaft darüber diskutiert, aber ich denke das die Vorteile von kostenlosen Nahverkehr deutlich überwiegen.

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21.02.2018
RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Zitat: Jedoch sehe ich hier immernoch keinen Grund, warum man Menschen Steine in den Weg legen muss, wie wenn sie zweitklassig wären.
Bricht halt Chaos aus, wenn plötzlich 30 Millionen Menschen ankommen. Und für die Region die dann leer ist, ist das auch scheiße. Das sehe ich mit Syrien zum Beispiel kritisch. Nehmen wir an, die Flüchtlinge kommen dahin nicht zurück. Wer auch immer da am Ende gewinnt, wird quasi nur Wüste, Ruinen und die eigenen Soldaten regieren, aber nichts sonst.

Zitat:als auch die dort lebenden Ausländer uneingeschränkt den Landeszutritt zu gewähren. Bilaterale Beziehungen die entstünden und gefestigt werden (siehe die 50er und 60er und die Gastarbeiter), man macht mit Ausländern in Deutschland Geld, usw.
Das mit den bilateralen Beziehungen sehe ich gar nicht mal so unkritisch, wenn ich z.B. auf die türkische Gemeinde in Deutschland schaue. Das kann auch nach hinten losgehen. Die Ausländer als Gastarbeiter hingegen bringen einem aber auch nur was, wenn man die auch braucht. Damals hatte Deutschland einfach Vollbeschäftigung und konnte alle Stellen nicht selber besetzen. Das sieht jetzt anders aus und ist wenn dann nur in bestimmten Branchen der Fall.

Zitat:Die Gleichgültigkeit, es sei Pech, beißt sich arg, wenn man vorher erwähnt, dass es eine Schande sei, den Pechvögeln (Unterprivilegierte habe ich als Betonung verwendet, ich weiß, beschissen), nicht zu helfen.
Naja, wenn etwas eine Schande ist, dann halt das. Mir persönlich ist das eigentlich egal. Hinzu kommt das praktische: Ein Land allein kann nicht der ganzen Welt helfen. Das muss dann schon international werden bei so ner Mammutaufgabe.

Zitat:Anti-Auto-Kultur müsste mehr Macht bekommen, damit wir von den Autos endlich wegkommen, die schlecht für Mensch, Umwelt und Klima sind. Anstatt Diesel oder Benziner müssten endlich Hybrid-Autos oder Elektro-Autos mehr befördert werden, auch durch Verbote.
Naja, es gibt durchaus schädlichere Bereiche als das Auto. Das ist nur in der Prio hochgerutscht weil einfach und plakativer machbar. Hybrid und Elektro ist eigentlich auch gar nicht mal die sinnvollste Lösung und würde aktuell tatsächlich NICHT für eine bessere Ökobilanz sorgen. Sagen wir mal wir würden alle Autos mit Verbrennungsmotoren durch Elektro-Autos ersetzen. Dafür müsste eine komplett neue Infrastruktur geschaffen werden, die paar Elektroladestellen sind viel zu wenig, das Stromnetz müsste ausgebaut werden, kurz- bis mittelfristig müssten zwangsläufig auch dreckige KRaftwerke weiterlaufen, weil man den Strombedraf nicht decken könnte. Dadurch fällt der Emissionsbonus wieder aus. Bringt nichts ein Elektro-Auto zu fahren, wenn sein Strom ausm Kohlekraftwerk kommt. Und es ist verdammt aufwendig und kostet verdammt viel Geld. Müsste man mal Gegenrechnen ob z.B. die Synthese von Benzin (für die CO2 verwendet wird, also wäre das schonmal CO2 neutral, das Nutzen von fossilen Brennstoffen wäre dann kein Problem mehr. Braucht zwar auch viel Energie, sodass dafür Kraftwerke gebaut werden müsste, aber dafür kann man dann ja zusammen mit den Anlagen auch umweltfreundliche bauen) ausbauen und die Motoren sauberer machen rechnerisch nicht einfach besser wäre, was durchaus sein kann, da der Verbrennungsmotor nunmal bereits etabliert ist. Ein schneller Umstieg ist ohnehin völlig unmöglich wegen vorher Genanntem.
Und Fahrverbote sind einfach der letzte Scheiß. Wozu kauf ich mir ein Auto, das schlimmstenfalls viele tausend Euro kostet, wenn ich es nicht benutzen darf? Da müssen andere Lösungen her.
Auto abschaffen kann man nicht. Ist zu wichtig. Sowohl als Spaß- als auch Verkehrsmittel. Öffentliche Verkehrsmittel sind da in vielen Bereichen einfach unzureichend wo das Auto keine realistische Alternative hat. Kostenlose öffentliche Verkehrsmittel gehen auch nicht, das wäre quasi unbezhalbar.

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21.02.2018
Firebird Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
2050? Das sind noch über 30 Jahre. Wahrscheinlich müsste man eh ab diesem Zeitpunkt Verbrennungsmotoren abschaffen. Peak Oil dürfte so in den 2030ern oder 2040ern überschritten sein und dann wird das Öl nicht mehr ausreichen für alles. Dann muss sich die Wirtschaft bestimmt zwangsläufig zwischen Alltagsgegenständen, hergestellt aus Öl, und Verbrennungsmotoren, entscheiden. Leider kannst du von unserer Politik nicht verlangen, bis 2050 vorauszudenken. Schon alleine das Klimaziel der Noch-Regierung musste abgesägt werden, dann ist ein Ziel für 2050 noch weniger machbar.

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21.02.2018
Mikami-Katze Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(21.02.2018)RipVanWinkle schrieb:  Und ja, manchmal steckt eine "Unser-Land-zuerst"-Mentalität dahinter. Den Leuten im eigenen Land eine schlechtere Situation als vorher zu wünschen wäre auch ziemlich beknackt. Ist das ein Problem?
Man sollte nicht vergessen, wer sich mit einem hohen Exportüberschuss bereichert und wer nicht. Da werden andere Länder nicht nur als Zweites sondern ganz weit hinten angestellt. Aber eine gerechtere Verteilung wäre ja gleich Kommunismus.

(21.02.2018)Herrmannsegerman schrieb:  
(21.02.2018)Mikami-Katze schrieb:  siehe die Autolobby.

Also bitte. Die Autolobby bewahrt normale Menschen wenigstens vor der grünversifften Anti-Auto-Kultur von irgendwelchen autorithären Nulltoleranzpolitikern aus Brüssel.
Aber nicht Affen davor, vergast zu werden. Wobei solche Veränderungen nicht auf Teufel komm raus umgesetzt werden sollten, da ist vorausschauendes Planen wünschenswert.

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21.02.2018
Herrmannsegerman Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(21.02.2018)Firebird schrieb:  Leider kannst du von unserer Politik nicht verlangen, bis 2050 vorauszudenken. Schon alleine das Klimaziel der Noch-Regierung musste abgesägt werden, dann ist ein Ziel für 2050 noch weniger machbar.

Naja, man müsste halt mal irgendwas machen und dann muss man halt vorrausdenken. Das ist der Job von Politikern. Man kann natürlich die Sache aussitzen, und es denn Markt entscheiden lassen wenn es kein Öl mehr gibt aber das ist doch arg doof.

Ich persönlich fände es aber noch besser wenn man konsequenter auf ÖPNV und Bahn/WasAuchImmerKlimaneutralDerLuftverkehrBastelnKann setzt und zwar so, das die Leute selbständig umsteigen ohne jemanden der eine Auto braucht (oder will) einschränken zu müssen. Leider sehe ich im Moment keine Partei, die das wirklich kann. Die einzige Lösung die man wohl hat ist einfach das Auto mit Verboten zu torpedieren, in der Hoffnung die Alternativen sehen dann nicht mehr so schlecht aus.

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21.02.2018
RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Zitat:Aber eine gerechtere Verteilung wäre ja gleich Kommunismus.
Wenn man das dem einen einfach so wegnimmt, ja. Wenn sich die Länder, die genug haben, einsetzen um den anderen zu helfen ist das ja gut. Aber man kann denen ihren Reichtum halt nicht einfach abziehen.

Zitat:Peak Oil dürfte so in den 2030ern oder 2040ern überschritten sein und dann wird das Öl nicht mehr ausreichen für alles.
Wie gesagt, gibt synthetisches Benzin. Das geht schon.

Zitat:Ich persönlich fände es aber noch besser wenn man konsequenter auf ÖPNV und Bahn/WasAuchImmerKlimaneutralDerLuftverkehrBastelnKann setzt und zwar so, das die Leute selbständig umsteigen ohne jemanden der eine Auto braucht (oder will) einschränken zu müssen.
Auf jeden Fall. Zwang ist Mist, aber ÖPNV attraktiver machen ist auf jeden Fall sinnvoll. Nur kostenlos ist halt derzeit schlichtweg nicht bezahlbar. Eine weitere sinnvolle Baustelle wäre btw. den Güterverkehr in andere Transportmittel zu kriegen als den LKW. Gerade LKWs sorgen für große Probleme, hauen mehr Dreck raus als PKW, machen Straßen kaputt, sorgen für Staus, etc. Wenn man die reduzieren könnte durch mehr Güterverkehr bei der Bahn und wo es sonst noch geht, würde das das Verkehrssystem entlasten udn auch die Luft. Da anzusetzen ist weitaus sinnvoller als bei Dieselautos. Aber halt auch schwerer. Fahrverbote sind einfach und kosten nix. Aber trotzdem kacke.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2018 von RipVanWinkle.)
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Herr Dufte Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Auf einen kostenlosen ÖPNV kann ich verzichten. Ich hätte lieber einen ÖPNV mit dem ich zuverlässig (und menschenwürdig...) von A nach B komme.
Ich wohne zwar in einer Großstadt, und habe durch meinen Studentenstatus zugang zu gratis ÖPNV, bin aber trotzdem noch NIE damit gefahren seit dem. Was bringts mir wenn der Bus nur jede volle stunde mal fährt, ab 20 gar nicht mehr, und wenn total überfüllt ist. Mit dem Bus brauch ich 1h bis zur Uni. Mit Fahrrad 15 minuten...

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21.02.2018
Herrmannsegerman Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(21.02.2018)RipVanWinkle schrieb:  Auf jeden Fall. Zwang ist Mist, aber ÖPNV attraktiver machen ist auf jeden Fall sinnvoll. Nur kostenlos ist halt derzeit schlichtweg nicht bezahlbar.

Hmm, ja das ist wohl leider aktuell zu teuer.

Wichtig wäre auch ein guter ÖPNV auf dem Land. Ich habe viele Kollegen die jeden Tag vom Land pendeln (müssen) weil einfach kein ÖPNV verfügbar ist. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, entweder ganz mit dem Auto fahren oder halb mit dem Auto und halb mit dem Zug fahren und das ist unterm Strich finanziell extrem teuer.

Daher fahren eigentlich alle mit dem Auto in die Stadt. Und deswegen finde ich auch Diesel-Fahrverbote nicht gut, weil die meisten natürlich einen Diesel haben und im Fahrverbotsfall nicht mehr in die Arbeit können; Ohne doppelt Geld für irgendwelche Zugtickets auszugeben.

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21.02.2018
Firebird Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Bei synthetischem Öl muss ich dir widersprechen, Rip. Das ist (noch?) keine Lösung. Weder ist mir ein Motorhersteller bekannt, der das Verwenden solcher Öle fördert, noch ist es (zumindest im Moment) rentabel für Hersteller, dieses Öl zu benutzen, da Mineralöle billiger und leichter zu beschaffen sind. Solange da kein Zwang ausgeübt wird oder sich an der Ausgangslage was ändert, wird dein synthetisches Öl nie Mineralöl ersetzen.

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RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Zitat: da Mineralöle billiger und leichter zu beschaffen sind.
Sobald das Mineralöl teurer wird, als es zu synthetisieren, wird sich das ganz schnell ändern.

Zitat: Solange da kein Zwang ausgeübt wird oder sich an der Ausgangslage was ändert, wird dein synthetisches Öl nie Mineralöl ersetzen.
Ist mit E-Autos doch dasselbe?

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21.02.2018
Firebird Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Wir sind grad in einer blöden Übergangszeit der Schwebe, einer Zeit des Wohlstands, mit etwas Glück und ohne große Konflikte könnte die derzeitige auf Mineralöl basierte Gesellschaft noch 20 Jahre existieren, vorausgesetzt wir haben keinen Peak Phosphor vorher. Das wiederum heißt, es ist eine Generation, die entweder handelt oder sich auf dem ausruht, was ist und die Probleme nach hinten auf die nächste Generation abwälzt. Denke eher, es wird zweiteres, nur wird es dann schon zu spät sein um effektiv zu handeln.

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Herrmannsegerman Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(21.02.2018)Firebird schrieb:  Bei synthetischem Öl muss ich dir widersprechen, Rip. Das ist (noch?) keine Lösung.

Zumindest für Treibstoffe ist man da schon recht weit. Audi forscht gerade mit daran, vermutlich in der Hoffnung damit so schnell Erfolge zu erzielen das man das Buch "Elektroauto" wieder zuklappen kann ohne alzu viel Geld ausgegeben zu haben.

http://www.manager-magazin.de/unternehme...56215.html

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RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
@Firebird: Das kann durchaus sein. Will auch nicht sagen, dass man es so weiterlaufen lassen sollte, wie es ist. Ich würde ja auch was tun, stimme zu, dass wir in der Situation sind, dass man bestmöglich jetzt schon handeln sollte. Nur würde ich eben anders ansetzen als mit E-Autos und Fahrverboten.

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Firebird Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Wir müssten ja erst einmal unsere Energiekrise überwinden ehe wir bei demn Autos ansetzen: Leider hat die Noch-Regierung ja den Plan dahingehend weggesägt und im GroKo-Vertrag ist das Thema eher stiefmütterlich behandelt. Von daher denke ich nicht, dass in den nächsten vier Jahren viel dahingehend passieren wird. Der kostenlose ÖPNV wäre aber schon ein Riesenschritt.

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21.02.2018
Herr Dufte Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Wir brauchen keinen kostenlosen ÖPNV, sondern einen funktionierenden.
Ich habe kein bock weiter Geld für den ÖPNV rauszuschmeißen, wenn ich ihn gar nicht sinnvoll nutzen kann.

Ich denke mit car sharing, insbesondere mit autonomen fahren, lässt sihc aber generell viel mehr erreichen.

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21.02.2018
RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Zitat:Wir brauchen keinen kostenlosen ÖPNV, sondern einen funktionierenden.
Definitiv. Umso besser der ÖPNV ist, umso mehr Leute nutzen ihn auch, auch wenn er gar nicht umsonst ist. Hinzu kommt, dass wenn er kostenlos ist, muss irgendwer das bezahlen und da alleine Hamburg von den Kosten des eigenen Nahverkehrs jedes Jahr eine Elbphilharmonie bauen könnte, ist klar, dass es beim Steuerzahler hängen bleiben müsste und dann wiederum auch nicht gratis wäre. Und wenn es gratis wäre, würden das wohl mehr Leute nutzen, zwangsläufig müsste man sowieso ausbauen um den Bedarf zu decken. Und dann wirds noch teurer.

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21.02.2018
Firebird Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Also das mit der Finanzierung ist schon ein Problem, aber wir müssen nur nach Estland blicken. Das Pilotprojekt in Tallinn, mit seinen über 400000 Einwohnern, war offenbar so erfolgreich, dass man es schon dieses Jahr auf das ganze Land ausweiten möchte und sogar in den Nahverkehr investieren möchte, damit die ländlichen Gebiete auch von dem kostenlosen Nahverkehr profitieren können. Das würde das von Herr Dufte angesprochene Problem lösen und der kostenfreie Nahverkehr würde auch vorhanden sein

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21.02.2018
Malte279 Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Was ich bei der Diskussion um fossile Brennstoffe und mit ihnen betriebene Autos nie verstehe, ist woher die Annahme kommt, dass die Autoindustrie nur durch Verweigerung von Innovation, Forschung Arbeitsplätze erhalten zu können behauptet. Warum braucht es anscheinend mehr Leute alte Dreckschleudern zu bauen (z.T. mit eingebauter Betrugssoftware um vorzutäuschen, dass das besagte Modell die Verschmutzungsrichtlinien einhalten würde) als modernere Fahrzeuge?
Ich kenne mich kaum in der Materie aus (habe selber kein Auto) und weiß auch nicht mit Sicherheit wie die Umweltbilanz insgesammt bei den existierenden Elektro und Hybridautos aussieht (auch Strom wird ja nicht ausschließlich umweltfreundlich produziert). Die Blockadehaltung der Autoindustrie und die Behauptung, dass neue Autobautechniken weniger Jobs brauchen würden (warum???) halte ich für sehr fragwürdig. Es geht ja nicht darum von einem Tag auf den anderen Autos zu verbieten sondern bessere, modernere und umweltfreundlichere Modelle und Techniken zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Warum das Jobs vernichten soll ist mir wirklich nicht klar.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
[Bild: ddvxj0k-2b272180-8426-4a2a-97c3-1140871b...7jLsAqn00g]     [Bild: meine_fanfiction_by_malte279-dao4mgb.png]
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.02.2018 von Malte279.)
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21.02.2018
RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Ich vermute wegen der Umsätze. Die Umstellung auf Elektro würden denen wohl Geld kosten und auch die laufenden Produktionskosten erhöhen und man befürchtet, dass dann Angestellte entlassen werden um das zu kompensieren, wie es ja inzwischen irgendwie fast alle Firmen immer machen. War das nicht letztens auch mit Siemens, dass die wieder Stellen in Deutschland streichen obwohl die mehr Umsatz machen, einfach nur weil es nicht lohnt so nen Standort in Ostdeutschland aufzuhaben und man nen noch günstigeren Standort haben könnte? xD
Ist natürlich nur eine Vermutung, aber die Autoindustrie ist doch noch so ein Aushängeschild der deutschen Exportleistung, da erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass die das nicht riskieren wollen zu verlieren.
Ob das wirklich so schlimm werden würde sei mal dahingestellt. Die Energiekonzerne überleben die Energiewende ja auch irgendwie rleativ unbeschadet. (okay, RWE hat sich dafür aufgesplittet und ne neue Tochterfirma aufgemacht und die dann abgestoßen, aber hey, es geht. xD)

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22.02.2018
Herr Dufte Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(21.02.2018)Mike84 schrieb:  Warum braucht es anscheinend mehr Leute alte Dreckschleudern zu bauen (z.T. mit eingebauter Betrugssoftware um vorzutäuschen, dass das besagte Modell die Verschmutzungsrichtlinien einhalten würde) als modernere Fahrzeuge?

Elektromotoren sind vollkommen anders aufgebaut als Verbrenner. Getriebe, Abgasbehandlung etc sind nicht nötig. Oder um es quantitativ zu machen: Ein Elektromotor besteht vielleicht aus 20 teilen, ein Verbrenner aus 1000.  Dazu kommt dass die Akkuproduktion einfach automatisierbar ist... und wohl eingekauft werden muss, da wir schlicht nicht diese Mengen Akkus herstellen und die Produkion auch nicht so rasant umstellen können. Die ganze Produktionskette müsste sich rasant verschieben.

Dazu kommt dann auch noch der Trend Richtung automatisiertes Fahren. Das wäre natürlich der GAU für die Autoindustrie. In 10 Jahren ist die Sache also eh Geschichte...

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.02.2018 von Herr Dufte.)
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