Erstmal danke an meinen Chauffeur, Jan0o, fürs Mitnehmen! Die Anreise war gefühlt unendlich... sicher, mit guter Unterhaltung an sich kein Problem, ich habe mich zwischendrin aber paarmal gewundert, weil mir noch gar nicht aufgefallen war, daß Deutschland eine Ausdehnung von etwa 10 Lichtjahren hat Na ein Glück, ich brauchte nicht selber fahren - und selber fahren im Freitag-Nachmittag-Verkehr muß ich ja erst recht nicht haben.
Wir waren genau rechtzeitig zur Eröffnung da, und es dauerte gar nicht lange bis zum gemütlichen Abend. Essen am Freitag: gut, wunderbar; ich war zwar erst bei der 2. Fuhre der Schnitzel dabei, macht aber nichts. So zeitig esse ich sowieso nicht.
Fancy dressed Barkeeper Hagi Die Drinks waren gewohnt gut, kann ich nicht anders sagen. War auch wieder ziemlich gut dabei gewesen - hab aber rechtzeitig aufgehört, trotzdem bleibt bei solchen mehrtägigen Meetups der Anreisetag (mithin also meistens Freitag) mein persönlicher Party-Abend, wo ich dann eben auch mal was trinken kann.
Ansonsten war auch endlich mal genug Zeit für mich gewesen, mich mit den Leuten zu unterhalten, Vorträge zu halten und einfach nur ein gemütliches Meetup zu haben - ich sag es doch immer wieder: endlich normale Leute Dann konnte ich endlich mal wieder nach Herzenslust Karaoke trällern, sehr gut. Neu für mich, was ich bisher auf Meetups so nicht erlebt habe: daß man beim Karaoke auf der Showbühne stand und das, was man da in die Mikros (wohltuende Abwechslung: "echte" Mikrofone, nicht die sonst üblichen Singstar-Spielzeuge! Die Singstar-Dinger müssen derart schlechte Impedanzen haben, mit denen habe ich immer mieseste Scores - die waren hier gleich deutlich besser!) reinsang, "verschwand" nicht leise, still und heimlich im Computer - neeee: es wurde direkt live auf die Bühnenlautsprecher fürs Publikum übertragen! So hatten die Leute im großen Hauptraum auch alle was vom Karaoke - ob sie nun wollten oder nicht Weil ich von anderer Seite (nicht hier drin) als Kritikpunkt gelesen habe, daß man als Karaoke-Performer "nur" den (verglichen mit der Leinwand kleinen) Bildschirm hatte, während die Beamer-Leinwand eher fürs Publikum war: hat mich nun überhaupt nicht gestört, fand ich im Gegenteil auch mal recht interessant. Die meisten der Lieder, die ich mitsinge, und natürlich alle, bei denen ich eine Performance draus mache, kenne ich sowieso auswendig, da brauche ich das Bild sowieso nicht. Ansonsten war der Bildschirm aber auf jeden Fall groß genug, fand ich; bei mir weniger geläufigen Liedern oder auch mal bei Textunsicherheiten (gibt Lieder, die singe ich seltener, da habe ich nicht jedes Wort und jeden Einsatz auswendig drauf) hab ich auf dem Bildschirm immer gesehen, was Sache war. Also kein Problem. - Und wenn ich in meinem Führerstand auf Arbeit mein "Knopf im Ohr - Eigenbau - Karaoke" betreibe (natürlich ohne Mikro oder Bildschirm und auch nur, wenn nicht gerade einer in der 1. Klasse hinter mir gluckt ), habe ich ja auch kein Bild.
Und ehe ich ins Bett kam, war es derweilen etwa glaub 3:30 - hups, na sowas auch Geschlafen hab ich erstaunlich gut - dank Ohropax, ich weiß ja ganz genau, daß manche nachts ganze Urwälder zu Sägespänen verarbeiten Ich selber vermutlich auch - das wiederum weiß ich nun nicht.
Ich hatte mich ja auch für "Trixie" mit angemeldet. Nun hatte ich in meinem
Anschließend bin ich dann zum Luftgewehrschießen. Hätte ich mal mit Einsatz geschossen... ich hatte erst gar nicht realisiert, wie nahe die Ziele (die gelben Plastesterne) waren... ich hätte mir für 1 € 3 Drinks erballert. Pech gehabt, na gut, so viel wollte ich Samstag ja eh nicht trinken, jeden Abend eskalieren ist ja auch nicht gesund. Aber mit dem Luftgewehr kam ich sofort klar: Kunststück, ich habe zuhause in Sachsen das Vorgängermodell, welches mein Vater Mitte der 60er zur Jugendweihe bekommen hatte (hergestellt vor dem 01.01.1970, damit also erlaubnisfrei, egal ob nach DDR- oder BRD-Recht). Mit diesem hab ich vor inzwischen 24 Jahren mal trainiert, da war ich recht gut - und siehe da, ich kann es noch. Aber bei der Entfernung ist das auch keine Kunst - ich habe mich im Gegenteil im Stillen eher gewundert, wie man da solche kapitalen Fahrkarten schießen konnte Wir hatten dann mal einen Stern hochkant aufs Styropor gesteckt - zwei Versuche hab ich gebraucht Der erste ging ins Styropor, zu tief angehalten und verzogen, der 2. war ein Volltreffer. - So viel Spaß das Schießen auch gemacht hat (mit oder ohne Einsatz, später einfach nochmal mit Einsatz mir Freigetränke "erballern" ging schlicht deshalb nicht, weil keine Token mehr verfügbar waren ), nächstes Mal in dieser Location sollte die Orga dann doch besser vorher die Anwohner und da speziell diesen einen, der ja angeblich mal Scharfschütze war (najaaaa... behaupten kann man ja viel... ich kann auch behaupten, Militärkraftfahrer zu sein, dabei hab ich nur ein einziges Mal mit Instruktor einen SIL-131 auf einem Parcours bewegt - wir verstehen, was ich meine), besser mit ins Boot holen. Seine (wenn auch sehr energisch vorgebrachten) Bedenken und Punkte waren durchaus nicht völlig von der Hand zu weisen, BlueSquare als Betreuer der Station hat auch direkt das einzig Sinnvolle getan und die Station direkt geschlossen. Beim nächsten Mal würde ich direkt auf eben jenen Anwohner zugehen und ihn bitten, beim Aufbau direkt mit dabeizusein oder mitzuarbeiten - dann kann er Schutzwände nach seiner Vorstellung fordern und direkt selber mit aufstellen, das sollte ihm den Wind aus den Segeln nehmen, dann später angetebert zu kommen - Ob der Streifenwagen am Samstag nachmittag noch damit in Zusammenhang steht, weiß ich nicht, denkbar ist es, allerdings war da die Luftgewehr-Station schon seit Stunden komplett abgebaut und beräumt. Ich selber hätte da jetzt auch als Anwohner keinen derartigen Aufstand losgelassen, aber verstehen konnte ich seine Besorgnis rein von der Sache her trotzdem. - Ich habe mich dann am Nachmittag, als wir nochmal Sterne geworfen haben, gefragt, was er wohl gesagt hätte, wenn er das gesehen hätte (konnte er von sich aus allerdings nicht)
Mit BlueSquare konnte ich mich direkt mal über klassische Rollfilm-Fotoapparate unterhalten - der, den er mit hatte, ist echt, das ist keine neuzeitliche Attrappe. Er hat auch Fotos gemacht, weiß jetzt nicht, ob der Film voll geworden ist (so ein Rollfilm hat genau 8 Bilder - nicht 8.000 wie ein Speicherchip, da überlegt man sich gut, ob und was man fotografiert!), wenn ja, würden mich die fertigen Bilder auf jeden Fall interessieren. Schön, daß ich nicht der einzige mit einem Faible für alte Technik bin.
Mittagessen: auch für die 2. Lieferung Weißwürste bin ich leider zu spät gekommen, Weißwurst hab ich an diesem Wochenende also gar keine bekommen. Na gut, auch nicht so schlimm, hatte dafür die Wiener (oder Frankfurter? Keine Ahnung), paßt für mich genauso.
Vorbereiten zum Talentwettbewerb: ich konnte doch einige Leute mit der Schnapsflasche mit ominösem blauem Inhalt trollen Jaaaaaa, das ist richtig harter Stoff, der da drin war, das ist nichts für Weicheier - Nein, im Ernst: die Flasche war eine leere Captain-Morgan-Flasche aus der Küche, Hagi hat sie mir selber zurechtgemacht auf meine "Bestellung" hin: als Inhalt eine bunte Flüssigkeit (war einfach nur blau eingefärbtes Leitungswasser - was hätte es auch sonst sein sollen, Blue Curacao? Wär etwas teuer gewesen als Theater-Requisite , und ich mußte das Zeug bei meinem Auftritt ja live trinken! Klar, an sich hab ich kein Problem mit den freundlichen 21% des B.C., den der Verein als Zutat da hatte, aber man muß es ja nicht übertreiben), die Etiketten runter - es sollte einfach nur eine generische Buddel Fusel sein.
Was ich beim Talentwettbewerb nicht erwartet habe: eine Jury, die direkt jeden Auftritt live kommentiert. Bisher kenne ich es so, daß, wenn es überhaupt eine Jury gibt, diese dann für sich berät und dann allenfalls ihr Ergebnis verkündet, Ende - aber direktes Feedback zu jedem einzelnen Auftritt war mal was Neues für mich War richtig gut, kann ich nicht anders sagen. Hagi hat einen perfekten Dieter Bohlen abgegeben , Leon war als Bruce Darnell aber auch gut - ich wurde bestens unterhalten Und keine Sorge, ich nehme solche Bewertungen mit Humor - ich nehme meine Auftritte ja selber nicht so riesig ernst, sondern ich spiele aus Spaß am Spielen. Fabr0ny spielte übrigens keine Rolle, er war er selbst - und wußte vorher auch nichts von den beiden anderen "Jury-Gaststars". Und das Feedback war für mich natürlich interessant. - Gibt es eigentlich Videos in halbwegs brauchbarer Qualität vom Talentwettbewerb? Wenn ja: würde ich mir gerne ansehen - ich sehe mir meine eigenen Auftritte immer gerne nochmal aus der Zuschauerperspektive an, nur so sehe ich, was ich alles versemmelt habe, wo ich zu hölzern war, wo Bewegungen zu abgehackt waren, wo und eventuell warum Textstellen unverständlich waren - kurz: nur dadurch kann ich besser werden, bei allem Spaß am Spielen. - Der 1. Preis sei clutterfunk herzlich gegönnt
Abendessen: satt geworden bin ich auf jeden Fall, verhungert bin ich also nicht. - Und verdurstet auch nicht; mit Hagi hab ich mich ein wenig über seine Fanfic "Daybreak" unterhalten, einen Drink daraus probiert (weiter nichts als Wodka-Apfelsaft, schmeckte besser als erwartet), die Infos zu einem anderen gelernt ("Kahuna-Milch" heißt er in der Geschichte auf einer jahrhundertealten Getränkekarte und ist Celestias Lieblingsdrink, Kahlua-Milch heißt er in Wirklichkeit - kannte ich ehrlich noch nicht) - ich werde nicht dümmer dadurch.
Bei Torben war ich auch... Celestia (erworben auf der Everfree Encore) vermißte Luna, das mußte ich natürlich ändern Und ein "Live-Produkt" habe ich mir auch gegönnt: ein neues Mauspad mit dem alten, rostigen CWC-Logo. Sehr interessant, bei der Live-Produktion zusehen zu können! Sehr empfehlenswert! Und dank Internetverbindung auch alles machbar, da dürfte dann jedes Motiv machbar sein.
Auch Karaoke konnte ich nochmal richtig ordentlich machen - naja, und die Lieder, bei denen ein Instrumental im Programm ist, da nehme ich natürlich auch dieses, wenn ich nichts anderes gesagt bekomme Gefreut hat mich, daß ich nach "Pegasus Device" (auf Wunsch des fleißigen Küchenhelfers BlueSquare, auf gemeinsamen Meetups ist ein gemeinsames Schmettern desselben Pflicht!) direkt zu "Awoken" aufgefordert wurde - na aber gerne doch! - Ach ja, nächstes Mal muß ich an "Jingle Bells" denken, fällt mir gerade ein, das hatte ich tatsächlich ganz vergessen
Staffelfinale gucken: au ja, immer wieder gerne Die Folge kommentiere ich aber separat in der Folgendiskussion.
Anschließend die Lesung von Leon... eine Mischung aus Stoiber-Reden, ausgedruckten Forenbeiträgen, der Schnellstartanleitung von Herrmanns Volvo und dem Ritalin-Beipackzettel... diesen Punkt fand ich allerdings, ganz ehrlich, sehr antiklimatisch, der sollte wohl dazu dienen, die Leute "reif fürs Bett" zu machen Hätte bei mir auch ganz gut funktioniert , ich wartete allerdings noch auf zwei... äääh... Dateien, ja, genau, die mir Nic0 freundlicherweise ... besorgt hat. Danke dafür, spart mir das selber-Suchen. - Eigentlich wäre ich danach ins Bett gegangen, aber wie es immer ist: man findet immer wieder Leute, mit denen man sich festquatscht, dann wollte ich auch noch duschen gehen, und siehe da: es war wieder 3 Uhr... Aber bis 7 Uhr (früh, wohlgemerkt!) durchhalten - nee, das schaffe ich nicht mehr. Das heißt, doch, ich schaffe es schon (muß ja oft genug bei Nachtschichten), aber dann gerade mal 3 oder 4 Stunden nur schlafen und dann eine affig weite Heimreise - neeeeeeee. Das wiederum schaffe ich nicht.
Sonntag: tja... Frühstück (für mich ausreichend; Milch für den Kaffee wäre freilich nice gewesen, wenn die nicht aus gewesen wäre - ist bei mir sogar dringend ärztlich angeraten seit inzwischen auch schon 11 Jahren, ich soll, wenn ich es irgendwie vermeiden kann, Kaffee nicht schwarz trinken), Packen... aber keine falsche Eile. Das Mittagessen habe ich noch genossen: Leberkäs', der war nochmal gut, eine gute Grundlage für die Fahrt. - Zuvor aber ergab sich eine Gelegenheit, auf die ich schon lange mal gewartet hatte: eine Probefahrt mit Meganiums Lada Niva Wie lange waren wir weg? Vielleicht ne halbe Stunde oder so? Hat sich aber sehr gelohnt und war für mich hochinteressant, den mal selber fahren zu dürfen, auch mal die Unterschiede Untersetzung eingelegt / nicht eingelegt zu testen - beim 4x4 (welches sich schwer einlegen läßt, Meganium hat mächtig zu tun gehabt) habe ich keine Unterschiede zum Fahrverhalten 2x4 gemerkt, aber dazu war natürlich auch das Gelände nicht schwierig / anspruchsvoll genug. Aber wie gesagt: für mich sehr interessant, gerne mal wieder! Klar, das ist keine fancy Autonom-Fahren-Computertechnik von morgen, sondern eher Technik von gestern - aber ich bin eben der altmodische Mensch, und so faszinierend computerisierte Fahrzeuge auch sind, sowas "Handgeschmiedetes" hat für mich eben einen ganz eigenen Charme.
Bleibt nur noch die Rückreise - und es war Abend, ehe wir wieder hier waren. Uff, die Rückreise war genauso gefühlte 10 Lichtjahre lang wie die Anreise.
Beim nächsten Mal, wenn es sich ausgeht und ich frei habe, gerne wieder (gerne wieder als Fahrgast, sonst nehme ich den Zug, zum Allein-Selberfahren ist es mir ganz entschieden zu weit). Ich bin sicher, die Orga lernt aus dem, was jetzt eben nicht optimal lief, beim nächsten Mal läuft das dann besser. - Immerhin war stets genug Cider für mich da