27.12.2012 |
Jandalf
Aculy is Dolan
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
(27.12.2012)Killbeat schrieb: wo wird denn bitte durch einen film Neuseeland ausgebeutet? Sollen wir etwa jetzt keine filme mehr sehen weil irgend so ein spinner den du anscheinend glaubst solchen bullshit erzählt? du glaubst wohl alles was man dir erzählt
Du stempelst wohl alles als bullshit ab das nicht zu deiner Meinung passt Ich habe nie gesagt dass man keine Filme mehr gucken soll, aber man sollte eben auch nicht die Augen verschließen nur weil es grade einfacher ist wegzusehen. Aber das wird hier äusserst OT und so interessiert bin ich an der Diskussion auch einfach nicht. Wollte nur einen interessanten Link zum Thema hierlassen. Was ihr damit macht ist eure Sache.
Killing is badong!
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27.12.2012 |
Killbeat
Alicorn
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
(27.12.2012)Jandalf schrieb: Du stempelst wohl alles als bullshit ab das nicht zu deiner Meinung passt Ich habe nie gesagt dass man keine Filme mehr gucken soll, aber man sollte eben auch nicht die Augen verschließen nur weil es grade einfacher ist wegzusehen. Aber das wird hier äusserst OT und so interessiert bin ich an der Diskussion auch einfach nicht. Wollte nur einen interessanten Link zum Thema hierlassen. Was ihr damit macht ist eure Sache.
erkläre es mir doch bitte, was soll dann an der ganzen sache ausbeuterisch sein? Wovor soll ich meine augen nicht verschließen? Der kerl labert nur darüber das der film nciht die realität wiedergibt
edit: das es mit den film zu tun hat, ist es nicht OT
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27.12.2012 |
Metal-Brony
Changeling
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
Ich komme gerade aus dem Kino,und muss sagen ich fand ihn sehr genial (kenne leider das Buch *noch* nicht,hab aber jetzt Bock es zu lesen).
Luna Nobis Custodit
As the sunset fades away,the yellow turns to grey
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27.12.2012 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
(27.12.2012)Metal-Brony schrieb: (kenne leider das Buch *noch* nicht,hab aber jetzt Bock es zu lesen).
Dann wirst du wohl überrascht sein, wie sehr sich das Buch doch vom Film unterscheidet. Bzw. leider der Film vom Buch.
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28.12.2012 |
Metal-Brony
Changeling
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
(27.12.2012)Wonderbolt21 schrieb: (27.12.2012)Metal-Brony schrieb: (kenne leider das Buch *noch* nicht,hab aber jetzt Bock es zu lesen).
Dann wirst du wohl überrascht sein, wie sehr sich das Buch doch vom Film unterscheidet. Bzw. leider der Film vom Buch.
Tatsächlich so sehr? Naja muss ja nicht automatisch was schlechtes sein,aber wenn es dir nicht gefallen hat,hat´s dir halt nicht gefallen,kann man auch nichts dran ändern. (Und noch lange kein Grund sich den Schädel einzuschlagen,wie ich es auf sehr vielen Filmseiten immer miterlebe..)
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28.12.2012 |
AppleSnack
Changeling
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
(27.12.2012)Wonderbolt21 schrieb: (27.12.2012)Metal-Brony schrieb: (kenne leider das Buch *noch* nicht,hab aber jetzt Bock es zu lesen).
Dann wirst du wohl überrascht sein, wie sehr sich das Buch doch vom Film unterscheidet. Bzw. leider der Film vom Buch.
Naja, ich kenne das Buch und SO unterschiedlich ist es nun nicht, da ist HdR weitaus mehr vom Original entfernt als der Hobbit vom kleinen Hobbit. Dazugedichtet wurde ja auch nicht alles, was nicht genau so im kleinen Hobbit vorkam, denn vieles stammt aus den Anhängen und ist eigentlich korrekt in den Film bzw. in die Geschichte eingeordnet worden. Szenen wie der weiße Rat sind natürlich eine Ausnahme, dennoch runden sie die Geschichte verständlich ab und verfälschen sie nicht - im Gegensatz zu einigen änderungen aus HdR (Arwen rettet Frodo? Oh, really?).
Wenige Dinge waren wirklich komplett frei erfunden und unnötig - wie zum Beispiel das Weiterleben und das Rachehandeln von Azog, der im kleinen Hobbit schon längst tot sein müsste.
Aber nunja, der Film sollte wohl vorwiegend Erwachsene anlocken, vermutlich war die Story im Buch nicht durchgehend genug für Jackson, so dass ein Gegenspieler, der das Ganze abrunden soll, gefunden werden musste. Ich persönlich mag die Geschichte um Azog überhaupt nicht und auch nicht die Umsetzung.
Bis auf diese Tatsache finde ich den Film einfach super, sowohl in 2D als auch in 3D (habe beide Versionen gesehen). Die Schauspieler sind gut gecastet, Radagast und der weiße Rat passen hervorragend ins Geschehen, kleinere änderungen sind völlig okay und lassen die Geschichte teilweise sogar logischer wirken (im Buch murmelt Bilbo, während er Angst vor dem Tod durch Gollum hat, zu sich selbst und fragt laut vor sich hin, was er in seiner Tasche habe - wie dümmlich wäre das denn im Film gewesen? Dass Bilbo dies absichtlich als Frage an Gollum richtet, fand ich gut gelöst.)
Die Landschaftsaufnahmen sind natürlich auch toll gewesen. Ich fand keine der Szenen zu lang, der Film hätte von mir aus auch noch länger gehen können, denn auch so kamen immer noch einige Dinge zu kurz (z.B. die Adler).
Etwas seltsam war für mich nur noch der Gesang am Kamin - die Lippen wurden so wenig dabei bewegt und die Münder waren beim Gesang fast geschlossen, so dass die Mimik nicht mit der Lautstärke und Inbrunst des Gesangs übereinstimmte.
Diese Punkte (Azog und der Kamingesang) sind für mich die einzigen Kritikpunkte.
Dass Thorin kein üblicher Zwerg sein soll, ist für mich okay, auch sein Aussehen stört mich nicht. Nicht jeder Zwerg muss aussehen wie eine Gimli-Kopie. Und wie heterogen Zwerge, auch optisch, sein können, wurde im Film sehr gut rübergebracht.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2013 von AppleSnack.)
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28.12.2012 |
Black Storm
Silly Filly
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
Den Film nochmal angeschaut, diesmal ohne einen Sitznachbar der regelmäßig seufzt.
Dieses Mal war der Film klasse. Nicht als Verfilmung, sondern als eigenständiger Film, der im Rahmen von "Der kleine Hobbit" die Geschichte Mittelerdes zumindest etwas aufarbeitet. Wenn man über die kleinen Fehler hinweg sieht und nicht auf jede hinzudichtung achtet bekommt man den besten Film des Jahres.
@Jandalf:
Ausbeutung? Er nutzt es nur als Kulisse, weil Neuseeland bildschöne Landschaften zu bieten hat. Und er verfilmt ein !!!Kinderbuch!!!. Wer bei solch einem Buch, welches Mitte des 19ten Jh. von einem liebenden Vater für seine Kinder geschrieben wurde erwartet das es sozialkritisch ist oder "reale" Probleme aufarbeitet, der sollte sich mal testen lassen. Und wie die Meinung eines 62, neuseeländischen Ureinwohners welcher Autor ist deine 100% Wiederspiegeln kann ist mir auch schleierhaft.
Halo 4 Campaign completed on Legendary, alone
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28.12.2012 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
(28.12.2012)AppleSnack schrieb: (27.12.2012)Wonderbolt21 schrieb: (27.12.2012)Metal-Brony schrieb: (kenne leider das Buch *noch* nicht,hab aber jetzt Bock es zu lesen).
Dann wirst du wohl überrascht sein, wie sehr sich das Buch doch vom Film unterscheidet. Bzw. leider der Film vom Buch.
Naja, ich kenne das Buch und SO unterschiedlich ist es nun nicht, da ist HdR weitaus mehr vom Original entfernt als der Hobbit vom kleinen Hobbit. Dazugedichtet wurde ja auch nicht alles, was nicht genau so im kleinen Hobbit vorkam, denn vieles stammt aus den Anhängen und ist eigentlich korrekt in den Film bzw. in die Geschichte eingeordnet worden. Szenen wie der weiße Rat sind natürlich eine Ausnahme, dennoch runden sie die Geschichte verständlich ab und verfälschen sie nicht - im Gegensatz zu einigen änderungen aus HdR (Arwen rettet Frodo? Oh, really?).
Wenige Dinge waren wirklich komplett frei erfunden und unnötig - wie zum Beispiel das Weiterleben und das Rachehandeln von Azog, der im kleinen Hobbit schon längst tot sein müsste.
Aber nunja, der Film sollte wohl vorwiegend Erwachsene anlocken, vermutlich war die Story im Buch nicht durchgehend genug für Jackson, so dass ein Gegenspieler, der das Ganze abrunden soll, gefunden werden musste. Ich persönlich mag die Geschichte um Azog überhaupt nicht und auch nicht die Umsetzung.
Bis auf diese Tatsache finde ich den Film einfach super, sowohl in 2D als auch in 3D (habe beide Versionen gesehen). Die Schauspieler sind gut gecastet, Radagast und der weiße Rat passen hervorragend ins Geschehen, kleinere änderungen sind völlig okay und lassen die Geschichte teilweise sogar logischer wirken (im Buch murmelt Bilbo, während er Angst vor dem Tod durch Gollum hat, zu sich selbst und fragt laut vor sich hin, was er in seiner Tasche habe - wie dümmlich wäre das denn im Film gewesen? Dass Bilbo dies absichtlich als Frage an Gollum richtet, fand ich gut gelöst.)
Die Landschaftsaufnahmen sind natürlich auch toll gewesen. Ich fand keine der Szenen zu lang, der Film hätte von mir aus auch noch länger gehen können, denn auch so kamen immer noch einige Dinge zu kurz (z.B. die Adler).
Etwas seltsam war für mich nur noch der Gesang am Kamin - die Lippen wurden so wenig dabei bewegt und die Münder waren beim Gesang fast geschlossen, so dass die Mimik nicht mit der Lautstärke und Inbrunst des Gesangs übereinstimmte.
Diese Punkte (Azog und der Kamingesang) sind für mich die einzigen Kritikpunkte.
Dass Thorin kein üblicher Zwerg sein soll, ist für mich okay, auch sein Aussehen stört mich nicht. Nicht jeder Zwerg muss aussehen wie eine Gimli-Kopie. Und wie heterogen Zwerge, auch optisch, sein können, wurde im Film sehr gut rübergebracht.
Siehst du, ich empfinde das genaue Gegenteil. Die Änderungen bei der Filmversion von "Der Herr der Ringe" bestehen nur aus Kürzungen und kleinen Abänderungen, die alles in allem recht subtil sind.
So fehlen an relevanten Szenen nur Tom Bombadil und die Hügelgräber sowie die Befreiung des Auenlandes.
Die Änderungen sind eigentlich folgende:
-Frodo wird von Glorfindel vor den Ringgeistern gerettet und nicht von Arwen
-Eómer kämpft bei Helms Klamm, Erkenbrand kommt zu Hilfe
-keine Elben kämpfen bei Helms Klamm
-Haldir stirbt nicht (da er ja nicht da ist)
-Sarumans Armee besteht aus Orks, und weniger aus Uruks (die nicht mehr als "große" Orks sind), sowie aus Dunländern
-Saruman hat die Uruk-hai von Sauron abgeschaut und nicht umgekehr
-Ostlinge sind keine asiatisch-orientalischen Krieger, sondern "Wilde"
-Die Olifanten sind eher normale Elefanten
-die Toten verlassen Aragorn, der nicht nur von seinen beiden Gefährten, Legolas und Gimli, begleitet wird, sondern auch von den Waldläufern des Nordens, bereits nach dem Aufbringen der Piratenschiffe
-Saruman stirbt im Auenland (aufgrund der Kürzung geht das nicht)
Das wäre alles, was mir spontan einfällt. Und auch wenn es auf den ersten Blick viel ist, so sind die Änderungen doch eher subtil. Beim Hobbit, der viel weniger Masse hat, sind sie viel störender.
Angefangen mit dem Umstand, dass es keine Verfolgung durch Azog gibt. Der ist nämlich schon bei der Schlacht von Azanulbizar vor Moria erschlagen worden, und nicht von Thorin Eichenschild, sondern von Dáin Eisenfuß. Auch ist er einfach nur ein "großer" Ork, kein "bleicher Ork". Überdies hat Thorin ein Mal einen Eichenast als Schild benutzt, und trägt ihn nicht ständig mit sich rum. Man hätte die ganze Handlung rund um diese dumme Verfolgungsjagd nicht gehabt, hätte man sie nicht dazu erfunden. Dann hätten es wahrscheinlich auch nicht drei Filme sein müssen. Zwei vielleicht, denn die Idee mit den Nebenhandlungen finde ich eigentlich gut, auch bezügliche des weißen Rates und dem Nekromanten.
Auch Radagasts Auftritt wäre vollkommen in Ordnung gewesen - hätte man ihn denn als das mächtige Wesen, einen der Valar, gezeigt, und nicht als von Vögeln verschissenen Hinterwäldler-Hippie und Igel-Reanimator mit Hasen-Turboschlitten. Sorry, aber da kann ich nur noch "garstig" sagen. Wir sind hier in Mittelerde, nicht in fucking Narnia.
Auch die Szene, die du ansprichst ("Was habe ich in meiner Tasche?") hätte man durchaus originalgetreu umsetzen können. Im Graphic Novel "Der Hobbit" ist das wunderbar gemacht. Und warum fährt Gollum auf seinem Boot nicht wieder auf seine Insel, um den Ring zu suchen? Wenn man schon so viel Zeit im Film hat, dann kann man das auch machen. Eher, als längst tote Orkhäuptlinge auf dazugedichtete Verfolgungsjagden gehen zu lassen...
Warum Gandalf nicht die Trolle überlistet, sondern nur ganz zum Schluss kommt, kapiere ich auch nicht. Zumal die Zwerge alle einzeln geschnappt werden, und nicht angreifen.
Glamdring und Stich sind "normale" Schwerter, "Orkrist" wird als exotische Klinge dargestellt. Finde ich auch seltsam.
Die Bergriesen werden zwar beschrieben, hätten aber eher menschlicher sein sollen. Und nicht so komische Steinwesen. Wenigstens waren sie nicht dazu erfunden. "Orkstadt" war auch so eine Sache. Zum einen ist es egal, ob es jetzt Orks oder Goblins sind, diese blassen Gnome mit ihrem Schwabbelkönig waren jedenfalls selten dämlich, wenn überhaupt ein Unterschied zwischen Orks und Goblins hätte bestehen müssen, dann hätte man sie wie die Moria-Orks gestalten können. In jedem Fall gehen Orks nicht gerne ans Sonnenlicht (weswegen die Verfolgungsjagd noch dämlicher ist), sondern wohnen allesamt in Höhlen. Weswegen die These "Goblins = Höhlen-Orks" nicht als Argument zieht.
Auch werden die Zwerge in der Vorhöhle gefangen genommen und fallen durch kein Loch in eine Rutschbahn. Und schließlich ist das ja als eine riesige Metropole dargestellt worden, die "Orkstadt". Dabei werden die Höhlen im Buch als enge Tunnel beschrieben, weshalb Gandalf die Orks auch so gut verfolgen kann, nachdem er, anders als im Film, in der Höhle sehr wohl anwesend war und einige Orks tötete. Im Film steht er dann plötzlich in deren Mitte und das Schnetzeln geht los. Dabei ist es eher eine Flucht, Hals über Kopf.
Dass es die Orks aus den Höhlen sind, die die Zwerge schließlich auf die Bäume jagen, kommt aufgrund dieser dummen Azog-Seitenstory gar nicht rüber. Dabei könnte ich es fast noch verschmerzen, dass die Warge (wie schon in HdR) als stumpfsinnige Bestien dargestellt werden und nicht, wie es richtig wäre, als etwas größere, schlaue Wölfe, die sprechen können. Auch zünden die Orks die Bäume an, was die Zwerge in Gefahr bringt, und kein Abknicken über eine Klippe! Völlig dumm dann auch der Kampf zwischen Thorin, Bilbo und Azog. Wenigstens die Adler waren schön gemacht.
Die Zwerge hätten meiner Meinung nach übrigens wirklich so aussehen sollen, wie bei HdR in den Anfangsszenen bzw. wie Gimli, der typische Zwergenausrüstung trägt. Manche der Zwerge sehen aus wie kleine Menschen. Dass auch die jüngsten Zwerge mehr oder weniger stattliche Bärte haben, ist eine Selbstverständlichkeit, Thorin erst recht. Bombur war (wie Radagast) vollkommen überzeichnet.
Unter dem Strich muss ich sagen, dass es auch positive Sachen gab. Zum Beispiel Martin Freeman, der Bilbo meiner Ansicht nach ausgezeichnet gespielt hat. Und ein wie gewohnt guter Andy Serkis als Gollum.
Allerdings stören mich mehr Dinge, weswegen ich so enttäuscht bin. Angefangen von der Interpretation der Zwerge und der Orks in den Höhlen oder der Felsriesen über die Dazudichtungen und das Lächerlichmachen von Radagast sowie die offensichtlichen Abweichungen von der Vorlage in vielen Szenen.
Sicherlich ist es richtig, dass auch die Verflmung von "Der Herr der Ringe" seine Abweichungen hatte, aber Jackson wollte doch laut eigenen Aussagen den Hobbit originalgetreuer verfilmen, weil er nun die Möglichkeiten dazu habe (im Gegensatz zu HdR), womit er die drei (!) Filme rechtfertigte. Nur warum dichtet er dann Kram dazu? Alles andere als eine Streckung des Stoffes, um eben drei Filme hinzubekommen, kann ich nicht als Erklärung finden. Auch hätte er sich entscheiden sollen, ob er den Hobbit als das Kinderbuch, dass er ist, hätte verfilmen wollen, oder ob er den Einschlag für Erwachsene in Richtung HdR hätte wagen sollen. So ist das Ergebnis ein Wust aus beidem und weder Fisch noch Fleisch. Das hätte er konsequent in eine Richtung schieben sollen.
Sicherlich kein schlechter Film, aber in Anbetracht der Möglichkeiten und den Vorschusslorbeeren für die HdR-Verfilmung ziemlich schwach und für mich persönlich eine Enttäuschung.
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28.12.2012 |
Frostberry
Silly Filly
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Registriert seit: 30. Okt 2012
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
Ergänzung zu Wonderbolt:
Bei HdR fehlt:
-Der Machtkampf zwischen Saruman und Gandalf im 3ten Teil (Saruman der Bunte)
-Beregond der Merry mit der Turmwache bekannt macht
-Die Ritter von Dol Amrod
-Die Waldmenschen
Edit: -Flinkbaum
-Die schönen Enthallen, hätte ich gerne gesehen
-dann das Lied über die Entfrauen
-diese "verkümmerten2 Ends die ja dann nach Helms Klamm kommen
-Die Stelle vor Moria als Gimli in den See blickt mit Durins Zeuch und so, kanns nicht mehr genau wiedergeben
-Die Übernachtung der Gefährten auf den Flet's vor Lothlorien, inklusive das mit den Blumen, nach denen Sam später eine seiner Töchter benennt
-Das letzte Treffen der Träger der drei Ringe
-Die vielen Lieder über Gil Galad bzw. alle Erzählungen über ihn
-Das Treffen von Frodo und Sam mit dem Elfen im Wald vor dem Auenland
-Der Bauer ist eigentlich voll der Nice Guy, im Film aber nich
-Der Palantir in Helms Klamm und Aragon der ihn benutzt
-Muss ich wirklich NOCH mehr aufzählen
....kommt noch einiges zusammen, vielleicht fällt mir Morgen noch mehr ein
....
Alles in allem werden aber hauptächlich Sachen weg gelassen bzw. die Sachen halt etwas epischer gemacht kein Verlust. Bei der kleine Hobbit werden halt manche Sachen überzogen und wirken nicht stimmig.
Der will wohl nachholen was er bei HdR versummt hat. Die tolle Geschichte! Leider macht er es nicht ganz richtig
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.12.2012 von Frostberry.)
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28.12.2012 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
(28.12.2012)Frostberry schrieb: Ergänzung zu Wonderbolt:
Bei HdR fehlt:
-Der Machtkampf zwischen Saruman und Gandalf im 3ten Teil (Saruman der Bunte)
-Beregond der Merry mit der Turmwache bekannt macht
-Die Ritter von Dol Amrod
-Die Waldmenschen
Edit: -Flinkbaum
-Die schönen Enthallen, hätte ich gerne gesehen
-dann das Lied über die Entfrauen
-diese "verkümmerten2 Ends die ja dann nach Helms Klamm kommen
-Die Stelle vor Moria als Gimli in den See blickt mit Durins Zeuch und so, kanns nicht mehr genau wiedergeben
-Die Übernachtung der Gefährten auf den Flet's vor Lothlorien, inklusive das mit den Blumen, nach denen Sam später eine seiner Töchter benennt
-Das letzte Treffen der Träger der drei Ringe
-Die vielen Lieder über Gil Galad bzw. alle Erzählungen über ihn
-Das Treffen von Frodo und Sam mit dem Elfen im Wald vor dem Auenland
-Der Bauer ist eigentlich voll der Nice Guy, im Film aber nich
-Der Palantir in Helms Klamm und Aragon der ihn benutzt
-Muss ich wirklich NOCH mehr aufzählen
Jetzt, wo du's sagst...
Nun ja, die unterschiedlichen Lehen, die auf den Pelennor-Feldern für Gondor kämpfen, hätte ich jetzt gar nicht aufgezählt, da gehören die Schwanenritter natürlich dazu. Die Lieder alle wiederzugeben, hielte ich für unsinnig, aber auch sie fehlen, dass ist richtig. Das Treffen mit den Elben ist natürlich auch nicht da, aber im Film sehen sie sie zumindest zu den Anfurten wandern, also ist das immerhin noch halbwegs da.
Gerade fällt mir noch auf, dass Gothmog ja als missgebildeter Ork dargestellt wird, obwohl man gar nicht weiß, welchem Volk oder welcher Gattung er angehört. Hatte eigentlich immer an einen Ringgeist gedacht bei der Lektüre.
Alles in allem denke ich aber dennoch, dass die sechs Bücher des Herrn der Ringe so dermaßen viel Inhalt haben, dass es ohne eine Kürzung unmöglich ist. Dass man dann aber beim Hobbit nicht alles korrekt darstellt und noch Sachen dazu erfindet (die nicht mal gut sind), nur um auf drei Filme zu kommen, finde ich dämlich.
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28.12.2012 |
AppleSnack
Changeling
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Registriert seit: 22. Jul 2012
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
über die Interpretation der Zwerge, Felsriesen etc. würde ich mich überhaupt nicht aufregen, da deren Optik NICHT im Buch beschrieben wird. Da stehen die Farben der Bärte und Mäntel der Zwerge, manchmal etwas über die Statur. Ansonsten nichts. über die Felsriesen steht gar nichts, außer, dass es Felsriesen sind. Wie sie also dargestellt werden, ist okay, man kann nicht erwarten, dass die eigene Imagination eine Allgemeingültige ist.
Klar ist einiges anders - wie du sagst zum Beispiel die Orkstadt - wie hätte man die Verfolgungsjagd denn über 20 Minuten in engen, dunklen Gängen, die kaum breiter und höher sind als die Zwerge selbst - so darstellen sollen, dass es auch interessant und nachvollziehbar anzuschauen ist? Das ginge doch gar nicht, das wäre ein dunkles Durcheinander gewesen, bei dem niemand mitkommt. Das wäre sicher näher am Original gewesen - aber nicht gut umsetzbar.
Nicht falsch verstehen - ich bin kein Jackson-Fanboy, aber ich finde die Art der Darstellung absolut okay, nicht perfekt, aber auch nicht enttäuschend, besonders, weil ich persönlich nicht finde, dass das Buch 1 zu 1 übertragbar gewesen wäre.
Radagast finde ich übrigens gar nicht lächerlich dargestellt. Verschroben, ja, aber deswegen nicht lächerlich oder wenig mächtig. Mein Mann, seit Jahrzehnten begeisterter HdR- und Hobbitfan, findet übrigens sowohl Radagast als auch den Orkkönig und die Orks an sich gut dargestellt. Radagast zählt zu seinen Lieblingsfiguren und er hat sich ihn wohl genau so vorgestellt, wie er im Film ist. Ebenso den fetten Orkkönig. Es ist eben alles eine Frage der eigenen Vorstellung. Darüber kann man nicht urteilen, da es a kein richtig oder falsch gibt.
Dass die Orks alle blass aussehen, stört mich zwar ebenfalls, da sie in meiner Vorstellung eben einfach grünlich-bräunlich sind, jedoch, wenn sie fast ausschließlich in Höhlen leben, ist es logisch, dass sie blass sind. Das ist in der Natur ja auch so.
über Azog braucht man eigentlich gar nicht zu sprechen, dass die Story an den Haaren herbeigezogen ist, weiß man ja, aber sie stört ja nicht die eigentliche Geschichte (Die Rückeroberung des Berges). Sie zieht sie nur in die Länge. Dass der Ork blass/weiß ist, ist dazugedichtet - finde ich doof, aber es hat für mich kaum Relevanz. Mehr stören mich die symmetrischen Narben. Da ich nicht glaube, dass die Produktion da derart gefailed hat, dass es symmetrische Kampfnarben darstellen soll, nehme ich an, sie sind absichtlich symmetrisch, um den Ork entweder zu kennzeichnen (als besonderen Krieger) oder zu bestrafen. Ich denke, die sollen irgendeine Bedeutung haben, welche auch immer, und keine zufälligen Schlachtnarben sein.
Alles in allem denke ich, dass die Story nicht geändert wurde, damit man möglichst viel am Original verändert, sondern um möglichst eine schlüssige Geschichte für Nicht-Leser zu bieten. Kritik gibt es immer. Ich finde die änderungen in den meisten Fällen nicht Main-Story-relevant, so dass sie mich eigentlich kaum bis gar nicht stören. Nur Azog etwas, da ich das einfach unnötig finde.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2013 von AppleSnack.)
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28.12.2012 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
(28.12.2012)AppleSnack schrieb: über die Interpretation der Zwerge, Felsriesen etc. würde ich mich überhaupt nicht aufregen, da deren Optik NICHT im Buch beschrieben wird. Da stehen die Farben der Bärte und Mäntel der Zwerge, manchmal etwas über die Statur. Ansonsten nichts. über die Felsriesen steht gar nichts, außer, dass es Felsriesen sind. Wie sie also dargestellt werden, ist okay, man kann nicht erwarten, dass die eigene Imagination eine Allgemeingültige ist.
Hmmm, ja, sicher. Aber irgendwie...sind das doch keine Zwerge. Jedenfalls die ganzen Milchbärte nicht. Ich denke schon, dass man sich da am Archetyp des Zwergs hätte orientieren können. Die Felsriesen...na ja...ich habe halt die Bilder der nordischen Mythen im Kopf, wenn es um derartige Wesen geht, und da Tolkien diese als Referenz genommen hat, wäre das für mich relativ schlüssig. Auch wenn man natürlich darin keinen Beweis sehen kann. Es ist schon Geschmacksache, und leider trifft es meinen nicht.
(28.12.2012)AppleSnack schrieb: Klar ist einiges anders - wie du sagst zum Beispiel die Orkstadt - wie hätte man die Verfolgungsjagd denn über 20 Minuten in engen, dunklen Gängen, die kaum breiter und höher sind als die Zwerge selbst - so darstellen sollen, dass es auch interessant und nachvollziehbar anzuschauen ist? Das ginge doch gar nicht, das wäre ein dunkles Durcheinander gewesen, bei dem niemand mitkommt. Das wäre sicher näher am Original gewesen - aber nicht gut umsetzbar.
Vielleicht...aber warum muss die Verfolgungsjagd zwanzig Minuten dauern? Damit der Film gestreckt bleibt? Jedenfalls empfinde ich dieses zeitliche Argument als nicht schlüssig, außer man bezieht es auf die Filmlänge, die so und so lang sein muss. Sicher, die Gänge dürften breiter sein. Es ist so, dass man es sicherlich nicht wirklich gut hätte machen können, wenn alles sehr authentisch gewesen wäre. Und dennoch rechtfertigt das nicht diese Riesen "Orkstadt" mit unzähligen Holzplanken und riesigen Horden von Orks. Ich denke schon, dass man vom Buch aus gesehen von einer großen Bande hätte ausgehen können, aber nicht diese im Film geschnetzelten Massen. Das war schon wieder was in Richtung Effekthascherei, finde ich.
(28.12.2012)AppleSnack schrieb: Radagast finde ich übrigens gar nicht lächerlich dargestellt. Verschroben, ja, aber deswegen nicht lächerlich oder wenig mächtig. Mein Mann, seit Jahrzehnten begeisterter HdR- und Hobbitfan, findet übrigens sowohl Radagast als auch den Orkkönig und die Orks an sich gut dargestellt. Radagast zählt zu seinen Lieblingsfiguren und er hat sich ihn wohl genau so vorgestellt, wie er im Film ist. Ebenso den fetten Orkkönig. Es ist eben alles eine Frage der eigenen Vorstellung. Darüber kann man nicht urteilen, da es a kein richtig oder falsch gibt.
Hmmm, aber das war doch wohl ein wenig mehr als nur "verschroben", oder nicht? Irgendwo müsste er doch etwas Ehrwürdiges haben, schlicht, und doch edel. Auch wenn Saruman geringschätzig über ihn spricht, auf den Film bezogen hätte ich ihm zugestimmt, dass dieser Radagast zu viel Pilze gefuttert hat. Das Vogelnest unter dem Hut, der Hasenschlitten...nee, also da braucht es schon sehr viel Fantasie, den sich genau so vorzustellen, zumal sowas nie erwähnt worden ist. Auch der Orkkönig war wohl, im Vergleich zu seinen ungwöhnlich kleinen, nicht sonderlich gefährlich erscheinenden Untertanen, überaus groß. Sah schon aus wie ein Troll. Von den Proportionen allein fand ich das schon unpassend. Aber Vorstellungskraft und Geschmack sind tatsächlich eine Sache für sich. Wenn es schon jemandem so offensichtlich auch gefallen kann, während es mir für meinen Teil so deutlich missfällt.
(28.12.2012)AppleSnack schrieb: Dass die Orks alle blass aussehen, stört mich zwar ebenfalls, da sie in meiner Vorstellung eben einfach grünlich-bräunlich sind, jedoch, wenn sie fast ausschließlich in Höhlen leben, ist es logisch, dass sie blass sind. Das ist in der Natur ja auch so.
Aber warum hat man sie dann nicht so gestaltet wie die Orks von Moria? Das ist auch so eine Sache. Sicher, was Neues ist okay, aber hier wäre der stilistische Brückenschlag einmal mehr möglich gewesen.
(28.12.2012)AppleSnack schrieb: Alles in allem denke ich, dass die Story nicht geändert wurde, damit man möglichst viel am Original verändert, sondern um möglichst eine schlüssige Geschichte für Nicht-Leser zu bieten. Kritik gibt es immer. Ich finde die änderungen in den meisten Fällen nicht Main-Story-relevant, so dass sie mich eigentlich kaum bis gar nicht stören. Nur Azog etwas, da ich das einfach unnötig finde.
Das würde ich dann doch weiterhin bestreiten, bezüglich der "schlüssigen Geschichte". Ich hatte ja gesagt, dass ich es gut finde, dass man zunächst auf die Ausgangssituation rund um das Einnisten Smaugs im Erebor und die Vertreibung der Zwerge eingegangen ist, und genauso, dass man die Storyline rund um den weißen Rat und den Nekromanten beleuchtet hat. Aber Vieles war nur zum Strecken da. So zum Beispiel dieser Schrott mit der Verfolgungsjagd, wo wir uns ja scheinbar einig sind. Würde man die rausnehmen, würde dem Film jedoch Einiges an Action fehlen. Weshalb ich mich andererseits aber frage, warum man dann nicht einfach zwei Filme gemacht hat und den dazuerfundenen Kram rausgelassen hätte, wenn es nicht darum geht, ordentlich Cash zu machen mit drei Streifen. Wobei ich natürlich zugeben muss, dass man das wohl erst endgültig nach dem Schauen aller drei Filme sagen kann.
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28.12.2012 |
Morasain
Draconequus
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
Ich fand die Umsetzung der Steinriesen eigentlich sehr gelungen. Natürlich, mehr mit Action beladen als im Buch, aber das ist nunmal Hollywood. Außerdem war meine Vorstellung von Steinriesen auch ziemlich genau so.
Dass Bilbo die Trolle überlistet hat, finde ich ebenfalls gut, da ich das im Buch herzlich dämlich fand, muss ich sagen. Da hat der Film eine lustigere und bessere Lösung.
Den Goblinking fand ich auch grandios, da er auch meiner Vorstellung entsprach. Im Buch wurde er übrigens nicht näher beschrieben, nur als großer und fetter Goblin.
Radagast war, meiner Meinung nach, auch SEHR gelungen, da er genau so dargestellt wurde, wie er oft beschrieben wird. Eben keine Ausstrahlung der Macht wie Saruman, Gandalf und Elrond, aber dennoch ausgesprochen mächtig.
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
Peace is a lie, there is only passion./ Through passion, I gain strength./ Through strength, I gain power./ Through power, I gain victory./ Through victory, my chains are broken./ The Force shall free me.
Sith-Creed
Hat die Gunst eines Moderatoren.
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28.12.2012 |
EpicZocker
Royal Guard
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
(27.12.2012)Jandalf schrieb: Es war mir schon klar dass euch die Ausbeutung Neuseelands nicht interessiert. Aber ich dachte ich weise zumindest einmal darauf hin in der Hoffnung dass zumindest ein paar Leute aufhören blind durchs Leben zu laufen. Viel Spaß noch.
Ich lach mich weg...natürlich wird Neuseeland ausgebotet, die grosse ehre das diese grossartigen Filma da gedreht werden ist nicht genug, man muss auch noch eine Kultur die mit der Geschichte nichts zu tun hat einbeziehen
Deine Ansicht...ich bin mir nicht sicher ob ich oder soll.
Werde mir den Film am 31. ansehen.
(27.12.2012)Wonderbolt21 schrieb: Ich habe mir den Film heute im Kino angesehen und war sehr enttäuscht. Die Befürchtung, dass mit drei Filmen vor allem Cash gemacht werden soll und viel Kram dazugedichtet worden ist, hat sich leider bestätigt. Lieber hätte Jackson dem Herrn der Ringe die angemessene Laufzeit gegeben, als hier drei Filme zu machen. Ob ich mir die beiden folgenden Teile ansehen werde, bezweifle ich im Moment ziemlich stark.
(Heute gibt es viel zu lachen.)
Zeig mir eine, aber auch wirklich nur einen Film der nicht kommerzielle Absichten hat, es ist so, entschuldige, dümmlich sowas zu sagen so gänzlich naiv.
Achja würdest du dich nicht so an das Buch klammern würde dir der Film besser gefallen.
Zuerst war ich EpicZocker, dann war ich Graf Alexandre und jetzt bin ich wieder EpicZocker
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.12.2012 von EpicZocker.)
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28.12.2012 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
(28.12.2012)EpicZocker schrieb: Zeig mir eine, aber auch wirklich nur einen Film der nicht kommerzielle Absichten hat, es ist so, entschuldige, dümmlich sowas zu sagen so gänzlich naiv.
"Dümmlich" also...
Ein Beweis mehr, dass Lesen nicht automatisch Verstehen bedeutet. Selbstverständlich hat ein Film kommerzielle Absichten. Nirgendwo in meinem Post hatte ich das in Abrede gestellt. Aber darum erfindet man zu einer Buchverfilmung einen Haufen Nonsens dazu und bläht ein vergleichsweise kleines Buch so dermaßen auf, um drei zweieinhalb Stunden lange Filme zu produzieren? Es gibt auch Filmemacher, die haben einen Anspruch abseits vom Melken der Cash cow. Es gibt immer noch einen Unterschied zwischen "Geld verdienen" und "aus jedem Fitzel Kohle pressen".
Aber was will ich von Abkömmlingen der Playstation-Generation, die sogar Episode I-III für "Star Wars" halten, auch anderes erwarten...
(28.12.2012)EpicZocker schrieb: Achja würdest du dich nicht so an das Buch klammern würde dir der Film besser gefallen.
Oh, wirklich? Nun, dummerweise ist dieses Buch aber die Vorlage für den Film bzw. sollte es zumindest sein, weshalb ich dann auch eine gewisse Erwartungshaltung habe. Wenn ich meine Ansprüche komplett runterschraube, gefällt mir irgendwann jeder Film. Was für eine "dümmliche" Bemerkung. Natürlich gehe ich davon aus, dass das Buch halbwegs gescheit umgesetzt wird. Aber du hast's wahrscheinlich auch nie gelesen...
Oder darf man mittlerweile keine Film- oder Literaturkritik mehr abgeben? Wenn du dir nämlich die Mühe gemacht hättest, meine Beiträge nur etwas genauer zu lesen, dann wäre dir, es sei denn natürlich, du wärst ein bisschen "dümmlich", definitiv aufgefallen, dass ich meine Position durchaus begründet habe. Wo es ohnehin nie zur Debatte stand, dass unter dem Strich alles Geschmacksache ist.
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28.12.2012 |
EpicZocker
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
(28.12.2012)Wonderbolt21 schrieb: (28.12.2012)EpicZocker schrieb: Zeig mir eine, aber auch wirklich nur einen Film der nicht kommerzielle Absichten hat, es ist so, entschuldige, dümmlich sowas zu sagen so gänzlich naiv.
"Dümmlich" also...
Ein Beweis mehr, dass Lesen nicht automatisch Verstehen bedeutet. Selbstverständlich hat ein Film kommerzielle Absichten. Nirgendwo in meinem Post hatte ich das in Abrede gestellt. Aber darum erfindet man zu einer Buchverfilmung einen Haufen Nonsens dazu und bläht ein vergleichsweise kleines Buch so dermaßen auf, um drei zweieinhalb Stunden lange Filme zu produzieren? Es gibt auch Filmemacher, die haben einen Anspruch abseits vom Melken der Cash cow. Es gibt immer noch einen Unterschied zwischen "Geld verdienen" und "aus jedem Fitzel Kohle pressen".
Aber was will ich von Abkömmlingen der Playstation-Generation, die sogar Episode I-III für "Star Wars" halten, auch anderes erwarten...
(28.12.2012)EpicZocker schrieb: Achja würdest du dich nicht so an das Buch klammern würde dir der Film besser gefallen.
Oh, wirklich? Nun, dummerweise ist dieses Buch aber die Vorlage für den Film bzw. sollte es zumindest sein, weshalb ich dann auch eine gewisse Erwartungshaltung habe. Wenn ich meine Ansprüche komplett runterschraube, gefällt mir irgendwann jeder Film. Was für eine "dümmliche" Bemerkung. Natürlich gehe ich davon aus, dass das Buch halbwegs gescheit umgesetzt wird. Aber du hast's wahrscheinlich auch nie gelesen...
Oder darf man mittlerweile keine Film- oder Literaturkritik mehr abgeben? Wenn du dir nämlich die Mühe gemacht hättest, meine Beiträge nur etwas genauer zu lesen, dann wäre dir, es sei denn natürlich, du wärst ein bisschen "dümmlich", definitiv aufgefallen, dass ich meine Position durchaus begründet habe. Wo es ohnehin nie zur Debatte stand, dass unter dem Strich alles Geschmacksache ist.
Ok ich gehe das ganze Punkt für Punkt durch:
Punkt 1: Ich besitze keine Playstation und wollte auch nie eine besitzen...
Punkt 2: Ich verstehe sehrwohl was du meinst kann es allerdings nicht nachvollziehen.
Punkt 3: Ich bitte dich schau dir James Bond an, die hälfte der Filme basiert nicht auf den Büchern von Flemming....und natürlich habe ich das Buch gelesen...zwar habe ich den Film noch nicht gesehen aber jede Wette das er mir gefällt.
Punkt 4: Meinen Respekt, du hast das unübliche Wort "dümmlich" das ich eingesetzt habe sehr gut genutzt um mich anzugreifen, du kannst dich sehr gut artikulieren...sieht man selten.
Punkt 5: Nach MEINER (!!!) Meinung sollte man die Filme nicht danach bewerten wie nahe si am Buch sind sondern wie gut sie umgesetzt sind, wie gut die Schauspieler die Rolle umgesetzt haben und wie Effekte,Kostüm usw. sind.
Aber dieser "Streit" ist nicht nur "dümmlich" er ist "dämlich" ich war wohl nicht ganz bei mir, ich schreibe normalerweise keinem vor wie er etwas zu bewerten hat mögest du mit den folgenden Teilen zufriedener sein.
Zuerst war ich EpicZocker, dann war ich Graf Alexandre und jetzt bin ich wieder EpicZocker
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28.12.2012 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
Es geht mir hier nicht darum, dich anzugreifen, aber deine Art und Weise fand ich schon ziemlich brüskierend. Du hast den Film ja noch nicht einmal gesehen, aber attackierst mich, weil er mir nicht gefällt. Ich habe ja nicht geschrieben, dass "alles scheiße" sei, sondern mir Mühe gegeben, alle Punkte, die mir aufgefallen sind, aufzugreifen und zu erläutern. Deswegen finde ich es schon unverschämt, was von "dümmlich" oder "naiv" lesen zu müssen. Weil wenn ich nämlich den Schluss daraus ziehen kann, dass die Filme ausschließlich zum Cash machen da sind, und bewusst gestreckt worden sind deswegen (vielleicht hätte ich Jackson ja abgenommen, dass er die, wenn auch verunglückte, Idee gehabt haben könnte, mehr von Mittelerde zu erzählen), wüsste ich, was ich davon zu halten hätte.
Aber wenn es für dich darauf ankommt, wie die Handlung umgesetzt worden ist, verstehe ich nicht, wie man dann sowas verteidigen kann. Immerhin ist die Vorlage dann alles andere als gut umgesetzt, wenn abgeändert, dazuerfunden oder weggelassen wird, solange dies nicht unbedingt erforderlich ist.
Aber wie gesagt, Geschmäcker sind verschieden. Denn alles in allem scheint der Film offensichtlich vielen zu gefallen. Für mich gibt es da zu viele negative Punkte und der Vorwurf, dass es weder Fisch noch Fleisch ist (entweder kinderbuchgerecht oder LotR-Feeling, kein seltsamer Wust).
Radagast halte ich immer noch für eine Verunstaltung als Slapstickzugpferd, die Gags im Allgemeinen für "jugendgerecht" und nicht sonderlich gelungen. Er hatte eine ähnliche Funktion wie Jar Jar Binks aus Episode I. Im negativen Sinne.
Was mir auch nicht gefallen wollte, war diese Stützung auf CGI-Kram. Auch bei LotR wurden viele Akteure am Computer gemacht, aber die Orks sahen dennoch, wohl aufgrund einiger Komparsen in Kostümen, erheblich besser aus. Hat mir stilistisch auch nicht sonderlich gut gefallen.
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31.12.2012 |
Flutter Dash
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RE: Der kleine Hobbit - eine unerwartete Reise
Mir gefällt der Film.
Der Film ist deutlich entschleunigt im Vergleich zum modernem Kino, das gefällt mir sehr. Der Film nimmt sich viel Zeit, die Geschichte zu erzählen und mit vielen Details auszuschmücken.
Ich liebe den Prolog, jede Sekunde davon ist fesselnd.
Natürlich, der Film hat ein paar Probleme. Es wurde mehrfach angesprochen, dass er auf der einen Seite sehr albern sein kann, auf der anderen aber zu erwachsen für Kinder ist. Ich sehe über die kleineren Albernheiten hinweg, meinen Filmgenuss stört es nicht sonderlich und kratzt auch nicht an der Ernsthaftigkeit der Story.
Radagast mit Jar Jar Binks zu vergleichen... also das ist sehr radikal er ist etwas bescheuert, aber Slapstickambitionen waren mir keine aufgefallen. Dass Hasen seinen Schlitten zogen fand ich z.B. nicht sehr albern (bei Freya waren es immerhin Katzen ). Das mit der Stabheuschrecke war dick aufgetragen, aber sonst...?
Das Buch kenne ich nicht. Wenn siedie Geschichte ausschmücken ist das nicht so schlimm, solange sie es nicht vollständig unnötig aufblasen. Ein ausschweifender Erzählstil gefällt mir. Aber das beurteile ich wenn die Trilogie durch ist.
Was mich aber am Film stört: Für mich ist da viel zu viel Action. Sie nehmen sich so viel Zeit für die Erzählung, aber am Ende des Films kenne ich mit Ausnahme von Thorin keinen der 13 Zwerge. Sie verrennen sich andauernd in Kampfszenen, die Charaktere lernt man nur oberflächlich kennen. Das finde ich sehr schade, da hätte man in den drei Stunden sehr viel machen können. So wie ich Tolkien einschätze trieft jeder einzelne Zwerg und sein gesamter Stammbau nur so vor Stoff für eine Erzählung.
Dennoch ist das ein guter Film und ich bin sehr gespannt auf die folgenden Teile. Ich hoffe, dass sie dann in der Erzählung auch etwas stärker werden und nicht nur von einer Actionszene in die nächste stolpern. Die Welt und Charaktere sind immerhin so reichhaltig, da will man ja mehr erfahren.
Was mir noch wichtig ist: Die Technik.
3D? Bah, Humbug! Habe ihn zuerst in 3D gesehen. Ich bin der Auffassung, dass 3D zum Abgewöhnen ist, da der Effekt nur Spielerei ist und die Brillen die Farben kaputt machen... Wollte den Film als nächstes in 2D sehen. Hatte dann aber die Auswahl, es in einem großen Kino entweder in 2D oder 3D und mit neuer HFR (High Frame Rate) zu sehen. Und ich wollte mich dann doch unbedingt von den 48 fps überzeugen.
Und es war der Hammer. Ich war wie geflasht. Es war so viel besser, selbst das 3D! Als würde ich im Theater sitzen. Ich bin ja nicht leicht beeindruckt, befasse mich mit Film und Technik ja auch professionell... aber das war total geil.
Durch die hohe Bildwechselfrequenz sind die Aufnahmen wie lebensecht, alle Effekte viel glaubhafter. Das CGI hat dadurch super zu den anderen Aufnahmen gepasst. Und ich habe noch nie das CGI von irgendetwas gelobt, aber so hat es fantastisch ausgesehen. Schwenks und Kameraflüge sind gestochen Scharf und man fühlt sich, als wäre man vor Ort. Und das wertet das 3D deutlich auf. Es war ein wahrer Augenschmaus.
Ich kann mir vorstellen, dass die HFR nicht etwas für jeden ist. Hohe Bildwechselfreuquenzen ist man sonst nur vom Homevideo gewohnt, im Kino hingegen seit 100 Jahren nur 24 fps. Es ist also eine große Umgewöhnung. Aber ich kann es jedem nur empfehlen!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.2012 von Flutter Dash.)
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