MW Die neue Welt Alicia

[WindGodGirl]

[Yuyugi] [Straßen von Elatus - eine Gasse]


Es schien nicht so, als hätte die zerlumpte Gestalt sie wahrgenommen, ja überhaupt die Aufmerksamkeit auf das, was um sie herum passierte gerichtet zu haben. Die Person schaute auf den Boden und dessen Blick wirkte unfokussiert und eher gedankenversunken.
Es war kein gutes Schicksal, welches diese in diesen Zustand brachte, doch hatte Yuyugi kein Mitleid im Sinn. Viel mehr hätte sie sich Informationen gewünscht.
Ein Blick auf ein Schälchen, welches vor dieser lag offenbare ihr zwei Kupermümzen. Dinge, welche in einer längst vergangenen Zeit für sie lagen. Geld hatte sie seit mehr als 28 Jahren nicht mehr nutzen müssen, um etwas zu kaufen oder zu bezahlen. So musste sie das die Zeit über als Geist auch nie und hatte auch nie wirklich ein Verlangen, etwas zu kaufen, dass sie nicht anfassen hätte können.

Laut Erzählungen sollte einem Toten eine Münze unter die Zunge gelegt werden, um nach dem Tod die Überfahrt in das Reich der Toten bezahlen zu können. Der obdachlos erscheinende vor ihr schien genau zwei davon zu haben.

So kniete sich Yuyugi mit ihrem geisterhaften Körper vor der Schale hin, damit er, wenn sie ihn ansprechen würde, den Kopf nicht heben müsste. Schelmisch lächelte sie ihn an und sprach eher sanft, doch lag etwas anderes, dunkles in ihrer geisterhaften Stimme.
"Ich kann euch nicht bezahlen für eine Information, doch würde ich mir wünschen, ihr würdet mir dennoch diesen Gefallen tun und mir erzählen, wo denn die Kinder dieser Stadt geblieben sind. Als Gegenleistung kann ich euch eine Reise in das Reich nach dem Leben anbieten. Schmerzlos und friedlich in der Umarmung und dem Licht des Todes. Nur die Münze solltet ihr euch selbst unter die Zunge legen."
Mit einem Arm rückte sie in das Blickfeld der Person vor ihr und deutete auf das Schälchen mit den beiden Münzen darin.
"Ich könnte euch aus Güte den Wunsch nach Frieden auch erfüllen, wenn ihr versagt und mir nicht berichten wollt. Eine Einladung meinerseits. So dürft ihr das Licht der Wiedergeburt durch mich erleben."
Fügte Yuyugi am Schluss noch mit einem tieferen Unterton in ihrer Stimme an und blieb lächelnd auf ihn blickend vor ihm sitzen.

[Kakuma]

[Pelaris]
[Elatus – Haus Revilaria]

Nachdem das Bad beendet war stieg Pelaris wieder aus der Wanne und ließ sich gründlich abtrocknen während Limiea ihm die Vorzüge eines langen Dienstes erklärte. In Pelaris Augen war es trotz allem nur ein Bordel auch wenn die Leistungen hier über das übliche hinausgingen, ihn störte dies jedoch nicht. Eine Antwort darauf ließ er fürs erste nicht folgen stattdessen lauschte er ihren Ausführungen zu dem was hinter der Stadtmauer sein sollte.
„Das kann ich verstehen, die wenigsten würden wohl freiwillig dort hinausgehen. Doch mich reizt schon der Gedanken hinter den Mauern fremden Völkern und ihrer Kultur zu begegnen und wer weiß was es dort sonst noch gibt. Wir würden uns wohl auch nicht anderes verhalten wenn jemand in unsere Heimat eindringt und sich ungefragt dort breit macht.“
Pelaris hatte natürlich immer noch die Warnung im Hinterkopf welche Umbra und er vor der Naireboon erhalten hatten doch wollte er auch dazu nicht mehr sagen. Sie mussten es wohl einfach am eigenen Leib erfahren was sich wirklich dort abspielte.
In diesem Moment fühlte er sich um einiges entspannter als noch vor dem Bad, bereitwillig ließ sich Pelaris von ihr beim ankleiden helfen.
„Dann sollten wir diese Dinge wohl lieber nicht weiter besprechen und uns schöneren Themen zuwenden. Du hast aus dem  Bad etwas besonderes gemacht, nun fühle ich mich schon viel wohler und entspannt.“
Pelaris schenkte ihr dabei ein kurzes lächeln um seinen Worten Ehrlichkeit zu verleihen.
„Ich möchte dass du uns den ganzen Tag begleitest und in der Stadt hilfst die richtigen Läden für unsere Einkäufe zu finden. Morgen geht es schon in das unbekannte also sollte die Zeit so effektiv wie möglich genutzt werden. Da wir ebenfalls ein Zimmer für diese Nacht hier besitzen sollte der Wunsch sich wohl im Rahmen des möglichen bewegen, außer du hast andere Verpflichtungen oder fühlst dich dabei nicht wohl mir für diesen Tag und die Nacht zu Diensten zu sein.“
Zwar konnte Limiea dies wohl gar nicht ausschlagen doch würde es Pelaris an ihren Gefühlen erkennen in wie fern sie bereit dazu war. Immerhin lag es auch so im möglichen Rahmen mehr darüber zu erfahren ob sie über ihre Geisteskraft Bescheid wusste, jedes verschwendete Potential war sehr schade in seinen Augen.

[Anonymer Brony]

[Umbra Vulpecula]
[Elatus – Haus Revilaria]

Das der Vanatarn nichts sagte war die einzige Antwort die sie brauchte. Das Grinsen unterstrich nur was sie schon vermutete. Auch wenn die kein reines Freudenhaus war, kein Bordel, so waren doch viel hier nicht solchen Diensten abgeneigt. Revilaria hatte sich hier eine schöne bunte Welt der Völker und Kulturen unter dem schick der Venencianer geschaffen, welche mehr für die Sinne und der Entspannung diente als für das reine Vergnügen. Es war eine wundervolle Mischung wie sie diese ganze Welt doch öfters bräuchte, so dachte es sich Umbra.
Auch bei ihren Haaren leistete Umkur wunderbare Arbeit. Ebenso beim ankleiden der Venencianerin, welches dieses mal ihm so noch einmal die Chance gab sie zu berühren. Immerhin fühlte sich die kräftigen Pfoten gut an auf ihrem Fell.
„Ich werde mich daran erinnern.“, meinte Umbra zu Umkur nach dem sie sich halt beim ankleiden helfen lassen. Als keine Belohnung von ihre Seite gab sie ihn noch einen Kuss auf die Wange, ehe sie dann zu Pelaris rüberging. Er schien noch etwas mehr mit der Mifibis zu reden zu haben, doch sie wirkte auch sehr freundlich auf Umbra. Sie hatte ja auch sehen können wie gewissenhaft und gut sich Limiea um ihren Geliebten gekümmert hatte.
„Und wie geht es dir, mein Schatz? Was wollen wir jetzt machen?“

[Fluttershy87]

[Dekar] [Straßen von Elatus]

Der spontane Ansturm hatte die gewünschte Wirkung, zufrieden sah Dekar wie einer der Angreifer einfach umkippte. Gegen seine Stärke hatte er nunmal keine Chance. Niemand kam gegen Dekars Stärke an, soviel war erneut bewiesen worden.
Doch der Barbar hatte nicht die Zeit sich auf diesem Angriff auszuruhen, sein nächster Gegner stellte sich ihm und es würde wohl leicht werden für Dekar den Angriff abzuwehren, holte dieser doch absolut offensichtlich mit seiner Faust Dekars Gesicht treffen wollte, ein Südländer eben, die konnten niemals gut Kämpfen. So empfand es der Barbar zumindest. Bis ihn die zweite Faust direkt im Magen erwischte, was ihn aufkeuchen ließ. Zwar federte seine Kleidung einen gewissen Teil der vollen Wucht ab, doch der Schlag kam so überraschend und ungedeckt das es Dekar aus der Bahn wurf. Das Ergebnis war, das auch die Zweite Faust sein Gesicht erwischte.
Dekar glaubte ein knacken zu hören, dort wo seine Nase war, der Geschmack von etwas Blut kam ihm auf die Lippen, er spürte wie sein Gesicht richtig heiß wurde.
Für einen Moment wirkte er sogar wie benommen, der Angriff hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen, nun versuchte er erst einmal seinen Gegner besser zu fokussieren, bevor er zum nächsten Schlag ausholte.

[Valsion]

[Haus Revilaria, Zeromus]

Die getrockneten Schuppen glänzten leicht unter dem Licht und wiesen auf Gesundheit hin. Es war schon zu lange her, dass Zeromus eine richtige Schuppenpflege hinter sich hatte. Regelmäßiges waschen war zwar immer mit drin, doch fehlten ihm die Mittel. "Dieses Angebot nehme ich gerne an, ich weiß ja nicht genau, wann ich das nächste Mal hier in Elatus sein werde." Meinte Zeromus, bevor er sich an Pelaris und Umbra wandte. "Sagt mal, was habt ihr eigentlich den restlichen Tag noch vor? Es wäre noch viel zu früh um sich nach dem Bad direkt ins Lager zurückzuziehen." Auch wenn das Abenteuer noch bevorstand, momentan war die Ruhe doch etwas langweilig, da er ja auch nicht einfach so weit umherziehen konnte.

[Kaira]

[Kassida]
[Einkaufsmeile -> Lager]

Es dauerte nicht mehr sonderlich lang und sie hatten ihr Geld in die notwendigen Kleinigkeiten gesteckt, die man für eine lange Reise eben brauchte. Das würde alles wesentlich einfacher machen. Kassida war Decora sehr dankbar dafür, dass die Zentaurin ihre Hand hielt und sie durch die Menge führte, auch wenn ihre Wangen dabei ein wenig rot wurden. Dafür hatte man ja lange Haare, um sowas erfolgreich zu verbergen.
Schon bald verließen sie auch schon die Stadt und suchten das Lager, wo sie unterkommen konnten. Ein Zelt hätten sie auch dabei, das würde ihre Unterkunft sein. Im Zelt schlafen war für Kassida nichts neues.
Ein ziemlich unwirscher Arbiner wies ihnen beim Zeltlager den Weg zu einem Ort, wo sie wohl ihr Lager aufschlagen konnten. Der Zeltplatz war voler Menschen und Kassida fühlte sich unwohl, blieb nah bei Decora und zog den Flügel ein, aus Furcht, ihre Flügelmembran könnte verletzt werden, wenn irgendein Depp dagegen lief.
Der Platz, den man ihnen zugewiesen hatte war... inakzeptabel. Es stank schrecklich nach Bier und... sonst was, woran Kassida lieber gar nicht denken wollte, der Boden war eklig matschig und das Gras platt und grau. Was war das denn für ein Platz? Wut kochte in ihr hoch. Hatte dieser Kerl von gerade nicht gewusst, dass hier so ein Ort war und einfach gedacht, es wäre frei, oder hatte er sie und die anderen drei absichtlich hier hin verfrachtet, nur weil sie anders waren?
Eine Wache in ihrer Nähe machte auf sich aufmerksam und wies auf eine Stelle in der Nähe, die frei war und wesentlich sauberer wirkte. Das beruhigte Kassidas Wut etwas und sie lächelte den Mann an, neigte kurz den Kopf. "Vielen Dank, ihr seid zu freundlich", bedankte sie sich und folgte Decora zu dem Ort.
Hier könnten sie bestimmt gut ihr Zelt aufstellen und schlafen, das war ein guter Platz. Um sich nützlich zu machen holte Kassida das Zelt hervor und begann schon mal mit dem Aufbau.

[Mactatus]

[Alicia][15.5.50nGTA][Nachmittag]
<[Befestigter Haven Elatus – Einkaufmeile > Lager][Decora, Isifira, Vereri]
<Kassida>

Decora half dabei sich abzuladen nach dem Isifira und Vereri abgestiegen waren. Das eigentliche Aufbauen des Zelts überließ sie Kassida, war sie doch wesentlich geübter darin als sie.
Decora bereitete stattdessen eine Feuerstelle vor auf die sie das Abendessen bereiten würde. Kochen das konnte Decora gut, musste sie es schon als Fohlen lernen.
Isifira versuchte mit Rat und Tat Kassida zu helfen das sperrige Zelt aufzubauen. Die Zeichnung war dabei keine große Hilfe. Es waren viele Linien die mit anderen Linien verbinden waren.
"Nutzlos"
Sagte Isifira nur dazu und überließ Vereri das entziffern die jedoch das Pergament nur ein paar mal wendete um kurz darauf Kassida hilflos anzuschauen.

"Benötigt ihr Hilfe?"
Frage die Wache die den Vieren diesne Platz zeigte.



<[Elatus – Haus Revilaria][Gemma, Marras, Levana](Soluran, Livia, Unturan, Limiea, Ailis, Umkur)
<Zeromus, Pelaris, Ubra>

Umkur verabschiedete sich dann mit einer Handgeste und verließ das Bad.
Soluran und Ailis gingen auch nach wenigen Minuten und Gemma und Marras gesellten sich dazu.
Gemma grinste alle anwesenden an.

Livia nickte freudig.
"ich werde euch gleich eine unbenutzte Bürste holen."
Sagte die Kiehn und eilte sogleich los eine der speziellen bürsten aus dem Lager zu holen.

Limiea wurde nun doch etwas nervös als sich dieser Hengst hinter ihr aufbaute.
"Also... ich würde euch gerne die Stadt zeigen. Aber eine Tagesbegleitung kostet ohne Beischlaf eine Silbermünze"
die Mifibis wirkte unsicher, fühlte sie sich nicht den Preis gerecht zu sein den man für eine einfache Begleitung verlangte.



<[Elatus – Straßen von Elatus][]
<Dekar, Yuyugi>

Der Bettler schaute kurz auf und brauchte wohl einige Sekunden zu realisieren.
"Wenn du gekommen bist um mich zu holen, dann tu es... hier gibt es nicht für das es sich lohnt noch zu leben. Wir haben doch schon lange verloren. Wir können hier nicht mal Fuß fassen... wir werden alle sterben, früher oder später. Sie sind überall sogar in unserem Wasser."
Sprach er verbittert und nahm sich die Kupfermünzen und steckte sie sich in den Mund.


Dekar spürte nur noch wie ihm etwas die Beine wegzog und er auf dem Rücken lag.
Einen Moment später sah er die Kojante über seinem Kopf stehen die ihn Blutig angrinste.
"Diese Südländer sind Feige Kämpfer war. Die können nicht ohne Trix eins aufs Maul bekommen."
Sprach sie zufrieden und leckte sich die Blutige Schnauze.
Der Südländer war stiften gegangen und die andern zogen sich auch bereits zurück.
"Danke Man"
Sagte sie und streckte ihre Krallen bewehrte Hand oder Pfote nach ihm aus.

[Fluttershy87]

[Dekar] [Straßen von Elatus]

Sein Gegner nutzte es völlig aus das Dekar nicht komplett bei Sinnen war und schon bald darauf lag dieser Rücklings im Dreck. Der Südländer schien jedoch zu fliehen, genauso wie dessen Kumpanen, dafür half ihm die Kojante auf, ihre Klaue nahm er bereits dankend an um auf die Beine zu kommen. Seine Nase blutete eindeutig, der Wucht des Schlages nach zu urteilen könnte sie sogar gebrochen sein. Dementsprechend hatte Dekar nun auch einige Probleme mit der Aussprache.

"Nischt der Rede wert. Was wollten diesche Kerle von eusch? Warum haben sie sisch mit eusch geprügelt?

Der Barbar blickte erst zu der Kojante und danach noch in die Richtung in welche diese Kerle gelaufen waren. Sollte er ihnen noch einmal begegnen würde er sich für den Nasenbruch revanchieren. Soviel war für Dekar jetzt schon sicher.

[Kakuma]

[Pelaris]
[Elatus – Haus Revilaria]

„Solange dir ein Hauptteil des Silberling zusteht finde ich es eigentlich gar nicht so schlimm diesen hierfür auszugeben. Du bist ein sehr freundliche Person und gehst deinen Aufgaben gewissenhaft nach. Außerdem ist es eine große Erleichterung jemand Ortskundigen bei sich zu haben, ich würde sagen wir sind uns darüber einig und du begleitest uns.“
Pelaris Blick ging rüber zu Umbra die ihm ja ebenfalls eine Frage gestellt hatte welche er nicht unbeantwortet lassen wollte.
„Das Bad war sehr erholsam und mir geht es soweit eigentlich gut. Entweder hat nun Revilaria für uns Zeit und wir besuchen sie oder wir gehen unsere Einkäufe in der Stadt erledigen. Sehr viel mehr steht glaub ich nicht mehr auf der Tagesliste, immerhin haben wir ja ein Zimmer für die Nacht schon in unserem Besitz.“
Sein Blick schweifte kurz zwischen den Anwesenden hin und her bevor er wieder die Person fixierte welche ihm als erstes antwortete.

[Anonymer Brony]

[Umbra Vulpecula]
[Elatus – Haus Revilaria]

Der Preis den sie hörte darüber was es kosten würde wenn Limiea sie durch die Stadt führen würde war doch schon ordentlich. Vor allem wenn es nur als Begleitung war. Da hatte sie schon billigere kennen gelernt wo der Beischlaf im Preis dabei war. Doch hier schien man einen guten Wert auf die Preise und die Dienstleistungen zu legen. Umbra fand das aber auch gut wenn die Angestellten dabei auch den gebührenden Lohn bekamen. Manchmal musste man halt für etwas gutes mehr Zahlen. Und bisher war das Verhältnis von Preis zur Leistung mehr als gerechtfertigt.
„Nun, so gerne ich auch Revilaria sprechen würde, weiß ich nicht wie lange das Gespräch dauern könnte. Es ist immerhin ja schon einiges her das ich jemandem von meinen Volk gesprochen habe... und wir Frauen können uns schließlich schnell fest quatschen. Daher wäre es vielleicht besser zu erste die Einkäufe zu tätigen solange die Händler noch verkaufen und Waren haben. Danach wären wir ja frei von Zeitdrücken.“, meinte Umbra. Sie stellte lieber ihre Bedürfnisse nach hinten um unnötigen Stress zu vermeiden. Immer hin könnten sie so auch mit Revi so lange sprechen wie diese dann Lust und Laune hatte.

[Valsion]

[Haus Revilaria, Zeromus]

Zeromus nickte und wartete darauf, dass Livia zurückkam. Währenddessen sah er zu Umbra und Pelaris, "Wenn es euch nichts ausmacht werde ich mitkommen. Ansonsten würde ich mich nach einem ruhigen Platz umsehen, damit ich ein paar der Zauber aus meinem neuen Buch ausprobieren kann." Eine recht kurzfristige Vorbereitung auf die bevorstehenden Abenteuer, doch konnte es ja kaum schaden, sich ein paar neue Tricks anzueignen. Noch besser ist es natürlich, diese erst einmal auszuprobieren. Es gibt nichts schlimmeres als im Notfall Magie anwenden zu wollen, nur um festzustellen dass einem noch die Übung fehlte.

[WindGodGirl]

[Yuyugi - Straßen von Elatus - Eine Gasse]


"Ich werde eure Lebenskraft nicht verschwenden. Weilt in meiner Umarmung, ich werde es versuchen, so angenehm wie möglich zu machen."
Mit diesen Worten begann Yuyugi sich zu dem Mann hinabzusetzen. Und vorsichtig begann sie, diesen wirklich in ihre Arme zu schließen. Zuerst nur so, als würde sie wirklich jemanden umarmen, aber schon nach kurzer Zeit begann ihre sichtbare Form zu verschwimmen und eine Aura umgab den Mann.

Das letzte mal als sie das tat ist nun schon einige Zeit her. Die Person war damals verwundet und dem Tode ohnehin schon nahe. Es war damals nicht besonders viel Kraft, die ihr das Leben dieser Person schenkte.

Bei diesem Mann jedoch war etwas mehr vorhanden, doch würde es auch ein Weilchen dauern, so glaubte Yuyugi, bis sie genug aufgenommen hatte. Sie kam sich vor wie ein hungriger Vampir, als sie spührte, wie Teile seiner Lebenskraft in sie flossen. Sie schmeckte zwar schon lange nicht mehr, doch war das "Gefühl" das sie bei der Absorbtion hatte war sowas ähnliches wie ein Geschmack.
So blieb sie an dem Mann dran und ließ ihn in ihrer Umarmung sitzend auf dem Boden. Solange, bis keine Spur seiner Lebenskraft mehr verbleiben würde und hoffend, dass vielleicht ein Teil seiner Erinnerungen an die letzten Geschehnisse dieser Stadt mit in sie übergehen würden.

[Kaira]

[Kassida]
[Lager]

Decora übernahm das Kochen für die kleine Gruppe und da kein anderer es so gut konnte blieb der Zeltaufbau an Kassida hängen. Der Aufbau war wie immer ein wenig kompliziert, aber sie wusste ja wie es ging. Dass Isifira und Vereri mit der Anleitung nichts anzufangen wussten amüsierte Kassida. Sie selbst brauchte den nervigen Zettel nicht mal. Immerhin hatte sie ewig nur im Zelt geschlafen oder sogar unter freiem Himmel. Warum bräuchte sie dann eine Erklärung?
Die nette Wache bot ihre Hilfe an und Kassida wollte erst ablehnen, zuckte dann aber mit den Schultern. "Warum nicht. Kommt ruhig her. Könnt ihr dort drüben helfen festzuhalten, damit ich dieses Zelt aufrichten kann?"

[Mactatus]

[Alicia][15.5.50nGTA][Nachmittag]
<[Befestigter Haven Elatus - Einkaufmeile > Lager][Decora, Isifira, Vereri]
<Kassida> 
 

Isifira setzte sich in die Hocke neben das Knisternde Feuer während Decora das Essen zubereitete. Es gab eine deftige Mahlzeit. Die briet auch ein paar Möhren an und backte ein Narn Brot für Vereri die beichtete dass sie kein Fleisch aß.

 

Die Wache half derweil das Zelt aufzubauen. Es ging erstaunlich schnell mit der Hilfe des Mannes.

Das Essen war bereit auch schon fertig als das Zelt stand und der Boden ausgelegt war.

Die Sachen wurden dann von Isifira und Vereri im Zelt verstaut und Decora verteilte die fleischliche Nahrung unter Kassida, Isifira und sich selbst während Vereri sich den Maisfladen und das Gemüse schmecken lies.

„Du kannst wirklich gut kochen"

Sagte Vereri mit einem zufriedenen öligen Lächeln.

Isifira nickte nur und tat sich ihr Stück Wurst zu gemüte.

 

Decora beließ dies unkommentiert und aß selbst.

„Danke fürs Zelt aufbauen"

Sagte die Zentaurin zu Kassida und der Wache.

Die Wache deutete ein Salut an und machte sich daran ihre Runde zu machen.

„Schönen Abend noch die Damen."

Sagte er noch.

Decora, Isifira schauten gebannt Kassida an. Vereri hingegen mümmelt an ihrem Maisfladen.

 

 

 

<[Elatus - Haus Revilaria][Gemma, Marras, Levana]( Livia, Limiea)
<Zeromus, Pelaris, Ubra> 
 

Unauffällig schluckte Limiea und versuchte sichtbare Ruhe zu bewahren. Der fast drei Mal so große Talequaner schien ihr Angst zu machen.

Pelares kann eine Angst vor Pferden in ihr spüren. Es scheint sich wohl nicht nur auf die Vierbeinigen zu beziehen.

„Ich werde euch gerne durch die Stadtführen. Der Markt sollte noch ein paar Stunden geöffnet haben."

Brachte sie doch recht sicher heraus obwohl sie innerlich aufgeregt und verängstigt war. Dies zeugte von einer hohen Selbstbeherrschung.

Sie schaute abwechselnd die anwesenden an und nahm unauffällig Distanz zu Marras in dem sie wie beiläufig Badetücher aufsammelte.

 

„Also ich würde ja jetzt lieber in ein gemütliches Bett fallen und nicht mehr durch die dreckige Stadt wandern. „

Erklärte Gemma und tat einen Schritt zurück um klar zu machen das sie hier bleiben wollte. Auch hier war für Pelaris klar das Gemma überredet werden will und eigentlich gerne mitkommen würde.

Marras hingegen spielte mit seiner Muskulatur.

„Einen Packesel braucht ihr bestimmt, ich komme mit."

Sagte er knapp und warf einen Blick zu der Mifibis wie sie sich bückte.

Irgendwas war anders. Pelaris spürte auch hier wieder nur zu klar was Marras in diesem Moment wollte und seine Zuneigung zu der kleinen Stinktierdame.

 

Pelaris bemerkte erst jetzt dieses permanente Flüstern. Das Flüstern von denkenden Wesen. Gedanken die sie unbewusst hatten oder nachgingen. In diesem Moment fühlte Pelaris sich wie in seine Kindheit versetzt, als er zum ersten mal unter nicht Psioniker kam die ihre Gedanken frei trugen.

Seine Blockade war oben. Lauschen tat er auch nicht bewusst. Es war als wäre seine psionische Wahrnehmung um ein vielfaches sensibler geworden.

 

Zeromus musste nicht lange auf eine Antwort der anderen warten. Es war klar das niemand was dagegen einwenden würde das er mit käme. Auf seiner Zunge lag immer noch der angenehme Geruch Kiehn zu dem sich der Geruch der anderen Gesellte. Diese Düfte die in der Luft lagen, sie waren so anders. Sie verstärkten die eigenen Gerüche die nur wenige wahrnehmen konnten.

Pheromone.

Zeromus schmeckte sie eindeutig heraus.

Gemma, Marras, Pelaris und insbesondere Umbra. Neben dem was er sonst wahrnahm von dieser Venencianerin war dieses mal etwas anderes dabei. Eine neutrale Silbernote die sich prickelnd auf seine Zunge legte.

Aber da kam auch schon Livia zurück. Ihr süßer Duft kündigte sie schon für Umbra und Zeromus an, bevor sie die Tür öffnete.

„Hier ist die Bürste, unbenutzt. Du solltest sie aber erst, bevor du sie benutzt, etwas an einem Stein abbürsten sonst bekommen deine Schuppen Kratzer."

Erklärte die Hasendame dem Xyklares und hielt ihm die Bürste mit beiden Pfoten entgegen.

 

 

 

<[Elatus - Straßen von Elatus][]
<Dekar, Yuyugi> 
 

Die Kojante grinste Dekar mit ihren Raubtierzähnen an.

„Mir an die Wäsche"

Sagte sie keck und bückte sich nach ihrer Ledertasche die wohl zu Boden gegangen war und der Riemen gerissen zu sein schien.

„Eher an mein Leder"

Korrigierte sie sich und überprüfte den Inhalt der Riementasche.

„Die Kerle wollten mich bestehlen. Nichts Ehrenwertes ist mehr hier in diesem Tronken."

Sie überlegte einen Moment

„In diesem miesen inzuchtgeschädigten drecksloch. Ja das trifft es."

Erklärte sie wohl das Letzte Wort und benickte es.

 

Sie streckte erneut ihre Krallen nach Dekar aus.

„Nele."

Erst jetzt schien sie den Blutfall in Dekars Gesicht zu realisieren.

„Gener-Nasen halten wohl nicht viel aus"

Fügte sie amüsiert hinzu.

„Solltest besser zu nem Heiler gehen."

Dekar spürte eindeutig das seine Nase nicht grade war. Er sollte sich wirklich bald darum kümmern. Vereri war eine Heilerin, sie könnte ihm helfen.

„Ich lad dich auf nen Bier ein wenn du aufhörst zu Bluten. Du ruinierst nur das Bier oder bistn kleiner Ork?"

Nele schien ihren Spaß zu haben mit Dekar, was man ihrem Grinsen entnehmen konnte.

 

Dekars Rücken schmerzte ein wenig von der unsanften Landung. Wäre das ein Schwertkampf gewesen hätte er diesen Wischt mit links und verbunden Augen und zwei gebrochenen Nasen fertig gemacht.

 

 

Der Bettler schloss die Augen und sackte langsam in sich zusammen als würde er einschlafen. Dieser Mann hatte noch genügend Lebenskraft um problemlos 40 weitere Jahre zu leben.

Es dauerte eine Weile bis er schließlich einschlief und seine Atmung langsamer und langsamer wurde bis er schließlich noch einmal ausatmete. Mit diesem letzten Atem entwisch seine Seele.

 

Genau wie es damals bei dem verwundeten war spürte Yuyugi wieder diese Kälte. Einen Sog der sie nur leicht ergriff. Als sie ihren Kopf hob sah sie auf etwas Abstand einen Mann stehen. Er trug einen alten schwarzgrauen verwitterten Mantel. Es schien als wäre der Mantel in stetiger Bewegen. Nein nicht wie die Bewegung, wenn er vom Wind erfasst wir, eher als würde der Mantel atmen, leben.

Der Mantel war geschlossen und der Kragen aufgestellt. Das Gesicht war unter einem breiten Hut verborgen. Der Hut war breiter im Durchmesser als die Person. Auf seiner Schulter lag lässig gestützt eine Sense. Die klassische Sense eines Bauern, unauffällig schnöde verrostet nur die Schneide war glänzend scharf.

Nun trat der Mantel langsam auf Yuyugi zu. Er hinterließ einen feinen Nebel und hinter ihm in diesem Nebel schien es als würden die gelben plattgetretenen Gräser neu Ergrünen ehe sie kurz darauf wieder vergilbt und verdreckt zusammen sackten.

Yuyugi hatte ihn noch nie gesehen und doch wusste sie das dieser Mantel ein Grimm war. Ein Bote des Totengottes.

Er war gekommen um sich eine Seele zu holen.

Wenn Yuyugi vor etwas Angst verspüren konnte, dann war es ein Grimm oder der Gevatter oder ein Schnitter oder einen Nekromanten.

Jeder Totengott hatte seine eigenen Seelensammler. Es kamen immer die an die ein sterbender am meisten glaubte. Der Grimm kam zu denen die Ihr Leben freiwillig aufgaben. Selbstmörder. Wesen die keinen Willen zum Leben hatten.

Yuyugi wusste das die Seele dieses Mannes nicht wieder auf diese Welt zurück kehren würde.

 

[Valsion]

[Haus Revilaria, Zeromus]

Als Zeromus dankend die Bürste entgegennahm, konnte er den Geruch der Pheromone ganz deutlich wahrnehmen. "Vielen Dank, ich werde daran denken." Sagte er. Da seine Spezies mit der Zunge roch, konnte er beim sprechen noch einmal ganz deutlich die Pheromongerüche wahrnehmen, die in der Luft lagen. Es lag... Spannung in der Luft. Dann war da noch die silbrige Note, die er von Umbra wahrnahm. Er wusste nicht was er da roch, versuchte den Geruch einzuordnen. Aber so wichtig war es auch nicht, lieber würde er sich, wie Umbra es vorgeschlagen hatte, um die Vorräte kümmern. "Dann gehen wir gleich einkaufen. Ich bezweifle schon irgendwie, dass wir mit genießbaren Vorräten von unserem Expeditionsleiter rechnen könnten." Sagte er und bezahlte die Bürste.

[Kakuma]

[Pelaris]
[Elatus – Haus Revilaria]

Pelaris lauschte der Entscheidung seiner geliebten und hatte dieser auch nichts groß hinzuzufügen.
„Gut dann machen wir es so, die Einkäufe sollten auch schnell erledigt sein immerhin haben wir das meiste auf dem Festland gekauft.“
Als Zermous dann fragte ob er denn mitgehen konnte blickte Pelaris zu ihm rüber.
„Natürlich kannst du mitkommen, immerhin gehen wir auch gemeinsam auf Reisen. Vielleicht entdeckst du auch noch weitere wichtige Dinge die wir anderen nicht für als wichtig wahrnehmen.“
Marras hat sich ja schon als Packesel angeboten wodurch die Frage danach nichtmehr aufkommen sollte. Diese Gruppe hatte zum Glück mehr als genug Mitstreiter welche sehr stark aussahen und somit wohl einiges tragen konnten. Pelaris zählte sich natürlich nicht dazu, er hatte über die Jahre gelernt mit seinem Wandergepäck umzugehen und wusste wann seine Grenzen erreicht waren.
„Es ist noch so früh am Tag Gemma, das gemütliche Bett kannst du auch noch später in Angriff nehmen. Außerdem wollten wir doch schauen welche deiner Mittel ersetzt werden können. Ich fände es jedenfalls schade wenn du uns nicht begleitest.“
Das er zu diesem Zeitpunkt die Empfindungen der anderen Wahrnehmen konnte ließ bei Pelaris einige Fragen offen, jedoch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. War es vielleicht Limiea die  unbewusst durch ihre Angst diesen Effekt freisetzte? Jedenfalls war dies die einzige Erklärung für ihn zu diesem Zeitpunkt, gerade da es so schlagartig angefangen hatte. Falls es dagegen an diesem Ort lag sollte sich das Problem in wenigen Minuten in Luft auflösen. Andererseits genoss er diesen Zustand auch ein wenig, es versetzte Pelaris in eine Zeit zurück in der alles viel einfacher war und viele Dinge nicht passiert sind.

[Anonymer Brony]

[Umbra Vulpecula]
[Elatus – Haus Revilaria]

Das Gemma meinte sie würde sich jetzt doch lieber schon hinlegen erschien für Umbra zwar etwas komisch, doch wusste sie jetzt nicht wirklich bei der Perle zu sagen ob es nur gespielt war oder doch ernst.
Mit Marras als Packesel war es natürlich viel einfacher beim Einkaufen, sollten sie doch noch viel kaufen. Außerdem mochte sie ihn und Gemma auch schon recht gerne und fand deren Gegenwart bei ihnen immer als sehr angenehm.
Noch ehe die Tür sich wieder öffnete und Livia zurück kam mit der Bürste für Zeromus vernahm sie schon ihren so süßen und lieblichen Duft. Am liebsten hätte sie auch mit ihr jetzt viel gekuschelt, doch stellte sie auch diesen Wunsch zurück. So wie wohl zu viele Wünsche in ihrem Kopf seit sie in dem Haus angekommen waren. Dieser Ort war die reinste Versuchung, der verlockendste Paradies, das einem schnell der Geld aus der Tasche zog als man sich wohl vorstellen konnte. Revilaria war wahrlich gewitzt.

Erst als Pelaris dann Gemma direkt darauf ansprach das sie doch auch noch später ins Bett gehen könnte und auf die verlorenen Mittel von ihr ansprach, wurde ihr klar das Gemma wohl nur gespielt hatte. Immerhin konnte Pelaris am besten herausfinden wenn etwas nicht stimmte. Ob es bewusst von ihm war oder nicht war ihr egal, vertraute sie ihm das er seinen Fähigkeiten ja nie zum Schaden der Gruppe nutzen würde. So ging Umbra zu der Perle und schmiegte sich etwas an diese, umspielte sie verspielt.
„Pelrais hat recht, komm mit uns. Wir hatten dir ja versprochen deinen Sachen so gut es geht neu zu kaufen. Außerdem würde es ohne dich bestimmt Langweilig werden. Und jemand muss doch auf Marras aufpassen.“, versuchte sie Gemma zu ermuntern mitzukommen. Andernfalls hatte sie schon die Idee die Katze einfach an der Hand zu packen und mitzuschleifen.

[Fluttershy87]

[Dekar] [Straßen von Elatus]

Dreckige Diebe waren es also welche die Kolante, welche sich Dekar als Nele vorstellte, ausrauben wollten. Da hatte er wohl richtig gehandelt. Zufrieden begann er zu lächeln und gab ihr auch die Hand, da spürte er auch schon erheblich heftiger den Schlag gegen seine Nase.
Das Blut floss noch immer daraus und das Nele anmerkte er müsste zu einem Heiler benickte Dekar erst einmal.
"Freut misch eusch kennenschulernen. Dekar ischt mein Name. Ischt jeder hier scho feige wie diesche Kerle?"
Das Blut ließ Dekar noch immer nuscheln, während es munter aus seiner Nase schoss.
Ein wenig Abwesend sah er sich um, irgendwo in der Gegend musste doch auch Vereri sein, die würde im doch sicherlich helfen können.
Auch sein Rücken schmerzte etwas, doch dies kümmerte den Barbaren eher weniger. Er würde dies wohl überstehen, so schlimm war der Fall nicht gewesen. Weit weniger als der Schlag gegen die Nase.
"Ein Bier klingt gut, aber ein Ork bin isch nischt. Wenn isch misch rescht entschinne schollte einer meiner Begleiter misch heilen können. Isch musch sie nur finden. Schie wollte wohl sisch hier umschehen"
Das Nasenbluten forderte wahrlich seinen Tribut, Dekar konnte nur durch den Mund atmen und dadurch dass das Blut nur so floss sah sein Gesicht nicht gerade toll aus, dazu kam da noch die zwangsbehinderung beim Sprechen.
Wenn ihn nun jemand so sah würde er wohl denken dieser Barbar hatte sich gerade einen Kampf auf Leben und Tod geliefert.

[Valsion]

[Haus Revilaria, Zeromus]

Mit einem nicken bestätigte er Pelaris. Es war schon irgendwie ein seltsames Gefühl, dass sie wirklich nichts dagegen hatten dass er mitkam. Zu Hause wurde er meist nicht beachtet, ansonsten war er immer nur ein Fremder. Kameraden für diese Reise zu haben war ein neues Gefühl für ihn. Doch trotzdem war er immer noch zum Teil misstrauisch. Immerhin waren sie ja hier alle hauptsächlich um Ruhm und Reichtum bei dieser Reise zu finden. Was wenn sie sich nur bei ihm einschmeichelten, damit er für sie kämpft? Dass er Feinde priorisiert, die sie angreifen? Er überlegte, ob er diese "Freundschaft" nicht mal auf die Probe stellen sollte. Er könnte etwas provozieren, dass sie ihm aus reiner Selbstlosigkeit helfen würden. Nur was könnte er da nur machen?

[WindGodGirl]

[Yuyugi - Straßen von Elatus - Eine Gasse]


Die Kraft, die begann in Yuyugis Wesen zu fließen war enorm. Bei all ihrer angesammelten Weisheit hatte sie ihr Einschätzungsvermögen für besser gehalten. Doch schien sie sich bei diesem Bettler mehr als getäuscht zu haben was Vitalität und Alter betrifft. Zwar schwang die Euphorie in ungeahnte Höhen bei der Reserve, welche sie erhielt, doch gleichzeitig fühlte sie sich wie eine nach dem Leben anderer gierende Gestalt, etwas bösartiges, das sie eigentlich nicht werden wollte, als sie begann den Weg zu ihrem Ziel zu suchen. Doch sei es drum. Vielleicht war es ihr Einfluss, doch seine Entscheidung. Sie hatte es sich nicht zu schulden kommen lassen dass sie war, was sie jetzt ist und das sie tun musste, was sie vor kurzem getan hatte um die Kraft zu erhalten, ihre Familie... zu rächen.
Und mit dem letzten Atemzug des Mannes floss das letzte bisschen in einen so geisterhaft wirkenden Fächer, welcher wie Yuyugi selbst, nur kräftiger pulsierte. Fast so, als wäre dieses von ihr projizierte Objekt ihr Kraftquell selbst, ihr Herz. Gerade als sie diesen aufspannen wollte um einen kleinen Vorgeschmack ihrer neu gewonnenen Macht zu bekommen zog eine Kälte herbei welche sie nicht kommen sah.
Es war eine Kälte, welche sie an das Leben erinnerte. Denn es war etwas, dass sie selbst in ihrer geisterhaften Gestalt zu spühren schien.
Aus der Richtung, aus welcher Sie und Dekar zuvor an dem nun verstorbenen Mann vorbeikamen bewegte sich eine Gestalt auf sie zu, welche all ihre zuvor gewonnene Euphorie verblassen ließ. An der Sense war unschwer zu erkennen, was dies für eine Gestalt sein musste. Ein Grimm.
Eine Seele würde in kürze diese Welt für immer verlassen.

Den Fächer ließ Yuyugi schnell in ihrem geisterhaften Umhang verschwinden und hielt sich einen ihrer Ärmel vor die Nase, so als würde ein furchtbarer Gestank von diesem Grimm ausgehen.
Dann glitt sie selbst etwas zurück, langsam und vorsichtig, als könnte sie bei einer falschen Bewegung eine wertvolle Vase zerstören.

"Na los, ich will dich nicht aufhalten. Nimm deine Seele. Dass du auf mich verzichten musst werde ich dir sicher nicht erklären müssen."
Sie sprach wie ein in die Ecke gedrängtes Tier. Dass der Fluch wohl noch auf ihr lastete war vielleicht ihre einzige Rettung vor ihrem eigenen Grimm, der sie eines Tages vom Griff dieser Welt befreien wird doch war die Zeit dafür noch nicht gekommen. Zuerst musste sie ihre Rache bekommen.

Sie wusste nicht, ob sie aus Vorsicht mit einer Täuschung dieser Begegnung entfliehen sollte. Die Angst, die sich hinter ihrem Ärmel verbarg ließ sie keine klare Entscheidung treffen. Vielleicht war es auch eine Art von Vernunft oder auch Unerfahrenheit mit derartigen Begegnungen, welche sie warten ließ.