In meiner Kindheit gab es kein wirkliches Taschengeld.
Meine Eltern haben mir meistens den kram gekauft den ich wollte,solange es nicht zu teuer gewesen war. So kam es z.b.,dass wenn meine Mutter mit meinen schulischen Leistungen zufrieden war mir ein Pokemon-Spiel gekauft hat. Ich habe damals nicht wirklich verstanden,wieso meine Mutter mir ohne einen besonderen Anlass die Gelbe Edition gekauft hat
Als sich meine Eltern getrennt haben, gab es diese dinger zwischendurch für lange Zeit nicht mehr. Meine Mutter futterte meine Schwester und mich mit dem wenigen durch was sie hatte, da war etwas wie ein kleiner Lego-Baukasten für zwischendurch nicht drinne.
Dafür hat es von der Verwandschaft zum Geburtstag und Weihnachten (für meine verhältnisse) viel gegeben,sowie die 50 Euro von Oma fürs Zeugnisgeld.
Ein "richtiges" Taschengeld hat es erst gegeben,als meine Mutter meinen jetzigen Stiefvater kennen lernte und unsere finanzielle Situation sich besserte. Dennoch habe ich mir, um meine 1. Mittelalter-Ausrüstung zu finanzieren, einen Job als Zeitungsausträger gesucht um mir meine 50 Euro im Monat selber zu verdienen. In dieser Zeit ist es mir nie in den Sinn gekommen, meine Mutter um ein Taschengeld zu bitten/zu fordern.
Mitte 2008 hatte ich dann meine Mittelalter-Ausrüstung zusammen, und ich habe meinen Job gekündigt(da ich auch die schnauze voll hatte,Sonntags so früh aufzustehen und um die ganzen Blocks mehrmals zu wandern). Mein Stiefvater bestand darauf,dass ich ein Taschengeld von 20 Euro bekam. Schließlich racker ich mich mit der Schule,nach seiner Aussage,genauso ab wie meine Eltern mit ihrer Arbeit. Bis September 2009 habe ich mein Taschengeld bekommen und mir damit Konzerte sowie Mittelaltermärkte finanziert. Ab dann kam ich in meine Ausbildung und verdiente mein eigenes Geld.
defacto habe ich also nur in einem Zeitraum von einem Jahr Taschengeld bekommen, und ich kam damit ja auch super klar.