Amanda Todd - Hype um ihren Tod.

[Applecider]

Zitat:Das ist absolut selbstverschuldet, dann gemobbt zu werden.

Man kann bei so ziemlich jedem Mobbing wenn man es drauf anlegt die Schuld beim Opfer zu finden. Und das Opfer zum Täter zu machen geht einfach garnicht. Aber Mobbing ist niemals gerechtfertigt. Fakt ist, Mobbing ist per Gesetz verboten. Fakt ist, wer mobt verstößt gegen das Gesetz. Und wer mit Mobbing jemanden in den Suizid treibt, ist verantwortlich für den Tod einer Person.
Vollkommen egal, warum gemobt wurde.

Zitat:Dann muss man mit den Konsequenzen leben, alles andere ist einfach feige.

Nein, das ist einfach nur ein zu einfaches Statement. Man bringt sich nicht aus einer Laune heraus um. Man bringt sich um, weil für einen selber jegliche Möglichkeit mit den Konsequenzen zu Leben nicht geht. Weil alles ausgeschöpft wurde und jeglicher Versuch nicht funktioniert hat. Konsequenzen in diesem Fall waren z.B. Schuldwechsel und Umzüge, die aber offensichtlich auch nicht funktioniert haben.

Zitat:Depressionen kann man überwinden, Mobber kann man ignorieren.

Wenn Mobber einen auch nach Umzügen usw. weiter "verfolgen" kann man es eben nicht ignorieren, da es einen immer und überall hin verfolgt.
Und Depressionen kann man wohl nicht so leicht überwinden, zumal die hier angesprochene Person auch Antidepressiva genommen hat, was bedeutet, sie hat versucht etwas zu unternehmen, was aber nicht geklappt hat.

[Sanya]

(21.10.2012)Morasain schrieb:  Gut, um das nochmal aufzulisten:
Sie hat sich in der siebten Klasse vor der Kamera ausgezogen.
Sie hat mit einem Jungen in einer Beziehung geschlafen.
Sie hat später vor der Kamera rumgehurt.

Das ist absolut selbstverschuldet, dann gemobbt zu werden. Dann muss man mit den Konsequenzen leben, alles andere ist einfach feige. Depressionen kann man überwinden, Mobber kann man ignorieren. Ich hatte auch eine scheiß Kindheit, aber Selbstmord ist niemals eine Lösung, sondern ein feiger Ausweg für Schwächlinge. Und warum hat sie sich keine professionelle Hilfe aufgesucht? Selbstmord ist für Weicheier.

Ich finde es auch relativ albern sich deswegen umzubringen. Vor allem glaube ich fest, dass sowas bei einem Schulwechsel weg ist. Besser noch zieht man ein paar Orte weiter weg, Kanada ist groß. Dass die Mobber (ich hasse dieses Wort) sie trotzdem weiter schikaniert haben, ist mit Sicherheit wieder ihre Schuld gewesen. Woher sollten die bitte wissen, wo sie dann wohnt? Höchstwarscheinlich hat sie die Schule gewechselt und danach gleich schön ihr Facebookprofil geupdated. Ich bezweifle, dass ihre neuen Mitschüler die Fotos durch Zufall gefunden haben, bei den ganzen nackten Frauen im Internet. Denn auch dort wächst mit der Zeit Gras über die Dinge.
Alles in allem hat trotzdem jeder das Recht Selbstmord zu begehen, welchen Grund das auch immer haben mag.

[Flutter Dash]

Ein depressiver und in Selbstmitleid versunkener Teenie ist kaum im Stande, eine vernünftige Entscheidung zu treffen, geschweige denn eine so weittragende, wie Selbstmord. Man lässt einen Betrunkenen auch nicht an das Steuer, nur weil er glaubt, dass er noch fahren könne.

[PumpkinPatch]

(21.10.2012)Morasain schrieb:  Depressionen kann man überwinden

Weißt du eigentlich, was Depressionen sind? Das ist keine kleine Phase der Traurigkeit. Das ist eine ernsthafte Krankheit, die bei manchen Menschen schon so ausgeprägt ist, dass ihnen nicht geholfen werden kann.

Depressionen sind eben kein Kindergarten, den du nach ein paar Monaten wieder hinter dir hast, sondern etwas, dass sich jahrelang mit sich rumtragen lässt und dass du nur mit viel Zeit und viel Mühe bekämpfen kannst.
Du kannst nicht einfach sagen, dass sich das überwinden lässt, weil es eben nicht so simpel ist und weil nicht jeder Depressive geheilt werden kann.

Zitat:Mobber kann man ignorieren.

Auch hier: Es ist nicht so einfach.

Zitat: Und warum hat sie sich keine professionelle Hilfe aufgesucht?

Du machst es dir ziemlich leicht, oder?

Die wenigsten Depressiven sind in der Lage, sich Hilfe zu suchen, weil sie sich zu sehr schämen, ihnen die Kraft fehlt oder sie keine Chance darin sehen. Ihnen muss die Hilfe angeboten, eventuell aufgezwungen werden, und selbst dann ist Heilung nicht garantiert, weil weder Psychologen noch Psychiatrien ein Patentrezept darstellen.

[iron_pony]

Wo wahr da ihre Familie? Wahr sie wirklich ganz alleine auf der Welt? Gab es niemanden an den sie sich hätte wenden können oder der ihre Notlage erkennt?

Ich glaube da muss mehr gewesen sein als nur das Mobbing. Sie hätte wegziehen, ihren Facebook-Account löschen, den Mobbern eine in die Fresse hauen (hauen lassen), einen Psychater aufsuchen, auswandern oder noch tausend andere Dinge tun können um ihre Situation zu lindern.

Der ganze Hype rührt glaube ich daher dass die Medien sie als Paradebeispiel heranziehen.

[Morasain]

(21.10.2012)PumpkinPatch schrieb:  

(21.10.2012)Morasain schrieb:  Depressionen kann man überwinden

Weißt du eigentlich, was Depressionen sind? Das ist keine kleine Phase der Traurigkeit. Das ist eine ernsthafte Krankheit, die bei manchen Menschen schon so ausgeprägt ist, dass ihnen nicht geholfen werden kann.

Depressionen sind eben kein Kindergarten, den du nach ein paar Monaten wieder hinter dir hast, sondern etwas, dass sich jahrelang mit sich rumtragen lässt und dass du nur mit viel Zeit und viel Mühe bekämpfen kannst.
Du kannst nicht einfach sagen, dass sich das überwinden lässt, weil es eben nicht so simpel ist und weil nicht jeder Depressive geheilt werden kann.

Zitat:Mobber kann man ignorieren.

Auch hier: Es ist nicht so einfach.

Zitat: Und warum hat sie sich keine professionelle Hilfe aufgesucht?

Du machst es dir ziemlich leicht, oder?

Die wenigsten Depressiven sind in der Lage, sich Hilfe zu suchen, weil sie sich zu sehr schämen, ihnen die Kraft fehlt oder sie keine Chance darin sehen. Ihnen muss die Hilfe angeboten, eventuell aufgezwungen werden, und selbst dann ist Heilung nicht garantiert, weil weder Psychologen noch Psychiatrien ein Patentrezept darstellen.

Stimmt, verzeiht mir meine Unwissenheit, Oh Weiser Pumpkin Patch. Selbstmord ist eine Lösung, Ihr habt Recht, die einzig wahre Lösung! Mir ist vorhin mein Eis runtergefallen, anstatt mir ein Neues zu suchen, werde ich jetzt einfach die Wand mit meinem Hirn tapezieren.

[Wondi]

(21.10.2012)Morasain schrieb:  Stimmt, verzeiht mir meine Unwissenheit, Oh Weiser Pumpkin Patch. Selbstmord ist eine Lösung, Ihr habt Recht, die einzig wahre Lösung! Mir ist vorhin mein Eis runtergefallen, anstatt mir ein Neues zu suchen, werde ich jetzt einfach die Wand mit meinem Hirn tapezieren.

Weil dein Beispiel auch so gut vergleichbar ist mit den Problemen, mit welchen sich diejenigen, die unter Depressionen leiden, herumschlagen müssen. Ich weiß schon, es soll überspitzt sein. Voll rebellisch und so. Aber mit Ironie, Sarkasmus oder Zynismus führt man keine Diskussionen. So viel dazu.

Ansonsten glaube ich nicht, dass es hier irgendjemand gut findet, wenn Leute keinen anderen Ausweg sehen, als sich das Leben zu nehmen. Ich persönlich bin eigentlich auch jemand, der stets anführt, dass man durch manche Dinge durch müsse und Tiefschläge im Leben dazu gehören. Ich bin also jemand, der eigentlich auch eher mit einem "Stell' dich nicht so an!" ankommt, als mit irgendeiner Art von Verständnis. Und dennoch sollte man sich meiner Meinung nach tunlichst davor hüten, anderen Menschen im Bezug auf deren Selbsttötung Feigheit zu unterstellen. Bestimmt gibt es andere Wege. Aber Menschen, die an Depressionen leiden, sind in ihrer Situation nicht in der Lage, diese Alternativen zu sehen. Dann spielt ein gewisses Hereinsteigern ebenso eine nicht zu unterschätzende Rolle. Und wenn man erst mal tief genug in der Tinte sitzt, dann ist es verdammt schwer, da wieder rauszukommen.
Ich freue mich nur für diejenigen, die ihren Spott und ihre Aggression auf Menschen, die Suizid begehen woll(t)en oder begangen haben, denn sie scheinen niemals wirklich ernsthafte Probleme gehabt zu haben.

[Karl Kartoffel]

Ganz schnell:

Wenn sie Nacktbilder von sich macht, ist sie selber Schuld. Schon, als der Typ gekommen ist und sie gedroht hat, sollte sie statt weiterzustrippen lieber zur Polizei gehn. Scheiß doch drauf, dass die ersten Fotos (oder auch das erste Foto) veröffentlich werden. Dann könnte sie ihren selbstverursachten Schaden am minimum halten.

Nicht zu vergessen: Sie war ja auch eine Famehure. Kein Wunder, dass sie unteranderem den Scheiß mit dem Jungen am Laufen hatte und deswegen noch gemobbt wurde.

Ganz ehrlich. Es kümmert mich genau 0 fucks was mit der los war, oder dass sie tot ist. Ich kannte sie nicht, sie kannte mich nicht. Deswegen kann ich mir keine Meinung bilden. Jeder hat nur ein Leben und man kann nur einmal sterben. Man sollte sich im Klaren sein, wann das sein sollte.

Wenigstens zeigt sie, was passieren könnte, wenn man einfach mal Nacktfotos für paar Leute anfertigt.

Trotzdem hasse ich die Tatsache, dass jeder wie blöde dauernt sowas schreibt wie "OH MAIN GAWD SIE IST SO SCHÖYN, RIP UNDSO HAHAAHAH" und dann nicht nach gut 5min den Gedanken an Amanda vergisst. Typisch Hipster, Jerker, $waggot, und jeglicher anderer Abschaum aus meiner Generation.

[Morasain]

(21.10.2012)Wonderbolt schrieb:  

(21.10.2012)Morasain schrieb:  Stimmt, verzeiht mir meine Unwissenheit, Oh Weiser Pumpkin Patch. Selbstmord ist eine Lösung, Ihr habt Recht, die einzig wahre Lösung! Mir ist vorhin mein Eis runtergefallen, anstatt mir ein Neues zu suchen, werde ich jetzt einfach die Wand mit meinem Hirn tapezieren.

Weil dein Beispiel auch so gut vergleichbar ist mit den Problemen, mit welchen sich diejenigen, die unter Depressionen leiden, herumschlagen müssen. Ich weiß schon, es soll überspitzt sein. Voll rebellisch und so. Aber mit Ironie, Sarkasmus oder Zynismus führt man keine Diskussionen. So viel dazu.

Ansonsten glaube ich nicht, dass es hier irgendjemand gut findet, wenn Leute keinen anderen Ausweg sehen, als sich das Leben zu nehmen. Ich persönlich bin eigentlich auch jemand, der stets anführt, dass man durch manche Dinge durch müsse und Tiefschläge im Leben dazu gehören. Ich bin also jemand, der eigentlich auch eher mit einem "Stell' dich nicht so an!" ankommt, als mit irgendeiner Art von Verständnis. Und dennoch sollte man sich meiner Meinung nach tunlichst davor hüten, anderen Menschen im Bezug auf deren Selbsttötung Feigheit zu unterstellen. Bestimmt gibt es andere Wege. Aber Menschen, die an Depressionen leiden, sind in ihrer Situation nicht in der Lage, diese Alternativen zu sehen. Dann spielt ein gewisses Hereinsteigern ebenso eine nicht zu unterschätzende Rolle. Und wenn man erst mal tief genug in der Tinte sitzt, dann ist es verdammt schwer, da wieder rauszukommen.
Ich freue mich nur für diejenigen, die ihren Spott und ihre Aggression auf Menschen, die Suizid begehen woll(t)en oder begangen haben, denn sie scheinen niemals wirklich ernsthafte Probleme gehabt zu haben.

Nein, natürlich ist ein hyperbolisches Beispiel kein Vergleich, das sollte es auch garnicht sein. Aber sie hat in ihrem Attention-Video nach Hilfe gefragt. Da kann man sich doch nur denken, "Gott, Mädel, such dir selber Hilfe!" Wer Hilfe will, aber von anderen erwartet, Hilfe in den Arsch geschoben zu bekommen, der hat keine Hilfe verdient. Der Einzige, der dir helfen kann, bist nämlich erstmal du selbst.

[Applecider]

Für mich klingen unter anderem Antidepressiva, mehrere! Schulwechsel, Umzüge und ähnliches doch sehr danach, dass sie einiges versucht hat...

[Morasain]

Und den Facebookaccount hat sie dann direkt schön geuppdatet, damit ihre alten Mobber auch wissen, wo sie wohnt. Pillen halte ich auch für keinen besonders tollen Ausweg.

[Mephysta]

Mir geht die ganze Geschichte tierisch auf'n Kranz.
Habe vor Kurzem einen Bericht 'drüber gesehen. Der Hype selbst ist auch an mir vorbeigegangen.
Aber ich halte das einfach nur für unsinnig und ich mir kommt ehrlich gesagt das kalte Kotzen, wenn ich mir weiter reinziehen muss, wie dieses Mädchen wohin gehoben wird, wo sie nicht hingehört - in den Himmel.

Es ist schlimm, wenn Menschen sterben, keine Frage. Aber sie hat sich das selbst ausgesucht mit dem Selbstmord und sie hat sich auch selbst ausgesucht, mehrfach vor der Kamera blank zu ziehen. Wenn sie mit den Konsequenzen ihres eigenen Handelns nicht leben kann, ist sie selbst Schuld und verdient aus meiner Sicht auch keinerlei Mitleid.
Mir tun Leute mehr leid, die aus dem Leben gerissen werden, ohne, dass sie dies wollen. Etwa durch einen Unfall oder ein Verbrechen o.Ä.
Die Show, die um diese Todd abgezogen wird, empfinde ich als mehr denn lächerlich.

Ja, das wurde auch garantiert alles schon gesagt auf den 7 Seiten Thread, ich musste meinem Ärger nur gerade mal Luft machen.
Und ja, basht mich jetzt meinetwegen zu Tode, weil ich für diese *böses Wort* nichts übrig habe.

[sai]

(21.10.2012)Pandorra schrieb:  Aber ich halte das einfach nur für unsinnig und ich mir kommt ehrlich gesagt das kalte Kotzen, wenn ich mir weiter reinziehen muss, wie dieses Mädchen wohin gehoben wird, wo sie nicht hingehört - in den Himmel.

Das hat sie meiner Meinung nach auch nicht verdient. Aber genau so wenig verdient sie es derart runtergemacht zu werden, bspw. dass sie an ihrem Tod doch selbst Schuld sei und es nicht anders verdient habe.

[CupcakePony]

Also, ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge hier durchgelesen, also mein Senf dazu:

Erstens mal finde ich es sowas von nervig wie die Leute alle immer direkt mitleid mit irgendwem haben etc. nur weil dieses Thema von den Medien gepusht wird.
Diese heuchlerei geht tierisch auf den Sack. Ich sag nur : Kony oder Haiti.

Es ist außerdem übertrieben wie manche Amanda Todd darstellen, als wäre sie das unschuldigste Wesen auf der Erde gewesen und konnte nichts dafür, dass sie gemobbt wurde.
Wenn sie einfach nicht sich vor einem Wildfremden ausgezogen hätte, wäre es doch garnicht erst soweit gekommen...
Man sollte doch wissen, dass grade das Internet ein gefährliches Medium ist, besonders für junge Leute, und dort jeder Anonym ist. Im Internet sollte man wirklich aufpassen, mit wem man es zu tun hat.
So wie ich das mitbekommen hat, war sie während des Zeitpunktes wo das Foto gemacht wurde 12. Demnach finde ich, haben die Eltern auch wohl irgendetwas falsch gemacht.

Es ist nicht toll, wenn sich jemand das Leben nimmt, das ist klar.
Allerdings empfinde ich ehrlich gesagt nicht wirklich Mitleid mit ihr. Sie hat sich ausgesucht ihr Leben ein Ende zu setzen und sie hat auch mit Schuld an dem Mobbing.
Allerdings finde ich das Mobbing keineswegs gerechtfertigt ist, da man Mobbing einfach nicht rechtfertigen kann.

(Ich wollte noch irgendetwas schreiben, aber leider ist mir entfallen was )

[Applecider]

Ich müsste noch eine Sache an der Stelle loswerden.

Man kann die Heuchelei (zurecht) verurteilen. Aber solche Vergleiche wie der mit Paris Hilton auf Seite 4 gehen einfach garnicht. Das ist nichts anderes als Mobbing über den Tod hinaus. Das widert mich an. Und sollte das Foto... ähm tatsächlich ein echtes von ihr sein, dann gehört dem Deisgner dieses "Vergleiches" gehörig auf die Finger gehauen. Das ist vollkommen widerlich und krank. Sorry. aber das ist einfach nur übel.
Generell widert mich dieser "posthume" Hohn und Spott an. Es ist schlimm genug für die Familie und Bekannte, dass sie sich umgebracht hat, dann müssen jetzt nicht noch Vollproleten sich auf ihre Kosten im Internet wichtig machen.

[Xemnas]

TL;DR!

Ich finds einfach lächerlich wie die Medien ihren Tod aufpusht. Es sterben täglich mehrere Menschen, die schlimmer leiden mussten als Amanda und die Medien geben ein F*ck auf die! Nur weil eine 15-jährige, die gemobbt wird und Suizid danach betreibt soll es mir dann intressieren? Nein! Trotzdem ist es ein Verlust für die Angehörigen und soll nicht darüber parodiert werden. Es ist endlos. Ich bin ein befürworter von schwarzer Humor und die Bilder sind tolerierbar aber manche Kommentaren dazu gehen echt zu weit! Das ist wiederum Mobbing und Mobbing ist ein Verstoß gegen den Menschenrecht und hat negative Auswirkungen auf die jeweilige Person.

[Dr.Wandschrank]

Ich finde es interessant wie hier viele meinen die Taten von Amanda nach eignen gedanklichen Maßstäben zu bewerten. Die Sache das es von den Medien in die Mangel genommen wird und ihre Tat selbst können hier mache wohl auch nicht gescheit differenzieren.

Das was Amanda getan hat rechtfertigt nicht das was man mit ihr gemacht hat.
Auch der Faktor das sie zum teil selbst schuld ist spielt keine Rolle.
Verdient hat sie es sicher nicht.

Jeder Mensch fühlt und denkt anderes. Deshalb hat keiner hier das Recht über ihre Tat zu urteilen. Selbst wenn jemand auch extrem gemobbt wurde, hat er nicht das Recht weil er nicht sie ist.

Auch wie sie sich Hilfe geholt hat ist nicht zu kritisieren. Selbstmord als feige zu werten ist auch absoluter Unsinn. Suizid lässt sich nicht bewerten. Er geht von den Gefühlen und Gedanken der Person aus die ihn ausübt und ist deshalb etwas vollkommen individuelles.

[Zanoc]

...

[Flutter Dash]

Ich denke das sind zwei unterschiedliche Dinge, sich über die Heuchelei vieler und den Hype aufzuregen, auf der anderen Seite sich über den Tod einer Person lustig zu machen, sie zu diffamieren und zu beleidigen.
Ja, es waren ihre eigenen Fehler und ich will mal sagen: Ihre eigene Dummheit. Rechtfertigt das aber etwas? Das macht es ja gerade tragisch. Wäre sie hochgescheit gewesen und hätte die Entscheidung aus vollen Stücken getroffen, könnte man ja nicht viel dagegen sagen. Aber so war ihr Tod nur unnötig, und wenn sie gestört bzw. nicht wirklich zurechnungsfähig ist, gerade weil: Hormone, Dummheit, Depression, usw. kann man nicht sagen: "Selber Schuld".

Wenn jemand darüber bestimmen möchte, wer den Tod verdient hat und wer nicht: Herzlichen Glückwunsch zum Gottkomplex.
Wenn man der Meinung ist, dass jemand den Tod verdient hat, weil er eine Attentionwhore ist, dann Respekt: ist man ein furchtbarer Mensch.

[Midori (†)]

Da Amanda mit dem ganzen Zeug in der 7. Klasse angefangen hat war sie etwa 12 oder 13.
Klar sie war noch ein relativ junges Kind, aber ich hätte sowas in ihrem Alter garantiert nicht getan (und würde es jetzt auch nicht tun), weil ich weiß wie das enden kann.
In dem Alter ist man auch kein kleines Kind mehr.
Es gibt so viele Leute (vorallem Mädchen) in dem Alter die alle ihre "Probleme" irgendwo online stellen, aber meiner Meinung nach sind meistens die Menschen denen es richtig scheiße (sorry dass ich es so ausdrücke) geht die, die sich eher im Hintergrund halten.
Denn was sollte es an ihrer Situation verbessern, wenn sie die ganze Welt vollheulen und von jedem Mitleid verlangen?

Ich fands nur heftig weil ich als ich das Vid von Amanda das erste mal gesehen hab noch drüber gelacht hab was für ein schlechter Scherz das ist, und später in der Zeitung erfahren hab dass sie tot ist. o.O