Heute möchte ich eine Produktreview halten. Zum Anlass des Geburstags meiner Oma
möchte ich ihr einen Kuchen backen und habe folgendes Produkt ausprobiert:
Kathi Backmischung
Packungsinhalt:
Backmischung
Kakao
Dekor
Papierbackform
Spritzbeutel
Sahnemischung
Ihr gebt hinzu:
2EL Milch
100g weiche Butter oder Margarine
2 Eier
Ausserdem:
400g Schlagsahne
Zubereitung:
Gebt die Backmischung, den Kakao, Milch, Butter und Eier in eine Schüssel und verrührt alles erst kurz auf niedriger, dann 3-4 Minuten auf höchster Stufe eures Handrührgeräts. Macht euch keine Gedanken, wenn der Teig anfangs flockt, mit dem Rühren wird er sehr fest und cremig. Tip: Achtet darauf, dass der Teig am Schluss schön hell ist, dann habt ihr genug Luft untergeschlagen und der Kuchen wird beim Backen schön luftig.
Natürlich wird der Teig vor dem Backen fachmännisch getestet: Bei der Geschmacksprobe stellte sich heraus, dass der Teig nicht schokoladig genug ist. Also habe ich 4-6EL Kakaopulver und 1-2EL Milch hinzugegeben und das Ganze mit dem Handrührgerät nochmal kräftig untergeschlagen. Nochmaliges abschmecken zeigte: Schokoladig genug.
Kommen wir zur Papierbackform:
Diese besteht aus drei Teilen, einem Herz, einem Rahmen, dem ihr das Herz entnehmt und eine Form zum falten. Auf der Form selbst ist gut erklärt, wie man was zu machen hat, das geht also leicht vonstatten. Nach dem Falten und Zusammenstecken sieht das dann so aus:
Laut Packung soll nun der gesamte Teig in die Backform gegeben werden, damit man später drei Törtchen wie auf der Verpackung machen kann. Natürlich ist mir das für meine Oma zu dröge, ich habe anderes im Sinn: In die Backform gebe ich soviel Teig, dass diese zu ca. 1/6 gefüllt ist. Den Rest des Teiges gebe ich in eine große herzförmige Edelstahlbackform.
Beides backe ich bei ca. 180° (Ober- und Unterhitze). Die Stäbchenprobe ergibt nach 30 Minuten ein einwandfreies Ergebnis, die Kuchen sind fertig. Laut Packungsangabe sollte man den Teig ca. 55 Minuten backen, wenn man nur die Papierbackform nutzt. Klar, schließlich haben wir eine sehr hohe Form, bis da alles durchgebacken ist, dauert das seine Zeit.
Nun müssen die Kuchen erstmal vollständig auskühlen. Und dann kommt der Feind aller Hausfrauen: Die Sahne schlagen!
Schlagsahne ist sehr fragil, man darf nicht zuviel schlagen, nicht zu wenig, es darf absolut nichts in die Sahne gelangen, was nicht darein gehört... Schlagsahne ist ziemlich tricky! Über die Jahre hinweg habe ich mehr kaputte Sahne weggeworfen als ich Kuchen buk.
Laut den Herstellerhinweisen soll ich die Mischung für die Sahne einrieseln lassen und steif schlagen. Kein Hinweis darauf, wie man das am besten macht. Also mache ich es so, wie wenn ich Eischnee produzieren will: Ich fange auf geringer Stufe an und steigere dann die Geschwindigkeit minütlich. Ein kleiner Helfer wie Sahnesteif wird auch benutzt, damit sie nachher fest genug ist. Wann Schlagsahne steif ist, erkennt ihr daran, wenn ihr die Schüssel, in der ihr die Sahne schlagt, über den Kopf hebt und die Sahne drinbleibt.
Meine Kuchen sind noch nicht ausgekühlt, also stelle ich die Sahne einstweilen im Kühlschrank kalt, bevor ich sie in den Spritzbeutel gebe. Dieser selbst ist aus einem klarsichtigen, dicken Kunststoff. Allerdings liegt keine Spritztülle bei, mit der man schöne Muster machen könnte. Aber die gute Hausfrau von heute hat ja ohnehin Unmengen an Sterntüllen und dergleichen, also ist das kein Problem. Für alle, die nicht wissen, wie man einen Spritzbeutel befüllt, ohne sich selbst einzusauen, hier ein Tip:
Schlagt einen Teil des Beutels nach aussen um, so wie auf dem Foto hier.
Damit erleichtert ihr euch das Befüllen, eure Hände bleiben sauber und ihr könnt so gleich besser weiterarbeiten. Denn sobald ihr die Sahne vollständig in den Beutel gefüllt habt, nehmt ihr das umgeschlagene Ende wieder nach oben, dreht es zu und könnt sofort mit dem Auftragen anfangen. Dabei ist eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Achtet nur darauf, einen möglichst gleichbleibenden Druck aufrecht zu erhalten, damit der Auftrag ebenmäßig wird.
Seid ihr mit dem Auftragen der Sahne fertig, könnt ihr euren Kuchen noch mit Schokosplittern, Nüssen oder anderem dekorieren. Denkt daran, den Kuchen kalt zu stellen, bis ihr ihn serviert.
Mein Fazit:
Dies ist kein Kuchen, der schnell gemacht ist, allein schon wegen der Auskühlzeit von mehreren Stunden, damit man die Sahne auftragen kann. Die Sahne selbst lässt sich gut mit der beigegebenen Mischung anrühren. Geschmacklich ist der Kuchen gut und er ist schön saftig.
So hat mein Kuchen ausgesehen: