Glaubt ihr an Gott?

[Vinylist]

Ich glaube nicht an einen Mann mit weißem Gewand und einem Bart. Ich glaube aber an eine Höhere Macht weil ohne Grund wurden wir nicht erschaffen. Ich bin zwar ein Christ gehe aber nicht immer in die Kirche und bete auch nicht vor dem schlafen gehen Aber ich bin z.b. wenn der Sterbtag von meinem Opa ist in der Kirche oder manchmal zu Weihnachten

[Bronze Aura (†)]

Wer sind im übrigen die 3 Sektenmitglieder? Wollen die sich zu erkennen geben?

[Pliskin (†)]

Ich bin Atheist.

Bevor ich an den Gott aus der Bibel glaube, glaube ich eher an Luna oder Celestia ...

[Charles]

(11.12.2012)Bronze Aura schrieb:  Wer sind im übrigen die 3 Sektenmitglieder? Wollen die sich zu erkennen geben?

Warum überhaupt etwas als Sekte aufführen? Ist das Christentum nicht auch eine jüdische Sekte? Sekte hat immer so etwas abwertendes. Entweder man erkennt alle Religionen an oder man betrachtet sie alle als Sekten oder Kulte. Das ist zumindest meine Meinung.

@HMND:
Auf Deinen Beitrag antworte ich noch, Bro!

[DeltaZora]

Also ich glaube an Gott und ich werde immer dabei bleiben, egal was für schwere Zeiten kommen werden. Ich habe einmal eine Schularbeit geschrieben für die ich überhaupt nicht gelernt habe weil es damals stressig war und ich was anderes zu tun hatte. Blöd nur, dass ich in dem Fach auf einer 5 stand. Am Abend davor und in der Früh habe ich gebetet, dass ich es wenigstens positiv haben soll. Das Ergebnis war, dass ich und zwei andere eine 2 bekommen haben (Eine 2 in dem Fach war fast unmöglich)

Jetzt wird sicher irgendein Wissenschaftler kommen und sagen "Ja das Gehirn konnte das schon aber erst bei der Schularbeit hat es sich erinnert" Naja, den Stoff konnte ich so gut wie garnicht, nur die leichten Beispiele.

[Silky Skene]

Also bist du von der Gott = Flaschengeist Mentalität überzeugt?

[DeltaZora]

Flaschengeist? Nein!
ich weiß nur, dass er mir aus Schwierigkeiten raushilft.
Er hilft nicht bei allen Problemen, das ist mir klar aber helfen tut er auf jeden Fall.
Ich würd nie sagen, dass er wie ein Flaschengeist ist.

[Dr.Wandschrank]

(11.12.2012)Hausfreak schrieb:  Also bist du von der Gott = Flaschengeist Mentalität überzeugt?

So lange es funktioniert ist das doch egal

[Charles]

(11.12.2012)Dr.Wandschrank schrieb:  

(11.12.2012)Hausfreak schrieb:  Also bist du von der Gott = Flaschengeist Mentalität überzeugt?

So lange es funktioniert ist das doch egal

Nicht ganz, da man dann ja keine Ahnung hat, warum es funktioniert. Ist die Frage nach dem "Warum" denn nicht essentiell?

Und darüber hinaus sehe ich natürlich ein Problem im Beten selbst. Bittet man dann nicht Gott darum, etwas zu ändern? Ist das nicht ein krasser Verstoß gegen die göttliche Vorsehung von der die meisten Christen überzeugt sind?

Und überhaupt, warum erhört Gott mutmaßlich Gebete zum Bestehen von Klassenarbeiten aber stellt auf taub, wenn sich ein sterbendes Kind in Afrika auf diese Art und Weise eine viertel Hand Reis wünscht?

Fragen über Fragen...

[Silky Skene]

Ja, Gerechtigkeit liegt völlig subjektiv im Auge des Betrachters. Deshalb liegt es glaube ich nicht im menschlichen Ermessen, da Maßstäbe und Grenzen ziehen zu können.
Ich selbst halte von diesen Anrufungen nichts.
Selbst im Satanismus gibt es Rituale, wo man Dämonen um ein Fünkchen magische Kraft bittet, aber das widerspricht meiner Vorstellung nach dem wichtigen Aspekt der Eigeninitiative, der im modernen Satanismus äußerst wichtig ist, weshalb ich mich damit auch nicht beschäftigen würde. Irdische Hilfe ergreife ich gern, aber sonst? Meh.

[Charles]

(11.12.2012)Hausfreak schrieb:  Ja, Gerechtigkeit liegt völlig subjektiv im Auge des Betrachters. Deshalb liegt es glaube ich nicht im menschlichen Ermessen, da Maßstäbe und Grenzen ziehen zu können.

Ich würde dem entgegenhalten, dass Gerechtigkeit ausschließlich im menschlichen Ermessen liegt, da nichts außer uns existiert was ein derartiges Ermessen durchführen könnte. Zumindest nichts von dem wir irgendeine nachweisliche Ahnung hätten.

[Silky Skene]

Hm... überzeugt.
Klingt wirklich besser.
Habe das, was ich von mir gegeben habe, schon allzu oft von Verfechtern des Christentums gehört (weil ich mich meist mit jenen unterhalten habe), weil sie krampfhaft versuchen, diese höhere Macht zu rechtfertigen.

Aber deine Ansicht gefällt mir wesentlich besser.

[Charles]

(11.12.2012)Hausfreak schrieb:  Hm... überzeugt.
Klingt wirklich besser.
Habe das, was ich von mir gegeben habe, schon allzu oft von Verfechtern des Christentums gehört (weil ich mich meist mit jenen unterhalten habe), weil sie krampfhaft versuchen, diese höhere Macht zu rechtfertigen.

Aber deine Ansicht gefällt mir wesentlich besser.

Hey! Das freut mich aber!

Dankeschön!

Ich habe übrigens auch mit Abstand die meiste Erfahrung in der Diskussion mit Christen. Ist ja schließlich auch die mit Abstand größte religiöse Gruppierung in der westlichen Welt. Von Judentum und Islam weiß ich auch einiges und habe schon mit Vertretern dieser Religionen diskutiert, jedoch nicht annähernd so viel, wie mit Christen.

Nach wie vor recht fremd sind mir alle anderen Religionen, inklusive des Satanismus. Hausfreak, was würdest Du sagen? Ist der Satanismus eine christliche Sekte - in dem Sinne das mit Sekte oft die Abspaltung von einer Hauptreligion gemeinst ist? Auf der gleichen Grundlage argumentiere ich nämlich, dass das Christentum eine jüdische Sekte ist.

[Dr.Wandschrank]

@Charles
Es geh aber auch darum das man mit sein Sorgen jederzeit zu Gott kommen kann.
Und ja man bitte ihn was zu ändern und diese Änderung ist praktisch schon längst von ihm vorgesehen weil er bereits wusste das wir darum bitten werden.
Ist etwas kompliziert aber für Gott gibt es keine Zeit das gesamt Geschehen der Welt passiert für ihn auf einmal. Er weiß also um alles was wir bitten werden. Und auch wenn unser Probleme nicht ändern wird will er das wir uns ihm anvertrauen.

Warum ein Kind in Afrika keinen Reis bekommt wenn es darum bittet kann ich nicht sagen.
Könnte ich das wäre alles wohl zu einfach.

Ich glaube nicht das Gerechtigkeit nach menschlichen ermessen existiert.
Dafür ist Gerechtigkeit zu subjektiv.
Man sollte auch nicht nach Gerechtigkeit handeln,
sondern nach Wertschätzung und Respekt anderem Leben gegenüber.

[Silky Skene]

Also der Satanismus ist weder eine Sekte, noch eine Glaubensrichtung, er ist viel mehr eine Lebensphilosophie (Merke, ich spreche immer vom modernen Satanismus laut Anton Szandor LaVey!), die man für sich entdeckt, doch würde ich, wenn ich mich entscheiden müsste, für eine andere Glaubensrichtung und nicht für eine Sekte entscheiden. Im Satanismus existieren weder Gott, noch Satan und eigentlich ist er der gänzliche Gegenpol zum Christentum, weshalb man es nicht als eine einfache Abspaltung bezeichnen könnte... eher als eine recht friedliche Gegenbewegung.
Dennoch nutzt die Kirche ja Satan, um Druck ausüben zu können. Um hier einmal den 9.ten Grundsatz der satanischen Bibel rezitieren zu dürfen: "Satan ist der beste Freund der Kirche, denn er hat sie all die Jahre lang am Leben gehalten."

[Dr.Wandschrank]

Also der Satanismus nach Szandor LaVey ist für mich Menschenfeindlich.
Ich habe mich mal damit beschäftigt. Er wirkt zwar auf dem erstens Blick friedlich das ist er aber nicht.

[Wondi]

(11.12.2012)CharlesErnestBarron schrieb:  Und darüber hinaus sehe ich natürlich ein Problem im Beten selbst. Bittet man dann nicht Gott darum, etwas zu ändern? Ist das nicht ein krasser Verstoß gegen die göttliche Vorsehung von der die meisten Christen überzeugt sind?

Ich finde es nachvollziehbarer, Gott nicht um die Beseitigung eines Problems zu bitten, sondern darum, einem genügend Kraft zu geben, das Problem selbst beseitigen zu können. Irgendwie komisch, ich kann da in der Umfrage gar nichts ankreuzen.
Prinzipiell habe ich alle Stufen der römisch-katholischen Glaubenslehre erklommen, sehe mich jedoch eher arianisch, vor allem im Bezug auf die Trinitätslehre, der ich nicht zustimme. Und dann habe ich wieder meine agonstischen Tage. Jedoch würde ich im Zweifel immer "Christ" sagen, der Tradition willen, wie ich ehrlicher Weise gerne zugebe, weil das für mich zur national-traditionellen Auffassung der westlichen Kultur gehört. Und ich kann, auch wenn ich das eher weniger auf mich persönlich beziehe, Gotteslästereien in der Regel nicht leiden, also bösartiges Giften gegen das Christentum mit Vorhaltung ihrer Fehler, von denen einigen höchstens Halbwissen, mehrheitlich aber (historische) Unwahrheiten sind (Kreuzzüge, die so genannten "Hexenverbrennungen" usw.), vor allem in Anbetracht dessen, dass am Christentum herumkritisiert wird, während die Fehler anderer Religionen nicht beachtet oder ausgeblendet werden (meiner Meinung nach ist im 21. Jahrhundert nur der Buddhismus noch friedlicher als das Christentum). Satire allerdings habe ich irgendwie gerne.

[Charles]

(11.12.2012)Dr.Wandschrank schrieb:  Es geh aber auch darum das man mit sein Sorgen jederzeit zu Gott kommen kann.
Und ja man bitte ihn was zu ändern und diese Änderung ist praktisch schon längst von ihm vorgesehen weil er bereits wusste das wir darum bitten werden.

Nein, denn das wäre das ein Verstoß gegen die von den (aller)meisten Christen geteilte Überzeugung, dass Gott uns einen freien Willen gegeben hätte. Entweder es gibt einen göttlichen Plan und wir bewegen uns auf einer festen Fahrspur ODER wir haben freien Willen und können steuern wohin wir wollen. Beides gleichzeitig geht nicht.

(11.12.2012)Dr.Wandschrank schrieb:  Ist etwas kompliziert aber für Gott gibt es keine Zeit das gesamt Geschehen der Welt passiert für ihn auf einmal. Er weiß also um alles was wir bitten werden. Und auch wenn unser Probleme nicht ändern wird will er das wir uns ihm anvertrauen.

Siehe oben.

(11.12.2012)Dr.Wandschrank schrieb:  Warum ein Kind in Afrika keinen Reis bekommt wenn es darum bittet kann ich nicht sagen.
Könnte ich das wäre alles wohl zu einfach.

Bleibt die Frage warum es kompliziert sein muss. Hätte ich einen Vorstellung von einem liebenden Gott, der mich erschaffen hat würde ich doch davon ausgehen, dass er sich mir verständlich machen kann und will. Oder nicht?

(11.12.2012)Dr.Wandschrank schrieb:  Ich glaube nicht das Gerechtigkeit nach menschlichen ermessen existiert.
Dafür ist Gerechtigkeit zu subjektiv.
Man sollte auch nicht nach Gerechtigkeit handeln,
sondern nach Wertschätzung und Respekt anderem Leben gegenüber.

Ich würde das so sehen, dass gegenseitige Wertschätzung und Respekt zu Gerechtigkeit führt. Da wir wertschätzen und respektieren können, können wir somit auch gerecht sein. Das ist meiner Ansicht nach auch nicht subjektiv, da hierbei subjektive Prämissen zu einem objektiven Schluss führen. Und das in allen existierenden menschlichen Gesellschaften. Denn ohne Respekt vor dem Leben anderer - zumindest innerhalb dieser Gesellschaften - existieren diese nicht lange.

[Silky Skene]

(11.12.2012)Dr.Wandschrank schrieb:  Also der Satanismus nach Szandor LaVey ist für mich Menschenfeindlich.
Ich habe mich mal damit beschäftigt. Er wirkt zwar auf dem erstens Blick friedlich das ist er aber nicht.

Könntest du mir erklären, wieso das so ist? Bedenke auch die 11 weiteren Grundsätze, die damals nur an Mitglieder ausgegeben wurden.

[Secret]

Ich bin Agnostiker, ich denke, damit habe ich alles gesagt.
Eigentlich würde ich meine Antwort etwas länger formulieren, nur sehe ich das gerade nicht als nötig.
~Secret