08.12.2012 |
HopplaDoodle
Changeling
Beiträge: 930
Registriert seit: 11. Aug 2012
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Einfach Musik anmachen und sich Szenarien vorstellen...sowas mache ich seit Jahren regelmäßig. Ich erfinde immer neue Szenen zu meinen aktuellen Lieblingsserien, erschaffe neue Charaktere und Antagonisten. Da gingen schon so zwei Stunden drauf.
Um zum Thema zu kommen: Nein, ich finde Realitätsflucht für sehr unbedenklich. Dies ist so eine Art Stressbewältigung. Ich fühle mich auch immer entspannter, wenn ich die mit den Szenarien, wie oben beschrieben, fertig bin.
Und in der Schule war ich enorm gestresst. Kein Wunder, ich war auch das Mobbingopfer Nr. 1 in der Klasse. Ruhig, zurückhaltend, strebsam, beinahe pazifistisch, sensibel...jaa, passt im Muster. Deswegen war ich immer froh, nach Hause zu kommen und die Konsole anzuschalten damit ich abschalte. Ich versetzte mich in die Welt und konnte einfach mein Ding durchziehen, ohne dass mir jemand (außer meiner Mutter) auf den Zipfel ging.^^ Da hing ich schon bis über drei Stunden am Spiel bis es mir nach ein paar Jahren doch zu bunt wurde und ich unter zwei danach bis unter einer Stunde am Teil hing. Da geht es mir ähnlich wie dir, Hausfreak. Tja, die Welt ist klein...
Allerdings wird es erst bedenklich, wenn sich jemand total von der Außenwelt abschottet, soll heißen: Kontakte mit Freunden abbrechen, im Zimmer bleiben und an der Realität draußen nicht mehr teilnehmen. Erst dann sollten den Bekannten, Verwandten und Freunde ein Licht aufgehen und den Gedanken bekommen "Moment, da geht etwas schief."
Aber sonst finde ich eine Realitätsflucht nicht schlimm. Manchmal braucht man eben mal eine Pause von der Realität.^^
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2012 von HopplaDoodle.)
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11.12.2012 |
FreaXxShoW
Ponyville Pony
Beiträge: 112
Registriert seit: 14. Nov 2012
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Und ich dachte schon ich wäre allein in meinem Wahn
Ich für meinen Teil entfliehe der Realität meistens in Videospielen, meistens RPG's in denen ich mein Alter-Ego vollkommen ausleben kann. So ganz reichte das aber nie also hab ich irgendwann angefangen mit Tagträumen, klingt ganz normal kann aber auch ausarten.
Ich mach mir meistens Musik und ne Kippe an und lauf dann Stundenlang auf und ab und bin vollkommen in meinen Tagträumen verloren.
Seit Jahren jetzt schon die gleiche Geschichte die sich minimal verändert und in der mein absolutes und perfektes Alter-Ego die Hauptrolle spielt.
(Und mit "absolut" und "perfekt" meine ich: Ein Alkoholischer Psychopath der dazu noch ein ziemliches Arschloch ist. "Chaotisch Gut" wenn euch das was sagt. Heißt im Prinzip: Er Mordet und ist einfach ein Bösartiger Charakter der aber immer nur das beste für die Menschen um in herum will, und unschuldigen generell nichts böses möchte)
Das klingt jetzt eigentlich ganz cool und so, aber manchmal ist das wie ein Trance-Zustand und ich verlier vollkommen den Bezug zur Realität. Manchmal vergehen in dem Zustand 3-4 Stunden und ich kann mich nicht erinnern SO lange einfach nur dazustehen.
Is halt nich Dark Souls, ne?
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17.12.2012 |
Foxxy
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 45
Registriert seit: 27. Nov 2012
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Also ich muss bei mir selbst immer wieder aufpassen, damit ich mich nicht in meiner Phantasie verlaufe. Aber ich denke auch, dass Realität etwas absolut subjektives ist und daher von jedem anders empfunden wird, und keiner genau sagen kann, was nun real ist, und was nicht. Vielleicht spielt sich sowieso nur alles in unseren Köpfen ab?
Manchmal stelle ich mir auch vor, dass alles, was ich als schön und harmonisch empfinde im Prinzip hässlich ist, und ich fühle mich wie ein Charakter aus einem Lars van Trier-Film, sehe den Tod in allem, in dem Holz, aus dem meine Möbel sind, in der Nahrung, die ich zu mir nehme, und höre sie alle fallen und sterben, und weiß in solchen Momenten ganz genau, dass auch ich irgendwann zu Staub zerfallen werde. Und dies sind auch die Momente, in denen mir alles viel realer und klarer vorkommt, als wenn ich in eine Wolke von Illusion von schönem Leben gehüllt bin, mich betrunken fühle von allen Eindrücken die täglich auf mich einprasseln. Dies beweist mir persönlich, das Realität nichts starres ist, ich meine, man muss sich nur einmal ein schönes Lied anhören wenn man glücklich ist und einmal wenn man wütend ist, man wird es bestimmt anders hören...
Also Realitätsverlust? Ich würde eher sagen, eine Veränderung der persönlichen Realität.
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03.03.2013 |
Craidly
Enchantress
Beiträge: 661
Registriert seit: 28. Jul 2012
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Ich verbringe relativ viel Zeit vor der Konsole (was auch meine 24d Spielzeit in MW2 erklärt), aber ich treffe mich öfters mal mit ein paar Kollegen. So wirklich viele habe ich dann aber auch nicht weil die meisten einfach nur nervig sind.
Ich verbringe viel Zeit vor dem Rechner, auch wenn ich in letzter Zeit öfters mal was unternehme aber sonst hänge ich ziehmlich viel davor.^^
Selbstgespräche führe ich nur wenn mal wieder der Kühlschrank leer ist.
Dann rege ich mich immer auf, und gehe zu Sub Way.
Es gibt bestimmt einen grad wo es gefährlich wird, dafür habe ich im moment aber keine Zeit weil ich Lernen muss!
Ich würde sagen es ist ernst zu nehmen, und wenn man einen kennt sollte man ihm helfen..
So wirklich viel fällt mir dazu auch nicht ein. :/
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04.03.2013 |
Atomicorn
Girltalk-Katze
Beiträge: 4.325
Registriert seit: 16. Jan 2013
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
huh. so krass hab ich das noch nie erlebt.
aber in massen ist sowas okay -
noch heute denke ich mich manchmal in szenen die mir gut gefallen ..militärische einsätze, postapokalyptische welten und sogar ab und an fabelwelten... so videospieltypische szenen halt xD noch bevor ich die 2. minute meines "filmes" vollendet habe, bin ich bereits eingeschlafen (magisch= es funktioniert xD)
es gab auch tage, an denen ich z.b 10 std am stück fallout gespielt habe (was jetzt nicht so extrem ist dass man es realitätsverlust nennen kann) aber ich kann es verstehen, wenn es leuten passiert - es ist schon toll in einer welt bestien zu bestreiten und der stärkste zu sein. und vor allem: alles läuft wie man es sich vorstellt. und wenn nicht, kann man das geschehen in diese richtung lenken... ein schönes gefühl. das ist glaube ich, das, weshalb 99 prozent der leute gamen..
es ist okay und ich glaube auch wichtig, ab und an in eine andere realität zu fliehen, die echte könnt ich auf dauer gar nicht ertragen. man sollte nur nicht den bezug zur echten welt komplett verlieren...
> [1:46:18 AM] VinyVanDaCore: Atomi Hotwing – Heute 01:45
> und dann hab ich gemerkt dass da mehr kommen will und dann dachte ich mir so: okay, kommando zurück XD
>Das kenne ich aber auch. Da denkste dir: "Erstmal einen Rausdrücken" und dann kam der Penner mit Verstärkung.
Und schon waren die Grenzen wieder dicht
Herrmann hat einen sehr großen Penis.
>Iron
ja, immer doof wenn die schokopresse sich plötzlich einschaltet XD
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.03.2013 von Atomicorn.)
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04.03.2013 |
Glober96
Great and Powerful
Beiträge: 366
Registriert seit: 27. Jan 2013
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Ich denke wenn es einem Richtig mies geht macht das jeder und versucht dadurch erstmal von den Problemen zu fliehen. Aber man sollte es wie gesagt nie übertreiben und wirklich ALLES vergessen.
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04.03.2013 |
Simaris
Draconequus
Beiträge: 5.349
Registriert seit: 07. Feb 2013
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Hm Realitätsflucht.
Ich denke sich stundenlang in diesem Forum aufzuhalten ist allein schon so etwas...
Ich finds toll.
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04.03.2013 |
Minolta
Ponyville Pony
Beiträge: 112
Registriert seit: 24. Feb 2013
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
das mit der realitätsflucht ist was ernstes meiner meinung nach
hatte so eine phase ungefähr 2 1/2 jahre lang wo ich nur wow (ja genau dieses dufte spiel) gespielt habe ausbildung,familie musste ganz schön drunter leiden. bei mir hat es den aber mal klick gemacht dank meines bruder der das gemerkt hat das ich mich nur noch isolierte und mir da raus geholfen hat. daher denk ich alles in maßen wäre angebracht meine meinung dazu.
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04.03.2013 |
Simaris
Draconequus
Beiträge: 5.349
Registriert seit: 07. Feb 2013
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Ouh... WOW... dieses miese Monster.
hat mich auch solange meines Lebens gekostet. Nicht dass ich es bereuen würde, ich würde sogar wieder spielen, aber ich weiß das täte mir nicht gut.
Über kurz oder lang würde ich ja eh wieder als Vollzeitprogrammierer an einer Privatservercore hocken die nie richtig laufen wird bis schon die nächste Version von WOW draussen ist und die Arbeit aufgrund der inkompatibilität wieder für die Katz wäre.
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04.03.2013 |
Minolta
Ponyville Pony
Beiträge: 112
Registriert seit: 24. Feb 2013
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
ich mach nur noch abo wenn ich mir sicher bin das ich n monat spiele aber mit MOP ist das so Stuhlgang geworden
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04.03.2013 |
Rainbow Pie
Wonderbolt
Beiträge: 2.200
Registriert seit: 01. Mär 2012
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Es gab eine Zeit, da habe ich es auch gern gemacht. Als Kind bin ich dann früher tief in den Wald gelaufen und habe Wolf gespielt (Ja, das mag etwas strange klingen).
Ich wollte als Kind nichts anderes sein, als ein Wolf, der in der Freiheit lebt. Diese Tiere faszinierten mich schon von klein auf und habe in Wolf Spielen Phasen manchmal übertrieben. (Unter anderem damals in der Grundschule, als ich dann gar nicht mehr aus der Phase rauswollte und selbst im Unterricht nicht davon los kam). Noch heute bin ich ein großer Bewunderer und Liebhaber der Wölfe. Mittlerweile lenke ich mich eher mit Games oder mit MLP ab.
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04.03.2013 |
Minolta
Ponyville Pony
Beiträge: 112
Registriert seit: 24. Feb 2013
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
sowas in der art hat ich auch mal aber eher mit kollegen "softair ballern" bis man uns die teuren teile abgenommen haben -.- 257€ für ne automatische ak-47 mit nachlade system und ne menge BB
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04.03.2013 |
CrexTrex
Ponyville Pony
Beiträge: 103
Registriert seit: 23. Jan 2013
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Ich war ja schon als Kind sehr Elektronik begeister, daher hab ich mir wenn mir langweilig war immer meinem Vater n' Chip geklaut und mir vorgestellt hab, wie der funktionieren könnte. Es sah sehr strange aus (so mit fingern rumzappel und so). Nun kann ich mir schon so denken , wie so ein Chip funktionieren kann, deshalb brauch ich diese Art von Realitätsflucht nicht mehr.
So wie es die Vorposter schon schreiben, finde ich Realitätsflucht in Maßen ok, da sie oft bei Langeweile oder Einsamkeit helfen können, in Massen finde ich es aber übertrieben.
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04.03.2013 |
Sheogorath
Great and Powerful
Beiträge: 373
Registriert seit: 23. Apr 2012
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Die Realität ist scheiße, entsprechend halte ich Realitätsflucht für legitim. Ich verstehe im Umkehrschluss nicht, wie man freiwillig an der Realität teilnehmen wollen kann. Ich mein, man muss es um zu überleben, aber sonst...?
I'm a mad god. The Mad God, actually. It's a family title. Gets passed down from me to myself every few thousand years.
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04.05.2013 |
Fen_Fire
Ponyville Pony
Beiträge: 164
Registriert seit: 03. Mai 2013
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
ich bin chronischer realitätsflüchter...
allerdings bin ich nicht dadurch krank, sondern war schon vorher krank
(seelisch) und bin dadurch so geworden.
allerdings hab ich mir hilfe gesucht, bin nicht zu weit abgedriftet und mir gehts
verhältnismäßig gut. finds ok. und eigentlich schon fast normal.
gibt einfach immer weniger zu freuen und immer weniger chancen für eine gute zukunft...
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04.05.2013 |
Meganium
Busfahrerpony
Beiträge: 11.197
Registriert seit: 15. Jan 2012
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Für diese Frage benötigt man nur ein paar Zeilen.
Wenn man mit auf dem Boden der Tatsachen bleibt, und sich der Realität nicht völlig abwendet, so sehe ich kein Problem für einen kurzen Trip in eine andere Welt.
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04.05.2013 |
Flutterity
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 43
Registriert seit: 03. Mär 2013
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Wenn ich mal kurz aus meiner eigenen Welt auftauche und mir die Realitäten ansehe, wird mir immer wieder bewusst das ich es besser habe.
Hätte ich meine Phantasiereisen nicht, wäre ich warscheinlich hochgradig suizidal.
Ich flüchte mich zwar nicht in Videospiele (damit konnte ich noch nie was anfangen), aber vor allem in Filmen, Serien und Musik und bin froh, das ich die allermeiste Zeit alleine ohne andere Menschen verbringen kann. Mal schauen wie lange dies noch funktioniert.
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