Allgemeiner Fanfic Diskussionsthread

[Corexx]

(21.12.2012)Onk3lM0 schrieb:  

Zitat:Ich mag Worldbuilding, daher mag ich OCs so gerne

Ich könnte mal wieder Werbung machen... ach komm, was soll der Geiz:
Wenn du OCs und Worldbuilding magst, dann könnte ich dich vielleicht mit einer Story von mir begeistern, weil sie quasi aus genau dem besteht (ich bau in der Fic jeden Charakter und jeden Schauplatz selber).

Ach Herr und Frau M0, hinfort mit ihrer Werbung. Hier wird diskutiert!

Außerdem habe ich viel mehr Worldbuilding und OCs als du, also steht mir die Ehre wohl eher zu!

Gegenwärtig habe ich 9 wichtige OCs und drei Dutzend Randgestalten (die komplett neu aufgebauten Mane 6, Prinzessinnen und CMC nicht mit eingerechnet). Kann man es übertreiben? Ja, man kann.

Ganz generell: Größenwahn gilt ja gemeinhin als negative Eigenschaft. Wobei ich finde, dass man gerade beim Schreiben gar nicht zu große Ambitionen haben kann. Stehe ich damit alleine auf weiter Flur?

[OnkelMo]

Zitat: Wobei ich finde, dass man gerade beim Schreiben gar nicht zu große Ambitionen haben kann. Stehe ich damit alleine auf weiter Flur?

Um Himmels Willen, nein!
Die einzige Limitierung beim Schreiben ist und bleibt die Fantasie des Autors. Jeder sollte Monumentales schaffen können, wenn er die Fähigkeiten dazu besitzt. Wenn man jedoch versucht eine gigantische Welt zu bauen, aber die nötige Erfahrung dazu nicht hat, dann verbrennt man sich daran wohl eher die Finger.
Aber sobald man mal aus den Kinderschuhen raus ist, kann man versuchen seine Grenzen auszureizen und so ziemlich alles erschaffen, was man will. ^^

Zitat:Ach Herr und Frau M0, hinfort mit ihrer Werbung. Hier wird diskutiert!

Dann quotier diese doch nicht auch noch! So bliebe sie nämlich stehen, selbst wenn ich sie entfernte.

[Mastyrial]

Off-Topic (Öffnen)

@Onk3lmo
Der Link liest sich ja interessant - aber [Grimdark]?
Die einzige Geschichte, die ich jeh mit Grimdark gelesen habe, war "End of Pony" und das war schon sehr übel. Es war andererseits auch eine sehr berührende Geschichte...
Ich werde zwischen den Jahren mal reinlesen

@Corexx
Bevor ein Streit entspringt, kann ich ja reihum immer mal ein wenig lesen
Baldur kennen lernen, das wäre schon was; habe jetzt seit deinen und Mazes Kommentaren ständig Kopfkino von einer Kloppfic* zwischen (einem nur vom hörensagen bekannten) Baldur und Miracle/Eradit.

*Nein, nicht falsch geschrieben; referriert nicht auf dasselbe wie eine Clopfic

Aber erst einmal ist eine Geschichte von zwei Prinzessinen dran, die sich mit destilliertem Mond zulaufen lassen. Die Prämisse verspricht einfach zu viel Komisches

On-Topic:
...
Der letzte sinnvolle ( ) Beitrag war von mir, topic closed.

Okay, zum Thema Größenwahn:
Bei großen Projekten muss man aufpassen, nicht rigendwann auszubrennen oder die Lust zu verlieren.
Ich versuche mich zur Zeit an einer mittelgroßen Geschichte - habe aber nach den ersten drei Kapiteln schon gut 100% Text als ursprünglich geplant.
Finde ich natürlich nicht schlecht, aber eben weil so etwas (mir jedenfalls) passiert, darf die theoretische Planung einer Geschichte ruhig kürzer sein. Es entwickelt sich einfach soviel beim Schreiben, dass es automatisch größer und größer wird.
Als Leser kann eine (gute) Geschichte gar nicht lang genug sein: Bei "End of Pony" hätte ich gerne noch im Pinkie-Pie-Abschnitt verweilt (und das, obwohl der Author wirklich sehr langatmig schreibt). "My little Alicorn" hätte auch ruhig weiter und weiter gehen können

[Railway Dash]

(21.12.2012)Onk3lM0 schrieb:  Die einzige Limitierung beim Schreiben ist und bleibt die Fantasie des Autors.

Urks. Nein, ist sie nicht... einzige Limitierung ist wohl viel eher die zum Schreiben verfügbare Zeit und Lust.

Fantasie hätte ich genug, aber kaum genug Zeit zum Ausformulieren, dazu, aus dem Kopfkino geschriebenen Text zu machen; und - zugegeben - nach Feierabend auch nicht mehr wirklich genug Lust und Energie zum Tippen (werden dann sowieso nur riesige Fehleransammlungen, das macht keinen Spaß).

Alle drei Sachen müssen zusammentreffen - Fantasie, Zeit und Lust. Nur dann wirds was.

Na gut, etwas Talent bzw. Begabung für die Sprache muß auch da sein... wennich jezze so schreimtäte wiehtashieralles, täht auch keeihn Mäntsch meine Fanfic läsn wohlln.

Zitat:Jeder sollte Monumentales schaffen können, wenn er die Fähigkeiten dazu besitzt.

Tja... da sind wieder die beiden Grenzen "Zeit" und "Lust".

[Mastyrial]

Zu einer Kompetenz gehört (nach aktueller, pädagogischer Theorie):
1. Fähigkeit (überwiegend angeboren, kaum trainierbar)
2. Fertigkeit (trainierbare Technik)
3. Der Wille, die Kompetenz auszuüben

Wenn man keine Lust hat (weshalb auch immer), fehlt Nummer 3.
Wenn die Sätze holprig klingen und man einfach nicht weiß, wie man seine Gedanken und inneren Bilder formulieren kann, dann liegt das an Nummer 2.
Für Nummer 1 will mir zum Schreiben ad hoc nichts gescheites einfallen. Bei Sport ist das zum Beispiel der Muskelaufbau, die Schnelle der körperlichen Abnutzungserscheinungen usw.

Dazu kommt natürlich noch der Faktor des eigenen Anspruchs, der, wenn er zu hoch ist, dermaßen demotiviert (=> Nummer 3), dass man gar nicht zum üben kommt.

[OnkelMo]

Zitat:Urks. Nein, ist sie nicht... einzige Limitierung ist wohl viel eher die zum Schreiben verfügbare Zeit und Lust.

Ich schrieb beim Schreiben.
Das was du da aufzählst ist die Voraussetzung, um überhaupt erstmal zum Schreiben zu kommen.

Zitat:Tja... da sind wieder die beiden Grenzen "Zeit" und "Lust".

Die beide sehr vage sind und von denen gerade die "Lust" auch beeinflussbar ist. Also schön das Über-Ich ankurbeln und mal wieder Affektkontrolle über das Es ausüben und schon kann man was Schreiben! Und jeder wird in der Woche wohl mal Freizeit haben (zumindest am Wochenende).

[Maze]

"Schreiben" ist ein Prozess, in dem in sich und auf den von außen zahlreiche Faktoren einwirken. "Zeit" (bzw. das subjektive Gefühl, Zeit zu haben) und "Lust" sind wesentliche Faktoren, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.
Wenn ich als Autor eine Grippe ausbrüte, gestresst oder unter Zeitdruck bin, dann schreibe ich anders, als wäre ich "entspannt". Was darunter zu verstehen ist und wie sich dies auf den Schreibprozess letzten Endes auswirkt, ist bei jedem Autor unterschiedlich.

Selbst wenn man objektiv genug Zeit hätte, ist Schreiben ein kreativer Prozess, der "mehr" Zeit braucht, als er tatsächlich braucht. Ich kann nicht eben mal 30min schreiben und den kreativen Prozess dann bis zum nächsten Tag pausieren. Ich muss das Gefühl haben, "genug" Zeit zu haben.

Natürlich hat (fast) jeder mal "Freizeit". Aber nicht unbedingt jene Art von Zeit, welche man subjektiv selbst für das Schreiben benötigen würde.

Derlei Faktoren sind in der Tat Voraussetzungen für das Schreiben - aber sie beeinflussen den Schreiprozess aktiv mit. Und sind nicht "abgehakt", wenn sie erfüllt sind. Daher sind sie sowohl Voraussetzungen, als auch beeinflussende Faktoren und damit Bestandteil von "Schreiben".

[Hagi]

(23.12.2012)Maze schrieb:  "Schreiben" ist ein Prozess, in dem in sich und auf den von außen zahlreiche Faktoren einwirken. "Zeit" (bzw. das subjektive Gefühl, Zeit zu haben) und "Lust" sind wesentliche Faktoren, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.
Wenn ich als Autor eine Grippe ausbrüte, gestresst oder unter Zeitdruck bin, dann schreibe ich anders, als wäre ich "entspannt". Was darunter zu verstehen ist und wie sich dies auf den Schreibprozess letzten Endes auswirkt, ist bei jedem Autor unterschiedlich.

Selbst wenn man objektiv genug Zeit hätte, ist Schreiben ein kreativer Prozess, der "mehr" Zeit braucht, als er tatsächlich braucht. Ich kann nicht eben mal 30min schreiben und den kreativen Prozess dann bis zum nächsten Tag pausieren. Ich muss das Gefühl haben, "genug" Zeit zu haben.

Natürlich hat (fast) jeder mal "Freizeit". Aber nicht unbedingt jene Art von Zeit, welche man subjektiv selbst für das Schreiben benötigen würde.

Derlei Faktoren sind in der Tat Voraussetzungen für das Schreiben - aber sie beeinflussen den Schreiprozess aktiv mit. Und sind nicht "abgehakt", wenn sie erfüllt sind. Daher sind sie sowohl Voraussetzungen, als auch beeinflussende Faktoren und damit Bestandteil von "Schreiben".

Dem kann ich so nur zustimmen. Wie oft hab ich mich schon vorn PC gesetzt und gesagt: "Jetzt schreibste das Kapitel fertig!" Nur um mich dann eine halbe Stunde lang von der weißen Google Docs Seite verspotten zu lassen. Zum schreiben braucht man mehr als nur Zeit, wenn die Muse fehlt dann hilft alle Zeit der Welt nichts.

[OnkelMo]

Zitat:Zum schreiben braucht man mehr als nur Zeit, wenn die Muse fehlt dann hilft alle Zeit der Welt nichts.

Und hier liegt der Knackpunkt! Denn wer oder was ist die Muse?
Wenn man sagt, dass man einfach gerade keine Muse hat und deshalb nichts schreiben kann, heißt das ja, dass einem einfach nichts einfällt. Man hat die Szene im Kopf, aber man kriegt sie nicht aufs Papier!
Damit wäre also die Muse die Fähigkeit zu Schreiben, bzw. seine Gedanken aus dem Kopf aufs Papier zu bringen. Und dies fällt unter die Kategorie "Fähigkeit", denn mit der Übung kommt die Routine und so fällt es einem z.B. als Berufsautor leichter zu schreiben. Diese gewinnen nämlich mit der Zeit die Fähigkeit, ihre eigene Hemmschwelle zu überwinden. Also auch dann gut zu schreiben, wenn sie eigentlich gar nicht wollen und keine Lust haben. Daher steht auch in vielen Schreibratgebern, man solle versuchen sich ein Schreibpensum zu setzen. Habe ich auch gemacht und mir hilft das ungemein! Sobald man nämlich erstmal den Damm angeknackst hat, fließt es wieder wie von selbst. Wenn dabei nur mittelmäßiges Zeug rauskommt ist das nicht weiter schlimm, denn man hat den wichtigsten Schritt - den Gedanken auf Papier zu bannen - bereits hinter sich und kann dann im Nachhinein auch die Szenen verbessern.

[JP Hyper]

Ich finde den Thread muss ich wieder aufleben lassen. Beinahe hab ich einen gleichnamigen Thread eröffnet. Aber ich finde wir könnten über unsere Fanfics direkt reden. Was regt an diese oder diese Geschichte zu lesen.
Ich habe gerade eine neue Erfahrung mit Streibens und Black Raiders Fanfic gemacht. Sie ist wie eine typische Teen-Story, in der es um Frauen (hier Stuten) und um Sex geht und zwar indirekt und mit Witz beschrieben. Das hat mich inspieriert etwas ähnliches zu schreiben, will aber keine Kopie oder dämliche Nachamung machen, ich bin auch nicht sicher, ob sie was wird, denn ich könnte so gut wie jeden Charakter in die Geschichte reinstecken.

[Dream Quill]

Frag mich mal
Ich muss mir für Night Glimmer prinzipiell ein komplett neues altes Equestria ausdenken
Die einzigen bekannten Figuren die darin auftauchen können sind die Prinzessinnen, da die Geschichte vor dem ersten Auftauchen von Nightmare Moon spielt.

[OnkelMo]

Njoa, ich finde es eigentlich recht komfortabel, wenn man sich alles selber ausdenkt.
Klappt bei meiner Story bisher ganz gut. Irgendwann hat man auch ein Gefühl dafür, wie man einen neuen Charakter einbringen kann, ohne dass der sich total fremd oder seltsam anfühlt und dem Leser sympathisch ist.
Es gibt einem eine gewisse Freiheit, die man nicht hat, wenn man z.B. eine Slice-of-Life Story über die Main 6 schreibt, welche in Ponyville spielt. Da muss man sich an die Gegebenheiten des Ortes halten und kann nicht mal eben Wolkenkratzer aus dem Boden stampfen etc.

[Dream Quill]

Ich sag ja nicht dass das was Schlechtes ist. Entschuldigung wenn das so rüber gekommen ist.
Es braucht aber nunmal seine Zeit. Man will ja schließlich, dass es glaubwürdig rüberkommt und nicht dass der Leser denkt: "Ja klar. Wer's glaubt!"

[OnkelMo]

Zitat:Ich sag ja nicht dass das was Schlechtes ist. Entschuldigung wenn das so rüber gekommen ist.

Woas? Wie kommst du denn darauf? Ne, alles paletti.

Jap, es braucht vor allem sehr viel mehr Vorarbeit, als wenn man sich einfach an Orten/Charakteren etc. aus der Serie bedient.

[Hagi]

Ich betreibe mal ein bisschen Pusharbeit und fange mit einem Thema an das so alt wie das deutsche Fanficschreiben selbst ist.

Wie kann man Applejacks Akzent schriftlich darstellen? Ich habe schon die verschiedensten variationen gesehen und die meisten (ich eingeschlossen) machen es so wie es auch die Deutsche Synchro macht und verzichten komplett drauf. Das finde ich allerdings schade da so ein Essentieller Teil von ihrem Charakter verloren geht.

Meine bisherigen Versuche endeten immer damit das es entweder unleserlich wurde oder das sie wie ein absoluter Volldepp rüberkam.

Wie handelt ihr das?

[Maze]

Da ich nicht über die Mane 6 schreibe, handele ich persönlich gar nicht. Aber man sollte einen Akzent nur dann einbauen, wenn man ihn selbst "gut genug" rüber bringen kann. Ansonsten wirkt es lediglich schlecht - und dann ist kein Akzent deutlich besser, als ein misslungener.

Und wenn man Applejack einen Akzent gibt, so empfinde ich persönlich, einen "deutschen Südstaaten-Akzent" als die beste Variante.

[Dream Quill]

Das Problem ist, dass Applejacks Akzent ein Texanischer ist es hier in Deutschland aber keine Gegend gibt die damit ansatzweise vergleichbar ist.

Meiner Meinung nach sollte man es erst gar nicht versuchen. Man Kann Klicheehafte Wild West Wörter benutzen wie "Howdy" oder sowas, aber einen texanischen Akzent im Deutschen rüberzubringen ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Ich habe mich selbst schon daran versucht und bin ebenso gescheitert.

Aber ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren, wenn jemand eine Methode kennt die das ganze glaubhaft rüberbringt.

Und deutscher südstaatenakzent wäre Bayrisch.... na ob das zu Applejack passt?
Ich denke nicht...

[Blue Sparkle]

Ich habe mich im Zuge meiner Applejoy übersetzung auch schon damit beschäftigt und bin teilweise fast dran verzweifelt. Ich hab es mit allen Akzenten versucht, die ich kenne (Kölsch, Platt, Schwäbisch, Bayrisch, sogar Sächsisch). Es klang schrecklich. Am ehesten ginge noch Platt oder noch simpler das verschleifen der Wortenden und verwenden von Umgangssprache. Das ist dann aber auch schon alles.
Ich gehe meistens dazu über einfach den Akzent wegzulassen, da ich mir die Nerven, die dafür draufgehen auch besser für wichtigere Dinge aufsparen kann.

[Corexx]

AJ's Akzent (und der von Apple Bloom im Grunde auch), habe ich relativ einfach handgehabt, weil, wie Blue Sparkle schon erwähnte, alles andere müßig, nervig und im schlechtesten Fall auch noch unpassend ist. Schleife bei mir systematisch alle -en und -em-Endung'n kurz. Das sieht ein wenig nach Akzent aus, lässt sich trotzd'm noch les'n und, ja, gut ist.

[Hagi]

Ich grab mal meinen Thread aus der Versenkung aus.

Übers FF schreiben kann man ja viel diskutieren und von daher hab ich mir gedacht, wie wäre es wenn man eine Skype-Konfi dafür machen würde?

Ob daran wirklich bedarf besteht weis ich nicht, das wird sich zeigen, für alle die interesse haben: schreibt mir eine PN mit eurem Skype-Namen und ich adde euch. Mal sehen wer alles auftaucht

Edit: Alternativ könnt ihr mich auch einfach adden und ich zieh euch dann in die Konfi, mein Skypename ist: p.hagi20