RPG: Amnesia Island

[Rainbow Delta]

Während sich die beiden Stuten aussprechen, nutzt Jerry die Gelegenheit um die Szenerie genauestens zu mustern. Noch immer fühlt er sich hier wie auf einem Präsentierteller, während er seinen Blick argwöhnisch über die Fassaden der zerstörten Häuser wandern lässt. Nur hin und wieder finden seine Augen ein wenig Ruhe, nämlich wenn sein Blick auf Sunny trifft, wo er immer wieder kurz verweilt, wobei jedesmal ein leichtes Grinsen den Hengst überkommt. Neben dem Anlick der Stute wird sogar die drohende Gefahr ganz plötzlich nebensächlich und klein.

Als sich die hübsche Pegasusstute unerwartet an ihn wendet, besteht Jerrys erste Reaktion zunächst nur aus einem leicht irritierten Blick und einem Hufzeig auf sich selbst, eine Geste, die ein stummes 'Ich?!' förmlich herrausschreit. Nachdem die erste Verwunderung des Hengstes verflogen ist und er sich einen Reim aus den Wortfetzen, welche trotz der Ablenkung von Sunnys Anblick seinen Verstand erreicht haben, gemacht hat, antwortet er schließlich:

"Sich aufzuteilen ist eine ganz schöne Scheißidee. Wer weiss schon, ob wir uns in diesem Chaos noch wiederfinden würden? Und stellt euch mal vor, was für Gestalten hier überall lauern könnten. Scheiße... Ich will es gar nicht erst herausfinden. Aber wenn es hart auf hart kommt, dann ist es wohl besser nicht auf sich allein gestellt zu sein. Außerdem...", ein erneutes Grinsen legt sich auf Jerrys Lippen.

"Es wäre ganz schön verantwortungslos von mir zwei so bildhübsche Stuten alleine herumirren zu lassen, oder?", vollendet Jerry seine Aussage und zwinkert seinen Begleiterinnen zu, nur um sogleich in einem ernsteren Ton fortzufahren:

"Was die Sache mit dem Brennglas angeht... Natürlich wird hier irgendwo eines rumliegen. Wenn ihr darauf besteht nach der Nadel im Heuhaufen zu suchen, dann können wir das gerne machen. Ich glaube jedenfalls, das Bellas Magie ausreichen wird. Weisst du, Sunny, meine kleine Freundin hier hat ganz schön was auf dem Kasten, wenn es um Zauberei geht. Licht, Explosionen, Güterzüge... lange Geschichte... An einem kleinen Feuerchen wird es am Ende sicher nicht scheitern."

[Algernon]

Musternd schaut sich BellaDonna das alte Schulgebäude an, bereit los zu gehen sobald alle Einzelheiten geklärt sind, als sie sich plötzlich zu Jerry dreht und ihn etwas ungläubig ansieht.

Ha... hat er mich grade hübsch genannt?

Sichtbar steigt ihr die Schamesröte ins Gesicht, ist sie es doch lediglich gewohnt 'Kleine' von ihm genannt zu werden.
Daher fühlt Bella sich sehr geschmeichelt als er ihnen auch noch zuzwinkert.

Als Jerry dann auch noch sagt, das sie sehr talentiert ist, wird sie vollends rot im Gesicht und dreht sich ein wenig von ihm weg.
Zwar sind in seiner Aufzählung 2 von 3 Zaubertricks eher Unfälle gewesen, dennoch hat der Hengst Recht, diese Magie stammt von ihr.
Ist die kleine Einhornstute doch nun gänzlich überwältigt von dem Vertrauen in ihre Fähigkeit, welche beide in sie zu haben scheinen.

So beginnt sie etwas zögerlich zu sprechen: "Al... also wenn ihr der Meinung seid, dass ich das schaffen kann, d... dann werde ich mein Bestes geben."
Nun fasst sie etwas mehr Selbstbewusstsein und ergänzt: "Ach was, du hast ja Recht, ich kann zaubern was ist da schon ein kleines Feuer?
Und wenn ihr glaubt, dass ich das hinbekomme, dann kann ich ja nicht mehr scheitern."

"Dann hätten wir das also auch geklärt, wo ging es nochmal lang, durch diese Gasse da?
Also los, worauf warten wir noch?"
Freudestrahlend schickt sich Bella an vorran zu gehen, hat sie doch jetzt das Gefühl ein wichtiges Mitglied dieser Gruppe zu sein, jedweder trübsehlige Gedanke nutzlos zu sein ist vollkommen aus ihrem Verstand verschwunden.

[Duni]

Nicht nur Bella, auch Sunny wurde ein wenig verlegen, als Jerry sie als hübsch bezeichnet hatte. Und da Jerrys Ansprache Bella zu neuem Selbstvertrauen verholfen hatte und diese nun voller Tatendrang war, rückte das den Hengst noch mehr in ein gutes Licht. Bei Jerrys Charakter hat Sunny das Gefühl, als würde sie ihm schon einmal begegnet sein. Ihr ist klar, dass dies nicht der Fall ist, aber ein Deja vu ließ sich trotzdem nicht vermeiden. Vielleicht kannte sie ihn ja auch schon von früher? Immerhin hat keiner der beiden eine Erinnerung, was also eine durchaus plausible Möglichkeit wäre, warum Jerry eine gewisse Vertrautheit ausstrahlt.

Während Sunny in ihren Gedanken verweilt, schickt sich Bella an, vor zu gehen. "Ja durch diese Gasse da und dann, theoretisch, immer gerade aus. Zumindest per Luftlinie wär es immer gerade aus. Wir müssen uns wohl einen Weg um die ganzen Gebäude herum suchen."

Als sich die Gruppe in Bewegung setzt, mit Bella voran, die völlig euphorisch vortrottet, lässt sich Sunny ein wenig zu Jerry zurückfallen. "Das war echt lieb von dir, wie du deiner Partnerin neues Selbstvertrauen erschaffen hast. Das gefällt mir." sagt sie zu ihm in einem Ton, den man durchaus als flirtend beschreiben könnte. Der Blick in ihren blauen Augen, umrandet von den langen Wimpern der Stute spricht ebenfalls die selbe Sprache.

Als sich Sunny klar wird, was sie da soeben gesagt hatte, besonders WIE sie es gesagt hatte, wird sie wieder ein wenig verlegen.
Reiß dich mal ein wenig zusammen Sunny. Du siehst zum ersten mal einen Pegasus-Hengst der dich nicht bedroht und du wirfst dich ihm gleich an den Hals? Halt mal deine Flügel still.
"Ähm... ich .. werd mal nach vorne zu Bella gehen, damit sie den richtigen Weg findet." sagt die Stute und trottet geschwind nach vorne zu Bella, die gerade durch den schmalen Durchgang des Marktplatzes trottet.
"Was hältst du denn davon, wenn wir nach links gehen, Richtung Strand? Da sind weniger hohe Gebäude die uns die Sicht und den Weg versperren und ich denke, ich kann mich dort auch besser orientieren. Immerhin bin ich ja vom Wohnwagen direkt zum Strand geflogen, da dürft es nicht so schwer sein, den richtigen Weg zurück zu finden."

[Rainbow Delta]

Was für eine Stute...

Obwohl sich Sunny just von ihm entfernt hat, so ist das bei weitem kein Anlass für Jerry um auch nur einen Hauch von Trübsal zu blasen. Der Ton in ihrer Stimme, der Blick in ihren Augen, der plötzliche Anflug von Verlegenheit, alles lässt für den Hengst nur einen Schluss zu: Er hat bei Sunny ohne Probleme landen können. Ohne auch nur zu versuchen die Stute aufzuhalten, hat er sie ziehen lassen und nutzt nun die Gelegenheit, sie ein wenig genauer zu beobachten.

Mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht betrachtet Jerry jede Bewegung, die Sunny nur wenige Meter vor ihm macht. Die Art wie sich die Stute bewegt, wie sie ihre Hüften und ihren Schweif schwingt, all dem haftet eine verführerische Eleganz an. Vor allem im Vergleich mit BellaDonna, deren Bewegungen ungestümer, ja beinahe plump aussehen. Und auch sonst wirkt die kleine Einhornstute im Vergleich reichlich blass, noch blasser, als sie ohnehin schon ist. Sunnys Anblick hingegen mutet in all diesem Chaos schon fast surreal an, doch glücklicherweise ist sich Jerry mehr als sicher, dass das hier kein bloßer Traum ist.

Verdammt, ist die Kleine heiß... Die kann sicherlich jeden haben.

Jerrys letzter Gedanke dämpft seine Euphorie ein wenig. Sicher, Sunny ist eine bildhübsche Stute. Und ja, er hat sie scheinbar beeindrucken können. Doch was, wenn Sunny zu der Art von Stute gehört, die sich leicht und vor allem gerne beeindrucken lässt...? Vielleicht steckt ja hinter dem himmlischen Aussehen nichts weiter, als eine durchtriebene Teufelin...? Nachdem ihm ein leises Seuftzen entfleucht ist, überkommt Jerrys Gesicht doch wieder ein erneutes Lächeln. Selbst wenn sie sich als Flittchen herausstellen sollte: Es mindert nichts an Sunnys Schönheit und an der Tatsache, dass seine Chancen bei ihr verdammt gutstehen. Und ebenfalls ganz sicher nicht an den Möglichkeiten, die sich daraus ergeben könnten...

Für die Worte, die die Stuten miteinander wechseln, hat Jerry bei seinen Träumereien kaum ein Gehör, sprechen die beiden ohnehin recht leise. Lediglich einzelne Worte und Wortfetzen dringen bis an sein Ohr, darunter auch das Wort 'Strand'. Nachdem er einen tiefen Atemzug genommen hat, stellt der Hengst fest, dass das Meer wirklich nicht allzu weit entfernt sein kann, liegt doch der unverkennbare Geruch von Salz in der Luft. Und als er genau hinhört, so kann er das leise Rauschen der Wellen vernehmen. Der Strand muss wirklich in unmittelbarer Nähe sein...

"Der Tag scheint ja wirklich immer besser zu werden...", fährt es laut aus Jerry raus.

"Heute morgen noch wache ich ohne Erinnerung in irgendeiner Ruine auf und jetzt bin ich schon auf dem Weg zum Strand mit zwei liebreizenden Stuten. Wenn die Amnesie der Preis dafür ist, dann zahl' ich ihn echt gerne..."

[Algernon]

Ohne zu zögern geht Bella voraus, mit einem Ziel vor Augen ignoriert sie die bedrohliche Ausstrahlung der leer anmutenden Gebäude um sie herum.
Ihre Gedanken sind viel zu sehr darauf gerichtet die Bibliothek zu finden, den Feuerzauber zu schaffen und vor allem die Frage nach den 2 Anderen Ponys von denen Sunny gesprochen hat.

Ich frag mich ob die Beiden auch so hübsch und nett sind wie Sunny... ich hoffe wir werden schnell Freunde , doch meldet sich plötzlich wieder 'sie' zu Wort, klingt es doch auf einmal so als würde sie direkt hinter Bella stehen und ihr ins Ohr flüstern.
Sunny und ein Freund, sei nicht albern, du bist ihr egal, sie interessieren sich nur dafür dir Jerry weg zu nehmen und wenn du mir nicht glaubst dann dreh dich einfach mal um.

Als sich BellaDonna nun den Anderen beiden zuwendet sieht sie Jerrys freudiges Grinsen und Sunnys flirtenden Blick.
Ich glaube dir nicht! , doch als einzige Antwort kam nur ein leises Lügnerin .
Selbst Bella spürt in diesem Moment, das Lenore Recht hat und als Sunny nun neben ihr steht und einen Weg zum Strand vorschlägt sagt die Einhornstute lediglich: " Ok, wenn du es für besser hältst, na dann mal auf zum Strand ".
Ohne ein weiteres Wort und ohne Sunny oder Jerry anzusehen geht Bella nun nach Links Richtung Strand.

[Duni]

Während Sunny und Bella nebeneinander hergehen, versucht Sunny ein Gespräch mit Bella aufzubauen.

"Wie sieht es eigentlich bei dir aus? Leidest du auch an dieser Amnesie wie die halbe Insel, oder sind Einhörner durch ihre Magie irgendwie davor gefeit?"

[Algernon]

Langsam schüttelt die Einhornstute den Kopf: "Nein, ich kann mich leider auch nicht erinnern und wenn ich ehrlich bin will ich das auch gar nicht... manchmal kann das Vergessen auch ein Segnen sein".

Langsam trotten die drei über die leeren Straßen, vorbei an verlassen und zerstörten Gebäuden:
"Ich meine ja nur, wenn du etwas schlimmes getan hättest oder wenn dir etwas schlimmes angetan wurde, würdest du dich daran erinnern wollen? ".

Was erzählst du ihr denn? willst du das sie dich gleich für verrückt hält?

Schnell fügt Bella hinzu: "...ähm ..vergiss einfach was ich gesagt habe, was ist eigentlich mit deinen Freundinnen, hast du sie ebenso kennen gelernt wie uns oder kanntet ihr euch schon länger? ".

[Duni]

"Ja, ich würde mich erinnern wollen. Immerhin machen mich meine Handlungen zu dem Pony, das ich heute bin." antwortet Sunny. Da sie aber merkt, dass Bella das Thema unangenehm ist, wechselt sie zu dem anderen Thema." Nein, ich kenne die beiden erst seit gestern. Wir sind zufällig aufeinander gestoßen und haben uns zusammen getan. Und du und Jerry? Seit wann kennt ihr euch schon?"

[Algernon]

Die bloße Erwähnung von Jerrys Namen, zaubert Bella ein breites Lächeln ins Gesicht, verträumt beginnt ihre Antwort mit den Worten: "Ja Jerry...", doch fängt sie sich schnell wieder und so ergänzt sie: "... also wir sind auch erst gestern aufgewacht, wir trafen uns beide in einer...".

Sei gefälligst still du Dummkopf! , faucht sie die Stimme an und so fügt die kleine Einhornstute schließlich leicht verunsichert hinzu: "... ach nicht so wichtig, jedenfalls haben wir uns seitdem gegenseitig geholfen, an diesem einen Tag haben wir einen Haufen verrückter Dinge erlebt und ich bin froh, dass es wenigstens noch ein paar Ponys hier gibt die einem nicht gleich das Fell über die Ohren ziehen wollen ".

Ein etwas gekünsteltes Lächeln bringt BellaDonna am Ende ihrer Aussage hervor.
Ich rede mich hier noch um Kopf und Kragen, ergänzend fügt sie noch die Frage ein: "Apropos Jerry, wollen wir nicht auf ihn warten, damit er sich nicht so alleine fühlt?"

[Duni]

"Auf Jerry zu warten ist eine gute Idee." fügt Sunny hinzu, nach dem etwas merkwürdigen Vortrag von Bella. "Immerhin erreichen wir gleich den Strand, eine weite offene Fläche wo wir ungeschützt sind und wer weiß was uns da erwartet ... es ist sicher von Vorteil einen starken Hengst an unserer Seite zu haben .. nur für alle Fälle." sagt Sunny und zwinkert dem Einhorn zu.

Sunny dreht sich um und sieht Jerry einige Meter hinter ihr und Bella gehen. "Na los du Schlafmütze, sonst kommen wir ja erst morgen an." schreit sie dem Hengst lächelnd zu.

[Rainbow Delta]

Nachdem Jerry den beiden Stuten eine kurze Weile stumm gefolgt ist, reisst Sunnys Stimme den Hengst schließlich wieder aus seinen Gedanken. Zwar besteht seine erste Antwort zunächst aus einem ebenfalls stummen Lächeln, doch schickt er sich bereits Sekunden später an auf seine Begleiterinnen aufzuschließen. Allein der Gedanke ein wenig Zeit an Sunnys Seite verbringen zu können, muntert Jerry ungemein auf.

"Ich komm' ja schon, keine Panik... Wollte euch nicht bei eurem Gespräch stören, wenn sich zwei Stuten unterhalten, dann sollte man sich am besten raushalten. Außerdem war die Aussicht da hinten ganz angenehm. Uhm... Vergesst es!", ein kurzes, aber heftiges Lachen vollendet Jerrys Aussage.

Nach nur wenigen weiteren Schritten erreichen die drei Ponies endlich das angestrebte Zwischenziel ihrer Reise: zu ihren Hufen liegt der Strand, ruhig und verlassen und nur das Rauschen der azurblauen Wellen ist in diesem Moment zu hören. Normalerweise würden sich hier wohl bereits um diese frühe Uhrzeit unzählige Urlauber tummeln, doch in Anbetracht dieser geisterhaften Atmosphäre ist wohl an sowas wie Urlaub nicht zu denken. Oder etwa doch...?

"Das ist mit Abstand der leerste Strand, den ich je gesehen habe... Auch wenn ich mich nicht mehr an die Strände zuvor erinnern kann.", scherzt der Hengst, während er seinen Blick prüfend über die paradisische Einöde wandern lässt. Es ist keine Gefahr zu erkennen...

"Ich weiss ja nicht wie es euch geht, aber ich fühle mich schon seit gestern fürchterlich... schmutzig. Also... Wer als Letzter drin ist, ist'n lahmes Fohlen!"

Mit diesen Worten löst sich Jerry von den beiden Stuten und macht sich auf, das schmale Stück Strand hin zum Wasser zu überqueren. Nachdem er die Axt auf den ersten Metern mitgeschleppt hat, schmeißt er sie schließlich auf halber Strecke im hohen Bogen durch die Luft, bis das tödliche Werkzeug nahe der Wasserlinie im Sand landet. Jerry selbst stürzt sich umgehend ins kühle Nass, welches seinem Namen an diesem Tag wirklich alle Ehre macht.

"BRRRRRRR!! Ist das kalt!"

[Duni]

"Wer als Letzter drin ist, ist'n lahmes Fohlen!" hört Sunny noch, bevor sie Jerry an sich und Bella vorbeilaufen sieht, in Richtung des Wassers. "Hey!" schreit Sunny ihm nach und flitzt ihm hinterher. Während des laufens fällt ihr auf, dass sie ja noch die Eisbehälter auf dem Rücken trägt. Sie lässt diese auf den Sand fallen und schlägt einmal kräftig mit ihren entfalteten Flügeln um ein wenig an Höhe zu gewinnen.

Nachdem sie zu Jerry hinüber ins Wasser gesegelt ist, klappt Sunny die Flügel wieder ein und lässt sich neben Jerry ins Wasser fallen, sodass er ein wenig mit Wasser angspritzt wird. "BRRRR! Das ist ja wirklich Saukalt hier drin." sagt Sunny während sie ein leichtes frösteln durchzuckt.

[Rainbow Delta]

Mit einem Grinsen auf seinen vor Kälte bibbernden Lippen registriert Jerry, wie Sunny es ihm gleichtut und die Gelegenheit ebenfalls beim Schopfe packt. Bevor die Stute direkt neben ihm ins Wasser plumpst, kann er noch soeben seine Augen schließen, um sie vor dem brennenden Salzwasser zu schützen. Doch vor der Kälte der aufgespritzten Gischt gibt es für ihn kein Entkommen.

"HEY!!", fährt es in einem gespielt-empörten Ton aus Jerry heraus, während er Sunny schmollend anschaut. Als er jedoch sieht, wie ein leichtes Zittern den Körper der Stute durchfährt, erweichen sich die Gesichtszüge des Hengstes wieder und er fährt mit sanfter Stimme fort:

"Hey... Ist dir sehr kalt?"

Mit einem sanften Lächeln im Gesicht paddelt Jerry ein wenig näher an die zitternde Sunny heran.

"Ich kann dich ein bisschen wärmen, wenn du magst..."

Stoisch weiterlächelnd kommt der Hengst der Stute immer näher. Doch als er schließlich in greifbarer Nähe ist, durchpflügt er die Wasserfläche mit einem kraftvollen Schlag seines Vorderhufs und überzieht das Haupt der hübschen Stute mit einem Schwall Meerwasser. Ohne ein Wort zu sagen, grinst er Sunny spielerisch an, dann wendet er sich BellaDonna zu und ruft in Richtung des Strandes:

"HEY! BELLA! Komm' endlich ins Wasser, du verpasst echt was! Ist auch gar nicht so kalt!"

[Duni]

"Hey... Ist dir sehr kalt? Ich kann dich ein bisschen wärmen, wenn du magst..."

Bei diesen Worten entfleucht Sunny ein kleines Lächeln. Dieses vergeht ihr aber wieder, als sie den Schwall von Wasser sieht, der wegen Jerry auf sie zukommt. Sunnys ohnehin nicht mehr so perfekt gestylte Mähne hat nun aufgrund der unfreiwilligen Dusche vollends ihre Form verloren.

Na toll ... das zweite mal in zwei Tagen dass ich komplett nass bin und meine Mähne ihre Form verliert ... das wirst du mir büßen Jerry. Dein grinsen wird dir noch vergehen.

Als sich der Hengst Bella zuwendet und ihr etwas zuruft, stürzt sich Sunny ohne Vorwarnung auf Jerry und reisst ihn mit sich in das kalte Wasser. Nach ein paar Sekunden tauchen beide wieder auf.

[Algernon]

Als die 3 den Strand betreten erstarrt BellaDonna förmlich, ist dieser Ort für sie einfach nur wunderbar.
Zwar hat sie das Rauschen der Wellen schon etwas eher gehört, zusammen mit dieser Kulisse entwickeltses jedoch eine ungemein entsprechende Wirkung.

Das ist also der Strand.

Ebenso wie die beiden Anderen, hat auch die kleine Einhornstute keine Erinnerung darann zuvor an einem Strand gewesen zu sein, doch ist es bei ihr etwas anders.
Wenn man das Wort Strand hört, so hat jedes Pony dabei seinen Traumstrand im Sinne, gleich ob real oder fiktive, jedoch ist Bellas Vorstellung leblos gewesen, eher so als würde man ein Foto betrachten.
Kein Gefühl warmen Sandes unter den Hufen, kein rauschen der Wellen in den Ohren und keine kühle, salzige Seeluft in den Nüsstern.
BellaDonna ist sich in diesem Moment sicher, dies ist ihr erster Strandbesuch und so schließt sie ihre Augen und genießt diesen Augenblick der Schönheit und Entspannung.

Selbst Jerrys Aufforderung zum Wettrennen bringt das Einhorn nicht aus der Ruhe und erst als sie hört wie der Pegasushengst in das Wasser eintaucht, setzt auch Bella sich in Bewegung.
Jerrys Aufruf zur Eile verhallt unbeachtet und in ihrem ruhigen Tempo schreitet sie weiter auf das Meer zu.
Während dessen lässt auch sie ihr Tasche in den Sand fallen und taucht ohne zu zögern oder zu zucken in die belebende Kälte des Meeres ein.

Nach einem kurzen Augenblick, in welchem sie vollständig unter Wasser war, taucht Bella nun lächelnd neben ihnen auf.
Ihre Mähne, welche sie bisher immer seitlich getragen hat, ist ihr nun ins Gesicht gefallen, sie bedeckt etwas die Augen und lässt BellaDonna verwildert aussehen, doch spricht sie mit fröhlichem Lächeln: "Dieser Strand ist einfach wunderschön".

[Rainbow Delta]

"Wa...?!"

Überrascht von Sunnys plötzlicher Attacke bleibt Jerry keine Chance, sich gegen ihren Angriff zu erwehren. Für einen kurzen Moment wird alles dunkel und sehr still, nur das schimmernde Licht, welches durch die aufgerauhte Wasseroberfläche dringt und das dumpfe Geräusch seiner austretenden Atemluft sind noch geblieben. Und natürlich die Berührung der hübschen Stute, welche ihm in diesem Moment so nah wie nie zuvor ist. Zu Jerrys Verwunderung fühlt sich die Tatsache nicht atmen zu können alles andere als bedrohlich an. Viel mehr scheint es so, als wäre die Zeit für einen kurzen Moment zum Stillstand gekommen. Sekunden später, als der Hengst erneut die Wasseroberfläche durchbricht, findet dieser Zustand sein Ende.

Ohne ein Wort zu sagen, schaut Jerry die hübsche Pegasusstute ein wenig verstohlen an, bevor er ihr schließlich doch ein freundliches Lächeln schenkt. Obwohl ihre Mähne klatschnass und unförmig an Gesicht und Hals der Stute klebt, so mindert dies nichts an ihrer Schönheit. Jerry kann es nicht leugnen, Sunny hat etwas besonderes an sich, etwas engelsgleiches. Und erst BellaDonnas Stimme vermag es, den träumerischen Hengst aus seinen Gedanken zu reißen.

Nachdem er einen etwas verwunderten Blick mit Sunny ausgetauscht hat, wendet sich Jerry der kleinen Einhornstute zu und spricht mit ungewöhnlich ernster Stimme:

"Ja... Ja, das ist er wirklich..."

Beim Anblick von BellaDonnas wilder Mähne überkommt Jerry dann doch wieder ein scherzhafter Ton:

"Willst du mit deiner Frisur andeuten, dass du mich nicht mehr sehen kannst...?", entfährt es dem Hengst, während er sich der Einhornstute ein wenig nähert und die schleierhafte Mähne vorsichtig aus ihrem Gesicht streicht.

[Algernon]

Bellas verträumter Blick starrt durch Jerry und Sunny hindurch und in die endlose Weite des Meeres doch als der Pegasushengst ihr Gesicht zur Hälfte von ihrer Mähne befreit hat fokussiert Bellas freies Auge ihn schlagartig und ein leichtes Lächeln legt sich auf ihre Lippen.

In einer ungewöhnlichen Geschwindigkeit schnellt einer ihrer Hufe aus dem Wasser und packt den Vorderlauf, welchen er in ihr Gesicht hält.
In einer ruhigen Stimmlage, die auszudrücken scheint, dass der Plan der Einhornstute geklappt hat, sagt sie: "Hab ich dich".
Ruckartig zieht sie sich nun an den Hengst heran, umklammert seinen Hals und schwingt sich auf seinen Rücken.
Sich an seinem Hals festhaltend, natürlich nicht stark um ihn nicht zu würgen, ruft sie lachend Sunny entgegen: "Los komm Sunny, jetzt haben wir ihn".

[Duni]

Während Jerry sich zu Bella begibt, hat etwas anderes Sunnys Aufmerksamkeit erhascht. Etwas weiter entfernt, an einer Strandbar, schien sich ein Pony zu befinden. Sunny und die beiden anderen sind aber zu weit entfernt von ihm, sodass Sunny nichts genaueres erkennen kann.

Ob es noch lebt? Es hängt wie ein nasser Sack auf dem Barhocker und ich bin mir sicher dass es vorhin noch nicht da war. Vielleicht braucht es ja Hilfe? Vielleicht ist dies aber auch nur eine Falle?

"Los komm Sunny, jetzt haben wir ihn". ruft Bella und reißt Sunny aus ihren Gedanken. Sunny sieht die beiden an und legt ihren Huf vor ihre Lippen. "Sssshhh." Sie schwimmt langsam ein wenig an die beiden heran, bis sie ganz nah an Jerry ist, der immer noch von hinten von Bella festgehalten wird. Als sich Sunnys und Jerrys Oberkörper im Wasser berühren, fängt Sunnys Herz ein wenig schneller zu schlagen an. Doch sie ignoriert dies vorerst, dreht die Köpfe von Bella und Jerry in die Richtung der Strandbar und flüstert "Wir sind hier nicht allein".

[Shaidon]

Kaylie liegt mit ihrem Kopf eine Ewigkeit auf den Bartresen, aber ihr kommt es nur wie Minuten vor. Langsam hebt sie ihren Kopf, dort wo sie gelegen hat, kann man ein paar Tropfen einer klaren Flüssigkeit erkennen. Als man auch Sunnys Gesicht sehen kann, wird klar, dass sie leise geweint hat. Im Moment sieht die Stute aber keineswegs traurig aus, eher emotionslos. Kalt nimmt sie ihre Mache aus der Umhängetasche und lässt diese daraufhin wortlos in den Sand fallen.
Für einen kurzen Moment passiert nichts, einfach nur stille, aber dann sticht Kaylie dich Machete plötzlich mit voller Kraft in den Tresen, dorthin wo eben noch ihr Kopf gelegen hat. Leicht vibrierend bleibt die Klinge in dem Holz stecken.

Die Traurigkeit des Erdponys hat sich in pure Wut verwandelt. Wut auf sich selbst, weil sie Sunny nicht beschützen konnte. Langsam nimmt Kaylie sich einen Stuhl, um diesen dann mit voller Wucht, in die Richtung des Regals zu werfen, die an der äußeren Wand des Lagerraumes, der Bar, angebracht ist. Das hölzerne Regal fällt an vielen Stellen in den Sand, und der Barhocker zerbricht in viele Teile. Die leeren Alkoholflaschen, die sich noch auf dem Regal befanden, zersplittern unter der immensen Aufprallwucht des Hockers.
Daraufhin geht die Stute in das Innere, der Bar. Es ist eine Mischung aus einer kleinen Küche und einem kleinen Lagerraum. Ein großer Metallschrank, ein Kühlschrank, eine Kühlbox, ein Herd und ein paar Wandschränke befinden sich in diesem Raum.
Nur kurze Zeit mustert Kaylie den Raum, bis sie anfängt den Metallschrank umzuwerfen, woraufhin der Kühlschrank folgt. Die Kühlbox, worin sich nur noch Wasser befindet, wirft sie ebenfalls gegen die Wand, wodrauf sich das gesamte Wasser im Raum verteilt, teilweise auch auf Kaylies Fell und ihrer Weste. Sehr langsam bewegt sich die Erdponystute nun zu der Wand, auf die sie die Kühlbox geworfen hat. Sie schlägt mit viel Kraft, extrem schnell gegen die dünne Holzwand und nach sehr kurzer Zeit fängt das Holz bereits an zu splittern, aber das bekommt Kaylie gar nicht mit.
Nach geringer Zeit gibt das Holz immer weiter nach und als die Stute aufhört, sieht man eine große Delle in der Wand. Das Erdpony dreht sich um und geht in die Richtung des Ausgangs, doch für einen kurzen Moment dreht sie sich erneut um und schlägt nocheinmal mit voller Kraft gegen die Holzwand, diese gibt unter dem Druck nach und Kaylies Huf kommt auf der anderen Seite zum Vorschein.

Langsam zieht sie ihren Huf hinaus, daraufhin schaut sie sich das Loch an, es ist nur sehr klein und es fällt ein wenig Licht hindurch. Nach diesem Wutausbruch verlässt die Stute das Innere der Bar, um sich draußen auf einen neuen Barhocker zu setzen. Die Machete zieht sie wieder aus dem Holz. Nun schaut sie mit einem leeren Blick, in die Richtung der Inselmitte.

[Rainbow Delta]

"Bella, du kleines, hinterhältiges..."

Ein Lachen unterbricht Jerrys nicht sonderlich ernst gemeinte Worte, während er auf spielerische Art und Weise versucht sich aus der Umklammerung der Einhornstute zu befreien und sie von seinen Schultern zurück in die kühlen Fluten zu werfen.

Respekt... Die Kleine hat echt Humor...

Mit einem Grinsen im Gesicht taucht Jerry einige Male kurz mit Bella auf dem Rücken unter Wasser, doch auch dadurch lässt sich die Stute nicht abschütteln. Lachend lässt er sie gewähren und als sich auch noch Sunny zu ihnen gesellt, steigert das die Euphorie des Hengstes umso mehr. Doch folgt die Ernüchterung für ihn sobald die hübsche Pegasusstute ihre mahnenden Worte ausgesprochen hat.

Einen kurzen Moment lang schaut der Hengst in Richtung Strand, dort wo Sunny ein anderes Pony gesehen haben will. Jerrys Hoffnung, dass die hübsche Pegasusstute lediglich von ihren Augen getäuscht worden ist, wird jäh zerstört, als sich die schemenhafte Gestalt von ihrem Platz erhebt, und für eine Weile mit lautem Getöse in der kleinen Hütte verschwindet.

"Das war's dann wohl mit dem Strandurlaub, was?", entgegnet er Sunny mit einem leicht verbitterten Ton in der Stimme. Vorsichtig ergreift er Bellas Hufe und lässt die Einhornstute zurück ins Wasser gleiten, nachdem er sich sanft aus ihrer Umklammerung befreit hat.

"Und, was sollen wir jetzt machen? Abhauen? Oder wollt ihr den Typen zu unserer kleinen Party einladen?"