28.12.2012 |
Dandelo
Falruspony
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Registriert seit: 25. Nov 2011
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RE: Der Vertilger - 08 Ein Schatten vor der Sonne, Teil I
Aufgemerkt und aufgehorcht, liebe Leser!
Das klang jetzt vielleicht etwas hochtrabend, aber das ein oder andere Ohr möge mir geliehen werden.
Eigentlich wollte ich das neue Kapitel "Ein Schatten vor der Sonne, Teil II" am Tag des Jubiläums dieser Geschichte veröffentlichen - bis mir eben wie Schuppen von den Augen fiel, dass das Jubiläum bereits heute ist! Fragt mich nicht, welches Gras ich geraucht hab, das mich annehmen ließ, der 28.12. sei erst morgen. Es tut mir leid, liege ich doch jetzt hinter dem Versprechen, das ich mir selbst gab. Das Kapitel kommt demnach also entweder heute Nacht oder morgen, aber glaubt mir, es kommt! Fällt aus weil is ni >_>
Back to Thema.
Ja, es ist so weit. Genau heute vor einem Jahr habe ich diesen Thread eröffnet. Die Idee, die mir beim Herumalbern mit LimitBreaker13 kam, hatte den gesamten November 2011 Zeit, um Form anzunehmen, und Anfang Dezember habe ich den Prolog geschrieben, den ich an jenem verhängnisvollen 28.12. hier hochlud. Es ist wirklich schon ein Jahr her. Wow! Damals dachte ich noch, ich bin bis dahin längst fertig, aber irgendwie zwischen dem Schreiben von Kapitel 02 und den Anfängen für Kapitel 03 habe ich ja den ganzen Plot schrecklich verkomplizieren müssen, was dazu führte, dass bislang nur neun Kapitel mit etwa 100.000 Wörtern entstanden.
Ich hatte mir eisern vorgenommen, am Samstag ein schönes Schriftstück zur Feier des Tages aufzulegen, aber weil mich die bittere Pille der Offenbarung gerade hinterrücks erdolcht hat, bin ich in Eile, möchte ich doch wenn möglich noch heute das neue Kapitel hochladen.
Was bleibt mir also nach 366 Tagen, 19.000 Views und beinah 500 Antworten auf mein Thema zu sagen?
Mehr als ein Danke wird es nicht sein, ich bin gerade geizig. Dafür sei es schön hervorgehoben und übertrieben dargestellt, mit all den Mitteln, die mir dieses Forum bietet:
So, ist doch ganz hübsch geworden, oder?
Ja, ich möchte mich bei euch Lesern, Bronies und Freunden bedanken, dass ihr mich in diesem Erlebnis begleitet habt. Davon abgesehen, dass "Der Vertilger" meine erste Fanfiction ist, handelt es sich hierbei auch um das größte Projekt, das ich bisher erschaffen habe. Seit nun beinah zehn Jahren schreibe ich Geschichten und hatte immer wieder Ideen für "große Sachen", aber ich fand nie die Motivation, diese auch zu Papier zu bringen - beziehungsweise zu beenden.
Aber es liegt vor allem an euch, dass es hierbei nun anders ist. Allein dafür muss ich euch von Herzen danken! In diesem einen Jahr war hier reger Betrieb, und es wurden viele Kommentare von verschiedenen Personen geschrieben, die mir alle sehr nahe gingen. Kunst bewegt und treibt an. Und wenn ich mir hier so einige Meinungen zu meinem bescheidenen Projekt ansehe, glaube ich, ich habe das zumindest ansatzweise geschafft. Es war wirklich immer wieder schön zu lesen, viele Gesichter prägten sich ein und wurden zu Freunden.
Ich hoffe, dass ich nicht noch ein Jahr brauche, um den Vertilger zu beenden. Und obwohl es nicht immer einfach war, habe ich nie den Spaß verloren, der mir diese Geschichte, dieser Thread, diese Fans und dieses Forum bereiteten.
So viel zu den Formalitäten ^^
Das Kapitel folgt also innerhalb der nächsten 24 Stunden. Es gibt aber noch eine weitere Neuheit.
Viele hier werden den lieben NOXimilien kennen, der von mir charmant Noxi gerufen wird. Er ist eines dieser Gesichter, die sich in den letzten Jahren als Freunde mauserten. Seine Geschichte "Agnus Dei" ist ebenfalls einen Blick wert, schaut auf jeden Fall mal rein!
Noxi hat mir heute eine außerordentliche Freude bereitet und ein Bild für mich gefertigt. Einige Kunstwerke gibt es ja schon zu bestaunen, dieses hier ist aber etwas anders, weshalb ich es auch nicht hier im Thread veröffentlichen möchte (die Forenregeln verbieten das). Tatsächlich ist es ein - sagen wir - etwas freizügiges Bild. Euch wird vielleicht vorschweben, was ich meine, wenn ich auf den "Höhepunkt" in Kapitel 07 "Sei still, mein Herz" verweise.
Da ich es hier nicht frei zeigen darf und möchte, sei für jene, die daran interessiert sind, die Möglichkeit geboten, an mich oder Noxi eine PN zu schicken, um Zugang zu diesem Bild zu erhalten.
Wer weiß, wie verschieden die Geschmäcker vielleicht sind ^__^ Ich für meinen Teil habe mich wirklich sehr für dieses Geschenk gefreut.
Gut - ich denke, damit wären alle wichtigen Teile abgehandelt.
Ich ziehe mich still und leise in mein Kämmerlein zurück, um in die Tasten zu hauen. Da mir dieses Kapitel wie das vorigen sehr schwer fiel, bin ich umso gespannter auf die Reaktionen, die es hervorrufen wird.
Das war es von der Dandelofront.
Man sieht sich, und guten Rutsch euch allen miteinander!
Ich winke ~
Edit
Gibt noch ein kleines Gadget: Clopping Symphony! ... Nicht das, was ihr denkt! Ich danke Buttercheese sehr herzlich, dass er sich die Zeit genommen hat, dieses kleine Schmankerl zu machen!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2013 von Dandelo.)
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04.01.2013 |
Dandelo
Falruspony
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Triple-post is best pony ...
*räusper* Nur ein Wort zu dieser unchristlichen Stunde:
Eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeendlich!
Holy moly, was hat das gedauert. Aber ja, liebe Leute, Kapitel 09 und der Schatten vor der Sonne ist endlich im Buchhandel erhältlich.
Buchladen meint diesen Thread
Mann, langsam bin ich fertig mit der Welt. Aber was soll's! Nehmt's hin, nehmt's wohl hin, und viel Spaß beim Lesen!
Mehr kann und will ich momentan nicht dazu äußern ...
Euer Dandi
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04.01.2013 |
Dandelo
Falruspony
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Du bist ja nur neidisch Das Gif ist wunderschön.
Und ja ... die 24 Stunden *hüstel* ... aber Zeit spielt ja bekanntlich keine Rolle in diesen Hallen.
Wie lange ich mich an Kapitel 10 aufhalte, steht noch in den Sternen. Vom Gefühl her müsste es mir wesentlich besser liegen als 08 und 09. Aber wir lassen uns einfach mal überraschen. Life's no fun without a good scare ...
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04.01.2013 |
Luthfier
Silly Filly
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Ist doch ganz lustig, werd ich wahrscheinlich öfter nutzen...
Erster der Kritik schreiben kann.
Ich habe nichts zusagen, außer du hast dich in dem Kapitel selbst übertroffen. 47 Seiten sehr schön
Es lässt sich alles sauber lesen, keine Stilbrüche zumindest habe ich keine gesehen.
"verunstalteten Perversionen" Du schaffst es immer wieder mir Emotionen aufzudrücken die ich normalerweiße unterdrücke
Sehr schönes Ende du hast mich wieder zum weinen gebracht. Dass du immer so emotionsvoll schreiben musst sehr schön
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04.01.2013 |
Dandelo
Falruspony
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Danke, Rainbow_Nash Du hast mir ja schon via ICQ einige Gedanken zum Kapitel geschickt, und ich freue mich, dass dir das Ende ebenfalls gefällt.
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05.01.2013 |
Dandelo
Falruspony
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Wenn das so ist, darfst du mich ruhig öfter vom Schreiben abhalten. So schnell werden die Kapitel eh nicht fertig, also immer schön ranklotzen bei ICQ.
Etwas untypisch für mich habe ich bereits heute mit Kapitel 10 "Sweet Apple Aches" begonnen. Vielleicht werd ich sogar noch vor den Prüfungen fertig (ist auf jeden Fall zu schaffen, aber wie wir wissen, sollte man auf dieses Wort nichts mehr legen.)
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18.01.2013 |
Corexx
Fanfic-Bibliothekar
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Kinnas, Ladies and Gentlecolts, Fillies aller Arten und Altersstufen. Der Maestro der Poesie verkündet ein neues Kapitel und (fast) niemand schreibt etwas? Mir schwant, der Vertilger selbst hat das schreibefreudige Volk verspeist. So übernehme ich eben deren Werk mit einem Kommentar der besonderen Sorte. Der sehr langen Sorte, um's genau zu sagen, daher: weitergehen, wenn ihr nicht ein wenig Zeit im Gepäck habt. Jubletrubelmüßiggang ist woanders. Nicht hier.
Natürlich enthalten die Kapitel 666 verschiedene Spoiler, also geschieht reinschauen auf eigene Gefahr!
Oh mei, ich habe dereinst verkündet, dass Kapitel 07 dein Zenit wäre und ich fühle mich bestätigt. Nun, dies ist nicht ganz korrekt, weil 08 am Anfang den Zenit noch ein wenig nach oben beult. Schließlich beginnt das erste Aufeinandertreffen von Weiß und Schwarz, so dicht vor der Front, in 08 erst relativ spät - und die langsam abwärts führende Spirale setzt nicht gleich zu Beginn ein. Ohne jetzt im Pathos der Dramatik zu baden: es geht nur ein Stück weit nach unten, aber Action ist noch eine Baustelle der etwas größen Art. Aber alles zu seiner Zeit.
Zeit ist sowieso ein wichtiges Gut, weil die folgende Abhandlung ihre Titulierung verdient. Schreibe ich doch länger zu diesen beiden Kapiteln, also manch andere Teilstücke für ihre Geschichten schreiben. Fast 50.000 Wörter wollen schließlich akribisch kommentiert werden. 50.000 Wörter, die den vorläufigen Höhepunkt von sieben vorherigen Fragmenten markieren, die aufeinander aufgebaut die Spannung auf ein feuriges Tänzchen geschürrt haben!
Kapitel 08, vor so langer Zeit hatte ich es gelesen, habe vieles wieder vergessen, muss mir erstmal beim erneuten Überfliegen und gezielter nachlesen in Erinnerung holen, welche Fäden für 09 du hier überhaupt geknüpft hattest, insofern sollte man sich als Leser nicht daran stören, dass der Kommentar zu 08 nach dem Kommentar von 09 entstanden ist, daher gelegentlich etwas vorweg nimmt (nehmen könnte); verkehrte Welt, will man meinen, aber so gut ist mein Gedächtnis nun auch wieder nicht, dass ich mir jede Szene im Detail dieses kolossalen Werkes ausreichend eingeprägt hätte.
Der Beginn, ich habe das Ende von 07 schon gar nicht mehr so in Erinnerung, aber ich denke es waren Symphony/Harmonie in Aktion. Jedenfalls, das ist jetzt nicht das Thema: 08.
Es geht los mit Celestia und Twilight, eine nicht sonderlich seltene Vorgehensweise bei dir, die so schon desöfteren aufgetreten ist. Viel kommt bei dem Gespräch nicht herum, immerhin wissen wir jetzt, dass wir nichs wissen beziehungsweise das Celestia nichts weiß. Über die Dunklen. Die Canterlot kaputt gemacht haben und jetzt langsam gen Ponyville marschieren.
De Catt hält im Anschluss eine motivierende Rede und ein wenig Smalltalk mit Twilight, die trotz der vorangegangenen Ereignisse einen recht ordentlichen Eindruck macht. Die hatte ich mal zerrütteter in Erinnerung, aber große Ereignisse werfen buchstäblich ihren Schatten voraus. Wäre wohl zu gemein hier jetzt die große Keule der Konsequenzlosigkeit bereits gewesener Szenen zu beschwören. Denke ich mal. Vielleicht bin ich an diesem Punkt auch einfach nur zu nett oder lasse mich von De Catt blenden, der zeigt, dass er nicht nur ein verkappter, unsympathischer Mini-Antagonist auf der richtigen Seite der Front ist, sondern viel im Köpfchen trägt, regelrecht pragmatisch im Angesicht der Bedrohung reagiert. Ich werde ihn nicht zum letzten Mal gelobt haben, diesen Tausendsassa, der noch zu meinem Lieblings-OC avancieren wird. Aber dazu später mehr.
Jedenfalls halten Spike, AJ, Twilight und Konsorten noch einen kleinen Abschiedstalk, der noch einmal Melancholie in das Gewebe der Wörter stanzt. Man fühlt regelrecht, wie es ins letzte Gefecht geht, niemand am Ende dieses Tages mehr derjenige sein wird, der er oder sie vorher war. Eigentlich ein Jammer, dass ich bereits weiß, dass du dieser angeschraubten Dramatik nicht die entsprechende Kampfesdarstellung gönnst, laufen die 7 1/2 Kapitel im Grunde darauf hinaus, doch Stellen wie diese hier, die irgendwo zwischen dem Alltäglichen des kurz vor dem Beginn stehenden Krieges und dem Hoffnungsfrohen der alten Tagen schwanken, sind es, die den Zenit noch ein Stückchen nach oben klopfen. Das hat alles Hand und Fuß, stilistisch wie inhaltlich! :love:
Das Auge fließt weiter durch die wohlgezimmerten Sätze, erblickt eine der wenigen Detailbeschreibungen der Front, die auch in den Kapiteln davor eher ein Randgebiet blieb, eine Grenze markierte über die wirklich niemand genauer sprechen wollte; der Autor auch nicht, als ob er sich gleich befangen wähnte. Eine Unsitte, die ich in 09 noch aufgreifen werden: der Graben. Ausgehoben vor der Holzmauer, sprich Palisade selbst. Das ist erst einmal vollkommen logisch, eine typische Verteidigungsmaßnahme. Aber! Die Ponys kämpfen davor bzw. werden davor kämpfen. Die Verteidiger haben ihre Verteidigungsanlagen IM RÜCKEN!
Wahrscheinlich starben in 09 die meisten armen, namenlosen Gestalten nur deswegen. Weil sie so ... geistreich waren, um vor ihrer Mauer mit Graben zu kämpfen. Ich komm' darauf nicht wirklich klar, aber was soll's. Im Kommentar zum nächsten Kapitel echauffiere ich mich noch genug darüber, muss ich jetzt nicht hier noch ein zweites Mal machen.
Weil du ein Schlitzohr bist und mir noch weiterhin das Lesen versüßen möchtest oder wusstest, dass mich das mit dem Graben aufregen wird: eine ewig lange Auflistung von Ponys taucht auf und sie wirkt. Lässt mich für einen kurzen Moment erahnen, wer alles diese Random-Backgroundponies sind, die dort später Seite an Seite (vor ihrem Graben! ~_~ Ich schweife ab...) stehen und kämpfen werden. Schwere Bürden sind verteilt, der Text beult das Ungemach der Involvierten gerade zu aus meinem Bildschirm. Einfach nur toll. Nicht namenlosen Gestalten ziehen in ein Gefecht ohne Wiederkehr, sondern ganz gewöhnliche Ponys. Wie du und ich, wie sie und er. Am Ende folgt Celestias großer Akt, liegt sie doch schon deslängeren im Rathaus herum und hält die einstige Sphäre aufrecht, die Ponyville abschirmte (woher wusste sie eigentlich, dass das hilft, wenn sie nicht einmal weiß, woher die Dunklen kommen?) und schenkt allen Ponys (fast allen Ponys!) Lichtrüstungen.
Rüstungen. Oh weh, dachte ich mir beim ersten Lesen. Aus Licht auch noch, die halten doch nichts aus, zerbröseln beim leisesten Windhauch, so wie Rüstungen in der Literatur halt immer angesehen werden. Als Feigenblatt, welches am Ende jedes stumpfe Buttermesser durchbohren kann. Das alte Spiel, das alte Leid. Umso erfreuter war ich, als die Rüstungen tatsächlich etwas brachten, ihre Träger tatsächlich schützten. O boy, dachte ich mir. Dandelo kann in Punkto Schlachtfeldatmosphäre also doch was richtig machen. Aber das greift wieder Dinge vor, aher weiter im Text.
Der letzte Tag.
Pathos, Pathos aller Orten! Dandelo, du Schelm, du kapitaler Schreiberling, der viel zu lange von seinen Lesern, also auch mir, gebauchmiezelt, regelrecht gebauchpinselt wurde: du weißt doch genau, dass das nicht stimmt. Baust du in 08 Türme der Erwartungen in schwindelerregende Höhen und lässt in 09 anschließend dein Luftschloss platzen. Nicht schön, nicht toll, schon enttäuschend, aber dazu, wie immer, später mehr.
Wir wollen ja nicht nur greinen, sondern auch jubelieren. Ich zumindest, weil De Catt, der alte Wichtigtuer, endlich zeigt, warum er nicht nur wichtig tut, sondern wichtig ist: erklärt er doch im Vorbeigehen mal eben der ein wenig tumb auftretenen AJ und Rainbow die Grundzüge gelungenen Militärwesens, zeigt auch für den Leser regelrecht greifbar auf, warum die Front da steht, wo sie steht, dass die Ebene eng wird, so dicht vor Ponyville, dass in bester '300'-Manier hier die zahlenmässige Überlegenheit der Dunklen kein großer Vorteil mehr ist. Ein Fanal, dieser Hengst, und gefühlt ein Tausend Mal schlauer als der versammelte Rest. Eigentlich ein Jammer, dass er den töricht gezogenen Graben nicht irgendwo in einem Nebensatz hinreichend geißelt, müsste doch gerade er sehen, wie suizidal der doch ist, wenn sie wirklich davor kämpfen wollen (du siehst, der Punkt lässt mich einfach nicht los ).
Und wieder Szenensprung; irgendwie möchtest du nie wirklich an einer Stelle verweilen, hast ja deine 10^23 Nebenstränge bereits an ihren Anfängen, hälst die ersten Zentimeter narrativen Garnes von vielen Fäden in den Hufen, die sich bis tief in 09 hinein, um den eigentlichen Konflikt zwirbeln werden. Und ihn leider zum Teil überdecken.
Twilight und Celestia, ein weiteres Mal. Tiefemotional und doch formal, ein Gespräch zwischen Mentorin und Protegeé, Freundin und Freundin, Herrscherin und Untergebenen. Wie immer ein Genuss, verdeutlicht mit einfachsten Worten des Dialogs, welche Spannungen, Klüfte, aber auch Gemeinsamkeiten und Brücken zwischen diesen beiden Figuren liegen. Gefällt! Auch wenn Twilight von ihrer zerbrochenen Attitüde im Geiste mir zu wenig auf das tatsächliche Handeln durchschlagen lässt. Aber ich will nicht zu groß darüber nachdenken. Erst einmal stehen noch Kapitel aus und zum anderen neige ich am Ende noch dazu dir einen weiteren Stein aus dem Brett zu klauben. Was überaus gemein wäre. *hrhr!*
Zitat:„Vielleicht will ich einfach nur wissen, dass ich wirklich gegeben habe, was ich konnte“, fuhr sie fort. „Vielleicht kann ich das Ende friedlich erwarten, wenn es so weit ist. Und vielleicht kann dann auch meine Schwester ihren Frieden finden.“
Hat der Poet einfach mal Luna gemeuchelt. Soso. Ein Mond erlischt, Kapitel -1, Prä-Prolog sozusagen. Bonusbeiwerk der Druckfassung. Solltest du ins Auge fassen! ^^
Spike sendet eine Nachricht, die Dunklen sind smart und warten. Celestia zaubert den FIAT LUX-Zauber aus der Westentasche und schon ist immerwährend' Mittagszeit. Na also, geht doch. Mit Magie kann alles so einfach sein. Das ist ja schon fast ein wenig lahm, deucht mir. Immerhin geht's voran, die böse Meute bewegt sich, will Nägel mit Köpfen machen. -1 Punkt für die Bibelreferenz. Rein aus Prinzip!
Weiter im Takt: die Sonne wandern gen Zenit, Verwirrung, Verblüffung macht sich unter den Wartenden, den lichten Felsen, die auf die dunkle Flut warten, breit. Alles famos beschrieben, dreht die Schraube immer weiter an. AJ ist mir bedeutend zu weinerlich, aber sei's drum. Auch wenn sie weit entfernt auf einem Hügel steht, schließlich sollen sich die Mane6 nicht in den Kampf einmischen, die (nicht ganz so) namenlosen Leute und De Catt machen das. Du weißt schon. Vor der Front und dem Graben stehend.
Ein gehörige Spur Dramatik am Schluss, angehaltener Atem aller Orten, die Erde bebt, heult auf, muss den Schandfleck der Existenz höchstselbst gewähren lassen, wie er als pechdüst'rer Menetekel auf Ponyville zustampft. Weiß hat gezogen, Schwarz ist am Zug. Und es zieht los.
Deine Gastrolle, Limit's OC hat seinen Auftritt. Poor slob, ist er doch der einzige richtige Namensträger, der einen auf den Latz bekommt und verstirbt. Ein Jammer, das, aber immerhin schafft er eine kleine Heldentat und zeigt den verängstigten Ponys angesichts der heranstürmenden Meute, was es heißt zu kämpfen. In der Schlachtenszene daher eine klassische Reduktion auf eine Person, der Lärm des Gefechts wird Hintergrundrauschen. Finde ich schade, aber ich habe dir dereinst ja geschrieben, dass Massenschlachtenszenen der heilige Gral der Literatur sind, den man einfach nicht wirklich gescheit in all' seiner Größe eingefangen bekommt, gar bekommen kann. Daher die Reduktion, die du auch bei 09 beibehalten wirst, allerdings mit mehr Perspektiven versehen, was mir im Nachhinein besser gefiel. Zumindest in den Szenen, die dann tatsächlich den Kampf zeigte und nicht das mannigfaltige Drumherum.
Nach grob 7 1/2 Seiten ist der Spuk vorerst vorbei, Shadow tot, erschlagen von einem anderen Pegasus, wenn ich das richtig verstanden habe. Ein Jammer, nicht nur um ihn, sondern um den Klimax, den Höhepunkt von 7 1/2 Kapiteln, die (un)passender Weise auch nur 7 1/2 Seiten bekamen, bevor deine Unsitte in 08/09 wieder zum Tragen kam: Perspektivwechsel. Hallo, lieber Leser, nicht so sehr auf das Blutvergießen geglubscht, es passieren doch so viele interessante Dinge! So ganz nebenbei, die wollt ihr doch nicht verpassen, will ich meinen.
So muss es in deinem Kopf ausgesehen haben, weil ich mir das anders nicht erklären kann. Die Schlacht beginnt. Endlich, will man fast sagen, braucht man für die angespannte Dramatik endlich ein Ventil und nach keinen 10 Seiten ist der Spuk wieder vorbei. Aus. Gegessen. Im besten Sinne vertilgt. I do not approve, vor allem weil das Geschrieben gut war. Ich hätte gerne mehr gelesen, aber dir war wohl nicht danach und verfällst in den Abspann der Acht:
Rainbow macht ihrem unbesonnen Gemüt alle Ehre und verdrückt sich, obwohl sie nicht eingreifen soll. Im Nachhinein können wir Leser froh sein, dass sie es getan hat, aber in dem Moment war ich kurz vor'm Facepalm. Doch damals konnte ich nicht ahnen, dass die Schlacht für die Neben- und Hauptfiguren derart glimpflich ausgeht. Jedenfalls erscheint Pinkie. Pinkie wer? Ja, dass rosafarbene Erdpony ist noch am Start, welch Überraschung. Kommt mit einem... Ding auf den Hügel an, verschießt zusammengebeulte Blackbleche in die Feindesreihen. Leider wird nicht erwähnt, ob es effektiv war, aber 09 nimmt ja auf das Ausrotzen des Feuerspuckers immer wieder Bezug. Praktisch ein narratives Metronom, welches Pinkie anschließend um die Ohren fliegt und ihr einen halben Sargnagel zwischen die Ohren treibt. Nicht schön, nicht schön, aber das hier ist Dark und nicht Comedy. Wobei ich das fast schon dunklen Dadaismus nennen möchte. Der vorläufige Abschluss hat, so im Übrigen, mehr Seiten als deine eigenliche Schlachtenszene - falls du noch Fragen hast, warum ich die Gesamtkonstruktion von 08 ab dem zweiten Teil des Kapitels für gefährlich wackelig halte, macht der Fokus wirklich merkwürdige Dinge. Und in 09 erst! Wo endgültig alles zerbröselt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Zumindest im inhaltlichen Sinne bzw. unter der Prämisse der Kohärenz der Szenen. Stilistisch ist das nicht immer aller erste Sahne, manchmal ein wenig lustlos, durchfleucht von der ein oder anderen Stilblüte, aber immer mindestens gut bis sehr gut. Hut ab, Herr Poet, aber alles andere verbietet sich bei dem Können ohnehin.
Dennoch verbleibe ich beim Schimpfen, konnte der Zenit deiner aufgebauten Spannung die schwere Last der vorangehenden Kapitel nicht halten. Das wird vor allem in 09 deutlich, weil 08 ja im Grunde erst einleitet, 07 direkt weiterführt, Spannung, Spannung, Spannung, Dramatik, Dramatik, Dramatik und Emotionen, Emotionen, Emotionen aufbaut. Nur um am Ende dem Kulminationspunkt deiner Narration mit Missachtung zu strafen. Schade, schade, dennoch kein allzu großer Verlust? Warum: weil deshalb.
Man darf nämlich nicht vergessen, wie lang 08 ist. Und wie lesevergnüglich es trotzdem war. Es passiert jede Menge, viele Charaktere tun verschiedene Dinge, die zudem noch überaus gut zu ihrer bisherigen Darstellung passen; hier und da ein paar Abzüge, aber das ist nichts, was den Kohl fett macht. Schöne Leselektüre im klassischen Sinne und das du dich beim Auflösen deines angespannten Aufbaus verhebst: nun, es hätte schlimmer kommen können. Eine Punktwertung verbietet der Geist, der zu differenzieren weiß. Immerhin sollten die mehreren Tausend Wörter zur Genüge meine Wertschätzung verdeutlichen. Sonst hätte ich sie schließlich nicht geschrieben. Dennoch, in der Retrospektive zu 08 und 09 (ich erinnere abermals daran, dass ich den Kommentar von 08 nach dem von 09 geschrieben habe, falls jetzt wer verwirrt ist), erhoffe ich mir für 10 und die folgenden Kapitel wieder mehr inhaltliche Stringenz. Weil daran mangelt es. Du balancierst in zu kurzer Zeit mit zu vielen Dingen. Nichts fällt dir wirklich runter, Applaus dafür, aber als aufmerksamer Zuschauer sieht man, wie du dich damit schwer tust und gefährlich wackelst. So bindet die schwingende Konstruktion Aufmerksamkeit, die eigentlich dem Inhalt, den Emotionen, der Dramatik der Szenen gelten sollte.
Kapitel 09 setzt, wie zu erwarten, direkt am Vorgänger und seinen Geschehnissen an und lässt uns mit durchaus einigen, vollendeten Tatsachen zurück: die Schlacht hat begonnen, die ersten Ponys, eingehüllt in ihre Lichtrüstungen, fallen den Dunklen zum Opfer. In dieser Hinsicht wirst du deinem Dark-Tag glücklicherweise endlich gerecht. Hier ist kein Kindergeburtstag, der Tod weht über die Straßen und alle pastellfarbene, kunterbunte Heiterkeit fällt aus dem Rahmen. Das ist erst mal gut, das ist erfreulich. Kämpfe, die groß angekündigt werden und dann in ein kneipenschlägerisches Raufhändelchen verfallen wäre nichts, wofür ich applaudieren könnte. Nicht hier, nicht bei dir, hast du bei deinen gesichtslosen Dunklen bereits angekündigt, dass sie buchstäblich keine Gefangenen nehmen.
Die ganze Narration beginnt allerdings, ein wenig überraschend, mit einem ziemlich langen Block. Was bezeichnend für das folgende Schauspiel ist, weil dieser Monolith einer Szene die einzige kohärente Abfolge ist, die du uns vorsetzt, die, im Endeffekt betrachtet, gerne fünfzig Prozent ihrer Länge hätte verlieren können. Dass ich beim Lesen desöfteren verwirrt darüber war, was gerade genau wie passiert ist und auch die tatsächliche Ausdehnung der Wolke ein wenig ... nebulös bleibt, sei dir nicht angekreidet und meiner Unpässlichkeit am Leseabend geschuldet, wobei ich mit den folgenden Szenen keinerlei Verständnisprobleme hat; that strikes me rather odd now.
Egal, wir werden Zeugen, wie Ponys vom Himmel fallen und merken uns, dass die Dunklen auch eine durchaus potente Flugstaffel samt Wolkenfestung ihr eigen nennen, was die Pegasi ziemlich mau aussehen lässt. Rainbow wird fatal getroffen... doch nicht. Aber eine Verletzung ist besser als keine Verletzung. Symphony mimt derweil einen hervorragenden Offizier, hält die verbleibenden Ponys auf Trab, fliegt später gar einen Bodenangriff, als es für die dortigen Truppen eng wird, hält die Moral hoch und so weiter. Woher sie diese Fähigkeiten hat? Keine Ahnung, es fehlt schlicht jeder Anhaltspunkt dafür, was durch den sehr schön eingefangenen De Catt sehr stark konterkariert wird, der seiner reichhaltigen Vita entsprechend zeigt, was für Nehmer- und Führungsqualitäten in ihm stecken.
War er in den Kapiteln davor der etwas antagonistisch angehauchte, sehr strikte Typ, der einen Hauch von militärischen Drill mit sich zog, obwohl er in Manehatten(?) ein ziviles Amt bekleidete. Er war sozusagen ein A-Sympathieträger, salopp formuliert, der rumtobte, selbstverliebte Adern zeigte, Symphony gegenüber den Speichellecker mimte und ein gutes Fass Chauvinismus auf dem Rücken trug, was er bei der Vorbesprechung auch reichlich ausschüttete. In der Schlacht selbst zeigt sich jedoch ein anderes Bild, was mir sehr gefällt. Ich frage mich woher, aber er hat Plan vom Militärwesen, Stellungsaufbau, er hält die Moral hoch, ist aktiv in die Kämpfe verwickelt (sehr schöne Szene mit ihm übrigens! Eine der wenigen, wirklich intensiven Actionszenen) und generell ein Fanal der Vernunft in aussichtsloser Lage. Wie er es schafft im Angesicht dessen, was für alle Ponys neu ist (Tod und Leid und so) trotzdem so abgebrüht zu sein, während alle anderen, Mane 6 vor allem, zu emotionalen Wracks avancieren, ist mir ein Rätsel. Bei ihm, ist wie bei Symphony, im Endeffekt nicht ganz klar, warum beide so gute Offiziere/Generäle/Heersführer abgeben, aber durch seine deutlich ausstaffierte Hintergrundgeschichte und generellen Habitus kann ich ihm seine Rolle bedeutend besser abkaufen. Hut ab, gelungener OC, ich habe Abschnitte mit ihm mit Freude gelesen, selbst wenn das Drumherum nicht immer in meinem Sinne war.
Genug des Exkurs in die Charakterdarstellung, wir haben einen Krieg zu fechten. Oder auch nicht, denn nachdem Rainbow Dash zusammen mit einem Dunklen und Wild Spirit den letzendlichen Weg aller Flugkörper gemacht hat, sind wir nicht munter im Geschehen, dass analog zum Kampf um die Luftherrschaft unterhalb stattfand, sondern bei Twilight und Celestia. Letztere hat sich derart verausgabt, dass die Gute. schon mit. punktierter Sprache. sprechen muss, was ich aber stilistisch für einen gelungenen Joker handele. Twilight selbst will ihre Freunde sehen, allen voran Spike, findet sie, sie ist eben blitzgescheit, dass ein Schlachtfeld kein Platz für einen Drachenjünglig ist; ich kann's ihr nicht verübeln und sie geht. Ich weiß, dass die Szene sogar noch kürzer war, aber das Umfallen, die Parteiergreifung in Twilight Pro Spike/Contra Celestia ist mir nachwievor zu schnell vorbei. Hier ginge einfach viel mehr, aber du meintest ja, du hättest einen creativity drain und unter der Prämisse bleibt die Tatsache bestehen, dass die Szene zwar kurz und bündig ist, dafür aber gut funktioniert.
Es folgt die Weiterleitung vom Ende des Kapitel 08, seines Zeichens böser Cliffhanger, welcher uns erst einmal zeigt, dass AJ ziemlich sehr weinerlich ist und der kleine Spike hier klar die emotionalen Hosen anhat. Wow, Spike, aus dir könnte noch einmal ein richtiger Kriegsheld werden. Abgebrüht ist er allemal. Ein Kind im Kriege - Dandelo, was soll das nur? Jedenfalls: Pinkie lebt doch, schade, ich mag sie ja nicht sonderlich, auch wenn ihre Backblechkanone viel wieder gut gemacht hat, so konnte ich zu dieser Pinkie, so völlig out of character nie Bezug herstellen, insofern hätte sie für mich auch sterben können, aber du meintest ja nicht ohne Grund, dass deine Figuren leiden sollen und im Tode ist man für gewöhnlich vom Leiden befreit.
Im Anschluss präsentierst du uns... ja, ich muss einen Tag nach dem Lesen tatsächlich nachlesen, welche Szene jetzt kommt. Das spricht doch mal für das muntere Wechselspiel der Szenen, der Leser muss nachlesen! So werden aus grob 23.000 Wörtern glatt noch ein paar mehr. Du bist ein Schlitzohr, Dandi, aber Abzüge in der B-Note gibt das trotzdem.
Ahja, De Catt, mein heimlicher und offenkundiger Liebling donnert seine Durchhalteparolen, wobei ich mich schon frage: kämpfen die Lichtgestalten um ihn herum auch (mal) oder drücken die nur die schwarze Brandung zurück? Wird ja nie so wirklich thematisiert, silly me, dabei sind 08 und 09 doch Kampfkapitel. Punkt für dich allerdings: du behandelst deine Wesen nicht mehr wie aufgeblasene Aschewolken, die *Puff* machen, sondern denen auch mal aktiv ein paar Knochen gebrochen werden. Das sieht unscheinbar aus, ist aber wichtig für die Immersion, weil deine Feinde ohnehin schon im buchstäblichen Sinne gesichtslos sind, in 09 aber wenigens eine gewisse Tiefe erhalten. Sind sie doch nicht nur reine Spielereien wider der Natur, sondern noch irgendwie mit ihr verbunden; und mag es ihr einstige Quelle der Schöpfung sein aus welcher sie schlussendlich herausgerisse und pervertiert wurden. Immerhin. Wenn du uns schon kaum einen wirklichen Kampf zeigst, darf De Catt an dieser Stelle in bester Van Gogh'scher Manier die Bude rocken! Dafür haben sich die vielen Ausdauerläufe, sein Körper ist sein Tempel, doch mal gelohnt.
De Catt verliert nicht sein Leben, aber sein Ohr, armer Schlumpf, damit trägt er allerdings schon die drittheftigste Verletzung deiner ganzen Auseinandersetzung! Ja, ich lüge hier nicht, verblüffter Leser, Dandelo führt uns in den Krieg, treibt Pinkie einen ehernen Nagel in den Schädel, verpasst Rainbow eine blutende, aber doch nicht so schlimme Wunde und lässt einen Dunklen an De Catts Ohren rumknabbern. Achja, Big Mac, der liegt mit einer nicht näher beschriebenen Bauchwunde im Krankenhaus und einige Dutzend Randomponys sind tot, wovon namentlich aber nur der gute Shadow, seines Zeichens Gastrolle und somit überflüssig, betroffen ist. Muss man nicht mögen, stellt aber im klassischen Sinne keinen Fehler dar, eher ein Versäumnis. Nimmt es dem ohnehin wenig dramatischen Höhepunkt der vorangegangenen acht Kapitel (sic!) noch weiter unnötig Spannung, Tiefe, Ernsthaftigkeit.
Du lässt nicht nur niemanden Wichtiges über die Klinge springen, sondern führst, Überraschung!, weitere OCs ein, nämlich die beiden übrig gebliebenen Torwachen von Celestia in Alt und Jung, die Belanglosigkeiten über den vor ihnen wie selbstverständlich tobenden (oder besser: leicht köchelnden) Kampf zum Besten geben, bis es kommt, worauf Celestia bereits die ganze Zeit wartet. Schön. Es ist angekommen, wir haben keine Ahnung, was es ist und warum es so wichtig ist. Vielleicht ihre neue Möbelgarnitur, vielleicht ein neues Kronenpoliturset, vielleicht die erste Lieferung Steine für ihr neues Schloss, weil Canterlot wohl nicht mehr so das begehrte Pflaster darzustellen scheint; könnt's ihr nicht verübeln. Jedenfalls soll Twilight, die eben erst abgehauen ist, wieder zurückkommen. Warum Celestia nicht vorher Tacheles spricht und sagt, dass noch eine, vermeintliche, Deus Ex Machinae jederzeit eintreffen könnte: Kapitel 27 1/2 wird Auskunft geben. Vielleicht aber auch schon Kapitel 11. Oder 10. Wenn die Schmerzen jäh die Äpfel befallen und kleine Ponyfohlen dahinmetzeln. Ach, ich vergaß, dass hier ja niemand stirbt, der nicht belangloser Nebencharakter ist. Vielleicht ist Scoots unwichtig genug, das kleine Hühnchen! ^^
Weiter geht es mit Rainbow, die ohnmächtig war. Wie lahm, dafür bekommst du keine Sternchen, aber einen Malus ebensowenig, quatscht der alte Mann aus der jenseitigen Welt der guten Stute mit poetischem Gesülze in die Ohren, während Wild Spirit seinem Namen alle Ehre macht und wild in ihrem Geist als kleiner Hintergrundchor in (Klammern) sie zum Aufwachen bringen will, wähnt sie bereits tot, aber da kannte er den Autoren noch nicht richtig, denn Rainbow wacht nicht nur auf: nein, sie ist quietschlebendig und gleich geht's weiter. Ein kurzer everlasting afternoon-Spaziergang später sehen sie die tobende (also weiterhin leicht köchelnde) Schlacht (also den losen Schlagabtausch) und ihr geht ein farbenfrohes Licht auf, wie sie für ein Wunder sorgen könnte. Es wird noch einmal mysteriös, weil, wie beim Es schon, nicht ersichtlich wird, was das jetzt soll, wer oder was diese kapitale Einsicht ihr ins Ohr flüstert. Gar der alte Mann, der eigentlich kaum bis gar nicht in das Geschicke der diesseitigen Welt eingreifen kann? Mir dünkt der Autor ist uns hier weitere Erklärungen schuldig und hüllt sich stattdessen ist den quarzernen Umhang der Schatten, versteckt sich im tiefsten Dunkel aller Welten selbst.
Weiter: Applejack, ihres Zeichens Handtuchvergesserin, weil sie in diesem Kapitel außer Rumjammern und niedergeschlagen von A nach B gehen gar nichts tut, und Spike erreichen das oder ein Lazarett, treffen auf Twilight, die ebenfalls, nach emotional-dramatischer Szene mit Celestia ihren vorerst letzten Mini-Auftritt hat und Spike hinterherstackst, der sein dickes Auge behandeln lassen möchte/sollte. AJ indes findet das alles so überhaupt nicht pralle und beschließt, dass mitten in der Schlacht ein Aufenthalt in bekannten Wänden, also der Farm, eine gute Idee wäre. Bloß weit weg von dem ganzen, bösen Konflikt sein, der ihre Freunde hinwegmetzelt und nur ein paar Dutzend Meter entfernt hinter der Front stattfindet. Damit wäre der Übergang zu Kapitel 10 wohl gemacht, wenn ich mich nicht irre, aber so einen wirklichen Sinn konnte ich der Szenerie nicht abknuspern, wobei du dich ja recht smart Pinkie, Twilight, Spike und im Anschluss AJ entledigt hast, die folgerichtigt den Rest des Kapitels nicht mehr auftauchen. In diesem Sinne eine gelungene Reduktion eines überfrachteten Textes.
Im Anschluss mein Facepalm des Abends, als die Ponys die Gräben füllten. Im Ernst. Dandelo, was zum Hafer? Die Ponys lassen es sich nicht nehmen VOR der Barriere zu kämpfen? Na, von mir aus. Es ist dumm genug, aber ich gönn' ihnen das, wenn sie meinen damit besser zu fahren. ABER wozu dann die Gräben? Warum nicht gleich noch mit Stacheln drin? Ich werd' aus deinen Ponys einfach nicht schlau. Können vernünftige Festungsanlagen alâ Canterlot in gewagter Konstruktion an ein Bergmassiv pinnen, aber versauen ihre Defensivstellung in jedem erdenklichen Ausmaß. Grr, hier könnt' ich wirklich fluchen, ob dieser Nachlässigkeiten. Seitens der Ponys und des Autors. Wirklich. Baut eine hohe Mauer, hebt davor Gräben aus und lässt als erste Verteidigungslinie die Ponys in die Bresche springen, die sich im Anschlus in ihren EIGENEN Fallen wiederfinden. Ohne mich, Dandi. Der Teil fällt durch. Nicht stilistisch, weil du nichts stilistisch Schlechtes schreibst, aber in Punkto Glaubwürdigkeit ist bei mir die Skala gen unten durchbrochen, was schade ist, weil der symphony'sche Luftkavallerie-Eingriff ein kleines Highlight darstellt. Fehlt im Hintergrund nur noch der Ritt der Valküren.
Es folgen wieder Durchhalteparolen von De Catt, der im Anschluss seine verehrte Symphony im Absturz wähnt, es sich aber als flugunfähiger Harmony herausstellt, mit dem wohl ein wenig die Pferde ( 8[ ) durchgegangen sind. Ein wenig Situationskomik, wenn man so will, doch das Lösen von der Menge hat seinen Preis: ein halbes Dutzend deiner Dunklen ist hinter ihnen her. Es folgt eine längere Verfolgungsjagd, die trotz Verstecksspiel zu einem beinahigen Kampf(!) führt, doch da ruft eine Stimme aus dem Off das verfängliche "Pappschildpony" (wahrscheinlich eins der späteren CMCs, womit ein weiteres Nicken in Richtung Kapitel 10 gemeint sein könnte. Es liegt zumindest nahe, doch wären die sechs losgelösten Gestalten schon bald der Sonne ausgeliefert. Kein sonderlich gutes Vorzeichen für die Sweet Apple Aches, oder? Andererseits ist der Name nur Makulatur und es läuft auf ein 'Kevin allein zu Haus'-Verschnitt hinaus, in welchem die vier Fohlen den sechs Dunklen auf humoristische Art und Weise das Leben... die Existenz zur Hölle machen).
Jedenfalls sind De Catt und Harmony ohne großes Zutun aus dem Schneider, mal wieder. Der Autor hat einfach ein Problem mit dem Schlussstrich, schwant mir. Wobei es mir um beide schade wäre, mag ich sie doch, weil beide best pony sind.
Im Anschluss quatschen Rainbow Dash und Spitfire gemütlich miteinander, als ob es das Allernormalste auf der gesamte Welt wäre, was dem im Hintergrund weiter irgendwie existierenden Kampf nun nicht gerade die beste Note gibt, scheint er ja wirklich verdammt unwichtig, regelrecht uninteressant zu sein. Lange Rede, kurzer Sinn: du machst die Vergangenheit zur Gegenwart. Ein Sonic Rainboom soll es werden, dieses Fohlenmärchen, welches niemand ernst nehmen kann - vor ca. 2 Jahren ungefähr. Aber, was solls, deine Geschichte hat eben eine lange Geschichte und in deinem Kosmos wurden ja nicht einmal die CMC's gegründet und Zecora ist erst vor grob 2 Wochen das erste Mal aufgetaucht, wollen wir nicht vergessen.
Nach einem kurzen mission briefing geht es dann auch sogleich los, das Rainbow weiterhin verletzt ist, wird sie ja schon nicht aufhalten und Spitfire, hat sie überhaupt Erfahrungen mit der Wolke gemacht?, wird ihren Teil schon schaukeln. Was sie dann auch tut, Rainbow bruzzelt mit dem Rainboom, der eine wunderschön dick aufgetragene, stilistisch verspielte Einleitung geschenkt bekommt, durch die böse Wolkenfestung der Dunklen und fertig ist.
Vorbei. Gefühlte zwei Zeilen spendest du den restlichen Dunklen, die einfach so hinweggefegt werden. Danach trägt Wild Spirit die kaputte Rainbow noch nach Hause. Ente gut, alles gut.
Kapitel 10, olé! Auf dass das Verlassen des actionreichen Metiers dir gut tun möge. Für sich genommen war kein Fragment unter deinen bisherigen Leistungen, aber nichts passte zusammen, ein zerhackstückeltes Hacken und Schlagen war das, welches mit allerlei Nebenschauplätzen, (vermeintlichen) Belanglosigkeiten, offenen Schnüren, sinnlosen Aktionen und, nun, interessant verteilten Wortlängen aufwartete. An manchen Stellen für meinen Geschmack 50% zu viel Länge, an manchen Stellen 50% zu wenig. Wie wir sehen, sehen wir nichts. Schwarz und Weiß prallten aufeinander, kein feistes Rot bildend, sondern höchstens blasses Rosa, während im Hintergrund eintausendundeine Andersartigkeit passierte, immer wieder das Tempo raubte, einem aus dem Eigentlichen warf. Denn daraum ging es in 08 und 09. Um den Kampf, den direkten Konflikt, das Raufhändeln im existentialistischen Ausmaß - ich weiß das, weil du es gesagt hast, fabuliere demnach nicht ins Blaue. Unter der Prämisse, und auch nur unter der, haben die Kapiel versagt. Auf längere Flur betrachtet habe ich fast 50.000 Wörter gelesen, die unterhaltsam, nicht selten stilistisch versiert, regelrecht virtuos waren. Aber der Inhalt! Vor allem die Verknüpfung des Inhaltes! Da ist noch viel Luft nach oben.
Wenn man das so sagen darf, alter Freund und Kupferstecher. Und jetzt nimm die Klinge von der Pulsader, trink 'nen Keks und iss einen Happen Eistee - natürlich Pfirsichgeschmack.
btw. jetzt noch schnell ein letzter, abschließender, aber nichtssagender Satz, um famos die magische Grenze von 5000 Wörtern zu erreichen. Damit ist dieser Monsterkommentar auch beendet und alle glücklich und zufrieden. Hoffentlich. ^^
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18.01.2013 |
Dandelo
Falruspony
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Corexx, du bist doof, aber das weißt du ja. Leider bin ich gerade auf dem Sprung und werde vor heute Abend nicht dazu kommen, Rede und Antwort zu stehen, aber so nötig scheint das kaum zu sein, kann ich dir an vielen Punkten nur mit einem ärgerlichen Grummeln zustimmen - nicht ärgerlich aus dem Grund, dass du mir Dinge aufzeigst, die ich nicht wusste, sondern weil du mir (an einer großern Stelle besonders) aufgezeigt hast, dass meine Bedenken dahingehend berechtigt, aber nicht mit bestem Wissen und Gewissen von mir überarbeitet worden waren. Du hältst mir also den fettfleckigen Spiegel vor, an dem ich immer vorbei gegangen bin. Ich wusste es und habe absichtlich vorbei geschaut.
Wenigstens ist der Thread wieder vorne
Edit:
Na denn, lange angekündigt und schließlich verwirklicht. Demütig stelle ich mich deiner Meinung.
Da ich auf Lob aus deinem Munde entweder nicht eingehen kann oder will werde ich mich den großen Kalibern wenden, eben jene, mit denen du meine schiere Göttlichkeit anzuzweifeln dir erdreistest.
Ich muss das hoffentlich nicht extra schreiben, aber es wissen hoffentliche alle, dass das in keinem meiner Leben ernst gemeint ist.
Zitat:Eine Unsitte, die ich in 09 noch aufgreifen werden: der Graben. Ausgehoben vor der Holzmauer, sprich Palisade selbst. Das ist erst einmal vollkommen logisch, eine typische Verteidigungsmaßnahme. Aber! Die Ponys kämpfen davor bzw. werden davor kämpfen. Die Verteidiger haben ihre Verteidigungsanlagen IM RÜCKEN
Wir hatten uns, glaube ich mich zu erinnern, bereits einmal darüber unterhalten. Dass du das erstmal kritisierst, ist selbstverständlich. Hier muss ich klarstellen und eindeutig einlenken: Warum gerade vor der Verteidigungsanlage gekämpft wird - ja, wirklich, mir ist aufgefallen, dass da was nicht stimmt, wenn man das so liest -, ist nicht ganz leicht beantwortet. Das liegt vor allem daran, dass ich es noch nicht beantwortet habe. Ein Umstand, den ich nach jenem ersten Gespräch über dieses Thema mit Schrecken feststellen musste; ich hatte es glatt vergessen. Es gibt einen Grund dafür, oder eher, ich hatte mir damals beim Ausarbeiten einen zurechtgelegt. Mittlerweile hat sich die Geschichte entwickelt, und ich kann selbst nicht mehr ganz genau sagen, ob der Grund ein guter war oder nicht. Es ist das eingetreten, was ich immer vermeiden wollte und was mir gleichzeitig wohl an anderer Stelle noch einmal unterlaufen ist. Ich als Autor habe etwas gewusst, dann wiederum vergessen, das Gewusste auch in die Geschichte zu bringen, damit der Leser ebenfalls weiß. Ich möchte darauf auch nicht weiter eingehen und bleibe mit einem selbstkritischen Zähneknirschen, dass mir dieser Aspekt aus den Augen flutschte.
Da du aber auch später immer wieder, also mit Wiederholungen, auf den Graben eingehst, so muss ich abermals einlenken und kann dir hier - schamgerötet - sagen: Ups. Ja, der Graben war ein Ups. Ich hatte ihn erstmals in Kapitel 03 oder 04 erwähnt, glaube ich. Und eigentlich direkt im Anschluss habe ich bereits bedauert, dass ich ihn erwähnte, weil es, du deutest es an, einfach keinen Sinn macht. Oh ja, ich habe mich selbst noch in den Ohren, wie ich dieses Problem auf Zukuntsfalk schiebe. Und dieser hat zu meinem Bedauern keine gute Lösung gefunden, ja, nicht mal überhaupt eine Lösung. Der Graben blieb nur darum bestehen, weil er als in weiteren Kapiteln fortlaufend mal erwähnt wurde, und im Nachhinein werde ich ihn im Rewrite wohl vertilgen. Er war da, ich war mir dessen bewusst; ich war gedankenlos genug, mir nicht wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass er eigentlich nicht da sein sollte.
Zitat:woher wusste sie eigentlich, dass das hilft, wenn sie nicht einmal weiß, woher die Dunklen kommen?
Kommt schon noch, kommt schon noch.
Zitat:dass er den töricht gezogenen Graben nicht irgendwo in einem Nebensatz hinreichend geißelt
O.o ... so einfach sind die Dinge meistens. Das hätte eine schöne Selbstironie gegeben. Schade, dass ich hier nicht wie eine Coraline dachte.
Zitat: Perspektivwechsel. Hallo, lieber Leser, nicht so sehr auf das Blutvergießen geglubscht, es passieren doch so viele interessante Dinge! So ganz nebenbei, die wollt ihr doch nicht verpassen, will ich meinen.
Ich hatte dich dereinst ja mal gebeten, auf den Aspekt der Spannung besonderen Wert bei der Rezeption zu legen, und da das hier dazugehört, möchte ich auch hier Stellung beziehen (und vielleicht beantwortet das einiges im weiteren Verlauf deines Kommentars, damit ich mich nicht ständig wiederholen muss - wo kommen wir denn da hin, wenn ich mich immer wiederholen muss!).
Perspektivwechel. Ja, ein Wort, das mit meinem Namen nicht von ungefähr in Verbindung steht. In der Schreibgruppe, der ich bereits seit drei Jahren beiwohne, war eine meiner größten Stärken immer das Aufbauen einer richtigen Atmosphäre; ich denke, zumindest bis 07 ist mir das auch im Vertilger gelungen, bis das Ganze dann zu wanken anfing (und immer noch wankt). Wie du beim Lesen gemerkt hast, und ich habe es dir wehleidig dann und wann in die Ohren gesäuselt, ist das Aufbauen von Spannung wiederum nicht meine Paradedisziplin. Wie habe ich mir also damals in meiner Schreibgruppe geholfen, wollte ich doch ebenfalls spannend sein und werden, wie habe ich die Leser in Atem gehalten? Richtig - Perspektivwechsel. Ich darf es in Anlehnung meiner Freunde aus diesem Kreise ruhig sagen, dass mein größter "Triumph im Kleinen", also eine sehr gelungene Geschichte in deren Augen, durch das Element des Perspektivwechsels erst richtig Fahrt bekam. Wenn mir die Spannung abhanden kam (oder kommt), einfach weil ich es nicht besser vermag mangels Erfahrung, Laune oder schlicht Könnens, dann habe ich meine aufgebaute Atmosphäre in die Länge gezogen, indem ich zwischen mehreren Schauplätzen sprang, die allesamt Teil eines Rätsels waren und in sich wiederum Rätsel bargen. Auch hier habe ich es wieder versucht; ein ähnlicher Erfolg wie damals blieb mir wohl verwehrt, und das mit Recht, wie ich erkenne. Natürlich muss man sagen, dass ich aufgrund meines Plots, der mir Ende 07 und Anfang 08 geradezu sintflutartig über dem Kopf zusammenbrach, weil noch zu große Lücken bestanden, dass mich also dieser mein Plot dazu gezwungen hat, noch Dinge zu erläutern, die ich für wichtig hielt. Hier muss ich wieder innehalten und zurückdenken, dass der Kampf in den beiden Kapiteln hier einstens der Hauptgedanke für diese Geschichte war. Zwei Heere prallen aufeinander. Der Rest kam nach und nach, bis der Kampf schier nebensächlich wurde - und dann tatsächlich zur Nebensache avancierte. Nehmen wir alle "Nebenstränge" weg, was bleibt von 80 Seiten übrig? Vielleicht 20, die sich direkt mit dem Kampf beschäftigen? Das ist schon hochgegriffen.
Es bleibt aber die Frage, wie ich damit nun umgehe, und hier kann ich dir offenen Herzens sagen: Wenn ich jemals wieder einen Kampf beschreiben müsste, würde ich es wohl mit ähnlicher oder gar gleicher Methode tun. Natürlichh dann mit wesentlich größerem Blick aufs Wesentliche, das Blutvergießen, das, wofür wir uns 7 + 1 Kapitel lang gequält haben. Spannung war schon immer meine Krux und wird es vielleicht immer bleiben, aber das Leben ist ja seit Urzeiten ein ewiges Lernen und Lehren.
Zitat: erhoffe ich mir für 10 und die folgenden Kapitel wieder mehr inhaltliche Stringenz.
Ich hab dir ja bereits gesagt, dass diese Sprünge in 10 so gut wie weg sind. Und wenn ich im Groben die Geschehnisse der restlichen Kapitel überfliege, kann es sogar passieren, dass sie kaum wieder vorkommen werden.
Ende erstes Buch
Zitat:und auch die tatsächliche Ausdehnung der Wolke ein wenig ... nebulös bleibt
Erinner mich nicht daran ´__` Was dich rather oddly gestriket hat, ist mir ein paar Tage nach Veröffentlichung von 09 wie Schuppen von den Augen gefallen, und ich knabbere immer noch sehr, sehr arg daran. Aber das soll jetzt nicht Bestandteil dieser - deiner - Untersuchung sein.
Zitat:so völlig out of character nie Bezug herstellen, insofern hätte sie für mich auch sterben können, aber du meintest ja nicht ohne Grund, dass deine Figuren leiden sollen und im Tode ist man für gewöhnlich vom Leiden befreit.
Bäh, du kann es nicht ruhen lassen. Obwohl ich es leid bin, diese OOC-Diskussion zu führen, werde ich dazu wohl irgendwann ordentlich Stellung nehmen, ja, es sogar müssen. Aber das hat Zeit und mit der Rezeption an sich nichts zu tun.
Zitat: Vielleicht ist Scoots unwichtig genug, das kleine Hühnchen!
Dir werden diese Worte schon noch um die Ohren fliegen, Corexx Sturmkrähe.
Zitat:Im Anschluss mein Facepalm des Abends
Ja, ich kann dir nur zustimmen. Gräben, Gräben, Gräben. Ich hatte für sie mal einen Sinn, der mir langsam entfleucht, und ich geben diesem mittlerweile den Präfix "Un-". Ich weiß nicht, ob es Faulheit war oder es mir schlicht entging, dass ich sie im Nachhinein nicht aus den früheren Kapiteln entfernte, wähnte ich doch bereits, dass das nicht unbedingt auf Gefallen oder Verständnis stößt.
... Gut, ich glaube, hier komme ich zum Abschluss. Was ich sagen wollte, habe ich gesagt, es war mir irgendwie wichtig. Dem Rest kann ich nichts hinzufügen, es ist da und ist sich meiner Aufmerksamkeit gewiss, doch da ich an nicht zitierten Stellen kaum großartig diskutieren oder gar - shocking! - widersprechen kann, werde ich es auch nicht tun. Denn dann wäre irgendwann das passiert, was mir in Anbetracht der Kapitel 08 und 09 immer ein wenig den Angstschweiß ins Gesicht getrieben hat; latent seit dem Prolog, richtig erst, nachdem Kapitel 06 fertig war; und das ist schlicht das, was man bei mir doch ständig sieht: Wiederholungen. Ja, ich hatte Angst, immer wieder das gleiche zu beschreiben. Was letztlich Grund dafür war, das Kapitel zerstückelt zu planen, oder wenigstens die Bestätigung dieser bereits vorhandenen Planung.
Was bleibt mir armen Tor letztlich also zu sagen? Nein, ich spare mir selbstbemitleidendes Gegreine, dafür bin ich mir zur brav und immerhin werden wir uns ja in ICQ noch zu Genüge unterhalten Dx
Nein, ich erlaube mir hier einen kleinen Spaß. Ich danke dir aufrichtig, dass du dir Zeit, Mühe und Nerv genommen hast, mal ordentlich das Gedankenkarusell kreiseln zu lassen. Ein wahrlich epochales Ding an Kommentar, so was habe ich mir trotz der Befürchtungen, die im meisten Fall wohl gerechtfertigt, aber wie immer übertrieben waren, von dir gewünscht.
Abschließend kann ich mich nur vor dir verneigen und mich in mein umwölktes Anwesen zurückziehen, meinen gesteampunkten Hut, der wieder Platz auf meinem Haupte fand, ziehen und in aller Stille über die weiteren Kapitel brüten.
Zweite Edith:
Stimmt, da war ja was. Die liebe Userin Kiwi hat mich mit einem Bild beglückt ^_^ Im Startpost unter Kunst zu finden. Es ist zwar "nur" wieder Symphony, aber sie hat ihr eine schöne eigene Note verpasst, was mir sehr gefällt. Ein großes Dankeschön an diese wirklich begabte Künstlerin.
Die dritte Edith:
Mensch Meier, hab ich doch ganz verpennt, wir feiern ja mittlerweile 20.000 Views! Sogar bald 21.000. Und eigentlich feier ja nur ich, hier traut sich ja keiner mehr rein
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.01.2013 von Dandelo.)
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22.01.2013 |
Flying-Claw
Royal Guard
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Habe mal bis Kapitel4 gelesen.. Diese Fanfic ist so unglaublich *.*
(21.01.2013)Flying-Claw schrieb: Es ist einfach unbeschreiblich.. Der Schreib-Stil ist so verdammt aaaweeesoome *.*!
Hätte ich sie gestern nicht über Google gefunden, wäre mir echt ganz schön was entgangen
- Wird RD Hauptperson ?
- Wieso wird RD so.. gemein dargestellt D:?
- Wiewowas? Warum und was macht die Prinzessin genau?
- Wieso ist Twilight so bescheuert?
- Was hat es mit dem Vertilger auf sich?
- Was hat es mit Trixie auf sich?
- .. und so weiter.
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22.01.2013 |
Dandelo
Falruspony
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Registriert seit: 25. Nov 2011
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Hui, da isser ja Hab mich schon gefragt, wann du dich hier offenbarst.
Du hast deinen Gefühlen ja schon Luft verschafft und ja ... es freut mich sehr, dass es dir so gut gefällt
Ich versuch mal, mich mit deinen Fragen auseinanderzusetzen.
"Wird RD Hauptperson?"
- Ich sag mal so, sie wird noch ihren großen Auftritt bekommen
"Wieso wird RD so gemein dargestellt?"
- Ich verweise hierzu auf den letzten Abschnitt des vierten Kapitels, als sie sich bei Spitfire entschuldigt.
"Warum und was macht die Prinzessin genau?"
- Das ergibt sich noch aus den folgenden Kapiteln. Geduld du haben musst.
"Wieso ist Twilight so bescheuert?"
- Frag doch mal Tara Ich bin mir nicht sicher, was du mit bescheuert ausdrücken willst.
"Was hat es mit dem Vertilger auf sich?"
- Das heb ich mir natürlich für den Schluss auf.
"Was hat es mit Trixie auf sich?"
- Die Gute wird schon noch wieder in Erscheinung treten, bevor alles endet.
"... Und so weiter."
- Und so fort.
Zitat:Nunja, im 4ten Kapitel kam hauptsächlich Rainbow Dash vor - Dem Motto getreu "Alles mit RD-Content landet früher oder später in meinen Händen
Erstaunlich, auf welche Weisen man zu Aufmerksamkeit kommt.
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22.01.2013 |
Flying-Claw
Royal Guard
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Uuh, habe mich bei manchen Fragen wohl wieder mal komisch ausgedrueckt !
*Verbesserung:
"Wieso wird RD so gemein dargestellt?"
Damit meinte ich nicht nur Spitfire; da hat es sich ja geloest - Aber sie faehrt ja auch so ihre Freunde an, und so.
"Was genau [...] Was hat es mit [...] auf sich?"[...]Geduld[...]"
Nooin !
"[...]Twilight so bescheuert[...]"
Nunja.. Nur um irgendwelche dunkle Machenschaften Trollestias zu decken, die beste Freudin toeten ? (Oder was auch immer mit aus dem weg raeumen gemeint ist )
Sorry fuer den kurzen Beitrag, muss aber gleich los (= Stress )
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22.01.2013 |
Dandelo
Falruspony
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Man darf nicht unterschlagen, in welchem Kontext Dashie ausgerastet ist. Ich habe lange hin und her überlegt und bin letztlich zu dem Schluss gekommen, Dashie so zu charakterisieren, wie ich es hier getan habe. Nicht, weil sie gemein ist, aber bei ungewohnten Umständen kann man nicht erwarten, dass alle ihre Rollen beibehalten.
Ach, du meinst die Sache mit Rarity. Warum sie das getan hat, dafür müssen noch ein paar Kapitel ins Land gehen
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23.01.2013 |
Flying-Claw
Royal Guard
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
So, grade die Zeit die nächsten Kapitel zu lesen.. Und ich bin noch sprachloser als davor ! Diese Fanfic ist Un.Glaub.Lich.. Man kann einfach nicht, selbst wenn man will, einfach so drüberfliegen.. Man lebt sie, egal wie ! Die Szenerie und Gefühle der Charaktere sind total super herübergebracht. Die Momente sind episch, man fiebert mit dem Charakter richtig mit. .. Man kann einfach nicht mehr sagen !
Und vor allem die letzten zwei Kapitel mit Rainbow Dash als Hauptperson. So. Verdammt. Episch!
Dann gab es dazu noch solche Stellen, die man einfach immer und immer wieder lesen kann. Jeder einzelne Buchstabe von ihnen ist episch.
Beispiel:
Zitat:Das Wunder war eingetreten und zeichnete einen Regenbogen, der in greifbarer Nähe
harrte … und zur Stadt hin zeigte.
bis
Zitat:„Wir bringen dich nach Hause.“
Hach.. Awesome-Episch !
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23.01.2013 |
Dandelo
Falruspony
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Was soll ich noch sagen? ... Danke für deine Worte! Freut mich wirklich außerordentlich, dass dir die Geschichte bislang so sehr gefällt. Du bringst hier wenigstens mal wieder Leben in die Bude Zumal du dann ja doch recht schnell warst, die restlichen fünf Kapitel noch zu lesen (sind ja nicht gerade kurz).
Danke nochmals!
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28.01.2013 |
Dandelo
Falruspony
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Ich melde mich mal wieder hier, um euch mitzuteilen, dass ich wirklich enttäuscht von euch bin Drei Kommentare zum aktuellen Kapitel. Ich vergesse mich!
Okay, ich geb ja zu, ich wollt nur das neue Emoticon zeigen Ich bedanke mich bei meinem Leipziger Leidensgenossen Bmf.
Davon abgesehen, dass ihr euch für diese Schnarcherei schämen solltet, sei noch mitgeteilt, dass das neue Kapitel - aber wen interessiert das denn noch? - wegen der bald beginnenden Prüfungen Verzögerung erfahren muss. Anfang Februar sollte alles überstanden sein. Und da ich dann vorlesungsfreie Zeit habe, gibt es auch keine Ausreden mehr.
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28.01.2013 |
Dandelo
Falruspony
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RE: Der Vertilger - 09 Ein Schatten vor der Sonne, Teil II
Coraline, was hab ich dir über das Zuspammen meines Threads gesagt?
Shame on you
(Das wirst du jetzt noch einige Male zu Gesicht bekommen.)
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