09.01.2013 |
Korato
Silly Filly
Beiträge: 97
Registriert seit: 07. Jan 2013
|
Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Hallo,
heute wollte ich mal über das Thema ewiges Leben diskutieren.
Wie fändet ihr es, wenn jeder auf der Erde nie duch Altern sterben würde?
Also sozusagen, das jeder ewiges Leben erhält.
Was währen für euch die Vor- und/oder Nachteile?
Fändet ihr es gut oder schlecht?
Bitte lasst mich nicht eure Meinung beeinflussen!
Am besten ihr lest das erst wenn ihr euren Senf schon zum Thema abgegeben habt.
Also meine Meinung ist dazu folgende:
Unsterblichkeit bringt viele Vor- und Nachteile. Ein besonderer Vorteil ist da, das man niemals einen nahstehenden Menschen verliert. Dafür wird einem aber schnell Langweilig, weil man früher oder später alles mögliche getan hat.
Ausserdem währe die Erde früher oder später die Erde darurch überbevölkert und Regierungen würden mit Massenmord beginnen um Aufzuräumen. Ausserdem würde es eine SEHR hohe Arbeitslosenrate geben, wenn man überhaupt alle versorgen könnte. Denn wenn nicht würden viele einen qualvollen Hungertot sterben. (Nur das sterben durch Altern war ausgeschlossen) Es wird zwar früher oder später Menschen geben die "Allwissend" sind und damit die Menschheit mit Wissen bereichern. Das ist es aber meiner Meinung her nicht wert unsere Menschlichkeit aufzugeben.
Ich fasse also zusammen:
Vorteile:
-Kein verlust von geliebten Menschen mehr.
-Wissenschaftlicher fortschritt
Nachteile:
-Massenmord durch Regierungen
-Hohe Arbeitslosenrate
-Es wird kaum Narung geben.
-Verlust unserer Menschlichkeit
Also, das war meine Meinung dazu.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.01.2013 von Korato.)
|
|
|
09.01.2013 |
Nimpi
Wonderbolt
Beiträge: 1.095
Registriert seit: 04. Mär 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Ich stimm vorerst für fluch, denn ich glaube nicht sterblich zu sein kann einen irgendwann irre machen.
|
|
|
09.01.2013 |
Korato
Silly Filly
Beiträge: 97
Registriert seit: 07. Jan 2013
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
(09.01.2013)Nimpi schrieb: Ich stimm vorerst für fluch, denn ich glaube nicht sterblich zu sein kann einen irgendwann irre machen.
Nunja eigentlich habe ich genug Stoff zu Schreiben gegeben, damit man nicht nur eine Zeile schreibt...
Siehst du da z.b. noch ürgentwelche Vorteile? Oder fallen dier sogar noch ein paar Nachteile ein?
|
|
|
10.01.2013 |
DwBrot
Draconequus
Beiträge: 5.613
Registriert seit: 23. Mai 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Alle sind unsterblich:
- Man muss sich immer mit den selben Hackfressen rumschlagen
- Überbevölkerung (Variante A: Die Menschheit löscht sich komplett aus. Variante B: Die menschlich Population verläuft Wellenförmig. Variante C: Gezielte Tötung zur Regulierung der Population)
Einzelperson unsterblich:
- Segen
|
|
|
10.01.2013 |
Piet.Lu
Kapoonyknuddler
Beiträge: 2.134
Registriert seit: 08. Nov 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Vorteile:
- Keine Trauer mehr, falls jemand stirbt
- Mit Zeit kann man noch dekadenter umgehen
- Wissenschaftler en masse, technischer Fortschritt kaum mehr einzubremsen
Nachteile:
- überfüllte Welt
- Verletzungen, die tödlich wären quälen die Person unfassbar heftig, würden nicht von ihren Qualen erlöst
- Geburten werden gestoppt, da sonst immer mehr Menschen
- Versorgungsprobleme
- Langeweile entsteht
- nahezu 100% Arbeitslosigkeit der Berufsanfänger, da derzeit Arbeitende nie in Rente gehen
- Berufstätige arbeiten für immer
|
|
|
10.01.2013 |
Nimpi
Wonderbolt
Beiträge: 1.095
Registriert seit: 04. Mär 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Ich find der Film InTime greift die Thematik gut auf. Dort ist an sich auch jeder unsterblich, aber Zeit ist die Währung.
|
|
|
10.01.2013 |
Earl of Cockwood
Changeling
Beiträge: 957
Registriert seit: 07. Mai 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Naja irgendwann hat man ja auch keinen Bock mehr.
Ganz klar Fluch.
|
|
|
10.01.2013 |
Ozy
Wonderbolt
Beiträge: 1.490
Registriert seit: 21. Dez 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Ich hab für Segen gevoted, wieso schreib ich morgen äußerst ausführlich wenn ich am Laptop bin.
|
|
|
10.01.2013 |
KindlyViolence
Ponyville Pony
Beiträge: 229
Registriert seit: 19. Nov 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Ich sage Fluch, das hat die Begründung selbst wenn man sich ewig mit etwas beschäftigen kann, man doch irgendwann wirklich alles gesehen und erlebt hat. Danach vegetiert man dann vor sich hin oder holt sich nen Strick und erschießt sich.
Dabei braucht man noch nicht einmal wirklich auf gesellschaftliche Auwswirkungen zurückgreifen. Allein die Möglichkeiten und anschließende frage des was Nun sind für mich grund ein ewiges Leben als nicht erstrebenswert anzusehen.
Ansonsten würde es auch irgendwann einen Stillstand in der Entwicklung geben. Schließlich hat selbst ein Mozart irgendwann all seine Geistesblitze verschossen. Nachfolgende Generationen sind nur Ballast den man nicht braucht.
Nein in dem Falle ist es gut wie es ist. Irgendwann muss jeder vor seinen imaginären besten Freund treten.
Was immer Ihnen gerade durch den Kopf geht: es ist die Lösung! Make it so!
|
|
|
10.01.2013 |
InvaderPsi
Sprenkelpony
Beiträge: 7.943
Registriert seit: 03. Mai 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Ein sehr gutes Thema, darüber habe ich vor Ewigkeiten schonmal in einem anderen Forum diskutiert.
Ewiges Leben? Das wäre nichts für mich. Ich bin der Meinung, dass man das Leben als etwas besonderes schätzen sollte. Man sollte versuchen, aus der Zeit, die man hat, das beste zu machen und sie somit als wertvoll anzusehen. Hätte man unendlich viel davon, würde man - so denke ich zumindest - faul werden, sich Ziele nicht mehr setzen, oder sie endlos aufschieben, da es keine zeitliche Begrenzung mehr gibt.
Aus diesem Grund habe ich für die Option "Fluch" gevotet. Ich finde alles schon richtig so, wie es ist. Und das allein von den (eben genannten) persönlichen Aspekten her. Die allgemeinen Nachteile, die ein ewiges Leben mit sich bringen wurde, wurden ja bereits teilweise genannt.
|
|
|
10.01.2013 |
Korato
Silly Filly
Beiträge: 97
Registriert seit: 07. Jan 2013
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
(10.01.2013)InvaderPsi schrieb: Man sollte versuchen, aus der Zeit, die man hat, das beste zu machen und sie somit als wertvoll anzusehen.
Ganz meiner Meinung. Das leben ist kostbar und soll auch kostbar blieben.
(10.01.2013)KindlyViolence schrieb: Ansonsten würde es auch irgendwann einen Stillstand in der Entwicklung geben. Schließlich hat selbst ein Mozart irgendwann all seine Geistesblitze verschossen.
Auch schöne Nachteile.
(10.01.2013)KindlyViolence schrieb: Nachfolgende Generationen sind nur Ballast den man nicht braucht.
Oh man das währe schlimm. Die armen Babys...
|
|
|
10.01.2013 |
DwBrot
Draconequus
Beiträge: 5.613
Registriert seit: 23. Mai 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Das Thema scheint ja Potential zu haben. Wäre vllt was für "Bronies diskutieren". Hättest du Lust da mitzumachen Gorfot?
|
|
|
10.01.2013 |
Evenprime
Ein Colt für alle Fälle
Beiträge: 3.643
Registriert seit: 28. Dez 2011
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Ich teile das einmal für mich in zwei Fragen auf:
Unsterblichkeit für mich? Ein Segen.
Mich würde dabei auch nicht stören, wenn Bekannte, Verwandte im Laufe der Zeit wegsterben. Ich würde einfach zu gerne miterleben, was aus der Menschheit in 100, 500, 1000 Jahren und mehr wird, das wäre es mir wert. Bei der Menschheit ist es unmöglich, irgendwann "alles gesehen zu haben", denn solange auch nur noch einer lebt, wird er etwas Unvorhergesehenes machen.
Unsterblichkeit "für alle"? Ein Fluch.
Es gibt nicht vieles auf das man sich in der Welt verlassen kann. Aber eines ist, dass auch die furchtbarsten Diktatoren, Tyrannen und Verbrecher irgendwann vom Tod geholt und somit ihre Macht gebrochen wird. Denn auch wenn sie einen Nachfolger in ihrem eigenen Abbild schaffen, wird dieser nie eine perfekte Kopie ihrerselbst sein und somit zieht mit jedem Machtwechsel eine gewisse Veränderung einher.
In abgeschwächtem Maße gilt dies natürlich auch für andere "Mächtige": Vorstände, Firmenchefs, Politiker, Wissenschafter, Militärs, ... Nur durch den letztenendes von der Natur erzwungenen Wechsel an der Spitze kann Veränderung und Fortschritt der Menschheit sichergestellt werden.
Das ist auch der Grund, warum ich mir im Gegensatz dazu selbst Unsterblichkeit zutrauen würde. Ich strebe keinerlei Machtposition an, ich wäre einfach viel mehr als Beobachter an dem interessiert, was die (sterbliche) Menschheit schafft, ohne mich einzumischen.
Probleme der Demographie könnte man einfach durch Geburtenkontrolle lösen, wie es schon in Teilen der Welt praktiziert wird. Für jeden der (auf nicht natürliche Weise) stirbt darf ein Paar ein Kind zeugen, da sehe ich kein Problem in der Unsterblichkeit.
Abgestimmt habe ich übrigens mit Fluch, weil es wohl eher um "Unsterblichkeit für alle (die es sich leisten können)" geht.
Best Pony - Best Antagonist - Best Villain
Many bronies have become… really unnecessarily cynical. About themselves, about each other, about this fandom on a whole. And I think that's something we need to fix, and have faith that we can. ~Nicholas Ha
|
|
|
10.01.2013 |
Blue Sparkle
Ex-Bannhammeradmin
Beiträge: 11.615
Registriert seit: 22. Mär 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Evenprimes Ansatz kommt meinem recht nahe.
Es kommt drauf an WER die Unsterblichkeit bekommt.
Nach jetzigem Stand der Technik wäre ALLE fatal. Dann wäre die Erde in 50 Jahren vollkommen Tot.
Mit der richtigen Technologie (interstellarer Flug, Koloniegründung, Terraforming) kann man das Problem dann relativ leicht auslagern.
Das Problem mit den Interstellaren Flügen ist ja die Dauer der Reise. Mit Unsterblichkeit ist das dann kein Problem mehr.
|
|
|
10.01.2013 |
InvaderPsi
Sprenkelpony
Beiträge: 7.943
Registriert seit: 03. Mai 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
(10.01.2013)Evenprime schrieb: Mich würde dabei auch nicht stören, wenn Bekannte, Verwandte im Laufe der Zeit wegsterben. Ich würde einfach zu gerne miterleben, was aus der Menschheit in 100, 500, 1000 Jahren und mehr wird, das wäre es mir wert. Bei der Menschheit ist es unmöglich, irgendwann "alles gesehen zu haben", denn solange auch nur noch einer lebt, wird er etwas Unvorhergesehenes machen.
Interessante Punkte, die du da angesprochen hast, Evenprime. Aber schon der erste zitierte Satz ist so ein Aspekt daran, der mich fertig machen würde, denke ich. Damit könnte ich wohl nicht zurechtkommen.
Als einzige "ewig lebende" Person wäre es für mich übrigens ebenfalls eher unschön, auch wenn es interessant sein mag, die Entwicklung der Welt mitzubekommen.
Ich kann mir vorstellen, dass man vor anderen Menschen dann immer als Sonderling dasteht. Noch dazu hat man Dinge erlebt, die andere so nie mitbekommen haben und kann zu anderen Menschen nie lang währende Beziehungen aufbauen, es sind mehr oder weniger nur Wegbegleiter. Ich bin viel zu anhänglich, als dass ich das durchstehen könnte. Aber so ein Gedankenspiel kann schon spannend sein. Und wie man mit solchen Erlebnissen umgehen würde, hängt ja auch stark von der Persönlichkeit ab.
|
|
|
10.01.2013 |
Railway Dash
~Chief Plush~
Lokführerpony
Beiträge: 5.849
Registriert seit: 20. Nov 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Käme wohl auch auf den Gesundheitszustand an, in dem man älter bis unendlich alt wird.
Ehrlich: ich leb lieber nur 60 Jahre, die aber in guter körperlicher und geistiger Verfassung, als 100, 500, 1.000 oder noch mehr Jahre, von denen ich dann allerdings nicht viel hab, weil ich ab spätestens meinem 100. Geburtstag nur noch eine sabbernde Ruine bin, die gefüttert, gewindelt, rund um die Uhr gepflegt etc. werden muß und am besten geistig auch inzwischen weggetreten ist (dabei wäre "geistig weggetreten" noch die gnädigere Alternative, dann krieg ich es selber wenigstens nicht mit, noch grausamer wäre ja, wenn ein aktiver Geist in einem unbrauchbaren / durch das Alter zerstörten Körper gefangen ist und alles noch "live und in Farbe" mitbekommt). Bringt nichts... dann lieber früher und dafür in Würde abtreten.
Blieben körperliche und geistige Gesundheit dagegen stabil, wäre es für mich vielleicht doch ganz interessant, ewig zu leben... allerdings mit der Option auf jederzeitige Beendigung (aka Selbstmord), wenn die Bedingungen um mich herum zu schlecht werden (was weiß ich denn, was in 500 Jahren ist - vielleicht eine postapokalyptische, radioaktiv verseuchte Erde oder eine Umweltverschmutzung, die so weit ist, daß es keine bewohnbaren Flecken mehr gibt?).
Alle Menschen unsterblich... nee, bedankt, das wird nichts. Wir sind ja jetzt schon über 7 Milliarden, langsam wird es jetzt schon eng... in 50 Jahren wären wir dann ja vielleicht schon bei 100 Milliarden oder noch mehr, so viel Platz gibts nicht. Und die natürliche Populationsanpassung (also Nahrungsknappheit, Kämpfe darum, Hungersnöte und dadurch verursachte Todesfälle) ist auch reichlich unangenehm - dann lieber wieder nur die begrenzte Zeitspanne für jeden.
|
|
|
10.01.2013 |
tofl
Toffifee
Beiträge: 645
Registriert seit: 11. Feb 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Ich werde mal versuchen allgemein ein bisschen auf das Thema "Ewiges Leben" in verschiedenen Fällen einzugehen. In allen Fällen gehe ich davon aus, dass Krankheiten keinen Einfluss mehr auf einen haben (was z.B. verschiedene Krankheitskosten erspart) und man trotzdem nicht vor unnatürlichen Todesursachen gefeit ist:
Alle Leben länger
1. Fall: Längeres oder ewiges Leben mit normal einsetzender Alterung
Dies ist vermutlich der schlechteste Fall, die Menschen würden etwa zur selben Zeit bettlägrig wie heutzutage, sie würden aber noch viel länger in dieser Lage bleiben und ein entsprechend großer Pflegeaufwand würde für die Bevölkerung entstehen. Die verlängerte Lebenszeit hätte auch keinen größeren gesellschaftlichen Nutzen, wenn auch die Gehirnzellen von der Alterung betroffen wären.
2. Fall: Längeres Leben mit entsprechend spät oder gar nicht einsetzender Alterung:
Dieser Fall, der auch im Video hauptsächlich angesprochen wird, wäre durchaus vorstellbar.
Das Leben wäre länger, aber nicht unbedingt zu lang und dadurch, dass die arbeitsfähige Zeit verlängert wird, könnte der Versorgung einer steigenden Bevölkerung etwas entgegengewirkt werden.
Würde man gar nicht altern (aber natürlich weiterhin eine maximale natrliche Lebenszeit besitzen), würde auch die Sorge über die Rente verschwinden, was durchaus das Bevölkerungswachstum in ärmeren Ländern bremsen könnte, da diese oft so viele Kinder haben um eben für das hohe Alter abgesichert zu sein.
Andererseits könnten viele "aus Langeweile" mehr Kinder zeugen, eine Kinderrate von über 2 pro Paar (die in ein paar Jahrhunderten sicher nicht schwer zu erreichen sind) ist dann kritisch.
Die Lebenserweiterung (eben z.B. durch Stammzellen) wäre aber mögicherweise den Reichen und Mächtigen vorbehalten, einserseits weil es entsprechend teuer sein kann, andererseits weil entsprechende Personen ihre Machtposition dadurch bedroht sehen und den Zugriff auf das Mittel entsprechend zu limitieren versuchen werden.
Somit könnten letztlich auch nur Diktatoren, Drogenbosse, etc. etc. davon profitieren.
3.Fall: Ewiges Leben
Ich wüsste nicht, wie das für den Planeten und die Menschheit selbst tragbar sein könnte. Man dürfte z.B. nur Kinder haben, solange es eine entsprechend hohe Zahl an Selbstmördern, Unfallopfern und bewusst Getöteten (egal ob zufälliger Verbrecher oder gezielte Säuberung durch eine (Regierungs-)Organisation) gibt.
Das Problem mit den Mächtigen wäre noch schlimmer, zwar nähert sich bei jedem, wie auch im 2. Fall, die Wahrscheinlichkeit durch andere Umstände zu sterben mit steigender Lebensdauer 1 an, sie werden aber trotzdem zu einer statistisch längeren, potentiell unendlichen Herrschaft fähig sein.
Man lebt als Einziger länger/ewig
Wie schon von mehreren erwähnt, muss man sich damit abzufinden lernen, dass man Freunde und Bekannte überleben wird und zum einen alle Vorhaben auf später aufschiebt oder irgendwann keine neuen Beschäftigungen und Interessen mehr findet.
Zusätzlich zu dem oben schon aufgeführten, kommt hinzu, dass es nicht sicher ist, ob man eine wie von Evenprime beschriebene Epoche überhaupt erleben wird und nicht vorher stirbt.
Als so ein Sonderling wird man schließlich nicht immer unbekannt bleiben können und während manche an dir forschen oder deine gesammelten Erfahrungen und mögliche Weisheit bestaunen, wirst du anderen dadurch ein Dorn im Auge sein.
Persönliche Meinung und Fazit
Ich kann auf ein verlängertes Leben gut verzichten; solange es nur ein bisschen länger ist, hätte ich nichts dagegen, ich denke aber, es passt schon, das der Mensch nach einer entsprechenden Zeit stirbt, der Tod hat sich in der Natur ja wohl als sinnig erwiesen.
Ich betrachte das Leben ohnehin mehr als eine Selbstwerdung denn als Wirken an einer sich nähernden Utopie, insofern würde ein potentieller größerer Fortschritt kein Argument für mich darstellen.
Letztlich gibt es zu große Risiken, als das ich das wirklich befürworten könnte, ich persönlich habe auch keine Angst vor dem Tod (zumindest glaube ich das ), also würde ich es gerne so lassen wie es sich aus vielen Millionen Jahren Evolution herausentwickelt hat.
Übrigens: Es heißt Bron y und nicht Bron ie!
|
|
|
10.01.2013 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
|
RE: Segen oder Fluch?: Ewiges Leben
Man möge mir bitte erklären inwiefern technischer Fortschritt einen Vorteil darstellt? Technologie hat die Menschen einerseits nicht glücklich, andererseits im höchsten Grade abhängig, unselbstständig und faul gemacht. Technologie ist der Zweifelhafte versuch seine Umstände so anzupassen dass sie in das eigene Ideal reinpassen, sofern würde ich technischen Fortschritt eher als Armutszeugnis ansehen, als Kompensation für die menschliche Unfähigkeit Zufriedenheit erreichen zu können. Ständige Verbesserung resultiert lediglich aus der Erkenntnis, dass der letzte Versuch der 'Verbesserung' nicht das gewollte Ergebnis gebracht hat. Woran erkennt man einen Zufriedenen Menschen: daran dass dieser Mensch in sich ruht und nicht zwanghaft versucht seine Umwelt zu verändern, sondern flexibel ist und Veränderungen einfach auf sich zukommen lässt, weil sein Glück nicht von äußeren Umständen abhängig ist. Zufriedenheit kommt immer aus dem Inneren, dementsprechend lässt es sich erreichen wenn man die innere Einstellung ändert. Ich würde den Wunsch nach Unsterblichkeit unter 'Gier' klassifizieren, welcher aus der Einseitigen Betrachtungsweise fußt, welche der Mensch anwendet. Kein Mensch weiß ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Sollte es einies geben, beraupt man sich möglicher Weise selbst seines Glückes, nur weil man sich nicht vorstellen kann dass es weitergehen könnte.
|
|
|
|