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Design - Schön und schlecht zugleich
#1
27.01.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
*


Beiträge: 13.956
Registriert seit: 11. Mai 2012

Design - Schön und schlecht zugleich
Willkommen im Wunderland des Designs...
[Bild: designnnn.jpg]
...Wunderland desswegen, weil Design das Potential hat absolut nutzlose Dinge in etwas begehrenswertes zu verwandeln. Vor Unzeiten wollte ich Autos bauen und Häuser, dann habe ich dem Materialismus den Krieg angesagt. Das nicht-fassbare fasziniert mich soweit ist das Talent ein guter Designer zu sein bei mir absolut fehl am Platz. However, Design ist längst zum Wirtschaftswunder geworden. Nichts verkauft sich mehr gut was nicht nach etwas aussieht. Bei mir zB. geht Design (leider) weit über Funktion. Bei vielen Menschen ist es gleich. Ich finde die Welt sollte weniger Designorientiert sein und vielleicht mehr das wahrnehmen, was von Natur aus schon da ist. Design ist leider längst keine Kunst mehr, sondern nur noch ein Instrument der Wirtschaft und hat allen Zauber verloren, obleich es nach wie vor wunderbar aussehen kann. Ich sehe keinen Sinn darin wenn einzelne Menschen riesige Autos fahren müssen und in der Stadt alles von den verdammten Karren vollgeparkt ist. Es ist ziemlich interessant was ich damals für ein Autonarr war und wie mir das heutzutage am Backyard vorbeigeht. Leider wurde Architektur- und Auto-Design durch Charakter-Design lediglich ersetzt. Ich habe mir schon überlegt auf irgend ein Öko-Design umzusteigen und habe mich diesbezüglich Architektur auf engstem Raum und Elektroautos gewidmet aber unterm Strich möchte ich am liebsten GAR NICHTS zur Wirtschaft beitragen. Design sorgt dafür dass die Menschen nicht klar denken können. Es ist im höchsten Sinne belastend. Im Buddhismus wird über das Anhaften gewarnt. Design ist genau die Sache die oftmals Anhaftung erzeugt und das ist einfach deprimierend. So, um hier im Endeffekt eine Diskussionsbasis zu erzeugen (wofür der Thread ja gedacht war): Was denkt ihr über Design? Wie wichtig ist es? Wären wir ohne Design gleich weit entwickelt? Vielleicht sogar weiter? Meiner Meinung nach geht Design oftmals über Natur, was ein absolut fatales Prinzip darstellt. Natur wird für mehr oder weniger 'schöne' Dinge beseitigt oder umgestaltet. Meiner Meinung nach hat man sich mit Kraft des Designs in einem realitätsentferntem Wunderland verloren und den Blick der Menschheit getrübt. Design wird definitiv als zu wichtig genommen und oftmals steckt kein ökonomischer Gedanke dahinter. Schade diese 'Kunst' mittlerweile zum Fluch geworden ist.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#2
27.01.2013
KindlyViolence Offline
Ponyville Pony
*


Beiträge: 229
Registriert seit: 19. Nov 2012

RE: Design - Schön und schlecht zugleich
Okay Design ist ein weit gefasster Begriff darum versuche ich das mal auf Alltagssituationen Abzugrenzen. Wobei ich anmerken muss das ich ein praktisch veranlagter Mensch bin.

Bei mir steht das Design grundsätzlich hinter der Funktionalität. Zum beispiel brauchten meine damalige Freundin und ich nen Tisch an dem beide Platz für je einen Pc hatten. Einzige begrenzung war die Raummaße von irgendwas bei zwo Meter etwas. Klar kann man da den nächsten Ikea stürmen und für nur 199 Eus das bestimmt stylischte pressholzplättchen finden. Mit hübschen winzig dimensionierten Schubladen die im ersten moment voll toll Stylisch aussehen etc. pp.
Kann ich leider nicht mitreden, mir hat damals ne ganz normale Tischplatte (im Baumarktjargon nennt sich das Küchenplatte) gereicht Füße drunter Fertig.
Kostenpunkt für 2x1 Meter mit Füßen keine 30 Eus.
Verhält sich übrigens bei den meisten anderen dingen ähnlich. Zum Beispiel Grafikkarten, damit dürften die meisten ja schonmal kontakt gehabt haben, welche kauf ich nur? Die die so hammer geil aussieht weil boah ey der Lüfter alta! Oder doch eher das was im Test überzeugt.

Noch ein Beispiel, wenn ein Wildschwein vor mein Auto rennt ist es dem Schwein recht egal ob es ein Opel Fiat oder VW war, das Material ist fast identisch und inzwischen sehen die lauben auch immer ähnlicher aus. Aber Die nuanchen am Design machen eben den Unterschied.

Das Ding beim Design ist einfach das meistens ein großer Name dahinter steht der vor Jahren meistens sogar mal was bedeutet hat aber mit der Zeit im praktischen Wert abgenommen hat. Irgendwann war Volkswagen mal Volkswagen mit tollen Autos, irgendwann hatte Ikea wohl tolle Möbel aber alles in allem hast du recht, es nähert sich alles an.
Seien es Autos, Tische Lampen oder Klopapier. Das Design entscheidet für denjenigen der nicht weiß was er will

Was immer Ihnen gerade durch den Kopf geht: es ist die Lösung! Make it so!
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#3
27.01.2013
Kato-San Offline
Changeling
*


Beiträge: 997
Registriert seit: 06. Dez 2012

RE: Design - Schön und schlecht zugleich
Ich finde Design wichtig, sollte aber die Funktionalität darunter leiden, würde ich mich auch fürs andere entscheiden. Am besten ist halt ne Kombination und wenn etwas wichtig ist, kauft man sich halt etwas sehr billiges und lässt sich mit dem aussuchen mehr Zeit =p
Außerdem, was hilft mir das beste z.b. Handydesign, wenn der Akku dort eingeschweisst ist und es schon schrott ist, nur wenn der akkus nen Schaden hat.
Und bei technischen Geräten ist es sowieso sehr schwer heutzutage Weizen von Spreu zu trennen, nachdem ja schon gewollt billige Teile verwendet werden, damit der Käufer öfter mal sowas kaufen muss o.o
Es ist halt je nach Situation eh unterschiedlich, wenn ich mein Zimmer einrichte, möchte ich auch etwas vom Design haben und entscheide mich mal konkret zu einer Mischung aus Design und Nutzen.

[Bild: Ponysona_Sig.png]
Made by Sakutaro
- Deviantart - Fotos: Galacon 2014 / 2015 Czequestria 2015
Pinkie approved
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#4
27.01.2013
Richelieu88 Abwesend
Enchantress
*


Beiträge: 556
Registriert seit: 12. Sep 2012

RE: Design - Schön und schlecht zugleich
Beim Thema Design bevorzuge ich schon eher der Erklärung meines ehemaligen Kunstlehrers (exzentrisch, aber genial Cheerilee awesome ) , dass nämlich Design nicht nur Schönheit beinhaltet ("Pulchrum est quod visum placet" - "Schön ist, was dem Blick gefällt" wie ein Philosoph im Mittelalter so schön sagte), sondern zugleich den Aspekt des Praktischen (nicht zu viel Platz wegnehmen und Material verbrauchen) und des Vielseitigen beinhaltet (z.B. Maschinen, die nicht nur für eine Tätigkeit einsetzbar sind - außer es ist nicht anders möglich - oder Mehrzweckgebäude).
Wenn man das alles angenehm kombiniert und es dann noch anderen gefällt, ist ungefähr das erfüllt, was ich persönlich unter Design verstehe.
Bin halt ´ne kleine Rarity Rarity Cutie Mark RD wink
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#5
27.01.2013
ThisCrookedVulture Offline
Enchantress
*


Beiträge: 639
Registriert seit: 30. Jan 2012

RE: Design - Schön und schlecht zugleich
Schade, dass du da nicht in Graz dabei warst. Denn Innovation in Kombination mit Nachhaltigkeit standen bei der diesjährigen "Creative Industries Convention" im Vordergrund, die letzten Freitag in der Grazer Helmut-List-Halle über die Bühne ging. Zum Netzwerk-Event waren mit Veronika Egger und Finn Petren aus Schweden zwei Spezialisten aus der Sparte Design for All eingeladen. Beide orteten in Europa noch großen Nachholbedarf beim sozialen Design. Finn Petren ist übrigens Präsident von EIDD, Design for All Europe, mehr Infos unter: http://www.designforall.at/ bzw. http://www.designforalleurope.org/

In den nordischen Ländern werde Design for All schon seit den 1970er-Jahren gelebt, Österreich hinke noch nach. Wenn wir zum Beispiel an die öffentlichen Verkehrsmittel denken, dann darf soziales Design nicht bei der Barrierefreiheit enden, sondern sollte sich auch im letzten Detail wiederfinden. Design for All funktioniert insofern, wenn Design und Funktion von der Bevölkerung positiv aufgenommen werden. Dann werden sie die Straßenbahn einverleiben und von 'unserer Straßenbahn' reden.
Mr. Petren räumte gleich zu Beginn mit dem Mythos auf, ob in seiner Heimat Schweden auch alles "perfekt sozial designt" sei. Ist nicht der Fall, auch in Schweden werden sogar bei öffentlichen Einrichtungen von der Grundkonzeption her viel falsch gemacht. Wäre ja sonst eine Utopie. Um Design zu leben, brauche es nach Mr. Petren neue Denkansätze. Seiner Meinung nach müssen Wir uns vom Denken verabschieden, dass Dinge für den Durchschnittsmenschen funktionieren sollen. Wir brauchen gut durchdachte Lösungen, die für alle Menschen funktionieren. Das selbstständige Leben des einzelnen Individuums müsste nach Mr. Petren in unserer Gesellschaft das vorrangige Ziel sein.


"...and I’m the drunk guy who sleeps on your couch."
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