Glaubt ihr an Gott?

[Whitey]

(05.02.2013)Twonky schrieb:  

(05.02.2013)Whitey schrieb:  

(05.02.2013)Twonky schrieb:  @Whitey Aber ich komme hier nicht in den Thread "Gott is real weil Gott echt ist" und beleidige danach jeden der nicht meine Meinung vertritt

Ich auch nicht.

(05.02.2013)Whitey schrieb:  Hier das perfekte Schaubild für alle die behaupten, sie nehmen sich nur die guten Teile von Religion.

Spoiler (Öffnen)

(05.02.2013)Whitey schrieb:  Das is so ne Sache, die versteh ich auch nicht. Die Kirche denkt sich diesen Scheiß doch offensichtlich aus und ändert ihn wie sie lustig ist und trotzdem glauben die ganzen Spinner noch was die sagen?!

Spinner ist ne Beleidigung? Wenn du das so auffassen willst...

Selbst wenn das eine Beleidigung wäre, wen hab ich denn beleidigt außer eine nicht näher definierte, namenlose Masse?

Aber Fun Fact: Ein Spinner ist laut Wikipedia "eine Person, die unsinnige Gedanken oder Vorstellungen hat, siehe Unsinn." Inwiefern ist das keine korrekte Zusammenfassung von Religion?

[Jandalf]

(05.02.2013)Whitey schrieb:  Aber Fun Fact: Ein Spinner ist laut Wikipedia "eine Person, die unsinnige Gedanken oder Vorstellungen hat, siehe Unsinn." Inwiefern ist das keine korrekte Zusammenfassung von Religion?

Willst du damit sagen dass du das in diesem Fall nicht abwertend gemeint hast? Für wie dumm genau hälst du uns eigentlich?

[Whitey]

(05.02.2013)Jandalf schrieb:  

(05.02.2013)Whitey schrieb:  Aber Fun Fact: Ein Spinner ist laut Wikipedia "eine Person, die unsinnige Gedanken oder Vorstellungen hat, siehe Unsinn." Inwiefern ist das keine korrekte Zusammenfassung von Religion?

Willst du damit sagen dass du das in diesem Fall nicht abwertend gemeint hast? Für wie dumm genau hälst du uns eigentlich?

Nein, ich will damit sagen dass es per Definition korrekt abwertend war. Abwertend, allerdings nicht beleidigend.

[Twonky]

Is deine Meinung aber wie bereits gesagt können wir es net einfach seien lassen diese Diskussion gehört nicht in diesen thread und ich habe auch keine Lust mehr.

[Ianus]

HeavyMetalNeverDies schrieb:[...]Spiritualismus geht ja genau den 'inneren' weg, was erst zu einer Transzendenz führen kann.

Transzendenz ist die Erfahrung des Äußeren, also dessen, was sich außerhalb meines Ichs befindet. Darauf legst du Wert. Manche wollen aber die Welt nicht erfahren, sondern sie sich abgewöhnen und ins Denken flüchten (Schopenhauer), andere legen den Fokus auf ihren Verstand, der zur Welt in kritischer Distanz steht (meine Position).
Ich erinnere an das, was du gesagt hast: "Dadurch wird der Denkprozess wesentlich vereinfacht, das Ego unterdrückt"
Ich will meine Denkprozesse nicht vereinfachen! Meine Gedankenwelt ist mir sehr viel wert und ich wüsste nicht, warum ich sie aufgeben sollte, um die Gegenwart besser erfahren zu können. Ich erfahre die Gegenwart, genieße sie und sehe den Verstand als eigentliches Mittel dazu. Manchen Menschen steht deine Möglichkeit, die Welt zu erfahren, ernsthaft nicht zur Verfügung.

Zitat:Wenn das jetzt Millionen von Menschen so machen, dann wird automatisch die daraus resultierende Gesellschaft optimalisiert.

Tja genau da liegt das Problem. Und es macht dich zu einem Weltverbesserer.
Ein Weltverbesserer definiert sich doch nicht über den materialistischen Ansatz! (ernsthaft!) "Wenn die Menschen" ist genau der Knackpunkt, der jede Utopie zum Scheitern verurteilt, deine eingeschlossen. Woher soll dieser Wandel kommen, wenn nicht Zwang? Du wirst die Ansprüche und Bedürfnisse der Menschen nicht herunterschrauben können. Du kannst uns höchstens mit Gewalt arm machen.
Der Kern meiner Aussage ist eben: Wir sind zu verschieden. Wieso glaubst du an einen solchen Wandel in den Köpfen, wenn du kaum Leute in einem Forum überzeugen kannst?
Der Kern deiner Aussage: 'Man kann die Welt nicht verbessern, aber ich habe einen besonders tollen Weg gefunden'. Der Unterschied liegt aber nur im Gegensatz von Materialismus und Idealismus.

Zitat:Es gibt im Endeffekt dann zwei Möglichkeiten: Entweder wir machen so weiter wie bisher und vertrauen darauf dass wenige Leute in der Politik die Welt retten oder jeder beginnt damit vor seiner eigenen Haustür zu kehren weil ihm bewusst wird dass er Teil eines Ganzen ist und dass er geringfügigen Einfluss darauf hat, den er so gut wie möglich nutzen muss.

Ja, was das angeht, stimme ich dir zu. Für mich leitet sich das aber aus Vernunft ab und nicht aus einer mehr oder weniger spirituellen Bewusstseinserfahrung...

Kurz zum Abschluss: Ich finde deine Position doch recht interessant, Heavy. Da es aber wohl doch recht OT wird(was auch immer das in diesem Thread bedeutet), könnte man sich ja noch per PN oder TS unterhalten.
Ich habe einfach das Gefühl, dass ich dein Verständnis von Bewusstsein und deine Form der Spiritualität oder Weltwahrnehmung noch nicht begriffen habe. Wir würden sicher nicht auf eine ähnliche Position kommen, aber grundsätzlich würde ich sehr gerne verstehen, wie du in diesen Hinsichten denkst. Selbst wenn es mir Rationalisten abstrus erscheinen sollte.

[Whitey]

(05.02.2013)Twonky schrieb:  Is deine Meinung aber wie bereits gesagt können wir es net einfach seien lassen diese Diskussion gehört nicht in diesen thread und ich habe auch keine Lust mehr.

Ja, besser ist das.

[Charles]

(05.02.2013)Twonky schrieb:  Is deine Meinung aber wie bereits gesagt können wir es net einfach seien lassen diese Diskussion gehört nicht in diesen thread und ich habe auch keine Lust mehr.

Ja, meine Motivation ist auch gerade am Sinken.

@Whitey:
Dir ist aber schon klar, dass die meisten Atheisten vorher auch mal Gläubige waren, darunter auch ich. Bei der Härte Deiner Aussagen fühle ich mich ja noch fast nachträglich beleidigt.
Warum kämpfst Du eigentlich mit so harten Bandagen? Die wenigsten Gläubigen sind Dein Feind. Klingt komisch, ist aber so. Und wenn wir vorankommen wollen uns gegenseitig zu verstehen, sollte man ein wenig Verständnis zeigen. Verurteilungen führen uns hier nicht weiter.
Wenn Du verurteilen möchtest, verurteile Ratzinger oder die Westboro Baptist Church, aber keine User in diesem Forum. Hier ist mir noch kein Radikaler über den Weg gelaufen.

[Twonky]

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Wenn du verurteilen möchtest, verurteile Ratzinger oder die Westboro Baptist Church, aber keine User in diesem Forum. Hier ist mir noch kein Radikaler über den Weg gelaufen.

Bei solche Leuten helfe ich dir sogar :3

[Whitey]

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  @Whitey:
Dir ist aber schon klar, dass die meisten Atheisten vorher auch mal Gläubige waren, darunter auch ich. Bei der Härte Deiner Aussage fühle ich mich ja noch fast nachträglich beleidigt.

Stimmt natürlich, aber zumindest zum jetzigen Zeitpunkt wird man seine Meinung wohl nicht mehr ändern. Halte ich zumindest für unwahrscheinlich. Und die Atheisten die ich kenne waren nie wirklich Gläubige. Man ist ja kein engagierter Christ und ändert dann plötzlich seine Meinung, das passiert eher selten.

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Warum kämpfst Du eigentlich mit so harten Bandagen? Die wenigsten Gläubigen sind Dein Feind. Klingt komisch, ist aber so. Und wenn wir vorankommen wollen uns gegenseitig zu verstehen, sollte man ein wenig Verständnis zeigen. Verurteilungen führen uns hier nicht weiter.

Wir reden über Religion. Alles was schlecht an der Menschheit ist vereint sich in diesem Thema zu einem einzigen, gigantischen Clusterfuck. Das hier ist srs business.

Was gibts denn da zu verstehen? Diese Kuschelpolitik führt doch zu nichts. Voran kommen wir nur wenn es keine Religion mehr gibt, nicht wenn wir religiöse Menschen besser verstehen.

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Wenn Du verurteilen möchtest, verurteile Ratzinger oder die Westboro Baptist Church, aber keine User in diesem Forum. Hier ist mir noch kein Radikaler über den Weg gelaufen.

[Chaosmagic]

Nur so ein kleiner fakt: Alle Menschen sind ohne glauben an einen Gott geboren.


Vom christlichen glauben würde ich sowieso in die Hölle kommen

[Whitey]

(05.02.2013)Chaosmagic schrieb:  Nur so ein kleiner fakt: Alle Menschen sind ohne glauben an einen Gott geboren.

Bester Post des Tages. Ab jetzt glaube ich an dich.

[Erzähler]

(05.02.2013)Whitey schrieb:  Wir reden über Religion. Alles was schlecht an der Menschheit ist vereint sich in diesem Thema zu einem einzigen, gigantischen Clusterfuck. Das hier ist srs business.

Alles was schlecht an der Menschheit ist vereint sich in der Menschheit zu einem einzigen, gigantischen Clusterfuck. Schafft die Menschheit ab.

Du bekämpfst symptome, keine Ursachen. Das problem ist nicht die Religion sonder die Menschen darin. Wie in jeder anderen Überzeugung, deine eigene und meine eingeschlossen.

Und extremismus bringt nur extreme hervor.

[Nimpi]

(05.02.2013)Whitey schrieb:  

(05.02.2013)Chaosmagic schrieb:  Nur so ein kleiner fakt: Alle Menschen sind ohne glauben an einen Gott geboren.

Bester Post des Tages. Ab jetzt glaube ich an dich.

Beweise, los ;-p ich will das mir Neugeborene sagen Sie glauben an keinen Gott. Beweis mir das, du hast die These ja aufgestellt xD. Das Problem ist das es mehrere ''wissenschaftliche'' Annahmen gibt zum Menschen im Mutterleib und bei /nach der Geburt, also ob er bereits vollständig ist, sich erst durch sein Umfeld entwickelt und sich dabei ausbildet usw...

Führen wir mal wieder alles absurdum.

Ich wollt auch mal was ganz unnütz stupides bringen das mir mal belegt werden muss.

[HeavyMetalNeverDies!]

(05.02.2013)Ianus schrieb:  Transzendenz ist die Erfahrung des Äußeren, also dessen, was sich außerhalb meines Ichs befindet. Darauf legst du Wert. Manche wollen aber die Welt nicht erfahren, sondern sie sich abgewöhnen und ins Denken flüchten (Schopenhauer), andere legen den Fokus auf ihren Verstand, der zur Welt in kritischer Distanz steht (meine Position).
Ich erinnere an das, was du gesagt hast: "Dadurch wird der Denkprozess wesentlich vereinfacht, das Ego unterdrückt"
Ich will meine Denkprozesse nicht vereinfachen! Meine Gedankenwelt ist mir sehr viel wert und ich wüsste nicht, warum ich sie aufgeben sollte, um die Gegenwart besser erfahren zu können. Ich erfahre die Gegenwart, genieße sie und sehe den Verstand als eigentliches Mittel dazu. Manchen Menschen steht deine Möglichkeit, die Welt zu erfahren, ernsthaft nicht zur Verfügung.

Eben das ist der Punkt. Ein 'Ich' ist für die Gesamtheit auf lange Sicht kontraproduktiv. Du kennst wahrscheinlich das Sprichwort: "Die Welt ist groß genug für die Bedürfnisse vieler, aber zu klein für die Gier eines einzelnen!"

(05.02.2013)Ianus schrieb:  Tja genau da liegt das Problem. Und es macht dich zu einem Weltverbesserer.
Ein Weltverbesserer definiert sich doch nicht über den materialistischen Ansatz! (ernsthaft!) "Wenn die Menschen" ist genau der Knackpunkt, der jede Utopie zum Scheitern verurteilt, deine eingeschlossen. Woher soll dieser Wandel kommen, wenn nicht Zwang? Du wirst die Ansprüche und Bedürfnisse der Menschen nicht herunterschrauben können. Du kannst uns höchstens mit Gewalt arm machen.
Der Kern meiner Aussage ist eben: Wir sind zu verschieden. Wieso glaubst du an einen solchen Wandel in den Köpfen, wenn du kaum Leute in einem Forum überzeugen kannst?
Der Kern deiner Aussage: 'Man kann die Welt nicht verbessern, aber ich habe einen besonders tollen Weg gefunden'. Der Unterschied liegt aber nur im Gegensatz von Materialismus und Idealismus.

Warum, ich zwinge doch niemanden meine Glaubensrichtung anzunehmen. Ich habe lediglich zwei Möglichkeiten genannt: Entweder die Menschheit entwickelt sich geistig weiter oder sie wird sich selbst vernichten. Um eine Welt zu retten muss man mehr als zehn Jahre in die Zukunft zu blicken. Es ist ein Prozess für viele Generationen, die Frage ist was schneller ist: Die Weiterentwicklung oder die Selbstzerstörung.

(05.02.2013)Ianus schrieb:  Ja, was das angeht, stimme ich dir zu. Für mich leitet sich das aber aus Vernunft ab und nicht aus einer mehr oder weniger spirituellen Bewusstseinserfahrung...

Mag sein. Für mich geht beides einher. Man braucht schon einen guten Grund zur Selbstaufgabe im Wohle der Allgemeinheit. Wenn sich jeder nur ein Stück weit auzfgibt, mag das reichen, jedoch gibt es keine Garantien für irgend etwas. Spirituelle Erfahrungen widersprechen jeder Vernunft, dennoch gibt es sie was die Sache unheimlich erleichtert, wenn es um die Frage geht ob man sich selbst aufgibt. Desweiteren ist Selbstaufgabe - obgleich ich es gar nicht so bezeichnen würde, erst wirklich möglich wenn man den Kontext des 'Ichs' verschiebt, nämlich so, dass dieses Ich mit dem geistigem und nicht mit dem körperlichem gleichzusetzen ist. Ein materialistisches 'Ich' ist weit mehr von seinen Umständen abhängig als ein nicht-materielles, schon allein aus dem Grund weil das Ego gierig wird, wenn es denkt, es wäre sterblich. Vollkommen unabhängig von der Tatsache ob das tatsächliche 'Ich' wirklich sterblich ist oder nicht, so wird die Handlungsweise beeinflusst wenn man davon überzeugt ist einer höheren Sache zu dienen und nicht zu verlieren zu haben.
Wenn man zB. ernsthaft davon ausgeht wieder geboren zu werden, wird man sich mehr Zeit für alle möglichen Dinge nehmen, man lebt immerhin nur tausend mal...

(05.02.2013)Ianus schrieb:  Kurz zum Abschluss: Ich finde deine Position doch recht interessant, Heavy. Da es aber wohl doch recht OT wird(was auch immer das in diesem Thread bedeutet), könnte man sich ja noch per PN oder TS unterhalten.
Ich habe einfach das Gefühl, dass ich dein Verständnis von Bewusstsein und deine Form der Spiritualität oder Weltwahrnehmung noch nicht begriffen habe. Wir würden sicher nicht auf eine ähnliche Position kommen, aber grundsätzlich würde ich sehr gerne verstehen, wie du in diesen Hinsichten denkst. Selbst wenn es mir Rationalisten abstrus erscheinen sollte.

Bewusstsein ist das was ich wahrnehme... Nicht mehr und nicht weniger. Ich verlasse mich hierbei ausschließlich auf diese Tatsache, weil es der einzig für mich existente Bezugspunkt zur Realität ist. Selbst wenn die Wissenschaft nun andeutet dass Bewusstsein aus elektrischen Aktivitäten im Gehirn entsteht, durchläuft diese Information trotzdem das 'Fenster' meines eigenen Bewusstseins, daher ist die Aussage der Wissenschaft mehr oder weniger nichtig für meine Auffassung, weil ich mich auf den Kontext zwischen meinem eigenen Bewusstsein und der 'Realität' nicht verlassen kann. Ich weiß jedoch eine Sache, wenn man den Kontext so verschiebt, dass sich dass 'Ich' quasi 'hinter' dem Fenster befindet, dann wird die Wahrnehmung der Realität verändert. Das Bewusstsein wird als eine passive Erfahrung wahrgenommen, welche keine eigene Interpreation hat, sondern dass die Interpretation seiner Erfahrungen lediglich wahrnimmt. Zeit scheint dann vor dem Fenster wie ein Film abzulaufen, während das Bewusstsein absolut kein Zeitgefühl besitzt. Dadurch entsteht dann ein starker Kontrast zwischen Bewusstsein und Sinneseindrücken wodurch das Bewusstsein vom Körper separiert begriffen werden kann.

[SeLusah]

Ich bin zwar Christlich getauft worden, jedoch glaube ich eher weniger an Gott, der Mensch hat seit urzeiten dinge Personifiziert und alles das über natürlich war würde ein "Gott". Meine Mutter und mein Vater sind aus der Kirche ausgetreten; Ich werde noch austreten, da in einer Heutigen gesellschaft es nicht mehr wichtig ist ob man an Gott bzw. in die Kirche geht oder nicht. Religion ist in meinen augen nicht wichtig, aber ich lasse jeden seinen glauben frei

[Charles]

(05.02.2013)Twonky schrieb:  

Spoiler (Öffnen)

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Wenn du verurteilen möchtest, verurteile Ratzinger oder die Westboro Baptist Church, aber keine User in diesem Forum. Hier ist mir noch kein Radikaler über den Weg gelaufen.

Bei solche Leuten helfe ich dir sogar :3

Vielen Dank!

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(05.02.2013)Whitey schrieb:  

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  @Whitey:
Dir ist aber schon klar, dass die meisten Atheisten vorher auch mal Gläubige waren, darunter auch ich. Bei der Härte Deiner Aussage fühle ich mich ja noch fast nachträglich beleidigt.

Stimmt natürlich, aber zumindest zum jetzigen Zeitpunkt wird man seine Meinung wohl nicht mehr ändern. Halte ich zumindest für unwahrscheinlich. Und die Atheisten die ich kenne waren nie wirklich Gläubige. Man ist ja kein engagierter Christ und ändert dann plötzlich seine Meinung, das passiert eher selten.

Nun, dann kennst Du jetzt einen. Ich war bald 20 Jahre lang sehr engagierter Christ. Ich war in der christlichen Jugendarbeit aktiv und wollte Pfarrer werden. Über einen Prozess von fünf Jahren (also ganz sicher nicht plötzlich) legte ich langsam meinen Glauben ab. Das war eine ganze Menge Arbeit und erforderte eine aktive Auseinandersetzung mit diesem Thema, welches mir so nah am Herzen lag wie kaum ein anderes. Glaube nicht, dass mir dies leicht fiel, doch ab einem bestimmten Punkt gab es für mich kein zurück mehr. Ich musste mir eingestehen, dass ich nicht weiter glauben konnte. Anstatt zu verzweifeln wandte ich mich den Wissenschaften zu und wurde damit sehr erfolgreich. Letztendlich ist nun alles gut für mich, wie es ist.

(05.02.2013)Whitey schrieb:  

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Warum kämpfst Du eigentlich mit so harten Bandagen? Die wenigsten Gläubigen sind Dein Feind. Klingt komisch, ist aber so. Und wenn wir vorankommen wollen uns gegenseitig zu verstehen, sollte man ein wenig Verständnis zeigen. Verurteilungen führen uns hier nicht weiter.

Wir reden über Religion. Alles was schlecht an der Menschheit ist vereint sich in diesem Thema zu einem einzigen, gigantischen Clusterfuck. Das hier ist srs business.

Was gibts denn da zu verstehen? Diese Kuschelpolitik führt doch zu nichts. Voran kommen wir nur wenn es keine Religion mehr gibt, nicht wenn wir religiöse Menschen besser verstehen.

Und was möchtest Du tun? Die Gläubigen in Lager sperren bis sie ihren Glauben ablegen und die "unverbesserlichen" als Staatsfeinde hinrichten?

Nein mein Lieber, nur indem wir Toleranz, Verständnis und Geschwisterlichkeit fördern werden wir im Ganzen vorankommen. Wie Erzähler bereits schrieb, die wahren Probleme liegen viel tiefer als in den Religionen in denen sie sich des Öfteren manifestieren.

Es gibt nur gute und schlechte Menschen, das war's, das isses! Durch die Ausrottung von Religion wirst Du diese Menschheit nicht verbessern.

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(05.02.2013)Chaosmagic schrieb:  Vom christlichen glauben würde ich sowieso in die Hölle kommen

Ich ja auch, aber nicht weswegen Du vielleicht glaubst. Die Bibel sagt, dass ALLE Sünden vergeben werden. Alle bis auf eine: Der Nicht-Glaube. Und da wir beide nicht-gläubig sind (zumindest in den christlichen Gott) würden wir gemäß seinem heiligen Buch in seine Hölle kommen.
Glücklicherweise ist das alles Unsinn.

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(05.02.2013)Nimpi schrieb:  

(05.02.2013)Whitey schrieb:  

(05.02.2013)Chaosmagic schrieb:  Nur so ein kleiner fakt: Alle Menschen sind ohne glauben an einen Gott geboren.

Bester Post des Tages. Ab jetzt glaube ich an dich.

Beweise, los ;-p ich will das mir Neugeborene sagen Sie glauben an keinen Gott. Beweis mir das, du hast die These ja aufgestellt xD. Das Problem ist das es mehrere ''wissenschaftliche'' Annahmen gibt zum Menschen im Mutterleib und bei /nach der Geburt, also ob er bereits vollständig ist, sich erst durch sein Umfeld entwickelt und sich dabei ausbildet usw...

Führen wir mal wieder alles absurdum.

Ich wollt auch mal was ganz unnütz stupides bringen das mir mal belegt werden muss.

Da hat Chaos schon recht, Nimpi!

Beweise? Nichts leichter als das: Wie wir wissen ist der Buddhismus abgesehen von einer winzigen Splittergruppe eine atheistische Religion. Buddha ist schließlich kein Gott.

Und jetzt schau mal wie viele Kinder die in buddhistischen Familien aufwuchsen von sich aus anfingen zu sagen: "Du Papa, ich bin... Christ."

Genau, kein einziges! Das bestätigt sich durch die nach wie vor klar erkennbare regionale Verteilung von Religionen auf diesem Planeten, die noch vor wenigen hundert Jahren beinahe absolut war.

Das sollte Beweis genug sein hoffe ich.

[Wondi]

(05.02.2013)Whitey schrieb:  Was gibts denn da zu verstehen? Diese Kuschelpolitik führt doch zu nichts. Voran kommen wir nur wenn es keine Religion mehr gibt, nicht wenn wir religiöse Menschen besser verstehen.

Und dann? Dann glaubt der Mensch halt an was anderes. An Geld, an den Kommunismus, an den Klimawandel...such' dir was aus. Da ist es mir irgendwo schon lieber, wenn Menschen an einen lieben, alten Mann im Himmel mit Rauschebart glauben, oder an jemanden, der sie so dermaßen geliebt hat, dass er sich von ihnen sogar ans Kreuz hat nageln lassen.

[Benjarik]

Ich glaube nicht an den Gott aus der Bibel, nein. Aber ich weiß, dass es eine höhere Macht gibt, die über Dir, mir, uns allen steht.
Ich glaube eh nur selten an Sachen, die man nicht anfassen kann. Also an ein Schwert, ein Buch oder einen Stift glaube ich, aber keine Macht, einen Gott, der über dir, mir, uns sitzt und richtet.

[Elandulí]

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  

(05.02.2013)Elandulí schrieb:  Darüber hinaus gibt es noch keine belegte Theorie über die Entstehung des Universums, weshalb man es wirklich nicht wissen kann.

Doch gibt es, nennt sich Urknalltheorie. Die ist natürlich belegt, sonst wäre es eine Hypothese, keine Theorie. Eine Theorie ist ein schlüssiges Erklärungsmodell, welches sämtliche vorliegenden Fakten mit einschließt und erklärt.

Soweit so gut aber wie kam der zu Stande?
Ich meine ja der Urknall ist eine bewiesene Theorie aber was war davor?
Das ist dann wieder Quantenphysik, denn beim oder vor dem Zeitpunkt des Urknalles gab es Unendliche Hitze und diese hat bewirkt, das es keine Zeit und keinen Raum gab. Deshalb können wir auch nicht sagen wann das Universum entstanden ist und ob es nicht jemand erschaffen hat, denn wir können nicht t=0 bestimmen. Es könnte Gott gewesen sein oder der Pure Zufall, wir wissen es nicht und so wird es zumindest während unseres Lebens bleiben.

Falls es euch interessiert kann ich nur Alpha-Centauri empfehlen, eine sehr schöne Sendung über alle möglichen Aspekte der Physik und eben auch speziell einer Folge darüber, was vor dem Urknall war.

[Charles]

(05.02.2013)Elandulí schrieb:  

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  

(05.02.2013)Elandulí schrieb:  Darüber hinaus gibt es noch keine belegte Theorie über die Entstehung des Universums, weshalb man es wirklich nicht wissen kann.

Doch gibt es, nennt sich Urknalltheorie. Die ist natürlich belegt, sonst wäre es eine Hypothese, keine Theorie. Eine Theorie ist ein schlüssiges Erklärungsmodell, welches sämtliche vorliegenden Fakten mit einschließt und erklärt.

Soweit so gut aber wie kam der zu Stande?
Ich meine ja der Urknall ist eine bewiesene Theorie aber was war davor?
Das ist dann wieder Quantenphysik, denn beim oder vor dem Zeitpunkt des Urknalles gab es Unendliche Hitze und diese hat bewirkt, das es keine Zeit und keinen Raum gab. Deshalb können wir auch nicht sagen wann das Universum entstanden ist und ob es nicht jemand erschaffen hat, denn wir können nicht t=0 bestimmen. Es könnte Gott gewesen sein oder der Pure Zufall, wir wissen es nicht und so wird es zumindest während unseres Lebens bleiben.

Falls es euch interessiert kann ich nur Alpha-Centauri empfehlen, eine sehr schöne Sendung über alle möglichen Aspekte der Physik und eben auch speziell einer Folge darüber, was vor dem Urknall war.

Keine Ahnung was vor dem Urknall war. Höchstwahrscheinlich ist das eine schlechte Frage, weil Zeit und Raum erst mit dem Urknall entstanden. Wir können bereits jetzt davon ausgehen, dass wir nicht "vor" den Urknall schauen können werden. Die Frage ist nur: Ist das wichtig?

Wie dem auch sei, Freiräume für Spekulationen wird es immer geben. Ich halte Spekulationen hinsichtlich eines Gottes oder Göttern jedoch für Zeitverschwendung. Wenn ein Beweis auf den Tisch kommt müssen wir uns damit auseinandersetzen. Doch bis dahin sind das nichts weiter als Spekulationen die zu nichts führen. Es ist schon so ziemlich alles vorstellbare zu Gott oder Göttern gedacht oder gesagt worden. Das Thema nimmt in der Menschheitsgeschichte eine übergroßen Raum ein. Ich empfehle zumindest sich zu fragen ob man seine Zeit nicht besser nutzen kann als zu versuchen gedanklich zu ergründen was "vor" dem Urknall war.

PS: Ist nicht böse gemeint, nur meine Meinung.

PPS: Ich kenne alle Folgen von Alpha Centauri.

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@Valhall Raven:

1. Big Popcorn Spike is Big!
2. Ich bin nicht nur Atheist bezüglich des christlichen Gottes. Ich bin Atheist bezüglich sämtlicher Götter, auch den Deinen.