Glaubt ihr an Gott?

[Hathagat]

Benjarik schrieb:Ich glaube eh nur selten an Sachen, die man nicht anfassen kann.

Dieses Argument würde ich an deiner Stelle nicht verwenden.
Denn demnach würdest du auch nicht an Luft, Elektrizität, Licht, Feuer oder Liebe glauben.

Außerdem gibt es Religionen mit Göttern, die man anfassen kann. Aber das gehört nicht in eine monotheistische Diskussion

[Whitey]

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Nun, dann kennst Du jetzt einen. Ich war bald 20 Jahre lang sehr engagierter Christ. [...]

Ok, damit stellst du allerdinge ne Ausnahme dar. Zeigt aber nur wieder dass man nicht mehr religiös sein kann, sobald man sich damit auseinandersetzt.

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Und was möchtest Du tun? Die Gläubigen in Lager sperren bis sie ihren Glauben ablegen und die "unverbesserlichen" als Staatsfeinde hinrichten?

Natürlich nicht, das Thema erledigt sich früher oder später eh von selbst, bei dem Rückgang. Die Welt ist inzwischen zu aufgeklärt für sowas. Du siehst ja wie die Gläubigen hier in der großen Minderheit sind, das spiegelt sehr schön die Gesellschaft wieder, zumindest in Europa.

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Nein mein Lieber, nur indem wir Toleranz, Verständnis und Geschwisterlichkeit fördern werden wir im Ganzen vorankommen. Wie Erzähler bereits schrieb, die wahren Probleme liegen viel tiefer als in den Religionen in denen sie sich des Öfteren manifestieren.

Ja, aber wie Erzähler schon sagte, können wir schlecht die Menschheit ansich abschaffen. Aber es bringt ja keinen weiter, sich nicht darum zu kümmern, nur weil die Menschheit halt so ist.

Mit dem Ansatz muss man echt alles tolerieren. Wenn ich da mal an Anfang 2012 zurückdenke: "Was, diesen Diktator stürzen? Ach ne, so sind Menschen halt." Das ist ja purer Nihilismus und wenn wir danach gehen würden, dann müssten wir das Universum sprengen um ganz sicher zu gehen bzw. die Ursache zu bekämpfen.

Es kann sein dass Menschen so sind, aber das heißt nicht, dass wir die Symptome ignorieren können. Was gegen die Ursache zu tun ist zwar ne schöne Idee, aber halt nur in der Theorie. Sonst sucht man solange nach der Ursache für die Ursache für die Ursache bis wir wieder beim Urknall landen.

(05.02.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Und dann? Dann glaubt der Mensch halt an was anderes. An Geld, an den Kommunismus, an den Klimawandel...such' dir was aus. Da ist es mir irgendwo schon lieber, wenn Menschen an einen lieben, alten Mann im Himmel mit Rauschebart glauben, oder an jemanden, der sie so dermaßen geliebt hat, dass er sich von ihnen sogar ans Kreuz hat nageln lassen.

Ja, das ist doch wunderbar. Geld ist immerhin echt und alle sehen ein, dass wir uns das Konzept ausgedacht haben. Damit kann man dann zwar immernoch nicht einverstanden sein, aber immerhin ist das ne Meinungsfrage, im Gegensatz zu Religion.

[Kalijestro]

Es gibt Gott

[Whitey]

(06.02.2013)Kalijestro schrieb:  Es gibt Gott

Und da sagen die Leute ich würde meine Meinung als Tatsachen hinstellen.

[Kalijestro]

Zitat

Und da sagen die Leute ich würde meine Meinung als Tatsachen hinstellen.


Weißt du warum ich das so kurz und knapp schrieb,weil man über dieses thema diskutieren kann bis man schwarz wird und jeder Mensch hat ein anderen glauben und andere vorstellungen,ich diskutiere da nicht mehr drüber weil man eh nicht zu ein entschluss kommen wird was nun wahr und was falsch ist,ob es gott gibt oder was anderes,ob es doch nur glaube ist das den menschen an was halten soll...usw

nein ich bin es leid darüber zu diskutieren weil man es kein einzigen menschen recht machen kann also sagte ich nur meine meinung,und die lautet:

Ich glaube das es Gott gibt...ich könnte nun auch schreiben wie da oben ich weiß das es Gott gibt aber das würde wieder Diskussionen auslösen deswegen diese kurze knappe antwort
Punkt aus ende,Meine sicht der dinge,da braucht sich niemand einzumischen (Auch wenn es egoistisch klingt,jeder sollte an das glauben was er führ richtig hält und sich nichts einreden lassen was wohl wahr sein könnte und was falsch)

[Whitey]

Das war doch mal ne Meinungsäußerung.

Jetzt fang noch an Satzzeichen zu machen und Groß- und Kleinschreibung zu beachten und dann hast du einen konstruktiven Beitrag.

[Kalijestro]

(06.02.2013)Kalijestro schrieb:  Zitat

Und da sagen die Leute ich würde meine Meinung als Tatsachen hinstellen.


Weißt du warum ich das so kurz und knapp schrieb,weil man über dieses Thema diskutieren kann bis man schwarz wird und jeder Mensch hat ein anderen glauben und andere Vorstellungen,ich diskutiere da nicht mehr drüber weil man eh nicht zu ein Entschluss kommen wird was nun wahr und was falsch ist,ob es Gott gibt oder was anderes,ob es doch nur Glaube ist das den Menschen an was halten soll...usw

Nein, ich bin es leid darüber zu diskutieren weil man es kein einzigen Menschen recht machen kann also sagte ich nur meine Meinung,und die lautet:

Ich glaube das es Gott gibt...ich könnte nun auch schreiben wie da oben ich weiß das es Gott gibt aber das würde wieder Diskussionen auslösen deswegen diese kurze knappe antwort
Punkt Aus Ende,Meine sicht der Dinge,da braucht sich niemand einzumischen (Auch wenn es egoistisch klingt,jeder sollte an das Glauben was er führ richtig hält und sich nichts einreden lassen was wohl wahr sein könnte und was falsch)

Bitteschön*.*wenns jetzt noch falsch ist verfluche mich ruhig

[TheClover]

Ich persönlich glaube nicht an Gott. Mag es aber trotzdem mich über die Religion andere Menschen zu informieren bin selbst mit einem Mohammedaner befreundet und es ist immer wieder spannend wenn man sich mit ihm über Religion unterhält.

[Richelieu88]

Spoiler (Öffnen)

(05.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  

(05.02.2013)Nimpi schrieb:  

(05.02.2013)Whitey schrieb:  

(05.02.2013)Chaosmagic schrieb:  Nur so ein kleiner fakt: Alle Menschen sind ohne glauben an einen Gott geboren.

Bester Post des Tages. Ab jetzt glaube ich an dich.

Beweise, los ;-p ich will das mir Neugeborene sagen Sie glauben an keinen Gott. Beweis mir das, du hast die These ja aufgestellt xD. Das Problem ist das es mehrere ''wissenschaftliche'' Annahmen gibt zum Menschen im Mutterleib und bei /nach der Geburt, also ob er bereits vollständig ist, sich erst durch sein Umfeld entwickelt und sich dabei ausbildet usw...

Führen wir mal wieder alles absurdum.

Ich wollt auch mal was ganz unnütz stupides bringen das mir mal belegt werden muss.

Da hat Chaos schon recht, Nimpi!

Beweise? Nichts leichter als das: Wie wir wissen ist der Buddhismus abgesehen von einer winzigen Splittergruppe eine atheistische Religion. Buddha ist schließlich kein Gott.

Und jetzt schau mal wie viele Kinder die in buddhistischen Familien aufwuchsen von sich aus anfingen zu sagen: "Du Papa, ich bin... Christ."

Genau, kein einziges! Das bestätigt sich durch die nach wie vor klar erkennbare regionale Verteilung von Religionen auf diesem Planeten, die noch vor wenigen hundert Jahren beinahe absolut war.

Das sollte Beweis genug sein hoffe ich.

Dazu sage ich mal Tabula rasa .
Ich denke, worauf Nimpi hinauswollte, ist die Sache, dass oft die Behauptung gemacht wird, dass die Menschen eigentlich von Geburt an auf natürliche Weise "Atheisten" seien. Wobei an dieser Stelle zwei ganz unterschiedliche Dinge zusammengeworfen werden. Nämlich dass eine aktive Ablehnung des Glaubens an Gott bzw. Götter identisch sei mit einem passivem Nichtwissen, dass es so etwas überhaupt gibt (wie es Charles an dem Beispiel mit der buddhistischen Familie so schön gezeigt hat ).
Würde es demnach so sein, dann müssten dieselben Kinder ( so würde es vielleicht die Flat Earth Society sehen) notfalls an eine flache Welt glauben, weil sie nichts von einer Erdkugel wissen

Um zur Eingangsfrage noch einmal zurückzukommen:
- Ich bin römisch-katholisch.
- Ich trete wahrscheinlich im Herbst ins Priesterseminar ein (keine Sorge, Charles, das ist ein privates Seminar, das nicht von der Kirchensteuer finanziert wird. Meinen Irrsinn wirst du also nicht mitfinanzieren
- Nein, ich denke nicht, dass es einen Widerspruch zwischen Glaube und Wissenschaft gibt, auch wenn mir die ein oder anderen Christen über den Weg gelaufen sind, die entweder beides vermischt haben oder zum Nachteil der Wissenschaft versucht haben, einen solchen Widerspruch zu provozieren (ganz ehrlich gesagt läuft es mir bei der Erinnerung daran immer noch eiskalt den Rücken runter ).

Zu diesem Thema bin ich vor kurzem zufällig über einen schönen Videoclip gestolpert:

Spoiler (Öffnen)

[Douki]

Mir fehlt da der Agnostiker. Diesem atheistischen "Besserwissersein" möchte ich mich nicht zuordnen. Ich kann mir durchaus Vorstellen, dass es so etwas wie Gott gibt und das ist für mich schonmal ein Indiz dafür es gäbe einen. Wohingegen es mir viel schwerer fällt zu akzeptieren wir Menschen seien einfach nur Masse, die irgendwann verfällt.

[Hathagat]

Zitat:Zu diesem Thema bin ich vor kurzem zufällig über einen schönen Videoclip gestolpert:

Spoiler (Öffnen)

Einer der besten, wenn nicht gar der beste, Post des ganzen Threads.

Das einzige, was mich am Video stört, ist; dass mal wieder nicht wirklich vom Gegensatz zwischen Wissenschaft und Religion gesprochen wird.
Sondern vom Gegensatz zwischen Christentum und Naturwissenschaft. Dass andere Religionen ein ganz anderes Verständnis von Gottheiten und der Welt haben als die abrahamitischen Monotheisten wird auch in diesem Video übergangen....

Ach ja, und dass Wissenschaft und Religion unvereinbar sind, ist auch falsch.
Es gibt durchaus eine Schnittmenge, die sog. Parawissenschaften.

[Richelieu88]

(06.02.2013)Valhall Raven schrieb:  Das einzige, was mich am Video stört, ist; dass mal wieder nicht wirklich vom Gegensatz zwischen Wissenschaft und Religion gesprochen wird.
Sondern vom Gegensatz zwischen Christentum und Naturwissenschaft. Dass andere Religionen ein ganz anderes Verständnis von Gottheiten und der Welt haben als die abrahamitischen Monotheisten wird auch in diesem Video übergangen....

Das Video ist ja auch Teil einer katechetischen Reihe, die ein katholischer Priester ausgearbeitet hat. Würde er plötzlich auch auf Götter (im gleichrangigen Sinne) zu sprechen kommen oder das Thema "Offenbarung" ausklammern, das vom kirchlichen Lehramt immer wieder unterstrichen wird, wäre er entweder ganz eindeutig vom Thema abgewichen oder hat eine ganz andere Vorstellung von dem, was er sich verpflichtet hat, weiterzugeben (lat. "tradere", davon leitet sich die "Tradition" ab) und zu erläutern.

[Whitey]

(06.02.2013)Valhall Raven schrieb:  Ach ja, und dass Wissenschaft und Religion unvereinbar sind, ist auch falsch.
Es gibt durchaus eine Schnittmenge, die sog. Parawissenschaften.

Das ist keine Schnittmenge, das ist Religion die sich als Wissenschaft verkleidet hat.

Religion und Wissenschaft sind und werden immer völlig unvereinbar sein. Die meisten religiösen Menschen sind nur nicht konsequent genug um das zuzugeben.

[Nimpi]

(06.02.2013)Whitey schrieb:  

(06.02.2013)Valhall Raven schrieb:  Ach ja, und dass Wissenschaft und Religion unvereinbar sind, ist auch falsch.
Es gibt durchaus eine Schnittmenge, die sog. Parawissenschaften.

Das ist keine Schnittmenge, das ist Religion die sich als Wissenschaft verkleidet hat.

Religion und Wissenschaft sind und werden immer völlig unvereinbar sein. Die meisten religiösen Menschen sind nur nicht konsequent genug um das zuzugeben.

Archaelogie und Religion funktioniert aber.

[Hathagat]

Richelieu88 schrieb:Das Video ist ja auch Teil einer katechetischen Reihe, die ein katholischer Priester ausgearbeitet hat. Würde er plötzlich auch auf Götter (im gleichrangigen Sinne) zu sprechen kommen oder das Thema "Offenbarung" ausklammern, das vom kirchlichen Lehramt immer wieder unterstrichen wird, wäre er entweder ganz eindeutig vom Thema abgewichen oder hat eine ganz andere Vorstellung von dem, was er sich verpflichtet hat, weiterzugeben (lat. "tradere", davon leitet sich die "Tradition" ab) und zu erläutern.

Dann darf die Stimme im Off dennoch nicht von Religion reden, sondern muss statt dessen Christentum benutzen. Klingt banal, ist aber elementar.

Whitey schrieb:Das ist keine Schnittmenge, das ist Religion die sich als Wissenschaft verkleidet hat.

Falsch. Parawissenschaften sind die Schnittmengen von Religion und Naturwissenschaft. Das wollen Wissenschafts-Anhänger und Religions-Anhänger beiderseits jedoch oft nicht wahrhaben, da sie fanatischer- und dämlicherweise nicht wirklich offen dafür sind, dass ihre Ansichten nicht 100 % richtig sein könnten...
Und dies trotzdem die Parawissenschaften schon einige mittlerweile auch wissenschaftlich anerkannte Ergebnisse gebracht haben.

[Whitey]

(06.02.2013)Nimpi schrieb:  

(06.02.2013)Whitey schrieb:  

(06.02.2013)Valhall Raven schrieb:  Ach ja, und dass Wissenschaft und Religion unvereinbar sind, ist auch falsch.
Es gibt durchaus eine Schnittmenge, die sog. Parawissenschaften.

Das ist keine Schnittmenge, das ist Religion die sich als Wissenschaft verkleidet hat.

Religion und Wissenschaft sind und werden immer völlig unvereinbar sein. Die meisten religiösen Menschen sind nur nicht konsequent genug um das zuzugeben.

Archaelogie und Religion funktioniert aber.

Ja, okay. Aber das ist was anderes. Da redet man ja bloß über die Religion und versucht nicht mit der Religion die Welt zu erklären.

edit:

@Raven: Parawissenschaft ist doch per Definition etwas das sich außerhalb der normalen Wissenschaft befindet.

[Douki]

(06.02.2013)Whitey schrieb:  

(06.02.2013)Valhall Raven schrieb:  Ach ja, und dass Wissenschaft und Religion unvereinbar sind, ist auch falsch.
Es gibt durchaus eine Schnittmenge, die sog. Parawissenschaften.

Das ist keine Schnittmenge, das ist Religion die sich als Wissenschaft verkleidet hat.

Religion und Wissenschaft sind und werden immer völlig unvereinbar sein. Die meisten religiösen Menschen sind nur nicht konsequent genug um das zuzugeben.

Du argumentierst aber auch nur wie ein religiöser Fanatiker. Den Begriffe wie "immer" sollten in den Naturwissenschaften keinen gebrauch finden. Das ist doch schon ein Ausdruck von Glauben. Deine Annahme es wäre ein Zustand eingetretten, der absolut und bis in alle Ewigkeit gilt. Erinnert dich das an was?

[Jandalf]

(06.02.2013)Nimpi schrieb:  Archaelogie und Religion funktioniert aber.

Was? Wurden gottes Knochen gefunden? Oder meinst du die Annahme dass Gott überall in der Welt Skelette von nicht existierenden Tieren vergraben hat um Archäologen zu trollen als er vor 6000 Jahren die Welt erschuf?

Okay, spaß beiseite. Ich verstehe nicht wie du das meinst.

[Whitey]

(06.02.2013)Douki schrieb:  

(06.02.2013)Whitey schrieb:  

(06.02.2013)Valhall Raven schrieb:  Ach ja, und dass Wissenschaft und Religion unvereinbar sind, ist auch falsch.
Es gibt durchaus eine Schnittmenge, die sog. Parawissenschaften.

Das ist keine Schnittmenge, das ist Religion die sich als Wissenschaft verkleidet hat.

Religion und Wissenschaft sind und werden immer völlig unvereinbar sein. Die meisten religiösen Menschen sind nur nicht konsequent genug um das zuzugeben.

Du argumentierst aber auch nur wie ein religiöser Fanatiker. Den Begriffe wie "immer" sollten in den Naturwissenschaften keinen gebrauch finden. Das ist doch schon ein Ausdruck von Glauben. Deine Annahme es wäre ein Zustand eingetretten, der absolut und bis in alle Ewigkeit gilt. Erinnert dich das an was?

Point taken.

[Richelieu88]

(06.02.2013)Nimpi schrieb:  Archaelogie und Religion funktioniert aber.

Du meinst im Sinne der "Religionswissenschaft" , wie sie an den geisteswissenschaftlichen Fakultäten gelehrt wird?