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Glaubt ihr an Gott?
12.02.2013
Hellfilly Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)Whitey schrieb:  
(12.02.2013)Hellfilly schrieb:  Ach nur so mal nebenbei. Wenn Adam und Eva die ersten Menschen waren hat es viel Inzest gebraucht um die Welt zu bevölkern... weit mehr als eh schon.

Meh, sogar die Christen geben zu dass das ne Metapher ist. Wie gesagt, man darf sich nicht an solchen Details aufhängen. Das große Ganze ist das was falsch ist.

Ach, das war auch eher n Lulz Fakt und nicht ernst gemeint RD wink

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12.02.2013
Sheogorath Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Unser ganze Leben ist Irrational unsere wünsche und träume selbst das meiste verhalten von uns.
Auch steht Irrationalität für dinge die der menschlichen Vernunft widersprechen.
Nach diese Vernunft handle wir ständig in unserem Leben. Es kann mir keiner hier sagen er immer mit Vernunft gehandelt hat. Zudem ist menschliche Vernunft Individuell und Subjektiv.


Im Glaube liegt mehr menschliche Vernunft als in allem anderen. Twilight happy

Das meiste Verhalten ist insofern rational, als dass es sich irgendwann für einen bestimmten Zweck entwickelt hat. Dieser kann heute allerdings verloren gegangen sein. Außerdem können Instinkte einzelner in Konflikt zueinander stehen, Egoismus zB. Es macht "Sinn" bei der Weitergabe von Genen, aber nicht für eine funktionierende Gesellschaft. Die Instinkte sind auch nicht vorausschauend sondern programmieren einen auf den kurzfristigen Gewinn. Für langfristige Planung (die von besagten Instinkten manchmal ruiniert wird) ist, richtig, die Vernunft zuständig.

(12.02.2013)Whitey schrieb:  Ihr sagt also, ihr glaubt an dummen Schwachsinn weil Menschen dumme Schwachsinnige sind. Sorry, wenn ihr das sein wollt schön und gut, aber ich versuche daran zu arbeiten das nicht zu sein. Ich gebe mich nicht damit zufrieden zu sagen: Tja, wir sind halt dumm, dann können wir uns auch so verhalten.
Fun fact: das ist auch ein kreationistisches Argument: "wenn wir von Affen abstammen, dann sollten wir uns doch verhalten wie Affen!"
Ich frage mich außerdem wie diese Antivernunft nun mit einem "perfekten Gott" vereinbar ist. Hat er seine ach so tollen Kinder (in seinem Ebenbild) mit Absicht defekt konstruiert?

I'm a mad god. The Mad God, actually. It's a family title. Gets passed down from me to myself every few thousand years.
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12.02.2013
Dr.Wandschrank Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)Whitey schrieb:  Ihr sagt also, ihr glaubt an dummen Schwachsinn weil Menschen dumme Schwachsinnige sind. Sorry, wenn ihr das sein wollt schön und gut, aber ich versuche daran zu arbeiten das nicht zu sein. Ich gebe mich nicht damit zufrieden zu sagen: Tja, wir sind halt dumm, dann können wir uns auch so verhalten.

Nein sag ich nicht.^^
Ich versteh auch nicht warum man dumm sein sollte wenn man Glaubt.
Aber wenn du das sagt dann bin ich eben ein schwachsinniger Idiot^^
Mich kümmert das nicht. Ich schade niemanden mit meinen Glauben ich interessiere mich trotzdem für Wissenschaft und nehme den Glauben nicht als Ausrede für Dinge die ich nicht erklären kann.
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12.02.2013
Erzähler Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)Whitey schrieb:  
(12.02.2013)Hellfilly schrieb:  Ach nur so mal nebenbei. Wenn Adam und Eva die ersten Menschen waren hat es viel Inzest gebraucht um die Welt zu bevölkern... weit mehr als eh schon.

Meh, sogar die Christen geben zu dass das ne Metapher ist. Wie gesagt, man darf sich nicht an solchen Details aufhängen. Das große Ganze ist das was falsch ist.

Ausserdem hast du Lilith, Kains frau vergessen Tongue.

Aber das "grosse ganze" wie du es nennst ist die Menschheit, nicht der Glaube. Das ist als würde man bei einer Strahlenvergiftung Fiebersenkende Medikamente verarbreichen.

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12.02.2013
Whitey Offline
Draconequus
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Aber wenn du das sagt dann bin ich eben ein schwachsinniger Idiot^^

Nope, ich distanziere mich davon. Das hast du gesagt, nicht ich.

Nicht dass nachher wieder einer auf die Idee kommt sein Argument durchzusetzen indem er versucht mich verwarnen zu lassen.

edit: Ah, guck an. Da ist der erste Mod ja.

No gods or kings. Only Tanya.
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12.02.2013
Dr.Wandschrank Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)Whitey schrieb:  
(12.02.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Aber wenn du das sagt dann bin ich eben ein schwachsinniger Idiot^^

Nope, ich distanziere mich davon. Das hast du gesagt, nicht ich.

Nicht dass nachher wieder einer auf die Idee kommt sein Argument durchzusetzen indem er versucht mich verwarnen zu lassen.

Ich verwarne dich doch nicht. Das hab ich nicht nötig. Pinkie happy
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12.02.2013
Charles Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)Sheogorath schrieb:  
(12.02.2013)Erzähler schrieb:  Naja wenn ich böse währe könnte ich dieses Zitat zum Thema Beten anführen:

"Du hast nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen."

Was man wenn ich ein böser und sarkastischer Mensch währe, durchaus als vernüftiges Argument ansehen würde.

Pascal's Wager? Kann man auch umdrehen: "Bete Cthulhu an, denn du hast nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren!"

Yeah, fucking Pascal's Wager! Ich wundere mich, dass das bislang hier nicht aufkam. Cheerilee awesome



(12.02.2013)Whitey schrieb:  Seit wann sind Theologen echte Wissenschaftler? Wer denen was glaubt ist selber schuld.

Theologen sind die einzigen echten Bullshitter die es bis heute geschafft haben an den Universitäten zu bleiben. Sonderbehandlung much? RD wink



(12.02.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Im Glaube liegt mehr menschliche Vernunft als in allem anderen. Twilight happy

Das schlimme an dieser Aussage, mein Freund, ist halt folgendes:

Bei Dir ist das gar kein Problem, denn Du bist ein guter Mensch.

Doch genau mit dieser aus der Luft gegriffenen Rechtfertigung wurden und werden ebenso die schlimmsten Gräueltaten der Menschheit gerechtfertigt. Kannst Du das denn nicht einsehen?

Wie gesagt, ich habe mit Deinem Glauben keinerlei Probleme, aber andere glauben eben schlimme Dinge und rechtfertigen das auf die gleiche Weise wie Du Deinen Glauben.

Und das ist auch der Grund dafür, dass ich den Glauben an sich so harsch kritisiere.



@Erzähler:
Sei doch bitte so gut und drossle das Tempo etwas, ich komme nicht hinterher. Twilight happy
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12.02.2013
Erzähler Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  @Erzähler:
Sei doch bitte so gut und drossle das Tempo etwas, ich komme nicht hinterher. Twilight happy

Ok, aber nur für dich und nur wenn du auch darauf eingehst Tongue. Achja und wolltest du nicht mal vor 10 Seiten oder so dieses Thema endgültig verlassen?

Achja zum Thema. Der Mensch ist schlecht und desshalb ist es auch alles das er erschaffen hat (blos nicht zu ernst nehmen).

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12.02.2013
Dr.Wandschrank Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
@Charles Ich verseht was du meinst aber es ist eben so das ich selbst mit einem Wattestäbchen Unheil anrichten kann wenn ich weiß wie und es missbrauche. So ist es auch mit dem Glauben.
Er wird einfach falsch und sogar unlogisch gelebt. Natürlich hat er viel Unheil angerichtet aber das haben viele andere Dinge die eigentlich für gutes Gedacht waren auch.
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12.02.2013
Charles Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)Erzähler schrieb:  
(12.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  @Erzähler:
Sei doch bitte so gut und drossle das Tempo etwas, ich komme nicht hinterher. Twilight happy

Ok, aber nur für dich und nur wenn du auch darauf eingehst Tongue. Achja und wolltest du nicht mal vor 10 Seiten oder so dieses Thema endgültig verlassen?

Wollte ich? Nun, hab's mir scheinbar anders überlegt. RD wink


(12.02.2013)Erzähler schrieb:  Achja zum Thema. Der Mensch ist schlecht und desshalb ist es auch alles das er erschaffen hat (blos nicht zu ernst nehmen).

I beg to differ, dear Sir!
Wenn es irgendetwas gibt, was ich so richtig geil finde, dann sind es Menschen! Cheerilee awesome
(ich hoffe das war wenig ernst genug)



(12.02.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  @Charles Ich verseht was du meinst aber es ist eben so das ich selbst mit einem Wattestäbchen Unheil anrichten kann wenn ich weiß wie und es missbrauche. So ist es auch mit dem Glauben.
Er wird einfach falsch und sogar unlogisch gelebt. Natürlich hat er viel Unheil angerichtet aber das haben viele andere Dinge die eigentlich für gutes Gedacht waren auch.

Ich fürchte halt nur, dass durch Glauben besonders viel Unheil angerichtet wurde und wird. Die Schäden die durch unvernünftiges Verhalten entstehen übersteigen alles andere.

Aber das müssten wir jetzt sehr detailliert ausführen. Mir war eigentlich nur wichtig, dass wir uns verstehen. Twilight happy

Und wie gesagt, ich will gerade Dir Deine Glauben auch nicht nehmen (da hätte ich ja auch so oder so keine Chance). Twilight happy
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12.02.2013
Dr.Wandschrank Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Ja durch Glaube wird viel Unheil angerichtet.
Aber Glaube ist doch nur ein Überbegriff. Twilight happy
Menschen richten ja auch Unheil an trotzdem Verachte ich jetzt nicht jeden Menschen.

Den Glauben an sich zu verurteilen nur weil mancher Unheil bringt ist meiner meinung nach ebenfalls recht irrational Pinkie happy
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12.02.2013
Erzähler Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Wenn es irgendetwas gibt, was ich so richtig geil finde, dann sind es Menschen! Cheerilee awesome
(ich hoffe das war wenig ernst genug)

Also ich finde vorallem den weiblichen teil der Menschheit geil. RD wink

So aber jetzt genug dumme witze gerissen, zurück zum Thema.

Der Glauben ist doch im Grunde genau wie die Wissenschaft nur ein neutrales werkzeug. Es sind die Menschen die entscheiden ob sie es zur Schöpfung oder zur Zerstörung einsetzten.

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12.02.2013
Charles Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)Erzähler schrieb:  
(12.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Wenn es irgendetwas gibt, was ich so richtig geil finde, dann sind es Menschen! Cheerilee awesome
(ich hoffe das war wenig ernst genug)

Also ich finde vorallem den weiblichen teil der Menschheit geil. RD wink

Das sich manche Leute immer so stark selbst einschränken müssen. FS grins


(12.02.2013)Erzähler schrieb:  Der Glauben ist doch im Grunde genau wie die Wissenschaft nur ein neutrales werkzeug. Es sind die Menschen die entscheiden ob sie es zur Schöpfung oder zur Zerstörung einsetzten.

Nein, nicht genau wie die Wissenschaft. Glaube ist willkürlich. Die Wissenschaft basiert auf methodologischem Naturalismus und erzeugt verifizierbare, falsifizierbare und reproduzierbare Ergebnisse. Glaube und Wissenschaft stehen in keinster Weise auf der selben Stufe der Erkenntnis.

Ehrlich gesagt, von Dir hätte ich so eine Behauptung jetzt nicht erwartet. AJ surprised
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12.02.2013
Nimpi Abwesend
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)Erzähler schrieb:  
(12.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  @Erzähler:
Sei doch bitte so gut und drossle das Tempo etwas, ich komme nicht hinterher. Twilight happy

Ok, aber nur für dich und nur wenn du auch darauf eingehst Tongue. Achja und wolltest du nicht mal vor 10 Seiten oder so dieses Thema endgültig verlassen?

Achja zum Thema. Der Mensch ist schlecht und desshalb ist es auch alles das er erschaffen hat (blos nicht zu ernst nehmen).

Das war glaube ich meiner einer, und bis jetzt verfolg ich den Thread erstmal still, denn vieles wurde halt schon gesagt und bedarf keiner steten Wiederholung. Ich gab momentan keine Lust dazwischen zu springen.
(will auch nicht ewig bei manchen als depp gelten, weil man sich für etwas einsetzt)

Jedem weiterhin das seine solange man andere nicht beschneidet und tolerant bleibt.

Ich bleib bei meiner Spiritualität FS grins

Bin halt momentan mehr wo anders unterwegs RD salute

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12.02.2013
Ianus Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
@Charles
Ich glaube, Erzähler hat seinen Vergleich nur auf die Bedeutung und ähm... Werkzeugartigkeit von Religion und Wissenschaft bezogen und nicht auf die erkenntnistheoretischen Aspekte, auf die du eingegangen bist, oder? Das war vielleicht nicht ganz klar, aber die Schlüsselphrase "genau wie" war bestimmt nicht so gemeint, wie du sie aufgefasst hast.
Religion als Werkzeug zu bezeichnen finde ich etwas unpassend. Dafür ist es in den Lebensweisen und dem Denken der Gläubigen doch etwas tief verankert.
In Bezug auf die Auswirkungen beider Gesinnungen wird wirklich häufig gesagt, die schlimmsten Plagen des 20. Jahrhunderts wären atheistische Weltvorstellungen gewesen. Ich persönlich bin auch nicht der Meinung, dass Atheismus als solcher die Lösung ist. Er ist eher eine notwendige Grundlage für ein optimistischeres Menschenbild und v.a. den sakulären Humanismus, der nach den Schrecken des 20. Jahrhunderts teilweise unter Beschuss gerät.

Zu der Vernunft-Sache:
Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man die Existenz nicht-subjektiver Tatsachen und Schlüsse volkommen abweisen kann. Uns umgibt - oder zumindestens hat sich die Annahme dieser als nützlich erwiesen - eine Realität, über welche wir Aussagen treffen können. Benutzen wir unseren Verstand, so kommen wir zu falsifizierbaren Vorhersagen, aus welchen wir schließlich, nach mehrfacher Überprüfung, per Induktion Gesetze formulieren. Das ist kein logisch zulässiger Schluss, dennoch können wir mit dieser Denkweise - die jeder Mensch unbewusst anwendet - ein Bild unserer Welt entwerfen, mit dem wir die Konsequenzen unserer Handlungen abschätzen können.
Eine Argumentation, welche sich auf unseren Verstand stützt und dessen Erkenntnisse berücksichtigt, könnte man dann als vernünftig bezeichnen - das wäre zumindestens eine Möglichkeit. Über die Frage, welche Antworten Vernunft tatsächlich gibt und wann wir rationale Schlussfolgerungen eigentlich mit Nebenannahmen versehen, werden sich Menschen wohl ewig streiten. Trotzdem gibt es einen Bereich des Denkens und Argumentierens, der nicht subjektiv gefärbt ist. (Zb die Mathematik, auch wenn sie ein sehr begrenztes Reich bildet.)
Länger wollte ich das jetzt nicht ausführen. Man kann aber durchaus Charles Rat befolgen und sich den Wikipedia-Artikel über Erkenntnistheorie anschauen.

Luna Cutie Mark Nighttime is best time
Sad fact: Some people really fail the Turing test.
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12.02.2013
Erzähler Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  
(12.02.2013)Erzähler schrieb:  Der Glauben ist doch im Grunde genau wie die Wissenschaft nur ein neutrales werkzeug. Es sind die Menschen die entscheiden ob sie es zur Schöpfung oder zur Zerstörung einsetzten.

Nein, nicht genau wie die Wissenschaft. Glaube ist willkürlich. Die Wissenschaft basiert auf methodologischem Naturalismus und erzeugt verifizierbare, falsifizierbare und reproduzierbare Ergebnisse. Glaube und Wissenschaft stehen in keinster Weise auf der selben Stufe der Erkenntnis.

Ehrlich gesagt, von Dir hätte ich so eine Behauptung jetzt nicht erwartet. AJ surprised

Da hast du mich falsch verstanden, ich habe es eher so gemeint wie Ianus es geschrieben hat. Es ging mir nicht um methodik oder Wahrheitsgehalt.

Wenn man alles abstrahiert sind beide werkzeuge um etwas zu erreichen.

Wissenschaft = Eine Werkzeug zur erkenntnniss über die Funktionsweise des Universum und die Umsetztung der selbigen in für uns nutzbare dinge.

Glaube = Ein Werkzeug um nicht Wissenschaftliche erkenntnisse in ein Persönliches oder Kulturelles Weltbild zu formen.

Die Wissenschaft hat uns die Atomenergie und die Atombombe gebracht.

Der Glaube brachte Menschen dazu dinge von unendlicher güte und unendliche grausamkeiten zu tun.

Letzen Endes ist es egal ob wir den Glauben, die Wissenschaft, die Rationalität, die Irrationalität, die Politik, die Religion oder was auch immer als Werkzeug für uns oder zur Kontrolle über anderer verwenden, es ist die entscheidung der Menschen, wie sie diese Werkzeuge nutzen.

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12.02.2013
Charles Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)Ianus schrieb:  @Charles
Ich glaube, Erzähler hat seinen Vergleich nur auf die Bedeutung und ähm... Werkzeugartigkeit von Religion und Wissenschaft bezogen und nicht auf die erkenntnistheoretischen Aspekte, auf die du eingegangen bist, oder? Das war vielleicht nicht ganz klar, aber die Schlüsselphrase "genau wie" war bestimmt nicht so gemeint, wie du sie aufgefasst hast.
Religion als Werkzeug zu bezeichnen finde ich etwas unpassend.

Erzähler schrieb:Da hast du mich falsch verstanden, ich habe es eher so gemeint wie Ianus es geschrieben hat. Es ging mir nicht um methodik oder Wahrheitsgehalt.

Wenn man alles abstrahiert sind beide werkzeuge um etwas zu erreichen.

Wissenschaft = Eine Werkzeug zur erkenntnniss über die Funktionsweise des Universum und die Umsetztung der selbigen in für uns nutzbare dinge.

Glaube = Ein Werkzeug um nicht Wissenschaftliche erkenntnisse in ein Persönliches oder Kulturelles Weltbild zu formen.

OK, dann hättet Ihr mir das erklärt. Danke dafür.

Für mich gibt es jedoch keine nicht-wissenschaftlichen Erkenntnisse. Das wären für mich nichts weiter als Behauptungen. Behauptungen müssen begründet werden, sonst sind sie für mich nichts wert. Natürlich vertraue ich auch auf Behauptungen von Menschen denen ich vertraue, aber nicht wenn es sich um so gewaltige Behauptungen dreht wie das da ein allmächtiger Gott existiere den ich nur nicht sehen, hören oder fühlen kann. Es ist eine Frage dessen, was ich als realistische Behauptung einstufe. Dafür ist kein Glaube erforderlich sondern wie gesagt vertrauen. Vertrauen das erarbeitet wurde, zum Beispiel durch einen Freund der mich noch nie im Stich gelassen hat oder einen Kollegen der einfach ein Experte in seinem Fachgebiet ist. Glaube ist nichts davon, es ist die schiere Behauptung, dass etwas sei, dass nicht einmal überprüft werden kann. Sowas erzeugt in mir kein Vertrauen sondern größte Skepsis.


(12.02.2013)Ianus schrieb:  Dafür ist es in den Lebensweisen und dem Denken der Gläubigen doch etwas tief verankert.

Das ist die wissenschaftliche Methodik in mir auch. Twilight happy


(12.02.2013)Ianus schrieb:  In Bezug auf die Auswirkungen beider Gesinnungen wird wirklich häufig gesagt, die schlimmsten Plagen des 20. Jahrhunderts wären atheistische Weltvorstellungen gewesen.

Ja, aber nur von Leuten die keine Ahnung haben.


(12.02.2013)Ianus schrieb:  Ich persönlich bin auch nicht der Meinung, dass Atheismus als solcher die Lösung ist.

Kann er ja auch nicht. Atheismus bedeutet ausschließlich, dass man an keinen Gott glaubt. Ich kann der verrückteste Esoteriker unter der Sonne sein und mich den ganzen Tag in Bachblüten baden und von Transversalwellen bestrahlen lassen und das alles ohne an einen Gott zu glauben. Atheismus ist kein Weltbild.


(12.02.2013)Ianus schrieb:  Er ist eher eine notwendige Grundlage für ein optimistischeres Menschenbild und v.a. den sakulären Humanismus, der nach den Schrecken des 20. Jahrhunderts teilweise unter Beschuss gerät.

Ich persönlich halte extrem viel vom säkularen Humanismus und kann nicht verstehen, wie man das falsch verstehen kann. Ich selbst bezeichne mich gerne als säkularen Humanisten und halte das für ein ausgesprochen gutes und nützliches Konzept. Dabei sind die positiven Auswirkungen auf mich und andere Menschen nachweisbar und keine Glaubensfrage.


(12.02.2013)Ianus schrieb:  Zu der Vernunft-Sache:
Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man die Existenz nicht-subjektiver Tatsachen und Schlüsse volkommen abweisen kann.

Meinst Du mit nicht-subjektiven Tatsachen objektive Tatsachen? In diesem Falle gebe ich Dir recht. Ich bin überzeugt davon, dass wir in einer für uns alle vorhandenen und gültigen Realität leben und interagieren.

Ich glaube auch nicht, dass das irgendjemand ernsthaft in Frage stellt. Es ist einfach nur fancy das zu behaupten seit dem schrecklich überbewerteten Film Matrix. Dabei ist die Idee des metaphysischen Solipsismus mindestens so alt wie das sokratische Höhlengleichnis.


(12.02.2013)Ianus schrieb:  Uns umgibt - oder zumindestens hat sich die Annahme dieser als nützlich erwiesen - eine Realität, über welche wir Aussagen treffen können. Benutzen wir unseren Verstand, so kommen wir zu falsifizierbaren Vorhersagen, aus welchen wir schließlich, nach mehrfacher Überprüfung, per Induktion Gesetze formulieren. Das ist kein logisch zulässiger Schluss, dennoch können wir mit dieser Denkweise - die jeder Mensch unbewusst anwendet - ein Bild unserer Welt entwerfen, mit dem wir die Konsequenzen unserer Handlungen abschätzen können.

Vergiss nicht die Deduktion. Anhand derer können wir jederzeit überprüfen, ob die durch Induktion herbeigeführten Schlussfolgerungen bestand haben oder nicht. Leider tun das nur sehr wenige. Die deduktive Rückführung ist der Schlüssel zu wahrer Erkenntnis denn sie zwingt uns, unsere Konzepte solange zu überdenken, bis diese tatsächlich mit den Realitäten übereinstimmen.


(12.02.2013)Ianus schrieb:  Eine Argumentation, welche sich auf unseren Verstand stützt und dessen Erkenntnisse berücksichtigt, könnte man dann als vernünftig bezeichnen - das wäre zumindestens eine Möglichkeit. Über die Frage, welche Antworten Vernunft tatsächlich gibt und wann wir rationale Schlussfolgerungen eigentlich mit Nebenannahmen versehen, werden sich Menschen wohl ewig streiten.

Nicht wenn es sich um naturalistische Annahmen handelt. Wenn das so wäre hätte wir keine so großen Erfolge im Bereich der Technologie.

Was nicht-naturalistische Annahmen angeht gebe ich Dir Recht. Allerdings ist auch hier die deduktive Rückführung der Ergebnisse immer sinnvoll und angebracht. Genau hier liegt bei vielen das Problem, einfach nicht von noch so falschen aber lieb gewonnenen Ideen abrücken zu wollen - Fakten hin oder her. Ich finde das intellektuell sehr problematisch.


(12.02.2013)Ianus schrieb:  Trotzdem gibt es einen Bereich des Denkens und Argumentierens, der nicht subjektiv gefärbt ist. (Zb die Mathematik, auch wenn sie ein sehr begrenztes Reich bildet.)

Ja, aber auch nur, weil die Mathematik bereits aus formalen Gründen korrekt ist. Es handelt sich folgerichtig um eine nicht-empirische Wissenschaft. Alles was evident wahr ist bedarf keiner Empirie. Aber man kann die formale Korrektheit realweltlichen Begebenheiten testen (zum Beispiel bei der Anwendung der Mathematik zur Berechnung physikalischer Modelle gefolgt von Feldversuchen).


(12.02.2013)Ianus schrieb:  Länger wollte ich das jetzt nicht ausführen. Man kann aber durchaus Charles Rat befolgen und sich den Wikipedia-Artikel über Erkenntnistheorie anschauen.

Oh, das wäre eine großartige Idee wenn das jeder hier machen würde. Danke, dass Du nochmal darauf hinweist. Twilight smile



Erzähler schrieb:Die Wissenschaft hat uns die Atomenergie und die Atombombe gebracht.

Und noch Milliarden Sachen mehr. Deswegen ist sie ja auch so nützlich. Was hat uns Beten gebracht? Vielleicht individuelle Glücksmomente, gar nichts oder auch gewaltige Enttäuschungen, aber mit Sicherheit nicht die Menschheit voran.


Erzähler schrieb:Der Glaube brachte Menschen dazu dinge von unendlicher güte und unendliche grausamkeiten zu tun.

Mir wäre es lieber wenn Menschen gute Dinge tun weil sie erkennen, dass es für sie und andere das Beste ist. Nicht weil sie vielleicht in irgendeinem Buch gelesen haben, dass man so sein müsste. Der Mensch ist von sich aus ein soziales Wesen. Nutzen wir das anstatt uns etwas wie Gott vorzugaukeln. Wir brauchen keinen Gott um gut zu einander zu sein. Und die Vertiefung auf persönliche Glaubensvorstellung lenkt uns auch nur von unseren eigentlichen Problemen und unseren Mitmenschen ab. Ich halte diese ganze Spiritualität für eine große Zeitverschwendung. Verbieten möchte ich es selbstverständlich jedoch niemandem. Nur dazu anregen, darüber einmal nachzudenken.


Erzähler schrieb:Letzen Endes ist es egal ob wir den Glauben, die Wissenschaft, die Rationalität, die Irrationalität, die Politik, die Religion oder was auch immer als Werkzeug für uns oder zur Kontrolle über anderer verwenden, es ist die entscheidung der Menschen, wie sie diese Werkzeuge nutzen.

Naja, ich sehe das nicht ganz so, wie ich ja beschrieben habe. Aber ich stimme zumindest zu, dass es eben gute und schlechte Absichten gibt. Wie diese motiviert sind ist zunächst mal egal. Doch bei genauerer Betrachtung stellst Du fest, dass ein großer Teil an Negativem der Unvernunft entspringt. Die Wissenschaft wird uns nicht zu besseren Menschen machen, aber der Glaube auch nicht. Der Dialog ist entscheidend und dass wir im Geiste der Geschwisterlichkeit auf unsere Mitmenschen zugehen. Jeder von uns.

Love & Peace is all we need! Heart
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12.02.2013
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Für mich gibt es jedoch keine nicht-wissenschaftlichen Erkenntnisse. Das wären für mich nichts weiter als Behauptungen.

Dann zeige mir den Wissenschaftlichen Beweis für Liebe. Trotz all den analysen kann die Wissenschaft zwar sagen wie sie chemisch funktioniert (überspitzt ausgedrückt wie ein riesiger berg schockolade), warum es sie gibt. Aber nach des Pudels Kern sucht sie noch immer vergebens. Trotzdem würde niemand verleugnen, der nicht ein zyniker ist, das sie existiert.
Wenn man jemanden Liebt ändern alle Fakten der welt nichts daran, das man ihn liebt, es ist eine Persönliche erkenntniss welche das eigene Weltbild formt.

(12.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Und noch Milliarden Sachen mehr. Deswegen ist sie ja auch so nützlich. Was hat uns Beten gebracht? Vielleicht individuelle Glücksmomente, gar nichts oder auch gewaltige Enttäuschungen, aber mit Sicherheit nicht die Menschheit voran.

Hoffnung und Trost, wenn alle Vernuft einem nicht weiter hilft. Oder bist du so kaltherzig und sagst einem verhungernden Kind es gäbe keinen himmel und es solle jetzt Vernünftig sein und endlich sterben? (jaja ich übertreibe wieder)
Wir haben es gut hier, aber für viele menschen ist der glaube an etwas der einzige Trost und die einzige möglichkeit nicht völlig zu verzweifeln. Dies mag vielleicht nicht die Menschheit weiter bringen, aber es kann den einzelnen Menschen weiter bringen. Das grosse bild besteht auch nur aus vielen kleinen.

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Dr.Wandschrank Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Also wenn ich ehrlich bin wurden von mir schon mal klein Gebete erhört. AJ hmm
Klar kann auch Zufall gesessen sein das is mir klar. Pinkie happy

Hätte man jedes meiner Gebete erhört wäre ich jetzt nicht hier und es gäbe viele wichtig Person die ich nicht getroffen hätte. RD wink

Neben Behauptungen gibt es ja auch noch Vertrauen Charles
Ich hab das schon mal erwähnt aber ich denke du vertraust manchen Dingen lieber als das du wissenschaftliche Beweise dafür hast ^^
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12.02.2013
Charles Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(12.02.2013)Erzähler schrieb:  
Spoiler (Öffnen)
Dann zeige mir den Wissenschaftlichen Beweis für Liebe

Neurobiologisch gesehen wäre das nicht schwierig. Es ist eine bestimmte Verkettung biochemischer Zustände im Gehirn die zur Ausbildung entsprechender Synapsen führen. Ich bin aber kein Neurobiologe, von daher solltest Du Dich für eine ausführliche Erklärung an einen eben solchen wenden.


(12.02.2013)Erzähler schrieb:  Trotz all den analysen kann die Wissenschaft zwar sagen wie sie chemisch funktioniert (überspitzt ausgedrückt wie ein riesiger berg schockolade), warum es sie gibt. Aber nach des Pudels Kern sucht sie noch immer vergebens.

Warum es die Liebe gibt ist schnell beantwortet: Weil sie evolutionär sinnvoll ist. Alle weiteren Aspekte hierzu verrät Dir der Evolutionsbiologe Deines Vertrauens.

Doch was soll dann dieser "Pudels Kern" sein? Kannst du das irgendwie beschreiben? Irgendwas übernatürliches etwa? Das klingt aber sehr willkürlich.

Klingt so ein bisschen nach der Frage "was die Welt im innersten Zusammenhält". Klingt kraftvoll, ist aber nichts weiter als bedeutungslose Rhetorik.


(12.02.2013)Erzähler schrieb:  Trotzdem würde niemand verleugnen, der nicht ein zyniker ist, das sie existiert.

Natürlich existiert sie. Bestreitet ja niemand. Das beweist aber darüber hinaus leider gar nichts.


(12.02.2013)Erzähler schrieb:  Wenn man jemanden Liebt ändern alle Fakten der welt nichts daran, das man ihn liebt, es ist eine Persönliche erkenntniss welche das eigene Weltbild formt.

Ja schön, aber wie leitest Du aus dem was Du hier geschrieben hast nun ab, dass es sich bei der Liebe angeblich nicht um ein naturalistisches Phänomen handelt? Derpy confused


(12.02.2013)Erzähler schrieb:  
(12.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Und noch Milliarden Sachen mehr. Deswegen ist sie ja auch so nützlich. Was hat uns Beten gebracht? Vielleicht individuelle Glücksmomente, gar nichts oder auch gewaltige Enttäuschungen, aber mit Sicherheit nicht die Menschheit voran.

Hoffnung und Trost, wenn alle Vernuft einem nicht weiter hilft. Oder bist du so kaltherzig und sagst einem verhungernden Kind es gäbe keinen himmel und es solle jetzt Vernünftig sein und endlich sterben? (jaja ich übertreibe wieder)

Und diese Übertreibungen gehen mir langsam aber sicher auf die Nerven, da ich sie als kontraproduktiv empfinde. Bitte bleiben wir doch mal bei realistischen Beispielen. Danke.


(12.02.2013)Erzähler schrieb:  Wir haben es gut hier, aber für viele menschen ist der glaube an etwas der einzige Trost und die einzige möglichkeit nicht völlig zu verzweifeln. Dies mag vielleicht nicht die Menschheit weiter bringen, aber es kann den einzelnen Menschen weiter bringen. Das grosse bild besteht auch nur aus vielen kleinen.

Ich sehe im Glauben wie ich bereits schrieb eine Ablenkung vom eigentlichen Problem. Hierzulande, wo wir nicht Hungern und bestens versorgt sind, sollte man nicht glauben, sondern seine Probleme auf realistische Weise angehen.

Mein Grundgedanke dabei ist durchaus humanistisch. Mir ist klar, dass vielen Leuten der Glaube eine Stütze ist, aber WEHE diese Stütze bricht weg. Dann ist nicht nur der Glaube weg sondern auch die darunter verborgenen Probleme brechen hervor. Dem Menschen geht es daraufhin doppelt schlecht. Dann lieber gleich echte Lösungen für Probleme suchen. Das halte ich für alle Beteiligten am sinnvollsten. Natürlich sollte man dabei rücksichtsvoll vorgehen, aber ich kann es jedem nur nahelegen sich zu überlegen, ob nicht auch für ihn das eine gute Idee wäre. Für mir zumindest war der Glaube auch Ausflucht und ich kennen sehr viele Menschen, denen es genauso erging oder ergeht. Es könnte ja sein, dass es auch hier dem einen oder anderen so geht.



(12.02.2013)Dr.Wandschrank schrieb:  Neben Behauptungen gibt es ja auch noch Vertrauen Charles
Ich hab das schon mal erwähnt aber ich denke du vertraust manchen Dingen lieber als das du wissenschaftliche Beweise dafür hast ^^

Ja, aber wie ich bereits sehr ausführlich schrieb, Vertrauen muss man sich verdienen. Dabei sollte man realistische Maßstäbe anlegen. Einfach auf etwas zu vertrauen weil man es toll fände wenn es denn so ist halte ich für... sagen wir mal inzwischen unmöglich für mich. Ich bin da auch keineswegs traurig darüber. So konsistent und klar war mein Weltbild noch nie wie seit einigen Jahren. Ich empfinde die Erkenntnis nicht spirituell sein zu müssen als sehr befreiend. Alles ist griffig und viel leichter nachvollziehbar. Und ich verstecke mich nicht mehr vor irgendwelchen Problemen. Kann ja sein, das für Euch das alles anders ist, aber das wäre ein interessanter Zufall. Denn ich begegne ansonsten ständig Menschen denen es genauso geht wie es mir einst ging.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2013 von Charles.)
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