23.02.2013 |
Morasain
Draconequus
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
Nein, eben nicht für Wiesenhof Mitarbeiter. Die Tiere werden schließlich nicht gequält, sondern kurz und schmerzlos getötet.
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
Peace is a lie, there is only passion./ Through passion, I gain strength./ Through strength, I gain power./ Through power, I gain victory./ Through victory, my chains are broken./ The Force shall free me.
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23.02.2013 |
Ozy
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
(23.02.2013)Morasain schrieb: Nein, eben nicht für Wiesenhof Mitarbeiter. Die Tiere werden schließlich nicht gequält, sondern kurz und schmerzlos getötet.
Hier extra von der Organisation PeTa die du ja nicht magst.
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23.02.2013 |
Herr Dufte
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
(23.02.2013)Morasain schrieb: Nein, eben nicht für Wiesenhof Mitarbeiter. Die Tiere werden schließlich nicht gequält, sondern kurz und schmerzlos getötet.
Ehm....
Du weißt schon wie Zuchttiere leben? Hühner die übereinander gestapelt werden um den Platzmangel zu bewältigen und so? Zuchttiere werden viel mehr gequält als ein Tierquäler sein Opfer quält...
Zumal ich die Einstellung das sämtliche Wirbeltiere auf einer Stufe mit den Menschen stehen für sehr fragwürdig halte... zumal heuchlerisch.
dem ninjas ._.
„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
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23.02.2013 |
Hooflinger
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
(23.02.2013)Whitey schrieb: (23.02.2013)Melendir schrieb: Menschen/Grundrechte für alle? Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Ein Menschen recht besagt, das man "Frei" ist, wann man möchte. Ein jeder Gefangene, verliert dieses Grundrecht, da man nicht frei ist.
Laut deiner Aussage, müssten wir also Gefängnisse abschaffen und die Straftäter, frei rumlaufen lassen.
Das stimmt, aber das ist ein Sonderfall, weil es da einfach einen Konflikt zwischen den Rechten des Verbrechers und denen der restlichen Leute gibt. Und in dem Fall geht imo das Recht auf Unversehrtheit vor und die Gesellschaft muss geschützt werden. Abgesehen davon sind Gefängnisstrafen ja nun bei weitem nicht so drastisch. Das Problem an der Todesstrafe ist nunmal, das sie entgültig ist. Man kann die Leute weder wieder integrieren noch Fehler beheben.
Naja man muss aber auch bedenken, das viele Verbrecher, nach einer langjährigen Haftstrafe zu viele Probleme damit haben, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren.
Sogesehen, schadet eine Haftstrafe ebenfalls.
Aber gut, ich muss zustimmen, das eine Haftstrafe eben auch Vorteile, hat.
Ich habe gerade die Statistik einer Studie nachgeguckt und festgestellt, das viele Straftäter nicht rückfällig werden.
Ich zitiere mal:
Zitat:Die Studie hat ergeben, dass die meisten Personen innerhalb des Untersuchungszeitraums von drei Jahren (2004 - 2007) nicht wieder straffällig wurden. Das heißt, von den 1.052.215 in der Studie erfassten Personen wurden 697.329 (66,3 Prozent) nicht erneut strafrechtlich registriert. Dieses Ergebnis entspricht den Erkenntnissen aus der Machbarkeitsstudie.
Erneut weisen die schwersten Delikte relativ geringe Rückfallquoten auf. So traten von 595 Personen, die wegen Mordes und Totschlags verurteilt wurden, 457 (ca. 77 Prozent) nicht erneut strafrechtlich in Erscheinung. Grund hierfür ist unter anderem, dass solchen Taten oft keine langen kriminellen Karrieren vorhergehen, sondern diese Taten häufig Konflikt- und Beziehungstaten sind.
Personen, die wegen Mordes oder Totschlags bereits verurteilt waren, begehen selten ein weiteres Tötungsdelikt. Im Untersuchungszeitraum konnten 2 Personen (0,3 Prozent) ermittelt werden. Nur jeder Zwanzigste (insgesamt 46 Personen, 5,8 Prozent) wurde mit einem Gewaltdelikt rückfällig. Rückfälle dieser Täter betreffen überwiegend andere Rechtsgüter wie beispielsweise das Eigentum (94 Personen, 11,8 Prozent).
Vergleichbares zeigt sich bei den Personen, die eine Eintragung im Bundeszentralregister aufgrund eines sexuellen Gewaltdelikts haben (2185 Personen). Insgesamt 685 Personen (31,4 Prozent) traten im Untersuchungszeitraum erneut strafrechtlich in Erscheinung, 29 Personen (1,3 Prozent) mit einer Vergewaltigung oder sexuellen Nötigung, 15 Personen (0,7 Prozent) wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und 4 Personen wegen anderer Sexualdelikte. Der Großteil der Personen (637 Personen) wurde hingegen wegen anderer Delikte erneut verurteilt.
Im Vergleich hierzu ist die einschlägige Rückfallquote nach Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern deutlich höher ausgeprägt. Von den 758 Personen, die erneut strafrechtlich in Erscheinung traten, wurden 68 Personen (2,3 Prozent) erneut wegen sexuellen Missbrauchs und 47 Personen (1,6 Prozent) wegen anderer Sexualdelikte verurteilt. Auch bei dieser Deliktsgruppe ist die einschlägige Rückfallquote, verglichen mit der durchschnittlichen Rückfallquote (33,7 %), eher gering.
Quelle
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23.02.2013 |
Fipse
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
(23.02.2013)Melendir schrieb: Ouh duh. Dazu könnte man ruhig ein wenig mehr schreiben, als einen Oneliner. Das ist für Diskussionen einfach störend.
Menschen/Grundrechte für alle? Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Ein Menschen recht besagt, das man "Frei" ist, wann man möchte. Ein jeder Gefangene, verliert dieses Grundrecht, da man nicht frei ist.
Laut deiner Aussage, müssten wir also Gefängnisse abschaffen und die Straftäter, frei rumlaufen lassen.
Seems legit
Man sollte Grundrechte so wenig wie Möglich einschränken. Freiheitsentzug gibt es nun mal da man Grundsätzlich ein System benötigt um Menschen vor anderen zu schützen.
Das Recht auf Körperliche Unversehrtheit so massiv einzuschränken ist mehr als unnötig und in den meisten Fällen nichts weiter als billiger Populismus. Es ist weder billiger noch hilft es Gewaltverbrechen zu unterbinden.
Es ist Rache. Billig Rache.
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23.02.2013 |
Herr Dufte
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
(23.02.2013)Fipse schrieb: Das Recht auf Körperliche Unversehrtheit so massiv einzuschränken ist mehr als unnötig und in den meisten Fällen nichts weiter als billiger Populismus. Es ist weder billiger noch hilft es Gewaltverbrechen zu unterbinden.
Es ist Rache. Billig Rache.
Genau das sage ich schon die ganze Zeit!
Mich würden mal Argumente der Gegenseite interessieren... also was anderes als "Die habens verdient" oder "Die haben eh ihr Leben verwirkt"... wieso muss es unbedingt Todesstrafe sein und wieso reicht Haft nicht?
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23.02.2013 |
Whitey
Draconequus
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
(23.02.2013)Sir Knorke schrieb: (23.02.2013)Fipse schrieb: Das Recht auf Körperliche Unversehrtheit so massiv einzuschränken ist mehr als unnötig und in den meisten Fällen nichts weiter als billiger Populismus. Es ist weder billiger noch hilft es Gewaltverbrechen zu unterbinden.
Es ist Rache. Billig Rache.
Genau das sage ich schon die ganze Zeit!
Mich würden mal Argumente der Gegenseite interessieren... also was anderes als "Die habens verdient" oder "Die haben eh ihr Leben verwirkt"... wieso muss es unbedingt Todesstrafe sein und wieso reicht Haft nicht?
Na weil die ragen. Es gibt keine Argumente dafür, das sag ich doch schon die ganze Zeit. Das ist einfach nur Wut auf die Täter.
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23.02.2013 |
Sairachaz
Forenphilomena
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
Zitat:Du gehörst offenbar nicht dazu, denn deine Idee macht die Welt ganz sicher nicht besser.
Das werte ich nicht als Argument, nein, das ist ein persönlicher Angriff. Und in deinem Letzten Beitrag auch noch Godwyn zu benutzen.
Zitat:Sowas hatten wir schonmal in Deutschland. Hat nicht so gut funktioniert.
find ich jetzt nicht so cool.
Zitat:Mit dieser Begründung ist ohnehin alles hinfällig und wir sollten in die Anarchie zurückkehren, der stärkere überlebt. Darwinismus ich bitte Sie.
Das hat für mich gar nichts mit Moral zu tun, es geht um Ordnung. Man kann nicht einfach alles töten was seiner Meinung nach "nutzlos" ist, das würde entweder in einer Diktatur oder purer Anarchie enden.
Jau, würde es, ich sollte betonen das in dieser Gesellschaft allgemeine Verhaltensweisen wie Respekt und Gewaltverzicht standart, wenn auch nicht überall vorhanden, ist. An der Tatsache, das wir so schnell ins Offtopic kamen sieht man, wie hochkomplex dieses System eigentlich ist. Plötzlich geht es nichtmehr nur um Todesstrafe, sondern auch Menschenrechte, ihren Zusammenhang mit der Todesstrafe und ob man sie als überall sichtbares Banner braucht oder nicht. Und es kommen auch aspekte auf wie was nun mit den Tieren ist und was nicht. Und irgendwie passt das alles zusammen.
Es geht hier nicht um Meinungen ,es geht darum was Fakt ist und was nicht. Der Staat sollte im Idealfall nicht eine Meinung haben, sondern viele. Eine Meinung macht alles einfacher, aber eben auch schlichter.
Menschenrechte, was ist das für dich, Sir Knorke? Feste Textphrasen die irgendwo stehen müssen oder Werte, die jeder verinnerlicht haben sollte?
Doch um hier mal weiter zu kommen
Zitat:Resozialisierung ist dir ein Begriff? Es gibt ExKnackis, die haben was geleistet, ob dus glaubst oder nicht. Plus irreversibel, man kann also auch "wertvolle" erwischen, die gar kein Verbrechen begangen haben.
Kenn ich, find ich, verzeih mir das schlechte Wortspiel, echt knorke.
Doch Resozialiesiert werden ist nicht so ganz möglich wenn jeder deinen Namen kennt und jeder in deinem Umkreis weiß was du getan hast. Wenn es Diebstahl war, klar, da hast du noch gute Chancen, wenn es Mord war, eher nicht, und als Vergewaltiger schon gar nicht. Medienwirksamkeit und so.
Einzige möglichkeit : Eine neue Identität. Doch dann kommt man wieder mit den leuten , die angst davor haben , das ihren Kindern und Mitmenschen(was völlig verständlich ist) etwas passiert und demnach darüber informiert sein wollen, wer denn da gerade durch ein "Resozialisierungsprogramm" in das Nachbarshaus gezogen ist in einden Streit.
Ein klarer Interessenkonflikt. Zumal Rückfälligkeit möglich ist.
Ich habe bewusst nicht gesagt das bei jedem noch so kleinen Verbrechen eine Exekution durchgeführt werden soll. Sondern nur bei Taten, die das eigene Leben und den Nutzen für die gesellschaft zerstören. In dem Fall gewinnt das Kollektiv. Der "Kriminelle" wird sein Leben nimmer froh und darf wohlmöglich den Rest seines Lebens weggesperrt fristen.
Zitat:Abgesehen davon sind Gefängnisstrafen ja nun bei weitem nicht so drastisch. Das Problem an der Todesstrafe ist nunmal, das sie entgültig ist. Man kann die Leute weder wieder integrieren noch Fehler beheben.
Whitey, ja, die Todesstrafe ist Endgültig, und mal passiert es, dass sie unschuldige erleiden müssen. Aber auch diese werden ihren Namen kaum noch reingewaschen kriegen, selbst wenn man sie freispräche. Die Gesellschaft vergisst schnell, aber manches nicht. Oft verdächtigt sie jemanden Trotzdem noch, vor allem wenn der echte Schuldige nicht gefunden wird.
Und wieder kann ich nur betonen. Ich habe nie gesagt, dass diese Menschen die Todesstrafe verdienen, nein, so ein Charakterliches Urteil würde ich mir nicht erlauben, denn oft liegt die Schuld nicht beim Täter, sondern beim Umfeld, bei den Umständen, und vielem mehr. Dieser Logik nach hat er auch keine Haftstrafe verdient. Daher urteile ich nach dem Nutzen für die Gesellschaft in Relation zum Individuum. Und m.E. ist die Todesstrafe dort am leichtesten, einfachsten, und schmerzlosestem.
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23.02.2013 |
Whitey
Draconequus
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
(23.02.2013)Sairachaz schrieb: Whitey, ja, die Todesstrafe ist Endgültig, und mal passiert es, dass sie unschuldige erleiden müssen. Aber auch diese werden ihren Namen kaum noch reingewaschen kriegen, selbst wenn man sie freispräche. Die Gesellschaft vergisst schnell, aber manches nicht. Oft verdächtigt sie jemanden Trotzdem noch, vor allem wenn der echte Schuldige nicht gefunden wird.
Ja und deswegen soll man die direkt umlegen? Natürlich ist sowas nicht gut aber warum muss man den Leuten dann direkt jede Chance nehmen? Das ist doch lächerlich.
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23.02.2013 |
Fipse
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
Ich frage mich ja was mit falsch Verurteilten ist. *G*
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23.02.2013 |
Whitey
Draconequus
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
(23.02.2013)Fipse schrieb: Ich frage mich ja was mit falsch Verurteilten ist. *G*
Da reden wir doch schon die ganze Zeit drüber. Diese random Einzeiler müssen echt nicht sein.
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23.02.2013 |
Fipse
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
(23.02.2013)Whitey schrieb: (23.02.2013)Fipse schrieb: Ich frage mich ja was mit falsch Verurteilten ist. *G*
Da reden wir doch schon die ganze Zeit drüber. Diese random Einzeiler müssen echt nicht sein.
Das ist eine Frage an die Befürworter der Todesstrafe.
Die ganze Diskussion ist sowieso extrem hypothetisch da die Todesstrafe in Deutschland grundsätzlich nicht Möglich ist, zumindest nicht mit dem Grundgesetz
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23.02.2013 |
Herr Dufte
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
Ich glaube ich verstehe:
Du willst Verbrecher töten, da diese ohnehin ihr Leben lang geprägt sind und die Chance, dass sie ein normales Leben führen verschwindend gering ist, die Gefahr, dass sie rückfällig werden aber weiterhin besteht?
Eine sehr utilitaristische Sichtweise, aber okay, die Argumentation gibt nämlich nicht mal utilitaristisch Sinn.
Denk mal nach: 1000 Angeklagte, du tötest alle. Davon wäre wie viele rückfällig geworden? 30? (Gerade in diesen schweren Verbrechen wie Mord ist die Rückfallquote verschwindend gering, siehe Melendirs Beitrag) Du tötest wie viele Leute die noch was aus ihren Leben machen würden, und weiterleben wollen, selbst wenn sie verachtet werden? 970?
Okay, geht man nur von denen aus die auch "nützlich für die Gesellschaft sind", wären es immer noch mehr als jene die rückfällig werden.
Und zum Thema Menschenrechte:
Sie müssen sowohl gesetzlich als auch in unseren Köpfen verankert werden. Man muss einfach eine festgeschriebene Grundlage haben auf die man sich beruhen darf, da sich leider viele nicht daran halten wollen.
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23.02.2013 |
Sairachaz
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
Hab ich doch schon was zu gesagt Fipse, siehe oben, Whitey hat sich wieder draufgestürzt
Zitat:Ja und deswegen soll man die direkt umlegen? Natürlich ist sowas nicht gut aber warum muss man den Leuten dann direkt jede Chance nehmen? Das ist doch lächerlich.
Wenn sie sterben, werden sie es nie erfahren, ob es ihnen danach beschissener gegangen wäre oder besser.
Die wahrscheinlichkeit dass ein Ex-Häfling der wegen Mordes/Vergewaltigung/etc. saß später ernsthaft ein gutes Leben führt ist gering, [cynicism]und da ihr sowieso schon anprangert, das diese ja bestraft werden sollen, wäre es ja total unangebracht wenn sie es zu etwas bringen.[/cynicism]
Ein früher Tod ist besser als eine mögliche Durststrecke aus Leid. Ausserdem wird ja die Wahrscheinlichkeit der Rückfälligkeit ganz doll hervorgehoben.
Die letzten zwei Zeilen sind zugegebenermaßen Subjektiv. Doch könntet ihr euch vorstellen für 10 jahre kein Licht mehr zu sehen und eure Zelle zu hüten, nur um danach vielleicht auch noch für Sicherheitsverwahrung aufgenommen zu werden oder Chancenlos ins Leben zu starten, oder ist da eine Bleikugel verlockender? Vielleicht könnt ihr euch eine Situation wie diese auch garnicht vorstellen. Ich kann es mir vorstellen. Und da ich beide möglickeiten nicht so cool finde bleibe ich lieber sauber und lieb. Schließlich will ich mein Potential nicht wegwerfen.
Zitat:Denk mal nach: 1000 Angeklagte, du tötest alle. Davon wäre wie viele rückfällig geworden? 30? (Gerade in diesen schweren Verbrechen wie Mord ist die Rückfallquote verschwindend gering, siehe Melendirs Beitrag) Du tötest wie viele Leute die noch was aus ihren Leben machen würden, und weiterleben wollen, selbst wenn sie verachtet werden? 970?
Okay, geht man nur von denen aus die auch "nützlich für die Gesellschaft sind", wären es immer noch mehr als jene die rückfällig werden.
Weiterleben hin oder her, sieh es mal auf langzeit. Und ja, ich will nicht verneinen, manche haben es geschafft sich einzugliedern, durch Glück und arbeit. Davon hörtt man in den Magazinen. Davon liest man im Internet.
Doch die Dunkelziffer derer, die nachher absacken, gehasst, bedroht werden und mit Schuldgefühlen leben ist höher. Doch davon wollen die Gutbürger nichts hören, das würde sie ja als pöse hinstellen. Schlechte nachrichten verkaufen sich gut, aber nur wenn sie nicht das breite Volk persönlich angreifen, sondern sich auf als Minderheiten titulierte Gruppen wie Gamer oder "die da oben" beziehen. Wäre unsere Gesellschaft anders gestrikt, wäre die Todesstrafe auch keinesfalls die bessere Variante, wenn noch hoffnung auf freikommen besteht oder irreparable psychische Schäden ernsthafter Gefährlichkeit nicht daliegen. Das führt nun aber zu weit weg.
Jeder verdient eine zweite Chance, aber in dem Fall verursacht sie potentiell einfach noch mehr Leid.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.02.2013 von Sairachaz.)
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23.02.2013 |
River System
Enchantress
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
Erst einmal: Aua...ich hab mich gerade durch den Thread gelesen. Wie hier manche Posts in Sozialdarwinismus oder Forderungen zu jahrelangen Folterstrafen ausarten ist wirklich schmerzhaft.
Nun, zum Thema. Ich sehe es nicht ganz so eindeutig wie manche hier, dass Todesstrafe nicht einmal eine Diskussion wert ist, da niemand das Recht hat über das Leben anderer zu entscheiden. Diese Begründung finde ich unsinnig, da sie absolut ist und noch einige Konsequenzen hätte. Wenn man so weit geht und absolut jede Form von Tötung von Menschen verbieten will muss man auch sämtliche Kriege verbieten, was uns zu einem Verbot von Soldaten führt, was weltweit durchgeführt eine nette utopische Vorstellung ist, aber auch nicht mehr.
Bei Menschen, die wiederholt schwere Verbrechen wie Mord, Vergewaltigung ect. begehen und damit zeigen, dass sie sich nicht ändern werden, würde meiner Meinung nach nichts gegen die Todesstrafe sprechen. Andererseits würde man mit wirklich lebenslanger Haft auch zum Ziel kommen, entsprechend gefährliche Menschen für immer daran zu hindern Schaden anzurichten.
Was mich zum eigentlich Problem führt. Im Gegensatz zu bisherigen Strafen wäre die Todesstrafe eine dauerhafte / endgültige Methode, um Verbrecher an weiteren Straftaten zu hindern. Da es bei der Todesstrafe das vielfach angesprochene Problem der unumkehrbaren Fehlurteile gibt, könnte man einfach ein "echtes Lebenslänglich" einführen und das Problem wäre gelöst. Effektiv das gleiche wie die Todesstrafe, aber weniger Probleme, und man würde für genauso viel Sicherheit sorgen wie mit der Todesstrafe, da entsprechende Wiederholungstäter nur noch Gefängnisluft schnuppern für den Rest ihres Lebens.
TL;DR:
- Prinzipiell OK, aber zu große Probleme bei Durchführung / Fehleranfälligkeit
- wirklich lebenslängliche Haftstrafen stattdessen
Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".
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23.02.2013 |
Fipse
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
(23.02.2013)Sairachaz schrieb: Ein früher Tod ist besser als eine mögliche Durststrecke aus Leid.
Dieser Person ist ja die Möglichkeit des Selbstmords gegeben. Warum sollte der Staat das entscheiden? immerhin ist es für jeden Menschen individuell. Was wenn dieser Mensch optimistisch ist und versucht ein normales Leben zu führen?
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23.02.2013 |
Meganium
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RE: Todesstrafe-Legitim oder unmenschlich?
Ich will jetzt nicht großartig durchlesen, was in den letzten 7 Seiten geschrieben worden ist. Bestimmt auch Dünnschiss. Daher ein kurzes und knappes Statement von mir, das im 21. Jahrhundert hoffentlich Zustimmung findet:
Die Todesstrafe ist keine Rechtfertigung.
Rot ist das Subjekt, blau das Verb, grün das Objekt.
Leute, wir leben hier nicht mehr im Mittelalter. Und wer doch gerne noch ein Mittelalterfeeling verspüren will, geht entweder auf einen Mittelaltermarkt oder wandert in nah- und fernöstliche Länder ein.
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