28.01.2013 |
Glober96
Great and Powerful
Beiträge: 366
Registriert seit: 27. Jan 2013
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
@Andorius
Du musst doch sehen das es IMMER alternativen gibt zum Selbstmord. Aber manche können sie nicht umsetzten ,da es einfach an Hilfsmitteln fehlt wie Geld ,aber das ist auch nicht immer das Problem. Ich rede es ja auch nicht wirklich runter aus meiner Sicht. Du musst doch zugeben ,dass es für jedes Problem eine Lösung gibt die nicht Selbstmord ist.
|
|
|
28.01.2013 |
Andorius
Wonderbolt
Beiträge: 1.593
Registriert seit: 02. Jan 2012
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Wo ein Wille ist, ist auch immer ein Weg.
Streng genommen gibt es immer Alternativen. Die Frage ist ob die betroffenden Personen den Wert dieser Alternative auch richtig wahrnehmen.
Viele sehen den Tod in einen attraktiveren Blickwinkel als weiterzuleben.
Vielleicht isses zu anstrengend oder es springt schlichtweg nicht das heraus fürs überleben, was sie sich erwarten.
|
|
|
28.01.2013 |
Indu
Silly Filly
Beiträge: 63
Registriert seit: 27. Dez 2012
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(28.01.2013)Glober96 schrieb: Du musst doch sehen das es IMMER alternativen gibt zum Selbstmord.
Durchaus. Die Frage ist dann aber, ob die Alternativen
- besser als der Tod und/oder
- erreichbar sind.
INDUSTRIAL STRENGH
Ehemals HBR
|
|
|
28.01.2013 |
Nimpi
Wonderbolt
Beiträge: 1.095
Registriert seit: 04. Mär 2012
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Zum Thema Alternativlos mag ich nochmal auf das von mir verlinkte Video verweisen.
Ansonsten ist immer schwer das ganze im allgemeinen zu betrachten, da jeder ja auch andere Vorstellungen vom Tod hat, wie man im passenden Thread hier dazu sieht.
Ansonsten schließe ich mich Andorius an.
|
|
|
28.01.2013 |
Glober96
Great and Powerful
Beiträge: 366
Registriert seit: 27. Jan 2013
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
@HeadbuckRecords
Das mit dem erreichbar hab ich ja angesprochen ,dass es oft an Hilfsmitteln fehlt wie Geld öä. Und das mit dem Besser als Tod. Aus meiner Sicht würde ich mich nie umbringen ,weil ich dafür zu wenig von der Welt gesehen habe und so ist für mich jede alternative besser als der Tod. Wenn man Probleme hat kann man ihnen aus dem Weg gehen wie zum Beispiel nach ka Brasilien ziehen (wenn man wie ganannt das Geld hat). Natürlich ist es am Anfang schwer ich will auch nicht behaupten das es einfach ist. Aber mit der Zeit wird man sich dort einleben und sich wieder seinem Alltag widmen ohne mit den Problemen in Deutschland konfrontiert zu werden.
|
|
|
28.01.2013 |
Nimpi
Wonderbolt
Beiträge: 1.095
Registriert seit: 04. Mär 2012
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(28.01.2013)Glober96 schrieb: @HeadbuckRecords
Das mit dem erreichbar hab ich ja angesprochen ,dass es oft an Hilfsmitteln fehlt wie Geld öä. Und das mit dem Besser als Tod. Aus meiner Sicht würde ich mich nie umbringen ,weil ich dafür zu wenig von der Welt gesehen habe und so ist für mich jede alternative besser als der Tod. Wenn man Probleme hat kann man ihnen aus dem Weg gehen wie zum Beispiel nach ka Brasilien ziehen (wenn man wie ganannt das Geld hat). Natürlich ist es am Anfang schwer ich will auch nicht behaupten das es einfach ist. Aber mit der Zeit wird man sich dort einleben und sich wieder seinem Alltag widmen ohne mit den Problemen in Deutschland konfrontiert zu werden.
Man kann aber nicht allen Problemen davon laufen, entweder ziehen Sie mit oder holen einen wieder ein.
|
|
|
28.01.2013 |
Glober96
Great and Powerful
Beiträge: 366
Registriert seit: 27. Jan 2013
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Keine Frage werden doe Probleme immer wieder auftauchen aber du würdest doch auch bei manchen Problemen lieber davon laufen als diech mit ihnen zu konfrontieren. Und wenn man weit genug weg ist und keinen Kontakt mehr zu Leuten hast die mit den Problemen auch nur ansatzweise zu tun haben wird dieses Problem gar nicht mehr oder nur SEHR spät wieder auftreten und bis dahin hat man wieder Kraft gesammelt und kann sich dem stellen.
|
|
|
28.01.2013 |
Jandalf
Aculy is Dolan
Beiträge: 4.396
Registriert seit: 04. Apr 2012
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Und, wie gesagt, für viele alte Menschen (die übrigens die höchste Rate an erfolgreichen Selbstmorden haben) kann Selbstmord eine echte Alternative sein. Bei der Diagnose Alzheimer beispielsweise fände ich die wahl schwer. Will ich lieber weiterleben, nach und nach alle Vergessen die ich liebe (und ihnen dabei unter Umständen erheblich zur Last fallen) und irgendwann nur noch als Pflegefall vor mich hinvegetieren oder mach ich dem ganzen ein Ende solange ich noch kann und erspare mir und meiner Umwelt die Krankheit?
Das ganze ist natürlich überspitzt, aber das Leben ist nunmal nicht fair und manchmal kann der selbstgewählte Tod durchaus eine Alternative sein.
Killing is badong!
|
|
|
25.02.2013 |
Twilight Dash
Enchantress
Beiträge: 572
Registriert seit: 26. Jan 2012
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Ich hab kürzlich noch von einem 21jährigen gehört, der "alles hatte", also Freundin, Ausbildung, ein gutes soziales Umfeld, Hobbies, ect. und sich ohne etwas zu sagen oder anmerkenzulassen vor den Zug geschmissen hat. Welchen Grund er letztendlich dafür hatte, kann niemand sagen, womöglich war es eine psychische Störung.
Wenn denjenigen Personen das Leben nicht mehr lebenswert erscheint und sie ihren Selbsterhaltungstrieb überwinden, dann ist das nunmal so. Ist ja ihre Entscheidung wie auch immer andere diese dann bewerten. Nur sollten sie das in einer Weise machen, die andere Menschen wie z.B. Lokführer nicht noch beeinträchtigt, auch wenn es ihnen nach dem Tod ja egal sein kann.
Persönlich halte ich Selbstmord für legitim, wenn die Person meint, es wäre das Beste für sie. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und man sollte einem Menschen nicht vorschreiben, ob er leben will oder nicht.
Die Zusammenhänge sind GLASKLAR!
|
|
|
25.02.2013 |
EpicZocker
Royal Guard
Beiträge: 4.338
Registriert seit: 07. Jun 2012
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Herje, ein Kumpel von nem Kumpelmhatneulich Versuchstier umzubringen, naja querschnittsgelähmt...was müsste seine verschissene Freundinn ihn auch betruegen...
Naja wieder mal ein Grund der fuer mich niemals ausreichen würde.
Zuerst war ich EpicZocker, dann war ich Graf Alexandre und jetzt bin ich wieder EpicZocker
|
|
|
25.02.2013 |
Neoface
Changeling
Beiträge: 779
Registriert seit: 19. Aug 2012
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Um mal auf den Punkt Hilfe zu kommen,
ein enger Freund von mir musste schon einmal in eine Behandlung weil er mit seinen Problemen nicht mehr klar kam. Das Trauriger dabei war allerdings die 6 Wöchige Therapie ihn nicht geholfen hat. Auf Details gehe ich natürlich nicht ein.
Im Nachhinein vertraut er keinen Ärzten mehr und hat für sich selber gesehen das er das wohl selber hin bekommen muss. Wir hatten dann ne sehr interessante Diskussion wo auch Selbstmord drin vorkam. Gerade weil ihm die Optionen ausgingen.
Aber wir sind dann zu nem Schluss gekommen das gerade weil keine Hilfe da ist er es selbst in die Hand nehmen muss. Boom hatte er einen Monat später eine Ausbildung, eine Wohnung und war mit sich selbst noch nicht im Reinen aber ein ganzes Stück weiter.
Ich kann das bestimmt nicht Pauschal zu jedem sagen, dafür sind die Charakater einfach zu verschieden. Aber ich hoffe das könnte ne Inspiration für andere sein.
|
|
|
25.02.2013 |
MartianCall
Ponyville Pony
Beiträge: 169
Registriert seit: 27. Jan 2013
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Die soziale Ächtung dieser Handlung stammt noch aus frühen Zeiten, in denen der Körper dem Menschen nur als von Gott geliehen galt, die Entleibung infolgedessen Sünde war und jenen, die sich ihrer in den Augen der Kirche schuldig machten eine ordentliche Bestattung versagt wurde.
Es gibt den Spruch, die Selbsttötung sei die allerletzte Freiheit die dem Menschen bliebe und er nur wahrhaft in Ketten sei, wenn ihm auch diese genommen ist. In diesem Sinne bin ich der Überzeugung daß das eine äußerst intime Entscheidung ist und niemand die Arroganz haben sollte, einem anderen diese Entscheidung abzusprechen. Feige ist sie sicher nicht. Anderes Thema sind Unternehmen, welche den Vorgang für willige Menschen übernehmen - dem stehe ich kritisch gegenüber, die einzig legitime Hürde die sein muß sollte die sein, daß der Suizident den Vorgang auch selber ausführen muß und sich infolgedessen der Tragweite seiner Entscheidung nochmals bewußt werden kann. Und diese zu bedenken, gut zu wägen, dazu kann ich nur raten - niemand kann garantieren, daß danach nicht nur der ewige Abgrund, das Nichtsein ist, und fraglich ist ob jeder Schmerz nicht besser ist wenn er Sein bedeutet als ein schmerzloses Nichtsein.
|
|
|
26.02.2013 |
Dr.Wandschrank
Royal Guard
Beiträge: 3.960
Registriert seit: 16. Feb 2012
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Ich finde schon das Selbstmord eine Form der Feigheit ist.
Es hat rein gar nichts mit Mut zu tun da man eben aus dem Leben flüchtet. Wenn man sich weiter seinem Leid stell dann ist man Mutig. Ich würde Suizid eher als Dummheit bezeichnen.
Dabei ist nicht gemeint das derjenige der es tut dumm ist sonder das die Tat an sich dumm ist. Und jemanden diese Entscheidung abzusprechen hat nix mit Arroganz zu tun sondern mit Menschlichkeit. Wenn jemand zu mir sagt er will Selbstmord begehen dann werde ich sicher nicht sagen ja is in Ordnung es ist deine Endscheidung. Was wäre ich dann für ein Mensch?
Selbsttötung ist eine Freiheit aber der Wert des Lebens steht über dieser Freiheit und es ist wichtiger das Leben zu schützen als die Freiheit. Was hat ein Mensch von Freiheit wenn er tot ist? Manchmal muss man Menschen ihre Freiheit nehmen um sie zu schützen.
Manchmal müssen einen andere vor einem selbst schützen.
Als ob man immer in der Lange wäre die richtigen Entscheidungen für sich alleine zu treffen.
Erst recht in einer schweren Lebenslage ist man sehr oft verblendet und sieht dinge falsch und extrem.
Ja Suizid ist eine Lösung aber die schlechteste, dümmste und feigste.
Zu denken das eigene Leben hat keinen Sinn mehr ist als krankhafter Gedanke zu bezeichnen als eine Art psychisch Störung und fehlerhafte Synapsen Verbindung.
Bei fast allen Fällen ist der Gedanke das ein Leben keinen Sinn mehr hat nur ein Subjektiver Gedanke und keine logische Tatsache. Somit muss man nicht immer nur den Umstand der Person ändern, was sowieso oft unmöglich ist, sondern ihre Denkweise.
Und so was ist immer möglich. Andre brauchen Hilfe mache schaffen es von alleine.
Aber man darf nicht zulassen das sie Aufgeben.
Existieren reicht um geliebt zu werden und geliebt zu werden reicht als Sinn um weiter zu leben. Ich bin mir sicher es gibt etliche Menschen die heute sehr froh sind das man ihnen mal ihre Freiheit genommen hat um sie zum Leben zu zwingen.
Und ob die toten froh sind das man es bei ihnen nicht getan hat werden wir wohl nicht erfahren.
|
|
|
26.02.2013 |
MartianCall
Ponyville Pony
Beiträge: 169
Registriert seit: 27. Jan 2013
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Die Entschluß daß das eigene Leben keinen Sinn mehr mache entzieht sich jeder objektiver Bewertungskriterien, ist natürlich stets eine höchst subjektive und zeitpunktbezogene Entscheidung. Schon allein den Lebenssinn zu definieren brauchen wir hier gar nicht anzufangen, es gibt glaube ich sogar einen Faden dazu. So ist es natürlich, wenn ein Mensch am Suizid gehindert wird, kann er im Laufe der Zeit seine Meinung wieder ändern. Zum betreffendem Zeitpunkt schien sie ihm aber die richtige.
Wenn der Wert des Lebens abstrakt für dich über der konkreten Entscheidungshoheit über das Leben liegt, kann ich daraus ableiten daß du jedem Menschen eine Pflicht auferlegen willst, "seine" Lebensleistung zu erbringen bis ihn Umstände, die nicht in seiner Hand liegen, davon ablösen? Ich bin kein großer Verfechter eines Individualliberalismus aber dennoch frage ich nochmal - was gibt dir oder der Gesellschaft, dem Staat oder den Psychiatern das Recht, dem Einzelnen dies abzunehmen? Das Argument "weil´s besser für dich ist" und "später wirst du es mir danken" will ich hier nicht ziehen lassen. Mit diesem Argument könnte ich auch jeden anderen Aspekt eines, vielleicht auch deines Lebens bestimmen, wenn ich nur die Macht dazu habe, und ich sehe keine Rechtfertigung für ein solches Machtgefälle meiner (ja ebenfalls temporären) Einschätzung gegenüber jener eines Dritten über seine Lage, und das weder über die Art seiner Lebensführung noch über den Fortbestand seines Lebens an sich.
Bitte nicht falsch verstehen, es geht mir hier um Prinzipienfragen. Würde ich jemanden auf der Brücke stehen sehen würde ich ihn davon abzubringen versuchen. Ich würde aber nicht dafür sorgen daß er in die Gummizelle wandern bis er sich umentschieden hat. Einrede ist Menschlichkeit, Zwang zum Weiterleben nicht.
'Dr.Wandschrank schrieb:Existieren reicht um geliebt zu werden und geliebt zu werden reicht als Sinn um weiter zu leben.
Vielleicht in Equestria, leider aber sicher nicht auf dieser Welt...
|
|
|
26.02.2013 |
Kalijestro
Ponyville Pony
Beiträge: 204
Registriert seit: 05. Feb 2013
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(21.01.2013)InvaderPsi schrieb: Ein schwieriges Thema. Ich persönlich muss sagen, dass es mir immer sauer aufstößt, wenn jemand die Aussage tätigt, Selbstmord sei feige. Allerdings kann ich im Ansatz schon nachvollziehen, was gemeint ist: Die Person, die Selbstmord begeht, entzieht sich jeglichen Problematiken, anstatt sich ihnen zu stellen und diese zu bewältigen. Noch dazu werden eventuelle Verwandte, Freunde, oder anderweitig nahestehende Personen zurückgelassen.
Das mag alles sein. Ich finde jedoch nicht, dass man den Suizid als "feige" betiteln sollte. Im Gegenteil, das empfinde ich als oberflächlich und anmaßend. Denn, diesen Schritt zu gehen, kostet auch Überwindung - und nur die wenigsten können sich auch nur ansatzweise vorstellen, was in diesem Moment in dem Betroffenen vorgeht. Solch eine Tat kann ja auch die verschiedensten Ursachen haben. Daher wäre ich mit solchen Aussagen vorsichtig.
Trotzalledem, möchte ich diese Angelegenheit natürlich nicht schönreden. Ich bin der Meinung, dass man sich Problemen stellen und versuchen sollte, diese zu lösen. Aber das sagt sich leicht. Manch einer hat eben nichts, aus dem er noch Kraft oder Perspektiven schöpfen kann. Hier ist es wichtig, sich Unterstützung zu suchen und das Gefühl zu erhalten, nicht alleine in dieser Situation dazustehen.
So sehe ich das auch, also alle die meinen das Selbstmord feige währe teuschen sich gewaltig den es kostet ziemlich überwindung sich umzubrigen. Das könnte jeder Normal Lebende beweisen in der Form das sie gerne an Leben sind. Nach der Aktion muss der Körper erstmal sterben und das ist das schlimme an der Sache weil man das mitbekommt wie dein Atem zb ausetzt, auserdem verspührt man in den Fasen Krämpfe die höllisch sind, das will sich niemand vorstellen.
Ich kenne jemand der schon oft gestorben ist und immer wieder zurück ins Leben geholt wurde, er bezeichnet Sterben als einmal Zahnarzt und danach ist es angenehm, stille und keine schmerzen, keine Sorgen, einfach Entspannung nach den Höllen Tripp.
Ich gehe nicht weiter auf dieses Thema ein.
|
|
|
26.02.2013 |
Glober96
Great and Powerful
Beiträge: 366
Registriert seit: 27. Jan 2013
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Meine Meinung in einem Bild.
P.S. Ich habe meine Meinung ja schon geschrieben also nicht ganz ernst nehmen.
|
|
|
26.02.2013 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(26.02.2013)Kalijestro schrieb: So sehe ich das auch, also alle die meinen das Selbstmord feige währe teuschen sich gewaltig den es kostet ziemlich überwindung sich umzubrigen. Das könnte jeder Normal Lebende beweisen in der Form das sie gerne an Leben sind. Nach der Aktion muss der Körper erstmal sterben und das ist das schlimme an der Sache weil man das mitbekommt wie dein Atem zb ausetzt, auserdem verspührt man in den Fasen Krämpfe die höllisch sind, das will sich niemand vorstellen.
Mal überlegen, hmmm. evtl. noch sechzig Jahre herumvegetieren oder lieber innerhalb einer Sekunde ein jähes Ende finden. Wenn man es richtig anstellt dann ist man im Bruchteil einer Sekunde weg. Jeder der schon mal einen Autounfall hatte weiß, dass man den kaum mitbekommt, so schnell geht alles. Ich denke nicht dass es beim sterben anders ist. Vorm Zug schmeißen wäre ein schnelles Ende oder sich aus großer Höhe wo runterstürzen. Klar, wenn man sich die Pulsadern afritzt oder sich erhängt dann geht es weit weniger schnell aber da ist man dann eh selbst schuld wenn man so blöd ist und die langsamen Methoden wählt. However... bei ner Felswand runterstürzen (das war mein Szenario in meiner Depri-Phase) sollte kurz und schmerzlos sein.
Wenn man Todessehnsucht hat, dann braucht es auch weit mehr überwindung weiterzuleben als sich umzubringen also finde ich diesbezüglich keine einzige Aussage, es hätte was mit Mut zu tun treffend. Ich bin nach wie vor der Überzeugung dass es Feige ist.
|
|
|
26.02.2013 |
Sheogorath
Great and Powerful
Beiträge: 373
Registriert seit: 23. Apr 2012
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Gabs so einen Thread nicht schonmal?
Egal.
Ich halte das ganze "selbstmord=feige" Gerede für kontraproduktiv. Für jemanden mit Depressionen/Minderwertigkeitskomplexen/... ist es gleichbedeutend mit "du bist feige", also, man ist am Boden, und da wird nochmal nachgetreten.
Und generell: egal wie unrealistisch Alternativen sind, man sollte sie trotzdem ausprobieren. Wenn wirklich alles gescheitert ist, kann man immer noch sterben, aber wenn man tot ist, kann man definitiv nichts mehr versuchen. Also, da der Tod so endgültig ist, sollte es der allerletzte Ausweg sein.
Ich halte es sehr wohl für eine Lösung, aber für die "triviale Lösung".
I'm a mad god. The Mad God, actually. It's a family title. Gets passed down from me to myself every few thousand years.
|
|
|
27.02.2013 |
Simaris
Draconequus
Beiträge: 5.349
Registriert seit: 07. Feb 2013
|
RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Ich würde diesbezüglich meine Erfahrungen damit teilen:
Ich war 3 Jahre in Therapie da ich auch eine gewisse Zeit akut selbstmordgefährdet war und auch einen Versuch dazu gestartet habe.
Meine Gefühle zu dem Zeitpunkt (soweit ich mich erinnern kann) waren eigentlich nicht wirklich konkret, aber es war denke ich eine Mischung aus Scham und Angst.
Scham weil ich mich für eine gebrochene Regel schämte die ich mir (eigentlich) selbst auferlegt habe. Angst einfach vor den Konsequenzen und auch resultierend aus dem Schamgefühl.
Auslöser war damals die Computersucht in Verbindung mit dem ersten Mal wo ich Schule geschwänzt habe nachdem ich vorher niemals auch nur eine Minute zu Spät kam (ist ein ziemlich großer Sprung).
Gehindert an meinem Selbstmordversuch hat mich übrigens meine Mutter mit ihrem Flehen und dem Gefühl das sie mir gegeben hat: Geliebt zu werden.
Das war so ein bisschen Geschichte.
Meine Meinung die aus meinen persönlichen Erfahrungen hervorgeht:
Der Punkt an dem man Selbstmord begeht ist der wo (gefühlter) gesellschaftlicher Druck oder ein Verlustgefühl (Trauer etc.) größer wird als der ureigene Überlebensinstinkt. Beim Selbstmord bei einem Verlustgefühl geht einem der Lebenswille verloren, bei einem Selbstmord durch gefühlten gesellschaftlichen Druck sieht man keine erwägenswerten Alternativen mehr.
Selbstmord wird leichter mit Hilfsmitteln zum Töten und senken die Schwelle um es zu tun. Je schneller, schmerzloser und sicherer ein Selbstmordversuch scheint, desto eher führt man ihn auch tatsächlich durch, dabei spielt auch die Kontrolle über das Geschehen eine Große Rolle, zb. ist eine Pistole schneller abgedrückt und unwiederruflicher als ein Messer mit dem man sich eine Hauptschlagader durchschneidet oder vorher absetzt. Letzteres fordert mehr "Mut" und hat eine höhere Hemmschwelle u.a. wegen einem erwarteten längerem Todeskampf als bei einer (richtig angesetzten) Pistole.
Kurzum:
- Je weniger Kontrolle man über einen Tötungsversuch nach initiierung hat
- Je weniger Schmerzen
- Je kürzer der Todeskampf
- Je sicherer der Tod
desto eher führt man einen Selbstmord aus.
Diese Hemmschwelle zu verstehen und zu beachten kann vll. helfen zu verstehen wie groß Gefühle sein müssen um diese Hemmschwelle zu durchbrechen.
Sheogorath schrieb:Ich halte es sehr wohl für eine Lösung, aber für die "triviale Lösung".
der Tod ist niemals trivial
Dr.Wandschrank schrieb:Ja Suizid ist eine Lösung aber die schlechteste, dümmste und feigste.
Zu denken das eigene Leben hat keinen Sinn mehr ist als krankhafter Gedanke zu bezeichnen als eine Art psychisch Störung und fehlerhafte Synapsen Verbindung.
Etwas Herz- und Verständnisloseres hab ich selten gelesen.
Die Behandlung von Selbstmordgefährdeten erfolgt übringens nicht in einer medizinischen Therapie sondern darin den Menschen wieder Hoffnung zu geben! Mit Herz und weniger Verstand!
MartianCall schrieb:Die Entschluß daß das eigene Leben keinen Sinn mehr mache entzieht sich jeder objektiver Bewertungskriterien, ist natürlich stets eine höchst subjektive und zeitpunktbezogene Entscheidung.
Das nenn ich doch mal Dito.
Als Fazit:
Gefühle lassen sich nicht kontrollieren und es ist völlig sinnfrei darüber zu diskutieren ob Suizid Sinn macht oder nicht denn die Antwort ist einfach: Jain
Solange man etwas auf Erden hat an was man sich festhalten kann macht es keinen Sinn, hat man sowas nicht mehr, gibt es keinen Grund mehr auf Erden zu wandeln.
Für mich sind die Gründe:
- Die Liebe meiner Eltern
- Meine Freunde
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2013 von Simaris.)
|
|
|
|