02.03.2012 |
MichaelElf11
Wonderbolt
Beiträge: 1.229
Registriert seit: 01. Dez 2011
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RE: Rassismus
(02.03.2012)Rechaon schrieb: ...was hat das alles mit Rassismus zu tun?
Eben. Nur weil jemand von google.de auf google.at wechselt, weil er sich dann 1337 vorkommt, hat das noch nichts mit Rassismus zu tun.
Wenn jemand in der Schule was gegen Ausländer sagt (Ich wiederhole: Sagt. Tätliche Angriffe sind was anderes), weil man in dem Alter gerne was nachredet, das ist noch kein Rassismus.
Was Österreich und Deutschland angeht: Es ist sowas wie eine Rivalenschaft. Sie kämpfen gegeneinander, sind aber nicht verfeindet und nehmen diesen Kampf nicht ganz so ernst.
Zitat:Z.B.: hat jemand was googlen wollen und kam auf google de hats sofort weggedrückt über Deutschland geschimft und ist auf google at gegangen
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02.03.2012 |
LuR
Free Smiley Face
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Registriert seit: 10. Nov 2011
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RE: Rassismus
Ja, ein paar Sticheleien gegen die Deutschen müssen sein . Ist hier in Wien fast schon Volkssport. Ist aber meist nicht böse gemeint, ich kenn viel zu viele Deutsche um das Ganze ernst zu meinen.
Schlimmer ist aber der Rassismus gegen die Migranten aus dem Balkan, der Türkei oder Osteuropa. Aber nicht nur von gebürtigen Österreichern, sondern auch untereinander. Immer wieder hör ich von Kroaten oder Serben, dass man doch HC wählen soll, damit die türken nicht mehr ins Land kommen.
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02.03.2012 |
Custody
Apothecarius
Beiträge: 2.299
Registriert seit: 12. Jan 2012
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RE: Rassismus
(02.03.2012)Buchi04 schrieb: Wieso WUSSTE ich nur genau dass Custody jetzt einen Biologievortrag hält
Na warte du nur wenn ich dich mal eine astronomische "Angelegenheit" verallgemeinern sehe
Ich wäre nicht das Apothecarius Pony würde ich keine Biovorträge halten . Aber ich verallgemeiner es ja nicht. Öhm, astro-was? Keine Sorge, damit kenn ich mich nicht aus .
Also ich nutze auch das englische Wikipedia, aber nicht, weil ich mein eigenes Land hasse oder sowas, sondern weil das deutsche Wiki einfach weniger Einträge hat und die Texte Müll sind.
Jetzt auf eine bestimmte Seitenendung z.B. bei google zu bestehen, ist kein Rassismus, das ist albern.
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02.03.2012 |
DE_Dashy
Royal Guard
Beiträge: 2.731
Registriert seit: 14. Aug 2011
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RE: Rassismus
Da Google die Suchergebnisse dem eigenen Standort anpasst, kann es je nach Suche vielleicht sogar sinnvoll sein, die nationale Variante zu verwenden.
Jedenfalls hat das so oder so mit der eigentlichen Bedeutung von Rassismus wenig zu tun und wäre höchstens (abhängig von der Intention) ein minderer Fall von Deutschenfeindlichkeit. Aber das würde ich auch nicht unbedingt behaupten. Vielleicht etwas Sticheleien, mehr nicht. Hierzulande macht man sich auch über die Nachbarstaaten lustig, oder schimpft mal über sie, aber das ist meist relativ harmlos.
Wirklichen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit verurteile ich jedoch aufs Schärfste.
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02.03.2012 |
Firefly Shadow
Great and Powerful
Beiträge: 253
Registriert seit: 15. Aug 2011
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RE: Rassismus
Ich benutze nur google.to oder google.ca, da google.de und google.com zensiert sind. Wer mir nicht glaubt, der kann ja auf google.de und google.ca nach "exotischeren" Seiten suchen.
Rassismus ist generell Idiotisch. Ich persöhnlich bevorzuge den sozialen Chauvinismus.
Warum Rassismus idiotisch ist?
Weil wir alle vom gleichen Lebewesen abstammen. Unsere Wurzeln liegen in den Primaten und Menschenaffen. Der Mensch, so wie wir ihn kennen, entstand in Afrika. Jeder Mensch hat seine ältesten Ahnen auf diesem Boden gehabt, bis diese eines Tages das trockene Land verließen und in den Norden zogen. Diese frühen Europäer waren Entdecker im eigentlichen Sinne. Sie besiedelten Europa, aber es ist beeindruckend welchen Herausforderungen sie gewachsen waren. Sie waren Menschen wie du und ich, und doch haben sie die Eiszeit, Raubtiere, Krankheiten, Hungersnöte und vieles mehr mit primitivsten Mitteln überlebten.
Jeder Mensch ist eigentlich schwarz-afrikanischer Herkunft. Die verschiedene Entwicklung der einzelnen Gruppen die sich in die Welt verstreuten ist nichts weiter als ein Anpassungsprozess.
Ich verurteile nicht Menschen nicht aufgrund ihres Glaubens, ihrer Herkunft, ihrer Kultur und ihrer ethnischen Zugehörigkeit. Ich beurteile nur das was sie aus sich machen, ihre Selbstgestaltung.
Mit aufrichtigen Grüßen,
Supermoderator Firefly Shadow
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03.03.2012 |
Buchi04
Appledashian
Beiträge: 3.675
Registriert seit: 08. Jan 2012
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RE: Rassismus
In unserer Familie herrscht zum Glück absolut kein Rassismus...
Mein Bruder hatte ne englische Freundin, jetzt eine tschechische, meine Schwester einen Polen und wir haben einige ausländische Nachbarn die wir sehr mögen und schätzen.
Ich weis nicht wies mit ganz früheren Generationen war, aber auch im 2.WK waren sie immer "links".
Klar, meine "Opas" waren im Krieg und haben ihn beide überstanden, aber währenddessen hat meine Oma mütterlicherseits zwei Rumänen in einem Raum hinter einem Bücherregal (erfolgreich) versteckt.
(Erinnert mich an an das Buch und den Film mit dem Mädchen aus dem 2 WK. die sich auch mit ihrer Familie auf diese Weise verstecken musste....basiert auf einem Tagebuch...mir fällt der Titel aber grad nicht ein :/ )
Meine Großeltern väterlicherseits schimpfen ständig über die Ausländer....aber ich halte stets dagen (das nervt sie sicher schon langsam ) Aber ich würde sie nicht wirklich als "rechts" bezeichnen, sondern einfach vom "alten Schlag"
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03.03.2012 |
ThisCrookedVulture
Enchantress
Beiträge: 639
Registriert seit: 30. Jan 2012
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RE: Rassismus
(03.03.2012)Buchi04 schrieb: Meine Großeltern väterlicherseits schimpfen ständig über die Ausländer....aber ich halte stets dagen (das nervt sie sicher schon langsam ) Aber ich würde sie nicht wirklich als "rechts" bezeichnen, sondern einfach vom "alten Schlag"
Da musst man aufpassen. Der "alte Schlag" und "rechts sein" sein sind in einer Grauzone, da kann man es nicht genau herausfiltern. Um es zu verdeutlichen, möchte ich da auf "der alte Wessely" verweisen, von Schurli (und Buchi, nicht dass wir uns missverstehen: ich möchte nur allgemein darauf hinweisen, nichts gegen deine Großeltern. Ich kenn selber auch ein paar ältere, die den alten Zeiten nachsudern.)
Wenn der alte Wessely im Wirtshaus sitzt
Red't er gern von der Vergangenheit
Nur dass das für ihn noch net vergangen is
Weil er träumt von einer neuen Zeit
"Ja, i sag's euch" sagt der alte Wessely
"Damals unter'm Hitler, ja da war's schon noch gut
Heut', wenn der noch leben tät gäb's so was net
Mit der ganzen Tschusch'n-Brut"
Seine Freund', die ruf'n "Bravo Wessely!"
Und bestell'n a neue Runde Bier
Und die blade Wirtin setzt sich aa dazu
Und sie haut sich auf die fett'n Knie
Weil der Wessely g'rad Judenwitze erzählt
Und weil das so furchtbar lustig is
Sagt die blade Wirtin mit ganz feuchen Aug'n
"Gratuliere! Gratuliere, Herr Wessely!
Keiner kann so Judenwitze erzähl'n wie Sie"
Selbstverständlich ist der alte Wessely hier politisch rechts orientiert, aber er redet darüber mit seinen alten Freunden, er träumt mit ihnen von der alten Zeit - da kann man dann auch sagen, dass sie vom "alten Schlag" sind.
Überhaupt zum gesamten Thema möchte ich folgendes von Schiffkowitz zitieren: Es brauchen nur drei Menschen z'sammenkommen und schon is einer der Tschusch, der Jud oder der Neger, auf jeden Fall heißt's für ihn "Kusch". Da wird drüberg'fahren, was hat der da verloren? Der is der letzte Dreck, da gibt's nix, der muß weg. Für mich ist da schon alles gesagt.
Dies ist im Lied "Drago" zu finden, wo die Sinnlosigkeit des Rassismus ironisch gut verarbeitet wird.
Der Text:
Der Drago hat seinen besten Anzug an
Und zwirbelt sich den Schnurrbart
Heute is der Samstagabend dran
Die Woche am Bau war nur hart
Er is gut drauf, er macht die Wirsthaustür auf
Und auf einmal wird's ganz still
Und der Drago hört ein leises Murmeln
Was denn der Tschusch da will
Der Drago is auf Urlaub daheim in Kosovo
Trifft die alten Freund und seine Brüder
Sie erzählen, trinken Slivo
Sie tanzen und singen die alten serbischen Lieder
Sie sind gut drauf, da geht die Wirsthaustür auf
Und auf einmal wird's ganz still
Und man hört der Drago ein leise Murmeln
Was der albanische Hund da will
Es brauchen nur drei Menschen z'sammenkommen
Und schon is einer der Tschusch
Der Jud oder der Neger
Auf jeden Fall heißt's für ihn "Kusch"
Da wird drüberg'fahren, was hat der da verloren
Der is der letzte Dreck
Da gibt's nix, der muß weg
Die alten Mauern fallen, neue Zeiten brechen an
I freu mich wie nur was
Diktatoren müssen zahl'n, das Volk is jetzt dran
Bravo, es geht los
Kaum können die Rumänen das Wort "Freiheit" sag'n
Nehmen sie sich schon die Freiheit
Und gehn' Ungarn und Zigeuner erschlag'n
Pollacken und Kanaken raus aus der DDR
Wir sind wieder wer
Die Slowaken woll'n mit den Tschechen net mehr
Václav hin, Václav her
Und alle schauen auf Litauen
Die Kleinen kämpfen geg'n die große Macht
Doch wenn du dort oben net die Sprach' der Kleinen sprichst
Na dann gute Nacht
National - Parolen im Hirn
National - Schaum vor'm Mund
National - Prügel in der Hand
National - Viel Kraft und kein Verstand
Es brauchen nur drei Menschen...
In Israel schmeißen kleine Kinder Steine
Und werd'n dafür erschossen
Die Deutschen hau'n den Türken
Und die Türken den Kurden eine in die Gosch'n
Die Brasilianer metzeln ihre letzten Indianer
Voller Gier und Ungeduld
Armenierblut braucht der Aserbeidschaner
Und im Zweifelsfall sind sowieso die Juden schuld
Aug um Aug - Die ganze Welt is blind
Zahn um Zahn - Burschen geh'n wir's an
Es brauchen nur drei Menschen...
Und sollte ich das eine oder das andere Interesse geweckt haben: Weitere Lieder von STS, die mehr oder weniger mit Rassismus zu tun haben - ich würde mich freuen, wenn das eine oder das andere Lied durch euch gehört wird, denn es ist überhaupt nicht falsch, was sie da singen und die Lieder haben inhaltlich - leider - überhaupt nicht an Aktualität verloren...
Es fängt genauso an
Ende nie
Länderspiel (Schiffkowitz Solo)
Leute gibt es
Das neue Vaterland
I bin aus Österreich
Wahnsinn
Zigeuner
Das Boot ist voll
O Xenos (gr. "Der Fremde", Steinbäcker Solo)
Heimat (Schiffkowitz Solo)
"...and I’m the drunk guy who sleeps on your couch."
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03.03.2012 |
bestPony
Changeling
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Registriert seit: 09. Jan 2012
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RE: Rassismus
(03.03.2012)Buchi04 schrieb: (Erinnert mich an an das Buch und den Film mit dem Mädchen aus dem 2 WK. die sich auch mit ihrer Familie auf diese Weise verstecken musste....basiert auf einem Tagebuch...mir fällt der Titel aber grad nicht ein :/ )
Tagebuch der Anne Frank.
Rassismus gibts bei mir auch nicht wirklich. Manchmal hau ich zwar auch nen genzwertigen Spruch raus, aber ernst gemeint ist das nicht. Durfte während der Lehre ab und an mal mit Ausländern zusammenarbeiten, da merkt man, das sind auch einfach nur Menschen wie du und ich, die reden halt einfach nur anders. Die Zusammenarbeit war für mich auch noch positiv, da musste ich wenigstens ab und an mal englisch reden, seitdem hab ich das nie wieder gebraucht... Bis zur zweiten Staffel von MLP
Ganz ganz vielen Dank an bmf für die awesome grafische Umsetzung meiner Ponysona Arcing Fault!
und Yaktan für die tolle Geburtstagszeichnung
also known as Apfelpony --- Gameloft ID: 0f587
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03.03.2012 |
Mephysta
Royal Guard
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Registriert seit: 13. Jan 2012
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RE: Rassismus
Naja, ich denke weniger, dass - selbst, wenn hier Jemand rassistisch oder faschistisch "veranlagt wäre - sich wer dazu bekennen würde. ^^
Sei's drum. Rassismus ist für mich eine Sache, die ich nicht tollerieren kann. In keiner Form. Jeder Mensch hat dasselbe Recht zu leben und das hat nichts mit seiner Hautfarbe oder Kultur zu tun.
Überhaupt sollte es unter zivilisierten Lebensformen doch nicht sowas wie Diskreminierung geben, aber gerade dort tritt es auf. Ein Tier - nehmen wir mal einen Hund - würde niemals einen Artgenossen angreifen, weil er eine andere Fellfarbe hat oder im Allgemeinen anders aussieht, weil das völlig hintergrundslos wäre. Jedes Lebewesen ist ein Individuum mit dem Recht zum Leben, ganz gleich, wie es aussieht.
Rassisten, die sich an ausgewählten Minderheiten vergreifen und sich diese als Mobbing-Opfer suchen, sind einfach nur armselig.
http://mephysta.deviantart.com (SFW) ~ https://twitter.com/Mephystax (NSFW) ~ https://inkbunny.net/Mephysta (NSFW)
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08.05.2012 |
Obscura Nox
Blank Flank
Beiträge: 6
Registriert seit: 28. Jan 2012
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Rassismus
Ich habe in letzter Zeit ein wenig über das Thema nachgedacht.
Worin ich ein Problem sehe, ist das viele anscheinend nicht um die richtige Bedeutung von Rassismus wissen, und viel zu schnell das Wort nutzen. Ein einfaches Beispiel : Person A sagt, sie mag keine farbigen Menschen. Das öffentlich zu sagen, wird zwangsläufig den Unmut anderer mit sich bringen, und insbesondere hier in Deutschland wird schnell das Wort "Nazi" verwendet, was im Grunde genommen so falsch ist, das es ewig brauchen würde das zu erklären, also belasse ich es dabei. Worauf ich aber hinausmöchte : Was ist daran falsch, schwarze Menschen nicht so mögen? Was ist falsch daran, asiatische Menschen nicht zu mögen? Weil es rassistisch ist? Weil jeder Mensch gleich viel sein sollte? Korrekt. Genau das ist der springende Punkt. Wenn nicht explizit gesagt wird, das die Deutschen besser sind als die Asiaten - nur als Beispiel - dann handelt es sich nämlich auch nicht um echten Rassismus. Rassismus ist laut Definition die Vorstellung einer überlegenen Rasse, beispielsweise der Annahme, das die anderen Rasse der eigenen unterlegen sind.
Wenn jetzt allerdings ein Mensch sagt, das er eine bestimmte Gruppe von Menschen nicht mag - was ist dann daran überhaupt verwerflich? Über moralische Prinzipien kann man sich hier sicherlich streiten, aber Fakt ist, jeder Mensch hat Vorurteile. Egal ob er sie zugibt oder nicht, manche nehmen sie nicht einmal bewusst wahr. Die Problematik liegt meiner Meinung nach wie so oft im Unwissen der Allgemeinheit. Man sagt nicht, das Rassismus schlecht ist, weil er diskrimierend ist, und es keine überlegene Rasse gibt. Nein, man entscheidet sich den einfachen, simplen Weg zu gehen, und zu sagen das Rassismus schlecht/böse ist, aber warum er das ist, wieso er so verbissen bekämpft wird, das es teilweise geradezu lächerliche Höhen annimmt, das sagen nur die wenigsten. Und aus gutem Grund : Da wir uns hier in Deutschland befinden, nehme ich einfach mal einen Deutschen als Beispiel. Was würde passieren, wenn ein Deutscher sagt, er ist nicht gut auf Ausländer zu sprechen - Ohne einen spezifischen Grund zu nennen. Richtig, es wird sofort die Nazikeule geschwungen, und zwar von allen Seiten. Und sobald er seinen vermeintlich rassistischen Satz beendet hat, wird ihm auch kein Gehör mehr geschenkt.
Was viele jedoch bei der ganzen Sache ironischerweise vergessen, ist folgendes : Ganz gleich ob Asiate, Deutscher, Schwarzer, Amerikaner - es sind alles Menschen. Blondinen, Schwarzhaarige, Brünetten, Brillenträger, Zahnspangenträger, Rentner, Kinder - sind ebenfalls alles Menschen. "Ich mag keine Kinder/Rentner" wird bestenfalls auf ein paar verwunderte Blicke stoßen. Sagt aber die gleiche Person "Ich mag keine Schwarzen" ist sofort die Hölle los, und alle möglichen Bezeichnungen prasseln auf den vermeintlichen Übeltäter herein - Nazi, Faschist usw. Hier sehe ich offen gestanden bereits eine gewisse Gefahr - Denn diese Unwissenheit wird in der Regel nicht nur weitergegeben, es schränkt auch die Individualtät, und die freie Meinung indirekt - oder je nach Vorgehensweise gegen den "Rassisten" direkt ein, und so etwas darf nicht geschehen - Oder besser gesagt, sollte es nicht mehr. Denn es passiert. Tagtäglich.
In der Politik sieht das ganze dann noch eine Spur komplizierter aus - Wie ihr hoffentlich alle wisst, besteht in Deutschland die Religionsfreiheit - Stichwort Islamisierung. Ja, es ist das böse Wort. Leider ist es damit vielen ernster als man denkt - Was unter anderem daran liegt, das es den meisten Menschen nicht so ernst ist, wie es sein sollte. Ein einfaches Beispiel, in der USA gibt es einen Bürgerschaftstest. Man muss fließend die Landessprache sprechen, und noch einige weitere Details, die ich nicht aufzähle. Wie kann es sein, das es in Deutschland Menschen gibt, die keinen Fetzen Deutsch sprechen? Wie kann es sein, das man sich dem Willen der anderen beugt, und anstelle von optionalen Gerichten für Muslime, Schweinefleisch z.B ganz vom Speiseplan streicht? Ganz einfach : Aus all den oben genannten Gründen. Jemand der sich öffentlich negativ dagegen ausspricht, wird automatisch als Nazi, Faschist und Rassist angeprangert, und verliert jegliche Rechte an einer Diskussion teilzuhaben, und deswegen wird die Illusion einer vermeintlich freien Welt immer größer - Wenn uns in Wirklichkeit indirekt der Maulkorb angelegt wird. Die Politik redet von Integrationshilfen - Ich frage an dieser Stelle jedoch : Wer integriert sich? Die Menschen, die herkommen, oder die Menschen die hier leben?
Das ganze führt, genau betrachtet, jedoch zu noch mehr Problemen. Unwissenheit, das verwenden von falschen Wörtern, und das Gefühl mit den eigenen Bedenken in einer Demokratie auf taube Ohren zu stoßen, ist eine mehr als gefährliche Mischung, nicht nur politisch betrachtet. Durch eine simple Abneigung - Sei es aus Vorurteilen, schlechten Erfahrungen oder schlichtweg der Angst vor Veränderungen, kombiniert mit den anderen Punkten, entsteht zwar nicht zwangsläufig Rassismus, aber in den meisten Fällen früher oder später Faschismus - oder, im "Idealfall", Extremismus. Erneut Wörter, die zu oft von den falschen Leuten, an den falschen Zeitpunkten verwendet werden. Extremisten sind in den seltensten Fällen labile infantile Hohlköpfe, die einfach nur alles kurz und klein schlagen - Extremisten sind meiner Meinung nach Leute, die es satt haben überhört zu werden, und jetzt etwas ändern wollen - Wenn es der Staat nicht tut, dann müssen sie es selbst tun. Die Mittel wie sie es handhaben, sind jedoch in den seltensten Fällen angebracht. Und genau hier fängt schon wieder ein Problem an : Differenzierung, oder besser gesagt, fehlende Differenzierung. Extremist ist genauso wenig gleich Extremist, wie Islamist gleich Islamist ist, und das ist es, was viele Menschen offensichtlich nicht verstehen. Sie predigen Toleranz, machen jedoch - bewusst oder unterbewusst - Ausnahmen für "spezielle Fälle" - Fälle, bei denen sie nicht mit ihrer persöhnlichen Meinung auf ein Pro stoßen - und sind damit näher an Faschismus dran, als ihnen bewusst ist.
Ich könnte noch mehr schreiben, und hatte es ursprünglich auch vor, jedoch sollte das hier vorläufig zum lesen genügen - Daher ende ich mit dem Satz : Wenn die Menschen nicht langsam anfangen sich selbst zu informieren, sich selbst ihre Meinung zu bilden, und sich auch trauen diese laut auszusprechen, sehe ich schwarz für unsere Zukunft, und die unserer Kinder. Rabenschwarz.
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08.05.2012 |
Wondi
Wonderbolt
Beiträge: 2.365
Registriert seit: 05. Apr 2012
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RE: Rassismus
Es gibt schon einen Thread zu der Thematik: Rassismus
Ich lege jedem die Suchfunktion des Forums ans Herz, die funktioniert im Gegensatz zu der in manchen anderen Foren tadellos. Ansonsten kann man sich ja auch die Zeit nehmen, im Diskussionsbereich auch mal auf den hinteren Seiten zu stöbern.
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08.05.2012 |
Flutter Dash
Wonderbolt
Beiträge: 1.445
Registriert seit: 09. Sep 2011
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RE: Rassismus
(08.05.2012)Obscura Nox schrieb: Daher ende ich mit dem Satz : Wenn die Menschen nicht langsam anfangen sich selbst zu informieren, sich selbst ihre Meinung zu bilden, und sich auch trauen diese laut auszusprechen, sehe ich schwarz für unsere Zukunft, und die unserer Kinder. Rabenschwarz.
Ja, wir werden alle sterben
halt, hä was?
Zu sagen "Ich mag keine Schwarzen" ist deshalb rassistisch, weil man hier Vorurteile auf eine ethnische Herkunft wendet. Nicht, weil man gleich davon ausgeht, dass man einer überlegenen Rasse angehört, sondern weil man davon ausgeht, dass "alle Schwarzen" gleich sind. Man denkt eben in Rassen-Schubladen. Klar sind Vorurteile anderer Natur ebenfalls schlecht ("Ich mag keine Kinder") aber die sind nicht unbedingt so schädlich, weil das nicht zur gesellschaftlichen Ausgrenzung von z.B. Kindern führen wird. Wo Rassismus aber hingeführt hat, haben wir schon oft genug gesehen.
Wo es echte Probleme gibt, kann man die auch formulieren, ohne Probleme mit Rassismus oder Political Correctness zu bekommen. Was du aber da stammtischmäßig in den Raum wirfst, zählt nich dazu.
Edit: Achja, und das was Wonderbolt sagt ^^
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08.05.2012 |
Obscura Nox
Blank Flank
Beiträge: 6
Registriert seit: 28. Jan 2012
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RE: Rassismus
Bitte les dir mal den gesamten Beitrag durch. In dem erkläre ich, warum Vorurteile eben KEIN Rassismus ist.
Edit : In dem Thread geht es wohl eher um die persöhnlichen Erfahrungen des Threaderstellers - Wenn dieser "Doppelthread" dennoch nicht erwünscht ist, schließen. Dann werde ich meinen Post in dem anderen Thread einfügen.
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08.05.2012 |
Gobking
Changeling
Beiträge: 797
Registriert seit: 20. Dez 2011
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RE: Rassismus
Ich denke ich verseteh was du meinst...
Und kann dir im großen und ganzen zustimmen.
Viele aus meiner Familie sind in sozialen Berufen tätig und haben oftmals mit Ausländern zu tun.
Einige wollen sich integrieren und hier anpassen, werden allerdings Steine vor den Füßen geschmissen, andere machen nichts und kriegen alles in den allerwertesten gesteckt und freuen sich einen Keks.
Wenn man das was dagegen sagt wird man gleich als Nazis etc. abgestempelt und man findet kein Gehör.
Ich selbst kenne auch beide Extrembeispile.
Die einen wollen hier ein neues Leben beginnen und die anderen bauen nichts als Mist und pfeifen auf alles.
Sowohl Immigranten als auch DEutsche sei dabei gesagt.
Das größte Problem ist die Geschichte Deutschlands, dadurch hat sich praktisch eine nationale gespaltene Perönlichkeit (bzw. Verständnis) entwickelt. (Hier stand vorher Schizophrenie was nicht passte sry)
(fällt immer immer wieder bei der WM und anderen großen Ereignissen auf)
Hier zeigt jeder wie stolz er auf sein Land ist, doch sobald das Ereignis vorbei ist und man nicht schnell genug die Deutschland flagge/ Aufkleber etc. weg hat gibt es immer einige Idioten die einen deswegen für einen Nazi halten und auch so nennen.
Traurig aber wahr.
Leider wird Nationalstolz (woran an sich nichts verwerfliches ist) gleich mit Nationalsozialismus und Rassismus gesetzt.
Ich könnte noch weiter darüber schwadronieren jedoch würde ich im eifer des Gefechts die falschen Wörter wählen und es könnte der Eindruck einer Stammtisch-Parole entstehen den ich gerne vermeide möchte.
Durch die Berufe meiner Familie und so weiter blablabla, reagiere ich mitunter recht hitzig auf dieses Thema und neige dazu mich unbedacht zu äußern und nicht immer alles objektiv und Differenziert zu sehen weswegen ich einige Informationen verdränge oder schlicht nicht beachte.
Mal schauen wie sich das hier entwickelt, vlt. schreibe ich nochmal was rein, oder auch nicht...
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09.05.2012 |
Flutter Dash
Wonderbolt
Beiträge: 1.445
Registriert seit: 09. Sep 2011
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RE: Rassismus
Kommt darauf an, was man unter "Nationalstolz" versteht. Ich bin froh darüber, deutscher zu sein. Auch zufrieden mit der deutschen Kultur. Aber so Parolen wie "Ich bin stolz darauf, deutsch zu sein", kämen mir nicht in den Sinn. Das ist nur verblendet, wie soll ich darauf stolz sein? War das meine Leistung?
Ansonsten dient Nationalstolz nur, um sich von anderen Kulturen abzugrenzen und -zuheben. Und deswegen halte ich nicht viel davon. Daher auch die enge Verbindung zu Rassismus usw. Durch Nationalstolz entstehen so ja erst ein Haufen Probleme, die sonst keine wären.
Und da ich mit Deutschen bisher genauso schlimme Erfahrungen gemacht habe wie mit Ausländern (wenn überhaupt), liegt nach meiner Erfahrung das Problem ganz sicher nicht an der Herkunft von einer Person.
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09.05.2012 |
sky-
Silly Filly
Beiträge: 67
Registriert seit: 25. Feb 2012
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RE: Rassismus
Rassist ist doch noch nett ausgedrückt. Menschen, die andere Menschen einfach aus dem Grund ablehnen, weil sie einer anderen Gruppe angehören sind ganz schlicht und einfach: Idioten. Diese Menschen verdienen auch kein weiteres Gehör, weil ihnen offensichtlich die Intelligenz fehlt, etwas von Belang zu sagen.
Auch das Stichwort Integration. Reicht es nicht vollkommen, wenn sich alle an die Gesetze (und die Gesetze des Zusammenlebens) halten? Mir würde das vollkommen genügen. Niemand muss sich hier integrieren, Vielfalt hat weit mehr Vorteile.
Auch Nationalstolz, das selbe Thema. Als Anstrifter zu schlimmen Taten gleich hinter Religion. Wäre es nicht besser darauf stolz ein Mensch zu sein? Nationalität ist doch vollkommen uninteressant.
Natürlich etwas von diesem Topic weg, aber meiner persönlichen Meinung nach geht die Diskussion am Wichtigsten vorbei.
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09.05.2012 |
Raytee
Cloudchaser's Love
Beiträge: 9.357
Registriert seit: 07. Mai 2012
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RE: Rassismus
Es gibt ja wirklich solche und solche.
Ich habe nichts gegen Ausländer,
es sind Menschen die sich hier in Deutschland eine neue Existenz aufbauen möchten.
Sowas ist was sehr mutiges,
und sowas bewundere ich auch.
Ich selber habe auch Freunde nicht Deutsch sind,
darüber einen Halbtürken und einen Vietnamesen,
ab und an macht man natürlich Witz übereinander,
aber ein bissl schwarzer/rassistischer Humor sind immer gut.
Aber es gibt natürlich auch solche nach Deutschland kommen,
und sich gleich dem Staat auf die Tasche legen.
Bei solchen sage ich ehrlich, raus damit.
Weil diese Leute machen auch nichts dagegen.
Aber mal diese Personen ausgenommen,
jeder Mensch hat ein recht auf ein Leben.
Jeder Mensch sollte eine Chance haben sein leben aufzubauen,
sei es in seiner Heimat oder einem andere Land.
Egal welche Hautfarbe oder Religion er angehört.
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10.05.2012 |
Nimpi
Wonderbolt
Beiträge: 1.095
Registriert seit: 04. Mär 2012
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RE: Rassismus
Ganz ehrlich der OP wirkt für mich wie verstecke Hetze, und es passt genau in die Zeit, letztes Wochenende Bonn und schon springen die kleinen Stammtische im Kreis währen der Zentral Rat der Muslime versucht sich zu distanzieren, sie selbst sprechen von Pseudo Salafisten und muslimischen Hooligans die sie nicht gut heißen.
Was mir auch auf stößt das du Religion in das Thema reinbringst, ich lebe in einer deutschen Stadt mit vielen muslimischen und kurdischen Mitbürgern, und ich würde Religion und ethnische Herkunft nie gleich setzen, ich kenne viele ''weiße'' die zum Islam oder anderen Religionen konvertiert sind, trotzdem sind sie die gleichen Menschne.
Ach und bei gerade mal 4 Millionen Muslimen in Deutschland von islamisierung zu sprechen, naja, Kultur lebt durch den austausch. Schlag mal das Geschichtsbuch auf und les dir alles zu den Mauren und der Geschichte der Iberischen Halbinsel unter den Moslems durch, das war ein Multikulti Paradis. Wäre die arabische Welt mit vielen ihrerer entdeckungen und entwicklungen nicht dann wären wir sicher noch so 200-300 Jahre zurück.
Ich wüsste gerne mal wo das her kommt das Ausländer nach Deutschland kommen um zu schmarotzen ? Wie soll das gehen, ALG 2 bekommen nur Mitbügrer, ALG1 nur Personen die eine bestimmte Zeit sozialversicherungs pflichtig gearbeitet haben, wenn man nach Deutschland kommt muss man hier aber Arbeiten, Familie haben oder aus seinem Land fliehen usw...
sobald ich hier aber Bürger geworden bin dann bin ich Deutscher/Deutsche. PUNKT.
Asylanten dürfen vom Gesetz her nicht arbeiten, aus einem einfachen Grund die sind hier auf der Flucht man geht davon aus das sie in ihr Land zurück kehren.
Die Leute die uns Bild, Focus und RTL gerne in ihrem Programm zeigen sind doch keine Ausländer, das sind alles Deutsche, das sind Deutsche mit migrations Hintergrund, so wie viele in diesem Land nach 1944, als der Krieg verloren ging kamen unglaublich viele Menschen nach Deutschland die man heute als Polen, Ungaren, Tschechen usw bezeichnen würde, und das sind die Großeltern vieler hier. Also denkt dran, selbst ihr könnten migrations Hintergründe in der Familie haben.
Aber ihr und diese Menschen, meist Türken oder Kurden(an die hier viele denken werden, früher in den gebieten der neuen bundesländer vorallem Vietnamesen), wir sind alle Bürger dieses Staates und nennen dies unser Land.
Was ich persönlich bei der Thematik Integration schlimm finde, es ist das gleiche wie mit Toleranz, Integration heißt nicht Asymilierung und Toleranz nicht Akzeptanz.
Ich bin sogar stolz auf meine ungarischen Wurzeln ^^.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.05.2012 von Nimpi.)
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10.05.2012 |
DE_Dashy
Royal Guard
Beiträge: 2.731
Registriert seit: 14. Aug 2011
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RE: Rassismus
Einen Mensch alleine aufgrund seiner Herkunft bzw. seines Aussehens zu verurteilen ist nun einmal schwachsinnig.
Es ist in Ordnung, gewisse äußerliche Merkmale weniger ästhetisch zu finden und beispielsweise eine bestimmte Haarfarbe lieber zu mögen. Aber nur aufgrund dieser Gesichtspunkte den Menschen hinter dieser Fassade zu verabscheuen oder vergöttern macht für mich einfach keinen Sinn. Der Charakter eines Menschen oder seine Taten sind vielleicht ein Grund dafür, aber inwiefern beeinträchtigt es einen selbst, ob der Gegenüber nun blond und blauäugig, schwarz oder Asiate ist? Falls ein Mensch das personifizierte Gute ist, warum sollte man ihn dann wegen seines Aussehens oder seines Glaubens verurteilen?
Andersrum ist es natürlich genauso sinnfrei, einen gewalttätigen Antisozialen zu verteidigen, nur weil er fast genauso aussieht wie man selbst.
Die Abneigung gegenüber Kindern und Rentnern basiert nebenbei nicht auf deren ethnischer Herkunft, sondern auf deren (vermutetem) Verhalten. Das stereotypische Kind ist klebrig, nervig und laut, der stereotypische Rentner hält nur seine Mitmenschen auf, egal wo er ist, nörgelt die ganze Zeit nur rum und kostet dazu noch die Krankenkassen Geld.
Wobei diese Vorurteile natürlich nicht auf jeden einzelnen Angehörigen dieser Personengruppe zutreffen. Auch wenn man es des Öfteren so wahrnimmt.
Aber welche stereotypischen Verhaltensweisen treffen auf Nicht-Deutsche zu, die nicht auch auf Deutsche zutreffen?
Auf beiden Seiten gibt es Kriminelle, Betrüger, Extremisten, Fanatiker und was man noch so alles finden will. Aber anstatt direkt nach diesen zu suchen, macht man es sich zu einfach und behauptet, sie würden alle einer Gruppe angehören, die man leicht durch ihr Äußeres erkennen kann.
Und solche Verurteilungen entbehren einfach jeglicher Grundlage. Reine Wilkür also.
Es ist nun einmal so wie bei dem Buch und dem Einband:
Wenn man es nicht gelesen und nur das Äußere gesehen hat, dann kann man keine fundierten Urteile fällen.
Aber als MLP-Fan sollte man das ja bereits wissen.
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