Glaubt ihr an Gott?

[Diego]

(14.03.2013)Nokopony schrieb:  Ich hab einfach mal Atheist angeklickt, obwohl das nicht ganz richtig ist. Ich persönlich bezeichne mich als atheistischen Agnostiker, das heißt ich glaube nicht an Gott, bin aber gleichzeitig der Meinung, dass letzendlich keiner weiß ob Gott/Götter existieren oder nicht.

Niemand weis, ob es einen Gott gibt. Nicht einmal der Papst. Darum nennt man dies auch Glauben.
Darum muss jeder Mensch für sich entscheiden, ob er an einen oder mehrere Gott/Götter glauben möchte oder nicht.
Wenn du mit Bestimmtheit sagst, dass du nicht an Gott glaubst, dann bist du ein Atheist.
Wenn du aber Gott die Möglichkeit zu Existieren einräumst, aber aus Unsicherheit noch nicht so weit gehen möchtest an seine Existens zu glauben, dann bist du ein Agnostiker.

Also, was bist du nun ?

[Charles]

(15.03.2013)Anjin schrieb:  

(14.03.2013)Nokopony schrieb:  Ich hab einfach mal Atheist angeklickt, obwohl das nicht ganz richtig ist. Ich persönlich bezeichne mich als atheistischen Agnostiker, das heißt ich glaube nicht an Gott, bin aber gleichzeitig der Meinung, dass letzendlich keiner weiß ob Gott/Götter existieren oder nicht.

Niemand weis, ob es einen Gott gibt. Nicht einmal der Papst. Darum nennt man dies auch Glauben.
Darum muss jeder Mensch für sich entscheiden, ob er an einen oder mehrere Gott/Götter glauben möchte oder nicht.
Wenn du mit Bestimmtheit sagst, dass du nicht an Gott glaubst, dann bist du ein Atheist.
Wenn du aber Gott die Möglichkeit zu Existieren einräumst, aber aus Unsicherheit noch nicht so weit gehen möchtest an seine Existens zu glauben, dann bist du ein Agnostiker.

Also, was bist du nun ?

Nein, Nokopony verwendet die Begrifflichkeiten hier völlig korrekt. Atheismus und Agnostizismus schließen sich nicht gegenseitig aus sondern sind sich ergänzende Bezeichnungen.

Für eine ausführliche Erläuterung der Begrifflichkeiten und deren korrekter Verwendung, siehe meinen beliebten Beitrag hier:
http://www.bronies.de/showthread.php?tid...pid1362396

[Diego]

@CharlesErnestBarron

Zitat:"Ich weiß nicht ob Gott oder Götter existieren oder nicht, aber ich glaube nicht an ihn/sie/es solange Du mir keine Beweise für die Existenz Deines Gottes vorlegen kannst."
Die meiner Ansicht nach vernünftigste und intellektuell aufrichtigste Position von allen. Die Position des Skeptikers und damit auch meine Position.

Da haben wir das Problem, dass ich auch oben anzusprechen versuchte.

Du kannst es nicht wissen, ob Gott oder Götter existieren und niemand wird dir einen Beweis für oder gegen Gott liefern können.

Wie auch ? Gott ist kein Teil dieser Welt. Gott steht über und außerhalb allem menschlichen Denkens.

Glauben bedarf weder Beweise noch Wissen. Glaube ist eher eine Art Hoffnung. Die Beschäftigung damit ein tiefes spirituelles Bedürfniss in Jedermanns (und Jederfraus) tiefstem Inneren.

Gott ist nicht in der Welt zu suchen, Gott ist schon längst in uns allen. Wir haben uns nur noch zu entscheiden, ob wir ihn annehmen und wie wir es tun.

[Jandalf]

(15.03.2013)Anjin schrieb:  Gott ist kein Teil dieser Welt. Gott steht über und außerhalb allem menschlichen Denkens.

Glauben bedarf weder Beweise noch Wissen. Glaube ist eher eine Art Hoffnung. Die Beschäftigung damit ein tiefes spirituelles Bedürfniss in Jedermanns (und Jederfraus) tiefstem Inneren.

Gott ist nicht in der Welt zu suchen, Gott ist schon längst in uns allen. Wir haben uns nur noch zu entscheiden, ob wir ihn annehmen und wie wir es tun.

Nein.

[Whitey]

(15.03.2013)Jandalf schrieb:  Nein.

Spoiler (Öffnen)

[Diego]

(15.03.2013)Jandalf schrieb:  Nein.

[Jandalf]

(15.03.2013)Anjin schrieb:  

(15.03.2013)Jandalf schrieb:  Nein.

Hey, du hast damit angefangen. Du stellst eine unbegründete behauptung in den Raum. Ich wiederlege sie ebenso unbegründet. Liegt in der Natur der Sache, wie du bereits gesagt hast. Ich hab mich nur etwas daran gestört dass du deine Vermutungen als Tatsachen darzustellen scheinst.

Ist aber vermutlich nur ein Problem mit der Formulierung.

[PremiumGismo]

Ich glaube nicht an Gott.

[Diego]

(15.03.2013)Jandalf schrieb:  

(15.03.2013)Anjin schrieb:  

(15.03.2013)Jandalf schrieb:  Nein.

Hey, du hast damit angefangen. Du stellst eine unbegründete behauptung in den Raum. Ich wiederlege sie ebenso unbegründet. Liegt in der Natur der Sache, wie du bereits gesagt hast. Ich hab mich nur etwas daran gestört dass du deine Vermutungen als Tatsachen darzustellen scheinst.

Ist aber vermutlich nur ein Problem mit der Formulierung.

Insofern passt der Ugly doch perfekt.
Womit genau hast du denn Probleme ? Was soll ich denn näher ausführen und begründen ?

[Jandalf]

(15.03.2013)Anjin schrieb:  Womit genau hast du denn Probleme ?

(15.03.2013)Jandalf schrieb:  Ich hab mich nur etwas daran gestört dass du deine Vermutungen als Tatsachen darzustellen scheinst.

(15.03.2013)Anjin schrieb:  Was soll ich denn näher ausführen und begründen ?

Ich habe nie verlangt dass du etwas näher ausführst oder begründest. Ich bezweifle dass du etwas schreibst was ich nicht bereits an anderer Stelle gelesen habe. Ich bin vor allem hier weil ich es spannend finde an was für Sachen Leute glauben und wie sie diesen Glauben begründen. Manchmal kommentiere ich das oder stelle Fragen. Meine eigenen Ansichten hab ich in diesem Thread schon oft genug dargelegt.

[Diego]

@Jandalf

Ach so ist das, na dann viel Spaß noch hierbei.

[Charles]

(15.03.2013)Anjin schrieb:  Du kannst es nicht wissen, ob Gott oder Götter existieren und niemand wird dir einen Beweis für oder gegen Gott liefern können.

Obwohl das stimmen mag ist das doch nichts weiter als eine Ausrede. Warum sollten man denn etwas glauben von dem man weiß, dass es sich nicht beweisen lässt?

(15.03.2013)Anjin schrieb:  Wie auch ? Gott ist kein Teil dieser Welt. Gott steht über und außerhalb allem menschlichen Denkens.

Glauben bedarf weder Beweise noch Wissen. Glaube ist eher eine Art Hoffnung. Die Beschäftigung damit ein tiefes spirituelles Bedürfniss in Jedermanns (und Jederfraus) tiefstem Inneren.

Gott ist nicht in der Welt zu suchen, Gott ist schon längst in uns allen. Wir haben uns nur noch zu entscheiden, ob wir ihn annehmen und wie wir es tun.

Das sind alles Behauptungen von Dir die Du in einem Buch gelesen hast oder die Dir jemand erzählt hat. Warum daran glauben? Warum ist das plausibler für Dich als irgendeine andere Beliebigkeitsbehauptung?

Und abgesehen davon: Ich verspüre keinerlei Drang nach Spiritualität (mehr). Im Gegenteil. Ich bin sehr froh zu wissen, dass ich ohne Spiritualität zufrieden leben kann. Das da ein intrinsischer Wunsch in uns allen wäre spirituell zu sein, ist ebenso eine nicht begründete Behauptung von Dir.

Edit:
Ich habe eigentlich keine Zeit für eine komplette Diskussion von Null zu diesem Thema. Bitte zumindest ein wenig in diesen Thread einlesen. Es ist im Grunde alles gesagt. Danke, danke, danke!

[Simaris]

Anjin schrieb:Du kannst es nicht wissen, ob Gott oder Götter existieren und niemand wird dir einen Beweis für oder gegen Gott liefern können.

Die Leute die an Glott glauben sehen den Beweis seiner Existenz anhand von der Existenz der Welt oder (bisher) unerklärlichen Ereignissen, auch Wunder genannt, bzw. auch überlieferten "Wundern".
Gibt natürlich auch andere die nur glauben weil sie sonst nichts zu glauben haben.
Wie man es dreht und wendet, es ist und bleibt Glaube, und keine Wissenschaft.

Glaube und Wissenschaft unterscheiden sich markant in 1 Punkt:
Beim Glauben ist etwas solange relevant bis ein gegenbeweis gefunden wurde.
Bei der Wissenschaft ist etwas solange irrelevant bis es bewiesen wurde.

[Thunderhasi]

Ich gebe zu, ich hab jetzt nicht jeden einzelnen Post gelesen, aber meine Meinung geb ich dennoch kurz und knapp ab.
Glaube ist was für Menschen, die sich gerne an etwas festhalten wollen. Egal ob es der Glaube an Gott, der Glaube an das gute im Menschen, der Glaube an die Wissenschaft oder der Glaube an sich selbst ist. Jeder glaubt an irgendetwas, viele bewusst, wenige unbewusst.
Streng genomm ist alles Glaube. Man glaubt daran, dass etwas richtig ist. Aber was richtig ist, definieren wir Menschen. Daher glauben wir einfach nur zu wissen.
Ich finde es nur immer wieder faszinierend, wie einige Glaubensfanatiker versuchen einem klarzumachen, dass es Gott geben muss. Genauso gibt es die Wissenschaftsfanatiker, die versuchen einem klarzumachen, dass es keinen Gott geben kann.
Eigentlich sollte doch jeder glauben, was er will, weil dieses Meinung aufzwingen ist naya, irgendwie ganz schön fanatisch.

Ich persönlich lebe damit, an mich selbst zu glauben.

Und mein Lieblingsspruch bezüglich Glaube ist und bleibt:

Zitat:Ein Glaubenskrieg ist wenn sich erwachsene darüber. Streiten wer den besten imaginären Freund hat.

[Diego]

(15.03.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  

(15.03.2013)Anjin schrieb:  Du kannst es nicht wissen, ob Gott oder Götter existieren und niemand wird dir einen Beweis für oder gegen Gott liefern können.

Obwohl das stimmen mag ist das doch nichts weiter als eine Ausrede. Warum sollten man denn etwas glauben von dem man weiß, dass es sich nicht beweisen lässt?

Weil es ein Glaube ist.

Glauben ist nunmal etwas anderes als Wissen. Das sind 2 paar Schuhe. Darum kann man ja die Existenz von Gott weder beweisen noch widerlegen.

Zitat:Das sind alles Behauptungen von Dir die Du in einem Buch gelesen hast oder die Dir jemand erzählt hat. Warum daran glauben? Warum ist das plausibler für Dich als irgendeine andere Beliebigkeitsbehauptung?

Selbstverständlich erfinde nicht das Christentum neu.
Und natürlich fußt meine Meinung aus Informationen von vielen anderen Leuten, die ich über diverse Medien und die Kirche eingesammelt habe. Diese Infos habe ich dann lange hin und hergeschoben und viel darüber nachgedacht, bis zum heutigen Tage scheinen mir meine Schlüsse aus all den Quellen am plausibelsten. Bisher habe ich keine weiteren gängigen Alternativen gefunden, obwohl sie sicherlich in irgendeinem Buch, das ich noch nicht gelesen habe, schon auf mich warten.

Doch für den Moment trete ich für das ein, was mir mein Verstand für gut und richtig sagt.

Darum ist es für mich plausibler als andere Bahauptungen. Viele davon gehen mir einfach nicht weit genug, bleiben (meiner Meinung nach) auf halber Strecke stehen.

Zitat:Und abgesehen davon: Ich verspüre keinerlei Drang nach Spiritualität (mehr). Im Gegenteil. Ich bin sehr froh zu wissen, dass ich ohne Spiritualität zufrieden leben kann.

Und obwohl du keinerlei drang nach Spiritualität verspüren glaubst führst du diese Unterhaltung mit mir. Und nicht nur mit mir. Wieso ?

Zitat:Das da ein intrinsischer Wunsch in uns allen wäre spirituell zu sein, ist ebenso eine nicht begründete Behauptung von Dir.

Ich weis zwar nicht, was intrinsisch bedeutet, aber welcher Mensch ist wirklich frei von Spiritualität ?

Sogar Leute, die behaupten kein Bedürfniss dafür zu haben führen stundenlange Diskussionen darüber. Warum ?

Zudem muss ich wohl nicht erst auf die Menschheitsgeschichte eingehen, in der sich eine Bewegung namens Atheismus als überaus jung entpuppt.

Edit:
@Thunderhasi

Mit Ausnahme des Spruches am Ende wäre dein Post ein ganz hervorragendes und überraus versöhnliches Schlusswort. Eine wuderbare Kompromisslöäsung mit der beinahe alle Leben können.

[Thunderhasi]

(15.03.2013)Anjin schrieb:  @Thunderhasi

Mit Ausnahme des Spruches am Ende wäre dein Post ein ganz hervorragendes und überraus versöhnliches Schlusswort. Eine wuderbare Kompromisslöäsung mit der beinahe alle Leben können.

Sorry, zwanghafter Provokationsdrang. Dieser Spruch begleitete mich in meiner Kindheit, da ich als evangelischer Schüler in einer katholischen Klosterschule war, bei der die Nonnen zufällig noch zum Engelwerk gehörten. Da wurde stets versucht einen auf seine Seite zu ziehen. Lediglich mein Religionslehrer stand mir zur Seite. Er war es auch der die Bibel mit den Worten beschrieben hat "Wer halt braucht, der wird ihn in diesem Buch finden. Wer keinen halt will, dem wird es einfach nur wie ein Märchenbuch vorkommen"
Und dazu kommt natürlich noch, dass die Bibel einige Gesetze (Gebote) mit sich gebracht hat, die sehr sinnig sind.

[Charles]

@Anjin:
Wie gesagt, ich habe leider keine Zeit auf all das nochmal von Null einzugehen, so leid es mir tut. Aber alles was Du hier schreibst haben wir hier schon besprochen und ich habe meine Ansichten dazu bereits mehrfach und sehr ausführlich mitgeteilt. Normalerweise würde ich mir auch bei Dir gerne noch einmal die Mühe machen, da Du ein netter Typ zu sein scheinst und da schon klar rüberkommt, dass Du Dir zu Deiner Einstellung ausführliche Gedanken gemacht hast und Du nicht einfach die Meinung - beispielsweise einer Kirche - kopierst. Das verdient Respekt. Aber wie gesagt, ich habe die Zeit einfach nicht. Sorry.

[Diego]

@Thunderhasi

Hehe, wie ich einmal lesen durfte: Es gibt über 3 Millionen gesetze um die 10 Gebote umzusetzen.

Für diesen Spruch brauchst du dich aber nicht zu entschuldigen. Dein Post war wirklich erfrischend versöhnlich. Sowas liest (und vor allem schreibt) man viel zu selten.

@CharlesErnestBarron

Wie du meinst. Normalerweise halte ich mich aus solchen Diskussionen eh raus, wenn ich nicht in den ersten 3 Seiten eingestiegen bin und somit eine gute Übersicht über das gesamte Geschehen habe. Aber mich haben die Ansichten der Bronys hierüber zu sehr interessiert.

Eine Entschuldigung ist überhaupt nicht nötig, ist doch mehr als verständlich, dass du nicht deine Meinung immer wieder neu vom Urschleim aus begründen möchtest.

Lieber nimm meinen Dank für deinen Respekt und das freundliche Lob entgegen.

Vieleicht klappts ja in einem halben Jahr, wenn die nächste Gottesdiskussion aufbraust.

[Jandalf]

(15.03.2013)Anjin schrieb:  @Thunderhasi

Hehe, wie ich einmal lesen durfte: Es gibt über 3 Millionen gesetze um die 10 Gebote umzusetzen.

Die Zehn Gebote enthalten auch ein paar nutzlose Regeln und sind stellenweise redundant. Im Prinzip kann man die auch auf die Goldene Regel zusammenstreichen:

„Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“

Oder auch gereimt:

„Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu.“

Die findet sich übrigens seit mindestens 2700 Jahren in diversen religiösen und nichtreligiösen Texten (auch der Bibel natürlich). Daran muss man auch nicht unbedingt glauben, es sollte jedem klar sein dass das die wichtigste Regel für menschliches Zusammenleben ist. Wobei wir mit unseren heutigen Regeln und gesetzen natürlich deutlich weiter sind als das. Vor allem haben wir "Auge um Auge" Gesetze hinter uns gelassen.

[Diego]

Darum ist es ja auch nur ein kleines Sprichwort. Allzuviel Genauigkeit darf man in einem einzigen Satz nicht erwarten, eher einen kleinen Denkanstoß.