RPG: Aufstieg der Finsternis >>Grimdark<<

[Lykran]

-Die letzte Wacht-

Lilithia lächelte Frank an da er sich endlich wieder beruhigte.
"Keine Sorge, du wirst Smoke nie wieder sehen."

Lilithia umarmte Franke liebevoll. "Okay du kannst in meinem Bett schlafen. Leg dich schon mal hin. Ich muss nur kurz etwas erledigen."

Daraufhin verließ Lilithia für einen Moment das Zimmer und kam kurz darauf zurück. Frank bekam nicht mit was sie tat. Was wohl auch besser war. Smoke hatte diese Nacht seinen letzten Dienst getan.

Als sie wieder kam legte sie sich zu Frank auf ihr großes herzförmiges Bett mit den vielen Stofftieren. Angekuschelt an Frank schlief sie langsam ein, Sie wirkte wieder so unglaublich freundlich einem Engel gleich.


-Wirtshaus auf dem Weg-

Russel schaute kurz zu Tara hinüber. "Thunder ist noch kurz raus gegangen. Er will wohl noch etwas Luft schnappen oder so. Was war das eigentlich für ein Lärm von Oben? Oder hatte ich mich da verhört?
Ach egal es hat ja aufgehört."


Xarfal wirkte ziemlich verärgert. Er fuhr *Pony* rau an. "Na und?! Dann hab ich halt keine Freunde! Wer braucht die schon! Ich bin lieber alleine!"
Xarfal sprang auf ein anderes Bett drauf das möglichst weit weg von *Pony* war. Er zog sich die Decken komplett über damit er nichts von den andern mehr mitbekam.

Russel schaute Xarfal misstrauisch an. Er wusste nicht wie er auf dieses Kind reagieren sollte.

[Hari龜]

"Och der Krach. Ich sag so, du wirst es sehen. Ich brauch jetzt ein bisschen Ablenkung und gehe mal zu Thunder raus und wenn ich ihn nicht finde hatte ich einen schönen Spaziergang." Tara ging durch die Eingangstür und sah Hufspuren im Schnee.
Nach einiger Zeit sah sie Thunder an einer Klippe stehen. Sie stellte sich neben Thunder, schaute ihn aber nicht an. "Hey, was machst du gerade?"

[Hunoldo]

"Hey... ich schaue den Mond an... Ich dachte du seist bei Darklight? Wie kommt es das du auch hier hoch kommst? Ich wollt eigentlich nur ein wenig frische Luft schnappen und dann sah ich dieses Bild vor meinen Augen." Thunder schaute nach demletzten Satz rüber zu Tara, die wie Thunder ebend den Mond anstarrte.

[Hari龜]

"Ach wegen Dar... ich meinte Light." Tara kicherte leicht.
"Jedenfalls keine ernste Beziehung. Aber die Überraschung bleibt für Morgen
und was ist dieses Bild... würdest du es mir beschreiben?" Fragte sie aufdringlich.

[Lykran]

Tara und Thunder waren gerade auf dieser Klippe und schauten sich den Mond an. Die Nacht war Still und Friedlich. Jedenfalls fast.
Ein Stückchen weiter wankte gerade ein Pony aus dem Gestrüpp und brach kurz zusammen. Das Brechen der Äste worauf er trat konnte man bis zu den Beiden hören. Dieses Pony blutet recht stark. In Schein des Mondes glänzte die Blutspur hinter ihm. Hätte dieses Pony nicht seine rote Mähne wäre es wohl im Schnee fast unsichtbar gewesen.
Nullzig marschierte nicht länger sonder er kroch nur noch am Boden.

[Vidar]

Als Sweetie Pie, die Bedienstete, den Raum verließ, verbrachte Glacier die nächste Stunde damit darüber nachzudenken was mit ihr passiert war. Sie konnte es immernoch kaum glauben das sie vergewaltigt wurde und bei dem Gedanken daran kamen ihr wieder die Tränen. Sie fragte sich vor allem warum gerade ihr so etwas passiert war und womit sie so etwas verdient hätte. Sie wusste auch nicht wer genau ihr das angetan hatte, den Akt selber hatte sie nicht mitbekommen, sie konnte sich nur an diese unangenehme Hitze erinnern bevor sie weggedämmert war.

Es machte sich jedoch auch Wut in ihr breit, nicht nur über den der sie vergewaltigte, sondern auch über Asura. Dieser Drache versicherte ihr, das sein Vater ein ein nettes Pony sei. Sie hatte ihm dabei vertraut und nun befand sie sich in dieser Situation. Sollte sie diesen Drachen irgendwann begegnen, könnte der sich auf etwas gefasst machen, schließlich war er Schuld an ihre Misere, dasselbe galt für Herbert.

Es dauerte bis sie sich wieder beruhigt hattte und sie nun daran denken konnte was sie nun machen sollte. Das sie irgendwann fliehen müsste war für Glacier schon sicher, allerdings wusste sie weder wo sie genau war noch wie groß dieses Gefängniss, Burg, Schloss, oder was auch immer der Ort wo sie sich befand war.

Nach einiger Zeit holte sie das Knurren ihres Magens aus ihren Gedanken, bis auf ihr Frühstück, hatte Glacier noch nichts gegessen und sie wusste auch nicht wie spät es wirklich war. Glacier seufzte kurz bevor sie Sweeite Pie mit der Glocke herbeirief.

[Hunoldo]

"Okey, ich bin gespannt auf Morgen, aber bis eben hab ich nur den Mond gesehen, aber nun schaue ich mir etwas ganz wundervolles an. Ich sehe etwas wunderschönes." Thunders Herz klopfte so stark wie noch nie." Dann knackten irgendwelche Äste... . Er wollte sich umdrehen aber er konnte seine Augen auch nicht von Tara im Mondschein ablassen. "Großer Gott, hier ist noch jemand außer uns zwei. Ich muss das mal kurz überprüfen. Ich möcht nicht von einem Wildschwein gestört werden." Thunder trabte weiter nach hinten bis er bemerkte das dort ein halbtotes, fast verblutendes Pony. "Oh Gott, wir müssen dich sofort ins Gasthaus bringen. Bleib bitte einen Moment noch liegen und beweg dich am besten nicht." Er schaute hoch zu Tara. "Wir haben hier einen Notfall. Ein Pony wurde angegriffen. Wir müssen ihm helfen.!" Thunders Welt schien auseinanderzuplatzen. Eigentlich wollte er gerade zu zweit bleiben. Aber seine Moral lies es nicht zu jemanden nicht zu helfen. Sein Drang jemanden zu helfen ist größer als andere Belange.

[Hari龜]

"Was?! Ein verletztes Pony!" Tara rannte zu Thunder und hob den verletzten sofort auf Thunder sein Rücken. "Bring ihn schnell hin. Er jetzt wichtiger als ich. Glaub mir ich kann auf mich aufpassen." Sie schlug Thunder auf den Hintern und kicherte leicht.

[Atra Demonica]

Lilithia verließ kurz das Zimmer und Frank war für sich allein gestellt. Er starrte apathisch auf die Tür, während die Stimmen in seinem Kopf immer lauter wurden.


"KNIE DU WURM"

"DU ERBÄRMLICHES DRECKSSTÜCK!!!"

"SCHREIE WIE DAS SCHWEIN DAS DU BIST!"

"SCHNELLER ODER ICH SCHNEIDE DIR DEIN ******* AB"

"WEHE DU WAGST ES FERTIG ZU WERDEN"


Dazwischen immer Schmerzvollen Schreie von Smoke, die Lustvollen Schreie von Lilithia und ihr diabolisches Lachen.

Smoke sagte in der ganzen Zeit nichts. Er schrie nur.

Der Raum schien sich um Frank zusammenzu ziehen, während die Eindrücke immer fester und realer wurden. Frank begann wieder eine Träne zu fließen.

Plötzlich ging die Tür auf und die Szenerie verschwand und auch die Träne ging in Franks Federkleid unter.

Lilithia legte sich zu ihm und kuschelte sich an ihn ran. Er ließ es zu, doch fühlte er nicht das wohlgefühl von vorher. Eigentlich fühlte er gar nichts. Seine Gedanken kreisten nur um die Szenerie von vor ein paar Minuten. Solange sie da war, waren die Erinnerungen nicht ganz so dominant wie als er alleine war, doch sie kamen immer und immer wieder. Besonders wenn Frank versuchte die Augen zu schließen blickte ihn endweder Lilithias weitaufgerissene oder Smokes hilfesuchenden Augen an.

Smoke hat es verdient

Frank wiederholte es in seinem Kopf. Er versuchte sich selber zu überzeugen, dass das was er gesehen hatte einen wichtigen Grund hatte. Das es sein musste. Das Lilithia dazu gezwungen wurde.

[Hunoldo]

Thunder ging kurz in die Knie als das Pony auf seinen Rücken gehoben wurde. Aber der Schlag auf seine Flanke gefiel ihm irgendwie. Genauso wie Taras leichtes Kichern. Jedoch wurde er etwas rot im Gesicht. Man konnte es in der Nacht nur nicht wirklich sehen. "Okey, ich bring ihn zum Gasthaus. Versprichst du mir so schnell wie möglich nachzukommen? Wir können vor dem Gasthaus ja weiterreden." Angetrieben von Taras Schlag auf den Hintern, machte sich Thunder sofort auf dem Weg.


Das Fliegen ging schneller als erwartet, schon nach kurzer Zeit kam Thunder vor dem Gasthaus an. Er stürmte in das Gasthaus hinein und schrie alles zusammen. Leute! Wir haben hier einen Notfall. Wir brauchen jede erdenkliche Hilfe! Ein Pony liegt im sterben!. Bitte!"

[DaS BaDOS]

Kalt... Weiss...
Nullzig spürte sich nicht mehr...
Die Schmerzen waren zu groß...
Die Erschöpfung übernahm die Kontrolle über seinen Körper und ließ ihn einschlafen...

Warm... Rot...
Es war so kalt im Schnee, aber das Blut, dass aus Mund, Nase, Auge und den Wunden an seinem Körper kam, war so schön warm...
Er hörte Stimmen, aber verstand nichts...
Er spürte erst Hufe, dann einen Körper an seiner Brust...
Nullzig wusste nicht, was geschah und er hatte auch nicht die Kraft dazu, es sich auszumalen...
Er benutze sein letztes bisschen Lebenskraft dazu, um Blut zu weinen und ab und zu kleine Blutspritzer zu husten.
Er realisierte nicht wirklich, was um ihn herum geschah.

[Lykran]

Russel schreckte sofort auf als er Thunder hörte. Er jagte aus dem Zimmer raus. "Was ist passiert Thunder?"
Als er diese blutende Pony auf Thunders Rücken sah räumte der Diamond Dog einen Platz am Boden frei. Genau genommen warf er fast ein paar Stühle und einen Tisch zur Seite. So hatte man genug Platz um diese Person zu untersuchen. "Hier leg ihn da hin."


Der Wirt war zwar nicht begeistert darüber wie man mit seinen Möbeln umging. Doch nahm er es hin. Schließlich handelte es sich wohl um einen Notfall.


Doch auch der Lärm interessierte Xarfal nicht. Er hob nur kurz einen teil der Decke hoch das er kurz raus sehen konnte. Dann verkroch er sich auch schon wieder.

[Perrydotto]

"Also wenn du so unfreundlich bist bekommst du auch nie welche!" keifte das Fohlen zurück. Sie war jetzt ernsthaft wütend. Xarfal schien eigentlich ganz nett zu sein, aber er redete viel Unsinn. Innerlich hatte "Pony" gehofft, in ihm vielleicht einen neuen Freund zu finden, aber so wie er sich benahm würde daraus wohl nichts. Sie würde ihm schon noch zeigen, was eine Harke ist, schimpfte sie innerlich.

Das Stutfohlen legte sich in das Bett, dass Russel beansprucht hatte, und rollte sich ein. Innerlich meckerte sie immernoch fleißig über Xarfals rüdes Verhalten. So lag sie ein Weilchen da, als sie viel Lärm von draußen und Geschrei hörte; prompt stand sie kerzengerade im Bett. Als sie sich umsah und bemerkte, dass Russel noch immer nicht ins Zimmer zurückgekommen war hüpfte sie auf und lief nach unten, um sich die Situation anzusehen.

Unten war Thunder, der aufgeregt das ganze Haus wachbrüllte. Bei ihm war ein weißes Pony, das von Schrammen, Dreck und Blut eingehüllt war. "Pony" konnte sich einen Aufschrei nicht verkneifen - Wie ein Amboss drückte sie die plötzliche Erinnerung nieder. Sie hatte schonmal so viel Leid und Schmerz gesehen und es war nichtmal lange her.

"Was-Was ist hier los?!" fragte sie laut und mit hysterisch zitternder Stimme.

[Friendship_Warrior]

Chaser befand sich schon in einer Art halb-schlaf. Er vernahm nur noch unbewusst die offensichtlichen Dinge. Er war sich bewusst, wo er war, aber er roch beispielsweise nichts mehr.
Als dann urplötzlich jemand unten rumbrüllte, verstand Chaser nicht wirklich, was los war und irgendwie war es ihm auch egal. Es lag wohl einfach daran, dass er etwas müde war.
Für eine kurze Zeit schien das Geschrei nachzulassen, die Situation, was auch immer genau los gewesen war, war wohl gelöst worden.

Dann schrie aber plötzlich jemand auf. Jetzt war auch Chaser wieder wach. Er wusste nicht, ob Star davon wach wurde, aber er versuchte sich von ihr zu lösen, ohne sie zu wecken.
Hofentlich würde sie einfach weiterschlafen und das hier gar nicht mitbekommen. Er schleichte allerdings nicht raus aus dem Raum und war schnurstracks zur Stelle.

"Was ist los? Wer hat... Oh bei Celestia..." Er sah erst jetzt das verwundete Pony, welches mitten in der Taverne lag.

[Lykran]

Es dauerte etwas länger als beim letzten Mal. Doch dann stand Sweetie im Raum. "Ja Mutter Glacier was kann ich für Sie tun?"
Genau wie beim ersten mal verbeugte sie sich vor Glacier.
Sweetie ließ die Tür hinter sich offen. So konnte Glacier einen Blick auf den Gang werfen. Doch viel mehr als eine weitere Tür und ein paar Wandteppiche konnte sie nicht sehen. Der Gang ging noch weiter doch das lag nicht mehr ihn Glaciers Blickwinkel.


Xarfal verdrängte die Stimmen aus dem Nebenraum. Er wollte davon nichts wissen. Er war einfach nur wütend, doch wusste der Kleine noch nicht einmal auf wen genau.
Also ging er seine Gedanken durch. Auf seinen Vater natürlich! Daran hielt er stets fest. Dieser Hass war es der ihn weiter vorantrieb.
Doch überkamen ihn auch Zweifel. Seine Mutter wollte ein anderes Leben für ihn. Xarfal erinnerte sich an sie.
Er rollte sich unter der Decke ein. Ihm liefen die Tränen übers Gesicht, nachdem ihm noch mehr Erinnerungen an sie hoch kamen.
Er wollte auf keinen Fall das ihn diese Leute hier so sehen. Krampfhaft versuchte er das Gefühl zu unterdrücken doch es ging einfach nicht.

[Atra Demonica]

Frank konnte nicht schlafen. Zu prägnant waren die Eindrücke der Vergewaltigung, die Frank miterlebte.

Doch Lilithia sagte, das es Smokes schuld ist. In seinem Kopf begann sich das Bild zu formen, das Smoke Lilithia vergewaltigt hatte.

Smoke wurde doch ausgepeitscht, hätte Lilithia dann nicht Schuld sein müssen? Verlangen männliche Ponies so etwas von weiblichen Ponies? Tat das alles nicht furchtbar weh? Lilithia schien da aber zu genießen oder trüben mich meine Erinnerungen? Kann nicht sein, ich habe noch nie Bilder vergessen. Aber Lilithia würde sowas nie aus freien Stücken tun.

Smoke ist Schuld. Smoke ist Schuld. Smoke ist Schuld.

Jedes mal wenn er den Satz wiederholte fühlte er sich immer zerstörter. Ein Teil von ihm musste wissen, dass das nicht wahr ist, aber er versucht es diesen zu unterdrücken. Schon alleine aus Angst vor Lilithias Reaktion sollte er ihr widersprechen.

Macht sie dann das Selbe mit mir? Nein das kann nicht sein. Ich bin nicht Smoke. Smoke ist Schuld! Lilithia hat mich gerettet. Sie ist das beste Pony hier. Ich weiß nur nichts über Ponies. Wahrscheinlich werden alle weiblichen Ponies zu sowas genötigt. Das ist ungerecht! Warum sollte jemand liebes wie Lilithia zu solchen Taten gedrängt werden.

Smoke ist Schuld.

Warum sind meine Stifte nur so weit weg. ich will nicht aus ihrer Umarmung raus. Sie könnte aufwachen und böse werden.

Nein. Ich bin nicht Smoke. Smoke ist Schuld. Lilithia ist gut. Smoke ist Schuld!

[DaS BaDOS]

Ein wildes durcheinander...
Viel zu viele Ponys brüllten irgendwas herum...
Dann Schritte...
Panische Schritte, die um ihn herum gingen, den Boden zum vibrieren brachten... ganz leicht...
Nullzig wollte sein Auge nicht aufmachen!
Er befürchtete schon das schlimmste...
Diese Ponys waren aufgebracht... sie wollten ihn wohl noch mehr verletzen, aber hatten jetzt Angst, er wäre schon tot...
Nullzig bewegte sich keinen Zentimeter und atmete nur ganz leis.
Blut lief in Form eines kleinen Rinnsals von seinen Lippen auf den Boden...
Wieder hustete er ganz leicht und ihm tat wieder der Hals so furchtbar weh...

Wenn sie doch nur alle weggehen würden...

Wenigstens hatten sie ihn an einen wärmeren Ort gebracht.
Hier ließ es sich sterben.
Nullzig dachte darüber nach.
Konnte er denn sterben?
Er hatte schon viel Blut verloren... sehr viel...
Aber hatte ihn das je umgebracht?
Das Blut lief einfach weiter aus ihm heraus, als ob es kein Ende gäbe...
Langsam bildete sich eine Blutlache um ihn herum.

Es war komisch... die erste Stimme, die Nullzig deutlich verstand, war eine zittrige, weibliche Stimme...
Sie fragte laut: "Was-Was ist hier los?!"
Nullzig wollte schauen, woher die Stimme kam... wer von diesen vielen Ponys das fragte.
Er fasste das letzte bisschen Mut zusammen, dass er finden konnte und versuchte zu sprechen.
Es kam aber nur ein leises stöhnen und keuchen heraus.
Danach hustete er wieder.
"So wird das nichts...", dachte er sich.
Er wollte diese Stute sehen, die sich anscheinend so viele Sorgen um ihn machte.
Er biss die Zähne zusammen und sie knackten ein bisschen.
Es war nie zuvor so schmerzhaft gewesen, sein Auge zu öffnen...
Dann fiel ihm wieder ein, dass er es bisher immer offen hatte...
Er konnte sich nicht erinnern, es jemals geschlossen zu haben...
Nullzig setzte vorsichtig ein Bein auf den Boden und stützte sich etwas ab.
Er schaute in die Richtung, aus der die Stimme kam.
Langsam, fast wie in Zeitlupe, öffnete er sein Auge.

Ein großes, wild zitterndes, blutrotes Auge starrte "Pony" an.

[Perrydotto]

"Pony" sah gebannt auf den Fremden, während sie sprach und sich beste Mühe gab, keine Angst zu zeigen. Sie ekelte sich vor dem Blut und den Verletzungen, aber die morbide Faszination war zu stark, als dass sie die Augen hätte verschließen können. Sie hoffte, eine Antwort von Thunder oder Russel zu hören, irgendeiner Stimme der sie vertraute.

Plötzlich setzte der Verletzte ein Bein auf den Boden, reckte leicht den Kopf an und öffnete unter aller Kraftaufbietung kriechend langsam sein Auge.
"Pony" wollte wieder wegsehen, denn das Auge war blutend rot und schien absolut leer zu sein.
Dem Stutfohlen stiegen die Tränen auf, weil sie solche leeren, toten Augen kannte ... Viel zu gut kannte. Die Erinnerungen drohten, wie eine Lawine auf sie einzubrechen.

"Tu mir nichts!" rief sie hysterisch, während sie die Tränen wegkämpfte. "Hörst du?! Tu mir nichts!"

[Hari龜]

Tara rannte durch den Wald zurück. Dabei dachte sie an die Worte von Thunder.
Hat er sie gemeint. Sie durfte sich nicht vom wesentlichen abringen lassen und versuchte schneller zu rennen. Total außer Atem und Schniefend kam sie im Gasthaus an.

Sie war deutlich außer Atem und setzte sich erstmal hin und schaute auf den Verletzt und überlegte was man machen kann. Dann sah sie wie er sich bewegte. Aber nicht "Pony" die hinter ihm stand. "Leute... der Verletzte... bewegt sich."

[Hunoldo]

"Wir müssen doch etwas tun können. Ist jemand mit Heilmagie anwesen?" ... "Ich habs!" Thunder stürmte los von dem Verletzten auf zu seinem Zimmer mit den Satteltaschen. Er nahm sie auf, denn dort war das Verbandszeug drin. Auf dem Rückweg hielt er bei "Pony" an die wohl panische Angst vor ihm hatte. Er nahm seine kleine Tochter zwischen die Hufe und hob sie auf seine Kopfhöhe an. Er hielt sie nah an sein Gesicht "Solange ich in deiner Nähe bin wird dir nichts passieren. Das verspreche ich dir hoch und heilig." Er stupste mit seiner Nase gegen die kleine Nase von "Pony" und lächelte sie freundlich an. "Wenn du Angst hast. Kommst du einfach mit zu mir und hältst dich an mir fest." Währenddessen kam auch Tara wieder im Gasthaus an. Sie war ziemlich fertig von dem Sprint den sie machen musste. Aber erst nach ihrer Aussage bemerkte Thunder das dass fremde Pony sich bewegte. "Bleib bitte jetzt still liegen. Ich werde dich verarzten. Also jetzt ganz ruhig bleiben und nicht bewegen. Ich will dir nur helfen." Erst vom tragen und dann auch noch vom Verarzten machte Thunder sich selber ganz blutig. Seine türkise Fellfarbe ging schon langsam ins Blutrote über. Nach der ersten Mullbinde wischte er sich über die Stirn, es strengte wirklich ganz schön an. Einige Wunden waren wirklich schwer zu verbinden. Das blutende Maul konnte er nicht stopfen aber er konnte kleine Mullbinden in die Backen stecken. Das sollte die Blutung etwas stillen. Genauso wie das Auge. Er tupfte vorsichtig um den Rand des Auges um das meiste Blut aufzusammeln. Nachdem Thunder endlich fertig war mit dem verarzten und kein Verbandszeug mehr vorhanden. fiel er breithufig nach hinten auf den Boden und atmete schwer. Es war ganz schön anstrengend gewesen für ihn.