29.05.2013 |
Stennar
Great and Powerful
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RE: Moralgesetze
Hmmm, das beweist mal wieder dass man nicht mitdiskudieren kann wenn man keine Ahnung hat.
Ich habe nämlich mit Moralgesetzen was anderes im Kopf gehabt.
Das ist wohl der Moment wo man sich aus ner Diskussion zurückziehen sollte, bevor man einen shitstorm lostritt
I'm a Dragon...you can trust me. For the Moment
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29.05.2013 |
Herr Dufte
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RE: Moralgesetze
(29.05.2013)kommo1 schrieb: Das Erlauben von Beschneidungen ist auch ein Moralgesetz.
Was ich liebend gerne sofort abschaffen würde.
„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
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29.05.2013 |
Charles
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RE: Moralgesetze
(29.05.2013)Andorius schrieb: Hat das Beschneiden nicht eher was mit Religion und Glauben zu tun?
Ja, schon. Das Ding ist, dass bei uns in Deutschland seit einiger Zeit rituelle (also medizinisch gesehen völlig unnötige) Beschneidungen von Jungen explizit erlaubt sind:
http://www.sueddeutsche.de/politik/besch...-1.1548922
Das heißt das Recht auf Religionsfreiheit der Eltern wird höher bewertet als das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit. Ich persönlich betrachte das als einen Skandal und natürlich handelt es sich hierbei um ein Moralgesetz. Höchstwahrscheinlich ist es nur deshalb zu Stande gekommen, weil man in Deutschland der Meinung ist, absolut nichts politisch beschließen zu dürfen, was in irgendeiner Form die jüdische Religion kritisieren würde, beziehungsweise wenn man es tut, wird man automatisch sofort in die Nazi Ecke abgeschoben.
Das ist meiner Meinung nach die falscheste Form von Toleranz, die man überhaupt nur haben kann, denn sie verschließt die Augen vor der Realität, nur damit man Teil der gefühlten moralischen Mehrheit bleiben kann.
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29.05.2013 |
Herr Dufte
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RE: Moralgesetze
(29.05.2013)CharlesErnestBarron schrieb: (29.05.2013)Andorius schrieb: Hat das Beschneiden nicht eher was mit Religion und Glauben zu tun?
Ja, schon. Das Ding ist, dass bei uns in Deutschland seit einiger Zeit rituelle (also medizinisch gesehen völlig unnötige) Beschneidungen von Jungen explizit erlaubt sind:
http://www.sueddeutsche.de/politik/besch...-1.1548922
Das heißt das Recht auf Religionsfreiheit der Eltern wird höher bewertet als das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit. Ich persönlich betrachte das als einen Skandal und natürlich handelt es sich hierbei um ein Moralgesetz. Höchstwahrscheinlich ist es nur deshalb zu Stande gekommen, weil man in Deutschland der Meinung ist, absolut nichts politisch beschließen zu dürfen, was in irgendeiner Form die jüdische Religion kritisieren würde, beziehungsweise wenn man es tut, wird man automatisch sofort in die Nazi Ecke abgeschoben.
Das ist meiner Meinung nach die falscheste Form von Toleranz, die man überhaupt nur haben kann, denn sie verschließt die Augen vor der Realität, nur damit man Teil der gefühlten moralischen Mehrheit bleiben kann.
^this
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Konsequenter Weise müsste man befürworten, dass man seine Kinder (wohlgemerkt im nicht entscheidungsfähigen Alter, also auch mit 1 oder 2 Jahren) tätowieren/piercen/... darf, was natürlich noch schöner wäre
Aber da liegt ja kein religiöser Drang hinter, entsprechend bleibt es richtigerweise verboten.
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29.05.2013 |
Charles
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RE: Moralgesetze
(29.05.2013)Baron von Toll schrieb: (29.05.2013)CharlesErnestBarron schrieb: (29.05.2013)Andorius schrieb: Hat das Beschneiden nicht eher was mit Religion und Glauben zu tun?
Ja, schon. Das Ding ist, dass bei uns in Deutschland seit einiger Zeit rituelle (also medizinisch gesehen völlig unnötige) Beschneidungen von Jungen explizit erlaubt sind:
http://www.sueddeutsche.de/politik/besch...-1.1548922
Das heißt das Recht auf Religionsfreiheit der Eltern wird höher bewertet als das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit. Ich persönlich betrachte das als einen Skandal und natürlich handelt es sich hierbei um ein Moralgesetz. Höchstwahrscheinlich ist es nur deshalb zu Stande gekommen, weil man in Deutschland der Meinung ist, absolut nichts politisch beschließen zu dürfen, was in irgendeiner Form die jüdische Religion kritisieren würde, beziehungsweise wenn man es tut, wird man automatisch sofort in die Nazi Ecke abgeschoben.
Das ist meiner Meinung nach die falscheste Form von Toleranz, die man überhaupt nur haben kann, denn sie verschließt die Augen vor der Realität, nur damit man Teil der gefühlten moralischen Mehrheit bleiben kann.
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Konsequenter Weise müsste man befürworten, dass man seine Kinder (wohlgemerkt im nicht entscheidungsfähigen Alter, also auch mit 1 oder 2 Jahren) tätowieren/piercen/... darf, was natürlich noch schöner wäre
Aber da liegt ja kein religiöser Drang hinter, entsprechend bleibt es richtigerweise verboten.
Sind Tätowierungen und Piercings nicht Teil der Maori Religion?
Wobei ich natürlich nicht weiß, ob auch schon Kleinkinder tätowiert werden. Es kann ja auch sein, dass dies erst erwachsene Männer machen. Sollte es jedoch wirklich so sein, dass auch schon Kleinkinder tätowiert werden, muss der Deutsche Bundestag aufgrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes sofort beschließen, dass religiös motivierte Tätowierungen und Piercings explizit erlaubt sein müssen...
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29.05.2013 |
Herr Dufte
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RE: Moralgesetze
(29.05.2013)CharlesErnestBarron schrieb: (29.05.2013)Baron von Toll schrieb: (29.05.2013)CharlesErnestBarron schrieb: (29.05.2013)Andorius schrieb: Hat das Beschneiden nicht eher was mit Religion und Glauben zu tun?
Ja, schon. Das Ding ist, dass bei uns in Deutschland seit einiger Zeit rituelle (also medizinisch gesehen völlig unnötige) Beschneidungen von Jungen explizit erlaubt sind:
http://www.sueddeutsche.de/politik/besch...-1.1548922
Das heißt das Recht auf Religionsfreiheit der Eltern wird höher bewertet als das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit. Ich persönlich betrachte das als einen Skandal und natürlich handelt es sich hierbei um ein Moralgesetz. Höchstwahrscheinlich ist es nur deshalb zu Stande gekommen, weil man in Deutschland der Meinung ist, absolut nichts politisch beschließen zu dürfen, was in irgendeiner Form die jüdische Religion kritisieren würde, beziehungsweise wenn man es tut, wird man automatisch sofort in die Nazi Ecke abgeschoben.
Das ist meiner Meinung nach die falscheste Form von Toleranz, die man überhaupt nur haben kann, denn sie verschließt die Augen vor der Realität, nur damit man Teil der gefühlten moralischen Mehrheit bleiben kann.
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Konsequenter Weise müsste man befürworten, dass man seine Kinder (wohlgemerkt im nicht entscheidungsfähigen Alter, also auch mit 1 oder 2 Jahren) tätowieren/piercen/... darf, was natürlich noch schöner wäre
Aber da liegt ja kein religiöser Drang hinter, entsprechend bleibt es richtigerweise verboten.
Sind Tätowierungen und Piercings nicht Teil der Maori Religion?
Wobei ich natürlich nicht weiß, ob auch schon Kleinkinder tätowiert werden. Es kann ja auch sein, dass dies erst erwachsene Männer machen. Sollte es jedoch wirklich so sein, dass auch schon Kleinkinder tätowiert werden, muss der Deutsche Bundestag aufgrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes sofort beschließen, dass religiös motivierte Tätowierungen und Piercings explizit erlaubt sein müssen...
Machen Tätöwierungen an einem Kind überhaupt Sinn?
Ich meine... die wachsen doch noch? D:
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29.05.2013 |
Charles
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RE: Moralgesetze
(29.05.2013)Baron von Toll schrieb: (29.05.2013)CharlesErnestBarron schrieb: (29.05.2013)Baron von Toll schrieb: (29.05.2013)CharlesErnestBarron schrieb: (29.05.2013)Andorius schrieb: Hat das Beschneiden nicht eher was mit Religion und Glauben zu tun?
Ja, schon. Das Ding ist, dass bei uns in Deutschland seit einiger Zeit rituelle (also medizinisch gesehen völlig unnötige) Beschneidungen von Jungen explizit erlaubt sind:
http://www.sueddeutsche.de/politik/besch...-1.1548922
Das heißt das Recht auf Religionsfreiheit der Eltern wird höher bewertet als das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit. Ich persönlich betrachte das als einen Skandal und natürlich handelt es sich hierbei um ein Moralgesetz. Höchstwahrscheinlich ist es nur deshalb zu Stande gekommen, weil man in Deutschland der Meinung ist, absolut nichts politisch beschließen zu dürfen, was in irgendeiner Form die jüdische Religion kritisieren würde, beziehungsweise wenn man es tut, wird man automatisch sofort in die Nazi Ecke abgeschoben.
Das ist meiner Meinung nach die falscheste Form von Toleranz, die man überhaupt nur haben kann, denn sie verschließt die Augen vor der Realität, nur damit man Teil der gefühlten moralischen Mehrheit bleiben kann.
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Konsequenter Weise müsste man befürworten, dass man seine Kinder (wohlgemerkt im nicht entscheidungsfähigen Alter, also auch mit 1 oder 2 Jahren) tätowieren/piercen/... darf, was natürlich noch schöner wäre
Aber da liegt ja kein religiöser Drang hinter, entsprechend bleibt es richtigerweise verboten.
Sind Tätowierungen und Piercings nicht Teil der Maori Religion?
Wobei ich natürlich nicht weiß, ob auch schon Kleinkinder tätowiert werden. Es kann ja auch sein, dass dies erst erwachsene Männer machen. Sollte es jedoch wirklich so sein, dass auch schon Kleinkinder tätowiert werden, muss der Deutsche Bundestag aufgrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes sofort beschließen, dass religiös motivierte Tätowierungen und Piercings explizit erlaubt sein müssen...
Machen Tätöwierungen an einem Kind überhaupt Sinn?
Ich meine... die wachsen doch noch? D:
Mir fällt da in diesem Zusammenhang noch was ein, dass wachsen kann...
Kennst Du den Witz, in dem sich ein Mann "Wendy" auf den...
OK, lassen wir das lieber!
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29.05.2013 |
MianArkin
Wonderbolt
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Registriert seit: 29. Sep 2012
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RE: Moralgesetze
Beschneidungen sind auch hirnrissig.
Aus Religiös Motivierten Gründen die Funktionsfähigkeit des Männlichen Geschlechtsorgans herabzusetzen (Weibliche Genitalverstümmelung wird geächtet aber Männliche ist mal wieder in Ordnung, ich dachte unser Staat strebt Gleichberechtigung an ).
Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.
John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
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29.05.2013 |
Bergkamener
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RE: Moralgesetze
Weibliche Genitalverstümmelung ist ein bisschen was anderes und führt dazu, dass die Vagina größtenteils funktionsunfähig wird. Beim Mann gibts höchstens Vorteile.
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29.05.2013 |
Andorius
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RE: Moralgesetze
Vorteile der Beschneidung? Ich sehe keine, die man nicht durch 2 Sekunden Mehraufwand in der Dusche oder bei der täglichen Reinigung investiert, abwenden kann.
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29.05.2013 |
Bergkamener
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RE: Moralgesetze
Es gibt Menschen, die eine Vorhautverengung haben.
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30.05.2013 |
Herr Dufte
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RE: Moralgesetze
(29.05.2013)Bergkamener schrieb: Weibliche Genitalverstümmelung ist ein bisschen was anderes und führt dazu, dass die Vagina größtenteils funktionsunfähig wird. Beim Mann gibts höchstens Vorteile.
Das ist doch bitte keine Rechtfertigung für Körperverletzung?
Und sag mir nicht Beschneidung sei keine Körperverletzung.
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~ Karl Marx, ca. 1850
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30.05.2013 |
Bergkamener
Wonderbolt
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Registriert seit: 05. Apr 2012
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RE: Moralgesetze
Ohne Einverständniserklärung ist es Körperverletzung.
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30.05.2013 |
Herr Dufte
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RE: Moralgesetze
(30.05.2013)Bergkamener schrieb: Ohne Einverständniserklärung ist es Körperverletzung.
Was nicht vorliegt und ohnehin nichtig wäre in diesem Alter.
Gut, immerhin da sind wir uns einig.
Also Berg, meinst du dieses Gesetz ist juristisch gerechtfertigt?
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~ Karl Marx, ca. 1850
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30.05.2013 |
Metal-Brony
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RE: Moralgesetze
@Bergkamener
Und wenn das Kind noch im Säuglingsalter ist und nicht für sich sprechen kann? Sollte nicht das Recht auf körperliche Unversehrtheit des Kindes höher gewertet werden als die Freiheit der Ausübung religiöser Praktiken?
Luna Nobis Custodit
As the sunset fades away,the yellow turns to grey
The moonlight shines across the land,a calling we obey
The purest black of shadows rise to fight a greater fight
My brothers and sisters move as one,we Soldiers of the Night!
“I pledge allegiance to the flag of the New Lunar Republic,and to the republic for which it stands, one nation under the Moon, indivisible,with liberty and justice for all"
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30.05.2013 |
Bergkamener
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RE: Moralgesetze
Wenn die Beschneidung aufgrund eines medizinischen Gutachtens gerechtfertigt ist, vertreten die Eltern das Kind nach Maßgabe des 1. und 4. Buches des BGB wirksam und können auch das Einverständnis erklären.
Ansonsten sollte die Religion nicht für Beschneidungen ausreichen, das wäre eine etwas ausgeartete Anwendung von Art. 4 GG.
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30.05.2013 |
kommo1
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RE: Moralgesetze
(30.05.2013)Bergkamener schrieb: Ohne Einverständniserklärung ist es Körperverletzung.
Auch mit Einverständniserklärung ist es Körperverletzung. Ohne medizinische Notwendigkeit darf in Deutschland eine Beschneidung am weiblichen Genital nicht durchgeführt werden. Egal in welchem Alter sich die Person befindet.
Dafür könnte der Arzt jederzeit im Knast landen und seine Zulassung ist er schon beim "Ja mach ich" los.
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30.05.2013 |
Bergkamener
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RE: Moralgesetze
Momentan soll es aus religiösen Gründen gestattet sein, weil wieder mal jemand übersehen hat, dass Art. 4 immanente Schranken hat.
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