04.07.2013 |
Laborpony
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
(04.07.2013)MianArkin schrieb: Wer so Waffennärrisch ist das er eine Besitzen will darf meines Erachtens auch Kräftig dafür Löhnen damit diese in einem Gesicherten Lager Verwahrt wird.
Warum sollten legale Waffenbesitzer automatisch Waffennarren sein? Viele Menschen, besonders vom Land und Dörfern, sind mit Waffen als Sportgerät und aus Tradition groß geworden, aber dennoch dreht sich ihr Leben nicht um Waffen.
(04.07.2013)MianArkin schrieb: Waffen sind kein Menschenrecht, ebensowenig wie ein Garant für Sicherheit (Dafür haben wir die Polizei).
Na ja, ich rede auch nicht von Menschenrecht, sondern eher von Bürgerrechten. In der Schweiz lässt man ganz bewusst Waffen in Privatbesitz um damit die Souveränität des Volkes zu wahren. Momentan ist die Polizei die Exekutive in einem Rechtsstaat, aber die Geschichte hat uns gezeigt, dass auch der Rechtsstaat außer kraft gesetzt werden kann. Das ist in unser Geschichte passiert und man bekommt es immer wieder in anderen Ländern mit. Wer weiß was in einigen Jahrzehnten ist?
Ich möchte nicht in einem Land leben, indem nur die Exekutive Zugang zu Waffen hat.
(04.07.2013)MianArkin schrieb: Für mich gibt es keine Schlimmere Vorstellung als das jeder Hanswurst in seinem Keller einen Waffenschrank hat (§1 GG. Die Blödheit des Menschen ist Unantastbar).
Und genau deshalb muss jeder Waffenbesitzer eine gewisse Eignung vorweisen können, darf nicht vorbestraft sein, Mitglied in verbotenen oder verfassungsfeindlichen Organisationen sein, darf nicht psychisch Krank sein etc. Muss natürlich auch von den Behörden regelmäßig kontrolliert werden.
(04.07.2013)MianArkin schrieb: Wer mit Handfeuerwaffen spielen will soll sich doch einen Entsprechenden Beruf suchen (Soldat, Polizist, Jäger).
Und genau in solchen Berufen sollte man eben nicht mit Waffen 'herumspielen'.
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04.07.2013 |
Solaire
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
Mit einer ,,Waffe an sich dürften die wenigsten Probleme haben,eine Waffe wird eigentlich erst durch den Menschen zur Waffe,vollautomatisierte Tötungsmaschinen gibts ja zum Glück noch nicht.Ich mag zwar gerne Shooter-Spiele spielen,aber ich finde an echten Waffen nichts besonderes,und ich denke die Waffengesete in Deutschland sind relativ gut gehandhabt.Man muss ja eine Paintballpistole auch auseinanderbauen sodasss man sie nicht mehr schnell mal eben zusammenbauen kann bevor man damit in die Öffentlichkeit geht,richtige legale Waffen gibt es in Deutschland sowieso kaum und der Waffenbesitz ist streng geregelt.
Anders die USA.Auf hundert Menschen kommen da ca. 88.8 Schusswaffen,fast jeder hat eine,sollte man verschärfen und um ein vielfaches stärker kontrollieren.Wird aber eh nicht passieren,die Waffenlobby dort ist doch mittlerweile so stark.
Es liegt leider alles an unserer aggressiven Natur,oder?Ich glaube nicht das eine Schrotflinte,ein Messer,oder gar ein Panzer einen Menschen alleine töten könnten,das alles wird erst durch die Bedienung eines anderen Menschens ermöglicht.
Laborpony schrieb:
Na ja, ich rede auch nicht von Menschenrecht, sondern eher von Bürgerrechten. In der Schweiz lässt man ganz bewusst Waffen in Privatbesitz um damit die Souveränität des Volkes zu wahren. Momentan ist die Polizei die Exekutive in einem Rechtsstaat, aber die Geschichte hat uns gezeigt, dass auch der Rechtsstaat außer kraft gesetzt werden kann. Das ist in unser Geschichte passiert und man bekommt es immer wieder in anderen Ländern mit. Wer weiß was in einigen Jahrzehnten ist?
Ich möchte nicht in einem Land leben, indem nur die Exekutive Zugang zu Waffen hat.
Mag sein dass das in Deutschland so ist,aber es funktioniert gut so.Wir haben in unserer Demokratie die Gewaltenteilung und somit ist eine Balance zwischen den drei Mächten hergestellt,zudem wird die Alleinherrschaft einer Macht unmöglich.
Und hier in Deutschland besitzt auch nur die Exekutive Waffen ABER wozu haben wir eine Judikative welche die Arbeit von Legislative und Exekutive kontrolliert?
Außerdem ist nicht nur die Polizei die Exekutive im Staat.Hinzu kommen Regierung,und sämtliche restliche bewaffneten Streitkräfte.
Und das Rechtsstaaten außer Kraft gesetzt wurden stimmt sehr wohl,als Beispiel nehme man den Fall der Weimarrepublik,Präsident Hindenburg hatte durch die Notstandsverordnungen unendliche Macht,oder aberu auch später Hitler welcher es schaffte alle drei Gewalten unter seine Kontrolle zu bringen.
In Deutschland zumindest kann uns das auf keinen Fall passieren,wozu gibts das Grundgesetz?
The essence in obedience consists in the fact that a person comes to view himself as an instrument for carrying out another person's wishes and he therefore no longer regards himself as responsible for his actions.
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04.07.2013 |
Laborpony
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
(04.07.2013)SolarFlare9' schrieb: Mag sein dass das in Deutschland so ist,aber es funktioniert gut so.Wir haben in unserer Demokratie die Gewaltenteilung und somit ist eine Balance zwischen den drei Mächten hergestellt,zudem wird die Alleinherrschaft einer Macht unmöglich.
Momentan ist das auch so und das ist auch gut so. Wenn dieses so System weiter betrieben wird, dann sollte auch eine Balance herrschen.
(04.07.2013)SolarFlare9' schrieb: Und hier in Deutschland besitzt auch nur die Exekutive Waffen ABER wozu haben wir eine Judikative welche die Arbeit von Legislative und Exekutive kontrolliert?
Außerdem ist nicht nur die Polizei die Exekutive im Staat.Hinzu kommen Regierung,und sämtliche restliche bewaffneten Streitkräfte.
Es gibt genug Beispiele (im Ausland) wo man sich einfach über die Gerichte hinweg gesetzt hat. Und Exekutive bezieht sich sowohl auf den Zivilen- als auch den Wehrbereich.
(04.07.2013)SolarFlare9' schrieb: In Deutschland zumindest kann uns das auf keinen Fall passieren,wozu gibts das Grundgesetz?
Im Grundgesetz gibt es den Artikel 20, Absatz 4:
"Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat...
... Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."
Rate mal wozu es diesen Artikel gibt? Selbst die beste Demokratie, mit dem besten Rechtssystem und föderalen Strukturen, kann einen (versuchten) Umsturz dieses Systems nicht ganz ausschließen. Wie gesagt, wer weiß was in einigen Jahrzenten ist. Verfassungen können mit ein paar Tricks einfach außerkraft gesetzt werden, leider damals 1933 oder momentan in Ägypten.
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04.07.2013 |
PuNkCd
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
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Mehr muss ich nicht sagen.
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04.07.2013 |
Solaire
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
Hunderprozentig wird man soetwas auch nicht ausschließen können,eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht immer noch.Ich meine nur das es in Deutschland wahrscheinlich kaum zu solch einem Aufstand kommen wird,und ich glaube das wir was Waffen,deren Besitz und Waffenrecht angeht,wesentlich besser aufgestellt sind als einige andere Staaten.Unsere Verfassung ist ja auch nicht komplett sicher,das hab ich auch nicht behauptet.Ich bin mit der momentanen Situation in Deutschland zufrieden,ich finde nur extrem schade wie es so in anderen Teilen der Welt ausschaut.Naja,ich weiche vom Thema ab.
Theorethisch bräuchten Menschen keine Waffen,aber so wie es momentan ist wird sich das wohl kaum ändern.Ich bin gegen Waffen und finde das relativ ungefährliche Waffen nur unter strengster Aufsicht
von Zivilisten verwendet werden dürfen sollen,und Waffen beim Militär sind auch in Ordnung,nur unter der Vorraussetzung das auch das Militär strengstens kontrolliert wird,undzwar so dass die Kontrolle gleichmäßig verteilt ist.
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05.07.2013 |
MianArkin
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
(04.07.2013)Laborpony schrieb: Im Grundgesetz gibt es den Artikel 20, Absatz 4:
"Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat...
... Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."
Rate mal wozu es diesen Artikel gibt? Selbst die beste Demokratie, mit dem besten Rechtssystem und föderalen Strukturen, kann einen (versuchten) Umsturz dieses Systems nicht ganz ausschließen. Wie gesagt, wer weiß was in einigen Jahrzenten ist. Verfassungen können mit ein paar Tricks einfach außerkraft gesetzt werden, leider damals 1933 oder momentan in Ägypten.
Deutscher Soldat = Bürger in Uniform
Beim Bund wird dir nicht Anerzogen Blind zu gehorchen, du darfst Rechtswiedrige Befehle Verweigern, und unter Staatsbedrohenden Anlässen ist es auch nicht Unwarscheinlich das sich Polizei und Militär gegen die Regierung wenden.
Somit benötigt der Bürger selbst keine Waffen.
Würden wir davon ausgehen das die Politik sowie Polizei und Militär "Radikalisiert" wurden, so ist es mehr als Warscheinlich das auch ein Großteil der Bevölkerung diese Auffassungen Vertreten.
Dahin wären einige wenige die wiederrum Partisanenkriegsführung im eigenen Land betreiben Staatsfeinde, und könnten aufgrund der Gewaltigen Übermacht nichts mehr Bewirken als ein paar Attentate.
Die Bewaffnung der Zivilbevölkerung bringt nichts.
Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.
John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
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05.07.2013 |
Laborpony
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
(05.07.2013)MianArkin schrieb: Beim Bund wird dir nicht Anerzogen Blind zu gehorchen, du darfst Rechtswiedrige Befehle Verweigern,
Habe ich das gesagt!?
Du gehst vom jetzigen Zustand aus, mein Gedankenspiel geht in eine Zeit wo es diese Republik und die Bundeswehr so nicht mehr geben könnte.
(05.07.2013)MianArkin schrieb: Würden wir davon ausgehen das die Politik sowie Polizei und Militär "Radikalisiert" wurden, so ist es mehr als Warscheinlich das auch ein Großteil der Bevölkerung diese Auffassungen Vertreten.
Dahin wären einige wenige die wiederrum Partisanenkriegsführung im eigenen Land betreiben Staatsfeinde, und könnten aufgrund der Gewaltigen Übermacht nichts mehr Bewirken als ein paar Attentate.
Du denkst da wahrscheinlich an das NS-Regime. Aber es gab deutlich mehr Revolutionen gegen die Machthaber in unser Geschichte. Denke an den deutschen Bauernkrieg oder die Märzrevolutionen 1848/1849. Dort war es das Volk, welches sich gegen Ungerechtigkeiten gewehrt hat.
(05.07.2013)MianArkin schrieb: Die Bewaffnung der Zivilbevölkerung bringt nichts.
In der Schweiz sieht man das aber ganz anderes.
Bedenke, die Unterzeichnung der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung wäre ohne eine bewaffnete Zivilbevölkerung nicht möglich gewesen. Betrachte den arabischen Frühling. Eine (bewaffnete) Zivilbevölkerung kann sich sehr gut gegen Unterdrücker und Despoten durchsetzen, wenn sie will. An der Entschlossenheit einer Zivilbevölkerung sind schon so manche Besatzer und Unrechtsregime gescheitert und dafür muss man gar nicht mal weit in die Geschichte gehen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.07.2013 von Laborpony.)
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05.07.2013 |
MianArkin
Wonderbolt
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
Für jeden Vorteil der Bewaffnung bestehen ebensoviele Nachteile (Radikale und Eiferer können ebenfalls leichter an Waffen herrankommen).
Der Schweiz hat ihre Zivilistenbewaffnung bisher nichts genützt, vor dem NS-Regieme haben sie die Rute zwischen die Beine geklemmt (als Wehrmachtsverbände vor der Grenze standen) und die Bedingungen des NS-Regiemes für ihre "Souveränität" gehorsam geschluckt .
Ihr Glück war das Hitler sich lieber gegen "Lohnendere" Ziele wenden wollte (England, Russland...), und die Schweiz praktisch für die Devisenversorgung des 3 Reichs war (betreff Mitschuld, Unparteiisch?).
Du zählst leider nur die Positiven seiten auf, doch die Negativen können auch Staatsbedrohend sein.
Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.
John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
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05.07.2013 |
Sheri Moon
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
Also ich denke, wenn man mit Waffen umgehen/klarkommen kann, kann man ruhig auch eine besitzen. Leider weiß man ja nie, ob sowas nicht in falsche Hände geraten kann, dann hört für mich persönlich der Spaß nämlich ganz schnell auf
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05.07.2013 |
Ostwind
Ponyville Pony
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
Mein Vater ist beim Bund, ich bin also vorbelastet. Ich hab keine Problem mit Waffen, ohne sie wäre die Menschheit in ihrer Evolution nicht auf dem heutigen Stand. Allerdings kann man es auch übertreiben wie die Amis, die sofort alles niederschießen (höhö) wollen wenn man auch nur Andeutungen für Beschränkungen macht.
Und ein Freund an der Uni meinte mal, dass ihm die Waffenpläne kurz vor einer Prüfung (er studiert Mechanik/Technik/ irgendsowas) ziemlich geholfen haben. Keine Ahnung wie das geht
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05.07.2013 |
Laborpony
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
(05.07.2013)MianArkin schrieb: Für jeden Vorteil der Bewaffnung bestehen ebensoviele Nachteile (Radikale und Eiferer können ebenfalls leichter an Waffen herrankommen).
Ich denke genau das Gegenteil wird der Fall sein. Waffenerwerb setzt immer eine Eignung voraus, d.h. auch eine intensive Prüfung durch Behörden vor dem Kauf, wie es auch schon jetzt getan wird. Vorbestrafte Personen und jene die Mitglied in verbotenen Vereinen sind oder waren bzw. Mitglied in Organisationen sind, die als verfassungsfeindlich oder extremistisch gelten, wird der Kauf einer Waffe verwehrt. Natürlich bietet dies kein hundertprozentigen Schutz, aber man denke nur mal an die Verbrechen der NSU-Terrorzelle. Sie kamen ohne große Probleme an illegale Waffen. Die illegalen Waffen sind das Problem und solche illegalen Waffen sind jene, die immer wieder bei Rechtsextremisten oder Islamisten gefunden werden. Der Fund legal erworbener Waffen bei solchen Personen ist äußerst, wirklich äußerst selten, da die Voraussetzungen für einen Waffenerwerb sehr hoch angesetzt werden. Außerdem ermöglicht ein legaler Waffenbesitz auch Kontrollmöglichkeiten (also ob die Waffen richtig gelagert wird, wer Zugang hat, ob der Besitzer radikale Ansichten vertritt, ob er mit dem Gerät umgehen kann etc.).
Ich verstehe nicht warum man legale Waffenbesitzer die sich an alle gesetzlichen Auflagen halten so kriminalisieren will. Der durchschnittliche Waffenbesitzer ist ein vielleicht eher konservativer Mensch, der in gefestigten und sozialen Familienverhältnissen lebt und einer geregelten Arbeit nachgeht. Ich sehe darin keine Bedrohung für den Rechtsstaat. Dem Schutz der Bevölkerung wäre schon viel getan, wenn man sich konsequent den illegalen Waffenbeständen in diesem Land annehmen würde.
(05.07.2013)MianArkin schrieb: Der Schweiz hat ihre Zivilistenbewaffnung bisher nichts genützt, vor dem NS-Regieme haben sie die Rute zwischen die Beine geklemmt (als Wehrmachtsverbände vor der Grenze standen) und die Bedingungen des NS-Regiemes für ihre "Souveränität" gehorsam geschluckt .
Ihr Glück war das Hitler sich lieber gegen "Lohnendere" Ziele wenden wollte (England, Russland...), und die Schweiz praktisch für die Devisenversorgung des 3 Reichs war (betreff Mitschuld, Unparteiisch?).
Ich wollte mich in meiner Argumentation nicht auf die NS-Verbrechen beschränken. Natürlich wäre eine Milizarmee höchst wahrscheinlich an der Wehrmacht gescheitert. Dennoch ist dies kein Argument gegen Waffen im Privathaushalt. Die Wehrmacht war eine Übermacht, aber es gibt auch potentielle Angreifer aus dem In- und Ausland, die man durchaus mit einer Milizarmee schlagen könnte. Und ob die Zivilbewaffnung scheitert, kann man so einfach noch nicht sagen. Bisher war die Schweiz noch nicht in so einer Situation. Und ich hoffe das Europa niemals wieder in so einer Situation kommt, aber aus rationaler Sicht ist dies nicht auszuschließen.
(05.07.2013)MianArkin schrieb: Du zählst leider nur die Positiven seiten auf, doch die Negativen können auch Staatsbedrohend sein.
Ich weiß nicht was an Sportschützen und anderen legalen Waffenbesitzer 'Staatsbedrohend' sein sollte? Gefährlich sind extremistische und verbrecherische Organisationen und die brauchen keinen legalen Weg um an Waffen zu kommen, die bekommen so oder so welche. Ich kann ein Lied davon singen: Meine Stadt hat leider ein Problem mit kriminellen Rockerbanden, die sich gegenseitig bekriegen. Nicht selten finden die Behörden illegale Schusswaffen in ihrem Besitz. Gegen so etwas muss man Vorgehen.
Mir sind zwanzig Schützenvereine in der Umgebung lieber, als nur einer von diesen Gestalten.
Im übrigen bin ich selber kein Sportschütze und habe keinen Umgang mit scharfen Waffen. Bis auf ein Luftgewehr, welches irgendwo auf dem Speicher vergammelt, habe ich persönlich nichts mit Waffen zu tun. Kenne aber selber einige Sportschützen und damit auch ihre Sorgen.
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05.07.2013 |
Roraty
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
Waffen sind geil.
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05.07.2013 |
DwBrot
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
(05.07.2013)IronWill schrieb: Waffen sind geil.
Danke, diese detailliert-fundierte Aussage stellt die Sachlage so einfach dar, dass jeder sie versteht und ist dennoch so ausführlich, dass auch die Experten auf ihre Kosten kommen. Außerdem ist die überragende Formulierung zu loben. Im Namen von bronies.de bedanke ich mich für deinen Beitrag.
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05.07.2013 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
Laborpony hat mit seinen Ausführungen Recht. Wenn ein Tyrann an die Macht kommt, sich Militär und Polizei krallt, steht das Volk dumm da, weil es sich ohne Waffen nicht wehren kann.
(05.07.2013)IronWill schrieb: Waffen sind geil.
Ganz ehrlich: Dem kann ich zustimmen.
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05.07.2013 |
MianArkin
Wonderbolt
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
(05.07.2013)IronWill schrieb: Waffen sind geil.
Ich mag auch Waffen aller Art, vorallem Flugkörper und Artilleriewaffen aber:
@Laborpony
Gegen Waffen habe ich nichts (viele sind Interessant, ob durch ihre Technik oder Wirkung), jedoch bin ich eben der Meinung das die Verfahren zur Bewilligung sehr streng sein sollten und die Waffen nur in den Schützenvereinen Gelagert werden dürfen.
Es kam schon oft genug vor das jemand Durchdrehte und mit "seiner Waffe aus dem Heimischen Waffenspind" Marodierend durch die Gegend zog.
Die Psyche des Menschen ist nicht in Stein gemeißelt, weshalb die Waffe, wie bei Kasernierten Soldaten nicht am Mann sondern in einem Gesicherten Bereich zu dem nur Bestimmte Leute zugang haben, verwahrt werden sollte.
@Antanica
Super Schlachtvieh, mit ner Pistole gegen einen Kampfpanzer.
Schießt ihm in die Reifen!
Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.
John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
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05.07.2013 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
(05.07.2013)MianArkin schrieb: @Antanica
Super Schlachtvieh, mit ner Pistole gegen einen Kampfpanzer.
Schießt ihm in die Reifen!
Besser als gar nichts. Ich sterbe lieber kämpfend für etwas, für dass es sich zu kämpfen lohnt, anstatt in irgendeinem Lager gefangen gehalten und versklavt zu werden.
Aber im Falle eines Bürgerkrieges würden eh Waffenlager geplündert werden.
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05.07.2013 |
iron_pony
Changeling
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
Ja ja, die bösen bösen Sportschützen...
Das Problem bei der zentralen Lagerung von Waffen ist dass ein Kirimineller nur ein mal einbrechen muss um an einen riesen Haufen Schusswaffen zu gelangen. Die meiste Zeit ist der Tresor in den jeweiligen Schützenheimen ja unbewacht. Ein Einbrecher hätte mehrere Tage Zeit den Schrank zu knacken und die Waffen unbeobachtet weg zu schaffen.
Werden die Waffen jedoch dezentral gelagert, also beim Schützen zuhause, ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich geringer dass ein Unbefugter Zugriff erhält. Woher sollte eine Person wissen in welchem Haus überhaupt Waffen lagern, wie diese gesichert sind, wo die passende Munition aufbewahrt wird, ob das Haus eine Alarmanlage hat, die Bewohner nicht zuhause sind...
Auch das Argument ein verwirrter Waffenbesitzer könnte etwas mit seiner Waffe anstellen ist lächerlich. Wenn er keine Schusswaffe zur Verfügung hat, finden sich tausend andere Wege die geplante Tat zu verüben.
Ihr würdet euch wundern wie leicht man beispielsweise in Polen an eine illegale Waffe kommt.
Was mir auch aufgefallen ist, beim Wort Waffen denken immer alle sofort an Gewehre und Pistolen.
Was ist denn mit den Dingen die bereits jeder im Haushalt hat? Mir ist erst neulich wieder beim Rasieren klar geworden welch verheerende Verletzungen man mit so einem Rasiermesser anstellen könnte. Mir wurde auch klar dass so ein Rasiermesser an sich gefährlicher ist als jede Pistole oder Gewehr. Ein 357. Revolver hat zum Beispiel 6 Schuss. Danach ist Schluss. Nach diesen 6 Schuss kann ich höchstens noch mit dem Griff zuschlagen. So ein Revolver liegt die meiste Zeit ungeladen in einem verschlossenen und in der Wand verankerten Tresor.
So ein Messer hingegen ist 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche frei zugänglich und potentiell tödlich, frei erhältlich, verdeckt tragbar, benötigt keine Munition, leicht zu entsorgen und nicht zurückverfolgbar.
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05.07.2013 |
Julia
Parasprite
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
Ich denke, dass jeder Bürger den Recht haben soll, sich selbst und seine Familie zu schützen. Und weil nicht jeder von uns ein Alphamännchen ist, braucht man auch die Schießwaffen, um diesen Recht verwirklichen zu können. Schaut euch z.B. Israel an: dort kann man ruhig mit den automatischen Waffen so durch die Gegend laufen, und der Prozentanteil von Straßenkriminalität ist dort sehr gering.
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06.07.2013 |
MianArkin
Wonderbolt
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
@iron_pony
Es geht mir um Gute Sicherheitsmaßnahmen, nicht um eine 08/15 Baracke mit Vorhängeschloss aus dem Fahrradhandel.
Die Sicherung Kostet, und Schützen die Schießen wollen werden auch diese "Extraausgaben" Tragen.
Kontrolle kostet Geld, und niemand ist Verpflichtet einem Verein beizutreten.
Eine Kopie der Mitgliederliste, ein kurzer Besuch (bspw. über die Ferienzeit) und 2 Dutzend Wohnungen sind ausgeräumt (bzw. die Waffenschränke Geplündert).
Aber wie es doch schon so schön gesagt wurde:
Die Meisten Waffen sind Illegal Beschafft, und mir geht es um den Verschluss der Legalen um bei einem Knick in der Psyche andere Geschützt zu wissen.
Zudem besteht ein Horrender Unterschied zwischen Schuss- und Stichwaffen.
Bei einer Schusswaffe ist die Hemmung, diese einzusetzen bei weitem Geringer, da man im allgemeinen nicht direkt mit dem Blut des "Opfers" besudelt wird und ausreichend Abstand (Physisch wie Psychisch) wahren kann.
@Julia
Alphamännchen?
Familie Schützen?
Polizei Fremdwort?
Wo lebst du denn das du eine Schusswaffe für dein Ego benötigst?
Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.
John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
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06.07.2013 |
Nimpi
Wonderbolt
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RE: Persönliche Einstellung zu Waffen?
(05.07.2013)Julia schrieb: Ich denke, dass jeder Bürger den Recht haben soll, sich selbst und seine Familie zu schützen. Und weil nicht jeder von uns ein Alphamännchen ist, braucht man auch die Schießwaffen, um diesen Recht verwirklichen zu können. Schaut euch z.B. Israel an: dort kann man ruhig mit den automatischen Waffen so durch die Gegend laufen, und der Prozentanteil von Straßenkriminalität ist dort sehr gering.
Der Prozentsatz für ideologische Attentate und einen Lebensraumkonflikt ist in Deutschland auch sehr gering, und wir tragen keine Waffen öffentlich, sind wir nun ein Beispiel für Israel ?
Waffen haben bei Privatpersonen nichts zu suchen, gerade Schußwaffen sollten weitestgehend aus dem öffentlichem Denken verschwinden.
Ist es nicht z.B suspekt das in den USA nach einem Attentat automatisch die Waffenverkäufe steigen weil die Leute denken sie könnten sich nur mit Waffen schützen ?
Am Ende zählt aber nur dies:
Wer töten Will findet leider immer nen Weg, mann kann nur die Möglichkeiten dezimieren. Jemand der mit einem Messer amokläuft ist leichter abzuwähren oder zu stoppen als jemand mit einer Schußwaffe.
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