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25.11.2024, 03:11



Fracking (Hydraulic Fracturing)
#1
20.07.2013
Blue Sparkle Offline
Ex-Bannhammeradmin


Beiträge: 11.615
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Fracking (Hydraulic Fracturing)
Heute Morgen habe ich auf Arte den Film Gasland gesehen. Dieser hat mich zum nachdenken gebracht. Ich kann nur jedem empfehlen ihn sich auch anzusehen.
Trailer (Öffnen)

In diesem Film geht es um das so genannte Hydraulic Fracturing kurz Fracking, einem Verfahren zur Gewinnung von bisher nicht erschließbaren Erdgasvorkommen.
Klingt im ersten Moment ganz toll, ist es aber auf den zweiten Blick nicht.

Das Fracking hat unglaubliche Auswirkungen auf die regionale Umwelt und die Politik hat diesem Wahnsinn auch noch mit einer wahnwitzigen Gesetzesänderung Tür und Tor geöffnet.

Auch in Deutschland wird es angewendet bzw. es ist im Gespräch dies zu tun. Daher ist es finde ich höchste Zeit auf die Gefahren deutlich aufmerksam zu machen.

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#2
20.07.2013
Chilloutman Abwesend
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Das kann man gerne machen und Deutschland auf diese Weise ins letzte Jahrhundert katapultieren. Wir haben das Potential an Reichtum zu kommen und Fracking an sich schadet weniger der Umwelt, als das umbaggern ganzer Landstriche. Die Amerikaner und Britten sind schlau und nutzen die von den deutschen entwickelte Technologie und werden so in Zukunft als u.a. Gasexporteur neue Wirtschaftsmacht sein.

Blos schade nur dass die in Deutschland von Grüner Pest zerfressene Regierung Milliarden in das sinnlose Erneuerbare Energie Gesetz verpulvert. Wir wollen halt die Welt retten, aber die Welt will halt nicht von uns gerettet werden.

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#3
20.07.2013
Blue Sparkle Offline
Ex-Bannhammeradmin


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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Natürlich ist es besser sich das Grundwasser mit Chemikalien und Erdgas verpesten zu lassen. Das macht es wunderbar bekömmlich. Auch die Krebserregende Wirkung dieser paar Hundert Stoffe ist natürlich vor dem Hintergrund zügellosen Profits zu vernachlässigen.

Der Wahre Reichtum Deutschlands liegt in seiner mittlerweile wieder aufblühenden Natur. Diese für das Erdgas auf Spiel zu setzen ist nicht nur grob fahrlässig sondern gemeingefährlich. Die Trinkwassersicherheit ist ein Gut, dass noch über der Energieversorgung steht. Ob das ganze System auch noch Auswirkungen auf die Erdbeebensicherheit hat, ist noch gar nicht erforscht.

Die Erneuerbaren Energien, wenn sie denn endlich mal vernünftig voran getrieben würden, sind die einzige Möglichkeit uns langfristig von der Klammer der fossilen Brennstoffe zu lösen.

[Bild: 00528cd316.png]
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#4
20.07.2013
Chilloutman Abwesend
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Es gibt KEINERLEI Beweise dafür, dass die Metanfunde etc. in Pensylvania z.B. durch das Fracking entstanden. Solche Gase gibt es auch in der Natur und können in den Erdschichten vorkommen. Und überhaupt: Es wurden zwar mehrere Wasserproben analysiert und auf die besagten Gase untersucht, aber in diesen Studien hatte KEINER es vor dem Fracking es getan. Es gibt also keinen Beleg dafür, dass Fracking für einen erhöhten Gasanteil im Grundwasser verantwortlich ist. Und überhaupt, dieses Klischee mit dem brennenden Wasserhahn ist eine Studie noch aus dem letzten Jahrhundert! Die Grünen können gerne, wenn sie wollen, sich auf alten Tatsachen ausruhen, tun sie ja schließlich andauernd.

Die Erneuerbaren Energien sind ein Fass ohne Boden, es ist Geldspielerei für ein paar Kilowattstunden. Unzuverlässich, von den Launen des Wetters abhängig. Erzeugt kaum genug Energie. Alle Staaten wissen das, nur Deutschland muss mal wieder behaupten, sie würden alles richtig machen. Die Strompreise in Deutschland steigen stetig an, um die viel zu teuren Energiequellen finanzieren zu können. Subventioniert werden oder wurden diese auch noch, wenn man sie einfach hätte in bessere Energiequellen stecken können, wie z.B. die mitlerweile herrausragend sichere Kernenergie.
Die Strompreise in den USA sinken immer weiter, dank des durch Frackings günstig hervorgebrachten Erdgases. Und diese Gaskraftwerke sind ebenso effizienter und wohlmöglich auch umweltschonender als diese verrückten Biogasanlagen.

Der Tagebau hat in Deutschland bereits mehr Schaden an der Natur angerichtet, als das bisschen Fracking was hier betrieben wird. Baggerseen und komplett aufgerissene Erdschichten sind auch nicht sonderlich gutzuheißen. Und den "wahren Reichtum in seiner aufblühenden Natur" verstehe ich nicht so ganz.

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#5
20.07.2013
Mc Timsy Offline
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Ob wir Deutsche den Amerikanern das ganze nachmachen könnten und sollten lässt sich nicht ohne weiteres beantworten. Wie ich aber mal gehört habe, wäre die Anwendung dieser Technik in Deutschland nicht rentabel, weil die bürokratischen und politischen Hürden wesentlich höher und die Vorkommen kleiner als in den USA seien. Ob nach Einberechnung sämtlicher Sicherheitskosten, sowie den beim Bau wahrscheinlichen Protesten und Verzögerungen noch so viel Gewinn übrig bleibt?

Allerdings bin ich weder Ingenieur, noch Geologe. Auch weis ich nicht wie "sauber" die Technologie noch werden kann. Ich gehöre wirklich nicht zu den Leuten, die Rohstoffförderung ablehnen würden. Frei nach dem Motto: "Holt's raus, wenn es da unten liegen bleibt ist niemandem damit geholfen."RD deals with it Aber ich sehe auch, dass die Amerikaner mit der Benutzung dieser Technologien nicht vollauf zufrieden sind. Umweltprobleme fallen auch dort auf und die sinkenden Preise für Erdgas haben den Investoren schon so manche schöne Gewinnberechnung zerschossen.

Für mich bleibt auch immer das Problem, dass die Technologie die Energiefrage nur wieder verschiebt. In den USA wird in einigen Jahrzehnten billiger Gasenergie auch wieder der Preis in die Höhe klettern. Selbst wenn dann eine noch teurere, noch umweltschädlichere Art der Förderung neue Vorkommen erschließt. Das Zeug braucht ein paar Millionen Jahre um sich zu bilden, verfeuert haben wir das dann aber sehr schnell. Da suche ich mein Heil doch lieber in Erneuerbaren. Das scheint mir auf Dauer die bessere Möglichkeit.


Chilloutman schrieb:...aber die Welt will halt nicht von uns gerettet werden
Sollte das wirklich der Fall sein, dass "die Welt" nicht gerettet werden will, dann würde ich das an der Stelle einfach mal gekonnt ignorieren. Tatsächlich ist es zumindest bei mir so, dass ich eine intakte Umwelt aus purem Eigennutz und Egoismus bevorzugen würde. Wenn "die Welt" das dann nicht will darf sie gerne versuchen mich aufzuhalten.RD wink

Oh, weil ich es gerade lese: Das erneuerbare Energien nicht genug Energie erzeugen würden solltest du mal den Polen erklären. Wenn an windigen Sommertagen die Offshore- und Solar-Anlagen auf Hochtouren laufen müssen wir unsere Überversorgung bei denen nämlich ins Netz entladen, was die polnischen Netze allerdings an den Rand des Kollaps führt. Bei der Unzuverlässigkeit im Sinne schwankender Energieausbeute würde ich dir aber zustimmen, da muss dran gearbeitet werden.
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#6
20.07.2013
Chilloutman Abwesend
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
(20.07.2013)Mc Timsy schrieb:  Für mich bleibt auch immer das Problem, dass die Technologie die Energiefrage nur wieder verschiebt. In den USA wird in einigen Jahrzehnten billiger Gasenergie auch wieder der Preis in die Höhe klettern. Selbst wenn dann eine noch teurere, noch umweltschädlichere Art der Förderung neue Vorkommen erschließt. Das Zeug braucht ein paar Millionen Jahre um sich zu bilden, verfeuert haben wir das dann aber sehr schnell. Da suche ich mein Heil doch lieber in Erneuerbaren. Das scheint mir auf Dauer die bessere Möglichkeit.

Da gebe ich dir natürlich Recht, auf Dauer wird es irgendwann eines Tages keine fossilen Brennstoffe mehr geben.

Aber: In den 80er Jahren und auch davor wurde bereits vom berüchtigten Peak Oil geredet, also von dem Zeitpunkt aus, an dem die Nachfrage des Öls nicht mehr gedeckt werden kann. Es wurde prophezeit, dass im Jahr 200X sämtliches Öl aufgebraucht sein wird.
Ergebnis? Falsch geschätzt. Es wird fleißig weiter Öl gefördert und dank den neuen Technologien sieht es in ferner Zukunft auch nicht so aus, als würde es ein Ende geben. Was die Leute halt nie verstehen ist dass die Industrie stehts neue Möglichkeiten findet, die Nachfrage nach Erdressourcen zu decken. Und dank den neuen Vorkommen die wir jetzt zu Tage fördern können, wird sich der Zeitpunkt des Peak Oils im Moment auf über das Jahr 2050+ hinaus verzögern.

Bis dahin haben wir noch genug Zeit uns alternative und effiziente Energiequellen auszudenken, Klassiker währe hier die Fusionsenergie. Aber das geht halt auch nur wenn die Forschung genug subventioniert wird und nicht irgendwelche Solarpanels und Windräderlein... Twilight: not bad

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#7
20.07.2013
Mc Timsy Offline
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Chilloutman schrieb:Bis dahin haben wir noch genug Zeit uns alternative und effiziente Energiequellen auszudenken, Klassiker währe hier die Fusionsenergie. Aber das geht halt auch nur wenn die Forschung genug subventioniert wird und nicht irgendwelche Solarpanels und Windräderlein...

Zeit erkaufen ist absolut ok, man darf nur eben auch nicht unterschätzen, dass wir den Peak Oil und andere entsprechende Ressourcenknappheiten durch teurere und riskantere Technologien nach hinten verschieben. Ausreizen muss ich das jetzt nicht.Twilight happy

Nur was die Effizienz der Erneuerbaren angeht gehen wir beide da nicht konform. Bei Fusionsenergie würde ich jetzt einfach mal abwarten was die Ergebnisse von "ITER" und "DEMO" nachher sagen. Die Physik ist mir dann doch zu hoch. Aber die Verwendung von Erneuerbaren Energieträgern kann in meinen Augen nicht falsch sein. Die gute alte Sonne beschenkt uns nur mit einem Bruchteil ihrer Energie, aber das reicht um hier Stürme, Dürren und Sonnenbrände zu erzeugen. Wir brauchen ja bildlich gesprochen nur die Hände aufhalten und uns bedienen, der Rest ist dann eine Frage des Netzausbaus.
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#8
20.07.2013
Blue Sparkle Offline
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
(20.07.2013)Chilloutman schrieb:  Es gibt KEINERLEI Beweise dafür, dass die Metanfunde etc. in Pensylvania z.B. durch das Fracking entstanden. Solche Gase gibt es auch in der Natur und können in den Erdschichten vorkommen. Und überhaupt: Es wurden zwar mehrere Wasserproben analysiert und auf die besagten Gase untersucht, aber in diesen Studien hatte KEINER es vor dem Fracking es getan. Es gibt also keinen Beleg dafür, dass Fracking für einen erhöhten Gasanteil im Grundwasser verantwortlich ist. Und überhaupt, dieses Klischee mit dem brennenden Wasserhahn ist eine Studie noch aus dem letzten Jahrhundert! Die Grünen können gerne, wenn sie wollen, sich auf alten Tatsachen ausruhen, tun sie ja schließlich andauernd.

Keinerlei Beweise?
Ist ja auch klar wenn man die Umweltschutzbehörde an die Kurze Leine nimmt und ihnen Untersuchungen verbietet. Die Herren von der Regierung dort haben nämlich 2005 ein Gesetz erlassne, dass die Gasindustrie von jeglichen Umwelt und Wasserschutzgesetzen ausnimmt. Da sie nun alles machen dürfen ist die überschreitung der Grenzwerte auch kein Problem mehr und die EPA kann es noch nicht einmal nachweise, weil sie gar nicht dürfen.
Außerdem ist es natürlich purer Zufall, dass in 6 Staaten in denen das Fracking betrieben wurde immer parallel zum Beginn des Frackings die Grudnwasserverseuchung begann und die Flüsse verödeten, weil kein Tier mehr in dieser Suppe überleben konnte. In Gebieten in denen es einen austritt von Methan seit Menschengedenken noch nicht gegeben hat.

Die Bilder von den Brennenden Wasserhähnen findest du zu hunderten im Internet und die sind ganz bestimmt nicht alle gefälscht, sondern brandneu.

Diese Studien von denen du redest, ich kann mir denken wer die in Auftrag gegeben hat. Ganz bestimmt nicht die betroffenen Anwohner deren Schweigen mit hohen Geldbeträgen erkauft wurde.




Zitat:Die Erneuerbaren Energien sind ein Fass ohne Boden, es ist Geldspielerei für ein paar Kilowattstunden. Unzuverlässich, von den Launen des Wetters abhängig. Erzeugt kaum genug Energie. Alle Staaten wissen das, nur Deutschland muss mal wieder behaupten, sie würden alles richtig machen. Die Strompreise in Deutschland steigen stetig an, um die viel zu teuren Energiequellen finanzieren zu können. Subventioniert werden oder wurden diese auch noch, wenn man sie einfach hätte in bessere Energiequellen stecken können, wie z.B. die mitlerweile herrausragend sichere Kernenergie.
Die Strompreise in den USA sinken immer weiter, dank des durch Frackings günstig hervorgebrachten Erdgases. Und diese Gaskraftwerke sind ebenso effizienter und wohlmöglich auch umweltschonender als diese verrückten Biogasanlagen.

Das ist nur so teuer weil unsere feine Regierung die Industrie von der EEG Umlage befreit hat, obwohl es in den meisten fällen total sinnfrei ist. Außerdem bedienen sich die großen Versorgen nach herzenslust und erhöhen wie es ihnen passt, obwohl die Preise an der Strombörse wegen des Überangebots teilweise negativ gehandelt werden.

Und dass die Kernenergie herausragend sicher sein soll ist ja wohl der größte Witz der mir in diesem Forum jemals untergekommen ist.
Sag das mal den Menschen in Fukushima. Die werden dir dann sagen, wie sicher die Atomenergie ist. Oder die Arbeiter im Kraftwerk die wahrscheinlich in den nächsten Jahren an Krebs sterben werdne.
Die Kraftwerke hier in Deutschland sind mit der Technik der 80er gebaut und auf gar nichts vorbereitet. Zudem ist das Problem der Endlagerung immer noch nicht gelöst. Mit dem Zeug darf sich noch die übernächste Spezies herumschlagen, die diesen Planeten nach uns bevölkern wird, wenn wir uns endgültig selbst ausgerottet haben.

Und dass Erdgasanlagen umweltschonender als Biogasanlagen sind ...
Wenn du keine Ahnung von der Technik hast, dann lass es besser. Eine Biogasanlage in der Landwirtschaft wird meist mit Abfällen betrieben, die sowieso anfallen. Schnittabfälle zum Beispiel. Die CO² Bilanz bei einer solchen Anlage liegt bei Plus minus 0, da hier genau so viel CO² frei wird, wie vorher aufgenommen wurde.
Bei Erdgas wird fossiles CO² frei, dass bisher gebunden war und der Gehalt in der Atmosphäre steigt rasant weiter. Goodbye Weltklima!

Zitat:Der Tagebau hat in Deutschland bereits mehr Schaden an der Natur angerichtet, als das bisschen Fracking was hier betrieben wird. Baggerseen und komplett aufgerissene Erdschichten sind auch nicht sonderlich gutzuheißen. Und den "wahren Reichtum in seiner aufblühenden Natur" verstehe ich nicht so ganz.

Deshalb sollten wir mehr Geld in erneuerbare Energien Stecken, um auch diesen Dino endgültig aus unserem Land zu verbannen.
Und mit Reichtum unserer Natur meine ich zum Beispiel die Tatsache, dass es in der Bundesrepublik mittlerweile Mehr Waldflächen gibt als jemals zuvor. Flüsse wie die Emscher werden renaturiert und der Naturschutz rückt immer weiter ins Bewusstsein der Menschen. Die Trinkwasserversorgung in Deutschland ist eine der besten in Europa und wir sollten dafür sorgen dass es so bleibt.

Trinkwassersicherheit steht über Energiesicherheit.

Zitat:Aber: In den 80er Jahren und auch davor wurde bereits vom berüchtigten Peak Oil geredet, also von dem Zeitpunkt aus, an dem die Nachfrage des Öls nicht mehr gedeckt werden kann. Es wurde prophezeit, dass im Jahr 200X sämtliches Öl aufgebraucht sein wird.
Ergebnis? Falsch geschätzt. Es wird fleißig weiter Öl gefördert und dank den neuen Technologien sieht es in ferner Zukunft auch nicht so aus, als würde es ein Ende geben. Was die Leute halt nie verstehen ist dass die Industrie stehts neue Möglichkeiten findet, die Nachfrage nach Erdressourcen zu decken. Und dank den neuen Vorkommen die wir jetzt zu Tage fördern können, wird sich der Zeitpunkt des Peak Oils im Moment auf über das Jahr 2050+ hinaus verzögern.
Das geht aber nur weil man so rikante und schädliche Technologieen wie das Tiefsehboren (siehe Deepwater Horizon) oder die Nutzung von Ölsanden in Kanada verwendet. Dort sind mittlerweile ebenfalls ganze Landstriche verseucht von den Abwässern der Industrie. Für jeden Liter Öl wird nämlich ein vielfaches an Wasser benötigt.

Zitat:Bis dahin haben wir noch genug Zeit uns alternative und effiziente Energiequellen auszudenken, Klassiker währe hier die Fusionsenergie. Aber das geht halt auch nur wenn die Forschung genug subventioniert wird und nicht irgendwelche Solarpanels und Windräderlein...
Fusionsenergie? Träum weiter. ITER wird kaum so viel Energieproduzieren wie er verbraucht. Mit Fusionskraftwerken ist kaum vor Ende des Jahrhunderts zu rechnen. Und dann muss man auch erstmal an das notwendige Deuterium kommen.

Die "Windräderlein" sind so effizient wie ein normales Kohlekraftwerk pusten jedoch kein CO² in die Atmosphäre.

Zitat:"Holt's raus, wenn es da unten liegen bleibt ist niemandem damit geholfen."
Doch, genau das!
Wenn es dort unten bleibt ist es weit weg von der Atmosphäre und kann so auch den Treibhauseffekt nicht weiter anheizen. Deshalb wird ja auch an der Speicherung von Kohlenstoffdioxid in tiefer gelegenen Schichten geforscht. Also besser gar nicht erst hochholen.

Ich würde dir vorschlagen, dir den Film anzusehen und dann noch einmal zu urteilen. Der war, wie ich fand sehr informativ.

Zitat:Die Physik ist mir dann doch zu hoch. Aber die Verwendung von Erneuerbaren Energieträgern kann in meinen Augen nicht falsch sein. Die gute alte Sonne beschenkt uns nur mit einem Bruchteil ihrer Energie, aber das reicht um hier Stürme, Dürren und Sonnenbrände zu erzeugen. Wir brauchen ja bildlich gesprochen nur die Hände aufhalten und uns bedienen, der Rest ist dann eine Frage des Netzausbaus
Ich studiere Physik und kann dir sagen, dass das bei weitem nicht der Heilige Gral ist. Der Aufwand ist gigantisch um so etwas ans laufen zu bekommen.

Der Vergleich mit der Sonne hinkt etwas, da die in jeder Sekunde mehr Energie Umwandelt als Alle Kraftwerke der Erde in einem Jahr. Und dabei verliert sie ständig die Masse eines halben Gebirges. Wink

[Bild: 00528cd316.png]
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#9
20.07.2013
Chilloutman Abwesend
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Ich weiß ja dass Grüne gerne auf Luftschlössern leben, aber es geht mir hier nicht um irgendwelche Ökobilanzen, sondern um die defacto Effizienz der einzelnen Energiequellen. Schonmal die Stromerzeugung von Biogasanlagen mit Gaskraftwerken in MW gemessen? Was glaubst du wohl, wie viel Strom ein einzelnes Stahlwerk benötigt, um funktionieren zu können? Bei diesen "bahnbrechenden" Methoden geht die Rechnung eindeutig nicht auf, glaub mir.

Oder moment, noch viel besser, Windkraftwerke im Vergleich zu Kohlekraftwerken? Mir vorwerfen, meine aussagen seien der gößte Witz, aber selbst diesen Schwachsinn behaupten. Ich weiß nicht was man noch dazu sagen soll, ich meine jeder der selbst Sim City gespielt hat, weiß dass der Unterschied gigantisch ist. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...

Wir wollen wenn dann schon bei der Realität bleiben, ja?

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.07.2013 von Chilloutman.)
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#10
20.07.2013
Blue Sparkle Offline
Ex-Bannhammeradmin


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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Ich weiß sehr genau was womit Produziert wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung
Ich kann auch gerne andere Statistiken suchen wenn dir das nicht reicht. Wir liegen mittlerweile bei über 20% Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energien.
In Staaten wie Norwegen werden mittlerweile fast 100% mit EE erzeugt und das sind Mengen wie wir sie hier mit Kohle erzeugen.
Es ist mehr als möglich genügend Energie mit Erneuerbaren Energien bereitzustellen. Man muss es nur wollen.
Natürlich kann man riesige Kohle oder Gaskraftwerke bauen. Es liegt in der Natur der Sache, das ein einzelnes Kraftwerk mehr Energie bereitstellt. Dafür kann man aber von den Erneuerbaren Energien deutlich mehr bauen und weiter verteilt.

Und was die Effizienz Angeht:
Ein Wasserkraftwerk liegt bei 80% Ein Windkraftwerk bei 45% ebenso wie ein Kohlekraftwerk.
Ganz abgesehen davon, dass die Kohle auf Dauer auch bestimmt nicht billiger wird.

[Bild: 00528cd316.png]
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#11
20.07.2013
Chilloutman Abwesend
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Ja, Norwegen. Das Musterland für alles. Blos schade dass es in Norwegen die berühmten Fjorde gibt und was noch viel wichtiger ist: Deutschland hat fünfzehn mal so viele Einwohner wie Norwegen und die Bevölkerungsdichte ist nochmal zehn mal so hoch wie dort.

Ich verstehe außerdem nicht so ganz, was so vorteilhaft daran sein soll, dass man von der einen Sache viel mehr bauen muss um das gleiche zu erreichen wie bei der anderen Sache, tut mir leid.

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#12
20.07.2013
Blue Sparkle Offline
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Ganz einfach die Tatsache, dass man Umwelt und Luftverschmutzung umgeht und gleichzeitig die Abhängigkeit von Importen reduziert. Zudem vermeidet man das Umgraben der Landschaft, die Produktion von Atommüll und Treibhausgasen und schafft es dabei auch noch ganz nebenbei nicht das Trinkwasser zu verseuchen. Das sind eigentlich mehr als genug Vorteile. Aber es gibt sogar noch mehr. Auf lange Sicht werden die Erneuerbaren Energien auch billiger als konventionelle Energieträger sein, denn sie erneuern sich im gegensatz zu diesen wie der Name schon sagt. Zudem sind die meisten ubiquitär. Und die Erforschung weiterer Formen dieser Energieerzeugung bzw die Verbesserung der bekannten Technologien wird auch noch ganz nebenbei eine Menge Arbeitsplätze schaffen. Mehr als es in der aktuellen Energiewirtschaft gibt.


Und Deutschland mag fünfzehn mal so viele Einwohner haben, dennoch produzieren wir nicht einmal fünf Mal so viel Strom wie Norwegen. Nämlich 640 zu 140 TWh.
Selbst China schafft es knapp 20 % seines Strombedarfs mit Erneuerbaren Energien, vornehmlich Wasserkraft zu stillen.

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#13
20.07.2013
Chilloutman Abwesend
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
20% sind ja auch ein gutes Maß an der Speisung ins Stromnetz, aber viel mehr geht leider nicht. Unsere Industrie braucht einfach viel mehr Saft. Allein jetzt schon fängt die Leistung der Offshore Anlagen in Deutschland ins Straucheln zu geraten, bei den Problemen kann es sehr schwierig sein, noch ein Dutzend Prozente mehr rausholen zu können.

Und das mit Norwegen mag zwar stimmen, aber deswegen exportieren die diesen ja auch. Das Angebot des Stroms dort deckt die Nachfrage bei weitem, hier ist es leider umgekehrt.

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#14
20.07.2013
Blue Sparkle Offline
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Bevor du irgendetwas behauptest informier dich bitte richtig. Deutschland ist Nettoexporteur von Strom.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...10640.html

Außerdem ist das Potential noch lange nicht ausgereizt. Die meisten Anlagen hängen nur in den viel zu komplizierten Genehmigungsverfahren fest, die Jahre dauern und Investoren abschrecken. Wenn es möglich wäre Anlagen für EE schneller zu genehmigen würde man auch viel leichter neue bauen können. Denn die Kapazitäten wären da. Allein was man an Dachfläche mit Photovoltaikanlagen zupflastern könnte. Oder Gezeitenkraftwerke, Windkraft in Norddeutschland, an Land wie auf See.
Außerdem können wir die Technologie exportieren. Länder wie Spanien oder noch stärker die Länder in den heißeren Regionen der Erde wie den wüsten könnten mit Solarthermiekraftwerken ihren Bedarf nahezu komplett decken. Marokko ist da Vorreiter.
Wenn wir diese Technologie verkaufen wird sie uns mittelfristig wie warme Semmeln aus der Hand gerissen.

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#15
20.07.2013
Space Warrior Abwesend
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Transmission from Caprica City: Fracking (Cylons Everywhere)
Ich bin ebenfalls gegen "Fracking" wegen der Gefahren und weil es nur auf Zeit ist und befürworte stattdessen Regenerative Energien (und Tylium-Reaktoren).

Erdgas wird irgendwann zu Neige gehen wie das Öl (welches weiterhin 100-200 Jahre lang reichen wird), Wind, Wasser und vorallem Solar-Energie (die Sonne macht 99% des ganzen Sternensystems aus und verbrennt erzeugt mehr Energie in einer Sekunde als die Kraftwerke auf der Erde in einem Jahr) hingegen nicht... bis in spätestens fünf Milliarden Jahren, wenn die Sonne explodiert. Außerdem schädigen Regenerative Energien nicht die Umwelt. Fracking kann angeblich sogar Erdbeben auslösen.

Andererseits, werden wir sowieso bald erneut umziehen müssen, wenn wir unsere eigenen Cylons bauen und die Erde verwüstet wird (die Umweltzerstörung ist wahrscheinlich Teil der Prophezeihung der Pythia).

((( ARTIKEL 13 )))
Link -> SCHAUT, LIKET & TEILT DAS! Solange es noch geht.

Octavia angry R.I.P. Freies Internet FS sad
Willkommen in Calisota Brutopia!
[Bild: EntLFVr.png]
Vormals bekannt als Kosmobatalanto
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.07.2013 von Space Warrior.)
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#16
21.07.2013
Mc Timsy Offline
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Blue Sparkle schrieb:Doch, genau das!
Wenn es dort unten bleibt ist es weit weg von der Atmosphäre und kann so auch den Treibhauseffekt nicht weiter anheizen. Deshalb wird ja auch an der Speicherung von Kohlenstoffdioxid in tiefer gelegenen Schichten geforscht. Also besser gar nicht erst hochholen.

Ich meinte nicht nur Energieträger. Aber grundsätzlich geht der Ressourcenabbau natürlich nicht umweltneutral von statten. Trotzdem. Wenn wir das Zeug brauchen und es ist im Boden, immer raus damit. Das soll uns natürlich nicht daran hindern unseren Verbrauch zu reduzieren, genau genommen sollten wir das auch anstreben.

Blue Sparkle schrieb:Ich studiere Physik und kann dir sagen, dass das bei weitem nicht der Heilige Gral ist. Der Aufwand ist gigantisch um so etwas ans laufen zu bekommen.

Der Vergleich mit der Sonne hinkt etwas, da die in jeder Sekunde mehr Energie Umwandelt als Alle Kraftwerke der Erde in einem Jahr. Und dabei verliert sie ständig die Masse eines halben Gebirges.

Ich glaube da hast du mich missverstanden. Als ich von der Sonne schrieb meinte ich keinen Vergleich, sondern das war ein Statement zur Nutzung der entsprechenden "alternativen" Energieträger. Also Solar- und Windkraftanlagen. Wie du schon geschrieben hast sind das irrsinnige Energiemengen, weshalb es Verschwendung wäre die ohnehin vorhandene Energie dann nicht soweit als möglich nutzbar zu machen.
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#17
21.07.2013
Blue Sparkle Offline
Ex-Bannhammeradmin


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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Dann habe ich dich wirklich falsch verstanden.

Was das Gas angeht. Es ist gar nicht nötig Fracking in absehbaren Zeiträumen zu betreiben. Die konventionellen Vorkommen reichen noch verdammt lange. Neben Steinkohle ist Erdgas der am stärksten auf der Erde vorrätige Rohstoff. Fracking ist also rein optional und alles andere als Notwendig.
Verbrennen sollte man dass allerdings trotzdem nicht.

Überhaupt sind diese Stoffe eigentlich zum Vrebrennen viel zu wertvoll. Die Chemische Industrie kann viel mehr damit anfangen. Wenn das einmal Weg ist werden unsere Tollen Kunststoffe, die wir mittlerweile praktisch überall verwenden mit ihnen verschwinden.

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#18
21.07.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
(21.07.2013)Blue Sparkle schrieb:  Überhaupt sind diese Stoffe eigentlich zum Vrebrennen viel zu wertvoll. Die Chemische Industrie kann viel mehr damit anfangen. Wenn das einmal Weg ist werden unsere Tollen Kunststoffe, die wir mittlerweile praktisch überall verwenden mit ihnen verschwinden.

Zumindest diese Sorge habe ich nicht. Biokunstoffe gibt es ja. Sony Ericsson hat aus Bioplastik zB. einige Modelle gebaut. Letztens kam wieder was in Radio dass man aus Bananenschalen Kunststoff machen kann.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#19
22.07.2013
Blue Sparkle Offline
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
In der Tat gibt es mittlerweile für einige Ersatzstoffe, doch das Spektrum ist da bei weitem noch nicht so groß. Wir brauchen die ja nicht nur für Kunststoffe, sondern auch für Farben, Medikamente, Additive für diverse Flüssigkeiten und andere Materialien, Lacke, Trennmittel, usw. Es gibt kaum einen Bereich der mittlerweile Ohne auskommt und da sind die Ersatzstoffe noch lange nicht so weit.

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#20
24.07.2013
Korningaz Offline
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RE: Fracking (Hydraulic Fracturing)
Das ist eine direkte folge des frackings und der einzige nutzen ist dass man jetzt die gasheizung mit wasser betreiben kann Wink .


Frag mich gern was
λ Wake up and smell the ashes. λ
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