RE: 10 Millionen oder Leben in Equestria
Was hat man denn von einem Leben in Equestria? Man hat ja nichtmal Hände! Erstmal würde man es sicherlich toll finden, wenn man jedoch eine Weile dort ist wird man sich daran gewöhnen und dann ist es wie ein ganz normales Leben. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wird man bereuen, nach Equestria gegangen zu sein. Dort muss man schließlich auch Arbeiten. Desweiteren glaube ich nicht, dass es den meisten Leuten extrem viel Spaß machen würde, irgendwelche Zauber auswendig zu lernen, oder die Hinterhufe gegen Bäume zu schlagen. Magie scheint für die meisten erst verlockend, aber wie ich bereits gesagt habe wird man sich daran auch gewöhnen. Nach spätestens 2 Jahren wird die Magie für einen etwas völlig normales sein (falls man denn ein Einhorn ist). Das fliegen genauso, es mag erst toll rüberkommen, aber letztendlich wird es für einen völlig normal sein. Bezüglich den Erdponies... gegen Bäume kann ich auch in dieser Welt treten.
Es ist wie mit vielen Sachen aus unserer Welt. Wenn man das erste mal einen Computer bekommen hatte, oder sein erstes Smartphone bekommen hatte. Was auch immer. Bevor man es hatte wollte man es sicherlich unbedingt. Genauso wie viele hier scheinbar unbedingt nach Equestria wollen. Jedoch, wenn man es dann bekommen hatte und eine Weile besaß, dann ist es für einen nichts besonderes mehr. Da ihr hier auf diesem Forum seid, Spekuliere ich einmal, dass ihr einen Computer besitzt, demnach werdet ihr alle dieses Gefühl sicherlich kennen, wenn ihr keine 11 Jährigen seid, die vor einem Monat ihren ersten PC bekommen haben und MLP noch wie ein paar Wahnsinnige am hypen sind.
Genau das könnte ich noch auf etwas ungewöhnlicheres übertragen: einen Job als Flugzeugpilot (oder wie auch immer der Job genannt wird). Ich bezweifle stark, dass hier viele solcher Leute im Forum sind, deshalb werde ich einfach mal dieses Beispiel bringen. Anfang fühlt es sich toll an zu fliegen, jedoch gewöhnt man sich auch daran. Eventuell wird man mir jetzt ankommen, dass dies doch kein Vergleich sei, aber ich bin der Meinung, dass es ein sehr guter Vergleich ist. Der Mensch gewöhnt sich an alles.
Die Dinge die man unbedingt will erscheinen einem immer so weit weg, sie sind besonders, da wir sie nicht haben. Wenn wir sie dann jedoch bekommen, was ist denn dann noch die Besonderheit daran? Exakt, es gibt keine. Man hat es ja dann. Es ist nichtsmehr, wobei man sich denkt: "das möchte ich UNBEDINGT haben." Es ist einfach eine Sache die man besitzt, demnach macht man sich keine Gedanken mehr darüber, es ist eben einfach ganz normal diesen ganzen Kram zu besitzen.
Jetzt muss man bedenken: von den 10 Millionen Euro kann man sich immer wieder Wünsche erfüllen, natürlich macht Geld nicht alleine glücklich. Manche scheinen hier jedoch zu denken, dass einem Geld das Glück wegnimmt. Sonnentau schrieb ja z.B., dass einem bei dem Geld irgendwann die Wünsche ausgehen. Das mag sein, dennoch macht einen Equestria im normalfall auch nicht wunschlos Glücklich, falls man jedoch wirklich so einfach zufriedenzustellen ist, kann man auch in unserer Welt wunschlos glücklich werden. Desweiteren muss man auch bedenken, dass man, wenn man nach Equestria geht, sämtliche Freunde und allgemeine Kontakte, welche man in dieser Welt hat, nicht mitgenommen werden, da es ja in der Frage nur darum geht, ob man nach Equestria möchte. Es mag sein, dass Materielle Dinge auf Dauer nicht glücklich machen, aber tut Equestria das?
Abschließend würde ich einfach mal sagen, dass es manchmal einfach schöner ist, sich etwas zu Wünschen, als etwas zu bekommen, da es, solange man es noch nicht hat, etwas besonderes ist.
Das ist eine Signatur.
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