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27.11.2024, 21:23



1. und 2. Weltkrieg
#81
20.08.2013
JschoSoft Offline
Parasprite


Beiträge: 716
Registriert seit: 19. Aug 2012

RE: 1. und 2. Weltkrieg
Ich finde es furchtbar was Hitler und die NSDAP gemacht haben. Mein Urgroßvater starb auch im Zweiten Weltkrieg (Stalingrad) wenn ich das richtig sehe war er Oberstleutnant, ich hab nur ein Foto von ihm und dort sieht man seine Uniform nicht komplett anyway er sagte immer dass er nicht an die Ideologie und Parolen der Nazis glaubt und trotzdem hat er sein Leben dafür gegeben und dafür verdient er finde ich meinen vollen RespektRD salute so eine Loyalität findet man heute nur noch selten.

Das Bild von ihm hängt bei uns im Flur und es macht mich immer extrem wütend wenn Besuch kommt und meinen "oh deine Vorfahren waren Nazis?" Facehoof sowas macht mich total wütend wenn Leute alle die bei der Wehrmacht waren als Nazis bezeichnen es gab damals viele die keine Nazis waren und auch nicht alles glaubten was die sagten.

Um mal die Band Sabaton zu zitieren

"Were they the victims of the time, or proud parts of larger goals?
Propaganda of the reich masterful machine"

"Crazy madmen on a leash, or young men who lost their way?
Grand illusions of the reich may seem real at times"

Der Krieg war für die Achsenmächte und Alliierten das schlimmste was jemals passiert ist und sowas darf nie wieder passieren denn ein richtiger Krieg (Länder gegen Länder) würde bei unserer heutigen Technik wohl den tot für die meisten von uns bedeuten.

Hitler war ein verrückter warum opfert man sonst "seine" ganze arische Rasse die ja angeblich so wertvoll ist/war nur um seinen Hass "auszuleben"?
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#82
20.08.2013
TrenkTausendschlag Offline
Changeling
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
(20.08.2013)JschoSoft schrieb:  Mein Urgroßvater (..) war er Oberstleutnant, ich hab nur ein Foto von ihm und dort sieht man seine Uniform nicht komplett anyway er sagte immer dass er nicht an die Ideologie und Parolen der Nazis glaubt und trotzdem hat er sein Leben dafür gegeben und dafür verdient er finde ich meinen vollen RespektRD salute so eine Loyalität findet man heute nur noch selten.

Bevor ich nun hier meine Ausführungen tätige, möchte ich noch anfügen, dass ich nicht speziell auf deinen Großvater eingehen möchte, sondern seine Situationen ehr verallgemeinern möchte, da ich ihn einerseits nicht genug kenne, ich mich keineswegs in deine persönliches Familenangelegenheiten einmischen möchte und weiterhin glaube, dass seine Situationen auf die vieler zutrifft.

Mir fällt es nämlich sehr schwierig solchen Leuten Respekt zu zollen, weil sie einen hohen Grad an Loyalität aufgewiesen haben und für ihr Vaterland gefallen sind, da die eben für die "falsche" Ideologie gekämpft haben und gefallen sind. Ich kann ehrlich gesagt nur jenen aus dieser Zeit Respekt entgegenbringen, die versucht haben das damalige Unrechtsregime zu bekämpfen.

Auch wenn dein Urgroßvater die Ideale der Nazis nicht vertreten hat und kein Nazi war, muss man doch zugeben, dass er dieses System benutzt hat, um Karriere zu machen, denn immerhin war er ja Oberstleutnant und hat sich dafür entschieden für die Nazis zu kämpfen. Diese Situation trifft meines Erachtens wieder nicht für deinen Urgroßvater, sonders eben für viele in jener Zeit zu. Ob nun einer wirklich es Nazi war oder eben freiwillig für die Nazis gekämpft hat, spielt meines Erachtens erstmal nur einen geringfügigen Unterschied.
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#83
20.08.2013
DwBrot Offline
Draconequus
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Beiträge: 5.613
Registriert seit: 23. Mai 2012

RE: 1. und 2. Weltkrieg
Ich weiß nicht viel über meinen Opa, nur das er auch in Russland und danach in russischer Kriegsgefangenschaft war. Er hat nie viel darüber geredet und jetzt ist er tot.

Was mich in letzter Zeit wieder interessiert ist die Propaganda, die nämlich weit aus mehr und interessanter ist als das was man in Schulbüchern findet. Hitler war militärisch gesehen einer der größten Vollidioten, die die Welt je gesehen hat, auf der anderen Seite war er aber auch herausragender Redner und Charismatiker. Im Gegensatz dazu griff man in der UdSSR und besonders in Amerika auf Animationsfilmchen zurück, Disney hat einige produziert (Der Fuehrer's Face, Education for Death, Sogar die Drei Kleinen Schweinchen sind dabei). Es ist dieser krasse Gegensatz zwischen Charakteren von Kindercartoons, die plötzlich schwer bewaffnet in die Schlacht gegen Hitler ziehen. So was wäre heutzutage gar nicht mehr vorstellbar.
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#84
20.08.2013
JschoSoft Offline
Parasprite


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RE: 1. und 2. Weltkrieg
Ich glaube nicht dass Er (und viele andere auch) von den den Gräueltaten wussten selbst viele die in Deutschland lebten haben höchstens mal Gerüchte gehört und die wenigsten haben sie geglaubt dann denke ich weiß ein Soldat an der Front der vielleicht mal einen Brief alle paar Wochen bekommt erst recht nichts davon

Dass er das System benutzt hat um Karriere zu machen ist nur bedingt richtig er hatte auch schon in der Reichswehr einen hohen Rang ich weiß nicht genau welchen aber er ist an der Ostfront zum Oberstleutnant befördert worden also ist es wie gesagt nur bedingt richtig.

Dass er für das falsche System gekämpft hat ist richtig aber das konnte er ja nicht wissen und man muss sagen es ging Deutschland bis zum Wendepunkt des Krieges(wo er dann ja schon tot war) recht gut und vor allem den Familien von (höherrangigen) Soldaten ging es damals finanziell auch gut. Er konnte sich die Zeit in der er geboren wurde nicht aussuchen und wenn er auch vor Hitler schon beim Militär war und dann eben in den Krieg geschickt wurde konnte er auch nicht nein sagen ohne dass er um sein eigenes Leben und dass seiner Familie fürchten muss.

Soldaten egal welchen Rang sie haben haben Befehle zu befolgen und auszuführen egal was sie davon halten.

Jeder darf natürlich davon halten was er will aber dann darf ich auch stolz auf ihn sein.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2013 von JschoSoft.)
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#85
22.08.2013
AnTi Offline
Silly Filly
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Registriert seit: 22. Jan 2013

RE: 1. und 2. Weltkrieg
In meiner Familie waren sie alle Kaiseranhänger

Ich bin wieder Da
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#86
22.08.2013
Dsingis Offline
Enchantress
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
Ich weiß, dass mein Ur-Opa in der Wehrmacht war. Leider ist er gestorben, bevor ich alt genug war, um solche Geschichten zu hören, oder überhaupt wusste wer Hitler überhaupt war.
Das finde ich sehr schade, den ich hätte gerne ein paar seiner Erlebnisse, oder seine Schilderung der Umstände gehört. Ich würde gerne mal mit jemandem sprechen der das alles live miterlebt hat.

Jedoch hat mein Vater mir einmal eine Geschichte von ihm erzählt.
Ich weiß nichtmehr genau wo mein Ur-Opa stationiert war, oder ob er ein Offizier, oder nur ein einfacher Soldat war, jedoch ist er eines Nachts mit seiner Einheit auf Patrouille gegangen und ist dabei auf eine englische Einheit gestoßen.
Doch statt sofort das Feuer aufeinander zu eröffnen, sind sie aufeinander zugegangen.
Ich denke mal es war einfach Glück, dass keine von beiden Einheiten plötzlich geschossen hat.
Jedenfalls, haben sie zusammen ein Feuer gemacht und sich gemeinsam drangesetzt.
Sie haben sich so gut es halt ging unterhalten, auch über den Krieg. Die Engländer hat es ziemlich überrascht zu hören, dass die Soldaten dieser deutsche Einheit den Krieg eigentlich gar nicht wollten.

Irgendwann haben sie sich wieder getrennt und die Einheit von meinem Ur-Opa meldete keine Vorkommnisse.

Sowas finde ich wirklich herzergreifend, dass sogar damals in so einer Zeit des Hasses immernoch Feinde zusammenkommen konnten, und friedlich miteinander reden können.

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#87
23.08.2013
JschoSoft Offline
Parasprite


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RE: 1. und 2. Weltkrieg
Das ist echt ne schöne Geschichte erinnert mich ein wenig an den Weihnachtsfrieden im Ersten Weltkrieg. Ich finde es auch schade dass inzwischen so viele der Zeitzeugen tot sind es gibt bestimmt viele die solche Geschichte erzählen könnten.

Außerdem würden sie uns an das erinnern was passiert ist und wir dürfen es nie vergessen damit so etwas nie wieder geschieht
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#88
23.08.2013
iron_pony Offline
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
Ich finde es abartig wie der Gedanke an das dritte Reich heute in Deutschland am Leben gehalten wird.
Hier ein Mahnmal, da ein Museum und es nimmt kein Ende. Ständig kommen neue und teils immer abstrusere "Gedenkstätten" hinzu.

Es war eine schlimme Zeit damals. Das will ich nicht bestreiten. Viele unschuldige Menschen mussten ihr Leben lassen. Seien es nun die ermordeten Juden oder unsere deutschen Kameraden die in einen Sinnlosen und brutalen Krieg geschickt wurden und für Heimat und Vaterland ihr Leben lassen mussten.

Aber man sollte wirklich mal ernsthaft darüber nachdenken wie mann mit dieser Zeit heute umgeht. Auf der einen Seite ist alles was in irgend einer Weise mit Hitler oder seiner rechten Gesinnung in Verbindung gebracht werden könnte unter Strafe verboten.
Zeitgleich aber wird alles was dieser Mann gesagt, getan oder gedacht hat, wie ein Schatz gehegt und gepflegt und in einem Museum zur Schau gestellt.
Unseren Kindern wird in der Schule täglich Hitlers braunes Gedankengut in den Schädel gehämmert und das Wissen darüber auch noch mit guten Noten belohnt. Unsere Kinder wissen heute mehr über das dritte Reich, über Hitler, seine Reden und seine Überzeugungen als über jede andere Person in der Geschichte.

Wenn eines Tage Namen wie Gandhi, Martin Luther King, Lincoln und all die Anderen großen Männer ihrer Zeit in Vergessenheit geraten sind, wird Hitler und seine Parolen immer noch in den Köpfen der Menschen herumspuken.
Hitler hatte absolut recht als er sagte er würde ein Reich erschaffen das für tausend Jahre bestehen würde

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#89
23.08.2013
DwBrot Offline
Draconequus
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
(23.08.2013)iron_pony schrieb:  
Spoiler (Öffnen)

Jap, und irgendwie hab ich das Gefühl, dass die anderen Staaten das irgendwie auch ausnutzen. Wenn in Deutschland der Bau einer Moschee verboten wird ist es ein außenpolitisches Desaster, wenn in der Türkei eine Kirche niedergebrannt wird ist das nicht der Rede wert. Und was einige der extremen Juden über die Jahre veranstaltet haben...
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#90
23.08.2013
Raising Scratch Offline
Cutie Mark Crusader
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
Am schlimmsten finde ICH persönlich, das immer wieder Gedenk-Feiern für die Opfer des Nationalsozialismus veranstaltet werden (was auch richtig und gut so ist!) aber das KEIN schwein sich um die Helden kümmert die für ihr Vaterland, für die Sicherheit ihrer Familien und die Freiheit eines jeden Deustchen gekämpft und geblutet haben und letztenendes ihr Leben gaben!


Ihnen einen Vorwurf zu machen ist eine Schweinerei ohne Beispiel! SIE WOLLTEN DEN KRIEG NICHT! Und dennoch haben sie alles getan um ihr Vaterland zu schützen.

[Bild: mylittlescratchie.jpg]

Cause scratching is my nature.

Für alle die nichts zu tun haben, ich stehe euch gerne Rede und Antwort^^
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#91
23.08.2013
Mc Timsy Offline
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
@iron_pony / DwBrot

Die Erinnerung an diese Zeit wach zu halten ist eine wichtige Sache. Ich verstehe auch zugegeben nicht wieso sich manch einer von Ausstellungen und Mahnmalen gernervt fühlt. In die Ausstellung muss ich gehen, außer vielleicht zu Schulzeiten und da ist so ein Ausflug genau richtig platziert.

Was damals passiert ist war schrecklich. Für uns später Geborene erwächst aus diesen Ereignissen vielleicht keine direkte Schuld, aber die Pflicht unsere Lehren daraus zu ziehen. Die Schule sollte, wenn die Lehrkräfte ihren Job richtig ausüben, ja auch nicht einfach nur die Nazi-Ideologie in die Köpfe der Schüler hämmern, sondern sie sollte den Schülern beibringen, diesem Wahnsinn mit der nötigen Distanz zu begegnen. Ich habe zwar durchaus Reden von Goebbels oder Hitler rethorisch analysiert und die Ideologie wurde in Geschichte und Philosophie besprochen. Ich glaube aber nicht, dass es dort ein "zu viel" geben kann. Diese Zeit soll nicht tot geschwiegen werden, sondern die Lektion, wohin eine Ideologie aus Hass und Ausgrenzung führen kann, muss ständig präsent bleiben. Wenigstens hier in Deutschland. Nur dann hat Geschichte einen Sinn, wenn die nachfolgenden Generationen lernen können.


Weil hier auch ein paar private Geschichten beigetragen wurden werde ich euch auch mal nicht ersparen. Im Sinne des Thread-Themas geht es jetzt allerdings zurück bis zu Kaisers Zeiten und in den ersten Weltkrieg.
Meine Urgroßmutter hat als kleines Mädchen noch Kaisers Geburtstag gefeiert und auch ansonsten ihre früheste Kindheit in einer Arbeiterfamilie der Zeit Wilhelms II. verbracht. Ich weis so gut wie nichts aus dieser Zeit, denn ich Idiot habe mit ihr nie darüber gesprochen bis es zu spät war. Aber eine relativ kurze Erzählung habe ich trotzdem im Kopf.
Es war Kriegsstimmung im Deutschen Reich. Der Krieg, der später als erster Weltkrieg bekannt werden sollte war gerade angelaufen und zu den eingezogenen gehlörte auch mein ur-Ur- Großvater. Als dieser sich von seiner Familie verabschiedete nahm er meine Urgroßmutter auf den Arm, gab' dem weinenden Mädchen einen Kuss und sagte: "Hab' keine Angst, ich bin bald wieder da und dann kaufe ich dir die Schlittschuhe die du so gerne haben wolltest. Dann bringe ich dir im Winter das Eislaufen bei."
Dann ging er aus der Tür und es war das letzte was meine Uroma von ihrem Vater gesehen und gehört hat. Jahre später erfuhr sie dann von ihrer Mutter, dass er irgendwo in Frankreich gefallen war. Schlittschuhlaufen hat sie übrigens nie gelernt.

So, dann weiter zum zweiten Weltkrieg. Als hätte einer nicht gereicht.
Da ist in meiner Familie die starke Lagerbildung zwischen den Vorfahren meines Vaters und meiner Mutter interressant. Auf der einen Seite finden wir überzeugte Nazionalsazialisten. Drei Brüder, die in SS und Luftwaffe dienten und nach allem was ich weis wirklich überzeugt von dieser Perversion einer Staatsidee waren. Von denen lebt heute nurnoch der Luftwaffenpilot, der übrigens nie irgendeine seiner Ansichten geändert hat. Heute lebt mein Großonkel in einem schnuckeligen kleinen Altersheim und geht allen mit seinem tief braunen Gedankengut ziemlich auf die Nerven. Irgendwie scheint gerade dieser Bestandteil seiner Persönlichkeit sehr resistent gegen Demenz zu sein. Twilight: No, Really?
Auf der anderen Familienseite sieht man dagegen keine Unterstützer, dafür diverse Opfer dieses Regimes. Tief in der Arbeiterbewegung verwurzelt war diese Familie voll von SPDlern und Kommunisten. Die Herrschaft der Nationalsozialisten hat für diesen Teil meiner Vorfahren auch Tod und Verderben bedeutet. Mein Urgroßvater (Der Mann oben erwähnter Urgroßmutter) ist mit seinem Bruder, seinem Vater und einigen Freunden verhaftet worden. Mir gefällt die Vorstellung, mein Urgroßvater wäre wirklich, wie die Anklage lautete, Teil einer "terroristischen Vereinigung" und damit Widerstandskämpfer gewesen. Ehrlicherweise weis ich es aber nicht sicher. Aus der Haft kehrte er aber nie zurück und meine Urgroßmutter hat sich danach schon allein wegen ihrer Kinder gehütet noch irgendwie mit Politik in Verbindung gebracht zu werden.

So, dies als kleiner Einblick in die Weltkriegsgeschichte meiner Familie. Was bleibt als Fazit daraus zu ziehen? Ich denke mal, wenn die Menschheit es schafft so etwas wie diesen Rassenwahnsinn nicht mehr so weit kommen zu lassen, dann kann man dem Verlauf der Geschichte vielleicht noch etwas abgewinnen. Aus allem kann man etwas lernen, im Zweifel eben nur, wie man es nicht macht.

P.S.
@Raising Scratch
Hätte Deutschland damals keinen Krieg vom Zaun gebrochen, dann hätte auch keine Notwendigkeit bestanden irgendetwas zu beschützen. Sicher, damals sind auch Leute in Deutscher Uniform gestorben, die mit der Ideologie selbst nicht viel am Hut hatten. Aber, selbst wenn im Einzelfall vielleicht beeindruckendes vollbracht wurde, so zogen diese Leute in einen Krieg der die Vorherrschaft des Nationalsozialismus in Europa sichern und die Welt im Sinne einer völlig entarteten Idee prägen sollte. Kämpferische Leistungen sind für mich irrellevant wenn das Ziel des Kampfes derart schlecht ist. Die Helden dieser Zeit waren nicht jene, die ihre soldatische Pflicht auch unter widrigsten Umständen taten, sondern diejenigen, die sich diesem Regime und seinen Auswirkungen im Kleinen wie im Großen entgegen stellten.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.08.2013 von Mc Timsy.)
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#92
23.08.2013
DwBrot Offline
Draconequus
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
Hab ich gesagt, dass es totgeschwiegen werden soll? Es geht mir einfach darum wie manche heute immer noch darauf rumreiten. zu einem der Gedenktage der Terroranschläge während der Olympischen Spiele 72 in München war auch ein hohes jüdisches Tier eingeladen. Der hat sich dann ernsthaft über das "The games must go on" echauffiert. Man habe diesen Satz nur gesagt, weil es nichts wichtiges wäre, wortwörtlich "Es sind ja nur Juden". Dieser Typ meint also tatsächlich, dass man die Spiele nur weitergemacht hätte, weil alle Welt die Juden hasst und sich sowieso niemand für die Juden interessiert. Wenn es Deutsche gewesen wären die entführt werden oder Brasilianer oder Russen oder Neuseeländer oder Moslems oder Buddhisten, dann hätte man die Spiele sofort unterbrochen, aber bei Juden, die Juden sind ja nicht wichtig. Hallo? gehts noch?
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#93
23.08.2013
Raising Scratch Offline
Cutie Mark Crusader
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
@Mc: also du bist der Meinung, ein Mensch der sein Leben gibt damit sein Vater nicht hingerichtet wird, seine Mutter nicht geschlagen und seine Schwester nicht vergewaltigt wird ist ein schlechter Mensch? wow herzlichen Glückwunsch!!! Genau das ist die richtige Einstellung! :applause:

[Bild: mylittlescratchie.jpg]

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#94
23.08.2013
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
R.S. schrieb:also du bist der Meinung, ein Mensch der sein Leben gibt damit sein Vater nicht hingerichtet wird, seine Mutter nicht geschlagen und seine Schwester nicht vergewaltigt wird ist ein schlechter Mensch? wow herzlichen Glückwunsch!!! Genau das ist die richtige Einstellung! :applause:

Den Glückwunsch gebe ich doch gleich einmal zurück für diese sensationalle Logik.
Wenn ich oben genannte Punkte vermeiden will, dann ist die Antwort jedenfalls kein Einmarsch in Polen.RD wink
Ansonsten spare ich uns beiden einen detaillierten Kommentar. Nur diese Anmerkung:

Heldentum und Nationalsozialismus sind zwei Dinge, die niemals zusammen gehören können. Ein Held kann sich diesen Zustand nur mit Handlungen verdienen, die den Zielen der Nazis zuwider laufen. Gleichzeitig kann keine Handlung heldenhaft sein, welche der Verteidigung des Nationalsozialismus dient.

Denk' zumindest mal darüber nach. Twilight happy
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#95
23.08.2013
Raising Scratch Offline
Cutie Mark Crusader
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
@mac: also ist ein Held deiner Meinung nach nur jemand der so gehandelt hat wie du es für richtig befindest?

Ich bin der Meinung das ein jeder der für seine Überzeugung einsteht, und sich nicht beirren lässt ein Held ist.

[Bild: mylittlescratchie.jpg]

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.08.2013 von Raising Scratch.)
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#96
23.08.2013
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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Registriert seit: 23. Aug 2012

RE: 1. und 2. Weltkrieg
Die beiden Weltkriege finde ich sehr interessant, ich bin ein wenig geschichtsinteressiert. Ich habe haufenweise Videogames wie Flightsims und Strategiespiele, welche in dieser Zeit (WWI und II) angesiedelt sind.

(23.08.2013)Raising Scratch schrieb:  aber das KEIN schwein sich um die Helden kümmert die für ihr Vaterland, für die Sicherheit ihrer Familien und die Freiheit eines jeden Deustchen gekämpft und geblutet haben und letztenendes ihr Leben gaben!

Ihnen einen Vorwurf zu machen ist eine Schweinerei ohne Beispiel! SIE WOLLTEN DEN KRIEG NICHT! Und dennoch haben sie alles getan um ihr Vaterland zu schützen.
Alle Soldaten, die freiweillig und unfreiwillig für das Dritte Reich gekämpft haben, waren keine Helden sondern Handlanger und Sklaven der Schurken und Verbrecher. Klar wollten die meisten den Krieg, schau dir mal Filme davon an, sie wollten andere Länder/die Welt erobern. Für die Freiheit der Deutschen haben die nicht gekämpft, das haben die Alliierten getan, um sie von der Tyrannei des Bösen zu befreien. Luna TRCV Helden waren die Anführer und Generäle der Alliierten.

God bless America. RD salute
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.08.2013 von Space Warrior.)
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#97
23.08.2013
Hathagat Offline
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
Raising Scratch schrieb:Ich bin der Meinung das ein jeder der für seine Überzeugung einsteht, und sich nicht beirren lässt ein Held ist.
meinst du so wie Adolf Hitler? Twilight: No, Really?

Antanica schrieb:Für die Freiheit der Deutschen haben die nicht gekämpft, das haben die Alliierten getan
Nicht mal die... die Alliierten haben genau so nur ihre eigenen politischen Ziele verfolgt. Sie kämpften nicht für die Freiheit der Deutschen, und die Deutschen kämpften auch nicht für ihre Freiheit, sondern für Hitler. Die einzigen, die m.M.n. wirklich für Deutschland kämpften, waren Leute wie Sophie Scholl.

[Bild: usa2j8eng.jpg]

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#98
23.08.2013
DwBrot Offline
Draconequus
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
(23.08.2013)Antanica schrieb:  Helden waren die Anführer und Generäle der Alliierten.

Helden waren die Soldaten, da am D-Day als erste Welle ins MG-Kreuzfeuer gelaufen sind.
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#99
23.08.2013
Knuffel97 Offline
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
Mitlerweile gibt es schon viele Dokumenationen und Aussagen von Professoren das Deutschland nicht ALLEIN Schuld an den 1. (war klar) und 2. Weltkrieg hatte.
Es gibt sogar wieder Spekulationen das Deutschland fast das einzigste Land war das versucht hat den Krieg zu verhindern.
Damalige Gründe dass Deutschland bzw. Hitler den Krieg wollten allein schon wegen der Aufrüstung sind Schwachsinn.
Siehe Versailer Vertrag : Im Versailer Vertrag wurde z.b
1. Gesagt das Deutschland abrüsten soll genaue Zahlen habe ich jetzt nicht im Kopf auf alle Fälle hatte Deutschland nach der Abrüstung noch nicht mal genug Truppen um überhaupt sich selbst vor Angriffen zu schützen und das war in dieser Zeit sehr schlecht da die Welt damals noch nicht so friedlich war als heute , polen ist nach dem 1. Wk einmal in Deutschland einmarschiert und hat geplündert und viele anderen Länder auch.
2. Nachdem Deutschland abgerüstet hat sollten auch die Siegermächte Frankreich , GB und Amerika abrüsten . Das taten sie aber nicht , im gegenteil sie rüstet sogar noch weiter auf .
3. 1933 - nachdem Hitler "Reichskanzler" wurde , fragte Polen Frankreich um hilfe gegen ein Militärschlag gegen Deutschland. Frankreich lehnte aber ab und somit griff Polen nicht an .

So wegen den ersten 2 Gründen hat Deutschland aufgerüstet und wegen dem 3. und vielen mehr Gründen die ich hier jetzt nicht weiter erläutern will fand der Krieg statt.

Ich sag nur "die Sieger schreiben die Geschichte".

Ich will mit diesem Beitrag nicht sagen das Hitler ein lieber Mensch war , im gegenteil er war ein sehr böser Mensch . Nur es gab zu der zeit schlimmere als ihn wie zb. Stalin .

Jeder hatte in diesem Krieg schuld niemand war unbeteiligt. Niemand war oder ist ein held es sind sinnlos viele Leute gestorben für ein Krieg der hätte verhindert werden können.

Was in der Vergangenheit passiert ist , ist unwichtig . Was heute ist und was wir daraus machen ist wichtig.
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23.08.2013
Hathagat Offline
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RE: 1. und 2. Weltkrieg
Knuffel97 schrieb:as in der Vergangenheit passiert ist , ist unwichtig . Was heute ist und was wir daraus machen ist wichtig.
Doch ein Mensch von heute, der sich nicht die Vergangenheit anschaut und daraus lernt, ist dazu verdammt, die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen.

[Bild: usa2j8eng.jpg]

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