03.10.2013 |
Hathagat
Changeling
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Pacihoof schrieb:Wenn Religionen Gott verwenden dann als ultimative Authorität um ihre Lehren zu rechtvertigen.
Falsch. Die meisten Religionen, a.E. heidnische, hatten nie einen universalen Wahrheitsanspruch. Auch sind in vielen Religionen die Götter nicht die höchste Instanz - können also auch nicht als ultimative Autorität auftreten.
Pacihoof schrieb:Meine These zur Entstehung zu Religionen:
Eine Gruppe oder eine einzelne Person wird sich irgendwann gedacht haben:
"Nach welchen ethischen und moralischen Grundsätzen kann ich eine gute Gesellschaft schaffen?" >>> moralischer Kodex der Schrift
"Wie bringe ich dazu das die Menschen danach leben?" >>> Gott als ultimative Athorität mit ulimativen Bestrafungs/Belohnungsmitteln (Himmel und Hölle)
"Wie soll das ganze ansprechen/länger überleben?" >>> als Geschichtsform, Mensch kann sich darin besser wiederfinden als in theoretischen Schriften
Dass ist auch Unfug und trifft - wenn überhaupt - auf nur wenige Religionen zu. Die meisten Religionen sind bzw. waren Naturreligionen. Diese sind so entstanden, dass anfangs die Naturgewalten an sich verehrt wurden. Mit der Zeit wurden sie, wie das bei Sagenbildung und - ganz wichtig! - mündlicher Überlieferung (die meisten Religionen hatten auch nie eine heilige Schrift oder sowas) nun mal so ist, personifiziert und darauf hin mythologisiert. Und so entstanden die Götter und Geister jener Religionen. Diese sind auch nicht immer darauf ausgelegt, einen Werte-Codex zu schaffen. Da sie von alleine entstehen, nicht aus irgend einer Intention heraus, hat ihre Schaffung auch keinen bestimmten Zweck. Die Moral ist dann oft etwas weltlich festgelegtes. Bestrafungen im Jenseits, wenn die Menschen nicht danach leben, und demnach auch Missionirerung hat man auch fast nur im Christentum.
Ernsthaft Leute... macht ihr das mit Absicht oder wisst ihr einfach nicht, dass es außer Christentum, Judentum und Islam andere Religionen gibt?
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03.10.2013 |
Pacihoof
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RE: Glaubt ihr an Gott?
@Hathagat
(03.10.2013)Hathagat schrieb: Pacihoof schrieb:Wenn Religionen Gott verwenden dann als ultimative Authorität um ihre Lehren zu rechtvertigen.
Falsch. Die meisten Religionen, a.E. heidnische, hatten nie einen universalen Wahrheitsanspruch. Auch sind in vielen Religionen die Götter nicht die höchste Instanz - können also auch nicht als ultimative Autorität auftreten.
Pacihoof schrieb:Meine These zur Entstehung zu Religionen:
Eine Gruppe oder eine einzelne Person wird sich irgendwann gedacht haben:
"Nach welchen ethischen und moralischen Grundsätzen kann ich eine gute Gesellschaft schaffen?" >>> moralischer Kodex der Schrift
"Wie bringe ich dazu das die Menschen danach leben?" >>> Gott als ultimative Athorität mit ulimativen Bestrafungs/Belohnungsmitteln (Himmel und Hölle)
"Wie soll das ganze ansprechen/länger überleben?" >>> als Geschichtsform, Mensch kann sich darin besser wiederfinden als in theoretischen Schriften
Dass ist auch Unfug und trifft - wenn überhaupt - auf nur wenige Religionen zu. Die meisten Religionen sind bzw. waren Naturreligionen. Diese sind so entstanden, dass anfangs die Naturgewalten an sich verehrt wurden. Mit der Zeit wurden sie, wie das bei Sagenbildung und - ganz wichtig! - mündlicher Überlieferung (die meisten Religionen hatten auch nie eine heilige Schrift oder sowas) nun mal so ist, personifiziert und darauf hin mythologisiert. Und so entstanden die Götter und Geister jener Religionen. Diese sind auch nicht immer darauf ausgelegt, einen Werte-Codex zu schaffen. Da sie von alleine entstehen, nicht aus irgend einer Intention heraus, hat ihre Schaffung auch keinen bestimmten Zweck. Die Moral ist dann oft etwas weltlich festgelegtes. Bestrafungen im Jenseits, wenn die Menschen nicht danach leben, und demnach auch Missionirerung hat man auch fast nur im Christentum.
Ernsthaft Leute... macht ihr das mit Absicht oder wisst ihr einfach nicht, dass es außer Christentum, Judentum und Islam andere Religionen gibt?
Wenn du dich auf Naturreligionen und polytheistische Religionen beziehst gebe ich dir komplett recht.
Ich nehme Bezug auf die großen drei monotheistischen Glaubensrichtungen. Mir ist bewusst das es wesentlich mehr Religionen gibt, gesellschaftliche Relevanz haben aber meiner Meinung aber hauptsächlich die größeren monotheistischen Strömungen, sowie Hinduismus und Buddhismus.
Außerdem suggertiert der Thread-Titel bereits das es hier eher um monotheistische Glaubsensrichtungen geht.
Ich weiß durchaus das es noch andere Religionen gibt, aber mein Wissen beschränkt sich auf ein wenig aus nordische Mythologie, griechische Mythologie und vom der Shinto-Mythologie.
Trolling was never intended.
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03.10.2013 |
Fluttersparkle
Wonderbolt
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Ich persönlich glaube nicht an Gott. Dafür glaube ich an was ganz anderem:
Und zwar an das Schicksal. Ja, ich glaube, dass es eine höchste Macht gibt, die für uns alles bestimmt. Also unsere Handlungen, unsere Entscheidungen usw. Das wird alles schon vorher bestimmt. Das Schicksal schreibt quasi für alles und jeden ein Drehbuch, an dem sich jeder strikt daran hält und was man nicht ändern kann.
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03.10.2013 |
Hathagat
Changeling
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Pacihoof schrieb:Ich nehme Bezug auf die großen drei monotheistischen Glaubensrichtungen.
Nein, hast du nicht... darum ging es mir ja.
In Bezug auf die abrahamitischen Religionen magst du durchaus recht haben. Das Problem war aber, dass du dich nicht auf diese beschränkt hattest, sondern einfach nur von Religionen sprachst...
Ich habe ja nix gegen dich , aber es geht einfach darum; dass - nicht zu letzt durch solche Lapalien wie die hiesige - die Allgemeinheit unter Religionen die drei abrahamitischen versteht. Und somit verbinden die meisten Leute mit dem Wort Religion auch automatisch die vielen Missstände, die diese drei aufzuweisen haben. Und genau daher kommt meiner Meinung nach diese allgemeine Religionsverdrossenheit...
Die vielen Vorwürfe, die dann in diesem Kontext gegenüber Religionen getätigt werden, sind für die meisten - oder zumindest viele - Gläubigen dann ungerechtfertigt.
Die Leute sollen aufhören, mit jeder Religion die Missstände des kirchlichen Christentums oder des Islams zu verbinden, und sie sollen aufhören zu glauben, dass jede Religion so funktioniert wie die drei abrahamitischen... darum geht es mir.
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03.10.2013 |
Wondi
Wonderbolt
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(03.10.2013)Hathagat schrieb: Ernsthaft Leute... macht ihr das mit Absicht oder wisst ihr einfach nicht, dass es außer Christentum, Judentum und Islam andere Religionen gibt?
Sie sind, abgesehen vom Hinduismus und dem Buddhismus, nicht wirklich relevant. Abgesehen von den Spaß-Religionen, die, sofern man wirklich dran glaubt (Jedi-Ritter usw.) total bescheuert sind, und irgendwelchen hirnverbrannten Sekten gibt es halt nicht mehr viel sonst. Dir mag ich glauben, dass du ein so genannter "Neuheide" bist, auch wenn sich mir die Sache nicht wirklich erschließt, aber ich lege mich mal fest und behaupte, dass mindestens die Hälfte dieser Leute eher Lifestyle-"Germanen" sind, die die nordische Mythologie ganz cool finden und das so vor sich hertragen, als echte Metal-hörende und Met-trinkende "Wikinger"...
Dass die ganzen Stories halt auch mehr eine nachzeitliche Fantasie-Konstruktion sind als das, an was "die Germanen" oder "die Wikinger" tatsächlich geglaubt haben, weiß von den Leuten sowieso keiner.
Und da ist eben auch der Knackpunkt: Monotheistische Religionen sind den Polytheistischen dahingehend überlegen, dass sie eine klare Richtschnur vorgeben, ein Dogma, eine Wahrheit. Deswegen haben die Leute halt eben auch angefangen, sich von den ursprünglichen Glaubensvorstellungen zu entfernen. Wenn man die Wahl hat zwischen einem omnipotenten übersinnlichen Wesen und ein paar vielleicht sehr mächtigen, aber fehlbaren und nicht mal unsterblichen "Göttern", dann fällt die Entscheidung halt nicht schwer. Zwangskonvertierungen waren wie immer nur eine Randerscheinung, die meisten Leute sind ganz von selbst gewechselt, weil der Grundtenor der Religion einfach stimmiger war.
Dass die Leute, die sich heute dem "Neuheidentum" zuwenden, meiner Erfahrung nach (du bist die einzige Ausnahme bisher) das aus Gründen der Coolness, des Lifestyles, der Exotik und der Rebellion tun, sagt einiges aus. So ganz ohne irgendeinen Glauben fühlen sie sich offenbar nackt, als gehörte sowas wie die Haar- und Augenfarbe zu einem Steckbrief.
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03.10.2013 |
DistortedDemon
Ponyville Pony
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Ganz klarer Atheist. In dem Kurs wo ich gerade bin haben wir das Thema mehrfach durchgekaut. Wissenschaft kann vieles nachweisen. Manche strenggläubigen wissen nicht mal wer den Koran geschrieben hat. Irgendwie peinlich. Und die Adam und Eva Theorie kann sehr leicht widerlegt werden.
Life is hard but I'm harder.
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03.10.2013 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(03.10.2013)DistortedDemon schrieb: Ganz klarer Atheist. In dem Kurs wo ich gerade bin haben wir das Thema mehrfach durchgekaut. Wissenschaft kann vieles nachweisen.
Hat die Wissenschaft, auch philosophisch gesehen, die Existenz oder die Nichtexistenz eines "Gottes" nachgewiesen? Oder sind weder Existenz noch Nichtexistenz nachweisbar, und der Prozess unseres Bestehens nicht erklärbar?^^
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03.10.2013 |
DistortedDemon
Ponyville Pony
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(03.10.2013)Meganium schrieb: (03.10.2013)DistortedDemon schrieb: Ganz klarer Atheist. In dem Kurs wo ich gerade bin haben wir das Thema mehrfach durchgekaut. Wissenschaft kann vieles nachweisen.
Hat die Wissenschaft, auch philosophisch gesehen, die Existenz oder die Nichtexistenz eines "Gottes" nachgewiesen? Oder sind weder Existenz noch Nichtexistenz nachweisbar, und der Prozess unseres Bestehens nicht erklärbar?^^
Also die Evolutionstheorie widerlegt zumindest mal das Gott die Welt schuf und widerlegt auch die Adam und Eva Geschichte. Wie? Sie haben Fossilien gefunden und mit einem bestimmten Verfahren (hab vergessen wie das heißt) festgestellt das diese Knochen von Frühmenschen stammen die vor 10.000 oder 15.000 Jahren schon Mamuts gejagd haben weil sie auch diverse Speerspitzen gefunden haben. Also es gab schon viel früher Menschen als die Geschichte von Adam und Eva behauptet. Unser Betreuer im Kurs hat uns erklärt das man die Evolution schon beim Fötus sieht weil man da die verschiedenen Stadien der Evolution mit verfolgen kann.
Er ist außerdem der Meinung das erstens: Nichts wirklich exestiert
zweitens: Sagt er das Religionen nur dazu da sind um die Ängste der Menschen zu beseitigen z.B. Du bist jetzt alleine und trittst dann einer Glaubensgemeinschaft bei. Du fühlst dich dann sicherer weil du dir keine Fragen mehr über den Sinn des Lebens und wo wir her kommen stellen musst da dir z.B ein Pfarrer erzählt ja Gott hat die Welt geschaffen usw usw und jetzt siehst du dann tausende Menschen die ebenfalls daran glauben. Da der Mensch ein Rudeltier ist braucht er Sicherheit und die Gemeinschaft gibt dir die Sicherheit und du brauchst nichts mehr hinterfragen weil was er sagt also der Pfarrer ist ebenso. Da gibts dann kein wenn und aber und das kann nicht stimmen usw.
Drittens: Umso mehr Leute an etwas glauben des du unglaubwürdiger wird es in wirklichkeit.
Ja das war mal seine Theorie zu dem ganzen.
Meiner Meinung nach glaube ich halt einfach nicht an die Existenz von Gott. Da es mittlerweile so viele verschiedene Glaubensgemeinschaften gibt und jede Gemeinschaft behauptet das ihr Gott der wahre Gott sei.
Die Wissenschaft belegt eben wie alles entstand klingt auch ziemlich realistisch. Das jetzt wirklich ein Gott exestiert oder nicht bleibt jedem selbst überlassen (teilweise zumindest) ob er/sie daran glaubt. Und wo soll die Wissenschaft anfangen nach zu forschen bei der Existenz von Gott wenn es davon viel zu viele eigentlich gibt.
Außerdem frage mal jemanden der daran glaubt ob es Beweise gibt also wirklich konkrete Beweise für die Existenz. Frage mal jemanden wie es sein kann das Gott die Welt schuf (bei uns kam nur die Antowrt weils eben so ist). Des weiteren wie ich schon mal erwähnt habe die meißten können nicht einmal genau sagen wer den Koran geschrieben hat. Mal ehrlich nicht alles was in einem Buch geschrieben steht ist auch immer wahr. Dann könnte man auch sagen, das dass Rotkäppchen real ist und der Wolf die sieben Geißlein wirklich gefressen hat und sie den aufgeschlitzt, die gefressenen raus geholt, ihm Steine rein gegeben haben und er dann ins Wasser gefallen ist und untergegangen ist.
Wenn jemand so überzeugt ist von Rotkäppchen das es sie wirklich gibt dann glaubt er/sie eben daran weil es so ist. Hinterfragen tut man da nichts.
Life is hard but I'm harder.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2013 von DistortedDemon.)
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03.10.2013 |
turkish28
Ponyville Pony
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Ich bin Moslem und glaube an Gott.Aber ich freue mich andere Gläubige (Christen und so...)zu treffen, weil ich dann denke :Ich glaube nicht an deinen Glauben aber ich finde es gut das du zu etwas stehst.
Ich hab natürlich nix gegen Atheisten ^^.Ich bin Moslem und kein Islamist. "know the difference"
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03.10.2013 |
turkish28
Ponyville Pony
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Da gebe ich dir Recht *hust*Zeugen Jehovas*hust*
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03.10.2013 |
DistortedDemon
Ponyville Pony
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(03.10.2013)turkish28 schrieb: Da gebe ich dir Recht *hust*Zeugen Jehovas*hust*
Haha die sind mal vor meiner Tür gestanden und haben mich so gefragt ob sie rein kommen dürfen essen usw. Ich so klar wenn wir uns über den Muslimischen Glauben unterhalten gerne. Die sind sofort abgezogen .
Ja gibt aber leider auch Muslimische extremisten nicht nur bei den Christen. Die gibt es in jeder Religion.
Life is hard but I'm harder.
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03.10.2013 |
turkish28
Ponyville Pony
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RE: Glaubt ihr an Gott?
auf jedenfall ist alles Extremistische einfach FAIL
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03.10.2013 |
Hathagat
Changeling
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Wondi schrieb:Sie sind, abgesehen vom Hinduismus und dem Buddhismus, nicht wirklich relevant.
Ohoo... teilen wir Religionen nun in Relevanzen ein? Das ist gar keine gute Tendenz. " Meine Religion hat deiner gegenüber Vorrang, weil sie relevanter ist!" Zu solchen Sätzen ist es nicht mehr weit, wenn wir die Religionen in Relevanzen einteilen.
Zudem ging es mir um Religionen - was alle Religionen, also auch die mittlerweile nicht mehr existenten oder die vielen kleinen Stammesreligionen einschließt. Insofern ist das durchaus " relevant".
Wondi schrieb:Dir mag ich glauben, dass du ein so genannter "Neuheide" bist, auch wenn sich mir die Sache nicht wirklich erschließt, aber ich lege mich mal fest und behaupte, dass mindestens die Hälfte dieser Leute eher Lifestyle-"Germanen" sind, die die nordische Mythologie ganz cool finden und das so vor sich hertragen, als echte Metal-hörende und Met-trinkende "Wikinger"...
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Dass die Leute, die sich heute dem "Neuheidentum" zuwenden, meiner Erfahrung nach (du bist die einzige Ausnahme bisher) das aus Gründen der Coolness, des Lifestyles, der Exotik und der Rebellion tun, sagt einiges aus. So ganz ohne irgendeinen Glauben fühlen sie sich offenbar nackt, als gehörte sowas wie die Haar- und Augenfarbe zu einem Steckbrief.
Wenn ich da für dich die einzige Ausnahme bin solltest du dich vielleicht mal mehr in neuheidnischen Kreisen aufhalten. Ich kann dir da u.a. den Wodans Erben e.V. sowie den Eldaring e.V. empfehlen - das sind Vereine aus Leuten wir mir, die das ganze nicht einfach nur folkloristisch-romantisiert leben. Sie arbeiten daran, die alten Sitten soweit es geht zu rekonstruieren und in die heutige Zeit einzubinden. Vielleicht solltest du diese Gruppen mal kontaktieren, um mal ein bisschen andere Erfahrungen mit dieser Religion zu machen
Übrigens kann ich selbiges dem Atheismus vorwerfen. Die meisten Atheisten sind heute keine Atheisten, weil sie sich ernsthaft Gedanken über ihren eigenen Glauben gemacht haben - sondern auch nur, weil es "zum guten Ton" gehört. Sie kuschen vor der allgemeinen Meinung und wollen da ja nicht raus fallen.
Ja. Manch Heiden reizt am Heidentum die Exotik ( eigentlich ist es ja alles andere als das! Wer sich umfassend damit beschäftigt, lernt schnell, dass es nicht exotisch, sondern rustikal ist.), aber ebenso viele Atheisten reizt am Atheismus lediglich der Main-Stream.
Zitat:Monotheistische Religionen sind den Polytheistischen dahingehend überlegen, dass sie eine klare Richtschnur vorgeben, ein Dogma, eine Wahrheit.
Dogmen und unabdingbare Wahrheiten zu haben sind keine Anzeichen von Überlegenheit.
DistortedDemon schrieb:Die Wissenschaft belegt eben wie alles entstand klingt auch ziemlich realistisch.
Ach hör doch auf zu lügen... willst du mir ernsthaft sagen, dass du dir ganz prima vorstellen kannst, wie die komplizierten quantenphysikalischen Vorgänge auf sub-atomarer Ebene binnen Bruchteilen von Sekunden und mit Werten in gigantisch-stelligen Bereichen zum jetzigen Universum geführt haben? Oder bist du etwa Quentenphysiker, denn dann nehme ich meinen Vorwurf zurück...
Wie ich an anderer Stelle schon oft sagte: Die meisten Atheisten haben sich gar nicht umgehend mit ihrem Denken befasst. Es kamen imemr nur Leute zu ihnen, die sagten: " Du, es gibt keinen Gott, denn das ist alles so und so und so entstanden..." Und die Leute denken sich dann " Ach ja, klingt ja eigentlich ganz verständlich (das tut es eigentlich gar nicht, es klingt nur wissenschaftlich). Und außerdem...wer glaubt denn heute noch an Gott/Götter? Macht doch eh keiner mehr!". In diesem Punkt unterscheiden sich viele Atheisten nicht von Christen oder Moslems...
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03.10.2013 |
MianArkin
Wonderbolt
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(03.10.2013)DistortedDemon schrieb: (03.10.2013)turkish28 schrieb: Da gebe ich dir Recht *hust*Zeugen Jehovas*hust*
Haha die sind mal vor meiner Tür gestanden und haben mich so gefragt ob sie rein kommen dürfen essen usw. Ich so klar wenn wir uns über den Muslimischen Glauben unterhalten gerne. Die sind sofort abgezogen .
Ja gibt aber leider auch Muslimische extremisten nicht nur bei den Christen. Die gibt es in jeder Religion.
Manch einer ist der Ansicht das die Zeugen Jehovas die Zeitschrift "Erwachet" falsch herrum halten .
Muslimische Extremisten gibt es nur unter Muslimen, so wie es Christliche Fundamentalisten nur unter Christen gibt, irgendwie Logisch oder ?
Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.
John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
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03.10.2013 |
Pickelhauben Pony
Führer der Abteilung
für Kundenzufriedenheit
im Café Jsjaj
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Registriert seit: 27. Aug 2013
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Ich bin zwar Katholisch Christlich Getauft aber mehr Kirchliches auch nicht.
Ich finde die Christliche Kirche wird immer bescheuerter, sie verliert immer mehr Anhänger (zumindest in Europa). Das liegt auch daran dass sie nicht wirklich mehr was zu sagen hat.
Das letzte mal als ich in der Kirche war hat, wurde sogar gepredigt man soll Kirchensteuer zahlen ansonsten verleugnet man Jesus :O
Was soll das?!
Ich finde man muss nicht in die Kirche gehn um ein gläubiger Christ zu sein, obwohl ich große, Gotische Kirchen und Kathedralen schön finde.
Dass Heutzutage auch kaum noch ein junger Mensch in Europa an Gott glaubt, liegt meiner Meinung nach an der hohen Lebenserwartung.
Man muss sich halt einfach nicht mehr mit den Gedanken auseinandersetzten was passiert wenn man stirbt. Wir haben keine Kriege, Säuchen oder Ähnliches und man kann sich eigentlcih immer sicher sein, dass man nächstes Jahr noch am Leben ist
Heutzutage macht sich erst gedanken um das Jenseits, wenn man mit dem Tod konfrontiert wird. Sei es wenn eine Geliebte Person wie die Oma stirbt, oder man selbst todkrank ist.
Ich selber bin Heide und Christ, so halb-halb
Mit Heide mein ich den Germanischen Glauben, halt mit Odin, Thor, den Ahnen und so.
Nur damit ihr es wisst, das Christentum hat viel vom Heidentum übernommen als es sich nach oben augebreitet hat.
Weihnachten, also Jesus Geburt haben die an den 24.12. gelegt weil das wichtigste Fest der Heiden, die Wintersonnenwende, am 21.12. stattfindet. Übrigents kommt daher auch der Weihnschtsbaum.
Den weihnachtsmann gab es auch schon, nur dass es Odin war der den guten Kindern auf einem 6 beinigen Pferd Geschenke gebracht hat und nicht der Weihnachtsman auf nem Rentierschlitten.
Also unser heutiges Christentum hat mehr mit dem Heidentum zu tun als mit dem ursprünglichem Christentum, interessant
@turkish28
So seh ich das auch.
Die Leute können von mir aus glauben was sie wollen, solange sie nicht anderen damit auf die Nerven gehen
Die Idee "ich muss möglichst vielen Leuten meine Religion anhängen" ist total albern und veraltet. So muss keine Religion drauf sein...
In dem Punkt finde ich den Buddhismus am besten
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03.10.2013 |
Meganium
Busfahrerpony
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Registriert seit: 15. Jan 2012
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(03.10.2013)DistortedDemon schrieb: Also die Evolutionstheorie widerlegt zumindest mal das Gott die Welt schuf und widerlegt auch die Adam und Eva Geschichte. Wie? Sie haben Fossilien gefunden und mit einem bestimmten Verfahren (hab vergessen wie das heißt) festgestellt das diese Knochen von Frühmenschen stammen die vor 10.000 oder 15.000 Jahren schon Mamuts gejagd haben weil sie auch diverse Speerspitzen gefunden haben. Also es gab schon viel früher Menschen als die Geschichte von Adam und Eva behauptet.
Wobei hier die "Evolutionstheorie", mit dem Charles Darwin berühmt geworden ist, längst überholt ist. Was nicht bedeutet, dass die Adam-und-Eva-Geschichte wahr ist.
Die Geschichte von Adam und Eva war auch im Altertum eine simple Geschichte. Missbraucht wird das Sammelsurium an Geschichten, welche sich Bibel nennt, von fundamentalistischen Leuten, die dies als ultimativ abstempeln. Wer die Geschichten als Geschichten, und nicht als reale Gegebenheiten angesehen hat, wurde mal kurzerhand von machtbesessenen Kirchen und Ämtern gekreuzigt. Bis heute glauben viele Leute noch, Adam und Eva seien die ersten Menschen auf diesem Planeten gewesen. Dinosaurier und Archäobakterien werden genauso geleugnet, wie den Neandertaler oder Sedimentgestein aus grauer Vorzeit.
Das ist wie Fimfiction. Leute, wie ich, sind fundamental, und glauben, Cloud Kicker sei eine Hardcorelesbe. Nachzulesen in Qordath 13,22. Oder glauben, Caramel sei mit Big Macintosh zusammen, und zelebrieren die Caramac-Woche in jeder 2. Augustwoche an einem Halbmond. Nachzulesen in DylanDragon 2,29.
Aber keine Sorge. Ich töte dich nicht, wenn du Caramel lieber mit Applejack verkuppeln willst. Da gibt es dieses heidnische Buch mit dem heidnischen Kanon des nygiants93. Gerade nygiants93 1,3 sollte verbrannt werden. Ich bin ein voll moderner F undamentaictionalist.
Zitat:Er ist außerdem der Meinung das erstens: Nichts wirklich exestiert
Wenn man Schopenhauer in Betracht zieht, dann existiert nur dann etwas, wenn man ist. Also das Sein oder das Ding an sich existiert quasi nicht. Erst unser Bewusstsein macht Dinge existent. Schade, dass dein Kursbetreuer kein Urahne vom Schopenhauer ist.
Zitat:zweitens: Sagt er das Religionen nur dazu da sind um die Ängste der Menschen zu beseitigen z.B. Du bist jetzt alleine und trittst dann einer Glaubensgemeinschaft bei. Du fühlst dich dann sicherer weil du dir keine Fragen mehr über den Sinn des Lebens und wo wir her kommen stellen musst da dir z.B ein Pfarrer erzählt ja Gott hat die Welt geschaffen usw usw und jetzt siehst du dann tausende Menschen die ebenfalls daran glauben. Da der Mensch ein Rudeltier ist braucht er Sicherheit und die Gemeinschaft gibt dir die Sicherheit und du brauchst nichts mehr hinterfragen weil was er sagt also der Pfarrer ist ebenso. Da gibts dann kein wenn und aber und das kann nicht stimmen usw.
Macht das den Menschen nicht zum dummen Schaf? Jegliche Individualität geht flöten, wenn der Mensch sich um nichts mehr Gedanken machen muss, weil es etwas gibt, was alles erklärt, diese Idee aber unerklärbar ist.
Zitat:Drittens: Umso mehr Leute an etwas glauben des du unglaubwürdiger wird es in wirklichkeit.
Die Omnipräsenz der Unglaubwürdigkeit führt automatisch dazu, dass diese Unglaubwürdigkeit hinterfragt wird. Oder man hat nur noch dumme Schafe vor sich. Dann hat man es geschafft. Ganz gleich, ob Religion oder Sekte. Sekten schaffen es aufgrund von übertriebenen Zwang viel besser.
Zitat:Und wo soll die Wissenschaft anfangen nach zu forschen bei der Existenz von Gott wenn es davon viel zu viele eigentlich gibt.
Warum sollte man nach dem Hirgespinst "Gott" forschen? Sollte man nicht viel lieber nach dem Auslöser des Universums forschen? Zwischen dem Gott, den wir erfunden haben, und dem Gott, der der Inbegriff ist, alles erschaffen zu haben in Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und in allen n Dimensionen, und in allen n Paralleluniversen, gibt es Unterschiede, obgleich viele das "gleiche meinen".
Zitat:Wenn jemand so überzeugt ist von Rotkäppchen das es sie wirklich gibt dann glaubt er/sie eben daran weil es so ist. Hinterfragen tut man da nichts.
Warum nicht? Entstehen doch nette Diskussionsrunden.^^
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