(02.12.2013)Daylight schrieb: Oder liegen dort in Spalten relativ viele (bunte) Leichen verendeter Kletterer, welche nicht geborgen werden konnten?
Das lass ich so gelten!
Die liegen da nicht nur in Spalten, sondern frei herum. Der Mt. Everest ist einer der meistbesuchten Gipfel der Welt, doch viele der Bergtouristen unterschätzen die Gefahr der Anstrengung gepaart mit dem Sauerstoffmangel und der Kälte. Daher geschieht es erschreckend häufig, dass Kletterer kurz vor Erreichen des Gipfels (oder auch beim beginnenden Abstieg) vor Erschöpfung zusammenbrechen. Sich wieder zu erholen ist in den klimatischen Bedingungen dieser sogenannten "Todeszone" kaum möglich. Wer dort einmal zusammenbricht steht meist nicht wieder auf...
Die Leichen zu bergen ist ebenfalls ein unglaublich aufwändiges Unterfangen. Hubschrauber können dort nicht landen und haben mit Turbulenzen zu kämpfen. Bergungsaktionen zu Fuß wären den gleichen Gefahren ausgesetzt, wie jene, die sie zu bergen versuchten, zusätzlich zu der Anstrengung, einen festgefrorenen menschlichen Körper aus dem Eis zu befreien und seine Last zu transportieren
Aus diesem Grund lässt man die Leichen einfach dort, ihre bunten High-Tech-Anzüge übersäen die Todeszone des Mt. Everest mit Farbtupfern, wodurch ihr der Name "Rainbow Valley" verliehen wurde.
Ein Regenbogen, erschaffen aus den Farben jener, die nicht gut genug waren...