Das hier präsentierte war sowas von bescheuert, dass es schon wieder geil wurde.
Diese Folge ist für mich nach Princess Twilight Sparkle die bisher beste Folge der Staffel. Sie hat ordentlich Action, ist wunderbar bescheuert ("Hairspray Ray of Doom"? Ehrlich jetzt?), der Bösewicht war wunderbar klischeehaft für eine Superheldengeschichte, und die Helden an sich waren eine Art Best-Of der Marvel und DC-Universen.
Die Folge beginnt erstmal mit einer Widerlegung einer Theorie: Nein, das was hier passieren wird, ist nicht echt (Wobei mich nach Daring Don't eigentlich gar nichts mehr wundert). Wobei es mich auch nicht WIRKLICH gestört hätte, wenn es echt gewesen WÄRE, es wäre nur noch ein Setting und ein Bösewicht mehr, der anscheinend völlig unter der Nase Celestias mitten in Equestria agieren könnte. Da freuen sich sicherlich einige konservativere Bronies drüber, mir ist es gleich.
Ach ja, das alte Schloss; die Geschichte wird sichtbar weitergeführt. Sehr schön.
Die Idee eines verzauberten Comics ist war etwas weit hergeholt, aber trotzdem passend für solch ein Setting. Das im Comic präsentierte Setting selbst war zwar klischeehaft (Eine Metropole, die erstmal nach der Stadt in der Superman agiert benannt wurde, plus Wortspiel. 'nuff said.), aber ich persönlich bewerte die Klischeehaftigkeit des Settings und dessen, was dort passiert ist, nicht komplett negativ. Es sollte wahrscheinlich eine Parodie auf diverse Superheldenfranchises werden, und genau das war es auch. Aber es wurde dann doch etwas übertrieben.
Wenn ich mich nicht recht irre, ist Spike logischerweise eine Parodie auf Robin aus Batman, Rarity auf Green Lantern, Fluttershy auf Hulk, Pinkie Pie auf Flash, Rainbow auf Thor, und Applejack und Twilight kann ich nicht genau zuordnen (wobei ich bei Applejack zwischen Hawkeye und Captain America schwanke und vermutlich mit keinem richtig liege. EDIT: Hmm, Wonder Woman könnte auch passen.
). Allerdings waren ihre Darstellungen ziemlich originell. Und die Namen auch, auch wenn ich mir nur Humdrum, Radiance, Saddle Avenger und Masked Matterhorn wirklich merken konnte. Apropos:
Der Bösewicht Mane-iac war der typische Evil Villain ohne große Persönlichkeit und wirkte wie eine Kreuzung aus Doctor Eggman und Medusa auf Drogen. Und erst die Prämisse von ihr: Haare? Shampoo? Ein Riesenfön als Superwaffe? Dazu noch ihre Wortspiele mit dem Wort "Mane". So dumm aber gleichzeitig so genial.
Die Geschichte war natürlich nicht SO ausgeprägt, aber das erwarte zumindest ich nicht von einer Superheldengeschichte, die innerhalb Equestrias ohnehin nur ein Comic ist.
Fluttershy's Verwandlung von Ende allerdings zeigt erneut, dass sie auch ein sehr starker Charakter sein kann, wenn sie will. Genauso wie Spike, der hier wirklich Mut zeigt als seine Freunde ihn ohne es zu wissen aufbauen, so dass er quasi den Tür zur Vereitlung von Mane-iac's Plänen für die Mane 6 aufstößt. Und da ist der diesmal etwas subtilere Slice-of-Life-Faktor, der trotz Aktion, Klischee und einem beknackt aussehenden Bösewicht nicht vergessen wurde: Jeder hat seinen Teil in etwas, egal wie unwichtig dieser scheinen mag. Aber dieser kleine Teil kann zu etwas viel Größerem führen.
Ach ja, Wilhelmsschrei. Scheint so eine Art Running gag zu werden.
Alles in allem eine sehr gute Folge, und ich freue mich schon auf nächste Woche. Aber es wurde dann doch etwas mit den Klischees übertrieben. Und der Wilhelmsschrei. Aber die Helden waren gut, das bisschen Geschichte war gut erzählt, und die Folge sagt mir geschmacklich zu (ich bin ein Fan von futuristischer MLP-Fanfiction).
92%
P.S.: Man könnte die gesamte Folge in diesem einen Bild zusammenfassen: