Willkommen, meine Lieben!
Hier also nun mein eigener kleiner Gedichtethread, in welchen ich in unregelmäßigen Abständen kleine Poeme schreiben werde.
Vorweg eine kleine Anmerkung - die meisten dieser Gedichte sind im Alter von 12 - 14 Jahren entstanden. Diese werde ich entsprechend kennzeichnen.
Ob mir das nun geglaubt wird oder nicht, ist die Entscheidung jedes Einzelnen, ich kann euch nur sagen, was wahr ist.
Kritik ist erwünscht, nur bitte konstruktiv und nicht herablassend.
Viel Spaß! <3
Hier also nun mein eigener kleiner Gedichtethread, in welchen ich in unregelmäßigen Abständen kleine Poeme schreiben werde.
Vorweg eine kleine Anmerkung - die meisten dieser Gedichte sind im Alter von 12 - 14 Jahren entstanden. Diese werde ich entsprechend kennzeichnen.
Ob mir das nun geglaubt wird oder nicht, ist die Entscheidung jedes Einzelnen, ich kann euch nur sagen, was wahr ist.
Kritik ist erwünscht, nur bitte konstruktiv und nicht herablassend.
Viel Spaß! <3
Den Anfang wird ein sehr aktueller Vierzeiler machen, den ich für den lieben cooglephish geschrieben habe. Don't judge me.
An dich, der du mein Liebster bist (Öffnen)
Es liegt darin ein großes Wunder,
dass mir mein Herz so heftig schlägt,
Wenn deine Hand auf meiner ruhet
und tief mir in der Brust sich's regt.
dass mir mein Herz so heftig schlägt,
Wenn deine Hand auf meiner ruhet
und tief mir in der Brust sich's regt.
Apassionata (*13) (Öffnen)
Sachte schwingen deine Saiten,
meine Hand die Tasten streift,
elfbeinfarbne Noten gleiten,
durch die Luft, die keiner greift.
Seufzer hallen durch den Äther,
wimmernd reckst du dich empor,
streckst nur einen Herzschlag später,
schmerzlich alle Saiten vor.
Bald entspannen sich die Sehnen,
doch dein Leid kein Ende hat,
weinst du nun auch bittere Tränen,
„Da Capo!“ ruft das Notenblatt.
Und so flüsterst immer weiter,
du die meine Melodie,
ich Maestro, du Begleiter,
meiner Herzenssymphonie…
Der Sterbende (*14) (Öffnen)
Ich liege kalt, gehüllt in weiche Decken.
Du wartest auf das Wintermorgenrot.
Ich schlafe nicht, du brauchst mich nicht zu wecken,
an diesem Morgen holte mich der Tod
als namenloser Vogel. Schwarze Flügel
umhüllten mich und nahmen mir den Schmerz.
Mich selbst hielt der Gevatter fest am Zügel.
Der Fieberwahn verglomm in meinem Herz.
Ich sehe aus dem Jenseits deine Tränen.
Doch weine nicht, Geliebte, nicht um mich!
Magst du mich nun auch in der Hölle wähnen,
bin ich im Paradies und wart’ auf dich.
Du wartest auf das Wintermorgenrot.
Ich schlafe nicht, du brauchst mich nicht zu wecken,
an diesem Morgen holte mich der Tod
als namenloser Vogel. Schwarze Flügel
umhüllten mich und nahmen mir den Schmerz.
Mich selbst hielt der Gevatter fest am Zügel.
Der Fieberwahn verglomm in meinem Herz.
Ich sehe aus dem Jenseits deine Tränen.
Doch weine nicht, Geliebte, nicht um mich!
Magst du mich nun auch in der Hölle wähnen,
bin ich im Paradies und wart’ auf dich.
Die Nymphe' (*17) (Öffnen)
Vor einem Jahr, in einer Nacht wie dieser,
verlangte meine Seele nicht nach Ruh,
so sehr ich mich auch mühte, meine Lider,
schlossen sich nach Stunden noch nicht zu,
Sodass ich nach gescheiterten Versuchen,
die Sterne aufzuzählen noch nicht schlief,
und in dem matten Schein der einen Kerze
mich kleidete und in die Kälte lief.
Die Lippen formten lautlose Gedanken,
die meine Unruh' weiter noch geschürt,
und so versunken in mein Brüten war ich
dass ich nicht sah, wohin es mich geführt.
Was meine aufgeriss'nen Augen zeigten,
mag nur ein Wort allein nicht zu erzähl'n.
Ob dies ein Traum, ob Wirklichkeit gewesen,
vermag meine Erinnerung nicht zu wähl'n.
Auf spiegelglatter Fläche eines Teiches
stand eine Frau so schimmernd wie der Mond.
Mit diesem Anblick wurde mein Verlangen,
umherzustreifen mehr als reich belohnt.
„Ein Geist so scheint es“, sagte eine Stimme,
bis ich erkannt, dass es die eigene war.
Ich sah erschrecken meine Mondlichtschönheit,
was trübe war vom Nebel, wurde klar.
Bevor ich sie noch bitten konnt' zu bleiben,
verschwand sie, meine Nymphe war verirrt.
Und als mein Fuß den Heimweg antrat, wusst ich,
dass ich heut Nacht gewiss nicht schlafen würd'!
verlangte meine Seele nicht nach Ruh,
so sehr ich mich auch mühte, meine Lider,
schlossen sich nach Stunden noch nicht zu,
Sodass ich nach gescheiterten Versuchen,
die Sterne aufzuzählen noch nicht schlief,
und in dem matten Schein der einen Kerze
mich kleidete und in die Kälte lief.
Die Lippen formten lautlose Gedanken,
die meine Unruh' weiter noch geschürt,
und so versunken in mein Brüten war ich
dass ich nicht sah, wohin es mich geführt.
Was meine aufgeriss'nen Augen zeigten,
mag nur ein Wort allein nicht zu erzähl'n.
Ob dies ein Traum, ob Wirklichkeit gewesen,
vermag meine Erinnerung nicht zu wähl'n.
Auf spiegelglatter Fläche eines Teiches
stand eine Frau so schimmernd wie der Mond.
Mit diesem Anblick wurde mein Verlangen,
umherzustreifen mehr als reich belohnt.
„Ein Geist so scheint es“, sagte eine Stimme,
bis ich erkannt, dass es die eigene war.
Ich sah erschrecken meine Mondlichtschönheit,
was trübe war vom Nebel, wurde klar.
Bevor ich sie noch bitten konnt' zu bleiben,
verschwand sie, meine Nymphe war verirrt.
Und als mein Fuß den Heimweg antrat, wusst ich,
dass ich heut Nacht gewiss nicht schlafen würd'!
Das pelzige Fräulein (12*) (Öffnen)
Sie sieht mit ihren Augenblicken
Meistens stumm in deine Welt.
Wolle scheint sie zu entzücken,
wie sie weich darniederfällt.
Auf dem Samtfuß geht sie leise,
bleibt kurz stehen und leckt ihr Fell,
dreht dann weiter ihre Kreise,
und die Augen funkeln hell.
Jedoch – wenn sie Unheil wittert,
und sich nicht bewegen kann,
steht sie ängstlich da und zittert,
und sie faucht dich leise an.
Kannst du also sicher glauben,
wenn du dies Gedicht hier liest,
das in ihren Katzenaugen
keine Seele du wohl siehst?
Das Blatt (Öffnen)
Unter den Bäumen war es still,
die Schatten waren lang,
da sacht ein Blatt zu Boden fiel,
vor eine kleine Bank.
Es war wie jedes andre Blatt
Das sich ins Laub verirrt,
wie’s jeder schon gefunden hat
und wieder finden wird.
So lag es denn im warmen Sand,
es wehte kein Wind fort,
und wenn’s bis heute keiner fand
liegt es noch immer dort.
die Schatten waren lang,
da sacht ein Blatt zu Boden fiel,
vor eine kleine Bank.
Es war wie jedes andre Blatt
Das sich ins Laub verirrt,
wie’s jeder schon gefunden hat
und wieder finden wird.
So lag es denn im warmen Sand,
es wehte kein Wind fort,
und wenn’s bis heute keiner fand
liegt es noch immer dort.
Vergissmeinnicht (Öffnen)
Ich reise durch das Landidyll,
schon ewig dauert mir die Fahrt,
doch in der Kutsche ist es still,
ich hab dein Bild mir aufbewahrt.
Es streift mein Blick was er nicht hält,
wie Nebel die vorüberweh'n.
Obschon mir dies Portrait gefällt,
hab ich’s schon lange totgesehen.
Der schwarze Vetter nahm dich mir.
Ich stiege gern zu dir hinab,
entsinn ich mich doch grade hier,
an jenen Spruch auf deinem Grab:
„Mein Engel, lass uns sicher sein,
dass nimmer unsre Liebe bricht,
ich schenke dir dies Blümelein,
so blau und klein, Vergissmeinnicht.“
Es rinnen Tränen ungesehen,
die Sternstaub, der vorüberstrich,
Bald wird die Fahrt zu Ende gehen,
und ich, mein Herz, bleib ohne dich.
schon ewig dauert mir die Fahrt,
doch in der Kutsche ist es still,
ich hab dein Bild mir aufbewahrt.
Es streift mein Blick was er nicht hält,
wie Nebel die vorüberweh'n.
Obschon mir dies Portrait gefällt,
hab ich’s schon lange totgesehen.
Der schwarze Vetter nahm dich mir.
Ich stiege gern zu dir hinab,
entsinn ich mich doch grade hier,
an jenen Spruch auf deinem Grab:
„Mein Engel, lass uns sicher sein,
dass nimmer unsre Liebe bricht,
ich schenke dir dies Blümelein,
so blau und klein, Vergissmeinnicht.“
Es rinnen Tränen ungesehen,
die Sternstaub, der vorüberstrich,
Bald wird die Fahrt zu Ende gehen,
und ich, mein Herz, bleib ohne dich.
An Ihn (*13) (Öffnen)
Geh ich auf meinem fahlen Stege,
zu dir mein Schatz, zu dir nur hin,
gedenk ich keinmal aller Wege,
die ich bis heut gewandert bin.
Denn meine Seele weilt nicht dorten,
sie schwebt in höherem Gefild’,
an unaussprechlich süßen Orten
und sieht vor sich dein liebes Bild!
zu dir mein Schatz, zu dir nur hin,
gedenk ich keinmal aller Wege,
die ich bis heut gewandert bin.
Denn meine Seele weilt nicht dorten,
sie schwebt in höherem Gefild’,
an unaussprechlich süßen Orten
und sieht vor sich dein liebes Bild!
Bol (*14) (Öffnen)
Ein letztes Flimmern an den Wänden,
- die Kerze ist verglommen.
Doch bin ich in des Schöpfers Händen.
Im Morgengrauen werd ich mich rühren,
dann wird der Henker kommen
und mich zu meinem Tode führen.
Ich werde schuldig mich bekennen
Mit Luzifer zu Wandern.
Mein Körper wird im Feuer brennen.
Scheu wende ich den Blick nach oben.
Ein Sternbild gleicht dem andern.
Noch bleibt mir Zeit, den Herren zu loben.
- die Kerze ist verglommen.
Doch bin ich in des Schöpfers Händen.
Im Morgengrauen werd ich mich rühren,
dann wird der Henker kommen
und mich zu meinem Tode führen.
Ich werde schuldig mich bekennen
Mit Luzifer zu Wandern.
Mein Körper wird im Feuer brennen.
Scheu wende ich den Blick nach oben.
Ein Sternbild gleicht dem andern.
Noch bleibt mir Zeit, den Herren zu loben.
Lächeln und winken (Öffnen)
Jeden Tag derselbe Dreck,
immer lächeln - Guten Tag!-
will seit Wochen nur noch Weg,
weil ich's länger nicht ertrag.
"Ihnen eine schöne Woche!",
Auf, Verkäufer, frisch ans Werk!
Keiner merkt es, wie ich koche,
weil ich meinen Groll verberg.
Ja, mein lieber Leser, siehst du
meine ungekühlte Wut?
Und mit diesem Verslein liest du
wie mir gut das Schreiben tut!
Aber Feechen ist nun fleißig,
Ausgekotzt - die Seel' hat Ruh'.
Denn dank lieber Kunden weiss ich,
dass ich's trotzdem gerne tu.
immer lächeln - Guten Tag!-
will seit Wochen nur noch Weg,
weil ich's länger nicht ertrag.
"Ihnen eine schöne Woche!",
Auf, Verkäufer, frisch ans Werk!
Keiner merkt es, wie ich koche,
weil ich meinen Groll verberg.
Ja, mein lieber Leser, siehst du
meine ungekühlte Wut?
Und mit diesem Verslein liest du
wie mir gut das Schreiben tut!
Aber Feechen ist nun fleißig,
Ausgekotzt - die Seel' hat Ruh'.
Denn dank lieber Kunden weiss ich,
dass ich's trotzdem gerne tu.
Schlafendes Herz (Öffnen)
Tick. Tack. Tick. Tack. Tick. Tack.
Die Uhr schlägt leise und
mit der Gleichmäßigkeit eines Metronoms.
Auch mein Herz ist ein Metronom.
Tick. Tack. Tick. Tack. Tick.
Es klopft zaghaft fragend an den Käfig
meiner Brust.
"Darf ich nicht weiterschlagen?"
Tick. Tack. Tick. Tack.
Ich weiß es nicht.
Mit dem Austrinken des Schierlingsbechers
habe ich dich betäubt.
Tick. Tack. Tick.
Dich, Herz, das du mich Vertrauen gelehrt hast.
Vertrauen, das missbraucht wurde.
Ich liebe dich, aber du schmerzest mich.
Tick. Tack.
All meine Lieben. Ich weiß, dass sie mein
schlagendes Herz vermissen.
Seine Wärme und die meiner Hände.
...
Bitte, Herz...
Schlaf ein.
Die Uhr schlägt leise und
mit der Gleichmäßigkeit eines Metronoms.
Auch mein Herz ist ein Metronom.
Tick. Tack. Tick. Tack. Tick.
Es klopft zaghaft fragend an den Käfig
meiner Brust.
"Darf ich nicht weiterschlagen?"
Tick. Tack. Tick. Tack.
Ich weiß es nicht.
Mit dem Austrinken des Schierlingsbechers
habe ich dich betäubt.
Tick. Tack. Tick.
Dich, Herz, das du mich Vertrauen gelehrt hast.
Vertrauen, das missbraucht wurde.
Ich liebe dich, aber du schmerzest mich.
Tick. Tack.
All meine Lieben. Ich weiß, dass sie mein
schlagendes Herz vermissen.
Seine Wärme und die meiner Hände.
...
Bitte, Herz...
Schlaf ein.
Freesien auf meinem Grab (Öffnen)
Es leuchtet gelb und rot und weiss
auf dunkler Blumenerde.
Sie haben sich hindurchgekämpft
als kleine Blütenherde.
Weint nicht um mich, ich passe auf,
dass euch kein Leid geschieht.
Als guter Geist verweile ich,
auch wenn mich niemand sieht.
Es duftet süß auf meinem Grab,
ach! Wie die Freesien blühen!
Der Bruder reichet mir die Hand
und ich will mit ihm ziehen.
Der arme Poet (*15) (Öffnen)
Winterkalte Zimmerschwärze,
nur erhellt von einer Kerze,
für des Schreiberlings Bemühen.
Man sieht Wort an Wort sich reimen,
neuen Vers im Geiste keimen,
und die alten Zeilen fliehen.
Stetig malt die schwarze Feder,
mit der Tinte übers Leder,
schreibt dem Vollmond ein Gedicht.
Dennoch wird die Schrift erblassen,
die Ideen ihn verlassen.
Heiligkeit verweilt hier nicht.
nur erhellt von einer Kerze,
für des Schreiberlings Bemühen.
Man sieht Wort an Wort sich reimen,
neuen Vers im Geiste keimen,
und die alten Zeilen fliehen.
Stetig malt die schwarze Feder,
mit der Tinte übers Leder,
schreibt dem Vollmond ein Gedicht.
Dennoch wird die Schrift erblassen,
die Ideen ihn verlassen.
Heiligkeit verweilt hier nicht.
Die Jungfrau (10*) (Öffnen)
Seht eine Maid vor ihrem Spiegel,
wirft er zurück ihr schönstes Licht,
verschlossen ist das siebte Siegel,
Begierde kennt die Jungfrau nicht.
wirft er zurück ihr schönstes Licht,
verschlossen ist das siebte Siegel,
Begierde kennt die Jungfrau nicht.
Der Bund (Öffnen)
Es wurde meine Hand schon oft gehalten.
Von vielen schon, doch niemand hielt sie lang.
Sie ließen mich zurück in dunkler Stunde,
in Bitterkeit, da ich die Finger rang.
Gewandert bin ich viele Tage einsam,
und brachte meine Nächte weinend zu.
Von Bett zu Bette hab ich mich geschlafen,
und weder fand ich Glück noch fand ich Ruh.
Doch dann fiel mir ein Schimmer in die Augen,
ein Glanz, und dieses Leuchten kam von dir.
Du redetest von Schönheit und von Liebe.
Du siehst nur Gutes, siehst nur Licht in mir.
Und will einstweilen meine Seele reisen,
weil mir der Atem schwach wird von der Welt,
so kann ich in dem lieben Wissen sterben:
Du bist der letzte der die Hand mir hält.
Von vielen schon, doch niemand hielt sie lang.
Sie ließen mich zurück in dunkler Stunde,
in Bitterkeit, da ich die Finger rang.
Gewandert bin ich viele Tage einsam,
und brachte meine Nächte weinend zu.
Von Bett zu Bette hab ich mich geschlafen,
und weder fand ich Glück noch fand ich Ruh.
Doch dann fiel mir ein Schimmer in die Augen,
ein Glanz, und dieses Leuchten kam von dir.
Du redetest von Schönheit und von Liebe.
Du siehst nur Gutes, siehst nur Licht in mir.
Und will einstweilen meine Seele reisen,
weil mir der Atem schwach wird von der Welt,
so kann ich in dem lieben Wissen sterben:
Du bist der letzte der die Hand mir hält.
Auf bald, dearies!