Tipps und Tricks für Fanfics

[Hagi]

Das wird dir niemand klar sagen können. Es hängt von dir selbst ab, von deiner Geschichte und dem Charakter. Es gibt Geschichten, da erfährt man nie was für ne Mähnenfarbe der Protagonist hat, weil es schlichtweg nicht wichtig ist, für die Geschichte. In anderen Geschichten ist das Aussehen oder eine Narbe zB ein wichtiger Bestandteil.

Du musst selbst entscheiden, wie wichtig dir das Erscheinungsbild deines OCs ist, und wie du ihn in deiner Geschichte beschreiben willst. Generell würde ich aber keinen "Beschreibungs-Block" machen. Ein Absatz der sich ausschließlich auf das Aussehen eines OCs versteift und vor allem wenn dieser am Anfang der Geschichte ist, ist meist langweilig zu lesen.

Ich bevorzuge es, das wichtigste am Anfang zu nennen und den Rest im laufe der GEschichte auszudetailieren. Aber das ist nur meine Meinung.

[Corexx]

(02.12.2013)Darth Sombra schrieb:  Nr1: Gleich bei der ersten begegnung wird der Charakter bis ins kleinste detail beschrieben.
Von Kopf bis Fuß, manchmal wird auch das alter erwähnt.

Diese Methode nennt sich im englischsprachigen Raum frontloading und ist für mich der Gipfel des Langweiligen. Wenn mir der auktoriale Autor stumpf aneinandergereiht das Aussehen ans Ohr tackert, überspringe ich die Seite/den Absatz gerne. Sollte zumindest eine Figur eine Aussehensbeschreibung mental (in Form von Gedanken) oder verbal (in einem Mono- oder Dialog) vortragen, wäre es halbwegs akzeptabel. aber immer noch zu lang. Bis ins kleinste Detail? Merkt sich sowieso kaum jemand und gerade relative Proportionen und Farben sind in einem geschriebenen Medium recht uninteressant.

Die zweite Methode gefällt mir schon eher, egal wie sie realisiert wird. Irgendwelche exotischen oder (wirklich) wichtigen Attribute hervorheben, mit ihnen arbeiten. Passt, fertig. Das Bedeutsamste am "Äußeren" ist ohnehin der Name oder eine andere, klare Zuordnung. So etwas bleibt bedeutend eher haften, als "das lilagefärbte Pony mit den halblangen Mähne und buschigen Schweif".

Dein dritter Vorschlag ist mein Weg. Genannt wird vom Äußeren fast gar nichts; wenn doch, dann nur kurz, prägnant, im Kontext. Zum Beispiel kann ein alter Greis auf seine (Halb)Glatze verweisen, sofern man das für erwähnenswert hält, aber eine Detailaufzählung aller anderen Merkmale für eine alte Person muss wirklich nicht sein. Auch lasse ich mir mit manchen Eigenschaften und Attributen kapitellang Zeit. Man muss ja nicht immer mit der vollgeladenen Tür ins Haus fallen, gell?

Zitat:Oder habt ihr vielleicht einen besseren vorschlag.

Nimm, mit was du dich am wohlsten fühlst. Ich finde das als frontloading umschriebene Vorgehen zum Bleistift unsäglich (wenn schlecht gemacht) bis unnötig (wenn gut gemacht). Sollte es dir aber ein Anliegen sein umfangreiche Aussehensbeschreibungen jedem (x-beliebigen) Charakter voranzustellen, dann tue es. Es gibt hier keinen allgemeinen Königsweg, kein richtig oder falsch. Du wirst Leser finden, die sich daran stören, es achselzuckend überlesen oder sich darüber freuen, fällt ihnen das bildliche Vorstellen unter Umständen leichter.

[Erzähler]

Als jemand der sich des öfteren des zumindest Teilweise frontloadings schuldig macht (es gibt in fast jeder Geschichte von mir eine, "Steht vor dem Spiegel" szene), bin ich der Meinung, das man sich nur auf die wichtigen sachen reduzieren sollte. Im Fall von Ponys ist das Fell/Mähnen farbe, Cutie Mark und evtl. Augenfarbe und allgemeine Statur. Wenn es noch etwas aussergwöhnliches gibt, das einem Betrachter sehr schnell ins Auge fallen würd (z.B. Ein abgebissenes Ohr), kann man dies auch noch elegant einbringen. Aber keiner interessiert sich für die feine, kaum sichtbare, narbe des Protagonisten unter dem rechten Auge oder den den kleinen weissen punkt am rechten hinterhuf. Das problem ist gerade bei Fanfiction, die meist Episodisch und in längeren abständen veröffentlicht werden, dass die Meisten sowieso das aussehen vergessen (zur hölle, ich muss manchmal selber nachschlagen ob der Charakter ein Einhorn ein Erdpony oder ein Pegasus ist ) und man sowieso gelegentlich wieder aussehensmerkmale wiederholen muss, damit der Charakter nicht einfach ein schwammiges etwas ist. Aber wichtig ist das aussehen letzendes sowieso nicht, der Charakter des Charakters ist es der den leser fesselt, nicht sein gutes Aussehen.

[Aqualudia]

Meine Tipps:
1.) Verhalten der Charaktere.
Wenn ihr zum Beispiel Twilight vorkommen lassen wollt, solltet ihr euch noch mal ausführlich mit ihr beschäftigen: ihre Art zu reden, Reaktionen auf verschiedene Figuren, etc.
Kleiner Tipp: auch Zitate einbringen.

2.) Die richtige Stimmung.
Mit meinem MP3 auf meinem Computer lege ich Listen an für meine einzelnen FFs. Sie sorgen entweder für die richtige Stimmung oder passen vom Text sogar. Ein Beispiel: bei meiner FF Fire and Ice (findet man auf FanFiktion.de) habe ich z.B. Radioactive, Children of the Night, Bad Apple, ...
Man kann aber auch Soundtracks aus der Serie hören, oder noch besser Lieder von Bands, die auf die Serie basierende Lieder geschrieben haben.
Das ganze beim e-Mails lesen hören, wieder aufhören und losschreiben.

[Loyalty]

Achtung: Incoming wall of text.

Ich möchte einfach mal ein paar Sachen hier lassen, die ich im Buch "The art of game design" gefunden habe und teilweise auch selbst ergänzt habe (auch wenn es über game design geht, kann man viel über gute Geschichten lernen) Ich werde teilweise auch Rückableitungen von Spielen auf Storys machen
Die meisten Punkte sind Fragen, die ihr auf eure Story anwenden könnt.

1. http://de.wikipedia.org/wiki/Heldenreise

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Die Heldenreise (eng. monomyth) beschreibt einen Grundaufbau, den viele Mythen und Sagen über Abenteuer annehmen. Wenn ihr könnt solltet ihr euch dazu eher den englischen wikipedia Artikel durchlesen, da dort alles nochmal erklärt wird.
Es müssen auch nicht alle Teile eingesetzt werden. Man kann auch neue hinzufügen oder die Reihenfolge ändern.

2. Ziele, Hindernisse und Konflikte

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Ein paar wichtige fragen, die klar sein sollten:
- Welche Beziehung hat der Charakter mit seinem Ziel? Warum möchte er es erreichen?
- Was sind die Hindernisse, denen er sich auf dem Weg zum Ziel stellt?
- Gibt es einen Antagonisten? Wie ist die Beziehung zwischen Antagonist und Protagonist?
- Werden die Hindernisse größer? sind sie groß genug? Können sie größer werden?
- Wie verändert sich der Protagonist?

3. Veränderung

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Besonders bei längeren Geschichten wichtig.
- Wie verändern sich meine Charaktere im verlauf der Story? Warum?
- Wie zeige ich diese Veränderungen? Wie kann ich sie besser zeigen?
- Verändern sich die Charaktere genug? zu sehr?
- Sind die Veränderungen überraschend und interessant?

4. Konsistenz

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Halte deine Charaktere und Welt konsistent.
- Würde so etwas in eurer Welt je passieren?
- Würden eure Charaktere so handeln?

5. The weirdest thing

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- Was ist das merkwürdigste in meiner Story?
- Wenn nichts in meiner Story merkwürdig ist, ist sie dann noch interessant?

6. Die Karte

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Oft können Musik und Bilder in euren Köpfen zu Inspiration führen. Schaut euch die karte eurer Welt an, Bilder der Regionen oder hört euch passende Musik an und nutzt euer "inneres Auge". Schließt die Augen und stellt euch die Umgebung vor, während ihr immer mehr ins Detail geht.
- Wie sieht die Landschaft/Welt aus?
- Gibt es Zivilisation? Inwiefern beeinflusst sie die Welt? Wie sieht sie aus, wenn ihr Zivilisation hinzufügt?
- Was können die sorgen und träume der Bürger sein?
- Wer regiert? Warum? Was ist vorher passiert?

spannt dies immer weiter. sobald ihr stecken bleibt, könnt ihr aufhören, wenn es euch gefällt, schreibt es auf!

7. Charaktere und ihre Funktionen

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Dieser Punkt ist stark an Videospiele angelehnt, kann aber auch nützlich bei sonstigen Geschichten sein. Möglicherweise findet ihr gute Herangehensweisen.
es gibt verschiedene Funktionen und verschiedene Charaktere.
Funktionen:
Held
Mentor: gibt Ratschläge und hilft indirekt (in Spielen über items)
Assistent: denkt an spike, er gibt oft Ratschläge
Tutor: Beschreibt, wie das spiel funktioniert (oder hier z.Bsp. , was derzeit in der welt passiert)
Final Boss: Der letzte Gegner
Minions: Böse Typen
Opfer: Jemanden, den man rettet

Charaktere:
(Random OC) Gerd
Twilight
Rarity
Spike
Changelinge

Gerd könnte der Held sein, Twilight kann die Position des Tutors und Opfers einnehmen (wird entführt), spike würde der assistent werden, Rarity kann zum Mentor werden und sich zum Schluss als chrysalis(Final boss) herausstellen, die changelinge sind natürlich die minions.

8. Interpersonal Circumplex

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Ein sehr wichtiges Werkzeug, wenn man Charaktere erstellt und deren Handlungen festlegt.
http://igm.rit.edu/~gdd1/wp-content/uplo...umplex.gif
- Hat man Freunde zwischen den verschiedenen Punkten? Welche Punkte sind gleich, welche schließen sich aus (für Freundschaften), welche sind unterschiedlich

9. Charakternetz

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Beschreibt kurz, wie eure Hauptcharaktere zueinander stehen. Was hält A von B, C und D, was hält B von A, C und D und warum. Wie können sie diese beziehungen ausdrücken?

10. Das Ziel

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Im game Design gibt es "short-term", "mid-term" und "long-term" goals.
Beispiel Skyrim:
Long term goal: Den Charakter möglichst stark machen; Dunkle Bruderschaft questreihe abschließen
mid term goal: Dieses Banditencamp plündern; Diese Quest von der Questreihe beenden
short term: Diesen Banditen töten; Durch diesen Raum kommen

In Journey kann man beispielsweise immer den Berg sehen, auf den man sich langsam zubewegt.

- Wie kann ich dieses Prinzip auf meine Geschichte anwenden?

Ich hoffe diese Punkte sind hilfreich und es wurde nicht allzu viel wiederholt, das schon auf den vorherigen Seiten stand.
Außerdem hoffe ich, dass ich einige dazu inspiriere über den Tellerrand hinaus zu schauen und sich Ideen und Methoden auch von anderen Bereichen abzuleiten.

[TerribilisScriptor]

-Bei großen Geschichten lege ich steckbriefe mit allen ibformationen an.

-bei historischen erzählungen oder dem vorkomnen wichtiger lore elemente und der verarbeitung in eine existierende timeline wird erstmal grübdlich recherchiert.
Beispiel: appkejack soll x machen als chrysalis auftaucht. Aber um x zu machen muss sie von y wissen also recherchiert mann ob sie in diesem teil der timeline von y wissen konnte.

-bei absätzen und textgliederung hab ich den trick die geschichte wie einen film im kopf abzuspielen, wo ich einen schnitt sehe mache ich im text einen absatz.

Hoffe diese tricks helfen neuen authoren

[Dandelo]

Verschoben ~