03.04.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Russland wirklich so "böse"?
Mann, den einzelnen Satz, der über zehn Zeilen geht muss ich erstmal verdauen.
Ich meine dass sich das Geldsystem selbstständig gemacht hat. Niemand regiert es wirklich aber es gibt einige wenige die davon profitieren und in deren Interesse es liegt dass es fortbesteht. Das Problem am verzinsten Geldsystem ist, dass es dank exponeziellem Schuldenwachstum im Zinseszins irgendwann außer Kontrolle gerät und neu gestartet werden muss. zB. durch einen Krieg. Um diesen Neustart hinaus zu zögern braucht man wirtschaftliches Wachstum. Dazu muss man Wissen dass Geld bei der Kreditvergabe durch einen Buchungssatz entsteht. Wenn du einen Kredit unterschreibst dann hast du eine Rückzahlungsverpflichtung unterschrieben welche genau so viel Wert ist, wie das Geld was du dafür bekommst. Es steht also jedem verfügbarem Geld der gleiche Betrag in Schulden gegenüber. Nun kommt hier der Zins oder vielmehr der Zinseszins dazu, der einen verpflichtet mehr zurück zu zahlen als man aufgenommen hat. Wenn man davon ausgeht dass es auf der ganzen Welt eine gewisse Geldmenge vorhanden ist und dann leiht jeder, jedem Geld mit Zins und Zinseszins, dann ist es logisch dass man die Geldmenge erhöhen muss um den Zins bezahlen zu können. Ein Kredit wird dann mit einem anderen gestopft.
So weit so gut: Hätte jeder seine Schulden getilgt auf der Welt, dann gäbe es keine Probleme. Da aber vielerorts Kredite laufen, insbesondere Staatsverschuldung mit astronomischen Beträgen, laufen auch hier die Zinsen weiter die monatlich gezahlt werden. Dadurch dass der geschuldete Betrag dank Zinsen immer weiter steigt, steigen auch die Zinsen selbst welche an dem geschuldeten Betrag gemessen werden. Der Staat bezieht sein Einkommen aus Steuergeldern mit denen er dann zumindest den Zinseszins kompensieren kann, so dass die Schulden nicht exponentiell sondern eher linear ansteigen. Steigen die Schulden linear an, so steigen sie aber trotzdem an. Um das dauerhaft zu begrenzen muss die Wirtschaft wachsen = Der Bürger muss mehr Geld ausgeben. Wenn er schon alles hat, dann müssen neue Dinge erfunden werden für die er sein Geld ausgibt.
Wie sieht das jetzt in der Realität aus: Die Kaufkraft des Bürgers verschwindet immer mehr, weil die Lohnerhöhungen meist die Inflation nicht ausgleichen können. Zusätzlich gibt es immer mehr Steuererhöhungen und immer mehr Kürzungen im Sozialsystem. In Deutschland oder Österreich ist das aber noch nicht so schlimm wie etwa in Griechenland, Spanien, Italien usw. Das Problem das wir haben ist, dass wir die selbe Währung haben. Wenn die Verschuldung in Griechenland exponentiell wird und im Endeffekt gen Unendlich geht (Hyperinflation) dann ist der Rest der Eurozone ebenfalls betroffen weil faktisch egal ist wo das ganze kollabiert. Daher hat man sich auch den ESM ausgedacht welcher die "reichen Staaten" dazu zwingt die Schulden der armen Länder zu zahlen weil sich diese dort das nicht leisten könnten. Der ESM wurde mit 700 Milliarden Eur beschlossen, welche die Mitgliedsstaaten verpflichtet sind bei beantragung innerhalb von 7 Tagen zu bezahlen. Der geforderte Betrag darf vertraglich außerdem nach oben korrigiert werden und ein Ausstieg aus dem ESM ist nicht vorgesehen, warum auch, weil wir ja unser eigenes Geldsystem damit stützen.
Unterm Strich kann man sagen dass die meiste Kaufkraft des Durchschnittsbürgers (oder vielmehr der unteren 90% der Bevölkerung) dahin verschwindet, irgendwo irgendwelche Schulden zu bezahlen.
Dann prahlt Deutschland auch noch damit "Exportweltmeister" zu sein, was ja nichts anderes bedeutet wie dass die deutschen weniger verbrauchen als sie erarbeitet haben, die Arbeitsleistung geht also in die Länder, die Waren aus Deustchland importieren. Die Deutschen haben im Schnitt trotzdem nicht mehr Geld am Konto. Da ist es fraglich ob "Exportweltmeister" zu sein, nicht das genaue Gegenteil von gut (aus Sicht der Deutschen) ist.
Solange wir dieses Geldsystem haben werden wir immer Schulden zahlen und nicht etwa Waren und Dinstleistungen kaufen. Wir zahlen kräftig ein (Sollzins) und rund 10% profitieren von dem Geldsystem weil die derart viel Geld liegen haben dass der Habenzins größer ist als der Sollzins.
“Die Wenigen, die das System verstehen, werden so sehr an seinen Profiten interessiert oder so abhängig sein von der Gunst des Systems, dass aus deren Reihen nie eine Opposition hervorgehen wird. Die grosse Masse der Leute aber, mental unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne zu mutmassen, dass das System ihren Interessen feindlich ist”
Rothschild 1863
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03.04.2014 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Russland wirklich so "böse"?
Kay, Rothschild ist schon genial. Verstehe jetzt. So wie du das System schilderst, klingt das alles sehr scheiße. Wir müssen was dran ändern und die oberen 10000 stoppen.
Vorschläge?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.04.2014 von Space Warrior.)
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03.04.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Russland wirklich so "böse"?
Ich habe nichts davon geschrieben dass man die oberen 10.000 (falls es so viele oder so wenige sind, aber nennen wir sie mal so) stoppen muss. Wenn man das stoppt dann rücken im Rahmen des Systems die nächsten oberen 10.000 nach. Daher muss man das System Reformieren und das geht nur wenn sich die Systemerhalter selbst reformieren. Die Systemerhalter sind eben nicht nur die oberen 10.000 die davon profitieren sondern vor allem der Rest der Menschheit, die deutliche Mehrheit die ein solches System überhaupt zulässt und alles auf sich sitzen lässt. Warum lässt man sowas also zu? Weil viele Menschen zu faul und zu dekadent sind um Verantwortung zu übernehmen. Der heutige Mensch lässt sich alles in A**** schieben und hockt lieber drei Stunden am Tag vor der Spielekonsole anstatt sich aktiv politisch fortzubilden, weil er ersteres lustiger findet. Wer das System nicht hinterfragt / Es versteht der wird eben davon ausgenützt aber das eigentliche Problem am deszeitigen System ist, dass es unsere eigenen Lebensgrundlagen vernichtet. Die Menschheit hat sich weit davon entfernt was ökologisch tragbar wäre. Wenn jeder Mensch auf der Welt soviel konsumieren würde wie der durchschnittliche Amerikaner bräuchten wir fünf Erden. Würde jeder so viel konsumieren wie der durchschnittliche Deutsche, dann bräuchten wir zwei Erden. Wir haben aber nur eine Erde und die muss für sieben Milliarden Menschen (tendenz steigend) auf Dauer reichen.
Man kann es nur so sehen: Wir müssen weniger konsumieren, also weg von der Überflussgesellschaft. Die Überflussgesellschaft geht für eine gewisse Zeit gut weil sie häuft ökologische Schulden an indem sie Rohstroffe verschwendet die über Millionen von Jahren entstanden sind und indem sie die Umwelt vergiftet und einen Schaden anrichtet der nicht mehr revidiert werden kann, weil die Natur keine Zeit und keinen Raum mehr hat sich von den Eingriffen des Menschen zu erholen. Geld kann man nicht essen! Das muss endlich mal in die Köpfe der Leute.
Mein Vorschlag: Bei sich selbst anfangen. Ist es einfach? Nein. Aber nur mit dem Finger auf andere Menschen zu zeigen hilft Nüsse.
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04.04.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Russland wirklich so "böse"?
Es muss allerdings so sein wie ich das interpretiere, andernfalls hätten wir die Probleme nicht. Es ist nunmal so dass viele nicht wissen was los ist auf der Welt. Hätten wir sonst noch dieses Geldsystem? Wohl kaum. In meiner Freizeit beschäftige ich mich viel mit Politik und Wirtschaft. Mag sein dass ich es nicht ganz uninteressant finde moch damit zu beschäftigen. Ob es Spaß macht das System zu boykottieren, möglichst wenig zu konsumieren und auf Fleisch oder Wochenendausflüge zu verzichten um nicht unnötig Ressourcen zu verschwenden das soll sich jeder selbst beantworten. Ebenso wenn man sich bewusst ist dass man den westlichen Lebensstil aufgeben muss wenn man eine Zukunft haben will. Macht es Spaß verantwortung zu übernehmen? Ich bin mir da nicht so sicher aber man kommt nicht drum rum. "Technologie wird unsere Probleme lösen also brauchen wir uns nicht zu sorgen!", ist ein sch**** Spruch. Viele Haben immer noch nicht kapiert dass Technologie viele Probleme erst verursacht hat weil der Mensch unfähig ist damit vernünftig unzugehen. Ebenso kann man nicht darauf vertrauen dass Sinnvolle Technologien überhaupt genutzt werden weil viele Patente mit denen sich nichts verdienen lässt aus dem Verkehr gezogen werden. Jetzt kann der westliche Mensch natürlich darüber jammern: "Ja aber was kann ich dafür? Die Industrie und die Politik ist schuld!" Falsch! Der Durchschnittsbürger ist Systemerhalter und sorgt durch hirnlosen Konsum dass die Industie überhaupt so viel Macht hat. Der Mensch der es auf sich sitzen lässt ist schuld aber es will ja niemand schuld sein. Aber da sorgt dann die kognitive Dissonanz dafür dass Dinge abgewiesen oder heruntergespielt werden, die eigentlich korrigiert gehören. Die Westliche Welt ist geistig bei weitem nicht so weit entwickelt wie sie glaubt. Eher hat sie sich zurück entwickelt. Das gilt natürlich nicht für alle Menschen aber Pöbel bleibt Pöbel, egal ob er im 15 oder im 21 Jahrhundert besteht. Leute die bestimmte Sachen nicht interessieren, die Lernen es auch nicht weil zum lernen braucht man Begeisterung und nicht bloß auswendig lernen. Deshalb ist unser Schulsystem auch ziemlich fürn Ar***. (Ein-) Bildung macht die Menschen arroganter aber nicht intelligenter. Warum können wir aber trotzdem einen Fortschritt im Bereich der Wissenschaft sehen? Nun, vielleicht liegt es ja nicht daran dass die Menscheit schlauer geworden ist, sondern dass sich dank steigender Bevölkerung auch mehr Leute damit beschäftigen: Das führt dann auch zur Illusion die Menschheit hätte sich weiterentwickelt. Wie kann man aber davon sprechen wenn immer noch Milliarden Menschen an Hunger Leiden und die Natur aus Gier heraus zerstört wird? Wo ist das weiterentwickelte Bewusstsein?
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04.04.2014 |
J-C
Wonderbolt
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Registriert seit: 05. Mär 2014
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Russland wirklich so "böse"?
Hilfe, ich fühle mich von Romanen erschlagen
Also ich sags kurz und bündig: Im Gegensatz zu den US und A hat Russland (nicht die UdSSR, das sind 2 verschiedene Sachen, vergleichbar mit der Nazizeit) bisher kein Land politisch ins Mittelalter zurückversetzt. Und ich will erstmal eine russische unabhängige Quelle sehen, die tatsächlich aussagekräftig über sein eigenes Land ist, alles andere lehne ich ab.
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04.04.2014 |
bisty
Wonderbolt
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RE: Russland wirklich so "böse"?
@JaCDesignal, erstens, Mordorregieung hat schon immer sein eigenes Land und eigene Leute unterdrueckt(Sklaverei in der Mordorarmee, z.B.), und zweitens, wenn du SO unbedingt russische Webseiten als Quelle brauchst, bitte, uebersetzen musst du selber, ich habe was besseres zu tun:
1)lurkmore.to
2)2ch.hk
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04.04.2014 |
J-C
Wonderbolt
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Russland wirklich so "böse"?
Da muss hinten dran .ru stehen und nicht irgendein Asiascheiß.
Und erst wenn diese verallgemeinernde Aussage bei jedem zu bestätigen ist, glaub ich dir.
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04.04.2014 |
bisty
Wonderbolt
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RE: Russland wirklich so "bo:se"?
Zitat:dig -t NS lurkmore.to
; <<>> DiG 9.8.1-P1 <<>> -t NS lurkmore.to
;; global options: +cmd
;; Got answer:
;; ->>HEADER<<- opcode: QUERY, status: NOERROR, id: 43157
;; flags: qr rd ra; QUERY: 1, ANSWER: 4, AUTHORITY: 0, ADDITIONAL: 0
;; QUESTION SECTION:
;lurkmore.to.INNS
;; ANSWER SECTION:
lurkmore.to.299INNSns.lurkmore.to.
lurkmore.to.299INNSns2.rainhost.ru.
lurkmore.to.299INNSfailover.lurkmore.to.
lurkmore.to.299INNSns1.rainhost.ru.
;; Query time: 41 msec
;; SERVER: 8.8.8.8#53(8.8.8.8)
;; WHEN: Fri Apr 4 17:30:13 2014
;; MSG SIZE rcvd: 116
Die Webseite liegt in Mordor, wie du siehst(noch ein Beweis dafuer: https://stat.ripe.net/178.248.235.25#tabId=at-a-glance).
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04.04.2014 |
Draven
Royal Guard
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RE: Russland wirklich so "böse"?
(03.04.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Der heutige Mensch lässt sich alles in A**** schieben und hockt lieber drei Stunden am Tag vor der Spielekonsole anstatt sich aktiv politisch fortzubilden, weil er ersteres lustiger findet.
Oder er sitzt vor dem PC und schreibt in einem Kleinpferdforum ständig Kritiken an andere Menschen und hält sich anscheinend für etwas besseres.
Das Menschen ihren eigenen Interessen nachgehen hältst du also für etwas schlechtes, weil sie nicht die selben Interessen haben wie du? Wenn den Leuten Politik nicht interessiert, dann interessiert es sie nicht. Kannst du daran etwas ändern?
Ernsthaft, bist du nicht in irgendwelchen Aktivistengruppen aktiv und beschmeißt Atomkraftwerke oder Tierversuchslaboren mit Schildern, die bohrende Vorwürfe aufgedruckt bekommen?
Leute wie du würden da besser aufgehoben werden, dann würdest du tatsächlich mal etwas erreichen, anstatt hier zum x-ten mal die Welt (oder der Mensch, oder unsere Gesellschaft oder gar den geistige Zustand eines Otto-normal Arbeiters, der der für sein Geld arbeitet, Hobbys nachgeht und jeden Tag seinen Beitrag zur Gesellschaft leistet, da er doch tatsächlich glücklich mit den Umständen ist, wie sie heute existieren und nicht meint, auf einem bemoosten Felsen in den Alpen zu sitzen und mit seinem Laptop andere zu etwas aufrufen zu müssen, wenn [Ich weiß nicht ...] seine Schuhe zu eng sind und die Schuhkonzerne somit ausbeuterisch nur stur auf Gewinn Wert legt) als verkorkst hinzustellen.
Ich weiß nicht, warum sich nicht jeder hier angesprochen fühlt, wenn du ständig sagst: "der Mensch macht dies und das, der Mensch ist das und das, der Mensch klaut unsere Jobs...", denn du sprichst ständig alle an und Leuten wie mir geht das gewaltig gegen den Strich. Die Welt ist nicht perfekt, das wusste ich schon seit 8 Jahren. Was also tun?
Facebook likes vergeben, damit Kinder in Afrika geholfen werden kann? Mein Blut spenden, damit das Rote Kreuz daraus Schekel verwandeln kann? Meinen Lehrer sagen, dass Deutschland verdummt, nur damit ich die Antwort bekomme, die ich mir schon längst denken konnte?
Ich habs! Ich rufe meine Familie, Freunde und Arbeitskollegen auf, sie sollen .... genau das tun. Ich weiß nur, dass die Welt kacke ist, aber Vorschläge selbst liefer ich nicht, das sollen doch gefälligst die anderen tun. Ich bin nur der Typ, der auf einem Podest steht und über die Welt griesgramt; den Rest müssen die anderen machen.
Ich bin vielleicht nicht der hellste und erfahrenste Mensch im Forum hier, du bist mir da vielleicht überlegen. Aber ich brauch auch gar nicht versuchen, deine Ansichten zu bestreiten (zumal du sowieso sturer als die Backsteinwand meines Nachbarn bist, die gerade frisch errichtet wurde), da ich hier nur Anzweiflungen von dir lese. Ständig verlangen, dass der Mensch irgendwas tun soll. Wer genau? Keine Ahnung. Nur der Mensch soll was tun. Keine studierten Jungspunde, keine sterbenden Rentner, keine Politiker oder Wissenschaftler.
Einfach nur der Mensch soll was tun. Die Situation ändert sich nicht über Nacht, nur weil manche (so wie du) es wollen. Was leistest du überhaupt für einen Beitrag in der Welt?
Hilfst du in Altenheimen aus? Spendest du regelmäßig Altkleider oder legst du dein Wechselgeld von McDonalds in diese witzigen kleinen Boxen für die Kinderhilfe? Bist du in Umweltgruppen aktiv, die die Rodung von tausenden Bäumen stoppen oder aussterbende Tierrassen schützen wollen? Bist du im Außendienst in Afrika und schlägst die Einwohner dort mit unseren Idealen mit all ihrer Demokratie/Wirtschaft und Religionen so in Grund und Boden, dass sie irgendwann tatsächlich mal Morgens aufwachen können und nicht denken, dass sie diesen Tag vor Hunger sterben oder von Söldnern erschossen werden?
Mach doch was, anstatt vorm PC rumzusitzen und meinen, dass du anderen Leuten hier etwas sagen könntest, was die DEINER Meinung nach tun sollten.
Denn man kann Leuten schlecht etwas vorschreiben. Viele halten ihre Taten entweder für Beitrag an die Welt genug, interessieren sich einen Scheiß über sowas oder sind tatsächlich interessiert, sich zu engagieren. Letztere Gruppe findet man hier ... wohl eher nicht. Ich hab das Gefühl, die zu viele Leute hier müssen erstmal mit ihren eigenem Leben klar kommen, bevor sie anderen helfen können.
Ich gehöre zur erster Gruppe. Ich werde grad auf Wissenschaft trainiert (Biologie, Biotechnik, Genetik, Histologie, Biochemie) und befinde ich momentan in einer Position, wo ich vielleicht nicht viel erreichen kann. Aber wenn ich eine höhere besetzt habe, halte ich meine Taten, meine erbrachten Leistungen für Beitrag in der Wissenschaft genug. Vielleicht erreiche ich nicht einen Nobelpreis, aber im Bereich Medizin zum Beispiel werde ich mir viel Euphorie an die Sache rangehen, mit der Hoffnung, anderen Menschen tatsächlich helfen zu können. Das Letzte was ich brauche sind Personen die meinen, dass unsere heutige Wissenschaftler entweder Hochstapler, Amateure (die nichts leisten oder nur wenig können) sind, oder unsere heutige Technik mehr Schaden als Profit gebracht hat und der Welt absolut NICHTS gutes gönnt, wenn tatsächlich mal etwas tolles passiert ist (vor allem in der Wissenschaft).
Tut mir Leid, wenn ich dir gegenüber offensiv bin, aber dein ständiges auf-andere-Leuten-mit-den-Finger-zeigen-Getue geht mir hart auf den Keks. Merkst du eigentlich gar nicht, dass du hier viel zu wenig erreichst? Wenn du dich wirklich tatsächlich dich irgendwie engagierst und informierst, dann hast du doch bestimmt Leute in deinem Umfeld gefunden, die tatsächlich mehr Interesse dadran haben, so viel Initiative wie du zu zeigen, oder?
Und wenn du noch mehr Leute brauchst: willst du sie tatsächlich in einem Forum für MLP finden? In einem Haufen von 15-28 jährigen Männern, die mehr Interesse an pastellfarbenden Cartoonfiguren haben, als an Worten von einem möchtegern-Guru, der nur schlechte Worte über heutige Zustände findet. Bist du in anderen Foren unterwegs, wo du ebenfalls sowas schreibst? Wenn ja, verschone gefälligst dieses hier.
Hartes off-topic hier, aber ich fands notwendig. Russland liegt auf 2 Kontinenten: Europa und Asien.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.04.2014 von Draven.)
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04.04.2014 |
J-C
Wonderbolt
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Russland wirklich so "böse"?
Ich meine natürlich das übrige Asien.
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04.04.2014 |
Applehaze
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RE: Russland wirklich so "böse"?
(03.04.2014)bisty schrieb: (03.04.2014)Applehaze schrieb: Russland ist zwar nicht mehr die Sowjetunion, die das friedenssichernde Gleichgewicht in der Welt stellte
Hier musste ich herzlich lachen. Bürokraten in UdSSR haben sich nicht mal um eigene Bürger gekümmert, über welchen Gleichgewicht redest du denn?
Nach dem Mauerfall und dem Zusammenbruch der sowjetischen Staatengemeinschaft hat die NATO und V.S.A. freie Hand in ihrer Kriegstreiberei:
Beispiel: Irak, Kosovo, Joguslawien, Lybien, Afghanistan, (Syrien steht ja mittlerweile noch unter dem Schutz Russlands, trotzdem werden die Terroristen auch dort vom Westen mit Waffen beliefert), bald auch Iran höchstwarscheinlich, die NATO Osterweiterung, sie, die Sowjetunion hat dieses bi-polare Gleichgewicht auf der Welt im Gleichgewicht gehalten.
Heute hat der Westen nahezu Freie Hand sich Staaten einzuverleiben und Krieg zu führen!
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04.04.2014 |
Tamatou
Wonderbolt
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RE: Russland wirklich so "böse"?
Russland ist unter keinen Umständen Böse.
Tetris, Juri Gagarin uns selbst Vodka kommen aus Russland.
Da ist es natürlich verständlich, dass die Amerikaner eifersüchtig sind. Deshalb gab es da mal Zoff, soweit ich weiß.
Signatur suggeriert segmentierte Sigmund Sagen
#leicht
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05.04.2014 |
No Nickname
Wonderbolt
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RE: Russland wirklich so "böse"?
(04.04.2014)Applehaze schrieb: Nach dem Mauerfall und dem Zusammenbruch der sowjetischen Staatengemeinschaft hat die NATO und V.S.A. freie Hand in ihrer Kriegstreiberei:
Beispiel: Irak, Kosovo, Joguslawien, Lybien, Afghanistan, (Syrien steht ja mittlerweile noch unter dem Schutz Russlands, trotzdem werden die Terroristen auch dort vom Westen mit Waffen beliefert), bald auch Iran höchstwarscheinlich, die NATO Osterweiterung, sie, die Sowjetunion hat dieses bi-polare Gleichgewicht auf der Welt im Gleichgewicht gehalten.
Heute hat der Westen nahezu Freie Hand sich Staaten einzuverleiben und Krieg zu führen!
Das ist aber eine ziemlich einseitige Sicht der Dinge. Einerseits bezeichnest du die USA und die NATO als böse Kriegstreiber die sich gierig immer mehr Länder einverleiben andererseits ignorierst du aber z.B. die Tatsache das Serbien unter Slobodan Milošević ethnische Säuberungen in Kosvo und Bosnien durchgeführt hat wie das Massaker von Srebrenica wo Tausende von Zivilisten umgebracht wurden während die UN zugesehen hat.
Oder das Saddam Hussein, der damaliger Präsident vom Irak Giftgas gegen kurdische Zivilisten eingesetzt hat und dadurch viele Frauen und Kinder gestorben sind.
Oder das Afghanistan von religiösen Fundamentalisten beherrscht wurde die antike Statuen, die zum Weltkulturerbe gehören, gesprengt haben weil es Götzenbilder waren, Menschen umgebracht haben weil sie nicht an die „richtige“ Religion geglaubt haben und den Leuten auch verboten haben unislamische Musik zu hören – also alles was keine Religionsmusik ist. Die allermeisten Afghanen waren sicher nicht traurig dass die verjagt wurden. Von solchen Leuten möchte sich nämlich keiner beherrschen lassen. Oder würdest du sowas toll finden?
Ich sage ja nicht dass alles was die NATO oder Amerika macht gut ist oder das sie nicht teilweise sehr egoistische Motive haben um ihre Kriege zu führen aber es ist nicht so als ob diejenigen gegen die sie ihre Krieg geführt haben Unschuldslämmer sind die keiner Fliege was zu leide tun. Ich trauere jedenfalls um fast keinen von denen.
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05.04.2014 |
bisty
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RE: Russland wirklich so "böse"?
Zum Afghanistan muss ich aber sagen, dass die USA diese Mudschahide, gegen die sie jetzt kämpfen, ursprünglich unterstützt haben, und haben diesen Leuten Waffen geliefert. Dasselbe gilt eigentlich auch für andere Länder im nahen Osten - in 70er und 80er Jahren hat USA alle islamistische Revolutionen in diesen Ländern unterstützt, und der größte Freund von USA im nahen Osten - Saudi Arabia - ist ein sehr islamistisches Land, wo Frauen keine Rechte besitzen, und wo Scharia Gesetz gilt.
Fazit:
Die vernünftigste politische Union auf der Erde zur Zeit ist EU - Europa kümmert sich am mindestens über eigene Bevölkerung und europäische Länder sind ja auch Freunde und streiten sich nicht - USA und Mordor sind dagegen kleine Kinder, die sich wegen jede Kleinigkeit streiten, und der Rest der Welt sind die Nachbarskinder, die wegen der Streitigkeiten beiden Kindern leiden müssen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.04.2014 von bisty.)
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05.04.2014 |
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Wonderbolt
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RE: Russland wirklich so "böse"?
(05.04.2014)bisty schrieb: Zum Afghanistan muss ich aber sagen, dass die USA diese Mudschahide, gegen die sie jetzt kämpfen, ursprünglich unterstützt haben, und haben diesen Leuten Waffen geliefert. Dasselbe gilt eigentlich auch für andere Länder im nahen Osten - in 70er und 80er Jahren hat USA alle islamistische Revolutionen in diesen Ländern unterstützt, und der größte Freund von USA im nahen Osten - Saudi Arabia - ist ein sehr islamistisches Land, wo Frauen keine Rechte besitzen, und wo Scharia Gesetz gilt.
Das stimmt natürlich. Zur Zeit des Kalten Krieges haben sich die USA und die UDSSR ja viele solche Stellvertreterkriege geliefert. Der Vietcong wurde z.B. ja auch von den Sowjets unterstützt. Im Nachhinein hat es sich natürlich als katastrophale Fehlentscheidung herausgestellt Osama bin Laden zu unterstützen, aber damals waren die Sowjets eben für viele das größere Übel.
Und leider leben wir eben nicht in einer Welt wo man nicht nur mit den „Guten“ zusammen arbeiten kann. Deutschland macht ja auch Geschäfte mit eher undemokratischen Staaten wie Saudi-Arabien oder China. Aber wir können nicht Jeden auf der Welt mit der Waffe dazu zwingen demokratisch zu werden und das sollten wir auch gar nicht tun. Viel wichtiger ist es in meinen Augen dafür zu sorgen dass selbst die Bevölkerungen in Diktaturen ein Mindestmaß an Schutz vor brutaler Wilker erhalten und das lässt sich meistens auf diplomatischem Weg besser erreichen.
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05.04.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Russland wirklich so "böse"?
(05.04.2014)NiceTryGuy schrieb: (04.04.2014)Applehaze schrieb: Nach dem Mauerfall und dem Zusammenbruch der sowjetischen Staatengemeinschaft hat die NATO und V.S.A. freie Hand in ihrer Kriegstreiberei:
Beispiel: Irak, Kosovo, Joguslawien, Lybien, Afghanistan, (Syrien steht ja mittlerweile noch unter dem Schutz Russlands, trotzdem werden die Terroristen auch dort vom Westen mit Waffen beliefert), bald auch Iran höchstwarscheinlich, die NATO Osterweiterung, sie, die Sowjetunion hat dieses bi-polare Gleichgewicht auf der Welt im Gleichgewicht gehalten.
Heute hat der Westen nahezu Freie Hand sich Staaten einzuverleiben und Krieg zu führen!
Das ist aber eine ziemlich einseitige Sicht der Dinge. Einerseits bezeichnest du die USA und die NATO als böse Kriegstreiber die sich gierig immer mehr Länder einverleiben andererseits ignorierst du aber z.B. die Tatsache das Serbien unter Slobodan Milošević ethnische Säuberungen in Kosvo und Bosnien durchgeführt hat wie das Massaker von Srebrenica wo Tausende von Zivilisten umgebracht wurden während die UN zugesehen hat.
Oder das Saddam Hussein, der damaliger Präsident vom Irak Giftgas gegen kurdische Zivilisten eingesetzt hat und dadurch viele Frauen und Kinder gestorben sind.
Oder das Afghanistan von religiösen Fundamentalisten beherrscht wurde die antike Statuen, die zum Weltkulturerbe gehören, gesprengt haben weil es Götzenbilder waren, Menschen umgebracht haben weil sie nicht an die „richtige“ Religion geglaubt haben und den Leuten auch verboten haben unislamische Musik zu hören – also alles was keine Religionsmusik ist. Die allermeisten Afghanen waren sicher nicht traurig dass die verjagt wurden. Von solchen Leuten möchte sich nämlich keiner beherrschen lassen. Oder würdest du sowas toll finden?
Ich sage ja nicht dass alles was die NATO oder Amerika macht gut ist oder das sie nicht teilweise sehr egoistische Motive haben um ihre Kriege zu führen aber es ist nicht so als ob diejenigen gegen die sie ihre Krieg geführt haben Unschuldslämmer sind die keiner Fliege was zu leide tun. Ich trauere jedenfalls um fast keinen von denen.
Herzlichen Glückwunsch! Sie wurden durch das Zutun westlicher Medien-Propaganda erfolgreich zur politisch korrekten Erkenntnis geführt! Preiset die EU welche die Wirtschaftlichen Verhältnisse in Griechenland, Spanien, Portugal und Italien erfolgreich "verbessert" hat! Alles was wir machen ist richtig, alles was die machen ist falsch. Wir haben freie Medien und überall anders sind sie zensiert.
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05.04.2014 |
No Nickname
Wonderbolt
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RE: Russland wirklich so "böse"?
(05.04.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Herzlichen Glückwunsch! Sie wurden durch das Zutun westlicher Medien-Propaganda erfolgreich zur politisch korrekten Erkenntnis geführt! Preiset die EU welche die Wirtschaftlichen Verhältnisse in Griechenland, Spanien, Portugal und Italien erfolgreich "verbessert" hat! Alles was wir machen ist richtig, alles was die machen ist falsch. Wir haben freie Medien und überall anders sind sie zensiert.
Ich habe nie behauptet das allles was die EU macht gut und richtig ist. Aber wir sind hier wesentlich besser dran als in vielen anderen Ländern der Welt.
Hier wirst du zum Beispiel nicht eingesperrt wenn du in einem Forum die EU kritisierst und sagst die Medien verbreiteten nur Propaganda. Versuch mal doch z.B. mal in Nordkorea öffentlich etwas gegen deren Regierung zu sagen. Oder in China. Oder in Russland.
In manchen Ländern wirst du sogar schon eingesperrt weil du die falsche Religon hast oder die falsche Kleidung trägst. Hier in Deutschland darfst du als Frau in einer Burka rumlaufen. In Afghanistan unter den Taliban dürftest du nicht in Hemd und Hose auf die Straße.
Von daher bin ich eigentlich ganz froh im bösen und dekadenten Westen zu leben.
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