RPG: True Discord

[Atra Demonica]

"Du hast Mut, mir in deiner Situation so entgegen zu gehen. Das gefällt mir" Silver verlagerte kurz seine Mundwinkel zu einem respektvollem Grinsen. "Nun" erwiderte der zwar von Trixies Feuer überraschte, aber dennoch noch nicht von ihren Intentionen überzeugte Pegasushengst. "Dann erzähl mir vom Beweis und was ich noch wichtiger finde, von dem Inhalt der Kiste!" Die Frage brannte Silver schon länger und er sah dies als perfekte Situation, es die blaue Stute zu fragen. Immerhin würde sie um eine Antwort nicht herumkommen.

[Rainbow Delta]

Einen Moment lang spielte Blackburn mit dem Gedanken, sich Connors Fass mit Pflanzengift zu schnappen und es einfach in Richtung des Zentrums der Pflanze zu schleudern, um so den schleichenden Tod des Gewächses zu beschleunigen. Silvers Bombardement hatte sich bereits ausgezahlt und die angeschlagene Ranke schien in den Seilen zu hängen... Einen weiteren direkten Giftschlag würde sie wohl kaum überstehen.

Doch noch ehe der Hengst seinen Plan in die Tat umsetzen konnte, schien die Situation erneut außer Kontrolle zu geraten, als plötzlich in einiger Entfernung ein Pony vom Himmel fiel und unsanft auf dem Boden aufklatschte, nur um sich sogleich in den Kampf gegen das sterbende Ungetüm zu werfen. Ungläubig rieb Blackburn seine Augen. Zwar waren Ponies, die ohne Vorwarnung vom Himmel regneten sicher nichts Undenkbares, Skurrilitäten wie Schokoladenregen waren schließlich ebenso normal, dass besagtes Pony jedoch seinem Freund Shady zum verwechseln ähnlich sah, bereitete dem Hengst erneut Kopfzerbrechen. Das kann nicht Shady gewesen sein... Natürlich nicht, schließlich war der junge Hengst im Krankenhaus. Außerdem schien Shady zwar ein glühender Idealist zu sein, einen starken Kämpfer jedoch schien er nicht gerade abzugeben... Doch wer auch immer dort mit der Pflanze fechtete, er wäre bei einem weiteren Einsatz eines Giftfasses in ernster Gefahr. Und auch Ice Sparkles eisige Geschosse könnten sich zu einer Bedrohung für denjenigen entwickeln. Mit einem aufgeregten Unterton in seiner Stimme raunzte Blackburn die Einhornstute an:

"Halt' dich zurück! Wäre nicht so prickelnd, wenn du am Ende den Falschen erwischst..."

Ein lautes, dumpfes Klopfen, zuerst nur in langsamer Folge, dann jedoch stetig schneller werdend, drang schließlich an die Ohren des Hengstes. Obwohl die zahllosen Ranken und Blätter der Pflanze einen direkten Blick auf deren Zentrum verwehrten, so schien das Pony damit begonnen zu haben, deren Stamm zu maltretieren. Jetzt oder nie...

"Du hast doch nichts dagegen, wenn ich mir das mal kurz ausleihe, oder?", fragte Blackburn Connor, doch hatte der Hengst seine Entscheidung längst getroffen. Unabhängig davon, wie die Antwort des Schmiedes ausfallen würde, schulterte Blackburn bereits Connors Giftfass und fügte schließlich hinzu:

"Wenn's hart auf hart kommt, macht dem Biest mit allem was ihr zur Verfügung habt Dampf. Ich bring' das Baby hier ans Herz der Pflanze... Und unseren unbekannten Soldaten da drin hoffentlich wieder raus."

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren machte sich Blackburn mit der gefährlichen Ladung auf den Weg zum Zentrum der Pflanze, doch wog das Gewicht des Fasses schwer auf seinen Schultern. Schon bevor er die ersten Ausläufe des Pflanzendickichts erreicht hatte, verlangsamte sich sein Schritt und der Schweiß lief über die Stirn des Hengstes und brennend in seine Augen. Komm schon, streng dich an! Verdammter Schlappschwanz!, feuerte Blackburn sich selbst an. Zu seiner Erleichterung stellte der Hengst am Rand der Pflanze fest, dass der wackere Kämpfer bereits eine Schneise in den dichten Rankenwald geschlagen hatte, was zumindest auch das letzte Stück Weg nicht schwerer als eben nötig machen würde. Und obwohl das Fass mit jedem weiteren Schritt schwerer und schwerer zu werden schien, so wurde das schmetternde Klopfgeräusch ebenfalls immer lauter. Er musste dem Ziel sehr nah sein...

Als Blackburn schließlich das Zentrum der Pflanze erreichte, entglitt dem Hengst schließlich vor Schreck das mitgeführte Fass und fiel scheppernd, aber glücklicherweise unbeschadet, zu Boden. Aus der Nähe hatte sich seinen sich seine Befürchtungen bestätigt: Das Pony vor ihm war definitiv Shady Hill, da gab es kein Vertun. Nur sah der Körper des jungen Hengstes nun fürchterlich ramponiert aus. Und er bearbeitete wie im Rausch die Pflanze mit einer Axt...

"Shady...", murmelte Blackburn zunächst, noch immer ein wenig ungläubig, nur um sich in der nächsten Sekunde direkt an seinen Freund zu wenden:

"Shady! Was geht hier wieder vor sich?! Wie bist du hier hergekommen?! Scheiße, ist auch egal... Ist alles in Ordnung mit dir?!"

Nachdem Shady ihm zunächst eine Antwort schuldig blieb und weiter wie besessen auf den Stamm der Pflanze eindreschte, trat Blackburn an den jungen Hengst heran, legte einen Huf auf dessen Schulter und sprach leise:

"Shady...?"

[Perrydotto]

"Die Kiste ist der Beweis. Ich habe sie erstmal wieder dort gelassen, wo ich sie ursprünglich fand, um keinen Verdacht zu erregen ... Sie soll ja nicht im Sturm verloren gehen."

Trixie holte tief Luft und sah Silver eindringlich an.

"Connor ist der Verräter. Darum wollte er Anführer werden an deiner Stelle. Darum zieht er sich mit Thunder zurück. Darum war er ständig dafür abzuwarten anstatt anzugreifen. Und darum ..." - Sie legte besonderen Nachdruck auf den nächsten Satz - "Darum hatte er die Kiste."

Der Wind pfiff durch die Mähnen und gab der Situation noch extra Dramatik, als ob das nötig wäre.

"Wir müssen so bald es geht zur Kiste - Und wenn wir Connor überwältigen müssen. Ich habe sicherheitshalber nur kurz hineingesehen, bevor er Verdacht schöpft. Es ist dringend! Da sind die Träger der Elemente eingesperrt, Silver!"

[Atra Demonica]

Man sah wie die Zahnräder in Silvers Kopf langsam ratteren

Connor.. ja das macht auch Sinn wen ich so drüber nachdenke. Als Intregant wollte er die Revolution unterlaufen und den Fokus von den wichtigen Dingen wie Organisation und Zusammensammlung weglenken und die Hauptrichtung auf dem Irrsinnigen Plan setzten die "sechs" zu finden. Aber warum hat er mir dann die Rüstung gegeben? Vielleicht mich für ihn zu gewinnen, damit ich ja nie daran denke das er der Verräter sein könnte!

"Trixie" sprach Silver nach einer wahrscheinlich für Trixie gefühlten Ewigkeit "Das klingt ziemlich nachvollziehbar. Ich habe da noch eine Frage, aber die kann ich dir auch unterwegs stellen"

Silver richtete seinen Körper und seine Flügel aus, um in Richtung des Schuppens zu fliegen, an dem er Trixie abgesetzt hatte.

"Du hast gerade gesagt: Darum hatte er die Kiste. Aber die hatte er doch gar nicht. Ich hab sie mit dir zusammen aus deinem Wagen herausgeholt, während du dich panisch an ihr klammertest. Du schriest auch voller entsetzen auf, als sie dir aus der Hand glitt und ich hinterher gesprungen bin. Von daher, hattest du nicht die Kiste und hast sie jetzt Connor gegeben?" Silver hatte seine bedenken gegenüber Trixie noch nicht komplett abgelegt. Nicht solange diese Frage nicht zufriedenstellend geklärt worden ist. Doch Connor sah für Silver durchaus wie der gesuchte Verräter aus.

[Duni]

- Sunny -

"Du wirst bestimmt nicht wie eine Fußmatte behandelt. Diesesmal nicht, das versprech ich dir. Diesmal steh ich an deiner Seite." Sunny lächelte das Einhorn an. "Vertrau mir einfach"

Nachdem Shady nirgends zu sehen war, machte sich Sunny mit Charming Shadow im Schlepptau auf den Weg, zu Meadow und dem zweiten Silver. Auf dem Weg dorthin fragte Sunny den jungen Magier: "Du hast Silver doch auch am Marktplatz bei der riesigen Pflanze gesehen, oder? Oder hab ich mir das nur eingebildet?"

- Shady -

Shady bekam nichts davon mit, was um ihn herum geschah. Wie von Sinnen schlug er auf die riesige Pflanze ein, immer und immer wieder. Erst als jemand seinen Huf auf Shadys Schultern legte und seinen Namen sagte drehte er sich um, die Axt noch immer im Maul haltend. Shadys Gesicht und die Axt waren mit dem grünen Blut der riesigen Pflanze getränkt. Als Shady Blackburn erkannte, hielt er für einen Moment inne und seine Rage klang langsam ab.
"Blackburn .. was machst du denn hier?" Da fiel ihm das Fass auf, dass neben Blackburn auf dem Boden lag. "Und was hast du denn mit dem Fass vor?"

[Shaidon]

Sunny sagte, dass Charming ihr vertrauen sollte und mehr blieb ihm im Moment wohl auch nicht übrig. Also folgte der Hengst ihr und auf dem kurzen Weg fragte Sunny Charming, ob er Silver auf dem Dorfplatz gesehen hatte.
"Natürlich, wie die Anderen, war er vor Ort und hat geholfen die Pflanze zu bekämpfen. Silver hat uns doch sogar gesagt, dass wir verschwinden sollen, bevor wir dieses Unkraut-Ex einatmen. Wie kommst du bitte darauf, dass du dir ihn eingebildet hast?"

Die zwei Ponys waren nun vor Maedows Raum angekommen und Charming schaute Sunny so an, als wäre sie ein wenig verrückt.

[Rainbow Delta]

Ein Schreck fuhr durch Blackburns geschundenen Körper, als sich Shady ihm endlich zugewandt hatte. Zwar machte das zerzauste Fell des jüngeren Hengstes seinem eigenen noch lange keine Konkurrenz, doch war der groteske Anblick von Shadys pflanzensaftgetränkten Gesicht in Kombination mit der Axt in seinem Maul wahrlich furchterregend. Noch viel erschreckender jedoch war der Ausdruck in Shadys Augen, welcher eine Mischung aus eisiger Kälte und lodernden Flammen zu sein schien. Es war fast so, als würde man der puren Mordlust ins Angesicht schauen. Ist das wirklich Shady...? Einen Moment lang starrte Blackburn seinen so veränderten Freund fassungslos an, erst als sich der mahnische Blick seines Gegenüber erweicht hatte und Shadys Stimme an seine Ohren drang, war der Hengst wieder in der Lage die Kontrolle über seine Gesichtszüge zu erlangen. Doch fiel Blackburns erste Antwort auf Shadys Fragen recht kurz aus: Sie war nicht mehr als ein tiefer, langer Pfiff, der wohl eine Mischung aus Respekt und blankem Erstaunen ausdrücken sollte.

"Du bist echt verrückt...", drang es schließlich aus Blackburn heraus und das markantes Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit.

"Hast du etwa geglaubt, dass ich dir den ganzen Spaß hier alleine überlasse? Oh nein... Die Lorbeeren heimst du sicher nicht für dich alleine ein!"

Blackburn trottete die paar Schritte zurück zu Connors Fass, rollte es behutsam hinüber zu Shady und der Pflanze und stellte es vorsichtig auf.

"Das hier, mein Freund, ist konzentrierter Unkrautvernichter, gefährlich für Leib und Leben. Damit befördern wir das Biest hier auf direktem Weg in den Pflanzen-Himmel! Was sagst du, bist du dabei?"

Blackburns Grinsen wurde zunehmend größer, als er den Deckel des Fasses entfernte.

[Perrydotto]

"Ich habe die Kiste in einem unbeobachteten Moment bei ihm entwenden können. Später kamen mir Zweifel, ob das so eine gute Idee war, immerhin könnte er Verdacht schöpfen und ich wollte ihn dann lieber in Sicherheit wiegen solange ihr anderen nicht informiert seid. Also hab ich die Kiste mit meinem Leben geschützt und dann bei ihm zurückgestellt. So zuwider es mir ist, aber ich hab mich für das blöde kleine Ding wirklich aufgeopfert. Es SIND die Träger der Elemente dort drinnen, und sie brauchen unsere Hilfe."

Trixie sah Silver wieder eindringlich an, als sie geendet hatte. Aus ihrem Blick war viel mehr Ernsthaftigkeit, viel mehr Ehrlichkeit herauszulesen denn je. Discord hatte vieles verändert - Anscheinend auch Trixie.

[Duni]

- Sunny -

Sunny musste ein wenig lächeln. "Gut ... vergiss diese Worte nicht, wenn ich nun die Tür öffne." Sie öffnete die Tür und Charming bekam Meadow und den noch immer im Bett liegenden Silver zu sehen.

- Shady -

"Lorbeeren ... wenn es doch nur darum gehen würde .." Shady verlor sich für einen Moment in seinen Gedanken. Als Blackburn das Fass zu Shady rollte und es neben ihm und dem Stamm der Pflanze aufstellte, riss sich Shady wieder von seinen Gedanken los.

"Unkrautvernichter?" In Shadys Augen blitzte der Wunsch nach Rache erneut auf. "Und ob ich dabei bin. Treten wir dieser Pflanze in ihren grünen Hintern. Hast du einen Plan? Das Zeug einfach umkippen und dann nichts wie weg? Oder meine Axt damit tränken und dann weiter dieses Pflänzchen bearbeiten?"

Erschöpfung machte sich langsam in dem Erd-Pony breit. Er wusste zwar nicht wie lange er auf die Pflanze mit der Axt eingeschlagen hatte, aber es war ziemlich Kräfte zehrend und der Schweiß lief ihm immer noch in Strömen runter. Aber er musste es nun zu Ende bringen. Auch wenn es May nicht zurückbringen würde, so würde er wenigstens vorübergehend etwas Genugtuung erlangen, bis er endlich Discord gegenüber stand. Und die Ponies von Ponyville wären zumindest vorübergehend auch wieder in Sicherheit. Die Pflanze hatte schon genug Schaden angerichtet, genug Unschuldige verletzt.

[Rainbow Delta]

"Haha... Das ist die richtige Einstellung, mein Junge!"

Blackburn lächelte zufrieden. Shadys Antwort überraschte ihn zwar nicht wirklich, dennoch konnte der Hengst seine Freude über die kämpferische Haltung seines Freundes nicht leugnen. Blackburn betrachtete den Schaden, den Shady mit seiner Axt angerichtet hatte und sprach schließlich:

"Du hast ja schon ganz saubere Vorarbeit geleistet... Wenn wir das Fass zusammen anheben und den Inhalt über die Einkerbung kippen, dann sollte unser grüner Freund hier Geschichte sein... Leider scheint das Zeug auch auf Ponies zu wirken, wenn wir also hier nicht als Helden sterben wollen, sollten wir besser die Luft anhalten und uns danach so schnell wie möglich von hier verziehen."

Blackburn strich mit einem Huf vorsichtig über sein kahles Haupt. Ohne das Barett auf seinem Kopf fühlte sich der Hengst schrecklich nackt... So wollte er definitiv nicht sterben. Oh nein... Weder er noch Shady würden hier ihr Leben verlieren. Zusammen würden sie es schaffen. Zusammen mussten sie es schaffen.

[Atra Demonica]

Meadow Heart

Die Tür öffnete sich und Meadow schaute etwas verschrocken auf die eintretenden Ponies. Sunny kam herein, was Meadow die erste Anspannung nahm. Sie wollte gerade fragen ob Sunny die Süßigkeit hat, als sie Charming ebenso in den Raum treten sah.

"W-Was macht der denn hier?" angsterfüllt schaute Meadow auf das Horn von Charming. Die Begegnung mit Strike hat ihr Respekt vor Einhörnern eingeflößt. Zumindest solange wie Silver ohnmächtig im Bett lag. "Sunny ich.. bring diese Unponies nicht in meine Nähe bitte! A-Außerdem." Meadow schluckte, während sie den Hengst genauer betrachtete. "Haben wir ihm nicht noch erst vor kurzem gesagt er solle sich verziehen? E-Er ist bestimmt sauer auf mich. Sunny du.. steckst doch nicht mit dem Einhorngesindel unter einer Decke? Bitte ich will nicht sterben!" Meadow rüttelte an Silver während sich Angstränen in ihren Augen bildeten und hoffte, das ihr Mann aufwachen würde um sie zu beschützen, doch er rührte sich nicht. Ihr Blick wechselte rapide zwischen Sunny, Charming und der kleinen Blutpfütze mit ihren Zähnen auf dem Krankenzimmerboden.

Silver Heart

"In Ordnung. Dein Blick zeugt von Überzeugung. Ob deine Geschichte stimmt werden wir ja sehen, wenn wir die Kiste öffnen oder?"

Silver machte sich zum Landeanflug bereit und setzte vor der Tür zur Schmiede von Connor auf. Er klopfte mit einiger Kraft an die Tür, doch niemand öffnete.

"Ich werde jetzt nicht hier stehen und warten bis er kommt. Nachher versteckt er die Kiste noch!"

Silver nahm einiges an Kraft zusammen und trat mit seinen Hinterläufen gegen den Eingang, der auch sehr schnell nachgab. Er betrat das Rustikal gehaltene Zimmer, in dem er erst vor kurzem diese Rüstung bekommen hatte.

"Nun Trixie. Zeig mir die Kiste und den Inhalt!" forderte Silver unmissverständlich und direkt. "Und keine: Wir dürfen da nicht reingucken oder: Wir sehen es uns später an Sätze. Du holst die Kiste und machst sie so auf, das ich einen guten Blick hineinwerfen kann!"

[Shaidon]

Als Sunny die Tür öffnete und Charming Maedow sah, da konnte man dem Hengst sofort ansehen, dass er angespannt war. Er erwartete, dass Maedow ihn sofort beleidigen würde, aber dann entdeckte Charming die vielen Zähne und das Blut auf dem Boden. Maedow schien von dem Magier auch irgentwie ein wenig eingeschüchtert, eigentlich wollte Charming dem Pegasus sofort helfen, aber er wollte warten, bis Sunny ihm irgentetwas sagte. Der Einhornhengst wollte sich Maedows Respekt vor dem Einhornhengst nicht sofort zerstören, aber er wollte der Stute auch helfen. Bis Sunny etwas beteiligte, versuchte Charming Maedows Respekt zu erhalten: "Guten Abend, Miss Heart. Wir haben uns ja schon vor kurzer Zeit kennen gelernt. Im Moment bin ich nicht sauer und sie wollen doch auch sicher nicht, dass sich das ändert, richtig? Wäre es nicht viel besser, wenn sie mir sagen würden, was hier vorgefallen ist?"

[Perrydotto]

Trixie schaute sich um. Connor hatte die Kiste irgendwo in seinem Haus versteckt, das war klar, nur wo? Sie hatte ihm ja nicht folgen können - Zu klapprig war sie auf den Beinen gewesen. Was für ein Ärger ...

"Es war in einem Geheimversteck. Gib mir einen Moment, ich finde es gleich." sagte Trixie ruhig und selbstbewusst. Ihr Horn blitze auf und gab einen schwachen Schimmer von sich, der einen kleinen Suchkegel vor sie strahlte. Wie eine Taschenlampe konnte sie den Schein herumschwenken. Dort, wo sie das Licht hinwandern ließ, wurde dahinterverborgenes sichtbar.
Trixie ging schnurgerade durch die Schmiede in den Wohnbereich, da sie in der Schmiede bereits gegessen hatte und Connor eindeutig nach hinten verschwunden war, um das Kistchen zu verstecken. Sie strahlte hastig die Wände im Zimmer ab, aber außer ein paar Mäusen die es sich in den Zwischenräumen im Gebälk gemütlich gemacht hatten war nichts zu sehen. Das Einhorn ging ohne weitere Worte zügig den Boden auf und ab, um nach losen Dielen oder Falltüren zu suchen.

Die ganze Zeit rasten zig Gedanken durch Trixies Gehirn, aber sie ließ sich davon so gut es ging nicht beirren. Sie musste sich gut konzentrieren - Sie war zwar fabelhaft im Erschaffen von Illusionen, aber nur mäßig im Aufdecken selbiger. Ihr aufgeregt pumpender Herzschlag half nicht gerade dabei.

[Duni]

- Shady -

"Naja, dann würd ich mal vorschlagen: Nüstern zu und durch" scherzte Shady. Er packte das Fass an einer Seite und sagte: "Also ich bin bereit wenn du es auch bist, Blackburn"

- Sunny -

Als Sunny die Tür öffnete, kam alles so wie es kommen musste. Meadow war bei Charmings Anblick irritiert und verängstigt, was ein wenig nachvollziehbar war, nach der Sache mit Strike. Dennoch ärgerte es sie, dass Meadow so abwertend über ihre Freunde sprach. "Nun reiß dich mal zusammen. Für einen Pegasus bist du ziemlich weinerlich." entfuhr es Sunny. Eigentlich wollte sie es gar nicht laut aussprechen, aber nun war es geschehen und man konnte nichts mehr daran ändern.

"Dieses 'Unpony' will uns helfen und das ist alles was dir dazu einfällt? Schäm dich. Sei doch froh dass uns jemand hilft, anstatt hier herum zu nörgeln. Aber wenn du seine bzw. unsere Hilfe nicht brauchst, dann kannst du es auch sagen und wir gehen wieder."

Als Charming in seiner gewohnt höflichen Art mit Meadow zu sprechen begann, musste Sunny ein wenig lächeln.
Wenigstens ein Pony hat etwas Manieren hier.

[Atra Demonica]

Meadow Heart

Meadow war völlig entsetzt darüber, wie Sunny plötzlich mit ihr sprach. Gestern und bis eben noch, war sie eine fürsorgliche Pegasusstute mit der Meadow sich eine Freundschaft erhoffte doch jetzt hatte sie sich mit einem Einhorn verbündet.

"Was? Ich.." stotterte sie heraus und begann langsam weinend zusammen zu brechen.

Was ist nur los? Was ist mit Sunny geschehen hat... hat dieses Einhorn sie verhext? Oh nein! Ich werde sterben wenn Sunny nicht wieder zurück kommt!

"Bitte tut mir nichts!" flehte die Stute erneut. "Sunny wach auf. Ich bins Meadow! Du... Du wurdest von dem Einhorn verzaubert. Wehr dich!" Dann richtete sie ihre Augen auf Charming. "K-Komm mir nicht zu nahe. Mein Mann wird jede Sekunde aufwachen!" Während sie das sprach, stieß sie mehrmals gegen den regungslosen Körper. "W-Wenn mein Mann dich erwischt wie du mich schlägst und misshandelst wirst du nie wieder dein Horn in den Sand stecken können!"

Meadows Blick richtete sich wieder auf Sunny, von der sie erhoffte das sich die Stute wieder so verhielt, wie Meadow sie kennen gelernt hatte.

Silver Heart

"Nun?" fragte Silver ungeduldig. "Du weißt schon das wenn wir hier nichts finden, es kein gutes Licht auf deine Geschichte wirft oder?" Silver begann sich etwas genauer in der Schmiede umzugucken.

Wirklich feine Ausstattung hier. Wenn Connor wirklich Discord oder ein Spion Discords ist, dann macht sich dieses Drecksviech wirklich alle mühe usn hinters Licht zu führen. Wir müssen wachsam bleiben!

Dann fiel sein Blick auf die von Connor geschmiedete Rüstung

Wollte er mich damit wirklich einlullen? Ich wusste doch, mit seinem plötzlichen Stimmungswandel mir gegenüber stimmte etwas nicht. Ob die Rüstung verhext ist?

[Duni]

"Nun mach aber mal einen Punkt Meadow. Ich weiß dass du viel durchgemacht hast in letzter Zeit, aber das haben wir alle. Und wenn wir nicht alle zusammenhelfen, dann werden wir in der von Discord beherrschten Welt nicht lange bestehen können. Wo kämen wir denn hin, wenn wir die Ponies anhand ihrer Rasse bewerten würden und nicht anhand ihrer Handlungen. Hass ist Ballast. Das Leben ist viel zu kurz dafür, dass man immer wütend ist. Das ist es einfach nicht wert. Wir sind keine Feinde, sondern Freunde ..."

Sunny bereute es, sich damals so verhalten zu haben. Hätte sie doch Meadow nur damals schon gesagt, wie die Uhren in Ponyville ticken, so wär ihr vielleicht viel erspart geblieben. Es musste ein herber Schlag für Meadow sein, Sunny jetzt so zu sehen.

"Es tut mir leid, dass ich dir damals nicht die Wahrheit gesagt habe, aber fakt ist: Niemanden in Ponyville kümmert es welche Rasse ein Pony hat. Man hat diesen ganzen 'Überlegenheit der Pegasi'-Schwachsinn abgelegt und jedes Pony wird gleichberechtigt behandelt. Wie schon gesagt, wenn du unsere Hilfe nicht willst, dann gehen wir wieder. Aber sei dir bewusst, dass es nicht viele Ponies hier in Ponyville geben wird, die einem derart rassistisch denkenden Pegasus wie dir helfen würden. Also entweder du vertraust mir und der Wahl meiner Freunde oder du kommst alleine klar ... wenn du das kannst."

[Rainbow Delta]

"Du sagst es, mein Freund...", entgegnete Blackburn seinem Gegenüber mit einer ungewohnten Freundlichkeit in seiner Stimme. So beängstigend diese verrückte Situation auch war, so war der Hengst froh darüber, dass er Seite an Seite mit Shady hier stand. Selbstverständlich hätte er sich noch lieber an der Seite von Sunny gewusst, allerdings wäre das hier ohnehin nicht der richtige Ort für eine so hübsche Stute gewesen.

Mit mehreren tiefen Atemzügen begann Blackburn schließlich damit, Luft in seine Lungen zu pumpen. Wie oft hatte er dies bereits in der Vergangenheit getan... Zwar war auch die Feuerwehr von Fillydelphia mit Atemgerätschaften ausgestattet, aber wenn es hart auf hart kam, war die Fähigkeit zum langen Anhalten der Atemluft für einen Feuerwehrhengst überlebenswichtig. Nachdem er schließlich an das Fass herangetreten und selbiges mit einem kräftigen Griff seiner Hufe gepackt hatte, schaute er ein letztes Mal herüber zu Shady und sagte:

"Wenn das hier vorbei ist, geb' ich dir Einen aus. Also... Auf drei, mein Freund. Und nicht vergessen nochmal tief einzuatmen, klar?" Blackburn grinste Shady an. Für einen kleinen Moment war sich der Hengst nicht sicher, wovor er sich mehr fürchtete: Hier drauf zu gehen oder sich die Blöße geben zu müssen, Shady mangels Geld den versprochenen Drink nicht spendieren zu können. Augen zu und durch...

"Eins... Zwei... DREI!!"

Beide Hengste nahmen einen tiefen Atemzug und stemmten dann gemeinsam das Fass in die Höhe, nur um dessen Inhalt sogleich in die von Shady geschlagene Bresche zu ergießen. Und wahrlich, dieser Unkrautvernichter war ein verdammtes Höllengebräu! Selbst ohne einen Atemzug zu tun, schlich sich der beißende Geruch der Flüssigkeit in Blackburns Nüstern. Auch die Augen des Hengstes blieben nicht verschont, fühlten sie sich nun an, als würden sie in Flammen stehen.

Nur noch ein klein bisschen mehr...

[Atra Demonica]

Meadow Heart

Meadow konnte Sunny unter ihrem eigenen Schluchzen kaum verstehen. Sie konnte sich auch nicht zusammenreißen. Zu frisch war die Konfrontation mit Strike, als das sie wirklich imstande war klare Gedanken zu fassen. Das was Meadow ihr erzählte, konnte sie in diesem Stadium gar nicht richtig aufnehmen. Sie sank zu Boden und legte verängstigt und weinend ihren Kopf in ihre Vorderbeine. Das Fell wurde unter den Tränen immer nasser.

"Was ist mit dir passiert Sunny. Warum tust du ihr das an Einhorn." jammerte die Stute etwas unzusammenhangslos.

"Bitte. Ich will doch nur zu meinem Mann zurück. Ich will nicht sterben. Ich will nicht geschlagen werden. Ich will doch nichts böses. Ich dachte, wir könnten Freunde werden"

Das was Meadow auf jeden Fall von den Sätzen Sunnys verstanden hatte, war die unzufriedenheit, wenn nicht sogar die Wut die aus ihren Worten versuchte auszubrechen und zu dominieren. Sie verstand nur nicht wieso. Was hatte sie falsch gemacht. Sunny musste einfach verhext sein. Doch was sollte Meadow dagegen tun. Sie war hilf- und machtlos. Die einzige Stute mit der sie seid langem Kontakt hatte, von der sie dachte das sie eine freundschaft Aufbauen könnte, da sie Silver von ihren Ansichten auch gefallen könnte, stellte sich nun auf die Seite der Einhörner oder wurde dazu getrieben. Meadow konnte nicht anders als sich ihrem Schicksal zu ergeben und auf ihren Mann zu hoffen.

[Perrydotto]

Trixie suchte immer hektischer nach dem Versteck. Ihr Suchkegel ging auf und ab, hin und her. Es MUSSTE hier sein und sie MUSSTE es finden ... Ihr Herz schlug inzwischen so heftig, als würde ihre Brust jede Sekunde zu zerspringen. Wenn Silver ihr nicht glaubte, dann ... Sie durfte den Gedanken auf keinen Fall zuende führen. Schnell ließ sie ihr Hornlicht über die nächste Ecke schweifen.
Unbedacht übersah sie dabei eine Falte in einem kleinen Vorleger und verfing sich prompt darin. Ihr Hof blieb hängen und Trixie legte sich der Schnauze nach hin.

Wieder so eine Peinlichkeit, bitte nicht, oh Celestia, bitte nicht- schoss es Trixie durch den Kopf. Alles ging den Bach runter. Silver würde nun garantiert nichts mehr glauben, es war-

Oh!

Der Sturz hatte etwas zutage gefördert. Trixie lächelte.

"Da ist sie."

[Anonymer Brony]

Ice Sparkel bot Connor an, weitere Wurfgeschosse aus Eis anzufertigen, doch war sich Connor nicht schlüssig, ob das was bringen wird. Würde das Gift nicht an einem Eissperr festfrieren und damit unbrauchbar werden? Jetzt hätte er gut Thunders Wissen gebrauchen können. Connor war Schmied und kannte sich mit den ganzen Pflanzenkarm nicht aus. Auch Blackburn gesellte sich dazu.

Während Connor immer noch darüber nachdachte, ob und wie er mit Eisgeschossen was anrichten kann, schnappte sich Blackburn einfach das Fass mit dem Gift und machte sich auf den Weg zur Ranke. Als Connor das realisierte, war es schon zu spät um noch eingreifen zu können. *Dieser verrückte Dummkopf. Man kann nur hoffen das er das Überleben wird. Denkt hier eigentlich nur noch 10% aller Ponys nach, bevor sie handeln?*, ging es Connor dabei durch den Kopf.

Er wollte sich das Drama nicht wirklich mit ansehen. Wenn so was noch als Heldenmut bezeichnet würde, würde Connor wohl endgültig selber den Verstand verlieren. Am liebsten wäre er jetzt in seinem Bett und würde aus diesem wahnwitzigen Traum aufwachen. Doch war dies grade die Realität. Ein Haufen unorganisierter Ponys, die alle nur machten was ihnen in den Sinn kam. Es war zwar klar, das jeder gerne helfen wollte. Doch nicht auf solchen Wegen. „Ice? Wenn jemand fragte wo ich bin, ich bin in meiner Schmiede. Ich kann hier nicht mehr viel machen. Wenn die Ranke mehr geschwächte ist, nehmt diese Schwerter und macht aus ihr Kleinholz. Ich muss jetzt erst mal nachdenken.“

Connor packte die angeschliffenen Übungsschwerter auf einen Haufen und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Haus. Er braucht ruhe, musste wieder einen klaren Kopf bekommen. Wollte sich einfach nicht das sich anbahnende Drama mit Blackburn ansehen.