(04.06.2012)Ember Drop schrieb: An sich ist es eine recht nüchterne Betrachtung auf das Fandom, allerdings hab ich das Gefühl, dass bei den Interviews oftmals bewusst die seltsamsten Personen herausgesucht wurden. Wie geht es denn euch, könnt ihr euch mit den gezeigten Leuten identifizieren oder distanziert ihr euch da lieber? Mir wird beim Betrachten des Videos jedenfalls ein wenig mulmig.
Ich denke die "Doku" ist nicht schlecht. Allerdings sehe ich es weniger als Versuch die Brony Community zu erklären sondern den Effekt den sie haben kann, positiv als auch negativ.
Identifizieren könnte ich mich wohl am ehesten mit den Leuten von der Musikgruppe. Deshalb fand ich die Szenen mit "Max" (der Banjospieler der Bronies hasst) sehr interessant. Das Konzept durch Hass glücklich zu werden ist mir fremd, und dass jemand soweit geht und seinen Hass auf Bronies seinen Freunden vorzieht, finde ich beängstigend. Ich meine, es gibt viele Dinge die ich ablehne und einige die ich wohl hasse, aber Freundschaft muss das einfach aushalten.
Aber vermutlich liegt bei ihm das Problem tiefer begraben, schließlich fühlt er sich als Opfer und dass ihm seine Freunde weggenommen wurden, wenn es doch recht offensichtlich anders herum ist.
Es ist ganz normal, dass man sich Extrembeispiele für solche Dokus rauspickt (lest euch mal die "Casting"-Liste der John de Lancie Brony-Doku durch, da wird auch explizit nach Extremfällen gesucht).
Die Kameraschwenks auf irgendwelche Leute die irgendwo sitzen hingegen finde ich unpassend. Wenn man nicht behandeln will, warum der Typ bei 15:30 alleine am Boden sitzt und scheinbar weint (ist er glücklich, ist er traurig, einfach nur erschöpft?) oder wer bei 16:15 die schlafende Person in McDonalds ist (die Kleidung lässt zumindest nicht darauf schließen, dass die Person irgendwas mit Bronies zu tun hat), dann sollte man sich das sparen.