11.05.2014 |
Charles
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Warum parken tausende Neuwagen heimlich in Bayern?
Das zeigt gut den Geist unserer Wirtschaftsform.
"Deutsche Wirtschafts Nachrichten" ist übrigens schon wieder so ein Truther-Projekt...
Hier der Link dazu auf meiner Lieblingsseite:
http://www.psiram.com/ge/index.php/Deuts...achrichten
Auch ansonsten kann man leicht nachrecherchieren, was es mit dieser Seite und dem Journalisten Michael Maier so auf sich hat. Ich sage damit nicht, dass der von Heavy verlinkte Artikel lügt, aber wenn man weiß aus wessen Feder dieser stammt, sollt man nochmal extra kritisch sein.
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11.05.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(11.05.2014)CharlesErnestBarron schrieb: (11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Gib mir bitte mal ne Liste von Quellen die du nicht in Frage stellst.
Eigentlich fast alle. Du hast halt nur leider die Angewohnheit immer wieder Truther-Seiten zu bringen.
Ich würde es eher so ausdrücken dass ich die Angewohnheit habe gesellschaftskritische Seiten zu bringen und du alles gesellschaftskritische als "Truther-Seiten" bezeichnest. Somit kann ich kaum eine Seite bringen die keine "Truther-Seite" ist, weil jede ixbeliebige Seite mit gesellschaftskritischem Inhalt deiner Definition nach eine "Truther-Seite" ist.
(11.05.2014)CharlesErnestBarron schrieb: (11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Sollte ich bei denen irgendwann mal einen Artikel finden der nicht in deine Gesinnung passt kannst du zumindest, basierend auf deiner eigenen Selektion nicht behaupten es wären alles Truther-Seiten.
Ist bislang noch nicht vorgekommen, aber viel Glück.
Du hast natürlich recht, schon alleine deswegen weil du vermutlich die Mainstreammedien konsumierst und sich diese grundsätzlich negativ zu jedwediger Kritik äußert und Beispielsweile die Bundesweiten Montagsdemos (Mahnwachen für den Frieden) als rechts hinstellt. Wenn ich mir die Reden dort so ansehe, die zu Hauf im Internet verfügbar sind, dann weiß ich gar nicht wieso... aber die Mainstreammedien müssen es ja wissen.
(11.05.2014)CharlesErnestBarron schrieb: (11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Aber hast du schonmal drüber nachgedacht dass dieses Psiram.com ebenso eine "Truther-Seite" sein könnte die lediglich dazu dient gesellschaftskritische Quellen zu diskreditieren?
Ich hatte mal Kontakt zu denen. Ist eine Weile her, wirkte auf mich aber ziemlich seriös. Geh doch mal in deren Forum und schau Dich mal um.
Naja, selbiges könnte man ja auch zu diversen Esoteriker-Foren sagen wo ebenfalls nette Leute unterwegs sind die von ihrer Sache überzeugt sind. Jetzt kommt es nur noch darauf an welche Gesinnung man eher vertritt aber wenn man die Gesinnung mal bei Seite lässt und etwa über das Wetter oder Kochen redet, dann werden einem wohl die meisten Leute "seriös" (abhängig vom ersten Eindruck) erscheinen.
(11.05.2014)CharlesErnestBarron schrieb: (11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Soweit ich weiß muss eine Website im Impressum den Betreiber beinhalten was Psiram übrigens nicht tut. Ist das seriös?
Siehe http://www.psiram.com/ge/index.php/Psiram:Impressum
Vielleicht ist dein Bildschirm besser eingestellt als meiner so dass die hellgraue Schrift auf dem weißen Hintergrund welche Name und Adresse des Seiteninhabers zeigt auf meinem Bildschirm nicht sichtbar ist, wer weiß. Was ich so herausgefunden habe über psiram war es damals unter esowatch bekannt und hat einige Verfahren gegen "Unbekannt" wegen Rufmord am laufen. Wäre aus meiner Sicht auch nachvollziehbar wenn man Personen derart an den Pranger stellt. Am besten ist aber wenn du das selbst hinterfragen würdest weil dann muss ich keine "Truther-Seiten" verlinken.
Ich bin übrigens stark enttäuscht von Psiram. Die haben nicht mal nen Artikel über Ken Jebsen obwohl er ja gerade zu eine Schlüsselrolle auf den bösen bösen Montagsdemos spielt. Solltest du dir mal anhören, danach kannst du ja einen Artikel über ihn auf psiram verfassen....
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11.05.2014 |
Charles
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (11.05.2014)CharlesErnestBarron schrieb: (11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Gib mir bitte mal ne Liste von Quellen die du nicht in Frage stellst.
Eigentlich fast alle. Du hast halt nur leider die Angewohnheit immer wieder Truther-Seiten zu bringen.
Ich würde es eher so ausdrücken dass ich die Angewohnheit habe gesellschaftskritische Seiten zu bringen und du alles gesellschaftskritische als "Truther-Seiten" bezeichnest. Somit kann ich kaum eine Seite bringen die keine "Truther-Seite" ist, weil jede ixbeliebige Seite mit gesellschaftskritischem Inhalt deiner Definition nach eine "Truther-Seite" ist.
Als wenn ich was gegen Gesellschaftskritik hätte. Schon mal davon gehört, dass ich ziemlich heftig gegen das religiös geprägte konservative Spektrum wettere?
Das kann es also nicht sein, mein Lieber.
(11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (11.05.2014)CharlesErnestBarron schrieb: (11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Sollte ich bei denen irgendwann mal einen Artikel finden der nicht in deine Gesinnung passt kannst du zumindest, basierend auf deiner eigenen Selektion nicht behaupten es wären alles Truther-Seiten.
Ist bislang noch nicht vorgekommen, aber viel Glück.
Du hast natürlich recht, schon alleine deswegen weil du vermutlich die Mainstreammedien konsumierst und sich diese grundsätzlich negativ zu jedwediger Kritik äußert und Beispielsweile die Bundesweiten Montagsdemos (Mahnwachen für den Frieden) als rechts hinstellt. Wenn ich mir die Reden dort so ansehe, die zu Hauf im Internet verfügbar sind, dann weiß ich gar nicht wieso... aber die Mainstreammedien müssen es ja wissen.
Ich konsumiere sowohl liberale Alternativmedien als auch Mainstreammedien.
Was die "Mahnwachen für den Frieden" angeht, so meinst du sicher das hier: http://www.tagesschau.de/inland/mahnwachen100.html
Ich würde nicht sagen, dass die Leute die sowas veranstalten unbedingt Rechts sein müssen, viel eher fehlgeleitet und/oder dumm.
(11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (11.05.2014)CharlesErnestBarron schrieb: (11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Aber hast du schonmal drüber nachgedacht dass dieses Psiram.com ebenso eine "Truther-Seite" sein könnte die lediglich dazu dient gesellschaftskritische Quellen zu diskreditieren?
Ich hatte mal Kontakt zu denen. Ist eine Weile her, wirkte auf mich aber ziemlich seriös. Geh doch mal in deren Forum und schau Dich mal um.
Naja, selbiges könnte man ja auch zu diversen Esoteriker-Foren sagen wo ebenfalls nette Leute unterwegs sind die von ihrer Sache überzeugt sind. Jetzt kommt es nur noch darauf an welche Gesinnung man eher vertritt aber wenn man die Gesinnung mal bei Seite lässt und etwa über das Wetter oder Kochen redet, dann werden einem wohl die meisten Leute "seriös" (abhängig vom ersten Eindruck) erscheinen.
Nö, weil Truther und Esoteriker eben absurde Behauptungen aufstellen, die sie dann nicht ordentlich - oder auch überhaupt gar nicht - belegen können. Das ist bei Wetterleuten oder Hobbyköchen nicht so.
(11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (11.05.2014)CharlesErnestBarron schrieb: (11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Soweit ich weiß muss eine Website im Impressum den Betreiber beinhalten was Psiram übrigens nicht tut. Ist das seriös?
Siehe http://www.psiram.com/ge/index.php/Psiram:Impressum
Vielleicht ist dein Bildschirm besser eingestellt als meiner so dass die hellgraue Schrift auf dem weißen Hintergrund welche Name und Adresse des Seiteninhabers zeigt auf meinem Bildschirm nicht sichtbar ist, wer weiß. Was ich so herausgefunden habe über psiram war es damals unter esowatch bekannt und hat einige Verfahren gegen "Unbekannt" wegen Rufmord am laufen. Wäre aus meiner Sicht auch nachvollziehbar wenn man Personen derart an den Pranger stellt. Am besten ist aber wenn du das selbst hinterfragen würdest weil dann muss ich keine "Truther-Seiten" verlinken.
Hinterfrage ich auch und komme zu dem Schluss, dass ich Psiram wesentlich vertrauenswürdiger finde, als jede Truther-Seite, die Du bisher verlinkt hast.
(11.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Ich bin übrigens stark enttäuscht von Psiram. Die haben nicht mal nen Artikel über Ken Jebsen obwohl er ja gerade zu eine Schlüsselrolle auf den bösen bösen Montagsdemos spielt. Solltest du dir mal anhören, danach kannst du ja einen Artikel über ihn auf psiram verfassen....
Keine Ahnung, ich muss nicht JEDEN hirnverbrannten Vollidioten auf dieser schönen weiten Welt kennen.
Ansonsten reicht ja wohl schon das, was hier über diesen Kerl steht: http://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Jebsen
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11.05.2014 |
TrenkTausendschlag
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
@ HMND
Zitat:Ah, ja... Den 80ern? Da war das Internet ja auch schon so gut ausgebaut und Zahlungstransfers rein virtueller Natur. Das Problem ist ja genau dass virtuelles Geld heute Geld ist. Geld sind nicht mehr als Bits und Bytes und daher physisch auch nicht begrenzt. Perfekt um ins unendliche zu inflationieren.
Zitat:Die Symptome dieses Geldschöpfungsprozesses wäre eine ständig steigende Geldmenge (Inflation) und ein zunehmendes verarmen der Mittelschicht sowie ein permanentes Wirtschaftswachstum, einfach deswegen weil man nach der Kreditaufnahme (und das bezieht sich auf alles im Umlauf befindliche Kapital) noch mehr Geld braucht um die Kredite überhaupt zurückzahlen zu können.
Natürlich werden jetzt nicht alle Kredite zurückgezahlt. Wäre das der Fall dann gäbe es auch gar kein Geld mehr.
Ich habe wirklich mir ein wenig Zeit genommen und versucht diese beiden Aussagen deinerseits zu verstehen, bzw. verschucht deine Gedankengänge nachzuvollziehen. Aber leider verstehe ich sie einfach nicht :/
Ich glaube wir sind an einem Punkt angelangt, wo es keinen Sinn macht weiterzudiskutieren, zumal ich deine Aussagen leider nicht nachvollziehen kann. Bei dem Punkt mit der heutigen Technologie haben wir einfach nur zwei verschiedene Standpunkte, was auch ok ist
Dennoch möchte ich noch anfügen, dass Inflation nicht durch die durch die durch Zinsen entstandene Verschuldung entsteht. Wie HMND richtig beschrieben hat, ist die Staatsverschuldung in vielen Industrieländern aufgrund der fiskalpolitischen Maßnahmen in den Jahren von 2008 bis heute stark angestiegen. Im gleichen Zeitraum waren die Inflationsraten allerdings sehr niedrig und bewegten sich im Schnitt bei einem Prozent, wobei die EZB sogar eine Rate von 2 Prozent anpeilt. Wie kann es also sein, dass trotz der drastisch angestiegenen Schulden die Inflationsrate so niedrig war/ist? An deiner These, HMND, muss also empirisch gesehen irgendetwas falsch sein?!
(11.05.2014)CharlesErnestBarron schrieb: Was die "Mahnwachen für den Frieden" angeht, so meinst du sicher das hier: http://www.tagesschau.de/inland/mahnwachen100.html
Ich würde nicht sagen, dass die Leute die sowas veranstalten unbedingt Rechts sein müssen, viel eher fehlgeleitet und/oder dumm.
Nein Bitte nicht in diesem Thread. Ich hatte allerdings befürchtet, dass auch hier in diesem Thread auf diese Mahnwachen bezug genommen wird, da hier ja proklamiert wird, dass die Fed für die Weltkriege verantwortlich ist Was ich schon als eine ziemlich heftige Anmaßung für die Opfer emfpinde.
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12.05.2014 |
Charles
Royal Guard
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(11.05.2014)TrenkTausendschlag schrieb: (11.05.2014)CharlesErnestBarron schrieb: Was die "Mahnwachen für den Frieden" angeht, so meinst du sicher das hier: http://www.tagesschau.de/inland/mahnwachen100.html
Ich würde nicht sagen, dass die Leute die sowas veranstalten unbedingt Rechts sein müssen, viel eher fehlgeleitet und/oder dumm.
Nein Bitte nicht in diesem Thread. Ich hatte allerdings befürchtet, dass auch hier in diesem Thread auf diese Mahnwachen bezug genommen wird, da hier ja proklamiert wird, dass die Fed für die Weltkriege verantwortlich ist Was ich schon als eine ziemlich heftige Anmaßung für die Opfer emfpinde.
Sorry, war nicht meine Absicht, aber nachdem bereits ein Andreas Popp hier als Wirtschaftsexperte benannt wurde...
Ich wünschte wir könnten diese Thread mal ohne diesen ganzen Verschwörungsquatsch weiterführen, denn so war er doch mal gedacht, nicht wahr?
Ach was solls, ich versuchs einfach mal. Wie mir scheint sind hier ja die meisten Gegner des ESM. Warum eigentlich? Schon mal hier informiert? http://www.esm.europa.eu/
Und selbst wenn ihr Gegner des ESM seid, welche Alternative würdet Ihr denn vorschlagen? Am liebsten wären mir einigermaßen knappe, nicht vom Thema völlig abweichende Antworten (ich schaue in Deine Richtung, Heavy).
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12.05.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(11.05.2014)TrenkTausendschlag schrieb: @ HMND
Zitat:Ah, ja... Den 80ern? Da war das Internet ja auch schon so gut ausgebaut und Zahlungstransfers rein virtueller Natur. Das Problem ist ja genau dass virtuelles Geld heute Geld ist. Geld sind nicht mehr als Bits und Bytes und daher physisch auch nicht begrenzt. Perfekt um ins unendliche zu inflationieren.
Zitat:Die Symptome dieses Geldschöpfungsprozesses wäre eine ständig steigende Geldmenge (Inflation) und ein zunehmendes verarmen der Mittelschicht sowie ein permanentes Wirtschaftswachstum, einfach deswegen weil man nach der Kreditaufnahme (und das bezieht sich auf alles im Umlauf befindliche Kapital) noch mehr Geld braucht um die Kredite überhaupt zurückzahlen zu können.
Natürlich werden jetzt nicht alle Kredite zurückgezahlt. Wäre das der Fall dann gäbe es auch gar kein Geld mehr.
Ich habe wirklich mir ein wenig Zeit genommen und versucht diese beiden Aussagen deinerseits zu verstehen, bzw. verschucht deine Gedankengänge nachzuvollziehen. Aber leider verstehe ich sie einfach nicht :/
Ich glaube wir sind an einem Punkt angelangt, wo es keinen Sinn macht weiterzudiskutieren, zumal ich deine Aussagen leider nicht nachvollziehen kann. Bei dem Punkt mit der heutigen Technologie haben wir einfach nur zwei verschiedene Standpunkte, was auch ok ist
Dennoch möchte ich noch anfügen, dass Inflation nicht durch die durch die durch Zinsen entstandene Verschuldung entsteht. Wie HMND richtig beschrieben hat, ist die Staatsverschuldung in vielen Industrieländern aufgrund der fiskalpolitischen Maßnahmen in den Jahren von 2008 bis heute stark angestiegen. Im gleichen Zeitraum waren die Inflationsraten allerdings sehr niedrig und bewegten sich im Schnitt bei einem Prozent, wobei die EZB sogar eine Rate von 2 Prozent anpeilt. Wie kann es also sein, dass trotz der drastisch angestiegenen Schulden die Inflationsrate so niedrig war/ist? An deiner These, HMND, muss also empirisch gesehen irgendetwas falsch sein?!
Naja, die Inflation wird meines Wissens auch an einem Warenkorb gemessen welcher die Preissteigerung zum Vorjahr anzeigt. Das wäre dann ein relativer Bezugspunkt. Wenn man sich jetzt die Inflation in Jahr eins ansieht die zB. 2% betrug und im zweiten Jahr welche 2,1% betrug und im dritten Jahr welche dann 2,3% betrug, dann scheint sich der Wert nicht viel zu verändern, also konstant zu bleiben.
Mir geht es aber nicht um die Preisänderung von dem Warenkorb sondern um die Erhöhung der Geldmengen durch welche die Preisänderung zustande kommt und zwar ist das die Geldmenge heute minus der Geldmenge zur Einführung der Währung. Dann erhält man daraus den Wert um wie viel die Geldmenge gestiegen ist.
Wenn man die Referenz immer an dem Jahr fest macht wo die Währung eingeführt wurde, dann wird man feststellen dass die Geldmengen jedes Jahr schneller anwachsen. Und das birgt eine Exponenzialfunktion in sich welche Naturgemäß irgendwann gegen unendlich gehen wird.
Daher müsste das BIP theoretisch ebenfalls unendlich sein wenn man eine Staatsverschuldung von unendlich halten will. Nun geht unendlich aber nicht weil die Realwirtschaft an physische Faktoren gekoppelt ist. Die Geldmenge jedoch ist eine reine Zahl, überhaupt weil sie großteils einfach nur noch aus digitalen Daten besteht, demnach ist sie ausschließlich den Regeln der Mathematik unterworfen, die kann also durchaus gegen unendlich gehen und dann kommt es zu einer Hyperinflation und das Geldsystem kollabiert weil die Realwirtschaft in ihre Grenzen gestoßen ist, also ein konstantes Verhältnis zwischen Geldmenge / Waren nicht weiter gewährleistet werden kann.
Die Wirtschaft muss jetzt deshalb jedes Jahr immer weiter wachsen weil die Geldmenge immer weiter wächst. Würde die Wirtschaftsleistung gleich bleiben aber die Geldmenge immer schneller ansteigen dann würde das Wachstum der Geldmenge irgendwann die Wirtschaftsleistung kreuzen und überholen. Was dann kommt ist dass sich die Geldmenge, was ja nur eine Zahl ist immer schneller aufbaut.
Wir haben also ein System wo die Menge an Waren und Dienstleistungen einer virtuellen Zahl hinterherlaufen die im Rahmen mathematischer Gegebenheiten immer schneller ansteigt (gemessen am Jahr der Währungseinführung). 2% Wirtschaftswachstum ist auch mehr reelles Wirtschaftswachstum als 2% Wirtschaftswachstum im Vorjahr.
Unterm Strich kann die Inflation nur so niedrig sein weil man immer nur einen Teilausschnitt des Ganzen her nimmt indem man den neuen Wert am vorherigen Wert bemisst und nicht am Ausgangswert. In dem Fall kann sie nämlich durchaus auch rückläufig sein, also weniger betragen als im Vorjahr.
(12.05.2014)CharlesErnestBarron schrieb: Ach was solls, ich versuchs einfach mal. Wie mir scheint sind hier ja die meisten Gegner des ESM. Warum eigentlich? Schon mal hier informiert? http://www.esm.europa.eu/
Und selbst wenn ihr Gegner des ESM seid, welche Alternative würdet Ihr denn vorschlagen? Am liebsten wären mir einigermaßen knappe, nicht vom Thema völlig abweichende Antworten (ich schaue in Deine Richtung, Heavy).
Nationale Währungen, weil dann wäre es auch kein Problem wenn Griechenland bankrott geht, setzt man die Währung halt neu auf. Und darüber hinaus KEIN ESM.
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12.05.2014 |
MianArkin
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Nationale Währungen erhöhen aber die Probleme zwische nahen Handelspartnern.
@HMND:
Was macht die EZB wenn die Inflation zu stark ansteigt?
GENAU, sie Pumpt noch mehr Geld in den Markt....
Ach ne, das war Falsch .
Sie Entzieht dem Markt Geld (Devisen).
Jetzt sag mir aber nicht das du nicht wusstest das eine Zentralbank nichtnur Geld drucken, sondern auch Geldmengen aus dem Markt entfernen kann .
Ein starkes Ansteigen der Inflation hat im Allgemeinen zur Folge das im Regulären Fall die Zentralbank den Leitzins anhebt, dadurch müssen Banken für Kredite von der Zentralbank mehr Zahlen, die Geldmenge nimmt durch dieses System ab und die Inflation (Preisverfall, da zu viel Geld im Markt) Verringert sich.
Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.
John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
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12.05.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(12.05.2014)MianArkin schrieb: @HMND:
Was macht die EZB wenn die Inflation zu stark ansteigt?
GENAU, sie Pumpt noch mehr Geld in den Markt....
Ach ne, das war Falsch.
Sie Entzieht dem Markt Geld (Devisen).
Jetzt sag mir aber nicht das du nicht wusstest das eine Zentralbank nichtnur Geld drucken, sondern auch Geldmengen aus dem Markt entfernen kann.
Ein starkes Ansteigen der Inflation hat im Allgemeinen zur Folge das im Regulären Fall die Zentralbank den Leitzins anhebt, dadurch müssen Banken für Kredite von der Zentralbank mehr Zahlen, die Geldmenge nimmt durch dieses System ab und die Inflation (Preisverfall, da zu viel Geld im Markt) Verringert sich.
Es ist falsch anzunehmen dass Geld durch das Drucken von Banknoten geschaffen wird da das Geld zuvor grundsätzlich schon als Giralgeld verfügbar war welches durch Kreditschöpfung entstanden ist. Geld wird dann aus dem Markt entfernt wenn Kredite zurück gezahlt werden. Und das ist schon das Problem: Es wird Geld entfernt. Das geht nun aber nur bedingt weil durch die Zinsforderungen aller, jedes Monat eine höhere Geldmenge erforderlich sein wird als im vorherigen Monat.
Nun werden auch noch Waren/Dienstleistungen (Wachstum in der Realwirtschaft) der steigenden Geldmenge angepasst was mehr Kredite erfordert wodurch die Geldmenge abermals ansteigt und das Wirtschaftswachstum erneut angepasst werden muss worauf die Geldmenge durch neue Kredite wieder ansteigt etc.
Jetzt kommen noch Zinsen dazu dann hast du eine ständig schneller steigende Geldmenge (Diese beinhaltet ebenso Giralgeld).
Ich sage nochmals: Ich beziehe mich auf das Jahr der Währungseinführung und nicht auf das jeweilige Vorjahr. Die EZB nimmt ja immer nur Korrekturen im Moment vor aber nicht der Geldmenge weil die Geldmenge ist ja das Kapital was stehen bleibt und sich über die Jahre anhäuft, etwa Staatsschulden die sich ja auch seit 1958 (?) immer weiter aufbauen. Die EZB steuert das Verhältnis zwischen Geldmengenwachstum / Wirtschaftswachstum.
Aus der Inflationsrate lässt sich die Geldmenge nicht wirklich ableiten, aus den Staatsschulden schon eher und wenn man alle Schulden bzw. alles verfügbare Kapital auf der Welt zusammen nimmt, egal ob in Forme von Banknoten, Münzen, Giralgeld oder sonst was, dann hat man die Geldmenge. Die Inflationsrate wie sie angegeben wird zeigt eigentlich nur das Verhältnis zwischen Geld und Waren/Dienstleistungen an oder besser gesagt den Kaufkraftverlust der entsteht wenn es mehr Geld als Waren gibt und das eben gegenüber zum Vorjahr.
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12.05.2014 |
Jandalf
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Okay, ich wüsste nichtmal wo ich anfangen soll. Dabei, dass Inflation einen Vergelichswert benötigt um aussagekräftig zu sein und deshalb der Vergleich mit Gütern sinnvoll ist? Mit der Tatsache, dass die Schöpfung von Giralgeld keinen Einfluss auf die Inflation hat?
Ich empfehle an dieser Stelle ein Wirtschaftsstudium. Ich erwarte mit großer Freude deinen "Vorgekautes Wissen" Post um zu rechtfertigen warum das was du postest kein Dünnpfiff ist.
Killing is badong!
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12.05.2014 |
TrenkTausendschlag
Changeling
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(12.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Wie das? Inflation kommt doch zustande wenn die Geldmenge die Warenmenge übersteigt, folglich zu viel Geld bei zu wenig Waren an Kaufkraft verliert, sprich die Waren werden teurer?
Das ist zumindest ein Faktor für die Inflation. Ein zweiter Faktor ist die Entwicklung der Geldumlaufgeschwindigkeit, welche sich im Gegensatz zur Geldmenge nicht steuern lässt. Die Bedeutung dieser Größe sollte nicht vernachlässigt werden, vor allem wenn wir uns die letzten Jahre betrachten:
[Quelle: http://advisorperspectives.com/dshort/gu...Dragon.php]
Hier kann man eine Ursache erkennen, warum es derweil nicht zu einer Inflation kommt, neben der Tatsache, dass die Geldmenge seit der Krise nicht großartig gewachsen ist. Die Ursache für Inflation ist also eine sehr komplexe und lässt sich nicht allein durch eine steigende Geldmenge erklären.
(12.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Nun werden auch noch Waren/Dienstleistungen (Wachstum in der Realwirtschaft) der steigenden Geldmenge angepasst was mehr Kredite erfordert wodurch die Geldmenge abermals ansteigt und das Wirtschaftswachstum erneut angepasst werden muss worauf die Geldmenge durch neue Kredite wieder ansteigt etc.
Jetzt kommen noch Zinsen dazu dann hast du eine ständig schneller steigende Geldmenge (Diese beinhaltet ebenso Giralgeld).
Die Zentralbank hat ja eben noch die Möglichkeit die monetäre Basis und somit indirekt die Geldmenge zu steuern, und zwar durch den Leitzins und weitere Instrumentarien. Der Kausalzusammenhang ist also umgekehrt: Mein steigert die Geldmenge, um die Wirtschaft zu stimulieren, da eine leichte Inflation sehr positiv für das Wirtschaftswachstum ist. Und es ist total egal, wie hoch die Geldmenge in absouluten Größen ist. Nominal gesehen ist 1^100 oder 1^9999999 nur eine Zahl, welche man ohne eine bestimmte Schranke erweitern kann und keine reale Aussagekraft hat. Daher verstehe ich dein Problem mit der Unendlichkeit nicht
(12.05.2014)CharlesErnestBarron schrieb: Sorry, war nicht meine Absicht, aber nachdem bereits ein Andreas Popp hier als Wirtschaftsexperte benannt wurde...
Ich wünschte wir könnten diese Thread mal ohne diesen ganzen Verschwörungsquatsch weiterführen, denn so war er doch mal gedacht, nicht wahr?
Ach was solls, ich versuchs einfach mal. Wie mir scheint sind hier ja die meisten Gegner des ESM. Warum eigentlich? Schon mal hier informiert? http://www.esm.europa.eu/
Und selbst wenn ihr Gegner des ESM seid, welche Alternative würdet Ihr denn vorschlagen?
Dankeschön
Ich würde mich eher als Befürworter des ESM sehen, auch wenn dies nur ein Zwischenschritt zu einer wirklichen europäischen Wirtschafstgemeinschaft ist. Natürlich wird Deutschland wohl selten vom ESM Hilfe benötigen. Aber dennoch ist das Ziel der Stabilität der europäischen Wirtschaft wichtiger als die mögliche finanzielle Belastung. Wie wir alle wissen ist Deutschland eine Nation, welche ein hohes Im- und Exportvolumen aufweist und somit nur einen wirtschaftlichen Erfolg erreichen kann, wenn es auch seinen Handelspartner ökonomisch gut geht. Die Idee hinter der Etablierung dieses Mechanismus ist also meines Erachtens eine gute.
Jedoch müssten dann die Verträge bezüglich der Arbeitsweise der Europäischen Union angepasst werden. Insbesondere beziehe ich mich auf Artikel 125 , der auf jeden Fall einen solchen Meachnismus in Frage stellt, was die rechtlichen Rahmen anbelangt.
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12.05.2014 |
Charles
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(12.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Nationale Währungen, weil dann wäre es auch kein Problem wenn Griechenland bankrott geht, setzt man die Währung halt neu auf.
Du würdest also Griechenland einfach so vor die Hunde gehen lassen?
Und neue Währung aufsetzen? Yo! Hat ja auch super geklappt damals mit der Einführung der Rentenmark...
...nur dass dann Millionen Leute ihre kompletten Ersparnisse verloren hatten. Das ist doch keine Lösung, bestenfalls die absolute Notlösung.
(12.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Und darüber hinaus KEIN ESM.
Dem enthme ich mal, dass Du das nicht ganz ernst meinst. Sonst müsste ich Dir wohl vorwerfen, lediglich einen ideologischen oder emotionalen Grund gegen den ESM zu haben.
(12.05.2014)TrenkTausendschlag schrieb: Ich würde mich eher als Befürworter des ESM sehen, auch wenn dies nur ein Zwischenschritt zu einer wirklichen europäischen Wirtschafstgemeinschaft ist. Natürlich wird Deutschland wohl selten vom ESM Hilfe benötigen. Aber dennoch ist das Ziel der Stabilität der europäischen Wirtschaft wichtiger als die mögliche finanzielle Belastung. Wie wir alle wissen ist Deutschland eine Nation, welche ein hohes Im- und Exportvolumen aufweist und somit nur einen wirtschaftlichen Erfolg erreichen kann, wenn es auch seinen Handelspartner ökonomisch gut geht. Die Idee hinter der Etablierung dieses Mechanismus ist also meines Erachtens eine gute.
Jedoch müssten dann die Verträge bezüglich der Arbeitsweise der Europäischen Union angepasst werden. Insbesondere beziehe ich mich auf Artikel 125 , der auf jeden Fall einen solchen Meachnismus in Frage stellt, was die rechtlichen Rahmen anbelangt.
Danke Trenk, das klingt doch alles sehr vernünftig. Ich schließe mich - als Laie in Wirtschaftsfragen wohlgemerkt - Deine Ausführungen an.
Ist übrigens nicht das erste mal das ich sowas von jemandem höre, der etwas wirtschaftsorientiertes studiert. Ist es nicht erstaunlich, dass die meisten, die sich professionell mit der Materie auseinandersetzen zu dem Schluss kommen, dass der ESM eine grundsätzlich vernünftige Sache ist? Details gibt es immer zu verbessern, aber das Grundprinzip scheint zu überzeugen.
Jetzt werden natürlich die Truther um die Ecke kommen und behaupten, dass "konventionell ausgebildete" Wirtschaftsleute, die für den ESM sind, nur durch Das System™ (hier ist wohl das Bildungssystem gemeint, wobei Systeme ja generell verdächtig zu sein scheinen) hirngewaschen sind...
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12.05.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Was reden wir hier eigentlich um den heißen Brei herum wenn sich exponenzielles Wachstum soooo schön darstellen lässt.
Was macht man jetzt wenn man wenn man die Staatsschulden mit dem BIP bezahlen will? Soll die Realwirtschaft nun auch exponenziell gegen unendlich gehen?
Hier sieht man wie die Schulden dem BIP davon ziehen:
Wie will man der Sache Herr werden? Ich sehe das so: Gar nicht! Ehe das ganze aber kollabiert wird noch versucht jeden Cent aus der Wirtschaft rauszukitzeln was dann in einem "Wachstum um jeden Preis" ausartet, was soviel heißt wie dass Wachstum durch Kriege erreicht wird oder künstliche Verknappung oder möglichst aufwendige Prozesse die möglichst viel kosten. Das ganze gepaart mit Kürzungen der Sozialsystem und irgendwann noch mit Zwangsenteignung.
Ich sage mal voraus dass die EU sehr bald in der selben Lage stecken wird. Griechenland ist da schon am nähesten dran. Wenn in Grichenland die Euro-Verschuldung gegen unendlich steigt dann steigt sie in der EU gegen unendlich dank gemeinschaftswährung. Warum zahlen wir wohl wie die Deppen für die Griechen? Weil die selbst die Wirtschaftsleistung nicht haben die Staatsschulden zu tragen.
Ist es nun Zufall dass in sämtlichen Staaten die Schuldenkurve immer weiter hoch zieht oder ist das vielleicht eine Systemfrage die etwas mit Zinsen zu tun hat weil ständig die Bemessungsgrundlage der Zinsen mit der Verschuldung mitsteigt?
Noch was. Ich habe mal aus Jux und Tollerei die Milchpreisentwicklung bis ins Jahr 2100 simuliert, bei einem angenommenen Preis von 2 Eur welche eine Packung 2000 gekostet hat. Man sehe und staune: exponenzieller Preisanstieg über die Jahre bei konstanter Inflation.
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12.05.2014 |
TrenkTausendschlag
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Ich möchte gar nicht abstreiten, dass das Problem der hohen Staatsschulden derweil nicht existiert, zumal auch die die hohen Staatsschulden dafür gesorgt haben, dass Länder wie eben Griechenland, Portugal und Spanien sich nicht mehr am Markt zu günstigen Konditionen mit Krediten versorgen konnten.
Allerdings heißt dies nicht, dass die betroffenen Staaten nicht in der Lage sind die Schulden abzubezahlen und vom exponentiellen zu einem logistischen Trend kommen können. Deutschland macht doch gerade vor, wie man zu einem nahezu ausgeglichenen Haushalt kommt, oder etwa nicht?
Am Beispiel Deutschlands sehen wir also, dass ein Staat trotz eines schwachen Wirtschaftswachstums von 0,4 % (2013) in der Lage ist die Neuverschuldung signifikant zu reduzieren und somit vom exponentiellen Wachstum abkehren kann. Hier haben wir also genau die Situation, die deines Erachtens nicht möglich sein soll: Ein kaum vorhandenes Wachstum und ein schwacher Anstieg der Neuverschuldung. In einem vorherigen Post hatte ich ja ebenfalls angefügt, dass die die Südamerikanische Staatsschuldenkrise in den 80er Jahren ein weiteres Beispiel dafür war, dass auch mit einem moderaten Wachstum ein Abbau von Schulden erfolgen kann. Hier hattest du zwar gesagt, dass das schon zu lange her ist und Geld heute nur noch Bits und Bytes sind. Aber dennoch sehe ich das als legitimes Beispiel dafür an, dass Staatsverschuldung reduziert werden kann.
Ja, die Staatsverschuldung war in den letzten Jahrzehnten ein exponenzielles Wachstum unterworden. Allerdings können wir von einem solchen Trend auch abkommen.
(12.05.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Noch was. Ich habe mal aus Jux und Tollerei die Milchpreisentwicklung bis ins Jahr 2100 simuliert, bei einem angenommenen Preis von 2 Eur welche eine Packung 2000 gekostet hat. Man sehe und staune: exponenzieller Preisanstieg über die Jahre bei konstanter Inflation.
Was soll uns das jetzt sagen? Und warum wird die Inflation in der Grafik mit 0% angegeben?
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12.05.2014 |
MianArkin
Wonderbolt
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Wenn Deutschland nicht wieder irgendwelche Steuern Verringert oder "Geschenke" macht so können wir nun die Schulden durch den Überschuss abbauen.
Die Verschuldung liegt nicht an der Inflation sondern dem Ausgabeverhalten der Politiker.
Hoffentlich bleibt Schäuble hart und rückt keinen Cent der Mehreinnahmen für irgendwelche "Nachlässe" oder der Bekämpfung der "Kalten Progression" herraus.
Und eine Packung milch kostet 2 Euro?
Ich bezahle für einen Liter H-Milch 65 Cent für 1 Liter 3,5% Milch 69 Cent.
Stelle doch einmal eine Rechnung auf wieviel ein Liter Milch vor 100 Jahren gekostet hat, und wieviel er jetzt kostet, das Ergebniss wäre inetwa das gleiche .
Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.
John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
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12.05.2014 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
@ Trenk
Da die Grafik bis 2017 reicht nehme ich einmal an dass das der Plan wäre. Ich lasse mich gerne von der Wirklichkeit überraschen wobei ich stark annehme das eine Reduktion struktureller Neuverschuldung nichts anderes heißt als dass weiter gekürzt wird an allen Ecken und Enden und wenn jetzt schon zehntausende in Deutschland auf der Straße stehen weil sie genug haben von der Politik dann bin ich unsicher ob man das länger auf sich sitzen lassen wird zumal weitere Einsparungen auf weniger Investitionen seitens des Volkes bedeutet wodurch das BIP weiter sinken wird.
Die Inflation in der Grafik ist deshalb eine gerade Linie weil sie einfach nur die Werte zueinander vergleicht. Das wäre dann etwa so wie wenn man jedes Jahr im Schnitt ~2% Inflation gegenüber dem Vorjahr hätte.
@ Mian Arkin. 2 Eur sind dann wohl eher der Preis für Milch in Paris, dort kostet selbst ein Glas Leistungswasser 3 Eur.
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